für* 1257 ſichnetz tag auf usch ſunſelhe i haben, laſen t, auf 0 Jönnern auſe in eint Mittwochs und Samſtags koftet monatuch nur 30 Pf. frei in's Vaus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 un Redaction, Druck und Verlag: W. Bingeuer, Viernheim. Mietuheiner Ameiger Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſlerel Pirrnheim. Anzeigrblatt von Piernheim, Weinheim, Rüferthal und Musgebung. ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt g Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile Fr. 86. Erſtes Hlatt. Jamslag, den 24. oklober. 1896. der Leitung der Colonialabtheilung an und gab Jentſchland. reiburg im Breisgau, 22. Okt. Der Erz⸗ bhasf— Freiburg, Dr. Johann Chriſtian Roos, iſt heute Morgen nach 10 Uhr geſtorben. Der Verewigte war 1828 zu Kamp am Rhein geboren, erhielt 1853 die Prieſterweihe, war von 1856—60 Pfarrer von Hochheim und wurde 1885 zum Biſchof von Limburg erwählt. Nach⸗ dem er jene Diözeſe kaum ein Jahr verwaltet, ward er zum Oherhirten der Erzdtözeſe Freiburg erkoren, welcher er 10 Jahre lang ſegensreich vor⸗ geſtanden hat.. Berlin, 22. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: Das Zuſammentreffen des Beſuchs des Kaiſers von Rußland in Darmſtadt und des deutſchen Kaiſers in Wiesbaden hat naturgemäß zu einer Begrüßung der beiden Monarchen ge⸗ führt, welche frei von allem offiziellen Ceremo- niell lediglich den Charakter der Intimität be⸗ wahrt, wie das der traditionellen Freundſchaft und den nahen verwandtſchaftlichen Beziehungen entſpricht. Der Gegenbeſuch des deutſchen Kaiſerpaares bei den kaiſerlichen Herr. ſchaften in Rußland iſt, wie wir hören, für den Beginn des nächſten Sommers verabredet. — Gouverneur v. Wißmann wird nicht nach Afrika zurückkehren. Ueber ſeinen Nachfolger iſt noch nichts beſtimmt. Vorläufig dürfte Oberſtlieutenant v. Trotha die Geſchäfte des Gouverneurs weiterführen. Wie die„Poſt“ erfährt, wird Gouverneur v. Wißmann vor⸗ läufig zur Dispoſtitton des Direktors der Colo⸗ nial-Abtheilung des auswärtigen Amtes geſtellt werden, um dieſem mit ſeinen reichen Erfahrungen zur Seite zu ſtehen. Es dürfte nicht außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liegen, daß Major v. Wißmann ſpäter, wenn ſeine noch immer etwas geſchwächte Geſundheit ganz wieder her⸗ geſtellt iſt, wieder aktiv in den Colonialdienſt zurücktritt. 5 — Der Colonialrath iſt geſtern eröffnet worden. Dr. Kayſer zeigte ſeinen Rücktritt von in einer längeren Rede einen Rückblick auf ſeine Thätigkeit als Direktor der Colonialabtheilung. Aus der Rede ging hervor, daß die Unterſuchung gegen Dr. Peters einen für dieſen ungünſtigen Verlauf nimmt. Ausland. Rom, 22. Okt. O' fiziell wird die Nachricht, daß der Zar der Prinzeſſin Helene von Mon⸗ tenegro 1 Million Rubel zum Brautgeſchenk ge⸗ macht habe, als unbegründet bezeichnet. — Türkiſche Gräuel. Nach Couſular⸗ berichten aus Charput fanden in Eghin nach dem Eintreffen amtlicher türkiſcher Depeſchen uͤber geplante armeniſche Attentate in Konſtan⸗ tinopel ſeitens der Armenier Maſſakres ſtatt. 980 armeniſche Häuſer wurden zerſtört und ge⸗ plündert, 2000 Armenier, darunter 50 Frauen und Kinder, wurden getödtet und deren Leichen von den Soldaten in den Euphrat geworfen. Sodann wurden die Geiſtlichen von den Be⸗ hörden gezwungen, eine von amtlicher, türkischer Seite veröffentlichte Depeſche ans Patriarchat zu richten, daß die Armenier die Maſſakres ver⸗ ſchuldet hätten. In Alexandrew verübten 700 Rekruten große Exzeſſe und plünderten die Häuſer. Ein franzöſiſches Kriegsſchiff iſt von Kreta zum Schutze der franzöſiſchen Unterthanen nach Ale⸗ xandrew abgegangen. Ius ne und Fern. Mannheim, 21. Okt. In der Stadt⸗ verordnetenwahl der 1. Klaſſe ſiegte die demo⸗ kratiſch⸗freiſinnige Liſte mit einer Majorität von ca. 30 Stimmen. Mannheim, 22. Okt. Am Samatag Abend kam es zwiſchen einer Muſikkapelle und ihrem Dirigenten zu einer großen Keilerei. Die⸗ ſelbe entſtand dadurch, daß der Muſikdirektor bei der Theilung der Einnahmen les kam auf den Mann die Summe von 29 Pfennig) Alles für ſich behalten wollte. Einer der„Jericho“. Bläſer mußte ſogar noch 20 Pfennig für ein Glas, welches er auf dem Schädel des Herrn Kopellmeiſters zerſchlagen hatte, bezahlen, ſo daß er einen Ueberſchuß von 9 Pfennig zu ver⸗ zeichnen hätte. Sämmtliche Muſiker traten na⸗ türlich ſofort in den Streik. Groß-Gerau, 22. Okt. Der unglückliche Jäger, der am Samſtag bei Gelegenheit einer Jagd in Dornheim aus Verſehen einen 14jährigen Jungen erſchoſſen, hat ſich aus Furcht vor Strafe erhängt. Frankenthal, 22. Okt. Die Strafkammer verurtheilte den Bürgermeiſter der benachbarten Gemeinde Oppau, Dehus, wegen Unterſchlagung zu drei Monaten Geſängniß. — Der ſchlaue Pankee. Ein Nieder⸗ Olmer, der, in Amerika reich geworden, in Mainz zu Beſuch weilte, renommirte, er werde vor ſeiner Rückreiſe noch einen der„tölpelhaften“ Deutſchen, die ihm nichts recht machen konnten, „hereinlegen“. Als er ſeinen zahlreichen Freunden in einer hieſigen Reſtauration ein ſolennes Ab⸗ ſchiedseſſen gab, verſchwand er, ohne die erheb⸗ liche Zeche beglichen zu haben. Der Wirth er⸗ wiſchte den Superklugen aber noch in Frankfurt, als er den Zug nach Bremen beſteigen wollte, und zwang ihn, zu berappen, wenn er nicht mit der Polizei bekannt werden wollte. Pforzheim, 21. Okt. Vorgeſtern Nacht wurde vor dem Gaſthaus zur„Sonne“ der ledige 22jährige Schuhmacher J. F. Ungerer aus Oberſtenfeld erſtochen. Naſe und Oberlippe waren vollſtändig aufgeſchlitzt, die Pulsader des rechten Armes war durchſchnitten, außerdem hatte der Getödtete einen Stich in die linke Seite er⸗ halten, welcher die Lunge verletzte. Der Mörder iſt entkommen. — Ein moderner Demoſthenes. Einen geiſtreichen Trinkſpruch brachte ein biederer Land⸗ bürgermeiſter im hinterſten Odenwald auf den Großherzog von Baden aus. Bei einer Feſtlich⸗ keit war er lange nicht dazu zu bringen, die unumgänglich nöthige Rede zu halten, weil ihm Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 1 25. Fortſetzung. Kein Aber, mein theures Kind,“ ſprach der Marquis gütig. Jeder deiner Wünſche ſoll Dir erfüllt werden. Du ſollſt thun und laſſen können, was Du willſt. Du ſollſt den Deinen helfen und beiſtehen können, ſo viel Dir Dein Herz gebietet. Ich werde an dem Tage, an dem ich Dich gericht⸗ lich adoptire, Dir ein feſtes Einkommen ausſetzen, über welches Du ard nach Deinem eigenen Gut⸗ dünken verfügen ſollſt!“. a Jubelnd ſprang Giralda auf, ihre Veilchen⸗ augen erglänzten vor Freude. Sie eilte auf den alten Mann zu und ſprach mit vibrirender Stimme: „Ich will ihre Enkelin ſein! Ich will bei Ihnen bleiben und Alles thun, was ich kann, um Sie mit der Vergangenheit auszuſöhnen und,“ fügte ſie zögernd hinzu,„ich will Sie recht lieb haben. O, es wird mich nicht ſchwer werden, wenn Sie mir ſtets ein ſo lieber, gütiger Herr ſind, wie jetzt!“ a Sie ſtand vor ihm, zitternd und erröthend. Freudenthränen verdunkelten ihr den Blick. Und plötzlich ihrem inneren Drange folgend, beugte ſie ſich zu dem Greiſe nieder und drückte einen Kuß auf ſeine Stirn. Dem alten Marquis traten die Thränen in die Augen und ſein Geſicht überflog ein ſonniger Schimmer. Seit wie viel Jahren hatte ihn Nie⸗ mand geküßt! Giraldas Zärtlichkeit erinnerte ihn wieder an die kindlichen Liebkoſungen, die er früher häufig erfahren von Einem, der an ſeinem Herzen geruht und deſſen vermeintliche Nichtswürdigkeit ſein Herz gebrochen und verhärtet hatte— bis zu dieſer Stunde. Nun war alle Zärtlichkeit und alle Lebensluſt darin zu ueuem Sein erwacht. Wie der Frühlingsſonnenſchein die ganze Welt aus langem Winterſchlaf erweckt, ſo war ein Strahl der Liebe in das einſame Leben dieſes alten verlaſſenen Mannes gefallen, mit Zaubermacht erweckend, was tief in ſeinem Herzen Heiliges und Schönes im tiefſten Schlummer lag, damit es prange und glühe, wie Blüthe und Sonne zur goldenen Lenzeszeit. „Kind mit den Augen, die ich liebe!“ flüſterte er,„von dieſem Augenblick an ſind wir Beide ver⸗ bunden mit einem Bande, das niemals und Nie⸗ mand zerreißen kann!“ Er zog ſie in ſeine Arme und gab ihr den erſten väterlichen, ehrerbietigen Kuß auf die reine Stirn. „Ich will mit deiner Mutter ſprechen, wenn wir zur Stadt gehen,“ ſagte der Marquis.„Ich will in ſämmtlichen Theatern Erkundigungen ein⸗ iehen nach ihr und dann ſoll ſie uns zu Deinem Vater begleiten. Ich muß auch Deine Brüder Ruppert und Alfred kennen lernen. Wer weiß, Giralda, vielleicht habe ich doch noch die Freude, in meinem Alter noch eine kleine Familie um mich zu ſehen, Dein Vater und ich ſtatten uns gemein⸗ ſame Beſuche ab und wir unterhalten uns über Spanien. Nächſtes Jahr werde ich wieder mein Palais in Paris eröffnen und Dich in die Geſell⸗ ſchaft einführen. Die Leute ſagen, ich ſei geizig Sie ſollen keine Gelegenheit mehr dazu haben, mich ſo zu nennen. Jetzt können die paar Jahre, die ich noch zu leben habe und die ich mir ſo öde dachte, doch noch am Ende Glück für mich enthalten.“ Giraldas Augen glänzten vor Freude. Der Tag wurde mit Unterhaltung zugebracht, bis das Diner angemeldet wurde. Der alte Mar- quis geleitete ſeine junge Sekretärin nach dem Speiſeſaal und ſah dabei ſo vergnügt und jugend lich aus, daß Madame Roger, welche nebſt Ber⸗ tram bei Tiſche aufwartete, ganz verwundert bald bald das junge Mädchen den alten Marquis, anſah. Der Diener bemerkte ebenfalls die Verände⸗ rung, die mit ſeinem Herrn vorgegangen war, doch ſchien es nicht, als ob ihm dieſes gerade Vergnuͤgen bereitete. ——————— Er fürchtete, daß der Einfluß, den Giralda auf den Marquis ausübte für ihn nichts Gutes zu bedeuten habe. Nach Tiſche führte der Marquis, deſſen lahmer Fuß ſich bedeutend beſſer befand, Giralda wieder nach dem Wohnzimmer zurück. Das Mädchen las ihm aus den Morgenzeitungen vor und ſchrieb dann einen Brief an den Beſitzer des Hotels, in welchem der Marquis bei ſeiner An⸗ weſenheit in Paris gewöhnlich wohnte. Darauf muficirte ſie auf des Greiſes Wunſch und durch ihre fröhliche Stimme klang der Jubel ihres Herzens. Nachdem der Geſang beendet war, unterhielt ſie ſich wieder mit dem alten Marquis; zuweilen erſcholl ihr lautes, ſilberhelles Lachen, in welches der alte Herr fröhlich einſtimmte. Draußen im Korridor ſtanden Madame Roger und Bertram. Sie lauſchten auf die ungewohnten Laute mit verſchiedenen Gefühlen. Madame Rogers Geſicht erglänzte vor Freude. Hören Sie es, Bertram?“ flüſterte ſie.„So hat der Herr ſeit Jahren nicht gelacht. So lachte er nicht, ſeitdem unſer armer Graf Armand fort⸗ ging. Hören Sie es? O, geſegnet ſei das liebe Kind! Wohin es kommt, da bringt es den Sonnen⸗ 0 ſchein des Glückes mit ſich!“ „Ich traue es nicht!“ verſetzte Bertram düſter. „Sie hat vorher zu Gunſten des Grafen Armand geſprochen. Ich habe es gehört. Der Herr Mar⸗ quis wurde förmlich raſend, ſo daß ich ſchleunigſt das Vorzimmer verließ, um Nichts weiter zu ver⸗ nehmen. Graf Eugen ſollte von Allem unter⸗ richtet werden.“ Madame Roger vernahm kaum ſeine verbitterten Worten; ſie hörte nur auf das fröhliche Lachen des jungen Mädchens drinnen im Salon. Am Sonntage fuhr der alte Marquis mit Giralda nach dem Gotteshauſe. Sie nahmen in dem den Schloßbewohnern gehörenden, großen alten Kirchenſtuhle Platz. Faſt alle Dorfbewohner hatten bereits von dem fremden Ankömmling auf dem Schloſſe de Vigny gehört und viele von ihnen, welche * — PP nichts Paſſendes einfiel. Endlich hatte einer der Nebenſitzenden einen Gedanken. Der Herr Bürger⸗ meiſter, meinte er, möge daran erinnern, daß die diesjährige Ernte gut ausgefallen, daß Baden überhaupt ein geſegnetes Land ſei, und daß das badiſche Volk dieſe Zuſtände dem Großherzog verdanke. Geſagt— gethan. Der Herr Bür⸗ germeiſter erhob ſich:„Meine Herren, die Gerſte iſt dieſes Jahr gut gerathen.(Bravo!) Jawohl, meine Herren, die Gerſte iſt ſehr gut gerathen. (Erneues Bravo und Heiterkeit. Verlegenheits⸗ pauſe.) Auch die Kartoffeln ſind ſehr gut ge⸗ rathen.(Stürmiſches Bravo.) Und weil die Kartoffeln ſo gut gerathen ſind, ſo fordere ich Sie auf, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Se. Königliche Hoheit der Großherzog lebe hoch!“ an Graf Armands Unſchuld glaubten, bemerkten, daß ſie dieſelben Veilchenaugen habe wie er, ſowie daß überhaupt das junge Mädchen eine große Aehnlich⸗ keit mit der Familie der de Vign gs beſitze. Dem Marquis kamen mehrere dieſer geflüſter⸗ ten Bemerkungen zu Ohren und ſein Stolz wurde dadurch 5 daß das junge Mädchen, welches er, um ſeine alten Tage zu verſchönern, erwählt hatte, einem Abkömmling aus altem Ge⸗ ſchlechte glich. „Sie ſieht wirklich aus wie eine de Vigny,“ dachte er, ſie von der Seite betrachtend.„Sie hat die Haltung und die Manieren einer Prinzeſſin! Und welch ein edles Herz ſie beſitzt. Nach der Predigt geleitete er ſie an den Wagen und ſie fuhren nach dem Schloſſe zurück, von den bewundernden Blicken der Dorfbewohner verfolgt. Den ganzen Tag über war Giralda's Geſicht ſtrahlend vor Freude. Am nächſten Morgen jedoch ſchien eine trübe Wolke auf ihrer ſonſt ſo freien Stirn zu lagern. War es der Vorbote irgend eines Mißgeſchicks das ſie betreffen ſollte? Mit dem Frühzuge fuhren der Marquis und ſeine junge Sekretärm nach Paris. Der Diener Bertram, ſowie eine Zofe, welche engagirt war, um Giralda zu bedienen, begleiteten ſie. Kurz vor Mittag war die kleine Geſellſchaft be⸗ reits in ihrem neuen Logis eingerichtet. Nach dem Frühſtück, welches ſie gemeinſam ge⸗ noſſen, ließ der Marquis eine Menge Zeitungen kommen, in denen die Vorſtellungen der verſchiedenſten Bühnen der derzeit noch kaiſerlichen Reſidenz ange⸗ zeigt ſtanden. Der Marquis nannte Gtralda die Namen der Theater, ſowie der berühmteſten Schauſpielerinnen und Sängerinnen. „Klingt Dir nicht ein einziger bekannt davon?“ fragte er. „Nein, kein einziger!“ antwortete Giralda mit einem Seufzer.„Ich habe überhaupt nur einmal einen Theaternamen gehört und das war der des Theater francais. Ich hörte Mama dieſen Namen nennen und ich behielt ihn, weil er ſo ein⸗ fach iſt.“ der Marquis.„Gut dann gehen wir nach dem Theater francais!“ Bei dieſen Worten wurde an die Thür geklopft und auf das Herein des Marquis erſchien ein Kellner, einen Brief auf ſilbernem Teller präſentirend. Der Marquis nahm das Kouvert entgegen und der Diener zog ſich wieder zurück. „Das wird eine Antwort von Eugen ſein,“ ſprach Herr de Vigny„Ich ſchrieb ihm, wäh⸗ rend ich gerade unten im Bureau war und zeigte ihm an, daß wir in Paris angekommen ſeien Ah!“ N Er hatte den Brief geöffnet und ſeinen Inhalt überflogen. „Welch' ein merkwürdiger Zufall!“ fuhr er überraſcht fort.„Eugen ſchreibt mir daß er ver⸗ hindert ſei, uns heute ſeine Aufwartung zu machen, weil er Komteſſe Gabriele in's Theater francais be⸗ gleiten müſſe. Wie ſeltſam! Du haſt Glück bei Deinem erſten Theaterbeſuche, Giralda. Du wirſt beute Abend die ſchönſte Frau von Paris zu ſehen bekommen— eine Frau ohne Herz— eine wandelnde Marmorſtatue! Es wird ein An⸗ blick werden, den Du nie vergeſſen wirſt, ſo lange Du lebſt!“ (Fortſetzung folgt.) „Das iſt wenigſtens ein Anhaltspunkt!“ ſagte nach Europa. Düſſeldorf, 22. Dkt. Der Gerichtshof verurtheilte Frhrn. v. Ehrhardt zu 5 Monaten Feſtung und 500 M. Geldſtrafe, Premierlieute⸗ nant Rhein zu 4 Monaten Feſtung und 3 Mo⸗ naten Gefängniß, Bildhauer Hecker zu 9 Mo⸗ naten Gefängniß und 1 Monat Feſtung, die Redakteure Becker zu 400 M. Geldſtrafe, Horn⸗ feld zu 4 Monaten Gefängniß und 200 Mk. Geldſtrafe und Weſſel zu 6 Monaten Gefängniß. Hecker wurde in Haft genommen. (Es handelt ſich hier um die Folgen einer ſpiritiſtiſchen Sitzung inſofern, als zunächſt die jetzt verurtheilten ehemaligen Offiziere und der Bildhauer Hecker den Referendar Dr. Ewers des Ehrenwortbruchs beſchuldigt, weil er trotz gegentheiliger Verpflichtung die Seancen nicht ernſt genommen, Täuſchungen darin ausgeführt und ſchließlich noch im Publikum darüber ge⸗ redet habe. Eine Forderung des Referendars wurde von Frhrn. v. Ehrhardt unter dieſem Geſichtspunkt abgelehnt, dafür Frhr. v. Ehrhardt und Premierlieutenant Rhein vom Ehrenrath aus dem Offiziersſtande ausgeſtoßen. In einer Preßfehde griffen die oben Verurtheilten den Vorſitzenden des Ehrenrathes, Beigeordneten Greve und den Referendar Ewers auf das Hef⸗ tigſte an. Wegen der hierbei gefallenen Be⸗ leidigungen erfolgte geſtern die Verurtheilung.) Dresden, 22. Okt. Wie die„Dresd. N. N.“ melden, hat ſich in Blaſewitz der Schrift⸗ ſteller Dr. Eulenburger mit Frau und 3 Kin⸗ dern vergiftet. London, 22. Okt. Seit drei Tagen herrſcht an der engliſchen Küſte ein furchtbares Unwetter. Geſtern wurden drei Handelsſchiffe in der Nähe von Liverpool an die Ufer geſchleudert. Nur ein Theil der Mannſchaft konnte gerettet werden. Der Sturm war von Schneegeſtöber begleitet, welches den Geſichtskreis bis auf 10 Meter be— ſchränkte. — Aus Schüleraufſätzen. Der Löwe ſchwedelte mit dem Weife.— Unter den Hühner⸗ eiern einer Bruthenne hatte die Bäuerin auch ein Entenei gelegt.— Ich könnte noch viel Schönes vom Herbſt ſagen, aber der Winter iſt ſchon da.— Die Uhren bildeten ſich in Frank⸗ reich und England aus.— Ein Kirſchkern ſcheint nur ein werthloſes Ding und doch läßt ſich ein großer Aufſatz daraus machen.— Millionen nähren ſich von Kleidung.(Anfertigung der Kleidung.)— Wenn jemand von einer Kreuz- otter gebiſſen wird, ſauge man dieſelbe aus.— Zur Hochzeit war jung und alt geladen und wurde gekocht und gebraten.— Brief eines Mädchens: Ich bin noch nicht verheirathet und lebe in Frieden und hoffe, es wird bei Euch auch ſo ſein.— Die Fröſche pflanzen ſich durch ihre Leichen(Leich) fort.— Nach mehrjährigem Friedensſtande verheirathete ſich Maximilian wieder. Der Hahn nährt ſich von Brot, Erd⸗ äpfeln, Würmern und anderer menſchlicher Nahrung.— Da ſtutzte er ſeine Ohren(er ſpitzte dit Ohren, er ſtutzte).— Auf einer matten Wieſe.(Auf Wieſen und Matten.)— Im Rat⸗ hauſe verraten(beraten) ſich die Menſchen. — Von Kuba kommen ſchlimme Nachrichten für die Raucher. Es gibt dieſes Jahr faſt keine Tabaksernte auf der Inſel. Die Pflanzer ſchicken die aufgehobenen Reſte früherer Ernten, die ſie bisher nicht gut genug zum Verkaufe fanden, Es gibt noch Cigarren von der Ernte des Jahres 1894. Aber der Vorrath iſt gering. Iſt er zu Ende, ſo werden die Raucher ein oder zwei Jahre Borneo- oder Indiſche Ci⸗ garren rauchen müſſen. Die Yankees ſind wieder einmal ſchlau geweſen. Die Boſtoner Tabaks⸗ händler haben ſich einen Vorrath von Tabak eingelegt, der auf zwei Jahre ausreicht. Kuba producirt in normalen Jahren ungefähr 200,000 Ballen. Dieſes Jahr beträgt die Ernte nur 20,000 Ballen; die längſt verkauft ſind. Die Aufſtändiſchen befinden ſich im Beſitz der Diſtrikte, welche den beſten Tabak liefern. — Ein einſitziges Fahrrad in ein zweiſitziges zu verwandeln. Eine epochale Neuerung auf dem Gebiete des Fahrradſports dürfte nächſtes Jahr zur allgemeinen Einführung gelangen und ſicherlich überall mit Freuden be⸗ grüßt werden, denn man iſt nicht mehr genöthigt, die theure zweiſitzige Maſchine zu kaufen, ſondern kann jedes einſitzige Fahrrad mit wenigen Hand⸗ griffen in ein zweiſitziges verwandeln. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mittheilt, hat jeder Fahrer, die nicht hinter einander, ſondern nebeneinander ſitzen, ein Paar Pedalen, die links und rechts auf der Tretkurbelachſe, wie die bisherigen Kur⸗ beln, aufgeſchraubt werden. Als Sattelſtütze wird eine Querſtange genommen, auf welcher die beiden Sättel befeſtigt werden. Die Lenk⸗ ſtange kann entweder die alte bleiben, oder es wird eine längere, die eventuell aus ineinander⸗ ſchiebbaren Hülſen beſteht, zur Anwendung ge⸗ bracht. Dieſes ſo hergeſtellte, äußerſt ſtabile Doppelſitz⸗Niederrad kann auch von zwei ganz ungleich ſchweren Perſonen benutzt werden und hat man alſo nur nöthig, andere Kurbeln auf⸗ zuſchrauben und zwei Sättel anzubringen, was doch gewiß wenig Zeit beanſprucht. — Ein Verfahren zur Herſtellung eines Düngemittels für Pflanzen iſt dem Herrn Charles Halford Thompſon in Eaſt⸗ cliff patentirt worden. Nach einer Mittheilung des Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln werden bei dieſem Verfahren etwa 10 Theile Ruß, 10 Theile Knochenmehl und 10 Theile gebrannter Gyps mit einander ver⸗ miſcht und in eine kochende Löſung von Phos- phorſäure gebracht, worauf To rfmoos zugeſetzt und 80 Minuten gekocht wird. Die getränkte Maſſe wird ausgepreßt und dann durch Liegen⸗ laſſen theilweiſe in Gährung gebracht. Dieſes faſerige Düngemittel ſoll als Erſatz der zur Auf⸗ nahme von Pflanzen beſtimmten Erde dienen. (Obengenanntes Patentbureau ertheilt den ge— ſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) — Bibelfeſt. Bei Geleg nheit einer Prüfung in einer Volksſchule Aachen's ſoll fol⸗ gende beluſtigende Antwort ſeitens eines kleinen Prüflings gegeben worden ſein. Der Prüfende fragte:„Wann hat Gott die Ehe eingeſetzt?“ „Im Paradieſe,“ war die prompte Antwort. „Und mit welchen Worten that er dies?“„Ich will Feindſchaft ſetzen zwiſchen dir und dem Weibe!“ hieß es ſchlagfertig zurück. Ball-Seide von 60 Pfg. bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Feirben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend.— Lager: ca. 2 Millionen Meter. 4 Seidenfabriken G. Henneberg. u. l. af.) Zürich. 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