—— e e ———— — ——— ———— — 00 —— — ——— — — 8 — ————.— —— — Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Ver Voſt bez pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. 9 Viernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſerti Viernheim. Autesigsblatt von Niernheim, Weinheim, Räferthal und Amgebung. Zudlusſchreibungen wirkſam u. billig IJuſerate 10 Pf. pro 1 ſpalt'ge GSarmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 2 Mitwoch, lu 6. Januar. 1897. Heutſchland. Berlin, 2. In. Im Auswärtigen Amt iſt geſtern ein Auslieferungsvertrag zwiſchen dem Reich und den Niederlanden unterzeichnet worden. — Die Neujahrsfeier im Berliner kgl. Schloſſe vollzog ſich in der üblichen Weiſe. Nach Em⸗ pfang der Hofwürdenträger der kaiſerlichen Fa⸗ milie und des militäriſchen Gefolges, ſowie nach einem Gottesdienſte in der Schloßkapelle erfolgte im Weißen Saale die große Defilircour, an welcher u. A. der Reichskanzler, das preußiſche Staatsminiſterium, ſowie die Präſidien des Reichs- tages und Landtages theilnahmen. Hieran ſchloß ſich der Empfang der Botſchafter und comman⸗ direnden Generäle. Hierauf begab ſich der Kaiſer zu Fuß nach dem Zeughauſe zur Paroleausgabe, wo er eine Stunde verweilte. Nachmittags fuhr der Kaiſer bei den Botſchaftern vor. Berlin, 2. Jan. Die„Nordd. Allg.“ ſchreibt, gegenüber verſchiedenen, in der Preſſe aufgetauchten Behauptungen, der preußiſche Geſandte in Stutt⸗ gart habe an einem dort ſtattgefundenen Duell als Sekundant oder als Zeuge fungirt, können wir nach unſerer Information mittheilen, daß Herr v. Holleben bei dem fraglichen Duell irgend⸗ welche Funktionen nicht ausgeübt hat. Ausland. — Kardinal San Felice, Erczbiſchof von Neapel, von dem anläßlich des letzten Beſuches des deutſchen Kaiſers ſo viel geſprochen wurde und der Vielen auch als„Papabile“ galt, em⸗ pfing mit dem Segen des Papſtes in der Nacht auf Samſtag die Sterbeſakramente und iſt in der folgenden Nacht, Sonntag früh 1 Uhr 40 Minuten geſtorben. Paris, 4. Jan. Das Geſammt Ergebniß der geſtern ſtattgehabten 97 Senatswahlen war Folgendes: Es wurden 48 Republikaner wieder⸗ gewählt, 16 Republikaner neugewählt. Wieder⸗ gewählte Radikale 10, neugewählte Radikale 11. Im Laufe des de die Lage der Regierung gefährdet. Wiedergewählte Konſervatioe 10, neugewählte Konſervative 2. Die Zahl der von den Radi⸗ kalen aller Schattirungen von den Konſervativen gewonnenen Sitze beträgt 8. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß durch das Wahlergebniß die politiſche Präſentation des Senats in keiner Weiſe eine Veränderung erleidet. Paris, 4. Jan. Aus Madagaskar kommt die Nachricht, daß man beabſichtigt, die Königin und Spanien zu befürchten ſei. ſuchen. abzuſetzen, weil ſie am Neujahrstage in ihrem Palaſte eine Demonſtration für die Wiederher⸗ ſtellung der Unabhängigkeit von Madagaskar veranſtaltete. Madrid, 2. Jan. Mehrere hieſige Blätter wurden wegen Artikel über Unterſchleife in der Kriegsverwaltung in Havanna beſchlagnahmt. In der öffentlichen Meinung macht ſich eine be⸗ denkliche Erregung ſühlbar, jedenfalls erſcheint Conſtantinopet, 2. Jan. Die Ereigniſſe im Orient ſind auf den Geſundheitszuſtand des Sultans nicht ohne Einfluß geblieben. Seine geiſtigen Fähigkeiten haben ſtark gelitten. Er leidet an Verfolgungswahn. Daher erklärt es ſich, daß alle türkiſchen Diener entlaſſen, und durch ruſſiſche erſetzt wurden, die den Sultan Tag und Nacht nicht verlaſſen. London, 2. Jan. Nach einer Meldung der „Times“ veröffentlicht die Newyorker„Evening Poſt“ ein Telegramm aus Canton(Ohio) mit einem Entwurf der Politik Me. Kinleys in kurzer, durch den Präſidenten des Handelsamts, Sainpaul, auf Grund eigener Aeußerungen Me. Kinleys geſammelter Faſſung. Hiernach umfaßt Me. Kinleys Politik u. A. folgende Punkte: Unverzügliche Reviſion der Tarife auf der Grund⸗ lage eines mäßigen Schutzzolles. Wiederherſtellung der Reciprocitätsverträge, Bemühung um Ein⸗ führung des internationalen Bimetalismus und Sparſamkeit in den Staatsausgaben.— Wie gerüchtweiſe verlautet, werden Senator Walcott und der Nationalökonom Francis Walker ſich in nächſter Zeit nach Europa begeben, um in nicht offizieller Weiſe mit den europälſchen Bi metalliſten zu verhandeln. Waſhington, 2. In. Die„Poſt“ erklärt trotz aller Dementis ſtehe es feſt, daß die euro päiſchen Mächte zuſammen gehen werden, ſobald der Ausbruch eines Krieges zwiſchen Amerika Die Mächte würden derartige Verwickelungen zu vermeiden Dieſer Meldung fügt das Blatt die Bemerkung hinzu, der Wiener Geſandte in Waſ⸗ hington und der amerikaniſche Staatsſecretär wüßten ſehr wohl, daß alle Geſandten in Waſ⸗ hington die Inſtruktion erhalten hätten, in dem Augenblick, wo die amerikankſche Regierung für Cuba Stellung nehmen ſollte, dagegen zu pro⸗ teſtiren. Deutſchland mache alle Anſtrengungen, um die däniſchen Beſitzungen in den Antillen zu kaufen. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Arbeitskalender für den Monat Januar. A. Obſtgarten. Wieder ſtehen wir am Anfang eines neuen Jahres. Auch in unſern Gärten beginnt der Kreislauf der Jahresarbeiten von neuem. Möge der Himmel uns für unſere Mühen durch einen reichen Obſtſegen belohnen. Das iſt der Neu⸗ jahrswunſch des Vereins. Meiſt ruht ja in dieſem Monat wegen des Froſtes die Arbeit. Läßt aber das Wetter ein Arbeiten im Freien zu, ſo beginne man mit dem Schnitt und dem Ausputzen der Hoch⸗ u. Form⸗ bäume. Die Rinde der Bäume iſt abzukratzen, der Stamm und die Aeſte mit Kalkmilch zu be⸗ ſtreichen. Ebenſo die Triebe, an denen die Eier der Blattläuſe ſitzen. Die Baumſcheibe wird, wenn noch nicht geſchehen, aufgelockert und der Baum gedüngt. Pflanzlöcher ſind auszuwerfen. Pfropfreiſer ſind zu ſchneiden und zuſammenge⸗ bunden, mit Namen verſehen, an ſchattiger Stelle in die Erde einzuſchlagen. Beerenobſt will jetzt viel flüſſigen Dung. Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 40. Fortſetzung. Nach dieſen letzten Worten, welche das junge Mädchen faſt ihrer Sinne beraubten, gab der Graf ſeinem Diener den Befehl, weiterzufahren. Bernard wandte die Pferde und fort ging es im ſchnellen Trabe dem alten Schloſſe wieder zu. Kein Wort wurde unterwegs gewechſelt. Kurz vor dem Park- eingang hielt der Wagen ſtill, Graf Eugen ſprang auf die Erde und Bernard trieb die Pferde aufs Neue an. Das Gefährt rollte nun durch dieſelbe Gegend dahin, durch welche Giralda am Morgen deſſelben Tages auf ihrer Zulima ge⸗ ritten war. Während der Fahrt verſuchte das gefeſſelte junge Mädchen es verſchiedentlich, des Dieners Mitleid zu erregen, jedoch ohne Erfolg. Er hielt, ſelbſt als ſie ihm Geſchenke anbot, ſeinen einmal eingeſchlagenen Weg für den ſicherſten und den beſten. Als ſie bei der Stelle anlangten wo am Morgen die Brücke niedergeriſſen war, fühlte Giralda wieder neue Hoffnung in ſich aufdämmern, daß ein weiteres Vorgehen nicht möglich ſei. Aber Bernard, nach einem Augenblicke des Ueberlegens, wandte ſich ſogleich nach rechts und fuhr den Strom hinauf bis zu einer Stelle, wo der Uebergang möglich war. Es war befremdet für Giralda, daß ein Mann, welcher geſagt hatte, daß er dieſe Gegend nie zuvor beſucht, ſich ſo raſch orientiren konnte. b Nachdem die Fluth paſſirt war, erreichten ſie auf der anderer Seite wieder die Landſtraße und die Fahrt ging nun ſchnell von ſtatten. Niemand begegnete den nächtlichen Reiſenden. Die Lichter auf Kaſtell Adler's Horſt, dem Stammſchloſſe von Giralda's jungen Retter, ſchienen gleich Sternen von den hohen Felſenklippen hernie⸗ der und immer größer und deutlicher wurden jetzt dieſe Lichter, ſo daß es dem jungen Mädchen war, als ob jeden Augenblick Gilbert, ihre Gefahr ahnend, zu ihrer Rettung herdeieilen müßte. in ſeiner nachtdunkelſten Noth? Arme Giralda! Hätte Gilbert es ahnen können, er würde keine Stunde gezögert haben, ſein Leben für das liebliche junge Mädchen einzuſetzen, das ganz in die Gewalt ihrer herzloſen Feinde gegeben, ſehnſüchtig nach dem hohen Felſenkaſtell hinaufſchaute, wo ſie einen Retter wußte, deſſen edles, männliches Bild ſelbſt in dieſer düſteren Stunde der Verzweif⸗ lung ihrem Geiſte vorſchwebte, wie ein goldiger Stern mit hellem Schein troſtſpendend die finſtere Nacht durchbricht. Als der Wagen dem Felſen, auf welchem das alte Kaſtell lag, nahegekommen war, bog er in einen den Seen davon. Siebenundzwanzigſtes Kapitel. Das Haus, welches der armen Giralda zum Gefängniß dienen ſollte, ſtand wie ſchon erzählt, auf dem Plateau eines hohen Felſens, welcher ſteil Was hofft ein armes. verzagtes Gemüth nicht aus der Seine emporſtieg. Dieſer Fels war je⸗ doch nicht ſo hoch und auch nicht ſo groß, als der⸗ Seitenweg ein und fuhr in direkter Richtung nach und Anſehen. „Wie lange haben wir noch zu fahren?“ fragte Giralda, welche zu fröſteln begann unter dem Wehen des rauhen Nachtwindes. „Nur noch kurze Zeit. Sehen Sie dort das Licht in jener Felſenklippe?“ und Bernard zeigte mit der Hand nach Süden, wo ein einzelnes Licht in ziemlicher Höhe bemerkbar war.„Dort iſt Ihr zukünftiger Aufenthaltsort, Fräulein. Dieſes Licht iſt das Signal, daß man uns erwartet. Jenes Haus, wohin ich Sie bringe, iſt ſicherer als das feſteſte Gefängniß und Sie werden dort geſchützt ſein vor allen Nachforſchungen Ihrer Freunde.“ Nach dieſen höhuiſch geſprochenen Worten trieb der Elende die Pferde zu raſcherem Laufen an, während Giralda, n aller Kraft beraubt, auf ihren Sitz zurückſank, hoff⸗ nungslos und verzweifelnd. von Schmerz überwältigt und jenige, auf welchem das entfernt liegende Kaſtell Adler⸗Horſt ſich befand. Es gab nur einen Aufgang zu dem Hauſe, nämlich den beſchwerlichen Weg über die Klippen bergan, und dieſen nahmen jetzt Giralda und ihr Begleiter. Das Haus lag vollſtändig abgeſchloſſen von der Welt. Ein ſicheres Verwahrſam wäre un⸗ möglich zu finden geweſen im ganzen Kaiſerreich. Das Haus war nur klein und aus rohen Steinen erbaut. Es ſah verfallen und vom Wetter mitge⸗ nommen aus, aber es hatte eine romantiſche Lage Ein kleiner vernachläſſigter Garten, in welchem nur einige Büſche und Unkraut wucherten, lag hinter dem Gebäude. Als unſere Reiſenden dem Hauſe näher kamen und das Geräuſch der Räder ſich bemerkbar machte, wurde es drinnen lebendig. Die Thür öffnete ſich und eine Frau trat auf die Schwelle, welche ein brennendes Licht über dem Kopfe emporhielt. Beim Anblick dieſer Frau wurde Giralda von neuen Hoffnungen erfüllt. „Wer iſt da?“ rief die Frau mit rauher Stimme in die Dunkelheit hinaus. „Ich bin es Bernard, mit der jungen Dame,“ war die vorſichtig gegebene Antwort. „Dann tretet näher. Mein Mann iſt nicht zu Hauſe, er iſt nach dem Orte hinunter. Ich bin allein.“ Bernard fuhr mit dem Wagen bis dicht an die Thür, wo er ſtill hielt, um zunüchſt Giralda ihrer Bande zu erledigen. „Gebunden?“ rief die Frau, ihr Licht ſo haltend, daß der ſchuftige Diener beſſer ſehen konnte. „Iſt wohl widerſpenſtig, nicht wahr? Dann habt 8 = —— 8 ———— S ——— ͤ—̃—AM— 22——— 2— —— 2— E——— 0 ——. ——— —————ê 0 1 9 P— B. Gemüſegarten. Beete zu Bohnen, Erbſen, Carotten, Zwiebeln ꝛc. ſind mit Compoſt zu überſtreuen. Spargel⸗ beete und Compoſthaufen werden mit Jauche übergoſſen. Gemüſekeller und Gruben ſind, wenn möglich, zu lüften und das darin eingewinterte Gemüſe oft nachzuſehen und alle faulenden Blätter zu entfernen. C. Blumengarten. Zierſträucher und Gehölze, die nicht gedeckt ſind, werden geſchnitten. Bei ſtarker Kälte wer⸗ den Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht, Silenen, Aurikeln u. ſ. w. mit Fichtenreiſig gedeckt. Ein⸗ gewinterte Pflanzen als Pucca, Oleander, Lor⸗ beer ꝛc. halten ganz gut im Dunkeln aus, nur Aucuba und Evonymus verlangen hellen Stand⸗ ort und viel lauwarmes Waſſer. Alle Blatt⸗ pflanzen ſind öfter abzuwaſchen. Aus Nah und Lern * Viernheim, 6. Jan. Der heutigen Nr. liegt als Gratis-Zugabe der Wand⸗Ka⸗ lender für 1897 bei. Möge derſelbe für alle Leſerinnen und Leſer recht viele glückliche Tage anzeigen. „ Viernheim, 4. Jan. Wie immer, ſo erfreute ſich auch das am Neujahrstage ſtatt⸗ gehabte Concert des Männer⸗Geſang⸗ Vereins eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs. Das Publikum iſt ja gewöhnt, dort etwas Tüchtiges, etwas Gediegenes ſowohl S 8 5— f ö A— 3 5 2 8* 2 Sr—— ein Arbeiter Namens Koch. Der Unglückliche trug ſchwere innerliche Verletzungen davon. Ludwigshafen, 4. Jan. Der Lehrling Otto Andrae des Kaufmanns Johann Sieber an der Kurzeſtraße begab ſich vorgeſtern Abend in den Keller, um Benzin abzufüllen. Unter heftigem Knall explodirte der Benzinballon und ging in Flammen auf. Der Lehrling erlitt durch dieſen Unglücksfall den Tod. — Aus Rheinau, 1. Januar, wird dem „M. G. A.“ geſchrieben: Die Brüder Peter und Jakob Schweickert aus Kirchheim bel Heidelberg, welche hier bei einem Ackersmann in Dienſt ſtehen, begaben ſich geſtern Abend über den Rhein nach Altripp, wo ſie gemeinſchaftlich die Syl⸗ veſterfeier in einer Wirthſchaft begingen. Als nun heute früh um 2 Uhr der jüngere Bruder Peter im Hausgange der Wirthſchaft einen Freudenſchuß nach dem Hofe abgab, kam ihm im ſelben Moment ſein Bruder mit einem Mäd⸗ chen entgegen. Der Schuß traf in Folge deſſen den Bruder im Geſicht und Hals und vollbrachte eine ſchreckliche Wirkung, denn ſchon nach einigen Minuten hauchte er ſeinen Geiſt aus. Das Mädchen wurde im Geſicht ſchwer verletzt und wird wohl ein Auge verlieren. Der Bruder— mörder iſt außer ſich ob dieſes unglückſeligen Vorfalles; ſeine Verhaftung erfolgte heute früh. Worms, 2. Jan. Der Gefahr der Er⸗ ſtickung durch Kohlengas waren heute Morgen im Männergeſang, wie Einzelvorträgen zu hören und zu ſehen. Die Erwartungen wurden denn auch diesmal wieder in vollſtem Maße erfüllt. Es führt zu weit, hier auf die einzelnen zur Aufführung gelangten Programm ⸗Nrn. einzugehen; doch das ſei hervorgehoben, daß Sänger und Dirigent des Männer⸗Geſangver⸗ eins mit voller Befriedigung auf den Verlauf des Concerts zurückblicken dürfen. * Viernheim, 5. Jan. Geſtern Mor⸗ gen verſtarb plötzlich in Folge eines Schlagan⸗ falles Herr Gemeinderath Roos. Der⸗ ſelbe gehörte dem hieſigen Gemeinderathskollegi⸗ um viele Jahre an und wurde von ſeinen Mit⸗ näher bürgern mehrere Male in dasſelbe gewählt.— Er ruhe in Frieden! Mannheim, 2. Jan. In der Sylveſter⸗ nacht wurde die Ehefrau des in dem Hauſe H 9, 29 wohnhaften Maſchiniſten Emil Neuhaus, als ſie zum Fenſter herausſchaute, von einem Feuer⸗ werkskörper in das linke Auge getroffen und ſchwer verletzt. Die unglückliche Frau wird wahrſcheinlich das Auge verlieren.— In der Sylveſternacht wurde in einem Reſtauration auf den Planken der ledige Zahnarzt Eugen Gurch von Berlin von einem bis jetzt noch nicht er— mittelten Thäter in den rechten Fuß geſchoſſen. Die Ladung drang oberhalb des Krnöchels ein. Der Verletzte wurde mittels Droſchke ins Allg. Krankenhaus verbracht.— In die Transmiſſion hier 4 Menſchenleben ausgeſetzt. Als die Frau des Gaſtwirthes P. das Schlafzimmer ihrer Kinder betrat, um die letzteren zu wecken, fand ſie ſämmtliche bewußtlos vor den Betten auf dem Boden liegend, vor. Durch ſofortige ärzt⸗ liche Hilfe gelang es bald, 3 davon wieder zum Bewußtſein zu bringen, während das vierte, eine Tochter von ca. 18 Jahren, bis Samſtag Abend noch nicht außer Lebensgefahr war. In dem betreffenden Schlafzimmer befand ſich ein Amerikaner mit Nußkohlen geheizter Ofen, der jedenfalls, da dieſe Art Kohlen mehr Ruß als Anthracit hervorrufen, ungenügend Zug hatte, wodurch die Gaſe ausſtrömten und ſo das Un⸗ glück veranlaßt wurde. Worms, 1. Jan. In der geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht verhandelten Klagen des Margarinefabrikanten Mohr⸗Bahrenfeld gegen die beiden hieſigen Blätter„Wormſer General⸗ Anzeiger“ und„Wormſer Tageblatt“ wurden die beiden Blätter zu je 15 Mark Strafe ver⸗ urtheilt.— Die Berufung der„Wormſer Zei⸗ tung“ gegen das vom Schöffengericht in Sachen Mohr ergangene Urtheil kommt Ende Januar vor der Strafkammer des Landgerichts Mainz zur Verhandlung. Pleitersheim, 2. Jan. Ein Einwohner hatte vor Kurzem einem Lehrer in beleidigender Weiſe Vorwürfe über die körperliche Züchtigung ſeines Sohnes gemacht. Die Kreisſchulcommiſſion Alzey ſtellte Strafantrag gegen den Beleidiger, welcher vom Schöffengericht in Wollſtein zu je 3 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde. Engelſtadt, 2. Jan. Ein Knecht wurde wurde von einem Bullen derart an die Wand gedrückt, daß er ſofort eine Leiche war. Mainz, 2. Jan. Unter außerordentlich grozer Betheiligung aus allen Schichten der Be⸗ völkerung wurde geſtern Nachmittag die irdiſche Hülle des Herrn Pfarrers Kempf, langjährigen Seelſorgers des St. Rochushoſpitals, vom In⸗ validenhauſe aus zur letzten Ruhe gebracht. Dem Sarge voraus ſchritten die Mädchen und Knaben der Waiſen⸗Inſtitute. In dem Trauerconducte befanden ſich auch der Hochw. Herr Biſchof Dr. Haffner, verſchiedene Herren vom Domcapitel, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner, Herr Bei⸗ geordneter Dr. Schmidt, die Herren von der Armendeputation, eine große Anzahl geiſtlicher Confratres des Verblichenen und Vertreter aller Stände der Stadt. Die Einſegnung geſchah durch Herrn Geiſtl. Rath Dr. Keller. Herr Bei⸗ geordneter Dr. Schmidt gedachte am Grabe in warmen Worten der Verdienſte des Verblichenen um die Armen und Kranken, indem er deſſen treuen Eifer, Unermüdlichkeit und Uneigennützig⸗ keit im Dienſte der chriſtlichen Charitas hervor⸗ hob und einen Kranz mit Schleife und Widmung Namens der Stadt am Sarge niederlegte. Nieder⸗Ingelheim, 2. Jau. Feuer brach in der Sylveſternacht auf dem Achaus'ſchen Beſitzthum aus, das Scheuer und Stallung in Aſche legte. Man vermuthet, daß das Werfen log.„Fröſche“ an dem Brandunglück die Schuld rägt. Wieblingen, 2. Jan. In der Neujahrs⸗ nacht ſchoß ſich der ledige Georg Zimmer, Peters Sohn, den rechten Zeigefinger ab. Bruchſal, 2. Jan. Der Unfug des Neu⸗ jahrſchießens hat hier wieder ein Opfer gefordert. In einer Wirthſchaft in der Durlacherſtraße wurde ein Mädchen aus Forſt von einem jungen Burſchen aus Unvorſichtigkeit ſo ungluͤcklich in den Unterleib geſchoſſen, daß für das Mädchen große Gefahr für Erhaltung deſſen Lebens vor⸗ handen iſt. Rheinsheim(A. Bruchſal), 2. Jan. Geſtern Morgen etwa um 3 Uhr, ſchoß ſich ein hieſiger junger Bürger, der ſeiner Frau das Neujahr anſchießen wollte, aus Uavorſichtigkeit die linke Hand ab. Der Unglücklich: iſt ſeit Spätijahr verheirathet und iſt umſomehr zu be⸗ dauern, da er vermögenslos iſt. — Einen„theueren Verluſt“ erlitt der„Pf. Pr.“ zufolge am zweiten Weihnachts⸗ feiertag ein Rentner in Kaiſerslautern, indem er den Diamant ſeines Fingerringes im Werthe von über 1000 Mk. verlor. Der Herr trommelte mit den Fingern auf einem Tiſch zu einem jungen Mann auf einem Klavier vorgetragenen Muſik⸗ ſtück, wobei der Edelſtein anſcheinend aus dem Ring herausſprang und trotz allen Suchens noch nicht gefunden werden konnte. Dinkelsbühl, 1. Jan. Der Gendarmerie⸗ ————ͤ—— gerieth am Donnerſtag in der Zuckerfabrik dahier Ihr ſie nach dem richtigen Orte gebracht. Schafft Sie nur ins Haus.“ Nachdem Giralda's Feſſeln gelöſt, nahm Bernard ſie auf den Arm und trug ſie ins Haus hinein, ge⸗— führt von der Frau, welche voran leuchtete. Das Haus enthielt nur vier Räume, zwei unten und zwei oben. Die Räume waren von mitt⸗ lerer Größe. In der Küche brannte ein helles Feuer im Kamin. Hierher brachte Bernard Giralda. Er ſetzte ſchlag mitzutheilen. ihr zu verſchiedenen Zeiten Beweiſe ſeiner Anhäng⸗ lichkeit gegeben, auch ihre jetzige Wohnung war ein Geſchenk von ihm. An dieſes würdige Paar hatte der Graf des⸗ halb gedacht, als er den Entſchluß, Giralda zu be. ſeitigen, gefaßt hatte, und er war auch ſogleich nach ſeiner Begnung ſeines Dieners Bernard hinüber gegangen, um Bichou und ſeiner Frau ſeinen Vor⸗ Das Verſprechen eines groß⸗ müthigen Geſchenkes im Falle des Gelingens ſeines ſie ſo zart als möglich auf einen großen, harten Lehnſtuhl, welcher vor dem Feuer ſtand. Das Zimmer war einfach möblirt. Alles war ſauber und ordentlich, aber kein einziger Gegen⸗ ſtand des Luxas, nicht einmal des Komforts war darin enthalten. Die Fenſter hatten keine Gardinen, doch waren hölzerne Läden von außen angebracht, welche jedoch jetzt nicht geſchloſſen waren. Die Frau ſtellte das Licht auf einen rohgezim⸗ merten Tiſch und ſchloß die Fenſterläden. Darauf kam ſie zurück und blieb vor dem jungen Mädchen ſtehen, ſie neugierig anſehend. Giralda's Muth ſank bedenklich, als ſie ihre Gefangenwärterin in der Nähe betrachtete. Sie ſtand in den mittleren Jahren, war groß und ſtark und hatte Muskeln wie ein Seemann. Sie trug ihr Haar, welches ſchon einige Silberfäden zeigte, zurückgekämmt und in einen Knoten vereinigt. Ihre Geſichtszüge waren hart wie von Stein. Von Weiblichkeit war keine Spur in ihren Mienen. Von Planes hatte denn auch den gewünſchten Erfolg indem die Frau ihm verſprach, ſeinen Befehlen ge⸗ müß handeln zu wollen. Giralda beendigte dieſe Betrachtung der Frau Bichou mit einem tiefen Seufzer. Aller Muth ver⸗ ließ ſie wieder und dumpfe Verzweiflung bemächtigte taſche auf den Tiſch und ließ dann einen Blick durch ſich ihres gequälten Herzens. ee Dame. Wir ſind fleißig geweſen ſeit Eurem Be⸗ ſuche heute Morgen, nicht wahr?“ Und wirklich das Zimmer hatte ganz das Aus⸗ ſehen eines ſicheren Gefängniſſes. Es enthielt zwei Fenſter, von denen das eine nach der Seine und das andre auf den Garten hinaus ging; beide waren auf Befehl des Grafen mit ſtarken Balken, welche zwiſchen den Fenſterwänden befeſtigt worden waren, verbarrikadirt. Im Uebrigen war das Zimmer ſauber gehalten, ſo daß in der Hinſicht nichts zu wünſchen blieb. „Iſt das Zimmer der jungen Dame in Ordnung, Frau Bichou?“ fragte Bernard, den ihm dargebotenen Stuhl ausſchlagend. „Alles in Ordnung,“ ſagte die Frau kurz.„Ich war gerade dauit fertig, als ich Euren Wagen kommen hörte. Wenn Ihr die junge Dame tragen wollt, ſo können wir hinaufgehen.“ dieſer Frau hatte Giralda keine Milde, kein Mitleid zu erhoffen und zu erwarten. Sie war die Frau eines Fiſchers, und Beide ſtanden nicht in dem beſten Rufe bei ihren etwas entfernt wohnenden Nachbarn, weßhalb ſie auch ſelten Beſuche bekamen. Ein paſſenderes Gefängniß für Giralda hätte Graf Lamartin garnicht ausfindig machen können. Die Wahl der Gefängnißwärter war, von ſeinem Geſichtspunkte aus, ebenſo gut getroffen. Frau Bichou war des Grafen Amme geweſen und die wenigen beſſeren Gefühle, die ſie noch heſaß, ge⸗ hörten ihm, ihrem früheren Pflegling. Er hatte Giralda ſtand auf und Bernard erfaßte ſie mit feſtem Griff am Arme. Dann öffnete die Frau eine in der Wand verborgene Thür, welche eine Treppe zum Vorſchein brachte, die gerade breit ge⸗ nug war, daß ein Menſch zur Zeit ſie betreten konnte; außerdem war ſie ſteil und gewunden. Dieſe Treppe führte nach den oberen Räumen. Giralda folgte willenlos ihren Peinigern. Oben auf dem ſchmalen Vorplatze blieb Frau Bichou ſtehen und hielt das Licht ſo, daß es das folgende Paar beſchien. Es war eine Thür an jeder Seite des ſchmalen Ganges. In der Thür rechter Hand ſteckte ein Schlüſſel. Dieſe Thür öffnete die Frau und nöthigte Giralda und ihren Feind, einzutreten. „Ihr ſeht, Bernard, diefes Zimmer iſt ganz ſicher,“ bemerkte die Frau des Fiſchers, indem ſie das Licht etwas höher hielt.„Ich wollte den Mann ſehen, der hier herauskommt, vielmehr eine junge 7 n 1. 7 7 7 N N 5 9* 5 2 Dre e UU Das Mobilar beſtand in einem Tiſch und zwei Stählen, ſowie einer niedrigen Bettſtelle, deren Kiſſen mit groben, aber ſauberen Leinenüberzügen verſehen waren. Bernard legte Giraldas Tuch und ihre Reiſe⸗ das Zimmer ſchweifen. (Fortſetzung folgt.) Wie Freude naht. Du kannſt Dir Freude nicht erjagen, Still naht ſie, wo Du's nicht gedacht, So wie der Lenz nach Wintertagen Und wie ein Schlaf leis über Nacht. Auf jenen abgeſchiednen Wegen, Die eine ernſte Pflicht verſüßt, Schwebt ſie Dir ungeſucht entgegen, Ein Engel Gottes, der Dich grüßt. Für Geiſt und Herz. Lern glücklich ſein! Es ward dem Erdenleben Der Schmerz als ernſte Prüfung mitgegeben, Auf daß der Menſch im Kampf mit dem Geſchick Als N erringe inn'res Glück. ern glücklich machen, dadurch nur allei Lernſt du am beſten ſelber glücklich ſein. 8 f 8 2 A . K el b P IU des 0 di . 10 fal fin n en lat lieg fall dig gart dem Hen an peil lam ltd Herr eule glich 0 dab Halel teſen 8 die ſolt lien f n rde Wachtmeiſter Friedrich wurde Nachts auf einem Friedrichsruh, 2. Jan. Graf Herbert Paris, 31. Dez. Eine ſeltene Thatſache. and Patrouillengang von dem ihn begleitenden Gen- und Wilhelm Bismarck mit Gemahlinnen wohn⸗ In der Pariſer Jeſuitenſchule in der Rue Ma⸗ darm durch einen Kugelſchuß mit den Dienſtge⸗ ten der Sylveſterfeier beim Fürſten Bismarck drid iſt letzthin, als der Abbe Courbe ſeine erſte lich wehr lebensgefährlich verletzt. Die That ſoll] bei. Die Geſundheit des Fürſten iſt l. B. Lkz.] Meſſe las, eine ſeltene Thatſache zu verzeichnen Oe nach der„Fränk. Ztg.“ vorſätzlich ausgeführt zur Zeit wieder recht gut. geweſen. Der neue Prieſter hatte am Altare ſche worden zu ſein, weshalb auch der Thäter(Gen⸗ Hamburg, 1. Jan. Dem geſtrigen Be- ſeine beiden älteſten Söhne als Coadjutoren, 5 gen darm Schäffer von hier) der ſich auf einen un⸗gräbniß eines Seemannes folgten 15,000 Strei⸗ die beide in Mönchsorden eingetreten ſind und 1 In. glücklichen Zufall hinauszureden verſucht, bereits] kende, um dadurch eine große Demonſtration her⸗ deren einer Kapuziner iſt. Aus der Heirath,. dem verhaftet wurde. beizuführen. die der jetzige Abbe Courbe, bevor er die Weihen 5 ben Donaueſchingen, 31. Dez. Ein heiteres Löwen, 2. In. Der Univerſitätsprofeſſor erhielt, geſchloſſen hatte, ſind übrigens noch 1 lte Stückchen paſſirte jungſt bei einer Schlittenfahrt[Dr. Anis erfand ein Heilſerum für Lungen⸗Ent⸗ J mehrere Kinder entſproſſen, die ſämmtlich dieſer 6 Dr. einem Bauern aus D. im Aachthal. Derſelbe zündung und Lungenſchwindſucht. Auf Anordnung ſo eigenartigen und ergreifenden Ceremonie bei⸗ 1 fel kehrte auf der Heimfahrt in einer Wirthſchaft[der Regierung werden in Krankenhäuſern Ver-! wohnten. 45 Ua. ein und ließ das Pferd eingeſpannt im Schnee ſuche damit angeſtellt. Erklärung. Bäuerin:„Warum ſteht 71 der ſtehen. Dem 30 jährigen Pferd dauerte die Rom, 1. Jan. Ein verſunkenes Dorf. an dem Haus da Anno?“— Bauer:„Weil 3 ſcher Sitzung ſeines Herrn wohl etwas zu lang, denn] Während der Weihnachtstage iſt das in der Pro- dös Haus halt aa no' ſteht!“. ler es lief mit dem Schlitten der Heimath zu, ſo] vinz Modena gelegene Dorf Sant' Anna Pelago 0 5 + 510 daß dem guten Mann nichts anderes übrig blieb, von der Erde verſchlungen worden; mehr als. Lulcigesettte Sue in Auspertadf. 19 hei. als auf Schuſters Rappen nachzureiten. hundert Häuſer, Kirche und öffentliche Gebäude 1 tsbia na e e mee. 14 in— Am 29. Dezember fand in Aachen, inbegriffen, ſind mit ihrem geſammten Inhalt e e„Veloutine* 1 dem„Vorwärts“ zufolge, zwiſchen einem Offizier[an Hab und Gut zerſtört und gegen 1000 Men⸗ 1 706 k r. Rate P e 1 0 Ft. ur. es 7 gen des 40. Regiments und einem dortigen Poly⸗ ſchen obdachlos geworden. Rein wollene Spagnolett Flanelle à 85 Pfge. p. Mtr. 55 6 techniker ein Piſtolenzweikampf ſtatt. Die Be. Calais, 4. Jan. Der Dampfer„Deux versenden in einzelnen e Haus, neueste Mode- u. dingungen waren die ſchärfſten. Der Offizier Freres“ iſt in der Nähe der franzöſiſche Küſte OETTINGER& Co, Frankfurt am Main. 14 19 wurde getödtet, dem Gegner wurde der Arm untergegangen. Die aus 16 Perſonen beſtehende„ Separat-Abtbellung für Herrenkleiderstoffe 5 1 zerſchmettert. Mannſchaft iſt ertrunken. Buxkin von M. 1,35 Pfg., Cheviots von M. 1,95 Pfg. an pr. Mtr. 1 ier e——— 0———ä—ä 15 8 Bekanntmachung. Alle Sorten en Die immer umfangreicher werdenden dienſtlichen Anforderungen Ul I en I Goldwaaren 0 3 e 2e e zur Nothwendigkett und 2 2 abe dieſe, mit Zuſtimmung des Ortsvor andes, in der Art getroffen, 1970 5 5 gr. 143 100 . 1 e Waticg eee, 0.. ee 3 von den 14. 3 in nur ſoliden Qualitäten empfiehlt immt habe, während ich die Nachmittage ausſchließlich zu meinen ſonſti⸗ 0 1 8 gen Rechnungsarbeiten zu verwenden gedenke. a N 2 chrofl, Uhrmacher Ich werde alſo nur an jedem Vormittag der Wochentage Zahlungen J Maunheim, Breiteſtraſſe 0 1,9 1365 . entgegen nehmen und Auszahlungen leiſten, ebenſo namentlich Quittungs⸗ neben Herrn Drees bach. 8 0 karten zur Verwahrung übernehmen und auch, ſoweit Abmeldungen vor⸗ S FFC a e 1. fe e ee um⸗ n 82225 auſchen un nlagebücher, gegen Rückgabe meiner uittungen aushän⸗ 7 9„ ö g digen, endlich auch zur Erledigung ſonſtiger mir obliegenden Dienſtgeſchäfte 1 Ur Magenleidende! parat ſein; an den Nachmittagen aber mein Bureau für den Verkehr mit 18 7 N 2 dem Publikum geſchloſſen halten. f Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, ö n ß eppenheim und Lampertheim halten meine Collegen wöchent ic) nur Speiſen a ich gelmäßige Lebensweiſe Magenleiden,. i an zwei Tagen Zahltage und hoffe ich deshalb, bei e erheblich er⸗ Magenkatarrh. Magenkrampf, Magenſchmerzen, ö dane de, dernden gn dhe al nen gane nde, I fee ee e dee i 5 155 ein eee e können. fi dies. ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es 9 e* 8 15 Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der orfeehende von dem Ortevorſtand genehmigte Geſchäftseintheilung 1 3 i wird den Gemeindeangehörigen zur Beachtung empfohlen. ö Hubert Ullrich schen Krduter-Wein 1 Biernheim den 5. Januar 1897. Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen 2 7 2 9 2 2*„ 1 Großherzogliche 8 Viernheim. Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den t e 3 215 8 rden n 11 7 ohne ein 5 1 g 8 5„ a mittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den . Orts⸗Gewerbe⸗Verein Viernheim. Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ f Am Sonntag, den 10. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, wird fa und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ Herr Reallehrer Dr. Langsdorff aus Oppenheim im Gaſthaus zum deutſchen Kaiſer einen Vortrag über„Mörtel, Cement, Holz und deſſen Conſervirung“ halten, wozu die Mit⸗ glieder und ſämmtliche Intereſſenten hierdurch ergebenſt eingeladen werden. 5 Zugleich Offeulegung der Vorbildwerke ebendaſelbſt. 16 Der Vorſtand. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗Weines werden Magen⸗ übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie: Ropfſchmerzen, Aufſtoßen, god⸗ brennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni- ſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heſtiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt.. f 1 und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlverſtopfung Veklemmung, Kolikſchmerzen, Berzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter- Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Un- ver daulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Anfſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärme, — 1* 2 2 Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ E J f 3 die e mangel, Entkräftung F Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ vöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen a Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ —— 2 ſtarke i Läuferſchweine Eine Kaute ſind zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Ex⸗ 8 U U 0 pedition d. Btattes. 17 hat abzugeben 18 * Adolf Weißman B. Riedel eum Homöopath. Prakt. 75 aus Ludwigshafen a. Rhein, 2 urſun ſtüher homöopathiſcher Arzt in Ame⸗ g Mache hierdurch die ergebene An— ———— A ꝶ+——————— ſam dahin.* Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. 1 Fräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben beweiſen dies. 1 Kräuter- Wein iſt zu haben in Flaſchen a 1,25 und 1,75 in Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggers⸗ 8 1 N ——————— rika, hält auf vielſeitiges Verlangen auch in Viernheim Sprechſtunden eige, daß mit Beginn des neuen jeden Mittwoch von ½3 Uhr deche ein weiterer Ta nz⸗Unterricht g g l 0 f K 5 Uhr im tſch Jahres ein weiterer Ta nz⸗Unterrich heim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg bis Abends de im„Deutſchen beginnt und werden theilnehmende uſw. in den Apotheken. Kaiſer“ a. Bahnhof. 1525 Damen und Herren höflichſt gebeten,„Auch verſendet die Firma Hubert Allr ich, Leipzig, Weſtſtraßße E fites Kraut! Anmeldungen bei Unterzeichnetem 82, 3 und mehr Flaſchen 1 zu Originalpreiſen nach allen + in exquiſites Kraut! baldgefl. bewirken zu wollen. Orten Deutſchlands porto⸗ und kiſtefrei. N olländ. ge u. faſt nikotin⸗ f Achtungsvol 12 Vor Nachahmungen Wird gewarnt!— abak. frei! Ein 10 Pfd.⸗ Mi 1 K 5 Man verlange ausdrücklich N Beutel fco. 8 Mk. B. Becker in ICh. napp, D ubert Ullrich'schen 1 Kräuter wein. Tanz⸗Lehrer. Seeſen a. H. 215 Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Malagaweſn 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, 2. LL 4* I II 1 L 0 t O 2 GCoereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, l 8 g 5 ö 25 amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 547 wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu 5 5 haben in der Expd. ds. Bl. 0 J. — empfehle ich dieſes Jahr ganz beſonders mein 3 bedeutend vergrössertes, reichhaltiges Lager jeder Art in U E 1 E en en Juwelen, Gold- und Silberwaaren, gold. Herren- und Damenuhren, eee, anerkannt ſtets reelle Fabrikate in allen Preislagen. F. Göhring. Mannheim, Paradeplatz D 1. 4, neben Pfälzer Hol. Noe paraturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt.. 28 Portemonnaies, Hrieftaſchen, Taſchenmeſſer M H ep 5 Mannheim Schreibwaaren⸗ 6 1 7 Hoſenträger, Papierſtoffwäſche, Mlaaßſtäbe, 1 1 3 Handlung. Steinhauer und Zimmermannsſtifte empfiehlt 5 25 1370 ba — Suche noch einige N 1*— 1 0 Arbeiterinnen Danksagung. zur S a r i 5 ü 1 zum Hacken für den Sommer, Für die vielen Beweiſe der Theilnahme bei dem Ableben und der. und wollen ſich ordentliche fleißige Beerdigung der 00 Mädchen womöglich bis nächſten 9 3 10 ate Carolin e CI08s8 c *— Aube Ehatt. ü Fräulein 4 5 3 a 5 I ſagt hiermit wärmſten und aufrichtigſten Dank 75 Klee⸗- II. Viernheim, den 5. Januar 1897 5 0 2 Im Namen der Geſchwiſter: rel Wies enheu 5 5 5 per Centner M. 3.50 J. roß, antrag. lei hat zu verkaufen. V. Hoock, Weinheimerſtr. fu, e ä r. 5 friediſ FFF 8 FN un e e e e. Bekanntmachung. 1 5 5 0 e Diejenigen militärpflichtigen Perſonen, welche im Jahre N 70 1877 geboren ſind, ſowie diejenigen, welche aus den früheren Jahrgängen Non Statt beoonderer Anseiqe! vom Militärdienſt zurückgeſtellt wurden, werden hiermit aufgefordert, ſich ſihr, 5 ſofort bei uns zur Aufnahme in die Stammrolle zu melden. aus Bemerkt wird noch, daß alle diejenigen militärpflichtigen Perſonen, den G Anna Snqlevt welche in hieſiger Gemeinde nicht geboren ſind, ihren diesbezüglichen Ge⸗ utttf D N burtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen haben. lung, Nec mau So li Viernheim, den 5. Januar 1897. Diener Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. iin. N Me erlotte FNFFFFCFFTTECTETCTT 2 15 1 a 8 Bekanntmachung.— Vie vn freim MNacedoef Das vierte und fünfte Ziel der 1896/97 Communalſteuer wolle unt 5 ga νννε dg. binnen acht Tagen bezahlt werden. Nach Ablauf dieſer Friſt muß Mahnung die n 5* erfolgen. nude. 2 f Viernheim, den 4. Januar 1897. 13 ugeblt N N 2 ee Chrhardt, Nentmeiſter. 2 i nt Mor kettt u 8 per Flasche Bekanntmachung.— * Die Vormünder und Curatoren des Amtsgerichts⸗Bezirks 1 J Lorſch werden hiermit an Einſendung der am 1. Januar l. J. fälligen 0 von M. 3 bis M. 1 Rechenſchafts⸗Berichte ſowie der Vormundſchafts⸗ und Curatel⸗* 1 Rechnungen binnen 14 Tagen mit den Anfügen erinnert, daß im gal 0 it Gl Falle fruchtloſen Ablaufs dieſer Friſt unfehlbar mit Ordnungsſtrafen Deuts der Cognac. m as. gegen die Säumigen vorgegangen wird. 2 5 Sonn Lorſch, 2 Januar 1897. 14 Geert affen N Großherzogliches Amtsgericht Lorſch. bebu ur un Ha R. Ferner: Dr. Fiſcher. been Hense cone It Wein Lud. Heyl Schn, rossh. ollelerant Rechenſchafts⸗Berichte 1194 in Darmstadt.. i Verkaufsſtelle zu Originalpreiſen bei Herrn Apotheker Weitzel, hier. all Großherzogliches Amtsgericht CCC find zu haben in der Buchdruckerei des Viernheimer Unter den Linden 3 50, 30 1500 20550 Anzeigers. weite 77 8 e eke k. 3500 Gewinne 2 Ver o0Sung mit 90% garantirt. von Kunstwerken 2 30000— 30000 W. ber 1„15 000= 15 000„ Jutern. Kunſt⸗Ausſtellung zu i„ 8 1200. Verlag: Iohn Henry Schwerin, Berlin. Berlin. 1. 3000 50 3 000. 5 Monatlich erscheint: Ziehung am II. u. 12. Februar 2000. 4000 eee, ̃ 1897. 3 7 1000 3000 4 doppelseitiger Schnittbogen, 0 14 Looſeà1 M., 11 Looſe für 10 M. 4 750 3000 tarbiges Modenblid. 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