8 Feindes erblickte! Erſcheint Mittwochs und Samſtags und koſtet monallich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Dubllkatlonzorgnn bir Cr. gitgrmnriltti Nernheimn. Anteigsblatt vun Pieruheim, Weinen, Käferthal und Mgehung. Redactton, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. * 9 In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Fr. 7. Jamslag, den 23. Jauuar. 1897. gentſchland. München, 21. Jan. Die„Münch. Neueſten Nachr.“ ſind auf Grund von Informationen in der Lage mitzutheilen, daß die Nachricht von gemeinſomen Manövern der beiden bayeriſchen Armeecorps mit preußiſchen Truppen auf That⸗ ſachen beruht. Der Kaiſer wird die Manöver in ſeiner Eigenſchaft als Bundesfeldherr lelten. Zeit und Ortsangabe der Opꝛerationen ſind heute noch nicht beſtimmt. Berlin, 21. Jan. Die freie Vereinigung der Berliner Produktenbörſe beſchloß ihre Auf⸗ löſung. Darauf hat ſich ein Verein der Ber⸗ liner Getreide- und Produktenhändler konſtituirt. Berlin, 21. Inn. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Kiel: Die hieſige Strafkammer ver⸗ urtheilte den verantwortlichen Redakteur der ſozialdemokratiſchen„Volkszeitung“ Lütgens wegen Beleidigung des preußiſchen Offizierkorps in einem Artikel über den Fall Brüſewitz zu ein⸗ monatlichem Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte 4 Monate beantragt. Ausland. Paris. Die franzöſiſchen Blätter bringen die Ueberſetzung einer herrlichen Ode, welche Papſt Leo XIII. zum 1400 jährigen Chlodwig⸗ jubiläum verfaßte. Sie berührt mehrere große Ereigniſſe in der Geſchichte Frankreichs, z. B. die Einführung des Peterspfennigs durch Karl den Großen, die Kreuzzüge, die Befrelung des Landes durch Johanna d'Arc(die Jungfrau von Orleans), die Bewahrung Frankreichs vor der Häreſie. Der Heilige Vater ſandte die Ode an den Cardinal von Rheims, welcher ſie am hl. Chriſttage beim Hochamte in ſeiner Kathedrale den Gläubigen vorlas. Das Lob der Franzoſen muß heute ſehr eingeſchränkt werden, wenn man an ihre vollkommene Loslöſung von Gott im ſtaatlichen Leben denkt und z. B. das folgende lieſt: Mſgr. Denecheau, Biſchof von Tulle, iſt vom Stadtmagiſtrate zu 5 Fres. Strafe verur⸗ theilt worden, wegen Abhaltung einer Allerſeelen⸗ prozeſſion zum Friedhofe! Rom, 21. Jan. Der Miniſterrath beſchloß die Auflöſung der Kammer. Die Neuwahlen erfolgen Ende Februar oder Anfang März. Trieſt, 21. Jan. Nach einem vom hieſigen „Piccolo“ veröffentlichten Brief aus Maſſauah ſchiffte das öſterreichiſche Kriegsſchiff„Katſer Franz Joſef“, aus Bombay kommend, am 7. d. Mts. in Maſſauah 2 Matroſen aus, die wenige Stunden nach der Ausſchiffung an der Beulen⸗ peſt ſtarben. Peſt, 21. Im. Die Bergarbeiter der der Staatsbahn gehörenden Kohlengrube in Anina, erregt über die von der Direktion angeordnete Erhöhung der Beiträge zur Bruderlade, zogen in Schaaren mit ihren Frauen lärmend vor das Direktione⸗Gebäude. Die Gensdarmerie ſchritt ein, wobei ein Gensdarmerie⸗Lieutenant durch einen Steinwurf ſchwer verwundet wurde. Die Gensdarmen gaben darauf mehrere Salven ab, durch welche 8 Arbeiter und 2 Frauen getödtet, 12 ſchwer verwundet wurden, darunter 4 Frauen. Darauf flohen die Arbeiter. Petersburg, 21. Jan. Die Gerüchte von einer Erkrankung des Zaren werden hier energiſch dementirt; es ſoll ſich lediglich um Börſenma⸗ növer handeln. London, 21. Jan. Im Oberhauſe erklärte in der Adreßdebatte Lord Salisbury, er könne nicht ſagen, daß alle Mächte ſich verpflichteten, einen Druck auf den Sultan zwecks Rettung der Türkei auszuüben. Seine Ueberzeugung gehe dahin, daß ohne eine Reihe weſentlicher Refor⸗ men der Untergang der Türkei nicht lange hinaus⸗ geſchoben werden könne. Ueber den Schiedsver⸗ trag mit der Union könne er nicht ſagen, daß er jeden Krieg beſeitigen werde. London, 21. Jan. Wie aus Malta gemeldet wird, iſt wegen der in Indien herrſchenden Seuche ein Befehl ergangen, durch welchen den aus Indien kommenden Schiffen verboten wird, Paſſa⸗ giere, Mannſchaften oder Güter zu landen, da⸗ 24. Januar in gegen den Schiffen geſtattet iſt, unter voller Beobachtung der Quarantäne-⸗Vorſchriften Kohlen einzunehmen. Capſtadt, 21. Jar. Profeſſor Koch hat der Kap⸗ regierung einen Bericht über die Rinderpeſt ein⸗ gereicht, worin es der„Times“ zufolge heißt, daß alle Bemühungen, den Rinderpeſtbazillus aufzufinden, bisher fruchtlos geweſen ſeien. Bombay, 21. Jan. Nach amtlichen Aus⸗ weiſen ſind bis geſtern 3636 Erkrankungen an der Peſt und 2592 Todesfälle vorgekommen. Die Lage hat ſich verſchlimmert. Die Auswan⸗ derung dauert fort.(Italien regte inzwiſchen bei den Mächten eine internationale Konferenz an wegen Maßregeln gegen die Beulenpeſt. Alle Mächte, außer England, ſtimmten zu. Die Kon⸗ ferenz findet in Venedig ſtatt. Italien wird durch Baoelli vertreten ſein. D. R.) Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. Wir bringen hierdurch die Sonntag, den Bensheim im Gaſthof„zum deutſchen Haus“ um 3½ Uhr nachmittags ſtatt⸗ findende Monatsverſammlung unſeres Vereins in Erinnerung und verweiſen dieſerhalb auf dies⸗ bezügliche Bekanntmachung in der letzten Nummer dieſes Blattes. Aus Rah und Fern. * Viernheim, 21. Jan. Der Beſuch des von Herrn Kunſtgärtner Krautmann am verfloſſenen Sonntag im Gaſ-haus zum Freiſchütz gehaltenen Vortrages: Die Einführung der Kultur der Oelroſen in Dentſchland“ hätte in Anbetracht der Wichtigkeit des behan ⸗ delten Gegenſtandes zahlreicher ſein dürfen. Um jedoch auch den nicht anweſenden Landwirthen einige Kenntniß des intereſſanten Vortrages zu geben, laſſen wir nachſtehend den weſentlichen Inhalt desſelben folgen: „Eine gut ausgewachſene Oelroſen⸗Pflanze bringt mindeſtens 500 Roſen, welche 1 Kilogramm Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 45. Fortſetzung. Als Gabriele das Gemach betrat, breitete Ar⸗ mand ſeine Arme noch ihr aus und ſie ſank glück⸗ ſelig an ſeine Bruſt. „Du haſt Giralda geſehen und geſprochen, Liebſte?“ fragte der Graf.„Biſt Du meinem Onkel auch begegnet? Wie kam das 2“ „Sie waren in Paris. Giralda mitgenommen, um mit ihrer Hülfe die „Gräfin Alvarez“ aufzufinden und mit derſelben ein Arrangement betreffs der Adoption Giralda's zu treffen, Was ich Dir damals darüber ſchrieb, war nur das Nothwendigſte, was Du wiſſen mußteſt, denn ich wollte dem Papier nicht das Wichtigſte an⸗ vertrauen. hatten, die ſie ſuchten. Er begann mit dem Thea⸗ ter froncais, wo er eine Loge miethete, welche der⸗ jenigen meines Vaters gerade gegenüberliegt. Das Schickſal wollte, daß auch ich in Begleitung meines Vaters und des Grafen Eugen daſſelbe Theater beſuchte. Der Graf holte tief Athem. „Dann ſahet Ihr Euch zuerſt im Theater?“ fragte er mit heftiger Stimme. Der Marquis hatte Der Marquis de Vigny wollte mit 1 Giralda ſämmtliche Theater beſuchen, bis ſie gefunden „Ja, Giralda und der Marquis waren ſchon da, als wir kamen. Ich hatte ſoeben meinen Platz eingenommen, als Graf Eugen mir zuflüſterte, ob ich die junge Schönheit an der Seite des alten Mar⸗ quis ſchon bemerkt hätte. Ich ſetzte mein Fernglas an die Augen und blickte hinüber, Armand, es war unſere Tochter, welche ich in Begleitung unſeres Unſere Augen trafen ſich. Sie wurde bleich wie der Tod, ſie hatte mich erkannt! Da plötzlich die Gefahr erkennend, in der Du ſchwebteſt, wurde ich ohnmächtig!“ „Mein armes Weib! Es war ein furchtbarer Schlag für für Dich!“ flüſterte der Graf zärtlich. „Was folgte dann? Wurde Etwas entdeckt 8“ „Nichts! Ich ging ſofort nach Hauſe. Ich war dem Wahnſinn nahe. Ich ging auf mein Zimmer, wo bald darauf Giralda, welche das Theater gleich nach mir verlaſſen hatte, ſich anmelden ließ. Das arme Kind war ſtumm vor Staunen, als ſie meine Indentität mit der Komteſſe von Chatrois erkannte. Sie hatte Deine ganze Geſchichte bereits von dem Marquis de Vigny gehört, natürlich von ſeinem Geſichtspunkte aus. Mein Gemahl, ich habe ihr Alles erzählt— Deine ungerechte Verbannung, unſere Hoffnungen, unſere Befürchtungen— Alles— ſie weiß Alles!“ „Alles!“ wiederholte der Graf.„Und was ſagte ſie?“ „Was konnte ſie ſagen? Ihr edles, kleines Herz quoll über von zärtlicher Sorge. Ich werde dieſen Blick, den ſie auf mich richtete, nie vergeſſen. Sie erzählte mir, daß der alte Herr ſie liebe und daß ſie ihn wieder liebe. Sie bat mich, mit ihm heimkehren zu dürfen, um für Dich bei ihm thätig ſein zu können. Ich hegte die feſte Zuverſicht, Armand, daß Deine Rechtfertigung, wenn ſie über⸗ haupt geſchehen kann, durch Deine Tochter geſchehen würde. Ich gab deßhalb ihrem Wunſche nach und ließ ſie wieder gehen.“ „Aber der Marquis, hat er nicht danach ver⸗ langt, Giraldas Eltern kennen zu lernen?“ fragte der Graf nachdenklich. „Er hat ihre Mutter geſehen!“ erwiderte die Komteſſe geheimnißvoll. Und nun erzählte ſie ihrem Gatten den Beſuch, welchen ſie in Verkleidung einer Gräfin Alvarez bei dem alten Marquis gemacht und ſchloß mit der Be⸗ merkung, daß ſie beim Fortgehen mit dem Grafen Eugen zuſammengetroffen ſei. „Nebenbei geſagt,“ fügte ſie leiſe hinzu,„heute ſprach Graf Eugen bei mir vor, vermuthlich, um eine Erklärung von mir zu bekommen. Ich empfing ihn * nicht. Darauf hinterließ er mir die Meldung, daß er am nächſten Vormittag um elf bei mir vor⸗ Ee würde und mich dann zu Hauſe zu treffen offte.“ „Dahinter ſteckte eine verborgene Drohung.“ „Möglich. Aber ich fürchte ihn nicht ſo ſehr mehr, als ich es bisher that. Unſer Geheimniß iſt zu ſicher geborgen, als daß Graf Eugen es zu ent⸗ decken im Stande wäre.“ „Und wie ſah mein Onkel aus“ fragte Graf Alvarez zaghaft.„Iſt er glücklich?“ „Er ſah bedeutend beſſer aus, als er ſeit Jahren ausgeſehen hat. Nach ſeinem jetzigen Ausſehen zu urtheilen, kann er noch gut zwanzig Jahre leben.“ Der Graf ſeufzte tief auf. „Noch zwanzig Jahre des Entfremdetſeins der Bitterkeit und des Verſteckens! Wo werden wir dann ſein, mein theures Weib? Wo werden dann unſere Kinder ſein? Aber, Gabriele ſo lieb mir meine Freiheit wäre und ſo gern ich Dich und unfere Kinder vor der Welt als die Meinen erklären möchte, ſo wollte ich doch dem alten Manne nicht einen Tag ſeines Lebens gekürzt wünſchen. Wenn ich mich wieder mit ihm ausſöhnen könnte! Wenn ich nur erleben würde, daß er auf meine Kinder herab⸗ lächelt, wie er einſt auf mich herabgelächelt hat, als ich noch ein Kind war. Aber das ſind fromme Wünſche, die gewiß nie erfüllt werden!“ „Weßhalb nicht, mein Gemahl?“ erwiderte Gabriele und ihr ganzes Antlitz erſtrahlte in dem Abglanz heiligſter Glaubenszuverſicht.„Sie iſt überzeugt, es war die Vorſehung, welche Giralda nach dem alten Schloſſe führte und die Vorſehung wird ſie ſchützen und ihr beiſtehen, daß es ihr ge⸗ linge, den Namen ihres Vaters wieder zu Ehren bringen. Sie wird das Herz des alten Mannes erweichen und zur Verſöhnung ſtimmen. Es ſollte ſo ſein! Wir haben lange umhergeirrt anf wilden Meereswogen. Das Land endlichen Friedens, das ſchöne Land der Verheißung iſt nah!“ Innig an einander geſchmiegt ſaßen die beiden für den Augenblick ſo glücklichen Gatten noch lange ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill ig 1 N —— ———— f 5 e 8 —ů— 1Kͤͤ»» wiegen. Es iſt anzunehmen, daß durch unſere intenſive Kultur der Blüthenreichthum ſich noch erheblich ſteigern laſſen dürfte. Im Orient er⸗ halten die Reihen einen Abſtand von 1—2 Met., während die Pflanzen in den Reihen ſelbſt oft ſehr unregelmäßig und meiſt zu eng ſtehen, ſo daß ſie ſich nicht nach allen Seiten gut ent⸗ wickeln können, was die Blüthenentwicklung na⸗ türlich beeinträchtigen muß. Dies würde bei uns nicht angehen, wo im rationellen Betrieb für das Raumbedürfniß jeder einzelnen Pflanze geſorgt würde. Die Pflanzen müſſen in tief kultivirten dungkräftigen Boden in nordſüdlicher und oſtweſtlicher Reihenrichtung genau im Ge— viert und in ſo weiten Abſtänden geſetzt werden, daß man in beiden Richtungen mit Pflug und ſchmalem Krümmer die Reihen durcharbeiten kann; ich würde demnach rathen, die Roſen in Entfernungen von 1,75 Met. ins Geviert zu pflanzen, da ſowohl die Rosa trigintipetalla (30blätterige Roſe), als auch die Rosa damascena ſich bald zu Büſchen von bedeutendem Umfang entwickeln. In den erſten 2 bis 3 Jahren könn⸗ ten zwiſchen den in nordſüdlicher Richtung ſtrei⸗ chenden Reihen je 2—3 Zeilen Hackfrüchte gebaut werden und zwar zunächſt Zucker⸗ oder Futter⸗ rüben in Stalldüngung, dann Kohl und im dritten Sommer Sellerie, weil dieſe Pflanze dann am eheſten noch den durch die alsdann herange⸗ wachſenen Roſen bewirkten Schatten ertragen könnte. Den Sommer über müßte fleißig ge hackt, im Frühjahr und Herbſt aber zwiſchen den Roſenreihen in beiden Richtungen energiſch und tief gepflügt und gekrümmt werden; eine Bearbeitung, die auch ſpäter nach etwaiger Auf⸗ gabe der Zwiſchenkulturen fortzuſetzen wäre, da ein wiederholtes Abſchneiden der Roſenwurzeln den Ertrag der Stöcke nur erhöhen dürfte, zumal wenn dabei von Zeit zu Zeit auch verrotteter Dünger oder Kompoſt untergebracht würde. Wenn ein Obſtbaum durchaus keine Früchte tragen will, und man umgiebt ſeine Wurzelſcheibe unter Durch⸗ ſtechung aller ſtärkeren Wurzeln mit einem Graben, der mit nährſtoffreichem Boden wieder ausgefüllt wird, ſo pflegt man ein ſofortiges Eintreten vor⸗ züglicher Tragbarkeit zu konſtatiren, denn man hat ihn damit zur Bildung feiner Faſerwurzeln gezwungen, die bekanntlich in erſter Linie Frucht⸗ holz erzeugen. Dasſelbe wird bei den Roſen eintreten und da der reichſte Blüthenanſatz den höchſten Ertrag nach ſich zieht, ſo ſcheue man ſich nicht, das Pflugmeſſer rückſichtslos von Zeit zu Zeit an die Wurzeln zu ſetzen, vorausgeſetzt, daß man in der Lage iſt, es zugleich an Dünger nicht fehlen zu laſſen. Ueber die Anfänge der Roſenanpflanzungen behufs Oelgewinnung und uber die Herren, welche dieſe zuerſt unternahmen, kann ich Ihnen folgendes ſagen: Der Firma Schimmel u. Comp. in Leipzig gebührt die Ehre, die erſten Verſuche in dieſer Richtung gemacht zu haben und zwar anfänglich mit wenig Erfolg, da dieſelben mit allen möglichen Sorten Roſen zuſammen und ſchütteten Alles, was ihre Herzen bedrückte und beglückte in einander aus. Und als ſie ſich endlich zur Ruhe begaben, da ſpann ſich die liebende Sorge für alle ihre Theuren fort in ihren Träumen. Der nächſte Tag war ein Feiertag. Gabriele jedoch ſtahl ſich fort von ihren Lieben, nach Giralda's Zimmer, um deren Koffer zu packen und an die Tochter zu ſchreiben. Der Vater und die Brüder ſchrieben ebenfalls ſowie auch die gute Maguerite, welche Letzterer ſich ſehr gefreut hatte, als ſie erfahren, wo Giralda ſich befand. Als der Koffer gepackt war, wurde er ſofort expediert, um ſeinem Beſtimmungsorte zugeführt zu werden. An dieſem Tage war es, als Graf Lamartin, ſeinem Vorſatze gemäß, im Palais Chatrois vor⸗ ſprach, ohne natürlich von der Komteſſe Gabriele empfangen zu werden. Der alte Graf machte ihm die Mittheilung, daß ſeine Tochter zu Bekannten nach der Bretagne gereiſt ſei. Wüthend hierüber nahm Graf Eugen ſich vor, ſofort nach dem alte Schloſſe abzureiſen, doch wollte er vorher noch einen Freund beſuchen, der ungefähr auf dem halben Wege dorthin wohnte, weßhalb er in einem kleinen Orte, welcher in der Nähe des Bahnhofes lag, übernachtete, und ſetzte dann am andern Morgen ſeine Reiſe fort. Auf dieſe Weiſe kam es, daß er den Geheim⸗ poliziſten Froſſard verfehlte, welcher ſich bei ihm melden ließ, als er ſoeben abgereiſt war. Es war am Morgen der Abreiſe des Grafen Eugen, als Jean Froſſard dem Letzteren die De⸗ peſche nach Schloß de Vigny nachſendete. Was inzwiſchen dort zwiſchen Lamartin und Giralda vorgefallen war, habe wir bereits ſchon erzählt. In der Villa Laroſe verging der zweite Tag ebenſo glücklich und fröhlich wie der vorherge⸗ gangene. Der dritte Tag neigte ſich ſeinem Ende zu und der Abend brach herein mit Mondenſchein und Sternenglanz. arbeiten mußten, bevor ſie in Beſitz der echten bulgariſchen, ſogenannten Kazanlikroſen kamen. Zur Zeit umfaßt die Anlagedieſer Herren ungefähr 20 Hektar und iſt der Bruttoertrag pro Hektar 4000 Mark. Inmitten dieſer in Miltiz bei Leipzig gelegenen Anlage bauten Schimmel u. Comp. im Jahre 1894 eine größere Fabrik zur Deſtillation der Roſen, weil ſich herausſtellte, daß dieſelben den Transport bis Leipzig ohne Schädigung nicht aushielten. Das zweite Elab⸗ liſſement iſt die im Beſitz des Herrn Oberamt⸗ mann Scheele befindliche ſogenannte„Schlade— bacher⸗Anlage“. Dieſelbe umſaßt über 10 Hektar und ſind hier nur echte Kazanlikroſen angepflanzt, deren Ertrag ſich pro Morgen auf 1000 Mark beläuft. Im trockenen Sommer 1894 machte dieſer Herr die intereſſante Entdeckung, daß die ausgekochten Roſen, die er früher nur zu Kompoſt verarbeitete, ein ganz vorzügliches Rindviehfutter ſind. Dieſe Treber wurden von ſeinen Ochſen und Kühen jedem Grünfutter ſogar der ſchönſten friſchen Luzerne entſchieden vorgezogen und ohne jeden Nachtheil in beliebiger Menge vertragen. Somit ſah Herr Scheele zur Zeit der ſchlimmſten Futternoth ſich im Beſitze von mehreren 1000 Centnern des vorzüglichſten Rindviehfutters und dürfte dieſe treffliche Verwendbarkeit der Roſen⸗ treber nicht wenig dazu beitragen, der Oelroſen⸗ kultur bald neue Freunde zuzuführen. Auch die Anlage auf den Berliner Rieſelfeldern ſcheint beſonders günſtige Reſultate erzielt zu haben, denn dem leitenden Obergärtner iſt im letzten Jahre vom Magiſtrat eine größere Gratifikation für ſeine vorzüglichen Erfolge bewilligt worden. Es möge ein jeder, ehe er im großen Oelroſen zu kultiviren ſich anſchickt, ernſtlich erwägen, ob auch die Grundbedingung des Erfolges, nämlich der geſicherte Abſatz in nächſter Nähe vorhanden iſt. Jeder größeren Anpflanzung ſollte ein Liefe⸗ rungsabſchluß auf längere Jahre mit einer nahe⸗ gelegenen Fabrik ätheriſcher Oele voraufgehen; denn andernfalls werden trübe Erfahrungen kaum ausbleiben. Die Koſten der erſten Anlage und des Betriebes ſelbſt ſind ſehr hohe, zumal wo der Boden und die Arbeitslöhne theuer ſind. Wer aber in der glücklichen Lage iſt, alle Be⸗ denken ſchwinden laſſen zu können, der baue ge⸗ troſt ſo viel bulgariſche Oelroſen, als er irgend abzuſetzen vermag. Denn er iſt dann einer ſehr hohen Verzinſung ſeiner Kapitalanlage ſicher.“ — Herr Joh. Heckmann 3., welcher Gele⸗ genheit hatte, die Oelroſenanlagen in Bulgarien kennen zu lernen, gab ebenfalls über die An⸗ pflanzung der Roſen weitere Aufſchlüſſe.— Herr P. E. Ehatt erklärte ſich bereit, einen Probeverſuch mit einem Morgen Feld zu machen und ſind, wie wir hören, die erforderlichen Schritte Seitens der Herren Krautmann und Ehatt be⸗ reits gethan.— Herr Kunſtgärtner Krautmann iſt gern bereit, jede gewünſchte Auskunft zu er⸗ theilen; doch wird es rathſam ſein, den Erfolg der vorzunehmenden Probe abzuwarten oder f beſſer noch, deren ſofort mehrere zu veranſtalten und nachher ſich event. über die Verwendung der gewonnenen Produkte ſchlüſſig zu machen. Auf jeden Fall dürfte die Verfolgung des in Anregung gebrachten Projektes der Anpflanzung und Kultivirung von Oelroſen im Inter eſſe un⸗ ſerer Landwirthe geboten erſcheinen. Mannheim, 21. Im. Die feierliche „Beſitzergreifung“ Neu-Mannheims ging am Mon⸗ tag in programmmäßiger Weiſe von ſtatten. Es war eine ganz ſtattliche Corona, die— es waren faſt der ganze Bürgerausſchuß und Ver⸗ treter des Großh. Bezirksamts— gegen halb 3 Uhr under den Klängen der Muſik ihren feierlichen Einzug in den neuen Stadttheil Käfer⸗ thal hielt und ſich alsbald im dortigen Rath⸗ hauſe zu einem Feſtakte verſammelte. Hierzu waren auch die Käferthaler Burgerausſchußmit⸗ glieder und Stadträthe, die Geiſtlichkeit und ſonſtige Honorationen erſchienen. Dem Feſtakt folgte ein Feſteſſen, an welchem ſich etwa 150 Perſonen betheiligten. In ſämmtlichen Wirth⸗ ſchaften Käferthals urd Waldhof— 31 an der Zahl— wurden je 100 Liter Bier auf ſtädtiſche Koſten ausgeſchenkt, was ein ſehr reges Leben in denſelben zur Folge hatte. Feudenheim, 21. Jan. Geſtern hat der ledige Landwirth Peter Ruf dahier durch Er⸗ hängen ſeinem Leben ein Ende gemacht. Der Grund, der ihn zu dieſer That verleitete, iſt unbekannt. Weinheim a. d. Bergſtr., 21. Jan. Der Pächter des Gaſthauſes zum„goldenen Bock“, welcher vor einigen Wochen von hieſigen Burſchen ſo ſchwere Stichwunden erhielt, daß er in höchſter Lebensgefahr ſchwebte, iſt erfreulicher Weiſe wieder ſo weit hergeſtellt, daß er ſich außerhalb des Krankenzimmers aufhalten kann und hoffentlich bald wieder ganz erholt ſein wird. 1 Bensheim, 19. Jan. Ein höchſt bedauer⸗ licher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Vor⸗ mittag in der Euler'ſchen Paplerfabrik dahier. Der Werkmeiſter Samſtag war damit beſchäftigt, Papier zum Preſſen auf die Walze zu ſchieben. Dabei wurde ihm die linke Hand erfaßt und nach und nach der Arm bis an den Ellenbogen in das Betriebswerk gezogen. Auf die Hilferufe des Verunglückten wurde die Maſchine außer Thätigkeit geſtellt, die Walzen rückwärts bewegt, um den Arm des Arbeiters wieder frei zu ma⸗ chen. Derſelbe war bis zum Ellenbogen voll⸗ ſtändig zerquetſcht und es iſt jedenfalls eine Am⸗ putation erforderlich. Der Bedauernswerthe iſt Vater von ſechs unmündigen Kindern. Ludwigshafen, 20. Jan. Die Leiche eines Mädchens, der Eva Berkes, welches bereits unterm 17. Dez., wie aus Briefen hervorging, in den Rhein ſprang, wurde geſtern Vormittaz bei der bad. Anilin⸗ und Sodafabrik geländet. Die Unglückliche iſt aus Pfeddersheim bei Worms, war mit einem Vorarbeiter der Anilinfarik ver⸗ lobt und hat dann, als dieſer das Verlöbniß Es war für die Jahreszeit ein ſelten ſchöner Abend. Der Wind fuhr leiſe fläſternd durch die Zweige der hohen Tannen und geheimnißvolles Rauſchen draußen machte das traute Heim noch traulicher. Das Feuer flackerte luſtig im Kamin und der Schein der Lampe verbreitete eine ſanfte Helle im Zimmer. Muſik und Unterhaltung er⸗ freute die Herzen der kleinen Gruppe und die Zeit verrann ihnen nur zu ſchnell. Die Vorhänge waren herabgelaſſen. Es ge⸗ ſchah dies überhaupt nur ſelten, nur bei ſtürmiſchem Wetter. Die Lage des Hauſes und deſſen Umgebung machte das Eindringen fremder Perſonen faſt zur Unmöglichkeit. „Wie traulich und heimiſch iſt es hier!“ ſagte die Gräfin nach einer längeren Pauſe mit einem ſchmerzlichen Blick.„Und doch iſt mir heute Abend ſo ängſtlich und beklommen zu Muthe. Es iſt irgend Etwas nicht in Ordnung, mein Gemahl. Sollte Giralda etwas zugeſtoßen ſein?“ „Du biſt nervös, Liebſte,“ antwortete ihr Gatte zärtlich.„Und ich muß geſtehen, mir ergeht es nicht wenig beſſer,“ fügte er hinzu.„Unſere beſtändige Angſt und Furcht, in der wir leben, wird uns zuviel!“ Er zog ihr Haupt an ſeine Bruſt und ſah ihr glücklich und traurig in die ſchönen blauen Augen. In dieſem Moment war es, als ſein erbitter⸗ ſter Feind— Graf Eugen von Lamartin das Haus erreicht hatte. Er bog die Weinreben, welche das Fenſter zum Theil verbargen, auseinander und ſtarrte in das Gemach hinein. Seine Augen erblickten die glückliche Scene drinnen und er ſtand wie vom Donner gerührt. Er ſah das Weib, das er liebte und welches er für kalt und herzlos gehalten hatte,— er ſah ſie, einer Göttin der Liebe gleich, mit freudig glänzenden Augen, ein Blick des wahrſten Glückes, an der Bruſt eines anderen Mannes. Und dieſer Mann? Wie Graf Eugen danach ſtrebte, ſeine Züge zu erforſchen! Er war groß, ſtark, mit breiten Schultern und breiter Bruſt und von edlem Anſtand. Sein Ge⸗ ſicht war dunkel und er hatte ſchwarze Augenbrauen, ſchwarze Haare und ſchwarzer Bart. Er ſah aus wie ein echter Spanier. Graf Eugen hatte vermuthet, Armand de Vig⸗ ny hier zu finden, aber ſein Verdacht gerieth bet dem Anblick dieſen Mannes heftig in's Schwanken. (Fortſetzung folgt.) Das Reich der Frau. Das Reich der Frau, das iſt das Haus, D'rin iſt ſie Königin. Da teilet ſie Befehle aus Mit immer heiterm Sinn. Das Szepter iſt ihr treuer Blick, Der freundlich Ordnung führt; Der Hofvaſalle iſt das Glück; Es bleibt, wo ſie regiert. Die Lieb' und Treu' iſt ihre Kron Une Edelſtein die Zeit, Auf Arbeit baut ſie ihren Thron Und auf Zufriedenheit. Ihr Machtſpruch iſt ein Lächeln hold, Ihr Feldherr iſt der Mut, Und ihr Beſitz an Geld und Gut Die Hand die nimmer ruht. Der Schmuck iſt ihre Tugend rein, Ihr Kind das Reichs juwel, Und ihres Hauſes Sonnenſchein Sein Lachen friſch und hell. Als Gäſte gehen ein und aus Geſang und heit'rer Sinn, Und freudig grüßt ſie in dem Haus „Die Frau als Königin!“ ferner zwe U dermit Non biſs Blat Lx nt Zubehe mehen, fe U eine aus freier N. J. Berlin Zehung Haſſia⸗ Zech 11 doe Porto 10 4. Dink Lon — ohne Grund löſte, den Tod im Rhei und gefunden. Oſthofen, 21. Jan. hier, 15 Jahre alt, ſtand in Biblis in Dasſelbe hat beim Schlafengehen d nicht vollſtändig gelöſcht, ſo daß der Docht noch Ein Mädchen n geſucht Affaire, welcher die zum Opfer fiel, geſtern von Dienſten. ie Lampe wegen Verdachts der Modiſtin Rodewald zum Nachmittag auch die Frau des muthmaßlichen Mörders Fabrikbeſitzes Rockſch worden. Der Sektionsbefund der Leiche der Rode⸗ Qual. und gehend. Mitwiſſerſchaft verhaftet! Meter. porto- und steuerfrei ins Haus. Durchschnittl. Lager: ca 2 Millionen 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), Muſter um⸗ 1 Seiden-Fabrikend. flenneberg(uu Hi) Zurich wald ſoll das gleiche Gift ergeben haben wie das 5 8 uten te fortglimmte und einen ſolchen Qualm in der in der Taſche des Rockſch vorgefundene. Ein ꝛpam Lurtelgesetzte Hoffe im Augerkauf.— en. 6 Schlafftube verurſachte, daß es in der Nacht Selbſtmord der Rodewald ſcheint vollſtändig aus-] meter ander Sten zum ganzen Kigig für M. 1.50 vtennige. 1 4 7 4 2 5. 7 ev! 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Aargau), Süwe rte, 5 8 3 0 5. Stein(Aargau), Schweiz. Brief- 3 8 3 N r 500= 2500 .„ 17 empfehlen und verſenden auch gegen 8 5 — porto 20 Pg.— 0 Briefmarken. 400= 2400„ 1. 2 eee 5 10% 300= 3000 haltern und Loose! eee eee eee 8 E 9 7 Sein Ge, g 3 P 8 2( 1 H. 20, 200= 4000„ re Berliner Looſe à M. 1.— Buckskin⸗Re te NF Slntze 2„ 100 2500 1 4 Ziehung am 11. u. 12. Februar 7 557 n h daß n 7 30 50= 1 500, t ſah a Haſſia⸗Geldlooſe à M. 1.— d billi Berlin W 55 80 3 1 5 * K W. e 000 NN Unter den Linden 3 50, 30 800 m. Hauptgew. M. 30000 15000 10000 2c. W 5 50„ 11. 7 5 Loſſe auch ſortirt M. 10.— Ferd. el 0 und die durch Plakate kenntlichen 895 20= 10 000„ eig in Norto 10 Pf., fd. Liſte 15 Pf. verſendet Mannheim 0 4, 7, Se 500 1 10= 5 000„ A. 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Viernheim, den 22. Januar 1897. 67 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß es den Mitgliedern der hieſigen Gemeindekranken⸗Verſicherung nicht geſtattet iſt, ſich im Falle des Erkrankens ohne unſere Erlaubniß auswärts zu bae⸗ geben, ſich außerhalb der hieſigen Gemeinde ärztlich behandeln und mit Medikamenten auf Koſten der hieſigen Gemeindekranken⸗Verſicherung ver⸗ ſehen zu laſſen. Geſchieht dies etwa dennoch, ſo wird die Gemeinde⸗ kranken Verſicherung jede Leiſtung einſtellen, welche den Verſicherten beim A Verweilen in der hieſigen Gemeinde zufallen würde, 5 alt haus aun— Mreilchüt. niedergelaſſen. Wohne in der Wohnung meines Vorgängers, Herrn Thierarzt Hauck. Hermann Seigel, 49 prakt. Thierarzt. Die Arbeitgeber werden erſucht, ihr Arbeiterperſonal hiernach ge⸗ eignet verſtändigen zu wollen. PTC Zur Vorfeier des Geburtstages Fr. Mafeſtät des Großherzogliche 5 Viernheim. 68 Aaiſers findet Sonntag, den 24. Januar ds. 2s., Abends FTF— N 7 Uhr ein anheucaer e Geennan Fest-Ball Gut Heil! Sonntag, den 24. d. Mis, Nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus ſtatt, wozu höflichſt einladet 72 zum Löwen außerordentliche A. Stumpf. Generalverſammlung. Gaſthaus zum Ochſen. Die Mitglieder werden erſucht, zahlreich zu erſcheinen. findet am Sonntag, den 24. Januar d. 28., Abends 8 Der Vorstand. Uhr bei Unterzeichnetem Gasthaus zum Schützenhof. Jeſt Va I Zur Vorfeier von Kaiſers Geburtstag findet am Sonntag, den 24. Jannar d. 28., Abends ſtatt. 7 Uhr, bei Unterzeichnetem Eintritt 1 Mark, wofür eine gute Flaſche Wein verab⸗ reicht wird. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein 73 Fest-Ball Franz Fiſcher. Es ladet zu zahlreichem Beſuch freundlichſt ein 70 5 . Gasthaus z. weißen Schwanen. eier des Eeburtstages Fr. Maf. Kaiſer Wilhelms N Narren 8 Geſ ellſ ch aft S chebb“ 0 8 1 am Sonntag, den 24. Jannar d. 36, 7* 8 r Morgen Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet im Gaſthaus zum Ochſen eine 2 0 . außerordentliche 8 Jeſt- Vall ſtatt. Verſammlung 8 abgehalten. Es ladet zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein 74 ſtatt. Tages⸗Ordnung: Georg Knapp. „Schebbe Angelegenheiten“ und Aufnahme neuer Mitglieder. 71 Das Narren⸗Comitee. 5 N a n 6 Haſſia⸗Geld⸗Lolt 1 Frau Fröhlich, Zahnatelier Loose à 1 Mark ei Mannheim H 2. 19. 1293 8 ſind zu haben in der Expedition des Vierheimer Anzeigers. 0 Schmerzloſes Zahnziehen; künſtliche Gebiſſe; Umarbeiten ſchlecht 0 7 Neſſe r fta e un ügsquelle für ſitzender Gebiſſe; Plombieren der Zähne, ſowie alle Metallarbeiten. 2— 1 doppelt— und ge⸗ 5 2 ene, echt nordiſche G oοοονοονοοοοοοο Für Huſtende Bottfedern. 9. 6 90 8 2 25 5 2 Wir verſenden zollfrel, ge Nachn.(jedes 5* beweiſen über 1000 Zeugniſſe belledige Duantun) Güte neue Wet 5 1) Gute ne. Wilhelm Frey, Möbellager die Nor zuglichteil von federn pr. pd.. A f f. 1 M. 25 pfg. u.. 8 Mannheim J 5, 9. 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