litta 3 lle N ole Erſchelut Mittwochs und Samſtags nud koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Daus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. ſiernheiner Awzeiget Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Auzeigeblatt von diernhehn. n Käfertal und Umgebung. Zuusſchreibungen wirkſam u. billig Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig: Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 88. Zweites glall. Jamslag, den 3. oktober. 1896. Jeutſchland. Freiburg, 28. Okt. Die geſtrige Trauer⸗ feier für den Erzbiſchof Dr. Ro os ge⸗ ſtaltete ſich zu einer außerordentlich großartigen und würdigen Trauerkundgebung. Die Zahl der aus dieſem Anlaß hierhergekommenen Fremden betrug viele Tauſende. Der badiſche Klerus war durch mehrere Hundert Geiſtliche vertreten, welche ihrem verſtorbenen Oberhirten die letzte Ehre erwieſen.— Um 9 Uhr ſetzte ſich der Leichenzug in Bewegung. Anweſend waren die Biſchöfſe von Mainz, Limburg, Nottenburg, Straßburg und Fulda und die Aebte von Oelen⸗ berg, Beuron und Einſiedeln. Hinter dem Leichenwagen folgte zuerſt der Erbgroßherzog als Vertreter des Großherzogs und Graf And— law, ſowie der Flügeladjutant Oberſt Müller; dann Vertreter der Fürſten von Hohenzollern, Fürſtenberg und Löwenſtein; Vertreter der Be— hörden, Vereine, Univerſität, Reichstagspräſident von Buol und Reichs- und Landtagsabgeordnete. Ein zahlreicher Klerus ſchloß den Zug. Im Münſter wurde das Pontifikal⸗ Requiem von Herrn Biſchof Dr. Haffner von Mainz eelebrirt. Herr Weihbiſchof Dr. Knecht hielt die Trauer⸗ rede. Dann erfolgte die Ueberführung in die Gruft vor dem Dreikönigsaltar. Berlin, 29. Ekt. Der antiſemitiſche Reichs⸗ tagsabg. Liebermann von Sonnenberg hat das ebenfalls antiſemitiſche Blatt„Frei⸗Deutſch⸗ land“ wegen Beleidigung verklagt.— Von com⸗ petenter Seite wird verſichert, daß die neue Militär⸗Straſprozeßordnung die beſten Ausſichten auf baldige Annahme haben. Ausland. Peſt, 29. Okt. Die Wahlbe wegung in Ungarn iſt dieſes Mal von einer außerge- wöhnlichen Heftigkeit. Mit großer Leidenſchaft⸗ lichkeit wird überall vorgegangen, ſodaß es an manchen Orten bereis zu den bedauerlichſten Aus⸗ ſchreitungen gekommen iſt. So ſind in Erdököz Ruheſtörungen vorgekommen, bei denen ein 16 jähriges Mädchen erſchoſſen, 12 Perſonen ſchwer und 18 leicht verletzt wurden. Eine aus Trunkenen beſtehende Menge wollte die Gen⸗ darmeriecaſerne ſtürmen, wurde jedoch daran durch das noch rechtzeitig eingetroffene Militär verhindert. Mehrere Perſonen ſind ihren Ver⸗ letzungen erlegen. Ueber Erdököz wurde eine Art Belagerungszuſtand verhängt. Ebenſo kam es, wie der„Peſt Lloyd“ aus Leutſchau meldet, infolge der Wahlbewegung in mehreren Ort⸗ ſchaften des Igloer und Löeſer Wahlbezirks zu den bedauerlichſten Ausſchreitungen. Ein Can⸗ didat der auf einer Wahlreiſe begriffen war, wurde mit einem Steinhagel empfangen und in mehreren Dörfern wurde der Wagenzug von mit Knütteln und Dreſchflegeln bewaffneten Bauern überfallen, wobei zahlreiche Wähler verletzt wurden. Eine große Anzahl von Anſtiftern der Ruhe⸗ ſtörungen wurde verhaftet und der Staatsan⸗ anwaltſchaft übergeben. — Armeniſche Rachepläne. Eine Depeſche des„Daily Graphic“ aus Conſtan⸗ tinopel meldet, die Armenier hätten beſchloſſen, ſofort zu handeln, ohne länger die Einmiſchung der Mächte abzuwarten. Es ſoll ſich hierbei um nichts weniger handeln, als Conſtan— tinopel an allen vier Ecken in Brand zu ſtecken. Ius Rah und Fern * Viernheim, 30. Okt. Der Preis für den diesjährigen Tabak ſchwanktle dahier zwiſchen 18 und 24 Mark pro Centner. Durchſchnittlich wurden 22 Mark gezahlt.— In unſeren Nachbarorten haben die Tabakpro— duzenten ungefähr denſelben Preis erzielt. In Lampertheim wurden 22—26 Mk. gelöſt, in Lorſch 22, 24 bis 28 Mark. — Der Ernteertrag im Deutſchen Reich ſtellt ſich nach einer vorläufigen Schätzung, die ſich im Oktober auf Weizen, Spelz und Sommergerſte erſtreckte, folgendermaßen: bei Winterweizen 18,0 Doppelcentner vom Hektar gegen 16,7 im Jahre 1895, Sommerweizen 14,9 Doppelcentner vom Hektar gegen 13,8 im Jahre 1895, Winterſpelz 13,2 Doppelcentner vom Jahre 1895, Sommergerſte 16,5 Doppel- centiner vom Hektar gegen 16,8 Doppelcentner im Jahre 1895. — Ueber die Bedeutung des Obſtes für die Geſundheit ſchreibt Dr. Nichols im„Univerſum“: „Wir halten Obſt für die natürlichſte und ge⸗ ſundeſte Nahrung für den Menſchen— ein Vor⸗ beugungsmittel gegen Krankheit und ein Heil⸗ mittel von hoͤchſter Wirkung. Keine Nahrung giebt ſo reines Blut und kein Nahrungsmittel iſt ſo rein wie Obſt. Obſtreichthum liefert dem Volke Geſundheit und Gedeihen. — Vom Rhein. Die Zuckerrübenbauern in den Rheinorten ſind mit dem Ergebniß heuer recht zufrieden. Wenn auch die Bauern beim Ausmachen bei dem ſo ſchlechten Wetter klagten, ſo wurden dieſelben an der Waage mit der Quantität des Gewichtes wieder zufriedengeſtellt. So wog z. B. ein Ackersmann J. Schloß in Jockgrim von 40 Dez. 111 Zentner Rüben ab. Der Zentner wird mit 95 Pfg. bezahlt und durch die Abſchneide⸗Abfälle und 10%% Rüb⸗ ſchnitzel gratis von der Fabrik Erſtein hat der Bauer noch ein gutes Futter für ſein Vieh. Gewiß ein ſchöner Ertrag. Anzüge Nur Kuuſtſtraße 0 3,! 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