t. 8 9 05 t 15 1 — 1 Pieruheiner Jublikationsorgan der Gr. gürgermeiſterei Viernheim. Autsissblatt nen Fieruheim, Weintzeim, Räferthal und Amgebhung. Erſcheint Mittwochs und Samſtags nud koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. zeiger ZuAusſchretbungen wirkſam u. billig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzelle. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 96. krttes glatt. Jamslag, den 28. Hovenber. 1896. Feutſchlanz. — Die Stich wahlen bei den Reichs⸗ tagswahlen ſind bekanntlich eine unliebſame Einrichtung, zumal ihre Anzahl immer zunimmt. Die„Köln. Ztg.“ macht nun den Vorſchlag, man ſolle die auf zwei beſtimmte Candidaten beſchränkte Stichwahl abſchaffen; ſtatt ihrer ſolle man, im Falle bei der Hauptwahl eine abſolute Stim⸗ menmehrheit nicht erzielt iſt, nach 14 Tagen eine neue Wahl feſtſetzen bei der die Zahl der Wählbaren unbeſchränkt iſt, bei der nun aber die relative Stimmenmehrheit entſcheidet. Bei einer ſolchen Wahl würde jeder Gewiſſenscon⸗ flikt von ſelbſt wegfallen. Die Parteien würden in der Hauptwahl ihre gegenſeitige Stärke er ⸗ kannt haben; und ſie würden nun von ſelbſt ein gegenſeitiges und berechtigtes Intereſſe daran haben, ſoweit ſie im allgemeinen auf gemein⸗ ſamem politiſchen Boden ſtehen, ſich nach einem neuen Candidaten umzuſehen, der am leichteſten im Stande wäre, möglichſt viele Stimmen aus befreundetem Lager auf ſich zu vereinigen. Schließ⸗ lich würde, wo eine ſolche Einigung nicht zur abſoluten Mehrheit führt, die relative Mehrheit entſcheiden, und zu unfreiwilligen Stimment⸗ haltung würde kaum noch ein Anlaß vorliegen. Kiel, 26. Nov. Bei der Vereidigung der Marine Rekruten hielt der Kaiſer etwa folgende Anſprache:„Matroſen, der Eid, den Ihr ge⸗ ſchworen, iſt die Grundlage der Disziplin. Ohne Gott und Religion giebt es keine Disziplin. Macht Euren Vorfahren in des Kaiſer Rock Ehre. Ein Feind iſt vorläufig nicht zu fürchten, kommt aber einer, dann werdet Ihr ihm uner⸗ ſchrocken ohne Furcht gegenüberſtehen“. Ausland. Rom, 26. Nov. Dem Wagen des Königs näherte ſich ein Mann, um eine Bittſchrift zu üherreichen. Noch ehe er ſein Vorhaben aus⸗ führen konnte, wurde er verhaftet. Darauf zer⸗ riß er die Bittſchrift, die eine Unterſtützung für in Afrika geleiſtete Dienſte forderte. — Bei den letzten Wahlen in den Ver⸗ einigten Staaten haben Frauen das volle Wahlrecht in Wyoming zum zweſten, in Colorado und Utah zum erſten Male ausgeübt. Das Recht, in Steuerfragen und Schulangelegenheiten zu ſtimmen, beſitzen die Frauen in zweiund⸗ zwanzig Staaten und zwei Territorien. Viernheim, 27. Nov. In Folge der bedeutend geſtiegenen Mehlpreiſe ſehen ſich die hieſigen Bäckermeiſter ebenfalls genöthigt, die Brotpreiſe entſprechend zu erhöhen. In vielen anderen Orten iſt dieſes bereits geſchehen. Viernheim, 27. Nov. Der Landwirth Galle im nahen Käferthal erhielt in der Straßburger Pferdelotterie den erſten Gewinn im Werthe von 6000 Mark. Heddesheim, 27. November. Der Brandſchaden vom 14. auf 15. d. Mts. be⸗ trägt nach amtlicher Feſiſtellung an Gebäuden 17,476 M. und an Fahrniſſen 13,705 Mark. Hochheim, 26. Nov. Die Ausſtrömung des Gaſes hat leider nun auch das zweite Opfer gefordert, denn der Gemeinde⸗Einnehmer Gg. Hellwig iſt ſeiner Frau im Tode gefolgt. Mainz, 26. Nov. Der 21jährige Sohn des Schauſpielers Guſtav Schultze hat ſich mit Cyankalt vergiftet. Vilbel, 26. Nov. Ein bedauerlicher Un⸗ fall kam am Samſtag Nachmittag auf dem nahen Dottenfelder Hof, im Volksmund„Pfaffenhof“ genannt, vor, indem beim Einernten der Zucker⸗ rüben einer der Arbeiterinnen durch die Feld⸗ eiſenbahn ein Bein überfahren wurde. Die Ver⸗ unglückte wurde nach dem Krankenhaus in Vilbel gebracht, wo ihr das Bein abgenommen werden mußte. Die dort beſchäftigten Arbeiterinnen hatten ſchon Alles gepackt, um nach beendigter Ernte nach ihrer Heimath zu reiſen, als noch in letzter Stunde der Unfall vorkam. — In einem badiſchen Orte wurde ein ſehr kräftiger junger Mann das Opfer einer Zahn⸗ operation. Er ließ ſich einen Zahn ziehen. Die Operation verlief normal. Zwei Tage ſpäter jedoch ſtellten ſich unerträgliche Schmerzen ein. Hals- und Geſichtsteile ſchwollen, ſo daß der Pa⸗ tient nicht mehr ſprechen und ſich ſeiner Umgebung nur noch ſchriftlich verſtändlich machen konnte. Der herzugerufene Arzt entfernte dem ſchwer Leidenden noch zwei weitere Zähne im guten Glauben, ihm Erleichterung zu verſchaffen. Allein auch dies Mittel half nichts. Der Arzt ordnete die Ueberführung nach dem Krankenhaus an, wo ſofort eine Operation vorgenommen wurde, die aber leider ſchon zu ſpät war. Es lag, wie die„Freib. Ztg.“ ſchreibt, Blutvergiftung vor, die durch alsbaldiges„Zigarrenrauchen“ nach dem Zahnziehen entſtanden ſein ſoll. — Volksſchullehrerals a kademiſche Preisträger. Unter den von der Univerſität Heidelberg ausgeſchrieben geweſenen Preisauf⸗ gaben wurde die philologiſche(ger maniſtiſche) von einem heſſiſchen Lehrer gelöſt. Der Preis⸗ träger ſtudirte dort drei Semeſter, konnte jedoch ſein Univerſitätsſtudium nicht fortſetzen, da ihm, wie verlautet, kein Urlaub mehr ertheilt wurde. — Brüſewitz II. Aus Aachen, 24. Nov., wird der„Köln. Ztg.“ berichtet:„Der jetzige Criminalcommiſſar G., ein ehemaliger Offizier, betrat geſtern Abend offenbar angetrunken eine hleſige Wirthſchaft, mißhandelte die Gäſte, während er ſagte:„Ich bin Brüſewitz der Zweite, wer mich oder mein Monocle beleidigt, den ſchieße ich nieder!“ zerſchnitt dem Kellner, der ihn ent⸗ fernen ſollte, die Oberlippe und verſetzte ihm Fußtritte.“— Wie die„F. Ztg.“ berichte wird, iſt der Poltzeikomiſſar, welcher ſich al „Brüſewitz II.“ bezeichnete, bereits vom Amt. „ſuspendirt“. — In Ulm iſt ein Redakteur zu 30 Mk Geldſtrafe verurtheilt worden, weil er eine 9 als„krähende Jungfrau“ bezeichnet atte. Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 32. Fortſetzung. Dieſe Iden hatten ihn noch nicht verlaſſen, als eine halbe Stunde ſpäter an die Thür geklopft wurde. f Auf des Grafen„Herein“ trat, wie er ver⸗ muthet, der Polizeiſpion Froſſard in's Zimmer. „Haben Sie Neuigkeiten 1 berichten?“ begann der Graf mit unfreundlicher Miene, ihm durch eine Handbewegung bedeutend, Platz zu nehmen. „Ja, Herr raf,“ antwortete der Polizeiſpion. „Ich habe Alles aufgeboten, um mich in Jeannettens Gunſt zu ſetzen. Sie iſt die vertraute Dienerin der Komteſſe. Ich habe verſucht, ihr meine Liebe zu erklären, aber ſie hat mich kurz abgewieſen. Ich habe ihr Geld geboten, wenn ſie ihre Herrin ver⸗ riethe und es dauerte nicht lange, ſo war ich draußen! Nichts iſt mit der Liebe und Anhänglichkeitdieſes Mäd⸗ chens zu ihrer Herrin zu vergleichen. „Sind Sie nur hierhergekommen, um mir das zu berichten?“ „Nein, Herr Graf,“ verſetzte Jean Froſſard. „Ich bin gekommen, um Ihnen zu ſagen, daß ich heute Abend aus dem Palais des Grafen von Chatrois eine Dame herauskommen ſah, die ich nicht hineingehen geſehen. Sie ging bis zur nächſten Straßenecke und nahm ſich eine Droſchke. Sie fuhr durch einige Straßen nach dem Hotel d' Anglais. Dort blieb ſie eine Stunde und fünf Minuten. Sie kam wieder heraus, gleich nachdem der Herr Graf hineingegangen war. Die Droſchke, welche vor dem Hotel hielt, wieder beſteigend, fuhr ſie auf demſelben Wege, wie ſie gekommen, nach dem Palais Chatrois zurück.“ „Beſchreiben Sie mir die Dame genau!“ rief der Graf aus. „Sie war groß, zwei lange, blonde Locken ließen die Farbe ihres Haares erkennen; ſie trug einen altmodiſchen Hut und einen dichten Schleier. Sie war in ſchwarze Seide gekleidet und ſchien eine begüterte Wittwe zu ſein.“ „Es iſt dieſelbe Dame,“ rief der Graf aufge⸗ regt,„die bei meinem Oheim zu Beſuch war. Es war Gräfin Alvarez, eine angebliche Schauſpielerin.“ „Den Namen habe ich noch nie gehört,“ ſprach der Beamte nachdenklich.„Indeſſen, da Sie ſie kennen, Herr Graf—“ „Nein, nein, ich kenne ſie nicht!“ rief Eugen aus.„Ich habe ſie heute Abend zum erſten Male geſehen. In der letzten Woche kam, auf eine An⸗ nonce im„Petit Journal“, ein ſchönes junges Mäd⸗ chen zu meinem Onkel als Sekretärin in Haus. Sie iſt das genaue Ebenbild meines verſtorbenen Vetters, Armand de Vigny. Dieſes junge Mädchen hat der Marquis mit nach Paris genommen. Ihre Aehnlichkeit mit Armand, den er früher ebenſo liebte, wie er jetzt ſein Andenken haßt, hat große Sym⸗ pathie zu ihr in ihm erweckt. Er iſt im Begriff, ſie zuadoptiren und ihr ein bedeutendes Vermögen zu vermachen, zu welchem Behufe er morgen früh ſeinen Rechtsanwalt kommen läßt. Deshalb war heute Abend die Gröfin Alvarez gekommen, um ihre Zuſtimmung zu der Adoption zu geben. Nun aber Monſieur Froſſard, hat mich die Thatſache, Geſichtszüge hat, führt.“ Der Polizeiſpion hatte aufmerkſam zugehört. Hell aufblitzte es jetzt in ſeinen Augen. „Warum hat die Komteſſe nie geheirathet?“ fuhr Graf Eugen eifrig fort.„Sollte ſie mit Ar⸗ mand eine geheime Ehe geſchloſſen haben und ſollte dieſes junge Mädchen Beider Tochter ſein?“ „Die Theorie iſt annehmbar,“ ſprach Jean Froſſard nachdenklich. „Es iſt mehr als annehmbar! Es iſt ſehr wahrſcheinlich! O, wie blind bin ich geweſen!“ rief der Graf wüthend aus.„Das Mädchen iſt ihr Kind— das Kind Gabrielens und Armand's. zu ſeltſamen Muthmaßungen ge⸗ n daß dieſes junge Mädchen Armand's Augen und Weigerung, ſich zu vermählen,“ Sie haben Sie nach deu Schloſſe geſchickt, damt ſie den Marquis bewegen ſoll, Armand zu vergeben und ihm ſeine Reichthümer zu vermachen.“ „Wenn das junge Mädchen wirklich die Tochter des Grafen Armand iſt, ſo iſt ſie die rechtmäßige Erbin des Vermögens und der Güter des Marquis de Vigny,“ bemerkte der Polizeiſpion Jean Froſſard. Eugen ſtieß einen Schrei der Wuth aus, wie ein angeſchoſſener Eber. „Das iſt ſie!“ rief er mit zitternder Stimme und ſein Geſicht wurde erdfahl.„Ich— ich habe mich täuſchen laſſen! Monſteur Froſſard, Ihre nächſte Aufgabe wird ſein, im Kirchenbuche von Notre Dame um jene Zeit, in der dieſe Trauung ſtattgefunden haben müßte, nachzuforſchen. Sparen Sie weder Mühe, noch Zeit, noch Geld. Ich werde Sie für Alles fürſtlich belohgen.“ Zitternd vor Aufregung ſank er in ſeinen Seſſel zurück. „Es iſt ja noch nicht ausgemacht,“ fuhr er nach einer Pauſe, wie um ſich ſelbſt zu beruhigen, fort,„daß die Gräfin die verkleidete Komteſſe Ga⸗ briele war. Vielleicht giebt es in Wirklichkeit eine Gräfin Alvarez und dieſelbe iſt mit der Komteſſe bekannt. Soviel iſt jedoch gewiß, daß zwiſchen der Komteſſe und Fräulein Alvarez eine Bekanntſchaft beſteht. Ich werde meine Heirath mit der Komteſſe zu beſchleunigen ſuchen, dann habe ich ein Anrecht an alle ihre Geheimniſſe. Ich will der Komteſſe das Anerbieten machen, mich als Freund und Bun⸗ desgenoſſen anzunehmen. Sie wird es nicht wagen, mein Anerbieten auszuſchlagen. wenn ich ihr zu verſtehen gebe, daß ich ihr Geheimniß kenne.“ Dieſe letzten Worte murmelte Graf Eugen zwiſchen den Zähnen, ſo daß weder ſein Diener noch der Poltzeiſpion etwas davon verſtehen konnten. „Das geheimnißvolle Fortgehen der Komteſſe vom Palais ihres Vaters, ſowie ihre beſtändige bemerkte Jean Froſſard gedankenvoll,„das ſind Fingerzeige, daß ſie Intereſſe an Dinge hat, die außer ihrem Hauſe vorgehen. N Wenn Armand de Vigny noch lebt, wenn ſie ſeine Gattin und dieſes junge Mädchen . 5 n 2— —— Schierſteiin, 26. Nov. Der Raubanfall, der an dem Briefträger Diehl auf dem Wege nach dem Frauenſtein verübt wurde, ſtellt ſich, wie es heißt, als fingirt heraus. Die Verletzungen, die Diehl davongetragen hat, ſind ihm nicht von anderen Perſonen beigebracht worden, ſondern er hat anſcheinend ſelbſt Hand an ſich gelegt. Warum er dies gethan, iſt noch nicht bekannt. — Von beſonderem Glück begünſtigt wurde der Lotterieverein„Niete“ in Berlin. Ein preußi⸗ ſches Loos wurde bei der letzten Ziehung mit 30,000, eine Antheilnummer der ſächſiſchen Lot⸗ terie mit 500,000, eine zweite Antheilnummer derſelben Lotterie mit 15,000 Mark gezogen. Nach Abzug eines gehörigen Garantiefonds für den Verein erhielt jedes Mitglied noch rund 8000 Mark ausbezahlt. — Um die Entwendung einer Zei⸗ tungsnummer handelt es ſich in einer An⸗ klage wegen Diebſtahls, die in vergangener Woche in der Berufungsinſtanz an der Berliner Straf- kammer gegen die Arbeitersehefrau H. verhandelt wurde. Das Schöffengericht hatte für erwieſen erachtet, daß die Angeklagte ihrem Flurnachbar eines Morgens die Zeitung, welche vor ſeine Thüre gelegt worden war, entwendet hatte. Die zweite Inſtanz gelangte zu derſelben Ueber⸗ zeugung und beſtätigte daher das erſtrichterliche auf einen Tag Gefängniß lautende Erkenntniß. Hamburg, 26. Nov. Der Beſchluß der Rheder und Stauer, nach dem Mittwoch keine Streikenden wieder einzuſtellen, verfehlte ſeine Wirkung. Die Zahl der Streikenden nimmt vielmehr zu. Morgen finden vorausſichtlich weitere Arheitseinſtellungen ſtatt. Die Zahl der Streikenden beläuft ſich bereits auf über 7000. Auch die Werftarbeiter beabſichtigen eine Soli⸗ daritäts⸗Erklärung. Im Seemannshaus fanden keine Anmuſterungen ſtatt, weil Mannſchaften fehlten. einen Theil der Ladung zurück. Trotz lebhafter Agitation verhalten ſich die Streikenden durchaus ruhig. Ewerführer und Taglöhner ſtatt. Breslau, 24. Nov. Zeitung“ aus Pleß meldet, wurde der Bangnier W. Cohn geſtern Abend in ſeinem Hauſe er⸗ Die Polizei hat drei Per⸗ mordet und beraubt. ſonen verhaftet und bereits während der Nacht Hausſuchungen vorgenommen. Charlow, 26. Nov. Die Eiſengießerei und Maſchinenfabrik von Pilſtrim, das bedeu⸗ tendſte Werk in Südrußland, iſt völlig einge⸗ äſchert worden. den Flammen um. Moskau, 26. Nov. Der ſehr wohlhabende Edelſteinhändler Koſin wurde in ſeiner Wohnung erdroſſelt aufgefunden. Sämmtliche Juwelen und Werthſachen wurden geraubt. Die Thäter ſind flüchtig. New⸗ Pork, 25. Nov. Der bekannte Milli⸗ onär und Silber⸗Minenbeſitzer Arbruckle wurde —————«—ä— Beider Kind iſt, dann iſt es begreiflich, weßhalb ſie es nach dem Schloſſe des alten Marquis ge- ſchickt haben. Wenn zwiſchen Graf Armand und der Komteſſe eine geheime Trauung ſtattgefunden hat, dann iſt dieſes junge Mädchen unzweifelhaft Beider Tochter. Die geheimen Ausflüge der Kom⸗ teſſe von Chatrois galten dann ihrer Tochter, welche ſie nicht als ihr Kind anerkennen darf, weil ſie dadurch ihres Vaters Namen mit Schmach bedecken würde. Wenn man ermitteln könnte, wo dieſes junge Mädchen ſo lange verborgen gehalten wurde?“ „Und die Gräfin Alvarez?“ fragte Graf Eugen mit ſchmerzdurchbebter Stimme. „Gräfin Alvarez iſt unbedingt die Pflegemutter des jungen Mädchens!“ „Nein, nein!“ rief Graf Eugen, als ob es plötzlich lichthell um ihn wurde. Dieſe Hand, die ich auf dem Thürdrücker ſah, ich erinnere mich jetzt ganz deutlich! Es giebt nur eine einzige Hand, welche dieſer gleicht. Und mag die Verkleidung noch ſo geſchickt geweſen ſein, mich täuſchen ſie nicht! Die Gräfin Alvarez iſt die Mutter Giralda's! Die Gräfin Alvarez iſt die Komteſſe Gabriele von Chatrois!“ Zwölftes Kapitel. Am Morgen des folgenden Tages trat der Rechtsanwalt des alten Marquis de Vigny zu Letz ⸗ terem in's Zimmer. Es war noch zu ſehr früher Stunde. Die beiden Herren waren jedoch nicht allein, ſondern der Graf von Chatrois und noch ein ander Edelmann waren, dem Wunſche ihres alten Freundes gemäß, erſchienen, um der Teſta⸗ mentsabfaſſung beizuwohnen und ſolches zu bezeugen und zu unterſchreiben. Dieſes Teſtament vermachte dem jungen Mädchen, welches unter dem Namen Geralda Alvarez bekannt war, die Summe von onderthalb Millonen Franken aus den Privatein⸗ künften des alten Herrn. Als der Notar, ſowie die beiden alten Freunde des Marquis ihn verlaſſen hatten, ſteckte er das Teſtament in ſeine Bruſttaſche— der Notar hatte Verſchiedene abgehende Dampfer ließen Zeugin:„Ja, eigentlich habe ich ja gar nicht gewußt, daß es ein Einbrecher ſel; ich wartete Abends findet eine Verſammlung der wäre es.“ Wie die„Schleſiſche Mehrere Perſonen kamen in am Donnerstag Abend in der Nähe ſeiner Wohnung erdroſſelt aufgefunden. Er hatte eine bedeutende Summe Geld bei ſich, die ihm ge⸗ raubt wurde. Bombay, 26. Nov. Dekan kam endlich ſtarker Regen. preiſe fallen ſchnell. Marſeille, 26. Nov. Die letzten Nach⸗ richten aus Tongking melden, daß die Cholera, die bis jetzt nur unter den Eingeborenen wüthet, jetzt auch unter den franzöſiſchen Anſiedlern herrſcht. — Der deutſche Gruß. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht G. Ch. Dieffenbach in der„Straßb. Poſt“ daa folgende beherzigens⸗ werthe Gedicht: Was grüßt Ihr Euch mit fremdem Wort: „Adieu!“„Adieu!“ beim Scheiden? Sie klingt es hier, ſo klingt es dort, Das mag kein Deutſcher leiden. Hier und in ganz Die Getreide⸗ Iſt denn ſo arm, nicht lieb und traut Die heilige Mutterſprache, Daß Ihr in fremder Zunge Laut Euch grüßet alle Tage! „Behüt' dich Gott!“— klingt das nicht gut? „Grüß Gott!“ und„Gott befohlen!“ Iſt's noth, den Gruß, ſo wie Ihr thut, Aus fremden Land zu holen? Fort mit dem fremden, welſchen Tand— Fort mit dem fremden Treiben— Deutſch ſoll das Herz und Mund und Hand Und deutſch der Gruß verbleiben. — Vor Gericht. Richter:„Ich muß Ihnen noch meine Anerkennung ausſprechen über den Muth, mit welchem ſie den Einbrecher ab⸗ fingen; Sie haben ihn arg zugerichtet.“— drei Stunden auf meinen Mann und dachte, er Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Wir bringen hierdurch, die Sonntag, den 29. November in Heppenheim im Gaſthof„zum halben Mond“ um 3½ Uhr nachmittags ſtatt⸗ findende Monatsverſammlung unſeres Vereins in Erinnerung. Die Jagd nach dem Glück. Wie ſie eilen, rennen, haſten, Wie ſie mit begier'gem Blick, Ohne Ruhen, ohne Raſten, Alle jagen nach dem Glück! 3 ſchließlich hier auf Erden ur des Strebens Roth und Pein, Und im Kampf um's Glücklichwerden Keine Zeit zum Glücklichſein. — Tod und! Schlaf. Zwei Brüder, ernſt und mächtig, Beherrſchen alle Welt. Wo man ſie froh erwartet, Da iſt es gut beſtellt. Ermattet ſehnt am Abend Der Müde ſich zur Ruh. So ſtrebt nach langem Tage Der Greis dem Tode zu. Doch wie der Arbeit Tage, Bald lang, bald kürzer ſind. So ſchließt der Tag des Lebens, Beim Greiſe, balb beim Kind. Wie ſtets nach ſüßem Schlafe, Ein Morgen friſch beginnt. Soßzfolgt dem Tod ein Morgen, Für jedes Gotteskind. iligste Ilnstriere, Klassiker-Ausgaben der Welt! Verlag der Literaturwerke„Minerva“ Leipzig. 5 Wochenausgabe 2 0 8 f 82 25 8 Die besten 3 3 Schöpfungen 2 5 von Schiller, Goethe, Chamlsso, F 8 Kleist, Uhland, Shakespeare ot 2 8 Alle s Tage 1 Heft Lexikon- 8 2 Format. 16 Seiten, 22 * relch Illustriert. 8 2 Gut. Papier. 2 E 2 2 2 8 3 2 2 14tägige Ausgabe 8 2 3 2 5 2 1 8 4 8 18 sämtliche Werke S vollständ. in 3 Band. od. 560 Heft. Alle 2 16 Tage erscheint ein Heft in 105 8 2 Lexikon-Format, 32 Seiten 3 3 stark, reich illustr., 5 für nur 4 Abonnements u. Probehefte durch alle Buch- handlungen oder die Verlagshandlung. Selden-Damaste Mk. 1.35 bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend.— Durohschnittl. Lager: ca. 2 Millionen Meter. 6 Seiden-Fabriken G. Henneberg( u HH) Zurich eine Kopie davon mitgenommen.— dann ſetzte er ſich an ſeinen Schreibtiſch und ſchrieb verſchledene Briefe an die erſten Pariſer Modewaarengeſchäfte. „Jetzt, wo ich ein Weſen mein nenne, für welches ich Geld ausgeben kann, ſprach er zu ſich ſelbſt,„jetzt ſollen die Leute ſehen, daß ich nicht der Geizhals bin, für den ſie mich halten. Alle ſollen ſtaunen über das Leben, welches ſich auf Schloß de Vigny entfalten wird.“ Er verſiegelte ſeine Briefe und gab ſie ſeinem Diener zur Beſorgung. Dann ſank er in ſeinen Seſſel zurück und ließ ſeinen Gedanken freien Lauf. Ein leiſes Oeffnen der Zimmerthür und ein leiſer Schritt unterbrach ſein Sinnen. „Biſt Du es, Giralda?“ fragte er und ſein Geſicht erglänzte vor Freude.„Komme her, Kind, ſetze Dich an meine Seite!“ fügte er mit einem Lächeln hinzu. Er ſtreckte ihr ſeine Hand entgegen und zog ſie auf einen Seſſel neben ſich nieder, ihr zärtlich in das liebliche Antlitz blickend. Die Meinung Eugen's, daß Giralda das Kind aus einer geheimen Verbindung Armand de Vigny's und der Komteſſe von Chatrois ſei, hatte der Greis gänzlich wieder verworfen. Er ſagte ſich, daß es ein ſeltſames Naturſpiel ſei, dieſe Aehnlichkeit mit ſeinem längſt verſtorbenen Neffen. „Heute Mittag kehren wir nach Hauſe zurück,“ fuhr der alte Herr fort,„freuſt Du Dich, das alte Schloß wiederzuſehen?“ „Vom ganzen Herzen, Herr Marquis,“ rief Giralda. „Nenne mich vicht„Herr Marquis“, ſprach der alte Herr lächelnd.„Du biſt jetzt nicht mehr meine Sekretärin, Du biſt jetzt meine adoptirte Nichte. Du ſiehſt, ich habe mich hinſichtlich der Verwandtſchaft anders beſonnen. Ich habe mir vorgenommen, mich von Dir Onkel nennen zu laſſen.“ Giralda's Wangen röͤtheten ſich plötzlich und ihre kleine Hand zittrte in der ſeinen. Sie warf einen verſtohlenen Blick auf ſein Geſicht, aber ſein Blick beruhigte ſie vollkommen. „Ich will Sie Onkel nennen, wenn Sie wün? ſchen,“ ſprach ſie ſanft.„Und jetzt, Onkel,“ fügte ſie ſchüchtern hinzu,„will ich hi naufgehen und mich für die Reiſe rüſten. Es fehlt nur noch eine Stunde bis zur Abfahrt des Zuges.“ Sie ſtand auf und verabſchiedete ſich von dem alten Manne mit einem Kuß. Im nächſten Augen⸗ blicke hatte ſie das Gemach verlaſſen. Die folgende Stunde war eine ſehr geſchäftigte. Giralda's wenige Sachen wurden gepackt und dann wurde im Zimmer des Marquis ein ſehr zeitiges Diner eingenommen. Sie waren kaum mit dem Eſſen fertig, als der Wagen vorfuhr, der ſie nach der Bahn bringen ſollte. Der Tag neigte ſich ſeinem Ende zu, als die beiden Reiſenden von dem Diener Bertram be— gleitet, auf der dem Schloſſe zunächſt gelegenen Station anlangten. Das tiefe Blau, darin den Tag über der Himmel erglänzte, war verſchwunden und hatte grauen, finſteren Wolken Platz gemacht. Ein heftiger Wind wehte aus Norden daher, die vorliegenden Höhen hoben ſich von den grauen Wolken noch düſterer als ſonſt ab und das Dorf, welches vor ihnen lag, ſchien ausgeſtorben zu ſein. Die alte, ſchwerfällige Kaleſche des Marquis wartete bereits hinter dem Bahnhofsgebäude. Nach einer langwierigen Fahrt erreichten die Reiſenden in voller Dunkelheit das Schloß. Zu Giraldas größtem Erſtaunen war die ganze Frontſeite des Hauſes hell erleuchtet. Die große Doppelthür war weit geöffnet und in der geräumigen Halle ſtand ein halbes Dutzend Bediente, die Frauen mit weißen Schürzen und Hauben, die Männer in einer allerdings etwas abgetragenen, goldbeſetzten Livree. An der Spitze ſtand, in einem ſchwarz⸗ ſeidenen Kleide, Madame Roger, welche über die Veränderungen, welche im Schloſſe vorgegangen, ihre Freude offen bezeigte. Neben ihr ſtand der frühere Kellermeiſter, ein kleines joviales Männchen, welcher im letzten Jahre in der benachbarten, kleinen Stadt ein Reſtaurant beſeſſen hatte, was jedoch unter ſeiner Leitung nicht beſtehen konnte. Er hatte nur auf ſeine Zurückberuf ung gewartet.(Fortſ. f.) Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß. Viernheim, den 26. November 1896. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit wiederholt und ausdrücklich zur Kenntniß, daß Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. das Fahren mit Fuhrwerken, Veloeipeden, Handkarren, ſowie das Führen Pfützer. 1389 oder Treiben von Vieh auf den Trottoirs, Banketten und Fußwegen bei Na Strafe verboten iſt.und Zuwiderhandlungen hiergegen unnachſichtlich zur Be kanntmachung. Anzeige gebracht werden. Es wird Ihnen hierdurch eröffnet, daß nach Beſchluß der General— 5 ———————ñ—ñ— i Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit ſchuldigkeiten pro 1896/97 wollen, bei Meidung der Mahnung, binnen . der Entrichtung ihrer Kommunal⸗Steuer zur Zeit der Wahl länger als 8 Tagen bezahlt werden. verſammlung der Spar- und geihkaſſe Lorſch vom 21. Oktober d. Js, Beim Tabakverwiegen hat ſich Jemand erlaubt, eine Spritzendecke mit— 9 ö alle Einlagen über 5000 Mark vom 1. Januar 1897 ab mit 3% zunehmen und dieſelbe bis jetzt noch nicht abgeliefert. Derſelbe, ö 0 verzinſt werden. welcher bereits ermittelt iſt, wird erſucht, ſolche bis längſtens Mittwoch 9 0 Lorſch, den 19. November 1896. Abend auf dem Rathhauſe oder bei einem der Polizeidiener abzugeben, 14 15 Der Vorſitzende des Verwaltungsraths der Spar⸗ und Leih⸗ andernfalls die Polizeidiener dieſelbe in Empfang nehmen und den Mit' 14 N kaſſe Lorſch. Dr Fiſcher. nehmer zur Anzeige bringen werden. 5 1 2„5563323232030 1 5 5 Um Unglücksfällen vorzubeugen, werden die Bewohner Viernheim's 0 0 Bekanntmachung. beſonders aber die Kinder darauf aufmerkſam gemacht, daß es N ver⸗ 1 0 Am 9. Dezember 1896, Vormittags von 10 bis 12 Uhr boten iſt, den Theil des Waldes, in welchem Holz gefällt wird, zu betreten. 114 8 und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr wird die Wahl von 3 Ge⸗ Viernheim den 26. November 1896. f 1 meinderathmitgliedern der Gemeinde Viernheim vorgenommen werden. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Die Wahl findet ſtatt im unteren Rathhausſaale. 1415 Pfützer. 9 i Die ben haben 3 e eee davon braucht 1 8 1 4 0 jedoch keiner dem höchſtbeſteuerten Dritttheil der Wählbaren an ugehören. 1 ö 255 Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an— 940 5 1 Bekauntmachung. 1 N Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen abzugeben. Communalſteuer 4. Ziel, ſowie Allmend⸗Auflage, Pacht und Gras⸗ 1 8 2 Monate im Rückſtande ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen Viernheim, den 27. November 1896. N f werden und daß daher alle Diejenigen, welche bs zum 7. Dezember Ehrhardt, Rentmeiſter. 1416 1896 mit der Entrichtung von Kommunalſteuer länger als 2 Monate i 5 5 5 im Rückſtande waren, nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen werden können,. Alle Sorten 9 wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſolches ge— ſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nach— Uhren II Goldwaaren 6 weiſen. 4 i i N. 9 r 1896. 0 er 3 5 5 80 f 3 6 F 105 e von den billigſten bis feinſten in nur ſoliden Qualitäten empfiehlt ö 5 CC K. Schroff, lihrmacher. ö 5 8 1 Mannheim, Brei 1, 9 90 Bekanntmachung. heim, Breiteſtraße UI l, 1865 0 neben Herrn Dreesbach. Nächſten Montag, den 30. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird. auf dem Rathhauſe dahier die Laubſtreu auf der Viehtrieb und in der Hirtenwieſe ete. meiſtbietend verſteigert. Viernheim, den 27. November 186. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Concurrenzlos Pfützer. 1413 0 Orts⸗Gewerbeverein Viernheim. wal. Juglitat und Treis 2 8 4 empfiehlt 5 das erſte u. älteſte Herren- u. Knaben-Confections⸗ . Einladung geſchäft van zu dem am nächſten Sonntag, den 29. November, Nachmittags 5 1 eiße f 3 Uhr im Gaſthaus zum Engel ſtattfindenden f 2 5 Vort 8 irt,* I 9 f 8 ul. 6 0 II f ö 8 - des Herrn Schloſſermeiſter Ewald aus Roßdorf über„Eiſen und 2 2 2 Stahl“, ſeine Gewinnung, Herſtellung und Verwendung, mit Berührung 60 der Thomasſchlacke und deren Verwendung in der Landwirthſchaft. ö 1 00 Ju dieſem gewiß ſehr intereſſanten und belehrenden Vortrag werden a E 1, 14, Planken Mannheim Planken, E 1, 14. 5 alle Intereſſenten höflichſt eingeladen. 1414 1* 5 Der Vorſtand ö Herren- Havel ock s . ö in Loden von Mk. 15.— an. 10. ö———— — Herren-Hauelocks 9 in Cheviot mit Plaidfutter von Mk. 23.— an. dan Haupt⸗ und Schlußziehung Herren-Hauelocks der XVI. in Noppe⸗ u. 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Wir müſſen Männer wählen, deren Verhältniſſe und Beruf es auch geſtatten, daß ſie den Gemeinderaths⸗ ſitzungen jederzeit beiwohnen und ſind wir überzeugt, daß dieſe Kandidaten ſtets bereit ſind, ihre ganze Kraft dem Wohle der Ge⸗ meinde zu widmen. Treten wir daher am Tage der Wahl alle ein für unſere Kandidaten. Viele Bürger. 1404 Weimar-Loose à 1 M. ſind noch einige eingetroffen und zu haben in der Expedition des Viernheimer Anzeigers. Alittheilungl Die hieſigen Bäckermeiſter haben ſich in Folge der ſehr be⸗ deutend geſtiegenen Mehlpreiſe dahin geeinigt, die Brodpreiſe vom 30. November an wie folgt feſtzuſetzen: 25 Pfg. 1 Kilo Weißbrod 2 Kilo Gemiſchtes 46 0 Danksagung. Für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden unſeres lieben Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels uren: Adler, ſowie für die vielen Wiampenhen und die zahlreiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte, insbeſondere dem Krieger⸗ Verein ſprechen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank aus und bitten um ein Gebetsalmoſen für die Seele des theueren Ver⸗ ſtorbenen. Viernheim, den 27. November 1896. 1405 Die trauernd Hinterbliebenen. * — 3 Kilo Schwarzbrod 42 Pg. Lebkuchen gemeinſamer Preis per Pfd. 56 Pfg. Viernheim, den 28. November 1896. 1409 T Thomasſchlackenmehl und Kainit in bester Qualität ſtets vorräthig und billigſt zu haben bei 6 L. Goldstein. Sehr passend für den Weihnachtstisch! In ſechſter, um 22 Recepte vermehrter und vielfach verbeſſerler Auflage iſt erſchienen: Emmy Braun, Neues Kochbuch 5 bürgerliche und feine Küche. 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