DEB M Hieruheiner Auzei Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterti Hieruheim. Anzeigeblatt ven Fiernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich uur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ——— let JuAusſchrelbungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reelamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 78. tits glatl. Jamſlag, den 26. Septenbtr. Fenlſchland. Berlin, 24. Sept. Zu den Verhandlungen des Gouverneurs Wißmann mit dem Direktor der Kolonialabtheilung Dr. Kayſer erfährt die „Poſt“, daß nach langen Verhandlungen Wiß⸗ mann ſich endlich bereit erklärt hat, nochmals auf ſeinen Poſten zurückzukehren. Wißmann ſoll einem anderen Blatt zufolge von ſtarkem Unwohlſein befallen ſein. — Der Entwurf der neuen Militär⸗ Strafprozeß Ordnung unterliegt, wie die, Staatsb.⸗ Stg.“ hört, gegenwartig dem Kriegsminiſtertum zu einer neuen Durchſicht. Der Grundſatz der Mündlichkeit wird ohne irgend jede Einſchränkung die Freude der Katholiken über ſeine Rückkehr zur Mutterkirche groß iſt, ſo macht ſich dagegen in den offiziellen ſchismatiſchen Kreiſen eine tiefe Niedergeſchlagenheit geltend, da man die Uner⸗ ſetzlichkeit des Verluſtes ſich eingeſteht. — Der armeniſche Profeſſor Thu majan hat, wie die„Staatsb. Ztg.“ hört, geſtern von der Berliner Polizei einen Aus⸗ weiſungebefehl erhalten, weil er ſich als Aus⸗ länder läſtig gemacht habe. Ausland. Brüſſel, 24. Sept. Der„Patriote“ ver⸗ öffentlicht einige Aeußerungen katholiſcher Congo⸗ Miſſionare, welche die ſchweren Anklagen, wie Meneliks begeben, habe Menelik die Briefe des Papſtes übergeben und demſelben den Zweck ſeiner Abſendung auseinandergeſetzt. Menelik habe ge⸗ antwortet:„Der Papſt iſt unſer aller Vater und hat das Recht, an mich zu ſchroiben und ſeine Wünſche mitzutheilen. Wir werden uns noch wiederſehen und uns über dieſen Gegenſtand beſonders ausſprechen“. Zum Schluſſe ſeines Briefes ſpricht Macarius die Hoffnung aus, dem heiligen Stuhle bald die Befreiung der Gefangenen melden zu können.— Daß der junge geniale Kirchenfürſt, wenn er eine ſo außerordentliche Miſſion übernahm, dieſelbe auch zu erfreulichen Ergebniffen führen werde, war von Anfang an vorauszuſehen. Es ſcheint uns aber, als wenn — ———ů—— ur Anerkennung gelangen. Dagegen wird die] Abſchneiden von Ohren, Händen und Brüſten er noch Größeres, Wichtigeres erreichen ſollte, — Deſfentlichteit durch die Rücſcht auf das mili⸗] durch mehrere Congo⸗Offiziere, ſowie den Mäd- als man im entfernteſten zu hoffen wagte. Viel ⸗ tür ſche Intersſſe eins beschränkte ſein. Berufs. chenbandel zur Verſorgung des Harems beſtätigen. leicht, daß er nicht nur die ltallentſchen Gefangenen ebe mäßige Civil⸗Vertheidiger bleiben ausgeſchloſſen. Rom, 24. Sept. General Baldiſſera begab befreit, ſondern, was noch von größerer Tragweite I Ebenſo bleibt dem Kaiſer als dem allerhöchſten] ſich vorgeſtern Abend nach Neapel, um nach iſt, den Grund legt zur Befreiung der Abeſſinier Jan Kriegsherrn das Recht der Urtheilsbeſtätigung] Maſſauah abzureiſen. Mit ihm gehen an Bord ſalbſt aus dem Dunkel des Irrthums. a vorbehalten. des„Archimedes“ zwei Bataillone Jäger und] London, 23. Sept. Das Zarenpaar wurde f— Eine Converſion von größerer Trag⸗ eine Kompagnie Genietruppen, um die nach im Schloßpark zu Balmoral von der Königin l, weite, die ſich zugleich als eine Folge der Be. Italien zurückkehrenden Truppen zu erſetzen.— auf das herzlichſte begrüßt. Die Königin um⸗ ge mühungen des Hl. Vaters um die orlentaliſchen[Die„Roma“ verſichert, es ginge eine weitere] armte die Zarin mehrmals. Während der Fahrt ben, Kirchen darſtellt, wird in den„Missions catho- aus zwet oder drei Schiffen beſtehende Diviſton brannten auf den umliegenden Höhen Freuden⸗ den liques“ mitgetheilt. Wie Pater Barnier 8. J. zur Verſtärkung des italieniſchen Geſchwaders feuer. Bei der Ankunft regnete es ſtark. dieſer Zeitſchrift meldet, hat der ſyriſch⸗ſchisma⸗ nach dem Orient ab.— Die Nachricht, daß f London, 24. Sept. Mit dem heutigen Tage . tiſche Erzbiſchof von Diarbekir in Kleinaſien, 6000 Mann zur Beſatzung der Schiffe einbe⸗ blickt die Königin auf eine Regierungszeit(ſeit 127 Gregorios Abdallah, vor Kurzem in der Kirche rufen ſeien, iſt unbegründet. 1837) zurück, welche länger gedauert hat, als n der Jeſuitenmiſſion in feierlicher Weiſe ſeine Rom, 23. Sept. Ueber die päpſtliche Mis. irgend eine andere in der engliſchen Geſchichte. Unterwerfung unter den römiſchen Stuhl voll⸗ ſion beim Negus Menelik liegt jetzt endlich eine Die Königin empfing von allen Seiten Glück⸗ zogen. Große Volksſchaaren, in der Mehrheit authentiſche Meldung vor: Der„Oſſervatore] wünſche. Die Kaiſer und die Kaiſerin von Ruß⸗ 1 Schismatiker, waren zu dieſem erhebenden Schau- Romano“ veröffentlicht einen Brief des Mſgr. land befanden ſich unter den erſten Gratulanten. 1 ſpiel von allen Seiten herbeigeeilt, und man hofft] Macarius an den Cardinal⸗Staatsſekretär Ram⸗ London, 23. Sept. Infolge der Entdeckung . wohl nicht ohne Grund, daß dieſes Ereigniß in polla vom 14. Auguſt aus Adiſababa datirt. der triſchen Fenier⸗ und Dynamit⸗Verſchwörung * der nächſten Zeit eine neue Maſſenbekehrung Macaris ſchreibt, Menelik habe ihn mit allen bat die engliſche Regierung umfaſſende Vorſichts⸗ 5 namentlich unter den Syriern nach ſich ziehen] der Würde eines päpſtlichen Abgeſandten gebühren⸗ maßregeln für die Sicherheit des ruſſiſchen werde. Es darf dies um ſo mehr angenommen den Ehren empfangen ſowohl bei ſeiner Ankunft J Kaiſerpaares getroffen. Der Zar wird von einer 1 l werden, als Gregorios Abdallah unter ſeinen am 11. Auguſt, als auch bei der feierlichen Au⸗ engliſchen Eskorte mit Geſchütz⸗Salven empfangen 1 120 früheren Religionsgenoſſen ſich großer Beliebtheit dienz an dem darauf folgenden Tage. Er(Ma⸗ und im Hafen vom Prinzen von Wales begrüßt. „ erfreut; galt er doch als Candidat für die Pa⸗ carius) habe ſich unter dem Geleit von 50 Mit⸗ 300 Polizei⸗Agenten und ein Regiment Hoch⸗ triarchenwürde. Wenn deßhalb auf einen Seite gliedern des abeſſiniſchen Clerus nach dem Palaſt länder bilden auf dem 400 Meter langen Wege 0* 0 Anter falſcher Flagge. 8 l Armand hat meines Vaters Augen und darum will Giralda.„Du brauchſt nicht auf mich zu warten,“ 1 0 Roman von J. Hohenfeld. ich thun was ich vermag, Madame Roger, um den fügte ſie hinzu mit einem Lächeln, das fofort und boten.) alten Herrn zu Gunſten ſeines Neffen umzuſtimmen.“ für immer ihr das Herz des Mädchens gewann. (Nachdruck ver 5 g 13 9 „Es mag Ihnen befremdet erſcheinen, Fräu⸗ Ueberzeugt, daß ſie recht gehandelt, indem ſie lein Alvarez, daß ich mit Ihnen, die mir gänzlich das Elternhaus verließ, um ſich ſelbſt eine Exiſtenz 28 50 f Fremden, über die Familienangelegenheiten dieſes zu gründen, drängte Giralda mutig das Heimweh, e. Die Haushälterin ſeufzte laut und ſchlug ihre Hauſes ſpreche. Aber ich habe ſonſt Niemanden, das ihr aufkeimen wollte, zurück und ſtählte ſich — Hände zuſammen. Plötzlich ſchien ihr eine neue mit dem ich einige Worte über meinen unglücklichen, für die ihr jetzt obliegenden Pflichten. Trotz ſeiner Idee 5 kommen. Kis jungen Herrn ſprechen kann. Und jeden Tag fürchte Fehler, fühlte ſie ſich doch bereits zu dem alten ie ſprang auf und ging auf ein Bild zu, ich, daß er nach Frankreich zurückkommt und ent⸗ Marquis hingezogen. Ungeachtet der gegen Armand welches ſchon Glralda's Aufmerkſamkeit erregt hatte, deckt wird. Der alte Herr Marquis iſt furchtbar de Vigny vorliegenden Beweiſe hatte ſie die Gründe, weil es verkehrt an der Wand hing. Indem ſie es in ſeinem Haß gegen den armen Armand“ Madame welche die Haushälterin zu ſeinen Gunſten angeführt umwandte, ſo daß es nun richtig zu hängen kam, Roger ſchauderte zuſammen.„Wenn Sie erreichen hatte, wohl begriffen und hatte ſich auch vorgenommen, 1 ſagte Madame Roger könnten, ihn günſtiger von Armand denken zu machen! wenn ſie überhaupt einigen Einfluß auf den miß⸗ 5 „Das iſt das Bild Graf Armand's kurz vor Aber jeder aus ſeiner Umgebung iſt bemüht, ihn trauiſchen, alten Marquis gewinnen ſollte zu Gunſten der Zeit gemalt, als er die Heimath verließ, Sehen aufzureizen und noch mehr gegen den ſchuldloſen ſſeines Neffen zu vermitteln. Ihre neuen Pflichten Sie ſich es an und ſagen Sie mir, Fräulein Verurtheilten einzunehmen, jeder außer mir.“ gewannen dadurch an Reiz und ſie fühlte ſchon eine Alvarez, ob dieſes Antlitz das eines Mörders Die alte Frau unterdrückte nur gewaltſam ihre Art Verantwortlichkeit auf ſich ruhen, welche gerade ſein kann! 0 f 3 Bewegung und Giralda war tief ergriffen von ihren ſchwer genug war, um angenehm zu ſein. Giralda trat näher und blickte zu dem Bilde Worten. Unter Verſicherungen ihrer lebhaſteſten Nachdem ſie mit ihrem Frühstück zu Ende war, Theilnahme an dem Geſchick des unglücklichen Ver⸗ verließ ſie ihre Gemächer, um ſich nach dem unteren, von einundzwanzig Jahren, mit einem ſchönen Ge ee een ee Run, eee 5 17 5 ſie J R ö„. ee Sobald Giralda allein war, betrachtete ſie das ul der Treppe begegnete ſie Jacques Ricard, 4 bah. l e e Porträt des jungen Mannes noch 8 prüfend. dem Diener 5 Grafen Eugen, Er blieb ſtehen Augen, pol jugendlicher Fröhlich leit Es walken lerne. Cs ſchten ihr, als ob ihr Vater mit lieben und bb ihr betroſten ine Autlißz. ugen, voll jugendlicher Fröhlichkeit! g d Augen freundlich lächelnd auf ſie herabblickte. War es der Anblick der lieblichen, auf dem ehrliche Augen aus denen eine zärliche Liebe un a. il für d ö Schloß ſo ſeltenen Erſcheinung eines lungen Mädchens, Hingebung hervorleuchtete. 5 1 0 155 1 n für 1 Grafen Armand das ſein Staunen erregte? Dieſe Augen übten einen eigenthümlichen Zau⸗ 8 Aühend 19 ſte e zu ſich ſelbſt, Giralda, welche nicht wußte, daß auch er die ber auf Giralda aus. Sie wußte nicht, wie ähnlich 1 1 itz 17 e lieben d„Es iſt mir feltſame Aehnlichkeit ihrer Augen mit denen Armand a ſie den ihrigen waren. Aber je länger ſie das Bild als o ch es für 5% leben Vater thäte! de Vigny's bemerkt hatte, ſchritt an ihm vorüber betrachtete, deſto lebhafter wurde die Vorſtellung ü Endlich von dem Bilde zurücktretend, machte und bog in dem Koridor ein, an welchem die Zimmer in ihr, daß ihr Vater zu ihr hinabſah unter einer ſie ihre Toilette für den Nachmittag. des Marquis lagen. Sie klopfte an und der Marquis blonden Perücke. 1 Sie ſtand am Fenſter des hübſchen Wohnzimmers ſelbſt rief ihr das„Herein“ zu. „Glauben Sie, Fräulein, daß der Träger dieſes und dachte an ihre Heimath, an Eltern und Ge⸗ Giralda trat ein. Geſichtes ein Mörder ſein konnte?“ fragte Madame ſchwiſter, welche ſie heimlich verlaſſen hatte, als Der alte Marquis war allein. Sein Seſſel Roger. a 1 i 3 ein„Hausmädchen eintrat, ein delikates Frühſtück war an den Kamin gerückt und er beſchäftigte ſich „Nein, nein!“ rief Giralda unwillkürlich aus. ſervierend. 1 8 gerade damit, die Menge der Briefe zu vernichten, „Ich würde gerade ſo gut denken können, mein Wenn es Ihnen gefällig iſt, Fräulein“ ſagte welche ſeine Aufforderung in der Ze itung beant⸗ Vater ſei ein Mörder! Meines Vaters Augen das Mädchen mit einer Verbeugung.„Der Herr wortet hatten. —ů——u—öẽ gleichen denjenigen dieſes Bildes, doch blicken ſie wird ſich freuen, Sie zu ſehen, ſobald Sie ihr Früh⸗ viel ernſter, auch iſt mein Vater dunkel von Haar ſtück beendet haben.“ und Geſichtsfarbe. Er iſt ein Spanier. Aber Graf„Ich werde ſogleich hinunterkommen,“ erwiderte e 8 3 —— —— — er —. — — 17. Fortſetzung. — — auf Es war das Porträt eines jungen Mannes e . 88 von der Landungsbrücke bis zum Bahnhof Spa⸗ lier. Ohne Aufenthalt wird nach Ballater ge⸗ fahren, von wo aus zu Wagen die Fahrt nach Schloß Balmoral angetreten wird. Der ganze Weg wird von Truppen und Polizei beſetzt. Die Umgebung des Schloſſes wird abgeſperrt. Athen, 24. Sept. Ein blutiger Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Türken und Chriſten hat bei Ma⸗ levyzi im Bezirk Heraklion ſtattgefunden. Der Gouverneur Berowitſch Paſcha trifft energiſche Maßregeln um die Aufregung zu beſeitigen. Athen, 24. Sept. Ein nach Kreta geflohener Offizier wurde wegen Fahnenflucht zu zwei Jahren Gefängniß verurtheilt. Eine kleine Bande mace⸗ doniſcher Aufſtändiſcher wurde durch Verrath von den Türken völlig vernichtet. Aus Nah und Fern. ** Viernheim, 25. Sept. Am letzten Sonntag fand im Gaſthaus zum Schwanen die monatliche Verſammlung des kath. Männervereins ſtatt. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſucht. Nach⸗ dem Se. Hochwürden Herr Pfarrer Molitor die Verſammlung freundlichſt begrüßt, ertheilte er dem Hochw. Herrn Kaplan Blum das Wort zu ſeinem Vortrag. Herr Kaplan Blum verſtand es in meiſterhafter Weiſe ſich ſeines Vortrages zu entledigen, wovon die größte Ruhe und zuletzt der ſtürmiſche Applaus aller Anweſenden Zeugniß gab. Der Herr Pfarrer dankte dem Redner für ſeinen ſo ſchönen und feſſelnden Vortrag, brachte dem⸗ ſelben ein Hoch aus und knüpfte daran den Wunſch, daß Herr Kaplan Blum den kath. Männerverein noch recht oft mit ſolchen Vorträgen erfreuen möge. Zuletzt wurden die Mitglieder ermahnt zur Unterſtützung der kath. Preſſe. »Vierrheim, 25. Sept. Die Tabaks⸗ produzenten ſind hier ſowohl wie in der näheren und weiteren Umgebung mit dem Erlös aus den Grumpen nicht zufrieden. Die Preiſe varliirten überall zwiſchen 5 und 6 M. pro Centner, doch ſollen auch Angebote von 3 M. vorgekommen ſein. Einestheils wird die ſchlechte Beſchaffenheit der Waare als Grund für den niedrigen Preis an⸗ geſehen; doch iſt wohl hauptſächlich die geringe Nachfrage nach Grumpen auf dem Tabaksmarkte daran ſchuld. Obwohl die Witterung der letzten Wochen dem am Dache befindlichen Tabak nicht immer günſtig, entſpricht derſelbe in qualitativer Hinſicht doch gut auszufallen und werden hoffent⸗ lich unſere Tabakbauern ſpäter durch annehmbare Preiſe für denſelben einigermaßen entſchädigt. „Viernheim, 25. Sept. Bei dem zeitigen Eintritt der Dunkelheit iſt daran zu erinnern, daß die Hauswirte die Verpflichtung haben, Trep⸗ pen und Hausflure ſowohl rechtzeitig als auch ausreichend zu beleuchten. Nach einer neueren Entſcheidung der oberen Gerichte muß die Be⸗ leuchtung eine ſo ausreichende ſein, daß z. B. bei Treppen mit Abſätzen jeder Abſatz genau zu erkennen iſt. Unfälle, die durch Vernachläſſigung dieſer Vorſchrift entſtanden ſind, machen den Verpflichteten voll und ganz erſatzpflichtig. — Es kommt häufig vor, daß weibliche Per⸗ ſonen, welche ſich verheiratet haben, erſt Antrag auf Rückerſtattung der Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherungsbeiträge ſtellen, wenn die im Geſetz vorgeſchriebene Friſt von 3 Monaten verlaufen iſt. Da in allen dieſen Fällen der Antrag ab⸗ gewieſen wird, ſo empfiehlt es ſich, zeitig und zwar innerhalb der erſten 3 Monate nach der Verheirathung den Antrag zu ſtellen. Beſſer und empfehlenswerther iſt jedoch, wenn dieſe Perſonen ihre erworbenen Anſprüche nicht auf⸗ geben, ſondern die Verſicherung freiwillig fort⸗ ſetzen, was ſchon durch einen Geſammtjahresbei⸗ trag geſchehen kann. Hierdurch haben alle dieſe Perſonen im Invaliditätsfalle einen unbedingten Anſpruch an die Verſicherungsanſtalt. — Schulentſchuldigungszettel ſind nach einem Urteile des Reichsgerichts als Urkunden anzu⸗ ſehen. Die Angabe einer falſchen Thatſache in ſolchen Schreiben, z. B. die unwahre Mittheilung, ein Kind ſei krank, iſt als Urkundenfälſchung zu beſtrafen. Dieſe bedroht das Strafgeſetzbuch mit Gefängnis. Mannheim, 25. Sept. Das nächſten Sonntag enthüllt werdende neue Kriegerdenkmal wird eine Zierde der Stadt bilden. Es findet ſeine Aufſtellung vor dem ehemaligen Rheinthor ſtatt, durch welches ſo oft in früheren Jahrhun⸗ derten deutſche Truppen zu mehr oder weniger ruhm⸗ reichen Kriegen ausgezogen, mehrmals aber auch die ſiegreichen Heereshaufen unſerer wälſchen Nach ⸗ bern eingezogen ſind. Mannheim, 24. Sept. Der hieſige Cen⸗ trums⸗Wahlvorſtand hat bezüglich der Stadtver⸗ ordneten⸗Wahlen beſchloſſen in der dritten Wähler⸗ klaſſe keine eigene Kandidatenliſte aufzuſtellen; in der zweiten und erſten Wählerklaſſe die ver⸗ einigte Liſte der Demokraten und freiſinnigen Volkspartei mit allen Kräften zu unterſtützen. — Eine Tabak⸗Intereſſenten⸗Ver⸗ ſammlung, welche am 19. ds. in Mannheim ſtattfand, beſchloß eine Vereinigung zu bilden, welche für den Einkauf des Tabaks und Sand⸗ blatt in Baden, Rheinpfalz, Heſſen, Elſaß, Württemberg und Bayern(für Maintabak) fol⸗ gende Beſtimmungen trifft: Die Mitglieder der Vereinigung verflichten ſich, a) für die Dauer der Ver einigung keinen Tabak und kein Sand- blatt am Dache, ſondern nur abgehängt Tabak und Sandblatt zu kaufen oder kaufen zu laſſen. Für das badiſche Oberland oberhalb Raſtatt und für das Elſaß tritt, falls die dortigen Fabrikanten anders nicht für die Vereinigung zu gewinnen find, folgende Abweichung in Kraft: Der Ein⸗ kauf der badiſchen Oberländer und der elſäſſiſchen Tabake am Dach darf nicht vor dem 15. Dez. des Erntejahres beginnen; b) vor erfolgter Ab⸗ hängung leventl. für badiſche Oberländer und Elſäſſer Tabake; vor dem 15. Dezember) kein Uebereinkommen mit den Pflanzern zu treffen oder durch Beauftragte treffen zu laſſen, welches bezweckt, einen künftigen Kauf vorzubereiten; ins⸗ beſondere weder ſelbſt noch durch ihre Einkäufer, Makler oder ſonſt irgend Jemand Käufe„auf den Preis“ oder Vorbeſtellungen von Tabak vorzunehmen oder vornehmen zu laſſen; e) Kom⸗ miſſäre, Makler, oder ſonſtige Perſonen, die bei Einkäufen mitgewirkt haben, bei denen gegen die Vorſchriften der Vereinigung verſtoßen worden iſt, weder beim Einkauf noch beim Verkauf zu verwenden; d) Tabake, welche entgegen den Vor⸗ ſchriften der Vereinigung erworben ſind, über⸗ haupt nicht zu kaufen. 2. Mitglieder der Ver⸗ einigung, welche beim Tabakeinkauf gegen die Beſtimmungen unter ad. 1 verſtoßen, haben für den Tabak, den ſie entgegen dieſen Beſtimmungen gekauft haben, eine Geldſtrafe von Mk. 10.— für jeden Centner zu zahlen. Die Vereinigung tritt am 20. Sept. 1896 in Kraft und wird bis zum 1. Oktober 1897 geſchloſſen. Der Vor⸗ ſtland der Vereinigung ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Simon Bensheim, Fritz Hirſch⸗ horn, Emil Mayer⸗Mannheim, Friedrich Schindler⸗ Herboltzheim, Kommerzienrath Wilhelm Landfried⸗ Heidelberg, Jonas Katz⸗Bruchſal und Röſinger⸗ Speyer. Circa 60 Firmen erklärten durch Namensaufruf ihre Bereitwilligkeit zum Beitritt zur Convention. Weinheim, 25. Geſtern Nacht ½1 Uhr iſt bei Johann Albrecht in der Gerberbach der Dachſtuhl vom Wohnhaus abgebrannt. Aus dem Weſchnitzthal, 25. Sept. Unſere Grummeternte iſt theilweiſe vollſtändig verloren. Trauriger noch ſieht es auf den höheren Lagen des Odenwaldes aus, wo noch viel Gerſte und Hafer draußen ſteht und liegt, um— zu verfaulen. Auch die Kartoffelfäule macht rieſige Fortſchritte. Lorſch, 24. Sept. Die Cigarrenfabrik von Hopf u. Becker hier(in Firma Hopf u. Becker in Frankfurt a. M.) iſt an die Herren Alt und Döbner aus Bremen um die Summe von 45000 Mk. käuflich übergegangen. Die Uebernahme erfolgt am 1. Oktober. Bensheim, 24. Sept. Infolge der be⸗ ſtändig naßkühlen Witterung nimmt die Trauben⸗ fäule in den Weinbergen rapiden Fortgang. Auch der Sauerwurm richtet nicht geringen Scha⸗ den an, ſo daß in Folge ſeiner Verheerung die Trauben vielfach zu welken beginnen. Das feuchte Wetter beſchleunigt noch ſeine verderbliche Wir⸗ kung, indem die Stiele der Trauben raſch faulen und letztere von den Stöcken herabfallen. Viele unſerer Winzer beabſichtigen in den nächſten Tagen eine Ausleſe der angefaulten Beeren vor⸗ zunehmen, um dadurch die geſunden Früchte für weitere Reife zu erhalten. Worms, 22. Sept. Geſtern Mittag brach in dem Naphtalingebäude der chemiſchen Fabrik von Dr. Remy Feuer aus, dem in kurzer Zeit das ganze Gebäude und Waarenvorrath zum Opfer fiel. Dabei erlitten zwei Arbeiter ſchwere Verletzungen, ſo daß ihre Aufnahme ins ſtädtiſche Krankenhaus erfolgen mußte. Er hielt mit ſeiner Arbeit inne, als das junge Mädchen in's Zimmer trat und ſein Geſicht klärte ſich auf bei ihrem Anblick. Sie ſind pünktlich, Fräulein Alvarez,“ ſagte er.„Ich habe Sie noch nicht erwartet. Ich glaubte, daß Damen immer mehrere Stunden gebrauchen, um Toilette zu machen. Vielleicht weiß die jetzige Generation es beſſer zu machen. Nun, es wird Zeit! Rücken Sie ihren Stuhl dicht an meinen heran.“ Giralda rollte ihren Seſſel an die ihr be⸗ zeichnete Stelle und ließ ſich dem Marquis gegenüber nieder. Der Greis blickte ihr lange und ſcharf ins Geſicht. „Mein Neffe, Graf Eugen von Lamartin, weiß daß Ste angekommen find,“ ſagte er.„Ich habe es ihm ſelbſt mitgetheilt. Er erwiderte, Sie ſeien eine Abenteuerin, weil Sie meine Aufforderung per⸗ ſönlich beantworten. Aber ich verſtehe mich beſſer auf die Menſchen, wie mein weit gereiſ'ter Neffe. Sie find ein unwiſſendes, unſchuldiges, junges Mäd⸗ chen und ich habe mir vorgenommen, daß Sie hier gehalten werden ſollen, wie ich meine Tochter halten würde, wenn ich eine hätte. Mit herzlicher Freude habe ich geſehen, wie Madame Roger ſich Ihrer annahm, mein Kind. Das genügt vollkommen, um alle böſen Zungen Einhalt zu thun. Sie ſollen meine Sekretärin ſein, Fräulein Alvarez. Ich höre dieſen Namen lieber, als„Pflegerin“ oder„Geſell⸗ ſchafterin“. Und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß, ſo lange Sie unter meinem Dache weilen, ich mit den Augen eines Vaters über Ihnen wachen werde.“ Er ſprach dieſe Worte in ſolch ernſtem Tone, daß Giralda tief davon gerührt wurde. „Ich danke Ihnen herzlich, Herr Marquis,“ ſagte ſie einfach, doch mit einem Blick, der mehr ſprach, als Worte auszudrücken vermögen. Sie haben Recht, ich kenne nichts von der Welt. Aber die Ueberzeugung, daß ich der theuern Mutter eine Sorge abnehmen muß, ließ mich dieſen Schritt thun, der mich unter den Schutz eines ſo gütigen Herrn führte.“ „Die Welt,“ ſagte der Marquis, mit einem ſpöttiſchen Zug um ſeine Lippen,„die Welt iſt einem Habichtsneſte gleich. Eine unſchuldige Taube wie Sie, wie leicht fällt ſie dem garſtigen Raubvolk zum Opfer. Doch ich will Sie nicht ängſtigen, mein Kind. Es ſoll Keiner es wagen dürfen, Ihnen auch nur ein Haar auf dem Haupte zu krümmen. Ah!“ unterbrach er ſich ſelbſt, während draußen auf dem Korridor das Geräuſch von Mannestritten hörbar wurde.„Hier kommt einer von den Habichten! Nun, mein galanter Herr Ritter, Du kommſt um Abſchied zu nehmen?“ rief der Marquis dem ein⸗ tretenden Grafen Eugen entgegen. Dann ſich an Giralda wendend fuhr er fort: Alvarez, dieſer Herr iſt mein Neffe, der Graf Eugen von Lamartin!“ Das junge Mädchen erwiderte die Vorſtellung mit einer Verbeugung. Der junge Graf vergaß alle Höflichkeit. Un⸗ verwandt ſah er ihr ins Geſicht, nicht im Stande, ſeine Verwunderung ihrer jugendlichen Schönheit zu verbergen. „Sie hat Armand's Augen!“ ſprach er halblaut vor ſich hin. „Fräulein „Eugen,“ ſagte der Margnis und aus ſeinen Augen ſprach plötzlich ein Ausdruck der Beſtimmt⸗ heit.„Fräulein Alvarez iſt meine Sekretärin. So lange ſie auf dem Schloſſe bleibt, will ich ſie halten als meine Tochter. Auch Du wirſt ſie als ſolche reſpektiren.“ Graf Eugen war ſichtlich beſtürzt. Was war mit dem alten Manne vorgegangen, daß er eine ſolch plötzliche Zuneige für ein ihm bis dahin völlig fremdes Mädchen faſſen konnte? Aber ſich zuſammen⸗ nehmend, verbeugte er ſich, während eine dunkle Röthe ihm ins Geſicht ſtieg. Meinung der Worte des Greiſes, wenn auch Giralda keine Ahnung davon hatte. Er wandte ſich, daß ſein Geſicht beſchattet Er verſtand die war, und faßte das junge Mädchen ſcharf in's 1 Auge. 0 4 Wie ähnlich ſah ſie ſeinem Vetter, den er längſt todt glaubte! „Der Wagen iſt beſtellt und wird auf mich warten. Ich kam, um Dir Adieu zu ſagen, Onkel!“ ſagte er, nachdem er nach der Uhr geſehen.„Ich wollte, ich hätte nicht nöthig, nach dem Pa⸗ 955 Chatrois zu gehen. Ich bliebe lieber hier und—“ „Ohne Zweifel!“ rief der Marquis ſarkaſtiſch aus.„Ich verſtehe Dich vollkommen. Ich bin außerordentlich erfreut über Deine plötzliche Vor⸗ liebe für Schloß de Vigny, um ſo mehr, als Du in all den Jahren Deiner Abweſenheit Nichts von ſolcher Neigung gezeigt gaſt. Aber die Pflicht ruft Dich nach dem Balle. Ich will Dich nicht zurückhalten!“ Graf Eugen verbeugte ſich vor Giralda und ſchüttelte dem alten Marquis die Hand, wozu Letzterer eine Grimmaſſe ſchnitt, die Lächeln be⸗ deuten ſollte. Darauf eilte er aus dem Zimmer und aus dem Schloſſe. (Fortſetzung folgt.) Heimat. Bin durch die Alpen gezogen, Wo die Lawine rollt, Sah, wie in Meereswogen, Tauchte der Sonne Gold. Aber freudig ich tauſchte Alpen und Meeresſtrand Für das tannendurchrauſchte Nordiſche Heimatland. Schlöſſer ſah ich und Türme, Schimmernd und marmorweiß; Dunkeler Pinien Schirme Wiegten im Winde ſich leis, Aber ſchöner und beſſer— Lacht mich immerhin aus— Als die Marmorſchlöſſer Dünkt mich mein Vaterhaus. ———— eine cher alan denn gent 10 ü 45 ö Cuere 1147 cf lebent 1149 Ci als Lage utmieten. Meret — Nei hat zu 4 Nik I ute 0 wieder z 0 Tanz: an dere 5 4 Schüler fei hut früh Gf ah dae 1 ich bin r. Du on icht icht ib c net 10 Faltermann& Sohn die Eltern an die Herren Förſter Vielbrunn(Kreis Erbach), 24. Sept. und auf der Nordſee vorgekommen. Der Schooner——— Herren-Stoffe.—— Die gefüllte Scheuer des Landwirths Adam J Sandlack nach Halberſtadt unterwegs iſt unweit 9 Buxkin eee Cueriot Hammann wurde zur Nachtzeit ein Raub der Anhalt untergegangen. D er Kapitän, der Steuer⸗[. bab pg. pet uur ſcendelbelks 4 K e fig pen Mn. Flammen. Nur mit großer Mühe gelang die[mann und ein deutſcher Paſſagier Namens Wil— VTV Rettung des e 8 9 e helm Bolins ſind ertrunken. eee 2 zeln 153. Guallcbten. Fanle 1 Peter Fleck. Die Entſtehungsurſache des großen 8 anen e; in einzelnen Metern, zope 2u gagzen Anzügen Brande iſt nicht aufgeklärt. Seiden Pamaste Mk. 1.35 Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Barmen, 24. Sept. In der Wohnung bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße NR eines Voumatetialienzändlers iſt eine ieee und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. herabgefallen und explodirt. Zwei Kinder wurden] bis 18.65 p. Met.— glatt, geſireift, kerle, a— lebensgefährlich verbrannt; das eine, ein 7 Jahre] gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. Der heutigen Nr. liegt die Woll⸗ altes Mädchen, iſt ſchon geſtorben. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.) porto. preisliſte der Firma Hermann Schmoller Hamburg, 24. Sept. 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Auch ſeine langjährige Thätigkeit als Aufſichtsrathmitglied unſeres Vereins garantirt für eine ebenſ loſe, als auch die Intereſſen des Vereins in jeder Hinſicht wahrende Geſchäftsführung. Genoſſen! Euere Pflicht, verſäume es keiner zu erſcheinen und wählt nur riedenheit aller Mitglieder o energiſche und ſelbſt⸗ Gedenkt am Tag der Wahl an 110 Herrn Joſeph Martin 3. Allethen Klub Viernheim. Heute, Samstag Abend 8 ½ Uhr, im Lokal„zur Eintracht“ Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: Vorſtands⸗Wahl, Beſprechung. e Die Mitglieder und Freunde werden dazu höflichſt eingeladen. 1148 Der Vorſtand. Verpachte aus freier Hand meine große Allmend auf lebenslänglich. 1149 Lorenz Adler 2., am Lorſcher Weg. Se. enen Tum Kurlus 1150 Damen die ergebene Mittheilung, i daß ich von jetzt ab Tanzunterricht A. Basler. ertheilen werde. Anmeldungen nehme Reife Milchſchweine jederzeit gern entgegen. 1123 Michael Knapp, vier Wochen alt 161 IA Mutter 5 „ kelens Neuhauser 2. 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Wie aus der Bekanntmachung vom 19. d. Mts. erſichtlich, hat Herr Gemeinderat Johannes Heckmann ſein Amt als Rechner des Credit⸗ vereins niedergelegt; und iſt die Neuwahl bereits auf den 4. Oktober feſtgeſetzt. Herr Heckmann war, wie uns Allen bekannt, während ſeiner 26 jährigen Thätigkeit als Rechner, ſeit der Gründung des Vereins, deſſen Mit⸗ begründer er iſt, ein eifriger ſtrebſ amer, unermüdlicher Förderer des Vereins. Stets und überall ſuchte er die Intereſſen desſelben zu wahren, und gebührt Herrn Heckmann für ſein langjähriges, ſtrebſames uneigenütziges Wirken volle Anerkennung. Der Verein bedarf nun wieder eines ebenſo tüchtigen und ſoliden Nachfolgers, der ebenfalls im Stande iſt, das Amt auf eine lange Reihe von Jahren zu verſehen, ein Mann von dem wir überzeugt ſind, daß er jederzeit eifrigſt die Wohlfahrt und das Gedeihen des Vereins fördert, und die 2 deſſelben über ſeine eigene ſtellt. Eine Perſönlichkeit, die wir für die geeigneteſte halten, iſt Herr Johannes Heckmann jr. Wir erlauben uns nun, den verehrlichen Mitgliedern 2 Creditvereins Herrn Heckmann als Nachfolger ſeines Herrn Vaters vorzuſchlagen. Jeder, dem das! 7 des Vereins am Herzen liegt, wird mit unſerem Vorſchlag einverſtanden ſein; und hoffen wir, daß Herr Johs. Heckmann junior Vliickle Mitglieder des Vereins. Militär⸗Krieger⸗ 2 Einladung zu der am 27. September d. Is., in Mannheim ſtattfindenden Krieger⸗ Denkmal-Enthüllung werden die Kameraden erſucht, behufs Theilnahme ſich Sonntag, den 27. September, zum Zug Vormittag 8 Uhr 38 M. frühzeitig im Gaſthaus zum deutſchen Kaiſer einzufinden. Durch den Ver⸗ einsdiener werden keine weiteren Beſtellungen gemacht. Der Denkmals⸗Ausſchuß hat in gütigſter Weiſe für Fahrpreisermäßigung Sorge getragen. Vereins⸗Mützen und Abzeichen ſind anzulegen. Der e 1136 ——4 Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird auf dem Rathhau fe dahier 1. Spenglerarbeit, Reparatur der Straßenlaternen 2. das Umhacken von 7,5002 ha Waldgelände nochmals an die Wenigſtnehmenden verſtägert —— Das Verzeichniß der in der Gemeinde V Ziernheim wohnenden Perſonen, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, liegt vom 2g. d. Mts. an eine Woche lang im Bürgermeiſterei⸗ Bureau zu Jedermanns E rinſichk offen und können Reclamationen hiergegen in gleicher Friſt erhoben werden.. Viernheim, den 25. September 18960 Großherzogliche eee NP Pfützer. 2 Viernheimer Credit⸗ Verein eingetr. e mit unbeſchr. Haftpflicht. Nachdem der bisherige Rechner Heckmann ſein Amt als ſolcher niedergelegt hat, wird behufs e u wahl 1 Lonntag, den 4. Oktober d. J., Nachmittags halb 4 Uhr, im Rathhausſaale eine Generalverſammlung abgehalten. Viernheim, 26. September 1896. Für den Aufſichtsrath: Winkler, Vorſitzender. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1129 Peter Müller 2., Wagner, Fiſchergaſſe. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1093 Leonh. 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