— Diernheiner Ameiger Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Publikatiousorgan der Gt. Hürgermeiſterei Piernheim. Anteigsblatt den Fiernheim, Weinheim, Aäferthal und Amgehung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Zuausſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Nr. 79. Millwath, den 30. September. 1896. Jentſchlaud. Hildesheim, 26. Sept. Biſchof Wilhelm wurde anläßlich ſeines Prieſter⸗ und Biſchofs⸗ Jubiläums vom Kaiſer Wilhelm der Stern zum Rothen Adlerorden 1. Klaſſe und vom Prinz⸗ regenten von Braunſchweig das Commandeurkreuz 1. Klaſſe vom Orden Heinrichs des Löwen ver⸗ liehen. Papſt Leo XIII. ſandte ein Glückwunſch⸗ ſchreiben. Leipzig, 26. Sept. Wie ein hieſiges Blatt aus beſter Quelle erfahren haben will, ſoll der Chef des Militär-Cabinets v. Hahnke nicht mehr lange im Amte bleiben; an ſeine Stelle wird General Winterfeldt treten. General v. Hahnke iſt für eine ſehr bedeutende autoritative Stellung auserſehen. Berlin, 26. Sept. Wie die„Berliner Ztg.“ berichtet, will Ahlwardt ſpäteſtens in der zweiten Hälfte des Oktober beſuchsweiſe zurückkehren, um ſein Mandat niederzulegen, in der Voraus⸗ ſetzung, daß ein bekannter Großgrundbeſitzer des Drieſener Kreiſes, der auf das Reichstagsmandat ſpekulirt, für die Erlangung der Anwartſchaft den Preis von 15,000 M. auszahlt. Neugierig darf man ſein, ob die Wähler Ahlwardt's wirk⸗ lich in dieſer Weiſe mit ſich Handel treiben laſſen werden. Berlin, 26. Sept. Zum Fall Schröder theilt der„Hann. Cour.“ den Privatbrief eines in Tanga lebenden Deutſchen mit, in dem es heißt: „Keine Zeitung hat den Fall ſo ſchlimm dar⸗ geſtellt, wie er wirklich iſt. Während der fünf⸗ wöchigen Vorunterſuchung ſind drei dicke Bände Akten entſtanden. Das Material iſt kaum zu bewältigen. Nach viertägiger Verhandlung wurde Schröder wegen gefährlicher Körperverletzung in 30 Fällen, davon zwei mit tödtlichem Ausgang, wegen Nothzucht in zwei Fällen, in einem Falle mit einem Mädchen unter 10 Jahren, und wegen ſchwerer Freiheitsberaubung zu fünfzehnjährigem Zuchthaus verurtheilt. An den Verhandlungen nahmen als Beiſitzer zwei Plantagendirektoren, ein Arzt und ein Poſtſekretär Theil.“ Ausland. Wien, 28. Sept. Nach Information von maßgebender Seite wird ein Vorgehen Englands gegen die Türkei als ausgeſchloſſen bezeichnet. Rom, 26. Sept. Der zur Zeit hier weilende apoſtoliſche Delegat in Konſtantinopel, Bonetti, wird bei ſeiner Rückkehr namens des Papſtes Aufträge des Papſtes an den Sultan in Sachen der Chriſten im Orient mitnehmen. Brüſſel, 26. Sept. Ueber die im unab⸗ hängigen Kongoſtaat gegen die Eingeborenen ver⸗ übten Grauſamkeiten liegen nun auch Mittheilungen eines Mitgliedes der ſchwediſchen Baptiſtenmiſ⸗ ſion, des Miſſionars Sjoeblom, vor. Es wird darüber berichtet:„Sobald die Soldaten des Kongoſtaates zur Expedition ausgeſchickt werden, um die Aufrührer eines Dorfes zu züchtigen, haben ſie den Befehl, die rechte Hand jedes ihrer Opfer zurückzubringen, und dieſe Hände werden, um die Verweſung bis zu dem Tage, wo ſie dem Kommiſſar vorgelegt werden, zu ver⸗ hüten, geräuchert. Auf dieſe Weiſe überwacht die Regierung() die verbrannten Patronen. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht Soldaten, Träger dieſer entſetzlichen„Siegeszeichen“ vor⸗ überziehen ſehen. Eines Tages ſah ich einen Soldaten ankommen, gefolgt vom Weibe, dem man nur das Leben geſchenkt hatte, um einen Korb mit Händen, den letzten Ueberreſten ihrer Freunde, ihrer Eltern und Kinder(Y zu tragen. Der Inhalt des Korbes wurde auf dem Erdboden ausgebreitet zu Füßen des Kommiſſars, und dieſer zählte 18. Es fehlte eine Hand. Wüthend wandte ſich der Soldat zu dem armen Geſchöpf um, das vor Furcht zitterte, und warf ihm auf rohe Weiſe vor, daß es eine Hand unterwegs habe fallen laſſen. Nur Dank unſerer Ein⸗ miſchung wurde die Aermſte nicht ſofort unter unſeren Augen ſelbſt getödtet. Der Fluß treibt beſtändig der rechten Hand beraubte Leichname, und man lauft Gefahr, überall ſolche an den Wegen, an den Flußufern anzutreffen. Ich hörte einen Gefreiten ſich rühmen, daß er aus einem 7 705 Dorfe 160 geräucherte Hände mitgebracht abe!“ Rom, 28. Sept. Die Blätter veröffentlichen eine päpſtliche Encyklika, welche Gebete für die Einigung der Kirche empfiehlt und den Beiſtand des Himmels für die Kirche in den gegenwärtigen ſchmerzlichen Zeitläuften erfleht. Trient, 27. Sept. Geſtern wurde der Anti⸗ freimaurercongreß unter dem Vorſitze des Fürſten Löwenſtein eröffnet. Anweſend ſind ungefähr 500 Mitglieder. Fürſtbiſchof Valuſſi ſprach die Hoffnung aus, daß die Arbeiten des Congreſſes ebenſo ſegensreich für das Chriſtenthum und die Kirche ſich geſtalten, wie die Concil von Trient. Der Präſident des römiſchen Centralcomitee's, Alliata, brachte ein mit Jubel aufgenommenes Hoch auf den Papſt und den Kaiſer von Oeſter⸗ reich aus. Nach Verleſung eines päpſtlichen Breve, hielt der Generalſecretär des Centraleomi⸗ tee's, Monſignore Smoczynski, eine Rede über Papſt und Freimauerei. Sofia, 24. Sept. In Bulgarien ſind bisher reichlich 3000 armeniſche Flüchtlinge eingetroffen. Die geringe Entfernung Bulgariens von Kon⸗ ſtantinopel und der Umſtand, daß die Fahrt nach dem Fürſtenthum zur See und zu Land nach Stunden zu berechnen iſt, erklären dieſe Maſſeneinwanderung von Armeniern. Faſt die geſammte Anzahl landete in Burgas und Varna; ein Theil ging nach Ruſtſchuk, wo bereits eine zahlreiche armeniſche Kolonie vorhanden iſt. Da jedoch die Anſammlung ſo vieler beſchäftigungs⸗ und ganz mittelloſer Menſchen in den zwei ge⸗ nannten Hafenſtädten immerhin Unzukömmlich⸗ keiten mit ſich bringen könnte, iſt es das Beſtreben der bulgariſchen Behörden, die Flüchtlinge auch in anderen Orten Bulgariens anzuſiedeln, wo Armenier anſäſſig ſind. Dies gilt beſonders von Siliſtria und Philippopel, wo es ein eigenes armeniſches Viertel gibt und ein armeniſcher Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. Nachdruck verboten.) 18. Fortſetzung. Als er in den Wagen ſtieg, murmelte er vor ſich hin: „Dieſes junge Mädchen umgiebt ein Geheim⸗ niß, ſo wahr ich lebe. Sie iſt eine Schönheit erſten Ranges und dabei unſchuldvoll wie eine Taube. Merkwürdig, daß ihre Augen ſo ſehr denen Ar⸗ mand's gleichen! Ich muß die Geſchichte näher kennen lernen. In der nächſten Woche kehre ich nach Schoß de Vigng zurück. Wehe ihr, wenn ſie es wagen ſollte, meinen Weg zu durchkreuzen!“ Dreizehntes Kapitel. Giralda's Antlitz ſchwebte dem Grafen Eugen auf ſeiner Reiſe nach Paris fortwährend auf der Seele. Nicht einmal die zeitweiligen Bemerkungen ſeines Dieners Jacques, welcher ihm gegenüber im Wagen ſaß, konnten ſeine Gedanken von dem blau⸗ äugigen, jungen Mädchen ablenken. Es beunruhigte ihn außerordentlich, daß ſein Oheim dieſes junge Mädchen als Sekretärin engagirt hatte. „Ich werde nervös,“ dachte er, ſeinen Bl ick von ſeinem Diener abgewendet.„Weil das Mädchen dieſelben Augen hat wie mein Vetter, den ich mehr als tödtlich haſſe und der längſt verſtorben war, ehe ſie geboren, deßhalb machte ich mir Sorgen und bin ſo beunruhigt, als ob mir irgend eine Gefahr droht. Worin ſollte eine ſolche beſtehen? Ich werde der nächſte Marquis und Beſitzer aller Güter der de Vigny's ſein. Es iſt Keiner da, der zwiſchen mich und dieſe Reichthümer treten könnte, es müßten Todte aus ihren Gräbern wiederkehren. Wenn N Armand noch lebte! Himmel— ſollte das der Grund ſein, daß Gabriele unvermählt blieb?“ Mit Allgewalt ſtürmte dieſe plötzliche Frage auf ihn ein. Die Aehnlichkeit Giralda's mit dem verſchollenen Neffen des alten Marquis führte ihn zu einer furchtbaren Muthmaßung. „Wenn das möglich wäre!“ dachte er weiter. „Armand wußte, daß mein Oheim ihn haßte. Wie leicht konnte er das Gerücht verbreiten laſſen, daß er geſtorben ſei, um in irgend einem Winkel den Tod des alten Marquis abzuwarten. Jean Froſſard muß Licht in dieſes Dunkel bringen!“ „Was iſt es, daß Sie ſo beunruhigt, Herr Graf?“ hob plötzlich Jacques an, die Stille unter⸗ brechend. „Sprich nicht zu mir, Jacques!“ erwiderte der Graf, ich muß nachdenken.“ „Ueber die blauäugige Sekretärin des Marquis?“ fragte der Diener im familären Tone.„Ueber das Mädchen mit Armands Augen?“ Der Graf blickte auf. „Auch Du haſt ſie geſehen? Auch Dir fiel die Aehnlichkeit auf?“ „Es kam über mich mit furchtbarer Gewalt bei ihrem Anblick!“ erklärte der Diener.„Seine Augen hatten dieſelbe dunkelblaue Farbe und blickten eben ſo offen und fröhlich in die Welt wie die ihrigen! Das Mädchen hat ganz die Züge der de Vigny's.“ „Jacques, was kann das bedeuten?“ „Das hat zu bedeuten, Herr Graf, daß Sie auf Ihrer Hut ſein und wie ein Tiger auf der Lauer liegen müſſen!“ erwiderte der Diener.„Das Mädchen hat, ihr ſelbſt vielleicht unbewußt, den Blick der de Vigny's in ihren Augen. Es iſt natürlich, daß ſie nicht die Tochter des Grafen Armand iſt, aber wenn der gnädige Herr von mir einen Rath annehmen will, ſo iſt es der, dem Geheimniß, welches dieſes Mädchen umgieht, auf die Spur zu kommen und ſo bald als möglich.“ „Das will ich!“ rief Graf Eugen aus.„Alles, Alles will ich wiſſen!“ Während der übrigen Dauer der Reiſe herrſchte im Wagen tiefes Schweigen. Endlich lief der Zug in Paris ein. Es war —— ſpät am Abend und die Gasflammen flackerten im Winde hin und her. Der Graf nahm einen Wagen und fuhr mit ſeinem Diener nach dem Hotel, in welchem er wohnte, wenn er ſich in Paris aufhielt. Da ſeine Ankunft erwartet wurde, war das Zimmer erleuchtet und erwärmt. Ohne Zögern begann der Graf ſich umzukleiden für den Zweck ſeiner heutigen Rückkehr nach Paris— für den Ball im Palais Chatrols. Er ließ ſich Zeit dabei, denn er wollte recht viele Sorgfalt auf ſeine Toilette verwenden. Schließlich war alles nach ſeinem Wunſche beendet und er nahm neben dem wärmenden Kamin Platz. Er hatte ſich kaum niedergeſetzt, als an die Zimmerthür geklopft wurde. Auf ſein Herein trat der Polizeiſpion Jean Froſſart in's Zimmer. Graf Eugen bewillkommte ihn mit freund⸗ lichem Gruße. „Nun, Froſſard,“ redete er ihn an,„was giebt es Neues? Haben Sie etwas entdeckt?“ Der Poltziſt verbeugte ſich und nahm auf Eugens Aufforderung ihm gegenüber Platz. „Ich habe Nichts zu berichten, Herr Graf,“ antwortete er mit ſchlecht verhehlter Verdrießlichkeit. „Sie beauftragten mich am Dienſtag Abend. Heute iſt Freitag. Ich habe während dieſer Zeit das Palais Chatrois ſtreng bewacht. Vorgeſtern beobachtete ich, daß die Fenſtervorhänge der Zimmer, welche die Komteſſe bewohnt, in die Höhe gezogen wurden. Am Abend ſah ich die Komteſſe einen Augenblick aus einem der Fenſter ſehen und eine Stunde ſpäter fuhr ſie mit ihrem Vater, dem Grafen von Chatrois, zum Balle.“ Graf Eugens Züge erhellten ſich. „Wann kam die Komteſſe zurück 7“ „Der Geheimpoliziſt ſchüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht, bekannte er.„Wenn ſie überhaupt vom Hauſe fort war, dann muß ſie ſich ſehr geſchickt verkleidet haben. In dieſem Falle muß ſie ein ſehr wichtiges Geheimniß zu verbergen haben.“ (Fortſetzung folgt.) ———u— . —— —— Biſchof ſeinen Sitz hat. allen armeniſchen Flüchtlingen, welche ſich nach dem Inneren des Landes begeben wollen, freie Bahnfahrt gewährt. In einigen Städten haben ſich auch Hilfscomitee's gebildet. Dieſe weit⸗ gehende Gaſtlichkeit Bulgariens iſt um ſo höher anzuſchlagen, als wahrſcheinlich wenn nicht alle, ſo doch viele von den Geflüchteten ſich in Bul⸗ garien ſtändig anſiedeln werden. Nun ſind die Armenier auf allen Gebieten gefährliche Kon⸗ kurrenten, dazu noch fremde Schutzbefohlene, alſo vor den Einheimiſchen bevorzugt. Dermalen natürlich braucht noch nicht von ſolchen Er⸗ wägungen die Rede zu ſein. Man hat Unglück⸗ liche vor ſich, die dem Untergange entkommen wollen. Man will übrigens von geflüchteten Armeniern gehört haben, ſie ſeien geflohen, um ſich vor dem am 30. Sept., dem Jahrestage des vorjährigen Putſches, zu erwartenden armeniſchen Attentate und dem darauf ſolgenden Maſſacre in Sicherheit zu bringen. Liverpool, 26. Sept. In ſeiner Rede tu Gunſten der Armenier ertheilte Lord Gladſtone den Rath, die diplomatiſchen Beziehungen mit der Pforte abzubrechen. Er glaubt nicht, daß ſich irgend eine Macht zur Kriegsführung ver⸗ ſtehen wird, um den Metzeleien in der Türkei ein Ziel zu ſetzen. Konſtantinopel, 26. Sept. Die äußere Be⸗ ſatzung des Pildizpalaſtes, die bis vor kurzem 10,000 Mann betrug, iſt ſeit einigen Tagen auf 22,000 Mann erhöht worden.— Der deutſche Botſchafter Baron Saurma⸗Jeltſch hat während der jüngſten Audienz beim Sultan ſeine Meinung über die letzten Unruhen in Konſtantinopel ab⸗ gegeben. Der Botſchafter hatte mit großer Offenheit ſein Bedauern beſonders darüber aus- geſprochen, daß der Befehl zur Beendigung der Metzelei erſt 48 Stunden nach deren Beginn ertheilt wurde. Die rückhaltloſe Meinungsäußerung des Botſchafters rief im Nildiz⸗Kiosk einen tiefen Eindruck hervor. f Pretoria, 26. Sept. Der Volksrath billigte ein Geſetz, welches die Ausw iſung von gefähr⸗ lichen und läſtigen Fremden geſtattet. Das Ge⸗ ſetz wird von der Bevölkerung allgemein begrüßt. Aus Rah und zern. — Saatenſtand im Großherzogthum Heſſen um die Mitte des Monats September 1896, zuſammengeſtellt bei der Großh. Oberen land⸗ wirthſchaftlichen Behörde. Die Klagen über die ſchädlichen Wirkungen der naſſen Witterung ſind im Lande allgemein. Die Qualität der Ernte⸗ produkte wurde ſehr nachtheilig beeinflußt; ja in manchen Erhebungsbezirken(3. B. Schotten) iſt noch Sommergetreide auf dem Felde und ver⸗ fault. Die Kartoffeln leiden beſonders unter der Näſſe; in vielen Erhebungsbezirken iſt die Faͤule bereits eingetreten, in den übrigen wird ſie befürchtet. Die Grummeternte iſt außeror⸗ dentlich erſchwert, und es iſt viel Futter ver⸗ dorben. In einem Erhebungsbezirk(Büdingen) werden Kartoffeln, Klee und Wieſen durch Enger⸗ lingsfraß bedeutend beſchädigt. Beſonders nach⸗ theilig iſt die naßkühle Witterung für die Ent⸗ wickelung der Trauben; die guten Ausſichten ſind erheblich reducirt. Die Roggenernte ergab der Menge nach im Allgemeinen ein befriedigendes Reſultat, indeſſen ſind die Erträge in den ein. zelnen Erhebungsbezirken doch ſehr verſchieden; ſie wechſeln zwiſchen 1500 und 3800 Kgr. Körner pro Hektar. Weinheim a. B., 25. Sept. In vorver⸗ wichener Nacht brach im Wohnhaus der Frau Albrecht Wittwe, in einem dichtbewohnten Stadt. theil, gegen halb 1 Uhr Feuer aus, das mit ſolcher Geſchwindigkeit um ſich giff, daß im Nu auch das unmittelbar angrenzende Brocken. auer'ſche Wohnhaus brannte und Frau Albrecht bei Reltung ihrer zwei jüngſten Kinder den Weg durch die Flammen nehmen mußte. Dem ener⸗ giſchen Eingreifen der raſch am Platz erſchienenen Feuerwehr iſt es zu danken, daß von beiden Häuſern nur die Dachſtühle mit den in den Manſarden befindlichen Möbeln und Betten ver⸗ brannten. Mannheilm, 28. Sept. In Gegenwart des großherzoglichen und des erbgroßherzoglichen Paares fand geſtern hier die Einweihung des Kriegerdenkmals ſtatt, wobei der Großherzog eine Anſprache hielt. Mannheim, 28. Sept. Geſtern Vo:⸗ mittag hat ſich in einer hieſigen Gaſtwirthſchaſt in einem Fremdenzimmer der angebliche 48 Jahre alte Gottlieb Chriſtian Bertſch von Gabeleberg durch einen Revolverſchuß in den Kopf entleibt. — In vergangener Nacht hat ein hieſiger Kauf⸗ mann durch einen Sprung in den Neckar ſeinem Leben ein Ende gemacht. Die Kleider, Uhr ze. Zu dieſem Zweck wurde — wurden heute früh am Neckarufer gefunden. Schwermuth darf wohl als das Motiv der That gelten. Oggersheim, 23. Sept. Während eines Streites ſtach geſtern Nachmittag der ledige Tagner Miedrich ſeinem verheiratheten Bruder Michael das Meſſer in den Schenkel, ſo daß eine Haupt ader durchſchnitten wurde. In Folge des großen Blutverluſtes beſtand große Lebensgefahr, weshalb das Amtsgericht in Ludwigshafen noch am Abend zur Vernehmung des Verletzten telegraphiſch her⸗ beigerufen wurde. Der Thäter ſitzt bereits in Unterſuchungshaft. Dieburg, 24. Sept. In unſerer Nachbar— gemeinde Klein-Zimmern ereignete ſich geſtern in den Abendſtunden ein recht bedauerlicher Unglücks— fall. Zur Ausſchmückung der von der St. Joſefs⸗ anſtalt erbauten Kapelle, welche in aller Kürze eingeweiht werden ſoll, ſind gegenwärtig mehrere Maler aus Mainz mit ihren Arbeiten beſchäftigt. Der Sohn des Unternehmers, ein junger hoff⸗ nungsvoller Mann, hatte das Unglück, von einem Geruͤſte abzuſtürzen, wobei er einen Schädelbruch erlitt. In bewußtloſem Zuſtande wurde er nach dem hieſigen St. Rochusſpital gebracht, wo er vorläufig in Pflege und ärztliche Behandlung ge⸗ nommen wurde. Es ſoll wenig Ausſicht vor⸗ handen ſein, das jugendliche Leben zu erhalten. St. Goarshauſen, 24. Sept. Der Bür⸗ germeiſter v. Schwerter, der in einem Prozeſſe mit dem katholiſchen Decan Bender zu einem Monat Gefängniß verurtheilt worden war, iſt dem„Rhein. Kurier“ zufolge vom Kaiſer unter Erlaß der Koſten begnadigt worden und hat auch die Erlaubniß zum Weitertragen der Landwehr⸗ Offiziers⸗Uniform erhalten. Mainz, 24. Sept. Von der hieſigen Po⸗ lizei wurde eine vielköpfige Hehlerbande entdeckt und feſigenommen, deren Mitglieder hier, in Frankfurt und Gaualgesheim zerſtreut waren. Bei den an verſchiedenen Stellen vorgenommenen Hausſuchungen wurden mehrere Wagen voll ge⸗ ſtohlener Gegenſtände verſchiedenſter Art, wie feine Teppiche, Porzellan, neue Wäſche, ganze Ballen Tuch, Kleiderſtoffe und Anderes mehr, vorgefunden. In Frankfurt ſind Koffer mit ſehr werthvollem Inhalt confiscirt worden. Die be⸗ ſchlagnahmten Gegenſtände rühren faſt ausnahms⸗ los von Diebſtählen auf holländtſchen Fracht⸗ booten her und zwar ſoll der größte Theil der geſtohlenen Sachen von Booten ſtammen, welche den Güterverkehr zwiſchen hier und Frankfurt vermitteln. Als Diebe iſt eine in dem nahen Weiſenau wohnende Schiffersfamilie ermittelt worden. Mainz, 26. Sept. Die Centrumspartei hat für die bevorſtebende Landtagswahl die Stadt⸗ verordneten Profeſſor Dr. Jakob Schlenzer und Eugen Haffner als Kandidaten aufgeſtellt. Mainz, 26. Sept. Schöffengericht. Der 15jährige Anton Rothaug im Mombach(ſein Vater iſt nach Mombach zugezogen) begegnete am 3. Mai auf dem großen Sande dem 18jährigen Max Häuſer aus Mainz und zog ihn mit Gewalt nach dem Walde, dem Schützenhauſe zu. Roth⸗ aug, der in Begleitung dreier 9 · und 10jähriger Mombacher Jungen war, ſchnürte nun dem Häuſer mittelſt einer Kordel die Hände quer über den Leib, legte ihn über einen Baumſtumpf, zog ihm die Hoſen aus und ſchlug dann mit einem fingerdicken Stock unbarmherzig auf den Aermſten los. Alles Flehen und Winſeln des Kindes erweicht en den Unhold nicht; er zog die Uhr heraus und verſetzte dem Häuſer in einer Zeit von ¼ Stunde circa 400 Hiebe. Nun ſog er dem Kleinen die Hoſen wieder an, doch mußte dieſer jetzt beide Hände herhalten, bis auch dieſe von den Schlägen dick angeſchwollen waren. Vielleicht hätte der Wütherich noch mehr Mißhandlungen an dem ſchwächlichen Kleinen, dem Sohne einer hieſigen Wittwe, vollzogen, wenn nicht ein junger Mann aus Mombach hin⸗ zugekommen wäre, vor welchem er die Flucht er⸗ griff; er wurde aber von dem jungen Mann eingeholt und erkannt. Der Mann brachte dann das mißhandelte Kind nach Mainz zu ſeiner Mutter. Hier wurde es bewußtlos und lag längere Zeit an den Verletzungen krank darnieder und leidet heute noch an Furchtanfällen. Der Staatsanwalt beantragte 6 Monate Gefängniß. Das Gericht war aber der Anſicht, daß 6 Monate für die unmenſchliche Behandlung noch zu wenig ſeien und verurtheilte den Be⸗ ſchuldigten zu acht Monaten Gefängniß. Bombay, 24. Sept. Hier iſt die Beulen⸗ peſt ernſtlich ausgebrochen. Bereits ſind über 300 Todesfälle vorgekommen. Der feſtgeſtellte Bacillus iſt mit dem von Proſeſſor Katiſata während der Peſt in Hongkong entdeckten identiſch. Sept. Die Morgenblätter melden aus Oſtende: In der Nordſee wüthet ein furchtbarer Sturm, der Untergang von Fiſcher⸗ barken wird befürchtet.— Einer Meldung des Berl. Tagebl. aus Hamburg zufolge, führte der Weſtſturm eine Anzahl von Unfällen herbei. Kleinere Fahrzeuge auf der Unterelbe und Nord⸗ ſee ſind gekentert oder geſtrandet. Verluſte von Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Straßburg(Elſaß), 28. Sept. Vor der Strafkammer in Mühlhauſen ſtand der ehemalige ſozialdemokratiſche Reichstagscandidat Doppeler, angeklagt des Betrugs, der Urkundenfälſchung und des Vertrauensmißbrauchs. Der Staats⸗ anwalt beantragte 1 Jahr 9 Monate Gefängniß und 5 Jahre Ehrverluſt. Die Verkündigung des Urtheils iſt auf 8 Tage ausgeſetzt. Wien, 26. Sept. Geſtern hat ſich bei den Manövern ein Unfall ereignet. Auf einem Re⸗ cognoscirungsritt ſtieß eine Abtheilung des 5. Dragoner⸗Regiments auf Mannſchaſten des 96. Infanterie Regiments, welche Feuer auf ſie ab⸗ gaben. Ein Soldat hatte anſcheinend aus Ver⸗ ſehen ſcharf geladen, die Kugel traf einen Reiter in den Rücken und ſtreckte ihn todt nieder. Außer⸗ dem wurde ein Pferd getödtet. Paris, 26. Sept. Aus ganz Frankreich kommen Nachrichten von heftigen Unwettern, die großen Schaden angerichtet haben. Aus Mar⸗ ſeille, Toulon, Bordeaux, Nantes und Cherbourg werden Schiffsunfälle gemeldet. In Lourdes iſt ein Panorama eingeſtürzt. Unfälle von Per⸗ ſonen ſind nur wenige gemeldet. — Eine Herzwaſchung. Die ſichere Beherrſchung des Wundverlaufs unter der Aſepſis und Antiſepſis gibt dem modernen Chirurgen die Berechtigung zu Eingriffen in die lebenswichtig ⸗ ſten Organe des menſchlichen Körpers, die vor einem Jahrzehnt noch ein„Noli me tangere“ bildeten. In der Gehirnchirurgie kann das Meſſer ſich der größten Erfolge rühmen. Nun⸗ mehr iſt ein Chirurg noch einen kühnen Schritt weiter gegangen. Wie aus Parma gemeldet wird, nahm dort dieſer Tage Profeſſor Camillo Verdelli in Gegenwart ſämmtlicher Aerzte des Hoſpitals mit ſehr zufriedenſtellendem Erfolge — denn bis jetzt iſt keine Verſchlimmerung ein⸗ getreten— die ſehr ſchwierige Operation der Herz⸗ waſchung vor. Es iſt die erſte derartige Operation, die in Italien ausgeführt wurde. Profeſſor Verdelli bediente ſich dabei des von Profeſſor Riva er⸗ fundenen apneumatiſchen Waſchapparates und reinigte zunächſt das Herzfell des Kranken, eines zwölſjährigen Knaben, von Eiter, worauf das Herz mit einer ſtarken Boraxlöſung gewaſchen wurde. Profeſſor Verdelli iſt wegen der ge⸗ lungenen Operation von zahlreichen Gelehrten des In⸗ und Auslandes beglückwünſcht worden. — Geleimt. Brautvater(Cigarrenhändler): „Ja, wiſſen Sie, ich kann meiner Tochter aber nur zehn Mille mitgeben.“— Bewerber:„Na, ich bin auch damit zufrieden.“— Am Hochzeits⸗ tage überreicht der Brautvater dem Bräutigam zehn Mille Cigarren.“ Berlin, 24. — Die Erkältungskrankheiten ſpielen in der gegenwärtigen Jahreszeit eine Hauptrolle. 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Gültig vom I. Oktober 1896. Von oben nach unten zu lesen. Von unten nach oben zu lesen. 0 0 f f f 0 3 1 33 13 39 17 21055 29 63 65Zues-NJr. Stationen zue Nr 34 360 23840 6 46 12 62 18 24 5 62 778 80 T0ö5 1850 155 TJ ö 755 Sööſaße NMannfteſm Nectar vy) an 5 5 5 v 89 975127 I 5555515 535 635 7535 3 140 425 640 740 8400, Wohlgelegen„515 538 635 735 810 905 1110 205 518 54:6 900 50% 650 745, 855 102011560 152 456% 652 7610 8810 f Käferthal Bahnhof„ ber der 625 72s 850 S8 1 10 Jer 555 Ber Bro 6⁰³ 705— 911/103601210 200 4⁵¹ 7 806 906„ Viernheim 23 448 504 607 709—. 137 4⁵³ 518 838 6—— 93— 1282 281— 765—— an Weinheim ab—— 54—— 816— 11 485 810 65% 70e—%%%— 1e 4%— 7%——ſaus Weinheim M.-N.-Bahnh. in]—— 74—— 800— 11— 4 758 ee in Heppenheim aus- 650%—— 746— 110— 51 799 6⁰⁰ 7880— 1028]— 124 1— 828—— ſin Bensheim aus,.————— 77— 10⁵²— 416 728 7160 810%— 11— 145 580— 907]——ſin Darmstadt aus—— 63% 658— 10160.— 335 645 65—— 100— 1256 255 621 805 5— fab= Weinheim a e e 64.—— 102— 12% 300 680 814“——, f Lützelsachsen„—— 5%——7½— 126— 44 718 6⁵6—— 10²⁷— 1252 310 686 8200——„ Grosssachsen 4-— 519—9— 78* n— 429 7153 6—— 105— 1255 376 648 827——, Leutershausen 1*— 51—— 7— 14% 72—— 110%— 110 320 654 8⁴1 5—], Schriesheim„—— 929—— 720— 11%— 412 6656 724——11˙¹ 5 121 34% 70s 86——[, Dossenheim a. d. B„————— 70 118— 359 643 73³¹ 7— 11*— 12 90 715 905.—] Handschuhsheim bag„I— 7415——— 64— 117— 84 686 zu 10— 14 402 728 91——f an Heidelberg( Bismarckpl.) Aab——— 65e— 110— 334 620 Ausser obigen zügen verkehren noch Lokalzüge zwischen: Von Mannheim 800 858 1400 1200 1230 100 155 230 30% 330 538 600 705 in Käüferthal 820 916 1120 1220 1250 120 215 250 320 350, 558 620 720 in Viernheim in Weinheim Von Weinheim in Viernheim 633. in Käferthal 650, 830 1200 100 180 230 300 ga 6 ee. in Mannheim 710 880 1250 120 1560 250 320 350. 620 650 720 750 Die mit bezeichneten Züge verkehren nur an Sonn- und Feiertagen. Sämmtliche zwischen Mannheim-Weinheim und umgekehrt fahrenden Züge halten am Stahlbad Weinheim. Mannheim-Heidelberg: Mannheim Stadt ab: 616 Heidelberg Bismarckpl. an: 835 105⁵⁰ 121⁰ 2⁰⁰ 245. 755 1007 1225 Diese Strecke schliesst in sich die Stationen: Mannheim Stadt, Feudenheimer Fähre, Seckenheim, Neckarhausen, Edingen, Wieblingen, Heidelberg. 450 619 718 Heidelberg Bismarckpl. ab: 5% 71 1010 1431 1220 200 422 621 72⁸. 17 ge. 420 555 755 852Mannheim Stadt e 102 150 342 600 810 8594. Die mit 4 bezeichneten Züge verkehren nur an Sonn- und Feiertagen. Herr genannter Vereine. Creditgenoſſen! Genoſſen! Am 4. Oktober ſeid Ihr ige von Euerem Wahlrecht Gebrauch zu machen, handelt es ſich doch um Wahl eines Rechners in unſerem Verein. Wer iſt nun berufen, dieſe große verantwortungsvolle Stelle zu übernehmen; ohne Zweifel nur ein Mann, der bis jetzt in jeder Beziehung bewieſen hat, daß er allen und jedem Genoſſen, ohne Anſehen der Perſon, volle Gerechtigkeit angedeihen läßt. Wir erlauben uns daher, ſeinen Namen zu 2 es iſt: Joſeph Martin 3. denn dieſer verſieht ſeit Beſtehen des Viehverſicherung⸗ und ae die ähnliche Stelle zur Zufriedenheit aller Mitglieder Auch ſeine langjährige Thätigkeit als Aufſichtsrathmitglied unſeres Vereins garantirt für eine ebenſo energiſche und ſelbſt⸗ loſe, als auch die Intereſſen des Vereins in jeder Hinſicht wahrende Geſchäftsführung. Euere Pflicht, verſäume es keiner zu erſcheinen und wählt nur 1147 Genoſſen! Gedenkt am Tag der Wahl an Herrn Joſeph Martin 3. Viele Mitglieder. Turnieren Verunein. Unſeren werthen Kameraden Jak. Dewald, Jak. Haas, Joh. Hel⸗ big, Joh. Hoock und Math. Träger rufen wir zu ihrem Eintritt zum Militärdienſt ein dreifaches Gut Heil mit dem Anfügen zu, daß ſie als echt deutſche Turner für König und Vaterland einſtehen und als Vorbilder ihrer demnächſtigen Kameraden vorangehen mögen. 1173 Alle Mitglieder des Turn⸗ vereins Viernheim. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1174 Adam Hoock J., Krämer. Zwei Morgen ewigen Klee die 3. Schur, hat abzugeben 1175 Joh. 3 0 4 2. Koſt u. Logis kann jemand erhalten; auch werden Aufträge im Waſchen und Flicken übernommen und gut ausgeführt. Näheres in der Exped. d. Bl. CPE ᷣ VV [Peter Koch, Bildhauer, Ladenburg. Spezialität in Grabdenkmälern aller Stylarten, ſowie auch Steinarten als Granit, Syenit, Marmor und ſchönem Sandſlein zu den billigſten Preiſen. 1 Grabeinfaſſunge. Beſtes Material.— Büilligſte Preiſe. Reparaturen an Grabdenkmälern werden ſchön und billigſt ausgeführt. 1021 Jede Garantie wird geleiſtet. Lohnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind 0 haben in der Expd. ds. Bl. 5 ere 5 e Werfer: U 3+— L— Anfang Oktober beziehen wir unſere neuen Geſchüftsräume Mannheim P 1 Nr. 1 Etke Breiteſtr. u. Plauken. Herm Schmoler& Co. e Am 1. Oktober d. Is. tritt auf der Mannheim-Weinheim⸗Heidelberg— Mannheimer Nebenbahn der Winterfahrplan in Kraft. Exemplare desſelben ſind auf den Stationen und auf der Betriebs⸗ Inſpektion der Bahn in Mannheim ⸗Neckarvorſtadt käuflich zu haben. Karlsruhe, im September 1896. 1163 Bau- und Betriebs- Verwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen. * Aecker⸗Verpachtung. Unterzeichneter verpachtet am Montag, den 5. Oktober d. Is., Morgens 9 Uhr, auf dem Rathhauſe auf die Dauer von 9 Jahren nach⸗ ſtehende Grundſtücke; auch ſind dieſelben bis zu dieſem Zeitpunkt aus der Hand zu pachten: Straß enheimer Gemarkung Nr. 1 2585 ꝗmtr. „ 5„ 2 * 7 7 3 2585 77 ** 15 4 2585* b 5 2585 3500. Snichcgel Jienz. Wilhelm Frey, Möbellager Mannheim J 5, 9. Kaſten⸗ und Volſtermöbel jeder Art. Beſte und billigſte Bezugsquelle für ganze Ausstattungen. Meife MN 3 Geſucht Sa mchwenm Leonh. Kirchner Wwe. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1168 Abd. Hagenburger. 4 1164 1165 ein ordentliches Mädchen von 15—16 Jahren zur Aufwartung von Kindern und häuslichen Arbeiten. W. Brüggemann, 1166 Werkmeiſter. 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Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, den 4. Oktober ds. Is., Nachmittags ½1 Uhr Lebung. a Zuſammenkunft am Spritzenhauſe. Anzug: Drell⸗ * joppe und vollſtändige Ausrüſtung. Um vollſtändiges und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Das Kommando. Eine leiſſungsfähige Fabri für Asphalt⸗Dachpappen Jſolirplatten, ächten Holz⸗Cement ꝛc. ꝛc. 1169 1170 Unterzeichnete ertheilen von fetzt ab wieder jeden Dienstag und Frei⸗ an. tag Tanz⸗ Unterricht und laden wünſcht den Alleinverkauf ihrer be⸗ währten Fabrikate für Viernheim ierzu verehrl. Damen und Herren 5. öl 90 Die Saller auen und und Umgegend einer geeigneten ſol⸗ 0. len venten Firma zu übertragen. 1065 l ben freie ö* 7 5 früherer Kurſe haben freien] Geſt. Offerten zu H. B. an die Gefl. zahlreichen Anmeldungen, Expedition d. Bl. erbeten. welche ſofort erfolgen können, gern ent- V gegenſehend, zeichnen 1152 Reife Milchſchweine Hochachtend hat zu verkaufen 1171 M Faltermann& Sohn Phil. 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