— N wie em t 2 ö 1 79 7 71 1264 Pieruheiner Aue Publikationsorgan der Gr. ütgermeiſterti Viernheim. Anzeissblatt ven Piernheim, Weinheim, Aäferthal und Auagebung. Eiſcheiut Mittwochs und Samſtags nud koſtet mona lich un: 30 f. frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Rebaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. iner ZuAusſchreibungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig:? Garmondzetle. Reelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 87. Miltwoch, den 28. Ohlober. 1896. Jentſchlaud. Freiburg i.Br., 24. Okt. Nach Meldungen von hier wurde heute Weihbiſchof Knecht zum Kapitel⸗ vikar ernannt. Berlin, 24. Okt. Der Colonialrath beſchloß geſtern, die Reichsregierung aufzufordern, die Landeshoheit über Neu Guinea zu übernehmen. — Afrikaniſches. Ein recht abfälliges Urtheil über die wirthſchaftliche Zukunft Afrikas ſoll der bekannte Afrikaforſcher Schweinfurth in einer Verſammlung der deutſchen Colonial-Ge— ſellſchaft in Berlin gefällt haben. Er nannte Afrika einen alternden Erdtheil, an den man keine üppigen Erwartungen kaüpfen ſolle, eine abgewirthſchaftete Welt, die ſich ſchon durch eine verwaſchene, einſörmige Bodengeſtaltung als un⸗ geeignet zur Hervorbringung großer Dinge kennt⸗ lich mache. Unter den Zuhörern Schweinfurths befanden ſich u. A. der neue Colonialdirektor Frhr. v. Richthofen und Major v. Wißmann. Der Ausſpruch Schweinfurths, der gewiß zu den competenteſten Beurtheilern gehört, ſteht in ſchärf⸗ ſtem Widerſpruch zu den ſonſt üblichen Schil⸗ derungen über die wirthſchaftlichen Ausſichten in Afrika. Ausland. Nom, 24. Okt. Der Prinz von Neapel er⸗ mächtigte den Schriftſteller Ghelli zur Erklärung, daß die Diplomatie mit ſeiner Heirath mit Prin⸗ zeſſin Helene nichts zu ſchaffen habe. Rom, 24. Ott. Die bürgerliche und kirch⸗ liche Trauung des Prinzen von Neapel und der Prinzeſſin Helene iſt heute Vormittag vollzogen worden. Paris, 24. Ott. Dem„Gaulois“ zufolge wird Pꝛäſident Jure bei der Feier des 60. Gedenktages der Thronbeſteigung der Königin Viktoria in London eine Begegnung mit Kaifer Wilhelm haben. Das Blatt ſügt hinzu, es habe dieſe Nachricht von autoritativer Seite. Paris, 24. Okt. Dem„Intranſigeant“ zu⸗ folge iſt im Stadtviertel Montmartre ein Auf⸗ ſehen erregender Skandal zum Vorſchein gekommen. Es wurden eine Anzahl Korreſpondenzen be⸗ ſchlagnahmt, durch welche mehrere Magiſtrats⸗ mitglieder, höhere Perſönlichkeiten der Handels⸗ und Finanzwelt und eine ausländiſche fürſtliche Perſon ſtark komprommittirt ſind. ſich um eine unſittliche Angelegenheit. — Ein neuer Criſpi⸗Skandal be⸗ ſchäftigt die italieniſche Preſſe. Piemonteſe“, der„Secolo“ und andere Blätter behaupten, der verhaftete Milllonendieb Martinez, der Schatzmeiſter der Stadt Palermo, habe vor Jahresfriſt das Commandeurkreuz des Kronen- ordens um 300.000 Fr. von Criſpt gekauft. Wenn es in Neu⸗Italien nach dem Rechten ginge, dann hätte Criſpi wegen ſeiner Lumpenſtreiche ſchon lange freie Wohnung im Zuchthauſe be⸗ zogen haben müſſen. Doch was ſagt uns die Erfahrung? Kleine Diebe hängt man an den Galgen, Große hängt man an Medaillen. Preßburg, 24. Okt. Die Wahlbewegung in Ober- Ungarn nimmt einen bedrohlichen Cha⸗ rakter an. Ius Rah und Fern. Viernheim, 27. Okt. Die diesjährige Herbſt⸗Control⸗Verſammlung wird hier am Montag, den 9. November, Vormittags 10 Uhr, auf dem Marktplatze abgehalten. Viernheim, 27. Okt. Das gewiß ſelten vorkommende reſpektable Gewicht von 18 Pfund weiſt eine von Herrn Metzgermeiſter Kempf geerntete Dickrübe auf. — Darf bei Geldſummen durch die Poſt das Porto von der Schuldſumme abgezogen werden? Dieſe für den Verkehr nicht unwichtige Frage iſt ſchon häufig von der Preſſe mit„Nein“ beantwortet worden; trotz aller Warnungen beantworten aber viele Geſchäftsleute dieſelbe noch mit„Ja“ und handeln auch dem⸗ gemäß. Beſtärkt werden dieſe in ihrer Annahme Die„Gazetta Es handelt dadurch, daß in den meiſten Fällen die Kürzung des Portos ſtillſchweigend„anerkannt“ wird. Das vermeintliche Recht zum Abzuge von Porto bei Zahlungen beſteht jedoch nicht. Im Gegen- theil, dieſer Abzug rom Schuldbetrage iſt nach dem Geſetz unzuläſſig. Das Reichsgericht hat jetzt ſogar erkannt, daß ein ſolcher willkürlicher Abzug nach Befinden als ſtraffällig anzuſehen ſei. — Strenger Winter in Ausſicht? Auf das Eintreten eines überaus ſtrengen Win⸗ ters wird daraus geſchloſſen, daß die Hamſter ihre Baue bis zu einer Tiefe von über drei Metern g legt haben. Prophezelungen, welche auf dieſer Erſcheinung beruhen, ſollen noch nie⸗ mals fehlgeſchlagen haben. — Aus den Ergebniſſen der Blerbeſteuerung im Großherzogthum Heſſen für das Rechnungs⸗ jahr 1895—96 iſt als weſentlich zu berichten, daß 1,165,273 Hektoliter Bier gebraut wurden, 121,118 H ktoliter mehr als im Vorjahr. Der Verbrauch an Getreide, insbeſondere Malzſchrot, war um 2,426,516 Kg. größer, der Verbrauch an Malzſurrogaten, insbeſondere Reismehl, um 48,182 Kg. weniger als im Vorjahr. Immer⸗ hin wurden insgeſamt noch 248,316 Kg. Malz ſurrogate verwendet, darunter 43,476 Kg. im Hauptſteueramtsbezirk Darmſtadt, 42,107 Kg. Gießen, 47.900 Kg. Mainz, 68,623 Kg. Worms und 46,400 Kg. Bingen; im Hauptſteueramts⸗ bezirk Offenbach fand keine Verwendung von Malzſurrogaten ſtatt. Die Zahl der Brauereien betrug 173, von welchen eine über 100,000 Mk. Brauſteuer zu zahlen hatte. Mannheim, 25. Okt. Wenn, wie anzu⸗ nehmen iſt, die noch vorzunehmenden Ergänzungs⸗ wahlen für im Ganzen 8 Sitze ebenſo ausfallen wie die Hauptwahlen, wird das aus 96 Mit⸗ gliedern beſtehende Stadtverordneten Kollegium aus 30 Sozialdemokraten, 20 Demokraten, 20 Freiſinnigen, 22 Nationalliberalen und 4 Zen⸗ trumsleuten zuſammengeſetzt ſein.— Auf dem Friedhof hinter dem Kriegerdenkmal tödtete ſich ein 25 Jahre alter Kaufmann Namens Hotz Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 25. Fortſetzung. Siebzehntes Kapitel. Giralda ſehnte ſich danach ihre Mutter auf der Bühne ſpielen zu ſehen und ihr ſchwoll das Herz bereits im Voraus im Vollgefühl der Freude, der Theuerſten ihr Glück, das ſie geſunden, an⸗ zuvertrauen. Ihre Toilette war bald beendet, trotzdem das Mädchen, welches ſie zu ihrer Bedienung hatte, ihr mehr hinderlich als behüflich war. Es forderte nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, welche Garde⸗ robe ſie wählen ſollte, denn ihre Auswahl war keine allzugroße. Ihr ſchwarzſeidenes Kleid mit den vielen kleinen Puffen nahm ſich ſehr gut aus und ihr ſchönes, üppiges Haar umrahmte wellenfoͤrmig ihr klaſſiſches Haupt. Ein ſchmales, weißes Seidenband war durch die Locken geſchlungen und in einer kunſt⸗ vollen Schleife zuſammengebunden. „Ich dachte mir, da einer Reiſetaſche beſtand, Dein ganzes Gepäck in daß Deine Garderobe eine große Auswahl aufzuweiſen haben würde,“ ich Dein Großvater ſagte er freundlich.„Wenn ſein ſoll, Giralda, ſo muß ich auch eines Großvaters Rechte genießen.“ Ehe ſie ſich deſſen verſah, warf er über ihre Schultern einen prachtvollen Opern⸗Mantel vom feinſten, weißen Kaſchmir mit reicher Stickerei. Ein eleganter Hut, welcher auf dem Tiſche lag, vervoll⸗ ſtändigte ihren Anzug. „Ich habe dieſe Sachen gekauft, während Du beim Umkleiden warſt, mein Kind“ bemerkte der alte Marquis mit lächelnder Miene.„Und dies wird Deine Toilette erſt das rechte Gepräge verleihen,“ fuhr er fort, indem er ein kleines Sammet⸗Etui aus der Taſche zog und es öffnete. Es enthielt eine koſtbare Broche von echten Steinen, welche er ihr überreichte.„Komteſſe Gabriele von Chatrois wird ſich wundern, wer das junge Mädchen an meiner Seite iſt und ich wünſche, daß Du einen guten Eindruck auf ſie machſt. Natürlich kannſt Du Dich mit ihr nicht meſſen, was Juwelen und Oarderobe anbetrifft, aber Deine Jugend und Deine So geſchmückt, ging ſie nach dem Zimmer des alten Marquis hinunter, wo derſelbe ſie erwartete. Er blickte erſtaunt auf, ihre einfache Toilette frappirte ihn. Doch ſchnell erhellten ſich ſeine Züge wieder, als er bemerkte, wie gut ihr gerade dieſe ſchmuckloſe Garderobe ſtand. Mit lieblichen Erröthen, die Augen ihm zuge⸗ wandt, ein ſanftes Lächeln auf den Lippen, eine Welt von Unſchuld in den Blicken— ſo ſtand Giralda vor ihm. War es ein Wunder, daß alle Härte bei ihrem Anblick aus ſeinen Zügen ſchwand und Stolz und Freude ſein Herz höher ſchlagen machten 7“ Nachdem er ſie einen Augenblick in ſtiller Be⸗ wunderung angeſchaut hatte, erhob er ſich und öffnete ein Paket das auf einem Seitentiſche lag. Giralda äußerte dem Greiſe lebhaft ihren Dank und legte den Schmuck an. dämpfter Stimme.„Denke an die raſchung, die Dir bevorſteht!“ Er führte ſeine junge Schutzbefohlene nach der Loge und wies ihr dort einen Platz an, von welchem aus ſie ſowohl das ganze Theater, als auch die Bühne überſehen konnte. Seinen Stuhl dicht an den ihrigen heran rückend, machte er ſie auf alles Sehenswerthe aufmerkſam. Der Vorhang war noch nicht aufgezagen, aber das Haus war gedrängt voll. Giralda hatte noch niemals ein derartiges Schauſpiel geſehen; ſie war ſprachlos über all die Pracht. freudige Ueber⸗ „Die Loge dort drüben gehört der kaiſerlichen Familie,“ erklärte der Marquis.„Es iſt möglich, daß einer der jüngeren Mitglieder des Bonoparte⸗ ſchen Hauſes heute Abend kommen wird. Die Loge daneben, uns faſt gegenüber, iſt die des Grafen von Chatrots. Wie Du ſiehſt, ſind beide Logen noch leer. Die diesſeitigen ſind alle gefüllt. Das Par⸗ kett iſt jedenfalls voll lauter Ariſtokratte. Dahinter iſt das Parterre, dort ſitzen lauter ſauber gekleidete Leute, meiſtens Privatleute, die hierher gekommen ſind, um ſich zu zerſtreuen.“ Fröhlichkeit machen Dich zu einer würdigen Revalin!“ f en Sie war kaum damit fertig, als Bertram mel⸗ dete, daß der Wagen vorgefahren ſei. Seiner jungen Schutzbefohlenen in echt ritter⸗ licher Weiſe den Arm bietend, führte der ſie die Treppe hinunter und an den Wagen. Beide ſtiegen ein und fort ging es dem Theater francais zu. „Wie verlange ich darnach, meine Mutter wie— derzuſehen,“ ſprach Giralda, vor freudiger Erregung zitternd.„Herr Marquis, ſie iſt ſchön wie die Feenkönigin im Märchen und liebevoll und zärtlich wie ein Engel!“ In dieſe Sehnſucht miſchte ſich ein ungemiſchtes Herr de Vigng war gerade im Begriff, dem lungen Mädchen noch weitere belehrende Andeutungen zu geben, als der Vorhang aufging. Giralda ſah nach der Bühne, konnte aber ihre Mutter unter den Schauſpielerinnen nicht entdecken. Marquis Traurig wendete ſie ihrem Begleiter das Antlitz zu. „Sie iſt nicht da, Herr Marquis!“ ſagte ſie leiſe. Nur gewaltſam drängte ſie ihren Kummer zu⸗ rück und wandte ihre Aufmerkſamkeit der Bühne Gefühl von Furcht, als der Wagen vor dem Theater hielt. Der Marquis, zu ihr ntederblickend, bemerkte, daß ſie todtenbleich war. „Muth, mein Kind!“ ſtammelte er mit ge⸗ zu. Sie hatte keine Ahnung davon, wie die Blicke Vieler auf ſie gerichtet waren. Ihr Begleiter jedoch bemerkte die Aufmerkſam⸗ keit, die ſie überall erregte, ſehr wohl. Unter Allen, die im Theater zugegen, kannten Viele den Marquis, aber noch keiner hatte ihn je⸗ mals ſo glücklich ausſehend gefunden, als an dieſem Abend. Seit jener Nacht, wo ſein vermeintlicher — durch einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe. In der bekannten Erpreſſungsaffaire, deren Opfer der hieſige Lehramtspraktikant Dr. Max Bodenheimer war, verurtheilte heute die hieſige Strafkammer den Agenten Ludwig Klar wegen Betrugs und Erpreſſung zu 10 Jahren Zuchthaus und 3000 M. Geldſtrafe, event weitere 200 Tage Zuchthaus, die Proſtituirte Johanna Kohlſtetter aus Gaggenau zu 5 Jahren Gefängniß, ferner beide zu 5 Jahren Ehrverluſt. Hambach(Bergſtr.), 24. Okt. Beim „Herbſtſchießen“ im Weinberg kam der 19ſährige Georg F. von hier dadurch zu Schaden, daß er ſich den rechten Daumen abſchoß. Vor einigen Jahren verlor bei gleicher Gelegenheit und auf dieſelbe Weiſe ſein Bruder den linken Daumen. Gießen, 24. Okt. Großes Aufſehen er⸗ regt hier eine Meineidsaffaire in Kirtorf. In derſelben wurden bereits zwei angeſehene Orts⸗ bürger verhaftet, während ſich zwei andere der Verhaftung durch Selbſtmord entzogen. — Der anhaltende Regen der letzten Tage hat die faſt vollendete evangeliſche Kirche zu Ensheim zum Einſturz gebracht. Perſonen ſind dabei nicht verletzt. — Einen raſchen Tod erlitt der Landwirth Johann Waibel in Wieblingen. Derſelbe hatte auf den Lippen ein kleines Geſchwür, wel⸗ ches er mit einer Nadel aufſtach, an der zweifel⸗ los etwas Roſt geſeſſen haben mag, denn die Lippen und der Mund des Waibel ſchwollen raſch ſtark an. Ein herbeigeholter Arzt ſchnitt dem Unglücklichen einen Theil des Mundes weg, jedoch war es ſchon zu ſpät; nach wenigen Stun⸗ den ſtarb Waibel an Blutvergiftung. Pfullingen, 24. Okt. Vier Lehrer, die der Beerdigung eines Kollegen in Unterhauſen beigewohnt hatten, kehrten in einem Wagen nach Hauſe zurück. Zwiſchen Unterhauſen und der Papierfabrik von Krauſe fuhr der Fuhrmann, der in Folge des ſtrömenden Regens nichts ſehen konnte, über das Geleiſe, das nicht geſperrt war und auf dem gerade ein Lokalzug heranfuhr. Der Zug erfaßte den hinteren Theil des Wagens und zertrümmerle ihn. Ein Lehrer wurde gelödtet, ein zweiter ſchwer verletzt. Die übrigen In⸗ ſaſſen ſowie der Kutſcher wurden gleichfalls herausgeſchleudert, konnten ſich aber noch zu Fuß nach Hauſe begeben. Die Pferde waren ruhig ſtehen geblieben. Diez, 24. Okt. Vor einigen Tagen iſt ein 18jähriges Mädchen, welches ſchon lange Zeit krank lag, in Starrkrampf verfallen, ſo daß es die Angehörigen für todt hielten und die Vorbereitungen zur Beerdigung getroffen wurden. Groß war die Freude, als dasſelbe am anderen Morgen wieder erwachte. Hierdurch wurde einem ſchweren Unglück vorgebeugt. Aurich, 21. Okt. In der Nacht vom Sonn⸗ tag zum Montag gerieth, wie die„Rh. Weſtf. Ztg.“ meldet, ein Hauptmann mit einem Wirth in deſſen Lokal in Streit und brachte ihm mit dem Säbel mehrere ſchwere Kopfwunden bei. Eine Lebensgefahr ſoll für den Verletzten nicht beſtehen. Hamburg, 24. Okt. Fürſten Bismarck iſt andauernd günſtig. unternimmt täglich Spazierfahrten. — Das große Loos der preußiſchen Klaſſenlotterie(Nr. 218,004) iſt nach Templin gefallen. Einen Theil davon ſpielt die dortige Lehrerſchaft. Auf jeden Lehrer entfallen je 7300 M. — Kneipp⸗ Anekdote. Während des Aufenthaltes Kneipps in Tuttlingen hat ſich auch, ſo ſchreibt man dem„Schwäb. Vfrd.“, ein Stück⸗ lein abgeſpielt, das zu Nutz und Frommen aller, namentlich aber der ſtudirenden Jugend, ver⸗ öffentlicht zu werden verdient. Unter der großen Zahl der Kranken und Leidenden, ſo ſich Herrn Kneipp vorſtellten mit mannigfachen Lamentos, erſchien auch ein Muſenſohn, der ſchon etliche Jahre in Rom den höheren Studien obgelegen. Sothaner Student laborirt an einem kranken Fuß, zu deſſen Heilung er lehmige Ueberſchläge und Heublumenbäder verordnet erhielt. Als der Prälat aber, den ganzen Mann muſternd, ſagte, ſein Ausſehen ſei auch nicht gut, erwiderte der Studioſus in aller Beſcheidenheit: das komme vom Studiren. Noch war aber ſolches Wort kaum geſprochen, da fühlte Vater Kneipp ſein Samariterherz höher ſchlagen, er öffnete ſeinen Mund und that den unbeſtreitbar wahren Kraft⸗ ſpruch:„Beſſer ein geſunder Eſel als ein kranker Doktor!“ Bern, 24. Okt. Auf der ganzen ſchwei⸗ zeriſchen Hochebene herrſcht ſeit geſtern früh ſehr ſtarker Schneefall. In Chaux⸗de⸗Fonds liegt der Schnee ½ Meter hoch. Die telegraphiſche und telephoniſche Verbindung iſt unterbrochen. Durch die Laſt des Schnees wurden große Bäume ge⸗ knickt und Telephondrähte ſtürzten auf die Straßen herab. Ueberſchwemmungen werden aus den Cantonen Waadt, Baſel⸗Land, Neuenburg und Teſſin gemeldet, wo insbeſondere die Weinberge zerſtört ſind. Myslowitz, 24. Okt. Ruſſiſche Grenz⸗ beamte confiscirten eine Menge Gigerlſtöcke, welche im Innern nihiliſtiſche Proklamationen enthielten. Graz, 24. Okt. Ganz Kärnthen wurde durch eine neue Hochwaſſergefahr bedroht, da der Sirocco den Schnee des Hochgebirges rapid aufthaut. Amiens, 24. Okt. Das Schwurgericht ſprach unter lebhaft m Beifall des Publikums die Schankwirthin Draux, welche im Jahre 1887 von dem Schwurgericht in Rouen wegen Gift⸗ mordes an ihrem Gatten, und ihren Kindern zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde, frei. Es war inzwiſchen feſtgeſtellt worden, daß dieſe angeblich Ermordeten durch Einathmung von Kohlengas erſtickt waren. Der Gerichtshof pro⸗ klamirte feierlich die Unſchuld der Wittwe, ver⸗ Das Befinden des Er ſchen Marken faſt ebenbürtig ſind. fügte einen öffentlichen Anſchlag des Urtheils⸗ ſpruches und erkannte auf Entſchädigung von 40,000 Francs. Deutſcher Cognac. Der Conſum und die Nachfrage nach, Deutſchem Cognac“ hat in den letzten Jahren in fort⸗ während ſteigernder Richtung zugenommen und werden heute Deutſche Cognacs in ganz Deutſch⸗ land in allen Geſchäften der Conſum⸗Branche ſowohl, wie in den Apoth ken und Kranken⸗ Anſtalten geführt und auch von dem beſſeren Publikum verlangt. Es kann als eine feſtſtehende Thatſache be⸗ zeichnet werden, daß die vor Jahren mit Unrecht beſtandenen Vorurtheile gegen„Deutſchen Cognac“ geſchwunden ſind und die Ueberzeugung, ſelbſt bei dem beſſeren Publikum, Platz gegriffen hat, daß die deutſchen Cognacs, was Qualität, ſowie Geſchmack und Aroma anbetrifft, den franzöſi⸗ Die ange⸗ ſehene deutſche Preſſe hat mit dazu beigetragen, die Belehrung der Conſumenten herbeizuführen, indem die Preſſe unabläſſig für deutſche Arbeit unter deutſcher Benennung eingetreten iſt. Die Zeit, wo man den illuſoriſchen Werth franzöſiſcher Produkte theuer bezahlte, ſcheint zum größten Theil vollſtändig überwunden zu ſein. Nur der beſonders begüterte und reiche Mann kann ſich den Luxus geſtatten, ältere feine franzöſiſche Original⸗Marken zu ſehr hohen Preiſen zu trinken, währenddem der Mittelſtand und wenig bemittelte Bürger ſich zu vortheilbaften, billigen Preiſen einen der Geſundheit ebenſo dienlichen„Deutſchen Cognac“ heute überall in ganz Deutſchland kaufen kann. Speziell unter der in ganz Deutſchland ein⸗ geführten bekannten Marke„Kölner Cognac“ der Deutſchen Cognac⸗Compagnie Löwenwarter u. Cie., Commandit⸗Geſell⸗ ſchaft in Köln a. Rhein, haben ſich beim Publi⸗ kum deren vier Qualitäten Marke 1, 2, 3 und 4 Stern eingebürgert und werden deren Fabrikate der Controlle bewährter Chemiker unterſtellt, ſo daß ſämmtliche Flaſchen⸗Füllungen mit einer Analyſe verſehen in den Handel gelangen. Hier am Platze ſind deren Marken zu Ori⸗ ginal-Preiſen in/ und ½ Liter Flaſchen käuf⸗ lich in der Apotheke von J. Weitzel. Tuch- u. Buxkin-Stoffe. 10 Stoff Muster zum ganzen Anzug fauf Verlangen für M. 4.05 Pfennig. franco ins Haus Cheviot zum ganzen Anzug für M. 5.85 Pfennig. Grosse Auswahl in Velours, Cheviots, Hosen- und Paletotstoffen in soliden guten Qualitäten, sowie modernen Dessins versenden in einzelnen Metern franco ins Haus Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Separat-Abtheilung für Damenkleiderstoffe von 25 Pfennig an per Meter. Unſerm heutigen Blatte liegt ein Ka⸗ lender mit dem Titel:„Der Glücksbote für 1897“ bei, worauf wir unſere gꝛehrten Leſer beſonders aufmerkſam machen wollen. Mörder ihn verlaſſen, hatte ihn Keiner nur lächeln geſehen. Gegen Ende des erſten Aktes wurde die Thür in der Loge des Grafen von Chatrois geöffnet. „Komteſſe Gabriele kommt,“ flüſterte der Mar⸗ quis Giralda zu.„Gleich wirſt Du die ſchönſte Frau in Frankreich ſehen— das herzloſeſte Weib in der ganzen Welt! Armand de Vigny betete ſie an. Graf Eugen hat ſich vor ihren Triumphwagen bleich, keines Lautes mächtig, ſank ſie in ihren Seſſel geſpannt. Sie hat mehr Verehrer als zehn andere Frauen in ganz Frankreich!“ Giralda richtete ihre Augen in mädchenhafter Neugierde auf die gegenüberliegende Loge. Sie ſah einen alten Herrn dieſelbe betreten. Er ſchien der höchſten Ariſtokratie anzugehören; auf ſeinem ganzen Weſen ſchien ein ſchwerer Kummer zu laſten. „Graf von Chatrois— der Vater der Kom⸗ teſſe Gabriele!“ flüſterte der Marquis ſeinem ſchönen Schützlinge zu. Der Graf ſetzte ſich in eine Ecke der Loge, in den Schatten eines Spitzenvorhanges. Dennoch be⸗ merkte Giralda, daß finſtere Sorgenwolken auf ſeiner Stirn lagerten. Gleich darauf erſchien, geführt von Graf Eugen, Gabriele von Chatrois. Eugen war in voller Toi⸗ lette und ſah aus wie ein echter Kavalier. Gabriele ſtrahlte in Schönheit und Juwelen. Graf Lamartin rückte einen Stuhl für ſie zurecht, auf den ſie ſich nachläſſig niederließ. Er ſelbſt nahm an ihrer Seite la Giralda ſah zuerſt nur eine glänzende Geſtalt in goldgelbem Atlasgewande— eine Statue, der gegenüberliegenden Loge des Marquis bemerkt, keit der Komteſſe auf die Loge ſeines Onkels hin. Auge und ließ ihre Blicke hinüberſchweifen. feindes Armand de Vigny's, dieſe Ueberraſchung Kleopatra gleich, eine königliche Erſcheinung voller Hoheit und Majeſtät, umfloſſen von einer Wolke von Spitzen, Hals, Arme und Haupt mit Edelſteinen und Diamanten geſchmückt. „Gleicht ſie nicht in Wahrheit einer Königin?“ flüſterte der alte Marquis.„Haſt Du je eine ſchönere Frau geſehen?“ Giralda antwortete nicht; ſie ſaß wie zu Stein erſtarrt, unbeweglich. Sie ſah, wie die Komteſſe in der Loge lächelnd, allerdings kalt lächelnd, ſich Eugen zuwandte, um eine ihr vielleicht von ihm — geſagte Schmeichelei anzuhören. Dabei beugte ſie das Antlitz derart, daß der helle Kerzenſchein voll auf ihre Züge fiel. Schnell erhob Giralda das Fernglas, aber nur einen Blick, einen einzigen Blick — nein, ſie hatte ſich nicht getäuſcht! Es war ihr, als müſſe ihr das Herz ſtillſtehen. Alles drehte ſich mit ihr wie im Wirbeltanze, ein Nebelſchleier ſchien ſich vor ihren Augen auszubreiten und todten⸗ zurück. Noch hatte Gabriele nicht den Vorfall in der aber Graf Eugen's ſchnellem Blick war Nichts ent⸗ gangen. Ein blitzartiger Gedanke durchzuckte ſein Hirn. Wie ohne weitere Abſicht lenkte er die Aufmerkſam⸗ Gabriele lächelte, ſetzte ihr Opernglas an das In demſelben Moment nahmen ihre Züge einen furchtbaren Ausdruck an— ſie ſah Giralda, bleich wie der Tod, ihr Antlitz voll Angſt und Schrecken, in ihrem Sitze lehnen. Einen Augenblick ſtarrte ſie mit erweiterten Augen hinüber; dann plötzlich entfiel das Opernglas ihrer Hand und mit einem Aufſchrei ſank die Kom⸗ teſſe ohnmächtig zuſammen. Das Entſetzen, hier ihre verloren gegangene Tochter wiederzuſehen unter der Obhut des Tod⸗ war eine zu große. Das brach ihre ſtarke Willens⸗ kraft mit jäher Gewalt. Graf Eugen hatte ſie ſcharf beobachtet und eine Ahnung des wahren Grundes ihrer plötzlichen Schwäche tauchte in ihm auf. Er hatte bemerkt, wie ihr Blick ſtarr, entſetzt auf der jungen Sekretärin ſeines Onkels geruht hatte und er triumphirte über die gemachte Ent⸗ deckung. Mit Eifer theilte er das Beſtreben des alten Marquis, die Ohnmächtige wieder in's Bewußtſein zurückzurufen. „Die Hitze muß Schuld daran ſein!“ ſprach der Graf von Chatrois.„Ich erinnere mich nicht, daß Gabriele jemals vorher von einer Ohnmacht befallen wurde!“ „Unbedingt iſt die Hitze die Urſache,“ pflichtete Graf Eugen ihm bei, während er der Komteſſe die Schläfe mit Eau de Cologne befeuchtete.„Das Haus iſt überfüllt, die Luft im Theater iſt erſtickend ſchwül.“ Graf von Chatrois zog den Seſſel der Kom- teſſe in den Hintergrund der Loge, wo die Blicke Fremder ſie nicht erreichen konnten. In wenigen Minnten waren die Bemühungen beider Männer von Erfolg gekrönt. Gabriele öff⸗ nete die Augen und blickte verſtört und ängſtlich um ſich. „Fühlſt Du Dich etwas beſſer, Gabriele?“ fragte ihr Vater zärtlich. „Ja! Es war nur eine kurze Ohnmacht,“ ſagte ſie, indem ſie dem Grafen Eugen ihre Hand entzog, die er in der ſeinen hielt.„Es thut mir leid, Vater, Dein Vergnügen ſtören zu müſſen, aber ich muß ſogleich nach Hauſe zurückkehren.“ „Geſtatten Sie mir, daß ich Sie hinausgeleite, gnädige Komteſſe!“ ſprach Graf Lamartin galant. Sie erhob ſich und legte ihre Hand leicht auf ſeinen Arm. „Vertrauen Sie mir,“ flüſterte er ihr leiſe zu. „Ich werde Sie nicht verrathen. Ihr Herr Vater erräth den wahren Grund Ihrer Ohnmacht nicht!“ Die Komteſſe ſah ihn zweifelnd, forſchend an. Sie ſchauderte in ſich zuſammen, als ob ein Schüttel⸗ froſt ſie überkam. Feſten Schrittes, gefolgt von ihrem Vater, ver⸗ ließ ſie dann an Eugen's Seite die Loge. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Wer ſchweigt, hat wenig zu ſorgen; Der Menſch bleibt unter der Zunge verborgen. Selber ſchuldig iſt der That, Wer nicht ſtraft die Miſſethat. d nahe lere feine prelſen nd und ilbaſten, ebenſo Nerall in and ein. Cognac pagnie it Geſel. n hubll⸗ und abrikale uullt, ſo t elner . qu Ori- gen läuf⸗ ein Ra⸗ ote für en Leſet ih uch, Ohnmacht lichtete nteſſe die g.„daß erſticend der Kom die Blice inge ile df. iugflic abrile! mut, hre Hand thut mt ſſen, aber ſuselil, galant. aft uf leſe zu. 10 Vater t nicht! chend al Scl galt, bel. — erholen. Herr Kaplan Kirſch der eifrige Förderer alles Guten, Edlen und Schönen wird uns morgen verlaſſen, um nach Freiburg i. Br. überzuſiedeln. Es drängt uns demſelben eine kleine bee 3 1 2 Abſchiedsfeier zu veranſtalten und laden wir hierzu männliche Perſanen über 18 Jahren auf heute(Mittwoch) Abend ½9 Uhr in das Gaſthaus„zum Freiſchütz“ höflichſt ein. 1286 N Einige Bürger. Auf Allerheiligen empfehle ſchön verzierte Mooskränze billigſt. 1288 Georg Mich. Adler, Gärtner. Dickrüben hat zu verk aufen 1287 Peter Müller 2., Wagner. Auf Allerheiligen empfehle die größte Auswahl in ſchön verzierten Mooskränzen Arheiterinnen. Frau Georg Sommer 1 80 Ich ſuche noch eine größere 3 Fer Ebmund Maren Ww Jahl Arbeiterinnen beidauern⸗ .. der Beſchäftigung und gutem Schön verzierte Verdienſt.— Fleißigen Leuten Mooskränze wird Fahrgeld vergütet. 1248 auf Allerheiligen empfiehlt zu Marx Maier, billigſten Preiſen 1279 0 g l Eva Helbig. Ataunheim, Waldhofſtraße. Pf. Lppschit⸗ E 1, 14. Mannheim iſt mein Lager in Ich empfehle: Herren-Confektion: täten, von Mk. 12.— an. Pique⸗ und Cheviot⸗Anzüge, 1. und reihig, braun, ſchwarz und blau, von Mk. 15.— an. Nouveauté⸗Anzüge in eleganter Ausführung bis hochfein. Knaben⸗ und Burſchen⸗Anzüge in allen Größen und Preislagen, prachtvolle Macharten. Hoſen in den modernſten Streifen von Mk. 3.— an. Hoſen in feinſter Verarbeitung, elegante Deſſins. ungen Joppen und einzelne Sacecos, große Auswahl. Havelocks mit langer Pelerine, in Loden v. M. 11 an. Ausw Havelocks in feinen Cheviot- u. Nouveauté⸗Stoffen von Mk. 20 an. r 5 barem Ueberzieher in ſolider Qualität von Mk. 12 an. Schnitt von Mk. 17.— an. großes Lager. 3 Keine marktſchreiende Reklame nach jeder Hinſicht erwieſen. tragen zu wollen. Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon. Wie jederzeit ſo auch diesmal Herren- und Damen-Confektion aufs reichhaltigſte ſortirt und ſind die ſtaunend billigen Preiſe eoneurrenzlos Damen-Confektion. Buxkin⸗Anzüge, 1⸗ und 2reihig, haltbare Quali-[Jaquets in allen Modefarben von Mk. 5— an. Jaquets in Cheviot u. Kammgarn von Mk. 5.50 an. Jaquets, hochfeine Nouveautés, in Eskimo und Noppée, von Mk. 9.— an. Golfeapes mit farbigem Capuchon von M. 3.— an bis hochfein. Promenades, mit abnehmbarem Cape, in feinen Coatingſtoffen, geſchmackvolle Garnir— Regeumäntel mit abnehmbarem Cape, in rieſiger zu den hochfeinſten Modellſachen. Kuab.⸗Havelocks m. abnehmb. Pelerine v. M. 3.50 an. Mädchenmäntel in allen Größen, mit abnehm— Paletots in feinſter Abarbeitung und modernem Baby⸗Mäntelchen v. M. 2 an, geſchmackvolle Macharten. Gehrock⸗Anzüge in tadelloſer Ausführung, ſtets Sammt⸗ und Krimmerkragen. Räder, Abend⸗ mäntel ꝛc. reiche Auswahl zu billigſten Preiſen. ſondern durch die Erfolge eines 28 jährigen Beſtehens unter dem Prinzipe „Sehr kleiner Nutzen, deſto größerer Umſatz“ 5 5 7 Nachdem das ſeither beſtandene Zur gefl. Beachtung! Th. Lindenheim vollſtändig aufgehört hat, erſucht der Unter— zeichnete die verehrliche Kundſchaft dieſer Firma, das derſelben bisher erwieſene Vertrauen auf ihn über Louis Lindenheim, Inhaber der Firma: Ph. Lippschitz Nachf. 1269 Mannheims größtes und älteſtes Confeetionshaus. Weimar⸗Lotterie Hauptgewinn 50000 Mark, im Ganzen 8000 Gewinne i. W. von 150000 Mlark. N Zlehung vom 3. bis 9. Dez. 1896 Looſe à 1 Mark ſind zu haben in der Expedition des Viernheimer Anzeigers. Peter Koch, Bildhauer, Ladenburg. Spezialität in Grabdenkmälern aller Stylarten, ſowie auch Steinarten als Granit, Syenit, Marmor und ſchönem Sandſtein zu den billigſten Preiſen. »? SGrabeinfaſſungen.. Beſtes Matertal.— Billigſte Preiſe. Reparaturen an Grabdenkmälern werden ſchön und billigſt ausgeführt. 1021 Jede Garantie wird geleiſtet. 3 Wir ſuchen ſür unſere Fack⸗ äſeſſabrik tüchtige Limburger ger⸗K Sag. u 19 Mk. per Centner 1 waage alten een ff 100 ff. Arbeiterinnen, e Nachn. oder Vorauszahlung.; N e A. Guldenſtein,, welche im Flicken und Stopfen 1176 Holzkirchen(Oberbayern). 175 3 ſind. Bei ent 0 66 in Seeſen a. H. ſprechender Uebung wird Fahr⸗ . Becker faber allein ſeit geld vergütet. 1277 1880 den anerkannt unübertroffenen Holländ. Tabak. Ein 10 Pfd., Isaac Hahn& Maier, Beutel fco. acht Mk. 4 Mannheim, Waldhofſtraße 33. Die nachweislich durch tau⸗— ſende von Nachbeſtellungen an⸗ erkannten, garantirt vorzüglich Nachf. Bettfedern E 1, 14. verſendet die bekannte Firma C. F. Kehnroth, Hamburg gegen Nachnahme nicht unter 10 Pfd. 1048 per Pfd. Neue Bettfedern.. 60 Pfg. ſehr gute Sorte 1.25. 1.40 Mk. daunenreiche Sorte 1.60„ u. ſchöne weiße Federn 2.—„ u. 2.20„ hochfeine do. 2.35u. 2.85„ Daunen(Flaum) 2.50, 2,75„ u. 3.— weiße Daunen 3,75 u. 4.25„ Bei Abnahme von 50 Pfund 5 Prozent Rabatt. Um tauſch geſtattet. Wir ſenden 8 Tage zur Probe: per Stück Raſirmeſſer, feinſte Schneide⸗ fähigkeit Mk. 1.75 Streichriemen zum Schärfen„ 1.— Schärfpaſta zum Auftragen„ 0.50 Raſirpinſel zum Einſeifen„ 0.50 Etuis, für 1Raſirmeſſer, hoch⸗ fein„ 0.10 Scheeren, beſter Stahl, 18 em lang, feinſte Schneidefähigkeit, 0.90 Brodmeſſer, Schneide 15 m lang, beſter Stahl und Schneidefähigkeit„ 0.90 Tafelmeſſer und Gabeln, feine Waare aus nur gutemStahl paſſend für jeden Haushalt, Preis ½ Dtz. Meſſer und Gabeln„ 3.75 gegen Nachnahme, und verpflichten uns, nicht gefallendes innerhalb 8 Tagen nach Empfang per Nachnahme des ſämmtlich ausgelegten Geldes retour zu nehmen, ſodaß dem Be⸗ ſteller kein Pfa. Koſten entſtehen. Kirberg& Comp. in Gräfrath bei Solingen. Eigene Fabrikation feiner Meſſer⸗ waaren. a Umſonſt verlange Jedermann unſeren reichhaltigen Preis-Katalog uͤber Meſſerwaaren, Scheeren, Schuß⸗ Hieb⸗ und Stichwaffen. 1118, von Mk. 18.— an. hl, ſchon von M. 7.— an bis Kragen, von Mk. 3.— an. väterliche Geſchäft in Firma 1 4 r r Betr.: Die Amtstage am Großh. Amtsgerichte Lorſch. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß jeden Freitag, Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, Amtstage bei uns abgehalten werden und daß nur an dieſem Tage, dringende Fälle ausgenommen, die Richter fur das Publikum zu ſprechen ſind. Die Sprechſtunden bei unſerer Gerichtsſchreiberei ſind täglich auf 10 bis 12 Uhr Vormittags feſtgeſetzt. Lorſch, am 23. Oktober 1396. Großherzogliches Amtsgericht Lorſch. Dr. Fiſcher. 1282 Verſteigerung. Die Erben der verſtorbenen Anna Maria Winkler laſſen Donnerstag, den 29. Oktober, Vormittags 10 Uhr, auf Viernheimer Credit Verein eingetr. Geno ſſenſchaft mit unbeſchr. Haftpflicht. Nachdem der bisherige Rechner Heckmann ſei Amt als ſolcher niedergelegt hat und die zue ſt gethätigte Wahl zu keinem definitiven Ergebniß geführt hat, wird behufs Neuwahl auf Jonntag, den 8. November d. 23. Nachmittags uon halb 4 Uhr bis halb 5 Uhr, im Rathhausſaale eine General⸗Verſammlung dem Rathhauſe 2 Aecker im Vaudenfeld(Langgewann) Flur 7 Nr. 229,2, 2262 Qumtr. i 229,5, 2256 57 auf Eigenthum verſteigern. Näheres bei dem Bevollmächtigten 1283 Georg Kempf 5. Turugenoſſeuſchafts 1 Germania Gut Witz Heil! Am Samstag, den 31. Oktober d. J., findet Seitens des Vereins im Gaſthaus zum Freiſchütz eine Abend⸗ Unterhaltung ſtatt, beſtehend in Muſik- und Geſangsvorträgen, Schauturnen, Darſtellung turneriſcher Gruppen ꝛc. unter gütiger Mitwirkung der Kapelle und des Geſangsvereins Liederkranz.— Um 10 Uhr Ueberreichung der Ehrentafel an den Ehrenpräſidenten unſeres Vereins, Herrn Gr. Bürgermeiſter Pfützer. Freunde und Gönner, ſowie die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen wer— den zu recht zahlreicher Betheiligung hierdurch freundlichſt einge— laden. Die aktiven Mitglieder, ſowie die Zöglinge müſſen um 8 Uhr im Vereinslokal ſein. Eintrittspreis: Herren 50 Pfg., Damen 25 Pfg. Die Eltern der Mitglieder haben freien Zutritt. ö If! Qu Allerheiligen empfiehlt eine große Auswahl von 5 Blätter⸗, Moos- u. Perlkränzen desgl. Todtenbonquetts zu billigſten Preiſen 1275 Marg. Adler. abgehalten. Viernheim, 28. Oktober 1896. Für den Aufſichtsrath: Winliler, Vorſitzender. kränze ſind in ſehr ſchöner Auswahl zu billigen Preiſen, ſowie Blatt. kränze in hundert verſchiedenſten von den einfachſten bis geſchmackvollſten Muſtern eine große Auswahl in kränzen in einfacher und reichſter Ausſtattung. Sämmtliche Kränze ſind in der denkbar größten Auswahl vorhanden und werden zu den billigſten Preiſen abgegeben bei 1263 Heinr. Merz, Buchbinderei und Papierhandlung. ö Haupt und Schlußziehung] Weimar-Lotterie, nom 3.— 9. Dezember d. J. — 30,000 Mark. 0 Erſter Hauptgewinn i. W. v. F eee Per Flasche. Von M. 2.— bis M. 4— mit Glas. Vu Hy Sohn Crostherogl. M ofſſe fera nt. baku a vn OaRMSTaor. 8 Ferner: einen Deutschen Cognac, 4 per Literflaſche M. 2.— mit Glas empfiehlt Gewinne: Li 0 1 1 5 a ee.. A. 5.40000 vi. 60.00 ur Lud. Keyl Sohn, 6Tossh. Hoflieferant CCC 210. in Darmstadt. PS 109 1 ö 7105„ Verkaufsſtelle zu Originalpreiſen bei Herrn Apotheker Weitzel, hier. 1 7 77* 7„ 7 7* U 5 8 N 85 5 8 N 2 8 22 8 7 100,—.———— 5 77 1 77„ 300 17 g 1 500 00 5„ 157 17„ 200* 8 1,000 45 6 0 1000 WAS 1I8T FERANXOLIN? JJ 4,000 Feraxolin iſt ein großartig wirkſames Fleckputz⸗ 2% /%/% ꝶ œ ͤffl! 20.000 mittel, wie es die Welt bisher noch nicht kannte. Nicht G 5„25,000„ 1 nur Wein⸗, Kaffee-, Harz⸗ und Oelfarben⸗ ſondern ſelbſt 753 Gewinne im G'ſammtwerthe von 27.500„ 1 Flecken von Wagenfett verſchwinden mit verblüffender 8000 Gew. I. W. v. 150,000 Tit. Schnelligkeit, auch aus den heickelſten Stoffen. AE faf J Lang I Woſe für 10 Mt. Preis 35 und 60 Pfg. 1 Mk. foſtet das Loos, 28 25 In allen Galauterie⸗, Parfümerie⸗ u. Droguen⸗ Für Porto und Liſte ſind 20 Pfg. beizufügen. Looſe ver⸗ ſendet, ſo lange Vorrath reicht 1177 22 2 2 i. den, Carl Götz,„andlung, Karlsruhe Sebelkr. 15. VFC ãã ĩͤ bb handlungen käuflich. Engros bei Dr. E. Kuhlmann in Berlin, N. Friedrichſtraße 134. g 1264 1 N 3 2 rer,