Erſcheint Mittwochs und Samiſtags und koſtet monatlich nue 80 Pf. frei in 3 Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 85 9* Pnblibatiousorgan der Et. Bürgerntiſtrrti Pierutein. Antrissblatt ven Fiernheim, Weinheim, Käfertal und Nuegebung. ner * Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Nr. 1.. 1 El Zuusſchreibun Inſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt g: Zarmondzelle. eclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile geu wirkſam u. billig Jamslag, den 2. Januar. f 1807. Zum neuen Jahr! — ͤ— Glockenklang und Freudengrüße Kündeten von Land zu Land, Daß ein altes Jahr verronnen, Daß ein neues Jahr erſtand. Glück⸗ und Hegenswänſche ſchallen Ueberall aus Herz und Mund, Friſche Hoffnung ſchwellt die Herzen, Ob auch manches krank und wund. Möge ſie der Herr erfüllen, All' die Wünſche groß und klein, Daß in allen Herzen wohnet Glück und Freudenſonnenſchein! Mög' dies Jahr als Gottes Engel Heilen, was da krank und wund, Daß dem Herrn ein Danklied ſchallet Von dem ganzen Erdenrund! Doch, die Erde iſt kein Himmel, Iſt nicht unſer Heimathsort, Iſt nur eine Pilgerherberg' Auf der Fahrt zum ewigen Port. Wechſelnd iſt das Glück der Erde, Daß wir ihm nicht feſt vertrau'n, Daß wir nach der wahren Heimath Sehnend ſtets, nach Oben ſchau'n. D'rum iſt kurz das Erdenleben, Flüchtig und gar bald vollbracht; Jugendmorgen, Arbeitsmittag, Greiſenabend, Todesnacht! Jugendfrühling, Mannesſommer, Greiſenherbſt und Wintertod; Oft dazwiſchen jähes Sterben, Krankheit, Thränen, Leid und Noth. Gottes Weisheit, Gottes Güte Fügt es alſo, uns zum Heil. Daß wir an dem ewigen Glücke Nicht verlieren unſern Theil. Wahre Weisheit ſollen lernen Wir in kurzer Pilgerzeit, Uns des wahren Glückes würdig Machen für die Ewigkeit. Glücklich, die da ſtets begreifen In des Lebens Glück und Leid! Erdenglück iſt ihnen Ahnung Von des Himmels Seligkeit; Erdenleid iſt ihnen Gottes Fingerzeig und Mahnungswort, Daß ſie nicht vom Pfad abirren Nach dem wahren Heimathsort. Schenk o Herr im neuen Jahre Wahre Weisheit, Glück und Heil Allen chriſtlichen Familien, Herzensfrieden ſet ihr Theil! ö Laß' ſie ſtets in Lieb' und Eintracht Wandeln in des Jahres Lauf, Rüſtig, fröhlich weiter ſchreiten Zu dem Heimathland hinauf! Jentſchland. Berlin, 21. Dez. Den„Münch. N. N.“ wird gemeldet, es ſei von der Militärverwaltung ein Erlaß zu erwarten, wonach den polniſchen Soldaten verboten werden ſoll, innerhalb der Kaſerne oder während der Dienſtſtunden ſich der polniſchen Sprache zu bedienen. — Die Etatsſtärke des deutſchen Heeres für das Etatsjahr 1897è8 iſt veran⸗ ſchlagt auf 23,078 Offiziere, 78,217 Unteroffi⸗ ziire, 479,229 Gemeine, 2107 Militärärzte, 1078 Zahlmeiſter uſw., 583 Roßärzte, 1045 Büchſenmacher und Waffenmeiſter, 93 Sattler und 97,850 Dienſtpferde. Stuttgart, 30. Dez. Der Zweikampf zwiſchen dem Freiherrn v. Wangenheim, Legationsſekretär der hieſigen k. preußiſchen Geſandtſchaft, und dem Lieutenant Grafen v. Uxkull⸗Gyllenbandt bildet das Tagesgeſpräch. Frau v. Wangenheim hat ſchon vor einiger Zeit Stuttgart verlaſſen. Bekanntlich werden von Zeit zu Zeit Verſuche gemacht, auf geſetzgeberiſchem Wege die„geſun⸗ kene Sittlichkeit und Religioſität“ der unteren Volksklaſſen zu heben— vergl. lex Heintze und es ſchlecht überein, wenn in den höheren Geſell⸗ Dinge vorkommen, die wie im ſchaftsſchichten ohnehin ſcho vorliegenden Falle„blutige Sühne“ erheiſchen. Und das Gefühl für Ordnung, Autorität und Religion wird auch nicht gerade geſtärkt, wenn dieſe„Sühne,“ die ſich doch unzweifelhaft als ſchwere Geſetzesverletzung qualifizirt, wie eine Haupt⸗ und Staatsaktion ſich abſpielt, wenn der Commandant von Stuttgart, Generalmajor v. Schott, als„Unparteiiſcher“ fungirt und der preußiſche Geſandte, Frhr. v. Holleben als Zeuge an dem Duell Theil nimmt und wenn in der Weihnachtswoche, da von den Kanzeln offiziell das„Friede auf Erden und den Menſchen“ er⸗ ſchallt, zwei Männer aus den„beſten“ Kreiſen offiziell einander niederknallen. Aus dieſer Mit⸗ theilung iſt zu erſehen, warum der Kaiſer den preußiſchen Geſandten v. Holleben zum Bericht auffordert. München, 31. Dez. Eine chriſtlich⸗ſoziale Partei nach Lueger'ſchem Muſter ſoll laut Mit⸗ theilung eines hieſigen Correſpondenzbureaus demnächſt in München gegründet werden. Hamburg, 31. Dez. Der„Börſenhalle“ zu⸗ folge beabſichtigt die Marine⸗Verwaltung die Artillerie der älteren Panzerſchiffe vornehmlich mit Schnelllade⸗Ranonen zu verſtärken. Ausland. Der Proteſt des hei⸗ en die Vergewaltigung des Kirchenſtaates durch das revolutionäre Italien iſt bei Gelegenheit der letzten Weihnachts⸗An⸗ ſprache an die Cardinäle in feierlicher und be⸗ deutſamer Form erneuert worden. Die im tele⸗ graphiſchen Auszug mitgetheilte Stelle lautet wörtlich: In Wahrheit iſt die uns obliegende, n ſchwere Miſſion durch die gegen ⸗ wärtige Zeitlage noch diel ſchwieriger gemacht worden. Wir ſprechen nicht von den Hinder⸗ niſſen, denen jetzt wie allezeit das Apoſtolat der Rom, 31. Dez. ligen Vaters geg Wahrheit und Gerechti Umſturzvorlage. Mit dieſen Beſtrebungen ſtimmt gkeit in der Welt begeg⸗ net, nein, Wir wollen reden von den äußeren Verhältniſſen, unter denen ſchon mehr als fünf⸗ undzwanzig Jahre lang der Papſt leidet. Ver⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 39. Fortſetzung. Das Wohnzimmer war erleuchtet und die Vor⸗ hänge nicht herabgelaſſen. Graf Eugen ſaß im Zimmer, mit einem Buche in der Haud, doch ſchien er nicht ſehr eifrig zu leſen, ſondern ſich mit anderen Gedanken zu beſchäftigen. Der Marquis de Vigny ſaß vor dem Kamin und ſchaute trübe darein; es ſchien, als ob ein neuer Kummer auf ſeinen Zügen lagerte. Das junge Mädchen ließ ihre Augen einige Augenblicke forſchend auf dem Antlitze des Greiſes haften, nur mühſam unterdrückte ſie einen Seufzer, dann drehte ſie ſich kurz entſchloſſen um und wandte ſich durch die Allee eilend, der großen Ausgangs⸗ pforte zu. Sie verließ die rechtliche Heimath ihres Vaters, ohnmächtig, ihr Werk zu Ende zu führen, ihre Hoffnungen zerſtört. Statt die Ehre ihres Vaters zu retten, hatte ſie Unheil auf ihn herabbeſchworen. Es gab nur noch eine Aufgabe für ſie, ihn vor der drohenden Gefahr zu bewahren und ihn vor ſeinen Feinden zu ſchützen. Das war Alles, was ſie jetzt noch erhoffen konnte. Mit ſolchen Gedanken beſchäftigt, eilte ſie ohne Furcht auf den rauhen Gebirgswegen dem nahen Dorfe zu. Sie dachte nicht an ſich ſelbſt, ſondern nur an ihre Lieben, die ſie warnen und retten mußte — um jeden Preis! Ringsumher war Alles Menſch begegnete ihr; weit und breit. „Man wird mich heute Abend nicht mehr ver⸗ miſſen und morgen früh bin ich in der Villa Laroſe,“ ſprach ſie zu ſich ſelbſt.„Ich muß mich ſogleich bei der Ankunſt auf dem Bahnhoſe ein Billet löſen, kein Laut war zu hören ITch fahre auch dahin. ſtill. Kein Wagen, kein und mich dann möglichſt im Schatten halten, damit meine Feinde mich nicht bemerken.“ Nachdem ſie ſich ſo ihren einzuſchlagenden Weg vorgezeichnet hatte, ging ſie kummervoll denſelben weiter, ſich ihren Gedanken überlaſſend, bis ſie gänzlich, erſchöpft, beſchloß, einen Augenblick auszuruhen. Ein großer Stein diente ihr als Sitz und ſie fühlte ſich weniger einſam, als ſie in der Ferne und zwar in der Richtung, von welcher ſie gekommen war, das Geräuſch eines herankommenden Wagens hörte, den ſie für einen Bauernwagen aus dortiger Gegend hielt. Sie zog ſich ein wenig in den Schatten einer nahen Hecke zurück, um nicht geſehen zu werden. Als der Wagen ſo nah gekommen war, daß ſie ihn erkennen konnte, ſah ſie, daß ihre Vermuthung die richtige geweſen; es war ein leichter Bauern⸗ wagen mit zwei Sitzen. Zwei kräftige Pferde waren davor geſpannt und zwei Männer ſaßen auf dem Vorderſitze. Giralda bemerkte, daß ſie ein jeder nach der ihm nächſtliegenden Seite ſcharf auslugten, weßhalb ſie ſich vor Furcht entdeckt zu werden noch ein wenig mehr in das ſchützende Dunkel rückzog. Da plötzlich als der Wagen ihr gegenüber war, hielt er ſtill und der Mann welcher die Zügel führte, rief ihr zu: „Heda, Fräulein! ſpät?“ Sich länger verſtecken zu wollen, wäre nutzlos geweſen. Die ſcharfen Augen des Roſſelenkers hatten ſie erkannt. Mit größtmöglichſter Ruhe antwortete ſie deßhalb: „Ich will ins Dorf.“ „Wollen Sie nicht mit uns fahren, Fräulein Wohin wollen Sie noch ſo „Nein, ich danke. Ich gehe lieber,“ ſagte das junge Mäd chen und ihr Herz begann heftiger zu klopfen. Bei dieſer, Wendung des Geſprüchs angekommen, ſprang der Mann, welcher auf der anderen Seite geſeſſen hatte von dem Wagen herunter und ſchritt auf das junge Madchen zu. Nur einen Blick warf Giralda auf den Näher⸗ kommenden und mit einem Ausruf des Schreckens wich ſie vor ihm zurück. Der Mann, welcher ſich ihr nahte, war kein Anderer, als ihr ſchlimmſter Feind— Graf Eugen! Blitzſchnell durchzuckte ihr der Gedanke an Flucht, aber ſchon war es zu ſpät. Mit einem raſchen Sprung hatte er ſie erreicht und umklam⸗ merte ihren Arm mit feſtem Griff. „Wie es ſcheint, fürchten Sie ſich vor mir,“ ſprach er ſpöttiſch, ſie nach dem Wagen zerrend, „Sie wollen fliehen— nach Ihrer Heimath, um Ihren Vater zu warnen. Sie haben ſich in Ihrer eigenen Schlinge gefangen! Sie ſind in meine Falle gegangen, aus welcher Sie nicht wieder freikommen ſollen! Glralda ſchrie laut vor An „Laſſen Sie mich gehen! Laſſen Sie mich ge⸗ hen!“ rief ſie flehend aus. Graf Eugen, ſo wie Sie einſt auf Barmherzigkeit hoffen, ſo bitte ich Sie, haben Sie Barmherrigkeit mit mir. Geben Sie mich frei und laſſen Sie mich gehen!“ Graf Eugen blickte auf ſie herab mit einem mitleidsvollen Lächeln und ſagte: „Sie ſind frei, ſobald Sie einwilligen, die Meine zu werden.“ „Nie, niemals!“ rief das junge Mädchen ver⸗ zweiflungsvoll.„Nie kann ich die Ihre werden! Sie haben kein Recht, mich hier feſtzuhalten. Ich verlange, daß Sie mich freilaſſen!“ „Bernard,“ ſprach Graf Lamartin kalt und ruhig,„achte Du auf die Pferde während ich unſere junge Gefangene in Sicherheit bringe.“ Er ergriff den Arm Giraldas und hob ſie mit leichter Mühe in den Wagen; dann ſprang er ſelbſt nach. Sie ſtieß einen wilden aus.— „Sie thäten beſſer daran, ſchreien,“ raunte ihr Peiniger i mich ſonſt genöthigt, ſchließen.“ aſt und Schrecken. herzzerreißenden Schrei nicht ſo laut zu hr zu,„ich ſehe Ihnen den Mund zu ver⸗ —— —— gebens greift man zu Sophismen und juriſtiſchen Fiktionen; ſeitdem die Unabhängigkeit des heil. Stuhles in ihrer providentiellen Form verge⸗ waltigt worden iſt, gibt es kein Mittel mehr, die von der Vorſehung gewollte Freiheit des⸗ ſelben auf ſichere und angemeſſene Art aufrecht zu erhalten; was haben denn die Geſetze genützt, welche man zum Schutze der Perſon und der Würde des Papſtes erlaſſen hat? Haben Wir es doch erſt ganz neulich erfahren, was für einen wirkſamen Schutz Wir davon zu erhoffen haben. Erſt kürzlich erſcholl Unſer Wort im Orient zu Gunſten der unglücklichen Armenier, damals, als Wir angeſichts der ſchwierigen Lage Unſerer Halbinſel, den Plan faßten, Hunderten Unſerer wackern in der Gefangenſchaft ſchmachtenden Landsleute in fremdem, feindlichem Lande Troſt zu bringen. Es regte ſich da in Uns die Liebe des geistlichen Vaters und die Vaterlandsliebe zugleich: und in Unſerm Verlangen, ihnen Hilfe zu bringen, ließen Wir uns auch durch die vor⸗ ausgeſehene Möglichkeit deſſen, was in der Folge eintrat, nicht abhalten. Nun gut, alle Welt konnte es ſehen, wie ſogar dieſer Akt der Liebe ſchutzlos von Schmähung und Verleumdung he⸗ troffen wurde. Es iſt eben immer dieſelbe Lei⸗ tung und immer derſelbe Geiſt, welcher bei den gegenwärtigen Verhältniſſen obwaltet. Man ver⸗ ſteift ſich darauf, den ſchweren Conflict aufrecht zu erhalten, der die Gewiſſen von Millionen be⸗ unruhigt und wie ein unſeliger Alp auf den Geſchicken Italiens laſtet. — Seit vorgeſtern ſind zahlreiche Ergeben⸗ heits⸗Telegramme im Vatican eingelaufen, in welchen ſowohl frühere Zuaven als auch ange⸗ ſehene Katholiken aus Frankreich, Spanien und anderen Ländern dem Papſt ihre Dienſte anbieten. Paris, 31. Dez. Mehrere Blätter verſichern, daß die neuen Schnellfeuerfeldgeſchütze, mit denen ſeit 1894 Verſuche angeſtellt wurden, allen An⸗ forderungen entſprächen. Die einzelnen Beſtand⸗ theile dieſer Geſchütze, die Fabriken hergeſtellt werden, ſeien für die Zuſam⸗ menſetzung bereit. Die Ausrüſtung von 600 Batterien werde im Jahre 1898 vollendet ſein. Soſia, 31. Dez. Prozeß Stambulow. Das Allen, die ihn kannten. 0 1 Philippinen zum Tode verurtheilte Dr. Riza iſt geſtern Vormittag erſchoſſen worden. Conſtantinopel, 31. Dez. Vor dem Marine⸗ Arſenal revoltirten vorgeſtern etwa tauſend be⸗ waffnete Marine⸗Soldaten wegen rückſtänniſchen Lohnes. Erſt nach energiſchem Einſchreiten der Truppen konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Aus nah und Lern „Viernheim, 2. Jan. Das„M. J.“ ſchreibt vom 31. v. Mts.: Wir meldeten vor⸗ geſtern, daß der in Penſion lebende Hoſpital⸗ pfarrer Joh. Kempf von einem Schlaganfall betroffen worden ſei. Dieſe Nachricht dementirte Herr Pfarrer Kempf geſtern Morgen noch durch einen perſönlichen Beſuch auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtube und wir freuten uns, daß ſein Unwohlſein ſo ſchnell vorübergegangen war. Leider ſollten wir noch am Abende eines Andern belehrt werden, denn noch am nämlichen Tage ward der alte Herr aus dieſer Zeitlichkeit abgerufen. Geboren in Viernheim 13. Juni 1832 erhielt er die Prieſterweihe 21. Auguſt 1855. Als Kaplan wirkte er in Heuſenſtamm, Zornheim und Boden. heim, bis ihm die Verwaltung der Pfarreien Ober⸗Mörlen, im Oktober 1862, und Klein⸗ Krotzenburg, im März 1863, übertragen wurde. Zum Pfarrcurrat an der Hoſpitalkirche zum Hl. Rochus in Mainz wurde er am 13. Auguſt 1863 ernannt und verſah dieſes mühevolle und ſchwierige Amt mit doppeltem Gottesdienſt an allen Sonn- und Feiertagen volle 33 Jahre in größter Pünktlichkeit. Auch in den Epidemieen war er voll Berufsfreudigkeit ſtets auf ſeinem gefahrvollen Poſten. Wegen angegriffener Ge⸗ ſundheit am 17. Auguſt 1896 beurlaubt und am 1. Dezember in Penſion getreten, konnte er die wohlverdiente Ruhe nicht lange genießen. Auf einem Ausgang geſtern Nachmittag von einem Schlaganfall betroffen und in ſeine Woh⸗ in verſchiedenen nung im Invalidenhaus zurückgebracht, erlag er alsbald ſeinem Leiden im 65. Lebensjahr. Sein unermüdlicher Eifer und eine ſeltene Anſpruchs⸗ loſigkeit ſichern ihm ein ehrendes Andenken bei Urtheil der Geſchworenen ſpricht Georgiew von der Beſchuldigung frei, mit Haliu und Taliu am Morde Stambulows theilgenommen zu haben; Atzow und Tüfektſchiew wurden wegen Beihilfe zum Morde zu je 3 Jahren Geſängniß verurtheilt. Hausbeſitzer in Tiefenau hatte ſeinen Mi ther London, 31. Dez.„Daily Chronikle“ meldet aus Waſhington, Spanien hätte ſich erboten, die Vermittelung der Verein. Staaten hinſichtlich Kubas anzunehmen, ſobald General Weyler die Aufſtändiſchen aus der Provinz Pinar del Rio vertrieben haben würde. Dann würde Spanien zur Annahme faſt jeden Vorſchlages bereit ſein, mit Ausnahme ſolcher, die auf Autonomie und Un⸗ abhängigkeit der Inſel abzielten. Manila, 31. Dez. Der wegen ſeiner hervor⸗ ragenden Betheiligung an dem Aufſtande der R... — Muß Miethe gebracht oder ge⸗ holt werden. Ein Prozeß, der auch für weitere Kreiſe von Intereſſe iſt, wurde vor kurzer Zeit endgiltig von der erſten Cibilkammer des Landgerichts Graudenz entſchieden. Ein auf Exmiſſion und Zahlung der Miethe verklagt, weil ihm derſelbe die Miethe nicht in's Haus gebracht hatte, danach alſo mit der Miethe rückſtändig war. Der Beklagte hingegen hatte dem Kläger die Miethe zum Abholen aus ſeiner Wohnung angeboten, was aber der Kläger ablehnte. Das Amtsgericht in Marienwerder hatte den Kläger abgewieſen mit der Begründung, daß der Kläger verpflichtet iſt, ſich die Miethe abzuholen, wenn der Miether ſie nicht freiwillig N 7 — 2 überbringe. Dieſer Auffaſſung hat ſich die Civil⸗ kammer des Landgerichts in ihrer Entſcheidung angeſchloſſen.. — Pferde laſſe man bei kaltem Winter im Freien niemals unbedeckt und'lange ſtehen. Die Hufeiſen müſſen öfters geſchärft werden. Das Geſchirr bewahre man im warmen Stalle auf. Iſt dasſelbe dem Froſte ausgeſetzt und wird dann das eiskalte Gebiß dem Pferde in's Maul gelegt, ſo werden dem armen Thiere ſchwere Verletzungen an Lippen und Zunge und ent; ſetzliche Schmerzen verurſacht. Solche ſchreckliche Thierquälerei wird leicht vermieden, wenn die Eiſentheile vor dem Gebrauch in warmes Waſſer gelegt oder mit einem warmen Lappen gerieben werden. Dieſes iſt auch nöthig, wenn die Pferde im Freien Futter bekommen und ihnen dabei das Gebiß herausgenommen wird. Heidelberg, 31. Dez. Am 26. ds. Abends wurde der 19 Jahre alte Schreiner- gehilfe Wagenblaſt zwiſchen Neuenheim und Handſchuhsheim von der Straßenbahn überfahren, wobei ihm beide Beine abgedrückt wurden. Wie von einem Mitfahrenden erzählt wurde, ſoll das Unglück durch jugendlichen Uebermuth entſtanden ſein. Einige junge Leute tollten auf dem Perron eines Wagens herum, dabei fiel der eine in Folge eines Stoßes oder eines Fehltrittes auf die Straße herab und gerieth unglücklicherweiſe unter die Räder. Mainz, 31. Dez. In einer hieſigen Privat- heilanſtalt ſtürzte ſich ein der Geneſung naher Patient, der 22 jährige Preß aus Rauenheim, vom 4. Stockwerk in den Hof und blieb auf der Stelle todt. Gewiſſensbiſſe und die Fuicht vor Straſe haben den jungen Mann zu dem verzweiflungsvollen Schritte getrieben. Gegen mehrere Perſonen hatte er vorher geäußert, daß er ſein Gewiſſen durch einen Meineid beſchwert fühle, welchen er in einem folgenſchweren Prozeß mit einem jungen Mädchen geleiſtet habe. Aus Oberheſſen. Im Laufe des nächſten Jahres ſoll ein Oberheſſiſcher Katholikentag ab⸗ gehalten und die Vereinsthätigkeit in den kath. Gemeinden in der Provinz Oberheſſen lebhafter wie im vergangenen Jahr angeregt werden. Zunächſt findet Montog den 4. Januar, Nach- mittags 3 Uhr, eine Verſammlung der Ver⸗ trauensmänner des Volksvereins für das kath. Deutſchland, für den Bezirk Oberheſſen in Fried⸗ berg ſtatt. Würzburg, 31. Dez. Der Maul- und Klauenſeuche ſind bis jetzt in Unterfranken über 2000 Stück Rindvieh zum Opfer gefallen, ohne daß ein Stillſtand oder Zurückgehen der Seuche zu konſtatiren wäre. München, 30. Dez. In dem geſtern er⸗ folgten Urtheil im neuen Haberer⸗Prozeß wurden die 59 Angeklagten zu Strafen von 2¾ Jahren bis herab zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Außerdem wurde den Verurtheilten die Tragung der Prozeßkoſten auferlegt. Giralda war einen Augenblick ſtumm vor Schrecken. „Bernard,“ gebot der Graf ſeinem Diener, „ſpringe hinunter und hole das Tuch und die Reiſetaſche des Fräuleins; lange.“ Der Diener kam den Befehlen ſeines Herrn nach.— 0„Was ſoll dieſer gewaltthätige Ueberfall be⸗ deuten?“ fragte das junge Mädchen, nachdem ſie ihre beſonnene Ruhe wieder erlangt hatte, mit zorn⸗ bebender Stimme. „Ich beabſichtige, Sie zu heirathen. Ihr Wider⸗ ſpruch hat keinen Einfluß auf mein Vorhaben. Sie ſind noch nicht viel mehr als ein Kind und kennen Ihre Herzensempfindungen ſelbſt noch nicht. Ein wenig geübte Strenge wird Sie ſchon zur Vernunft bringen.“ f Keine Strenge wird mich jemals dahin bringen, Sie zu heirathen, Graf Lamartin!“ verſicherte Giralda mit durch die Dunkelheit blitzenden Augen. g Graf Lamartin ſtieß ein herzloſes Lachen aus.— „Sie werden ſchon anderes Sinnes werden, verlaſſen Sie ſich darauf. So lange das nicht ge⸗ ſchieht, ſind Sie meine Gefangene.“ „Triumphiren Sie nicht zu früh!“ verſetzte Giralda und ein Hoffnungsſtrahl durchleuchtete ihre Seele.„Der Marquis de Vigny wird meinen Auf⸗ enthalt erforſchen. Er wird in Erfahrung bringen, daß ich von Ihnen gefangen gehalten werde, und wird mich befreien.“ „Geben Sie ſich nicht ſolchen trügeriſchen Hoff⸗ nungen hin!“ antwortete Eugen höhniſch.„Der Marquis wird Sie für eine Abenteuerin halten und ſich nicht weiter um Sie bekümmern. Daß das geſchieht, ſeien Sie verſichert, wird meine Sorge ſein. Auf mich wird er keinen Verdacht ſchöpfen können. Ich kehre ſofort nach dem Schloſſe zurück und verloſſe wieder daſſelbe in der Kutſche. Mein Onkel glaubt mich jetzt auf meinem Zim⸗ 8— 1 1 16 1 gieb mir die Zügel ſo mer. Wie ſollte er die Wahrheit auch nur ahnen können?“ Ein ſchmerzliches Aechzen entrang ſich der Bruſt Giraldas. „Ich habe es erwartet, daß Sie heute Nacht entfliehen würden, um Ihren Vater zu warnen,“ fuhr Graf Eugen unbarmherzig fort. Ich hatte deßhalb meinen Diener nach dem Dorfe geſchickt, um dieſen Wagen zu holen, welcher ſchon ſeit Dunkelwerden in der Nähe des Schloſſes hielt. Ich ſah Sie, als Sie den Blick durchs Fenſter ins Zimmer warfen, wenn Sie auch davon keine Ahnung hatten, daß ich auf Alles achtete, was Sie anging. Mein Diener Bernard gehört mir mit Leib und Seele. Er weiß, wohin er Sie bringen ſoll, während ich nach Paris zurückkehre.“ Giralda blickte bald den Grafen, bald ſeinen Diener an, aber da war in Beider Antlitz kein Zug, der ſie auf Gnade hoffen laſſen konnte. „O, mein Gott, haben Sie denn kein Mitleid, kein Erbarmen mit mir und den Meinen?“ rief Giralda flehend aus. „Nein, erwiderte Graf Eugen mit dämoniſchem Lächeln.„Wenn Sie mir verſprechen wollen, die Meine zu werden, ſo gehen Sie mit mir nach Paris. Wenn nicht, ſo bringt Sie mein Diener nach einem ſicheren Orte, von wo es kein Entrinnen für Sie giebt. „Nie, niemals!“ ſtöhnte das junge Mädchen, heftig erzitternd.„Lieber ſterbe ich, als daß ich die Ihre werde!“ „Solche Entſchlüſſe halten gewöhnlich nicht lange vor, doch da ich Sie jetzt verlaſſen muß, ſo werde ich mir erlauben, Ihnen jede Gelegenheit zur Flucht zu nehmen.“ Bei dieſen Worten zog der Graf einen Strick uater dem Sitze hervor und band dem jungen Mäd⸗ chen die Arme auf dem Rücken und ſodann, trotz ihrer Gegenwehr, ſie ſelbſt hinten am Wagenſitze feſt; hierauf ſchlug er ihr Tuch ſorgfältig um ſie herum, ſo daß man von den Stricken, mit depen die Aermſte gefeſſelt war, Nichts ſehen konnte 9 nach Paris. D „Soll ich ihr auch den Mund verſtopfen, Bernard,“ fragte der ſchurkiſche Edelmann mit wiederholtem grauſigen Lächeln. „O, nein, nein,“ ſtöhnte Giralda.„Ich will gewiß nicht nach Hülfe rufen.“ „Ich glaube es Ihnen auf ihr Ehrenwort,“ ſagte der Elende, welcher ſelbſt keine Ehre beſaß. „Ich muß jetzt nach dem Schloſſe zurück, doch zum Abſchied noch ein Wort, Fräulein Alvarez. Ich empfing eine Depeſche, gleich nach unſerer Unter⸗ redung in dem Pavillon. Dieſelbe ruft mich ſofort Monſieur Froſſard. ein Geheimſpion, den ich angenommen, theilt mir darin mit, daß er das Spiel gewonnen habe. Mit anderen Worten, er hat die Fährten Ihrer Mutter bis zum Hauſe Ihres Vaters ausfindig ge⸗ macht und ich werde, ehe morgen die Sonne wieder zur Neige geht, im Beſitze des ganzen Geheimniſſes ſein!“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Weißt Du, wie vergeht das Leben? Lies das Wort nur rückwärts eben. Zwei Hälften machen zwar Ein Ganzes, aber merk: Aus halb und halb gethan Entſteht kein ganzes Werk. Was man von Pilzen klüglich hält, Halt ich von Leuten in der Welt; Man findet fünfzig voller Gift Eh' man nur einen guten trifft. Manche Leute lernt man erſt recht kennen, wenn ſie an der Spitze ſtehen, andere, wenn ſie ihrer Macht entkleidet ſind. . Til bun 8 ju Me scha seil doll gere 020 dle er bin bei 5. 1 n, ie a8 on n ge be le — e 2 5 . 8 en, ſie K ————————————————— Aachen, 28. Dez. In dem Disziplinar⸗ verfahren gegen den Kriminalkommiſſar Grams konnte nicht erwieſen werden, daß er die Aeußerung gethan hätte:„Ich bin Brüſewitz der Zweite, wer mich oder mein Monocle beleidigt, den ſchieße ich nieder.“ Da der betreffende Vorfall ſich auch ſonſt als ein harmloſer herausſtellte, hat das Gericht auf einfache Verſetzung erkannt. Berlin, 31. Dez. Wegen Zweikampfs wurden in den letzten fünf Jahren 1891/95 ver⸗ urtheilt 60, 77, 66, 83, 107 Perſonen. Die Zahl iſt alſo im Jahre 1895 ganz bedeutend geſtiegen. Plymouth, 31. Dez. Auf dem Schiffe „Delta“, das bei den Hafenarbeiten beſchäftigt war, erfolgte geſtern eine entſetzliche Dynamit⸗ exploſion. 40 Perſonen befanden ſich an Bord, von denen nach ſpäteren Feſtſtellungen 2 getödtel wurden. Das Schiff iſt geſunken. — Aus der Vergangenheit des Herrn v. Tauſch erzählt ein Mitarbeiter des „Fränk. Kurier“: Er wurde am 8. Nov. 1874 auf Anſuchen als Premier Lieutenant entlaſſen. Dae dicke Ende kommt erſt 1875 nach. Hier beſagt das„Militär⸗V.⸗Blatt“ unter'm 19. Aug.: „Der vormalige Premier-Lieutenant und Batail⸗ lons⸗Adjutant v. Tauſch wurde vorbehaltlich der geſetzlichen Wehrpflicht entlaſſen.“ Das bedeutet, daß er bei Ausbruch eines Feldzuges während ſeiner Reſerve⸗ und Landwehrpflicht als gemeiner Soldat in die Truppe einzureihen iſt, und be— deutet weiter natürlich auch den Verluſt des Titels und Uniformtragens, was übrigens ja ſchon mit der Entlaſſung auf Nachſuchen ver⸗ bunden war. In ganz Ulm und Neuulm war es bekannt, daß von Tauſch als Bataillons⸗Ad⸗ jutant ihm zugängige Gelder wahrſcheinlich aus Menagefonds und Cantine⸗Erſparniſſen der Mann- ſchaft unterſchlagen habe. Bei der Entdeckung ſei er in die Schweiz geflüchtet und habe von dort aus ſchleunigſt ſein Entlaſſungsgeſuch ein⸗ gereicht. Sei es nun, daß ein Ehrengericht oder eine Unterſuchung dennoch ſtattfand, es erfolgte ſchließlich unterm 19. Auguſt 1875 die oben an⸗ geführte Verſchärfung der gerichtlichen, nicht frei⸗ willigen Entlaſſung. Paris, 24. Dez. Der bekannte Hunger⸗ künſtler Succi, der ſich im hieſigen Olympia⸗ theater produzirte, iſt geſtern Nacht beim Ver⸗ laſſen des Theaters tobſüchtig geworden und mußte in ein Irrenhaus gebracht werden. Mailand, 24. Dez. Wie der„Sera“ aus Barri gemeldet wird, erſchoß in einem Kaffeehaus gelegentlich eines Wortſtreites ein Finanzwächter zwei Bürger und einen Schutz ⸗ mann. Der Attentäter wurde von der Menge gelyncht. Sechs Verhaftungen ſind erfolgt. London, 31. Dez. Nach einer bei Lloyds eingegangenen Meldung aus Bilbao iſt der Dampfer„Carranza“, von Rotterdam nach Bil— bao unterwegs, bei Cap Ajo in Spanien gänzlich verloren gegangen. Sechs Perſonen der Mann⸗ ſchaft wurden gerettet; 15 Perſonen wurden ver⸗ mißt. Atlanta(Georgia), 27. Dez. In der Nähe von Birmingham(Alabama) iſt ein Eiſen bahnzug von einer Brücke geſtürzt. Es verlautet 177 Perſonen ſeien getödtet. Atlanta(Georgia), 28. Dez. Nach neuerer Feſtſtellung beträgt die Zahl der bei dem Eiſen⸗ bahnunglück bei Birmingham(Alabama) ums Leben gekommenen Perſonen etwa 130, die meiſt Bergleute waren. Der Zug ſtürzte etwa 100 Fuß tief herab und gerieth darauf in Brand. Nur 7 Perſonen ſind mit dem Leben davonge⸗ kommen. Catania, 24. Dez. In Folge anhaltender Regen traten hier Ueberſchwemmungen ein, die großen Schaden anrichteten. 8 Menſchen fanden in den Fluthen ihren Tod. Das Militär hat Hilfe angeboten. Caſtle Island(Icland), 31. Dez. Der Bauernhof, der mit allen Bewohnern und dem ganzen Viehbeſtande in einem Sumpfe verſchwun⸗ ſtattfinden. ſtreugſtens verboten. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. 1566 Marian. günglings-Sodalltät. Auf vielſeitigen Wunſch wird am Sonntag, den 3. Januar 1897 im Gaſthaus zum Freiſchütz eine Wiederholung des Stückes Garcia Moreno Großes Schauspiel in 5 Akten von Hägeli Alle Herren Vereins- und Ehrenmitglieder, ſowie unſere Freunde und Gönner werden hierzu höflichſt eingeladen. Eintrittspreis: 1. Platz 60 Pfg., 2. Platz 40 Pfg. Das Rauchen während der Aufführung iſt Anfang präeis 8 Uhr. Der Vorſtand. — 4 r— den iſt, hat keine Spur hinterlaſſen; es iſt, als wäre er von der Erde verſchlungen. Der ganzen Erſcheinung ging ein Rollen wie bei einem Erd⸗ beben voraus. Der Sumpf iſt noch immer in Bewegung und die in der Nachbarſchaft wohnen⸗ den Leute verlaſſen ihre Wohnungen. Melbourne, 31. Dez. Nach einer Times. meldung verwüſtete ein Zyklon die Stadt Ne⸗ vertine in Neuſüdwales. Faſt alle Gebäude ſind bis auf den Grund zerſtört. 2 Häuſer wurden in die Luft gehoben und in Atome zerſplittert. Menſchen wurden von dem Sturme weite Strecken fortgetragen. Viele Unglücksfälle ſind vorge⸗ kommen. Bombay, 31. Dez. In den letzten Tagen ſind 177 Perſonen an der Peſt erkrankt und 130 geſtorben. Ball-Seide von 60 Pfg. bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend.— Lager: ca. 2 Millionen Meter. 4 Seidenfabriken G. Henneberg(l u l Hef.) Zurich. Tuch- u. Buxkin-Stoffe. 10 Stoff Tuscer Cheviot zum ganzen Anzug fauf Verlangen zum ganzen Anzug für M. 4.05 Pfennig. Evelin Haus] für M. 5.85 Pfennig. Grosse Auswahl in Velours, Cheviots, Hosen- und aletotstoffen in soliden guten Qualitäten, sowie modernen Dessins versenden in einzelnen Metern franco ins Haus Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Separat-Abtheilung für Damenkleiderstoffe von 25 Pfennig an per Meter 2 Theilen Nächſtem wieder ein gemacht werden. . l hierdurch den Damen und Herren mit, daß mit neuer Tanz⸗Kurſus beginnt.— Anmeldungen können bei den Unterzeichneten ſchon jetzt Achtungsvoll M. Faltermann& Sohn. Wegen pfalz nen Tapeten. Naturelltapeten von 10 Pfg. an, „Goldtapeten von 20 Pfg. an, in den ſchönſten und neueſten Muſtern. Muſterkarten überall hin franko. 280 Gebrüder Ziegler in Lüneburg. werthen 1564 Mannheim, 29. Dezember. Zithern von 10 Mark an.„ Produkten⸗Markt. 17.——18.— „ norddeutſcher 18.— 18.25 Kernen 17.50—18.— Roggen, pfäͤlz. 14.25——.— Gerſte hierländ. 15.—— 15.50 „ Pfälzer 15.50- 16.— „ Futtergerſte 11.75 Hafer, bad. 13.25— 13.75 2. Korbbeutſ che Kohlreps, deutſch. 27.—— 27.50 Kleeſamen dſch. neu. 90.——95.— Buckskin⸗Reſte ſtaunend billig. Ferò. Weiß, Mannheim 0 4, 7, Strohmarkt. 1489 Sie glauben nicht welchen wohlthätigen u. verſchönernden Einfluß auf die Haut das tägliche Waſchen mit: Bergmann's Lilienmilch⸗Seife v. Bergmann XCo., Dresden⸗Radebeul (Schutzmarke:„Zwei Bergmänner“) hat. Es iſt die beſte Seife für zarten, roſigweißen Teint, ſowie gegen alle Hautunreiniskeiten à St. 50 Pf. bei: Arthur Basler. 459 Laubsäge: Holz 9 per Qumtr. von M. 1 an. Vorlagekatalog u. Preisliste über alle Laubsägeutensiliengratis. G. Schaller& Comp., Konstanz, 3 Marktstätte 3. 1334 Für die Hausfrauen: Gebrannten ächten Bohnen ⸗Kaffee empfiehlt die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disquè& Co., Mannheim ſeit Jahren bekannt und beliebt unter der Marke: Elephanten⸗-Kaffee Vorzügliche Miſchungen von kräf⸗ tigen und aromatiſchen Kaffees f. Westindisch per ½ Ko.. 1,60 f. Menado„e f. Bourbon FCC ͤͤ ¾ ↄ 1 Mocca 7 19** 2.— Durch eigene, nur uns bekannte Brennmethode: Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. Nur ächt in Packeten à ½, ½ und J Ko. mit Schutzmarke„Elephant“ verſehen. 911 Niederlagen in Viernheim bei Georg Georgi I., Michael Adler„z. Vorſtadt“, C. Winkenbach, Valentin Winkler IV. und Ad. Kirchner II. In Käferthal bei Herrn A. Vogel⸗ geſang, Gg. Welz, H. Eckert, Joſ. Maier und Gottf. Maier. — Violinen und Bogen von 8 Mark an. 1294 Lich-u. Mundharmonika zu allen Preiſen, auch die von der Concurrenz empfohlenen ſehr ſchönen Harmonika zu 5 M. in großer Auswahl; ferner alle Sor⸗ ten Kinderinſtrumente, Drehorgel, Symphonion, Schweizer Spielwerke. Heinrich Keßler, Inſtrumentenhandlung, Mannheim P 6, 2. Bitte nichtzu verwechſeln und auf Lit. PG, 2 zu achten. B. Riedel Homöopath. Prakt. aus Ludwigshafen a. Rhein, früher homöopathiſcher Arzt in Ame⸗ rika, hält auf vielſeitiges Verlangen auch in Viernheim Sprechſtunden jeden Mittwoch von ½3 Uhr bis Abends 5 Uhr im„Deutſcher Kaiſer“ a. Bahnhof. 1525 amerik.—.——.— Luzerne 70.——90.— Eſparſette 28... Leinöl mit Faß 41.—.— Rüböl„ 0 68.——.— Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 21.20. Rohſprit, verſteuert 108.—.— 90er do. 26.50.— Weizenmehl: Nr. 00 0 1 2 5 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0 22.50, 1 20.50 Weizen und Roggen etwas niederer. Gerſteun verändert. Hafer abgeſchwächt Cigarrenbeutel mit neueſtem praktiſchen Aus⸗ ſchnitt und jedem beliebigen Aufdruck liefert zu billigſten Preiſen W. Bingener, Buchdruckerei Viernheim. e Anhänge⸗Etiquetts aus feſtem Celluloſe⸗Karton und mit Metallöſe verſehen liefert billigſt die Buchdruckerei von W. Bingener, Viernheim. — ———e ä—f— — r ——— x ͤ—̃ ũ Ü1Q—— —— — ———————BÄ—ů ů 5 ——̃— — 4„ͤUn!n!wnꝙ!...( .. „ ———— N eee 2 —ñ— öäöb——————— 1 2—— Soo oοοοοοοο 8 1 5———— empfehle ich dieſes Jahr ganz beſonders mein U E t⸗Ge enk bedeutend vergrössertes, reichhaltiges Lager jeder Art in 0 en Juwelen, Gold- und Silberwaaren, gold. Herren und Damenuhren, anerkannt ſtets reelle Fabrikate in allen Preislagen. F. Göhring, Mannheim, Paradeplatz D J, 4, neben Pfälzer Hof. 1 Reparaturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt.. 1428 Portemonnaies, Brieftaſchen, Taſchenmeſſer 75 301 Schreibwaaren⸗ Hoſenträger, Papierſtoffwäſche, Maaßſtäbe, M̃᷑ Hepp Mannheim Fe Steinhauer: und Zimmermanns ſtifte empfiehlt 8 7 1 1. 3, 1370 8 Bekanntmachung. Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Mittwoch, den 6. Januar 1897 von 8—12 Uhr Vormittags und von ½2—5 Uhr Nachmittags, ſowie Donnerstag, den 7. Januar 1897 von Vormittags 8—11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier die Erhebung des 5. Ziels direkter Steuern ſowie der Forſt⸗ und Feldſtrafen der 5 Periode 1895ĩ ſtattfinden ſoll. ö Die Liſte der pro 1897 zum Reeeßholzbezug berechtigten Orts bürger zu Jedermanns Einſicht auf unſerm Bureau offen. f Lokal W̃ Fastens“ ſeine Es liegt im eigenen Intereſſe der Betheiligten, daß alle diejenigen ſolches für dieſes Jahr anſprechen, ſich durch Wiichtaie der Liſte ſelbſt Wei III ItS⸗ eier davon überzeugen, daß ihre Namen gehörigen Orts eingetragen ſind. Wer zuſchreiben. gelangt: Nächſten Montag, den 4. Januar 1897, Vormittags 9 Uhr, Friedrich I ud wir Jah 1 von 1000 Stück Wieſendüngerſäcke in kleinen Partien an die Wenigſt⸗ U nehmenden verſteigern. und Ortsbürger⸗Wittwen liegt vom 4. Januar 1897 an acht Tage lang Sonntag, den 10. Jauuar, hält der Verein im Ortsbürger, welche im letzten Jahre kein Receßholz bezogen haben 19 dieſes zu thun verſäumt, hat ſich die erwachfenden Nachtheile ſelbſt zu⸗ beſtehend in theatraliſchen Aufführungen, wobei zur Darſtellung läßt die Geweinde auf dem Rathhauſe dahier das Waſchen und Trocknen ein deutſches Patriotenleben. Bemerkt wird, daß das Waſchwaſſer für die Landwirthſchaft und Zeitgemälde in 3 Abtheilungen von Rudolf Bunge. Perſon en: Friedrich Ludwig Jahn Carl Friedr. Frieſen, Jüngling, v. Hartenberg, Staatskanzler, Treumann, Schill'ſcher Huſar, beſonders auch für die Gärten als Dung von beſonderem Werth iſt. Viernheim, den 34. Dezember 1896. g Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 9 ützer 7 3 8 0 8 — 3— e 1 Marſchall Augerau, Herzog, Prof. Dr. Schmalz, Gerichtsrath, nenn General-Gouverneur, Ein Sprechwart, v Lützow, Major der Cavallerie, Turner. Gaſthaus zur alten Pfalz. 5 Der Jahreswechsel 3 N in 3 Verwandlungen. 3 den 3. Januar d. Is., Abends 8 Uhr, Daran ſchließt ſich die T an K K in ich en Ebriſtbaumverlooſung. nnn Die aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner werden hierzu freundlichſt eingeladen. Arr.. 4 8 4 4 4 0 4 4 4 4 U 4 U e 0 5 5 0 e e 5 s 5 a 2. U des Tanz⸗Kurſus Knapp ſtatt und 1j die Schülerinnen Nn e 8 pf Dane 28 Pf Uhr. ae ene dat e 2 Jedes Mug ied erh hält eine Neckar für Elter. weiche Gönner hiermit freundlichſt 8 2 5 nicht übertragbar iſt, und kann dieſelbe beim Turnwart abgeholt 5 a werden. Nich. Knapp 5 Das Rauchen iſt ſtrengſtens unterſagt. Tanz⸗Lehrer 5 Nachmittags 3 Uhr N Kinder⸗ Vorſtellung. Eintritt 10 Pfennig. Aufgepaßt! 9 Gaſthaus zum rothen Kreuz. e e 0 han ric 3. roth 1897, e Wilhelm Frey, Möbeſſager 3 Uhr und Abends 8 r ß manner J, 5 9. Gro ze 5 lt l d Y Et möbel humoriſtiſche Konzerte enn den. Bezugsquelle für ausgeführt von der Geſellſchaft Erheiterung gelen Beſuche ebene 8 5 85 ganze Ausstattungen. Konrad Wunder. Neuer 5 Plüß⸗Staufer⸗Kitt Alle Sorten das Beſte zum Kitten zerbrochener Uhren u. Goldwaaren Tanz- Nurſus we Deni Meg Mache hierdurch die ergebene An—— aſte Bezugsquelle für von den billigſten bis ſeinſten in nur ſoliden Qualitäten empfiehlt zeige, daß mit Beginn des neuen—— Sit Ace. e a 6. Jahres ein weiterer Tanz⸗Unte rricht K. Schroff, Uhrmach E ce und W e en Bettfedern. Wir verſenden zollfret, gegen Nachn.(Jedes r. r.... eee **** Maunheim, Breiteſtraßte 1 1365 Damen und Herren höflichſt gebeten, beliebige Quantum) Gute neue Vett⸗ neben Herrn Drees bach. Anmeldungen bei Unterzeichnetem federn pr. pp. f. 60 Pfg., 80 big. 188. 5 baldgefl. bewirken zu wollen. 1 M. 25 pfg. u. 1 M. 40 Pfg.; ee Ach 8 prima albdau 8 0 bade 8 b e. e 1 Frau Fröhlich, Zahnatelier S8 Mich. Knapp, fee a 0 Mannheim I 2. 19 1293 Tanz⸗Lehrer. federn 3 N. 3 M. 50 big., 4 N., 5 W.; ſernert Echt chineſiſche Ganz⸗ Schmerloſes Zahnziehen; künſtliche Gebiſſe; Umarbeiten ſchlecht e Reife Milchſchweine daunen(ſehr fünträftig) 2 M. 50 wfg. 8 ſitzender Gebiſſe; Plombieren der Zähne, ſowie alle Metallarbeiten. 6 hat zu verkaufen 8 1 u. 3 M. Verpackung zum Koſtenpreiſe.— 64 Goes Nik. Bauer, Ludwigsgaſſe. Bei Beträgen von mindeſtens 75 M. 50% Rab. —Nichtgefallendes bereitw. zurückgenommen. Pecher& Co. in Herford in Wenf. — ———— 4 5 2* 1 N*—— 3 n 4 2—— n 0 5 n ——— 1