— ͤů—— * Hiernheiner Anzeiger Ecſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Ber Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Dublikatiousorgan der Er. gürgermeiſterti Mernhtim. Auzeigeblatt nen Viernheim, Weinheim, Käfertal und HMusgsbung. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Zuflusſchretbungen wirkſau u. bil iz Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt g: Sarmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Mittwoch, den 23. dezember. i 1806. Nr. 103. geſtes Blatt. Ueihnachken. Seid gegrüßt, ihr goldnen Tage Trauter ſel'ger Weihnachtszeit; Heil'ge, hohe Liebe kündet Uns des Feſtes Herrlichkeit, Liebe, die uns Gott geſchenket In dem eingebornen Sohn, Liebe, die herabgeſtiegen Von des Himmels ew'gem Thron. Weihnachtszeit! Du Friedensbote Aus des Himmels heil'gem Zelt,— Friede bring' in alle Herzen, In die friedeloſe Welt. Friede bring' in alle Lande, In der Erde Streit und Pein. Den Verlaſſenen, Armen, Kranken Leuchte hell dein Friedensſchein. Weihnachtszeit! Du hohe, hehre, Wunderbare Freudenzeit,— Freude ſtröm' in alle Seelen, Lind're alles Erdenleid. Freude ſpende den Betrübten, Freude, die nicht mehr vergeht, Die da grünt und blüht ohn“ Ende, Die kein Sturm der Welt verweht. Heil'ge Liebe, Friede, Freude Bringſt du in dies Erdenthal, Daß getroſt wir dürfen wallen Froh in deinem lichten Strahl, Bis wir dort in deinem Glanze, O du goldne Weihnachtszeit, Wohnen dürfen und uns freuen In der ſel'gen Ewigkeit. Wie ſelig iſt die Weihnachtszeit! Selig für die chriſtliche Kirche, ſelig für die Familien, ſelig für einen Jeden, der guten Willens iſt. Das Wort Weihnachtsfreude und Weihnachts⸗ friede iſt kein leerer Klang, ſondern eine hl. Gotteskraft, die das Menſchenherz mit Wonne erfuͤllt und wahrbaft glücklich macht. Wie ein hl. Friedensengel ſchreitet dieſe Gnadenzeit jähr⸗ lich durch die Welt und verkündet es Allen, die einem Friedensworte noch Glauben ſchenken, daß der Friedensfürſt geboren ſei, der Alle ſegnen und beglücken will. Das Menſchenherz iſt in dieſen Tagen weicher geſtimmt und öffnet ſich wie von ſelbſt, um Gottesfrieden aufzunehmen. Tauſende gläubiger Seelen ſchaaren ſich voll Begeiſterung und Freude um die Krippe, in der das bezaubernde 3 ſo unausſprechlich lieblich ſich dar⸗ ſtellt. Ein Kindesantlitz, umſtrahlt von göttlichem Glanze, lächelt Dir bis ins Herz hinein entgegen und verkündet Dir Tro ſt, Erlöſung und Himmelsſegen. Kein Anblick kann herz⸗ erhebender ſein! Das Kind, das wir ſehen, iſt der allmächtige Gott, deſſen Angeſicht kein ſterb⸗ liches Menſchenauge ertragen kann,— aber hier ſchreckt es uns nicht. Die kleine Kindeshand iſt Gottes ſchreckliche Rechte, die den Blitz ſchleu⸗ dert, das Erdgebäude trägt und die Zügel der Welt, und Himmelsregierung führt. Aber heute droht ſie nicht, ſondern freundlich ſtreckt ſie ſich uns zur Hilfe entgegen. Wer kann dieſes Glück erfaſſen? Armer Menſch, wie biſt du heute reich geworden; dein Gott ſchenkt ſich dir als kleines Kindlein! Kannſt du noch mehr wünſchen? Aber auch eine eindringliche Predigt hält uns die Krippe. Denn das kleine Jeſulein iſt ärmer als ein Thier und muß, kaum geboren, bei Thieren zu Gaſt ſein, da es die Menſchen nicht aufnehmen. Von Bethlehem haben ſie Jeſum hinausgeſtoßen in einen Stall, von Jeru⸗ ſalem werden ſie ihn hinausſtoßen auf das Kreuz, auf daß er ſein Leben, das er in größter Armuth begonnen, in noch größerer Armuth beſchließe. Ar⸗ muth, Leiden und Verdemüthigung ſind die ernſte Geſellſchaft des Jeſukindes in Bethlehem und ſie werden es auch ſein bei ſeinem Tode auf dem Kalvarienberg. Noch iſt Jeſus ein Kind und hat noch keinen Schritt gemacht, T aber ſein Kreuzweg hat ſchon angefangen. Wer möchte in Zukunft noch murren und unzu⸗ frieden ſein? Wenn der Sohn Gottes ein ſo hartes Loos ertragen muß, was haben denn wir verdient? O, lernen wir an der Krippe Ge⸗ duld im Leiden, Demuth und rückhaltloſe Ergebung in Gottes heiligen Willen! Aber ach, was iſt vielfach aus dem Weihnachts- feſt geworden! Es wird mehr und mehr zu einem allgemeinen Geſchenktage, an dem die Er⸗ wachſenen einander mit Gaben bedenken, nicht ſowohl aus Liebe, als der Sitte halber. Auch die Kinder werden immer weniger daran erinnert, daß Chriſtus auf die Erde gekommen iſt, ſondern lernen den Tag immer mehr als den Tag be⸗ trachten, an dem man ſeine Wünſche beſonders hoch ſchrauben darf. Aus dem Ehriſtkindchen iſt vielfach der konfeſſionsloſe„Weihnachtsmann“ geworden. Die Vernüchterung und Ent⸗ chriſtlichung des heiligen Feſtes ſteht eben ganz im Einklang mit der Stellung, die weite Kreiſe zum Chriſtenthum einnehmen. Wie der Erwachſene den Glauben des Kindes an die himmliſche Herkunft der Weihnachtsgaben abgelegt hat, ſo hat ein großer Theil der ſogenannten Chriſten den Glauben an die himmliche Herkunft des im Stalle zu Bethlehem geborenen Kindes verworfen. Die liberale Wiſſenſchaft und die Leidenſchaften arbeiten Hand in Hand an der Zerſtörung dieſes Glaubens. Kurz, der chriſtliche Geiſt fehlt in dem Thun der Menſchheit. Und ſo ſehen wir, während ſie alle für das Wohl der Menſch⸗ heit arbeiten wollen, die Unzufriedenheit wachſen, und um der daraus drohenden Gefahr zu be⸗ gegen, möchte man Umſturzgeſetze machen. Helfen wird es nichts. Den richtigen Weg zeigen allein die Weihnachtsglocken; er führt zur Kirche. Ein furchtbarer Schlag hatte die kleine Schaar der Jünger und ſonſtigen Anhänger des Herrn getroffen, eine Glaubensanfechtung, wie ſie ſonſt wohl noch niemanden vorher befallen hatte und niemanden nachher wieder zu Theil geworden iſt, war übsr ſie gekommen, als der Herr, den ſie als den Sohn des lebendigen Gottes und als den verheißenen Meſſias erkannt hatten, gefangen, gebunden und zur Aburtheilung vor das geiſtliche und weltliche Gericht ſeines Volkes geführt, beſonders als er, von dem man erwartet hatte, daß er Israel erlöſen werde, zur Schädelſtätte gebracht und dort gekreuzigt worden war. Aber auch noch kein Menſchenherz hat wohl größere Freude empfunden, als den Jüngern zu Theil ward, da ſie am Oſtermorgen die Kunde vernahmen, daß der Herr ſeinGGrab verlaſſen habe, und ſie ſelbſt den Auferſtandenen zu ſchauen gewür⸗ digt wurden. Da feierte die Wahrheit, die Treue, die Gerechtigkeit Gottes ihre Triumphe. Es war die großartigſte Offenbarung göttlicher Gerechtigkeit, Weisheit und Gnade. Sollte ſich Gleiches nicht mehr wiederholen können? Soll er zu ſeiner Stunde, zu ſeiner Zeit auf ſeine Weiſe nicht wieder eingreifen in den modernen Thurmbau von Babel und Ordnung, Glaube, e Religion und Zufriedenheit herbeiführen önnen. Gerade die Feier des hl. Weihnachtsfeſtes, des erhabenen Friedensfeſtes, ſtärkt die noch gläubige Welt in dieſem Hoffen und Vertrauen. Die Menſchwerdung des Sohnes Gottes zur Errettung der Menſchheit aus geistiger, religiöſer, moraliſcher und ſozialer Nacht und Verſunkenheit iſt uns ein Hoffnungsſtern. Möge er allen Glück und Frieden verhei⸗ ßend ſtrahlen! In dieſem Sinne wünſchen wir all' unſern Leſern fröhliche Weihnachten! Jeulſchland. Köln, 22. Dez. Die„Kölniſche Volkszeitung“ berichtet von einem bemerkenswerthen Zeichen einer Annäherung zwiſchen Papſtthum und italieni⸗ ſchem Königthum. Dem Papſte Leo XIII. ſei es gelungen, das Franziskanerkloſter in Aſſiſi, das nach der Aufhebung des Kirchenſtaates Eigen⸗ thum der dortigen Gemeinde geworden war, zurückzuerlangen. In den nächſten Tagen werde König Humbert ein Dekret unterzeichnen, durch das infolge der Beſtimmungen des Garan⸗ tiegeſetzes Kloſter und Baſilika als beſonderes Eigenthum des Papſtthums anerkannt werden. Der Papſt werde die Stadtverwaltung in Aſſiſi entſchädigen, indem er ein Haus ankaufe und es ihr übergebe. — Convertirung von Reichs an⸗ leihen. Nachdem in Preußen, Bayern und anderen Bundesſtaaten eine Convertirung der vierprozentigen Conſols beſchloſſen ist, ſteht, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, zu erwarten, daß ſich der Reichstag nach der Weihnachtspauſe mit einer Vorlage zu beſchäftigen haben wird, welche die gleiche Maßnahme für die Reichsan⸗ leihe vorſieht. — Immer lang ſam vorank Nach neueren der„Poſt“ zugehenden Nachrichten dürfe die Annahme der Militärſtrafprozeßord⸗ nung im Bundesrath nach deſſen Wiederzuſammen⸗ tritt nicht ſogleich zu erwarten ſein, da die Zahl der dazu geſtellten Anträge recht erheblich iſt. — Die Verhandlungen mit den ruſſiſchen Delegirten über die neuerdings entſtandenen Zollſchwierigkeiten zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land waren der„Nat.-Ztg.“ zufolge in den letzten Tagen noch nicht deendet. Es wird aber nach wie vor daran feſtgehalten, daß dieſe Ver⸗ e einen günſtigen Ausgang nehmen werden. Ausland. Konſtantinopel, 22. Dez. In den letzten Tagen ſind, wie dem Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“ von höherer militäriſcher Seite verſichert wird, gegen 50 Offiziere verſchwunden, von denen nicht einmal die Vorgeſetzten wiſſen, wo ſie ſich befinden. Sie wurden Nachts in das Palais gebracht, woſelbſt über ſie entſchieden werden wird. Eine Palaſtordre befiehlt, daß kein zur Umgebung des Sultans nicht gehörender Offigler ſich dem Pildiz Kiosk nähern darf. Die Wachen find angewieſen, andernfalls zur ſofortigen Ver⸗ haftung zu ſchreiten. Barcelona, 22. Dez. 8 Anarchiſten wurden vom Militärgericht wegen Theilnahme an dem Dynamitattentat im Juni zum Tode verurtheilt. New⸗Nork, 19. Dez. Der Senatsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten nahm formell den Beſchluß betreffend die Unabhängigkeit Cubas an. Staatsſekretär Olney erklärte ſich dagegen, da eine ſolche Reſolution eine indirekte Kriegs- erklärung ſei, falls der Congreß ſie annehme. New⸗ Pork, 19. Dez. Die meiſten Morgen⸗ blätter beſprechen das voreilige Vorgehen des Staatsausſchuſſes in abfälliger Weiſe und drücken die Anſicht aus, die amerikaniſche Verfaſſung ſchütze davor, daß der Beſchlußantrag Cameron Geſetz werde. Dadurch werde einem Konflikt mit Spanien vorgebeugt werden. Havanna, 19. Dez. Die Aufſtändiſchen ziehen ſich in der Provinz Santa Clara zuſam⸗ men; die ſpaniſchen Truppen führen in der gleichen Richtung eine Bewegung aus. Es wird eine bedeutſame Operation erwartet. Aus Rah and fern. Viernheim, 22. Dez. Die diesjährige Weihnachtsfeier der Marian. Juagliagg Sodalität wird ſich beſonders ſchön und erbauungs. voll geſtalten durch die Aufführung des hoch⸗ intereſſanten dramatiſchen Schauſpiels Garcia Moreno. Bekanntlich wurde Letzterer ein Opfer ſeiner Ueberzeugung und fand als Präſident der ſüdamerikaniſchen Republik Ecuador durch Meuch⸗ lerhand den Tod.— Die einzelnen Rollen liegen in guten Händen und verſpricht die Dar⸗ ſtellung des Stückes eine vollendete zu werden. Der Beſuch der Abend⸗Unterhaltung iſt daher Jedermann nur zu empfehlen. Nach Beendigung der Aufführung findet die übliche Verlooſung ſtatt. Weinheim, 21. Dezbr. Geſtern Abend Uhr entſtanden im Gaſthaus zum dahier zwiſchen mehreren anweſen⸗ den Burſchen und dem Wirth Stutz Streitigkeiten. Streitenden zu dieſelben drangen jedoch, indem ſie Thüren zu den Wirtſchaftslokalen wieder ein, worauf es zu einer all⸗ gemeinen Schlägerei kam. Wirth Stutz erhielt hierbei mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf die linke Bruſtſeite; ſein Unterſuchung iſt ſich bereits in Die angeblichen gegen 11½ „gold. Bock“ Letzterer ſah ſich veranlaßt, die entfernen, die beiden eindrückten, und einen Stich in Zuſtand iſt beſorgnißerregend. eingeleitet, das Gericht befand heutiger Nacht am Thatorte. Thäter wurden ſofort in Haft genommen. Mannheim, 21. Dez. Der 46 Jahre alte, Korbmacher Valentin geſchnittenen Lieſt(eine Schilfart) im Werte 80 Mk. zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Heppenheim, 19. Dez. Auch in unſerer Stadt iſt man der Frage wegen Beſchaffung von elektriſchem Lichte bereits näher getreten. Dem Projekte bringt man allſeitiges großes In. tereſſe entgegen. Gießen, 18. Dez. Geſtern Morgen fand man im Lolarer Walde einen jungen Mann er⸗ ſchoſſen vor. Er hatte ſich vorgeſtern mit ſeiner Braut dahin begeben, um ſich gegenſeitig das (Strafkammer.) ſchon mehrfoch vorbeſtrafte Müller von Hamm bei Mainz, wohnhaft in Ladendurg, holte in der Nacht vom 14. zum 15. Auguſt ds. Je. aus der Gemarkung Weinheim liegenden Lettengruben Trotz ſeines Leugnens wurde Müller Leben zu nehmen. wundet und Vorgeſtern fand zwiſchen zwei hieſigen Studenten im herrſchaftlichen Wald ein Der Ausgang war unblutig. „Bad. Landesb.“, nommenen Zeugen auf heute nochmals vor das Auditoriat geladen worden ſind. daraus, daß thatſächlich der Kaiſer das Urtheil nicht beſtätigt hat. großes Aufſehen erregt, Der Direktor der hieſigen Filiale der Reichsbank, Ludwig Hegele, iſt lt. Morgen verſchwunden. Die Braut wurde leicht ver⸗ ging zu ihren Eltern zurück.— Piſtolenduell ſtatt. — Zum Fall Brüſewitz erfährt der daß die bereits früher ver⸗ Es ergebe ſich und neue Erhebungen veranlaßt Konſtanz, 20. Dez. Eine Kunde, die hier durchläuft die Stadt. Konſt. Ztg. ſeit geſtern In der Bankkaſſe wurde, Soweit verlautet, hiben die Unter eine Höhe von 190,000 Mk. erreicht. Blanck wurde verha Re ſic za(Ungarn), 19. Dez. Geſtern Abend entſtand im Im Schacht waren 268 Arbeiter. 12 ſchwer verletzt, 57 fehlen. Der zur Stunde noch. Es wurden Der ma⸗ 19. Dez. Bis 11 Uhr Nachts wie verlautet, ein Fehlbetrag von etwa 350 000 wurden 43 Leichen geborgen: 29 Perſonen ſind Mark entdeckt. Herr Direktor Dr. jur. von ſchwer verletzt. 15 werden vermißt. Der Brand Löwenich von der Reichsbankſtelle in Karlsruhe wüthel fort. wurde telegraphiſch hierher berufen und machte der Staatsanwaltſchaft ſofort Anzeige. Ein Werth packet iſt von hier nach Berlin aufgegeben wor⸗ Henneberg-Seide den. Nachfragen haben ergeben, daß das Verſchwinden des Wie die unterſchlagene Summe auf cirka Dasſelbe iſt jedoch nicht eingetroffen und — Packets nicht auf der Poſt geſchehen iſt. der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, ſoll ſich — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. karriert, gemuſtert, ½ Million: Qual. Meter— glatt, geſtreift, Damaſte ete.(ca. 240 verſch. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), belaufen. Hegele ſoll das Geld bei ſich führen. porto- und abgerkrei ins klaus. Muſter um Seng iſt 17 Vice im ee Satt 78 Durchschnittl. Lager: ca 2* nur Agent und unterſtand der arls⸗ er. a W ö Seiden-F abrikenb. flenneberg(ufa) Zurich. Bayreuth, 18. Dez. Zu der Unterſchlag-/. ung beim Vorſchußverein wird weiter mitgetheilt: D Im Ausverkauf reduzirt.—— Nachdem geſtern Abend bereits ein Reriſor i erbeten eure derne F Fälſchungen in den Büchern entdeckte, erklärte ö el 12 auf Wiser Noppen-Bocker in der heutigen Auſſichtsrathsſitzung der Kaſſierer Gottfried Blanck, daß ein Fehlbetrag vorhanden ſei. ungen herrühren, die von dem unlängſt geſtorbe⸗ nen Bruder des Blanck als Kaſſierer des Vor⸗ 2 ſchußvereins ſeit Derſelbe ſoll hauptſächlich von Unterſchlag⸗ 9 15 Jahren verübt wurden. in von reine Wolle à 85 Pfg. pr. Meter. Gelegenheitskäufe Condé, Chevio versenden in einzel Oettinger& Co, F Separat-Abtheilung M. 1.35 Pfg., Chevi Verlangen doppeltbreit solider franko ins Haus Qualität à 22 Pfg. per U Meter. uzirten Preisen à 95 Pfg. pr. Met. ranko ins Haus, Modebilder gratis rankfurt a. I für Herrenkleiderstoffe: 7 Ats von M. 1.95 Efg. an per Meter. Freiſchütz ihre Es gelangt zur Aufführung: Hierauf ſtreugſtens verboten. 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Lorſch, den 17. Dezember 1896.*. ch Großherzogliches Amtsgericht. 5 9 0 Dr. Hauſtaedt. 1530 6 5* N 232260 e 0 0 * f 5 f ö Männer-Gesang-Verein Viernheim. f Auf Neujahrstag CONCERT im Gasthaus„zum Freischütz“. 1 —— 2 32 — — K 6 Programm: * I. Theil. Der Jäger, Männerchor 8 v. Die nächtliche Ronde, Heitere Scene v. 3. Der liebe, gute Karl, Soloscene v. Brauer. Die Nachtigall, Männerchor„„ Kriegers Abschied, Patriotisches Duett v. Holland.. ö Lisebethchen, Soloscene V O. Winkler. 6 2— L. Kron. Kücken. 0 f 10 2 2 n Frag- und Antwortspiel, Grosses Potpourrie 80 für Männerchor v. Schreiner. f ö 0 II. Theil. 8. Entschwundenes Glück, Männerchor. v. Kern. 9. Eine Skatparthie bei Aug. Schmitt, Terzett v. Linke. 5 10. Meine Ursula, Heitere Solocene. v. Junghänel 14. Das unterbrochene Rendevous, Terzett. v. Heinze. 12. Schwäbisches Volkslied, Quartett. v. Renner. 13. Der Anarchist, Hum. Gesammtspiel v. Simon. 14. Fahr wohl, du schöner Maientraum, r v. Pfeil Kasseneröffnung: 7 Uhr. Anfang: 8 Uhr. 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Für dieſe und die nächſte Woche halte ich ausnahms⸗ weiſe meinen Zahltag Donnerstags Dienſtſtunden wie gewöhnlich. Viernheim, 21. Dezember 1896. Hoock, Rechner: 1533 Kranken- Unterstützungs-Verein „Alte Bruderschaft“ Zur feſtlichen Begehung des fünßzigjährigen Befteheng der alten Bruderſchaft wird am I. Januar 1897, Abends 7 Uhr, im Gaſthaus zur alten Pfalz eine Gedenkfeier a Ball abgehalten, wozu die verehrlichen Mitglieder hierdurch höflichſt eingeladen werden. Freunde und Gönner des Vereins, welche ſich bis zum 30. d. Mts. als Mitglied anmelden, haben freien Eintritt. Der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft wird es gewiß von Intereſſe ſein, die Namen der derzeitigen Gründer der alten Bruderſchaft zu erfahren und geben wir dieſelben laut Urkunde vom 1. Januar 1847 nachſtehend bekannt: 1. Friedrich Kühlwein 1. + Beigeordneter Lamberth 7 Gemeinderath Koob 5 Thierarzt Müger 5 Valentin Martin 7 Dr. Münch 9 Dr. Kinſcherf 7 Bürgermeiſter Kühner 1 Kaplan Eder Jetziger Beigeordneter Jakob Kühner. Für den Vorſtand: Weidner, Vorſitzender. S D O= OO 00 0O0O0O0O OOO Gaſthaus zur Harmonie. Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. d. Mts., giebt Unterzeichneter wieder ſeine ſo ſehr beliebten Cither⸗Concerte. Ferner kommen verschiedene Gesänge Vortrag, ausgeführt durch eigene Kinder. Anfang jedesmal 3 Uhr, Nachmittags und 8 Uhr Abends. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Anton Winſtenbach. 1535 Gaſthaus zur alten Pfalz und aſthaus zum rothen Löwen. Am 2. 5 9 führ an feiertage findet bei Unterzeichneten r an at. Abends 7 Uhr: BAL I. 3 1 Mark, wofür eine gute Flaſche Wein verab⸗ wird. g Unter Zuſicherung der Verabreichung vorzüglicher Speiſen und Getränke und aufmerkſamer Bedienung laden freundlichſt ein Joh. Noos, zur alten Pfalz Veler Weidner, zum rothen Löwen. *——