228828 Erſcheint Mittwochs und Samſtags nud koſtet monatlich nur 80 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 jernhein Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anteigehlatt ven Piernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. * ZuAusſchreibungen wirkſam u. blu iz Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt:g Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro I1ſp. Zeile Nr. 91. Fettites glatt. Mittwoch, den II. November. 1896. Jentſchland. — Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Mainz⸗ Oppenheim endete mit einer Stichwahl zwiſchen dem Cimdidaten der Centrumspartet Rechtsanwalt Dr. Schmitt, welcher 7153 Stimmen erhielt, und dem Can⸗ didaten der Sozialdemokraten Dr. David, der 7290 Stimmen auf ſich vereinigte. Gegen die Reichstagswahl vom Jahre 1893 haben die So⸗ zialdemokraten einen Verluſt von 1675 Stimmen zu verzeichnen, das Centrum hingegen hat um rund 2000 Stimmen zugenommen; die national-⸗ liberale Partei hat 2127 Stimmen verloren, während die Antiſemiten 449 Stimmen zuge⸗ nommen haben. In einzelnen Gemeinden, die man ſeither als durch und durch ſozialdemokkcatiſch kannte, haben die Sozialiſten die empfindlichſten Niederlagen erlitten; in Weiſenheim erhielten die Sozialdemokraten 1893 noch 431 Stimmen, diesmal nur 290 Stimmen, in Koſtheim ſank ihre Stimmenzahl von 418 auf 358, in Kaſtel von 467 auf 358, in Laubenheim von 82 auf 40 u. ſ. w. Die Nationalliberalen haben ſelbſt im Kreiſe Oppenheim, der ihnen früher immer zu eigen war, viel verloren; es wurde dort überhaupt ſehr ſchlecht gewählt, woran wohl theilweiſe die Weinleſe ſchuld ſein mag; in vielen Orten, die früher nationalliberal wählten, erhielt der Antiſemit Wolf viele Stimmen z. B. Sta⸗ decken, Schwabsburg ꝛc. Das Centrum allein hat auf der ganzen Linie zugenommen. Mainz, 10. Nov. Die Reichstagsſtichwahl iſt auf Samstag, den 14. Nov. anberaumt. Gießen, 9. Nov. Das Wahlergebniß für den Reichstags wahlkreis Gießen⸗Grünberg⸗Nidda liegt nahezu vollſtändig vor; nur ſechs kleinere Orte fehlen noch, die zumeiſt den Antiſemiten wählen werden. Es wurden bis jetzt abgegeben für Köhler(Antiſ.) 4006, für Scheidemann(Soc.) 3378, für Meinert(Natl.) 2427, für Stengel (Dſchfr.) 2166. In der Stadt iſt keine Zu⸗ nahme der ſocialdemokratiſchen Stimmen zu ver⸗— zeichnen, dagegen beſonders in den naheliegenden Dörfern und was allgemein aufgefallen iſt, auch in ganz bäuerlichen Octſch iften. In der Stich— wahl iſt der Sieg des deutſchſoctalen Köhler wahrſcheinlich. Berlin, 7. Nov. Das definitive Ergebniß der Reichstagsſtichwahl im Wahlkreiſe Weſt⸗ havell ind iſt folgendes: Es wurden für Loebell (eonſ.) 9635 und für Peus(Soc.) 9720 Stimmen abgegeben. Letzterer iſt ſomit mit 95 Stimmen Majorität in den Reichstag gewählt. — Wie Herr v. Kotze ſeine Feſtungs⸗ haft verbüßt, darüber wird aus Glatz be richtet. Herr v. Kotze wird danach von Offizieren, Unteroffiſteren und Soldaten, deßgleichen von höheren Beamten und Gefängnißaufſehern ehr⸗ erbietig begrüßt. Um 3 Uhr Nachmittags be⸗ gebe ſich Herr v. Kotze von der Feſtung nach dem Gaſthof„Kaiſerhof“, wo er ein reichhaltiges Mahl einnehme, bei dem die Flaſche Champagner nie fehle. Nachdem er ſich alſo geſtärkt, gehe er bis 6 Uhr in den Straßen der Stadt ſpa⸗ ziren. Sein Ausſehen ſei vortrefflich.— Ver⸗ gleiche damit die Behandlung, die z. B. Redak⸗ teure wegen Preßvergehen in den Gefängniſſen erfahren. Ausland. Paris, 7. Nov. Arton wurde in dem Pi- nama-Prozeß wegen Unterſchlagung zu 8 Jahren Kerker verurtheilt. Dieſe Strafe wird er in Frankreich verbüßen, da nicht auf Zwangsarbeit erkannt wurde.— Die franzöſiſche Regierung gab Befehl, den Wünſchen Artons in der Pa⸗ nama⸗ Affaire nicht zu entſprechen.(Arton hatte Enthüllungen verſprochen.) Das geſtern gegen Arton gefällte Urtheil erregt Aufſehen und hat in gewiſſen parlamentariſchen Kreiſen Beſtürzung hervorgerufen wegen den eventuellen politiſchen Folgen. Die Panamiſten haben einen Vertreter nach London entſandt, um dort wegen der Ar⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 29. Fortſetzung. Gegen Mittag kehrte Bertram mit dem Beſcheid zurück, daß der Name der Gräfin Alvarez bei keiner Theaterdirektion bekannt ſei, daß er aber, ſeinem Auftrage gemäß, die Briefe überall zurück⸗ gelaſſen habe. „Wir können vorläufig Nichts thun, als war⸗ ten,“ ſprach der Marquis.„Ich bin feſt davon überzeugt, daß wir bald Näheres erfahren werden. Ich hoffe nicht, daß Deine Mutter Dich von mir nehmen, ſondern vielmehr, daß ſie mir erlauben wird, Dich zu adoptiren, denn Du biſt mir in der kurzen Zeit ſo ſehr lieb und theuer geworden, daß ich nicht daran denken mag, mich wieder von Dir zu trennen. Wie beklage ich es,“ fuhr er fort,„daß mein Fuß nicht beſſer geworden, ſodaß ich Dich nun nicht durch Paris führen kann, wie ich beab⸗ ſichtigt hatte.“ „Schloß de Vigny und der alte, wunderſchöne Park ſind mir viel lieber, als dieſes große Paris, Herr Marquis!“ rief Giralda lebhaft aus. Es freut mich, daß Du Deine neue Heimath bereits ſo lieb gewonnen haſt, mein Kind. Doch hoffe ich, daß ich das nächſte Mal, wenn wir wieder nach Paris kommen, mich ſo wohl fühlen werde, daß ich Dir das Sehenswürdigſte zeigen kann. In; deſſen, Du kannſt Alles in Augenſchein nehmen, wenn Du willst. Komteſſe Gabriele von Chatrois wird ſich ein Vergnügen daraus machen, Dir Alles zu zeigen.“ „Nein, nein,“ erwiderte Giralda, leicht zuſam⸗ menſchaudernd.„Ich verlange nicht darnach, Herr Marquis. Ich kehre viel lieber mit Ihnen nach dem Schloſſe zurück!“ Der alte Herr, welcher den Sinn dieſer Worte nicht verſtand, fühlte ſich dadurch ſehr geſchmeichelt, ton'ſchen Akten zu verhandeln. *—————— — Spaniens Opfer für Cuba werden immer empfindlicher. Um eine Armee, 200,000 Mann, auf Kriegsfuß zu unterhalten, muß das arme Land die äußerſten Anſtrengungen machen. Dazu kommt jetzt noch die revoluklonäre Be⸗ wegung auf den Philippinen. Vorläufig vermag die Regierung im Inlande noch eine Anleihe zu contrahiren, die im Miniſterrath unter dem Vorſitz der Regierung beſchloſſen wurde. Wie der „Temps“ aus Madrid meldet, übernimmt die Bank von Spanien die Emiſſion einer Anleihe im Betrage 400 Millionen Franks. Konſtantinopel, 7. Nov. Die Beunruhigung wegen der fortgeſetzt in Umlauf geſetzten Alarm⸗ Nachrichten hat einen ſo hohen Grad erreicht, daß viele Geſchäfte, hauptſächlich im Stambul⸗ Bazar, geſchloſſen wurden. Da ein Putſch der Softas(Zöglinge der moham. Hochſchule) be⸗ fürchtet wird, ſo wurde denſelben das Betreten Peras verboten. Trotzdem halten ſich dort ver⸗ ſchiedene Softas auf. Einige derſelben wurden verhaftet. Bei denſelben wurden zahlreiche Waffen vorgefunden. zuſehends. Neapel, 10. Nov.„Aratino“ bringt die ſenſattonelle Mittheilung, daß die letzten nach Eritrea geſandten 60 000 Gewehre ſich als ab⸗ ſolut unbrauchbar erwieſen haben, die Regierung habe deßhalb die Abſendung neuer Gewehre ver⸗ fügt.— Die militäriſche Lage in Afrika giebt fortgeſetzt Veranlaſſung zu Beunruhigungen. London, 7. Nov. Dem„Standard“ wird aus Berlin gemeldet, Kaiſer Nikolaus habe Be⸗ fehl gegeben, daß ihm ſämmtliche Aktenſtücke über das geheime ruſſiſch⸗deutſche Abkommen, die ſich im Archiv befinden, vorgelegt werden, mitſammt den darauf beßzüglichen Papieren, welche die Familie des Grafen Schuwalow be⸗ ſitzen mag. Die Situation verſchlimmert ſich Aus Rah und fern. Viernheim, 9. Nov. Bei der geſtern ſtaltgehabten Wahl eines Rechners für den hieſigen daß dieſes junge, liebliche Mädchen Nichts von Paris ſehen, ſondern lieber in ſeiner, des alten Marquis einzigſten Geſellſchaft auf dem Lande leben wollte. „Sie fängt ſchon an, mich wirklich lieb zu ge⸗ winnen,“ ſprach er, innerlich glücklich, zu ſich ſelbſt. „Sie iſt das erſte und einzigſte Weſen in der Welt, welches mich liebt ohne Nebenzwecke. Vielleicht gibt dieſes holdſelige Kind, an das ich nie gedacht und das ich nie gekannt, mir meinen verlorenen Frieden zurück. Ich beginne, ſie zu lieben, wie ich einſt Armand liebte und ich bin überzeugt, daß ſie nicht ſo undankbar ſein wird wie er!“ Langſam ſchlichen die Stunden dahin. Giralda las dem alten Marquis auf deſſen Wunſch die Tagesneuigkeiten vor, was ihm intereſſiren konnte. Nur mit Mühe verbarg ſie ihre Unruhe. Das zweite Frühſtück war ſoeben eingenommen, als ein Aufwärter Einlaß begehrte und eintretend, dem alten Marquis drei Briefe übergab. „Ein Brief iſt von meinem Geſchäftsträger,“ ſprach der Greis, die Aufſchriften muſternd,„und dieſer Brief iſt von Graf Eugen. Und hier, Gi⸗ ralda iſt auch ein Brief für Dich. Er muß von Deiner Mutter ſein! Er hielt ihr ein kleines, zierliches Billet ent- gegen. Mit zitternden Fingern nahm ſie es aus ſeiner Hand und öffnete, an's Fenſter eilend das Kouvert in nervdſer Haſt. Wie ſie es erwartet und wie der alte Mar⸗ quis vermuthet hatte, war es eine Nachricht von ihrer Mutter. Der Brief enthielt nur wenige Zeilen in einer entſtellten Handſchrift und war unterzeichnet:„G. Alva rez. Der Inhalt lautete, daß die Schreiberin des Abends um acht Uhr im Hotel einen Beſuch machen wolle; vor dieſer Zeit wäre es, Umſtände halber, nicht möglich. Bei'm Umwenden des Briefes ent⸗ deckte Giralda einen kleinen Streifen Papier. Er enthielt die vertraute Mittheilung an ihre Tochter, Giralda möge nicht erſchrecken, in welcher Verkleidung ihre Mutter auch kommen würde. — — Den Papierſtreifen unbemerkt zurückbehaltend übergab Giralda dem Marquis das Billet. welches er laut las. „Die Gräfin will um acht Uhr hier ſein!“ ſagte er.„Eugen ſchreibt mir, daß er mich zwiſchen acht und neun Uhr heute Abend beſuchen würde. Das trifft ſich ſeltſam!“ Die Möglichkeit, ja, die Wahrſcheinlichkeit, daß ihre Mutter mit dem Grafen Lamartin zu⸗ ſammentreffen könnte, verſetzte Giralda auf's Neue in nicht geringer Angſt. Der Geſchäftsträger des Marquis beſuchte Letzteren kurz vor dem Diner, welches um ſechs Uhr ſervirt wurde. Nach eingenommener Mahlzeit befahl der Marquis, zartfühlend wie er war, daß Bertram ihn nach dem anderen Zimmer fahren ſollte; in Wirklichkeit geſchah es mit Rückſicht auf Giralda, damit ſie ihre Mutter allein empfangen könnte. Die Zeit verging und die Uhr auf dem Kamin verkündete gerade die achte Abendſtunde, als ſich ein leiſes Klopfen an der Außenthür vernehmen ieß.— Das junge Mädchen ſprang auf von ihrem Platze vor dem Feuer. Erwartungsvoll blickte ſie nach dem Eingang. Sie hatte kaum ein leiſes„Herein“ gerufen, als die Thür aufging und eine Dame hereintrat. Giralda eilte auf ſie zu. „Mutter, meine geliebte Mutter!“ rief ſie ent · zückt aus. Doch in demſelben Augenblick wich ſie befremdet und ungläubig zurück, als die Eingetretene ihren Schleier zurückſchlug. Das Geſicht, welches Giralda er lickte, war nicht das zärtliche, liebe Antlitz ihrer Mutter, wie ſie es zur Schau trug, wenn ſie in dem traulichen Hauſe, in der Villa Laroſe, war; es war auch nicht der kalte, ſtolze, marmorgleiche Blick der ſchönen, majeſtätiſchen Komteſſe Gabriele von Chatrois. Die Beſucherin war groß und ſtattlich von Figur, doch hatte ihre ganze Erſcheinung etwas Auffälliges. Es fehlte Nobleſſe„die Gräfin Gab⸗ 0 Creditverein wurde Herr Joſ. Martin 3. als ſolcher mit großer Majorität gewählt. Lampertheim, 9. Nov. An Stelle des nach Gießen verſetzten Diſtriktseinnehmers Herrn Wacker wurde der Probator bei der Oberrech⸗ nungskammer, Herr Peter Feuerbach, zum Diſtrikts⸗ einnehmer der Diſtriktseinnehmerei Lampertheim ernannt. Bürſtadt, 9. Nov. Der Landwirth Franz Lingelbach dahier, der ſeine ſcheu gewordenen Pferde zum Stehen bringen wollte, kam unter die Räder des Wagens und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Darmſtadt, 9. Nov. Der wegen des Mädchenmordes im Eberſtädter Walde verfolgte Soldat Weygand wurde in Ried ergriffen. Mainz, 10. Nov. Ein in Bonn ſtudiren“ der junger Ruſſe, der auf der Durchreiſe hier war, ſprach dem neuen Wein in verſchiedenen Wirtshäuſern derart zu, daß er in den merk⸗ würdigen Wahn verfiel, ein ruſſiſcher Fürſt zu ſein und in dieſer vermeintlichen Eigenſchaft den verſchiedenartigſten Straßen- und Wirthſchafts⸗ unfug verübte. Die bei der jüngſten Anweſen⸗ heit des Herrſchers aller Reußen ſich gegen den Kaiſer von Rußland ſehr zuvorkommand zeigen⸗ den hieſigen Polizeiorgane waren weniger rück— ſichtsvoll gegen den jugendlichen Fürſten und brachten denſelben hinter Schloß und Riegel, wo der Student heute Morgen von ſeinem Wahn geheilt, aber mit einem fürchterlichen Kater be— haftet, erwachte. Hirſchhorn, 9. Nov. Ein ſchauerlicher Unglücksfall ereignete ſich letzte Woche nahe der Landesgrenze in einem Steinbruche gegen Eber⸗ bach zu. Der Steinbrecher Wilh. Lütebühl von Rothenberg war auf einem Gerüſte an einer hohen Felswand beſchäftigt. Hierbei kam er zu Falle und ſtürzte ſo unglücklich in die Tiefe, daß er das Genick brach, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Beerfelden, 7. Nov. In der Siefert'ſchen Schneidmühle zu Falkengeſäß kam geſtern Mor⸗ gen ein junger Mann aus Füilkengeſäß mit der rechten Hand in die Kreisſäge, ſo daß ihm die halbe Hand buchſtäblich abgeſchnitten wurde. Karlsruhe, 8. Nov. Wie der„Landesb.“ mittheilt, ſoll geſtern im Falle Brüſewitz das Urtheil gefällt worden ſein. Es werde jedoch ſtreng geheim gehalten. Als ob das Publikum kein Recht darauf hat, zu erfahren, welche Strafe der junkerliche Mörder für ſeine brutale Blut⸗ that erhalten hat. Landau, 7. Nov. Einen ſonderbaren Be⸗ griff vom Militärdienſte ſcheint ein bei einem in riele eigen war. Ihr Geſicht war ſehr bleich, bis auf ibre Wangen, welche in dunkler Röthe glühten. Ihr Haar war goldgelb und fiel in zwei langen Locken zu beiden Seiten des Kopfes unter dem Hute hervor. Sie trug eine goldene Brille und man konnte unter ihren Augen und um die Mundwinkel einen alternden Zug nicht verkennen. Ihre Garderobe beſtand in einem einfachen Seidenkleid und einem Abendmantel. Im Ganzen genommen, machte ſie ſie den Eindruck einer bejahrten Dame aus ariſto⸗ kratiſchen Kreiſen, von entſchieden fremden Manieren und fremdem Ausſehen. der Pfalz garniſonirenden Infanterie-Regiment dienender Rekrut aus dem Weſtrich zu haben. Derſelbe war mit ſeiner Abtheilung zum Dienſte ausgerückt und ſollte mit einem Uebungsgewehre das Griffmachen lernen. Als dies unſer junger „Vaterlandsvertheidiger“ eine Zeit lang getrieben, ſcheint er deſſen überdrüſſig geworden zu ſein und legte kurz beſonnen das Gewehr auf den Boden. Auf die Frage des Unteroffiziers, was er(der Rekrut) ſich denn eigentlich einbilde, hatte dieſer nur die lakoniſche Antwort:„Ich mach jetzt nix meh, ich geh hem!“ Auch auf die Ermahnungen des Feldwebels gab der Rekrut dieſelbe Antwort. Als nun der Hauptmann dem letzteren die Kriegsartikel vorgeleſen und ihm bemerkte, daß ihm, falls er ſich aus der Garniſon entferne, ſtrenge Strafe in Ausſicht ſtehe und er ſeine Militärzeit nach verbüßter Strafe doch abdienen müſſe, meinte der Rekrut: „Ja, wann das Ding ſo iſt und ich doch auch nach verbüßter Strafe weiter dienen muß, will ich doch lieber da bleiben!“ Die Strafe wegen Gehorſamsverweigerung vor verſammelter Mann- ſchaft wird allerdings für den Rekruten nicht lange auf ſich warten laſſen. — Die luſtigen Weiber von Todt⸗ nau. Eine nicht üble Leiſtung geſtatteten ſich die Frauen und Jungfrauen() des Schwarz. waldſtädtchens Todtnau. Geſchloſſen in Reih und Glied zogen ſie, unter Vorantritt eines Junggeſellen mit einer wehenden Fahne, zum Rathhauſe zur Wahl einer— Hebamme. Nach der Wahl ging es in ein Gaſthaus zum„Bankett“, wobei alles Männliche ausgeſchloſſen war. Der „Neue“ ſorgte für Stimmung, begeiſterte Reden und rauſchenden Beifall. Düſſeldorf, 9. Nov. Heute begann vor der 2. Strafkammer des hieſigen Landgerichtes unter großem Andrange des Publikums der Prozeß gegen den homöopathiſchen Arzt Dr. Volbeding und Gen. wegen fahrläſſiger Tödtung, Beſtechung und Betruges. Eſſen, 7. Nov. Der Geheime Commerzien⸗ rath Krupp wurde zum Ehrenbürger der Stadt Eſſen ernannt. Dortmund, 7. Nov. Der„Tremonia“ zufolge wurde geſtern Abend in dem benachbarten Sodingen an dem Hauſe eines Kolonialwaaren— händlers ein Dynamitverbrechen verübt. Der Sprengſtoff wurde durch das Kellerloch geworfen und explodirte. Das Haus wurde ſtark beſchä⸗ digt. Die im Laden befindlichen Waaren wurden zum größten Theile vernichtet. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Reichenbach i. Vogtl., 7. Nov. In der letzten Nacht hat zwiſchen Moſel und Ober⸗Ro⸗ denbach auf der Linie Zwickau Chemnitz ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſ den einem Güter- und einem Perſonenzuge ſtattgefunden. Eine Perſon wurde getödtet, eine größere Anzahl verletzt. Die tele⸗ graphiſche Verbindung iſt geſtört, der Verkehr auf der Strecke geſperrt. Poſen, 7. Nov. Dem„Kuryer Poznanski“ zufolge iſt der Diſtrikts⸗Commiſſar v. Carnap von ſeinem Amte ſuspendirt worden. — Der Münchener Magiſtrat ſcheint ſich den Humor nicht ausgehen zu laſſen, wie folgende Mittheilung der„Münchener N. Nachr.“ beweiſt: Im Verwaltungsſenat beantragte Rechts- rath Kutzer die Aufnahme einiger Frauen in das Mathildenſtift. Ein Senatsmitglied wünſchte das Alter der Geſuchſtellerinnen zu wiſſen, worauf Rechtsanwalt Kutzer bemerkte, wenn das Alter der Frauen zur Sprache komme, ſo müſſe er bitten, die Sache in die geheime Sitzung zu ver⸗ weiſen, was der Senat unter vieler Heiterkeit beſchloß. — Ein wohl einzig daſtehendes Ständchen wurde einem Bürger der Schweizer Gemeinde Schleitheim zu Theil. Die Trommler⸗ Vereine von Zürich, Weinfelden, Winterthur und Schaffhauſen zogen dem dort wohnenden tüchtigen Trommler Inſtruktur der 6. Diviſion, Adjutants⸗ Unteroffizier Meyer, anläßlich eines gemeinſamen Vereinsauefluges vor's Haus und„ſchlugen“ ihm auf über 50 Trommeln ein Ständchen. Aller⸗ dings ein ſchlagender Beweis für die große Be— liebtheit dieſes Obertrommlers. Plön, 9. Nov. Oberhofprediger Dr. Frommel iſt heute früh 8½ Uhr geſtorben. Wien, 9. Nov. Die ſ. Z. als Modell zu Gräf's„Märchen“ viel genannte Schauſpielerin Bertha Rother hat ſich in Baden bei Wien durch einen Revolverſchuß in die Bruſt ſchwer verletzt. Als Motiv wird die bevorſtehende Löſung ihres Verhältniſſes mit einem reichen Budapeſter Bankier genannt. Belfort, 9. Nov. Unweit der deutſchen Grenze wurde die Leiche eines jungen durch zahl⸗ reiche Meſſerſtiche ermordeten Menſchen gefunden. Man vermuthet, daß die That jenſeits der Grenze begangen und die Leiche zur Erſchwerung der Recherchen hinübergeſchleppt wurde. — Die rauhen Herbſttage haben wieder eine Menge Krankheiten gezeitigt, namentlich bei Kindern. Die gefürchtete Bräune, ſowie der ſchreckliche Keuchhuſten haben bereits in verſchiedenen Orten mehrfache Opfer gefordert. Eltern, denen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, ſollten ſich daher rechtzeitig über die ge⸗ fürchteten Krankheiten durch Leſen geeigneter Wücher und Schriften uſw. informiren, um bei plötzlichen Er⸗ krankungsfällen die nötigen Maßnahmen treffen zu können. Eine ſolche Schrift iſt die Wochenſchrift für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe„Der Hausdoktor“, von welcher namentlich die erſten Jahrgänge ausführliche Aufſätze über dieſe Krankheiten enthalten. Dieſe vorzügliche Zeitſchrift bringt zahlreiche gemeinverſtändliche Aufſätze über alle Krankheſten und ertheilt zuverläſſigen Rat hinſichtlich der Erhaltung und Wiedergewinnung der Geſundheit, ſie ſollte daher in keiner Familie fehlen. Beſtellungen nehmen alle Peſtämter und Buchhandlungen, ſowie die Geſchäftsſtelle des„Hausdoktor“ zu Berlin SW. entgegen. Letztere verſendet auch Probenummern gratis an jede Adreſſe. Tuch- u. Buxkin-Stoffe. 10 Stoff zum ganzen Anzug für M. 4.05 Pfennig. Cheviot zum ganzen Anzug für M. 5.85 Pfennig. Muster auf Verlangen franco ins Haus — Grosse Auswahl in Velours, Cheviots, Ho sen- und aletotstoffen in soliden guten Qualitäten, sowie modernen Dessins versenden in einzelnen Metern franco ins Haus Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Separat-Abtheilung für Damenkleiderstoffe von 25 Pfennig an per Meter. AUnſere verehrten Leſer verweiſen wir beſonders auf den der heutigen Nummer bei liegenden Proſpekt über das Heilverfahren des Herrn Franz Otto aus Berlin, Winterfeldt⸗ Straße 25. Anzeigen für die nächſte Nr. wolle man gefl. bis ſpäteſtens Freitag Morgen 10 Zahr bei uns aufgeben. PEEP( Reſtauration zum Bahnhof. Am Kirchweih⸗Montag und Dienstag grosse humoristische Komiker-Concerte und Vorstellungen mit ausgewähltem Familien⸗-Programm. Anfang Nachmittags 3 und Abends 8 Jlhr. Eintritt frei! Durch aufmerkſame Bedienung und Verabfolgung nur feiner Weine, vorzüglichem Bier aus der Schrödl'ſchen Brauerei, Heidelberg, und guten Speiſen werde ein geehrtes Publikum in jeder Hinſicht zufrieden zu ſtellen ſuchen und lade zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Wuſalt, Gaſtwirth. Simon 1344 3 Damen 11345 Direktion: Es gelangt nur ein hochfeines urkomiſches Familien-Pro⸗ gramm zur Aufführung. Anfang: Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Dienſtag von 11—1 Uhr Frühschoppen-Concert. f N. Für gute Speiſen und Getränke ſowie aufmerkſame Be⸗ dienung iſt beſtens Sorge getragen. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Tur frilchen Quelle. Kirchmeih-Montag, 16. und Dienstag, 17. Nov. Große humoriſtiſche Komiler⸗Concerte und Vorſtellungen der hier beliebten Geſellſchaft„Lidelio“ aus Mannheim. 2 Herren Paul Ette Stephan Winkenbach, Reſtaurateur zur friſchen Quelle. U ber. kerkelt I 0 eim. Len Pro- lh. . ne e⸗ Wirihſchaft, um ehrlichen Rothkäppchen“. Winter⸗Schuhe. Rirchweih-Sonntag, Montag und Dienstag Concert u. Vorſtellung der beliebten Singſpiel-Geſellſchaft Matthias. Anfang 3 Ahr.— Hierzu ladet freundlichſt ein A. Kühlwein, Weſhnachts Verlooſung. der Darmstädter Gewerbehalle. 603 Gewinne i. W. von Mk. 13 000. Ziehung am 20. Dezember cr. ö 5 Loos Mark 1. 1322 Generalvertrieb: H. Hilsdorf, Looſe ſind hier bei W. vom beſten Tuch gefertigt, kaufen Sie bedeutend billiger als Filzſtiefel bei. 1336 Sebastian Sax. Offeriere prima leingeſchnittenes Brennholz per Ctr. 1,10 Mark im Hof, bei Abnahme größerer Quantum ans Haus geliefert, ferner Schwarten und Pfoſten zum Einzäumen, ſowie Kiefern-Fasslager. Nikolaus Brechtel 3. ö Eintritt frei! 1 ö Gaſtwirth. 13 2% Offeriere Kirchweihmehl Kaiſermehl Nr. 00 Blütheumehl„ 0 Weißmehl„ neue grulne Kern billigſt. 1831 zu 65 Pfg. per Ctr., frei ins Haus geliefert. 85. G. M. Jäger. Eine friſchmelke und eine tragende Kuh hat zu verkaufen Mich. Winkenbach Wwe. 1335 1332 Waſſergaſſe. Empfehle gute friſche 1336 der Buchdruckerei d. Blattes. Eier. Frau Georg Knapp 3., Wwe., wohnh. bei Glaſer Roos, Nathausſtr.]! Arbeiterinnen. Ich ſuche noch eine größere Zahl Arbeiterinnen bei dauern⸗ der Beſchäftigung und gutem Verdienſt.— Fleißigen Leuten wird Fahrgeld vergütet. 1248 Marx Maier, Mannheim, Waldhofſtraße. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Stieftocher Eliſabethaſßß Heintz weder etwas zu leihen noch zu borgen, da ich für dieſelbe keine Zahlung leiſte. 1298 Jakob Burkert 2. Lag e-Holz pr. 3 von M. 1 an. G. Schaller& Comp., Konstanz, 3 Marktstätte 3. 1334 Vorlagekatalog u. Preisliste 725 uber alle Laubsägeutensilien gratis. Holländ. Ein Tanten Kraut! Holländ. dune u. faſt nikotin⸗ „Fabak. frei! Ein 10 Pfd.⸗ Beutel fco. 8 Mk. B. Becker in Seeſen a. H. 2 Bahn hat zu. 1337 Ferner offeriere auf Lager. Holzhandlung. Darmſtadt. Ein 4 Jahre altes f Bingener zu haben. 1330 Ho zver auf. 8 er Verkaufe Verlade dieſe Woche an der Backholz per Centner 1 Mark. Georg Kempf 5 1340 Ludwigsſtraße. zum Ackerbau geeignet, 25 b 3 1 ſteife Milchſchweine Dr. Rudershauſen. Jobs Mating, an Frohpberg Kohlen. 198 Pferd Fettnußgries Halte auch ſtets Cools—— 8 k=nter N s A* 58 e K W N N e e e Bunte Caricaturen! Wöchentlich eine Nummer 1216 Seiten starx. Man us Veter Weidner im Löwen. MARK pro Quartal. Rechnungen ſind zu haben in Mannheim 070 ff Mannheim C3, 9 C3, 9 empfiehlt zur Winterſaiſon ſein reichhaltiges Lager in: Garnirten und ungarnirten Damen und Kinderhüten. gämmtliche Putzartikel, änder, Spitzen, Schleier, Tulle. Wollene und halbwollene Blouſen von Alk. 2.50 an. geidene Blouſen in eleganter Ausführung, zu billigſten Preiſen. Pelzgarnituren, Kappen, Muffen und Boas in allen Arten. Gefütterte und ungefütterte Jupons, letztere in nur ſchweren Stoffen von M. 2.50 an. Trikothandſchuhe, gefüttert und ungefüttert, von 25 Pfg. an. Wollene Knopfhandſchuhe, reizende Neuheiten. Glacehandſchuhe, nur gute Waare, in den Preislagen von M. 1.35, 1.50, 1.80, 2.25, 2.75, 3.75. Neuheiten in Bolerojückchen, Jabot, Rüſchen und ſonſtigen Halsgarnituren. Tedern-, Pelz- und Perlbeſätze. Neuheiten in Schleier, Schürzen, Theatertüchern, Lampenſchirme. Unübertroffene Auswahl in künſtlichen Blumen u. Pflanzen für Zimmerſchmuck in jeder Art. Alebernahme von Füllungen für Jardinieren. Modiſtinnen und Schneiderinnen Extra⸗Preiſe. 1343 Bekanntmachung. Offenlegung der Liſten der Stimmberechtigten zur Gemeinde⸗ rathswahl betr. Während der Zeit vom 12. November bis 21. November 1896 Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr liegt die Liſte der in der Gemeinde Viernheim zur Gemeinderathswahl Stimm⸗ berechtigten, ſowie das Verzeichniß der zu dem höchſtbeſteuerten Drittheil der Wählbaren gehörigen Perſonen auf dem Gemeindehauſe zu Jedermanns Einſicht offen. Innerhalb dieſer Friſt kann in dem bezeichneten Lokale jedes Mitglied der Ortsgemeinde Einſicht von dieſen Liſten nehmen und Einwendungen gegen dieſelben vorbringen. Viernheim, den 9. November 1896. Der Bürgermeiſter: 1323 Pfützer. Aufgebot. Auf Antrag des Michael Adler 7. von Viernheim als Curator des der Chriſtoph Knapp Ehefrau, Anna Maria geb. Martin von Viernheim aus dem Nachlaſſe ihrer Schweſter, der Sebaſtian Stumpf 1. Ehefrau, Sabina geb. Martin, zugefallenen Vermögens im Betrage von 1555,68 Mk. werden die Chriſtoph Knapp Ehefrau, Anna Maria geb. Martin und deren Leibeserben, angeblich ſeit 1853 mit unbe⸗ kanntem Aufenthalte in Amerika abweſend, aufgefordert, ihre Anſprüche und Rechte auf erwähnten Vermögensbetrag, der in die Sparkaſſe Lorſch eingelegt iſt, ſpäteſtens im Aufgebotstermine: Freitag, den 29. Januar 1897, Vormittags 9 Ahr anzumelden, andernfalls die Chriſtoph Knapp Ehefrau, Anna Maria geb. Martin für tot erklärt, ihr Ableben ohne Hinterlaſſung von Leibeserben unterſtellt und die Sparkaſſeneinlage den ſich meldenden nächſten geſetzlichen Erben gegen Kaution ausgeliefert wird. 1324 Lorſch, den 24. Oktober 1896. Großherzogliches Amtsgericht Lorſch. Dr. Hauſtaedt. Verſteigerung. Nächſten Donnerstag, den 12. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, laſſe ich in meiner Behauſung verſteigern: Damen⸗ und Kinderhauben Damen- und Kinderſchürzen, Alnterhoſen, Herren-Weſten, Jacken, Kappen, Chawls, Halstücher, Teppiche und ſonſtige Artikel. Leonhard eee 1325 Wollhandlung. Lohnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. 12741 Pelzbeſätze und Garnituren, Muff munen N. empfehlen als beſondere Saiſon-Neuheiten Matte und Verl⸗Vaſſemenkerie mit Sammt, Pelz und Federn combinirt, für Coſtümbeſatz. Genähte schwarze Litzen und Cordelbesätze in den neueſten Deſſins. Wollerojäckchen in Perlen, geſtickten und ſicirten Spitzen mit Federn- und Crepe⸗-liſſe Rüſchen-Garnitur in ſchwarz, weiß und farbig. Schwarzweiß und ſchwarzbeurre Spitzen, Borden und Tülle. Spitzenkragen, Jabots, Feder⸗Rüſchen und Boas, Cols in Crepe-liſſe Spitzen und Federn. Hahn⸗ und Straußfederbeſätze für Cape- und Zackengarnituren. Velours du Nord und Krimmerſtoffe Krimmerbeſätze und Garnituren, Muff, Mütze und Bog in schwarz und farbig. Mütze und Boa in alen Pehzarten. Danksagung. Für das mir durch die Wahl zum Rechner des Credit⸗Vereins ſo reichlich geſchenkte Vertrauen ſpreche ich hiermit allen meinen Herren Wählern den verbind— lichſten Dank aus. 1326 Hochachtungsvollſt Joseph Martin 3. Halthaus; Heufchen Zur Feier des Kirchweihfeſtes findet bei Unterzeichnetem am Sonntag und Montag gutbesetzte Tanz Muſik .— Die Muſik wird ausgeführt von der Kapelle N unter Mitwirkung der Militär- Kapelle des Train- Bataillons zu Straßburg. H Alt! Kirchweih-Dienstag H Alt! Große Konzerte des ſüddeutſchen Männer⸗Quartetts (Herren Dummeldinger, Schulz, Buck und Humblet). Neues decentes höchſt kamiſches Programm! Anfang Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Eintritt 4 Perſon: 1. Platz 40 Pfg., 2. Platz 20 Pfg. Aufmerkſame Bedienung, Verabreichung nur vorzüglicher Speiſen und Getränke zuſichernd, ladet die werthe hieſige Einwohner⸗ ſchaft zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein 1327 Jakob Kempf, Gaſtwirth zum Deutſchen Kaiſer. gegenüber der Reichspoſt in verſchiedenen Breiten für Capes. 1328 Nero .