— 1 Art in ſen 5 5* 11* Volks⸗ wilt ſſt, bleibt hingeben ehr neue in allen ch, wie und biz nodernen chen wir ccheinen⸗ Nonats 15 in 1 Volls⸗ kuifligen 9. 0 des ſündige 1 fel. . ö f l 4 4 2.. n 1 5 0 keiner Anzeiger Publikationgorgan der Gr. Hürgermeiſietti Mernheim. Auneigeblatt uuen Piernheim, Weinheim, Aäferthal und Umgebung. Hiern Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Aae f uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 80 Pf. pro 1ſp. Zeile — Nr. 32. Nienstag, den 30. März. .— 1897. Feniſchland. Straßburg, 27. März. Die amtliche„Straß⸗ burger Correſpondenz“ bringt folgende Bekannt⸗ machung; Colmarer Zeitung(Red. Pfr. Weckerle) und das„Mühlhäuſer Volksblatt“(Redakteur Pfarrer Cetty) haben in ihrer Nummer vom 21. d. Mts. unter der Ueberſchrift„Wir machen nicht mit“ gleichlautende Artikel über dieCentenar⸗ feier Kaiſer Wilhelms I. gebracht, in welchem gegen eine Theilnahme der eingeborenen Kreiſe in ſchroffer Weiſe Stellung genommen wird. Wenn für dieſen Standpunkt nur ſachliche Gründe geltend gemacht worden wären, hätte die Re⸗ gierung zu einem Vorgehen gegen die Blätter keinen Anlaß. Der Artikel verunglimpft das Andenken an die Perſon des großen Kaiſers, da er als blutdürſtiger Eroberer hingeſtellt wird. Blätter, von welchen derartige Schmähungen bei einer Feier, die vom geſammten Deutſchland in höchſter Begeiſterung begangen wird, ausgehen, beleidigen in gröbſter Weiſe das Gefühl des deutſchen Volkes und verfolgen offenbar den Zweck, die Bevölkerung mit Haß gegen das deutſche Kaiſerthum zu erfüllen. Sie bilden unter den genannten Verhältniſſen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, welche die Regier⸗ ung mit denen ihr zu Gebote ſtehenden Macht⸗ mitteln abzuwenden verpflichtet iſt. Dement⸗ ſprechend hat der kaiſerliche Statthalter, auf Grund der ihm verliehenen außerordentlichen Gewalt des Staates das Erſcheinen der beiden genannten Blätter verboten.“ Greiz, 27. März. Ueber die Hundertjahr⸗ feier in Reuß a. L. ſchreiben die„Neueſt. Nachr.“: Die von privater Seite veranſtalteten Feierlichkeiten ſind ohne jede Betheiligung der fürſtlichen Beamten vor ſich gegangen. Eine Feſtfeier in den Kirchen des Landes fand nicht ſtatt. Bezeichnend iſt, daß das fürſtliche Conſi⸗ ſtorium auf das vor Wochen geſtellte Geſuch um Geſtattung einer kirchlichen Feſtfeier nicht einmal geantwortet hat.— Wie wir hören, ſoll der Redakteur des„Bayer. Vaterlands“ Dr. Sigl. Dörfer Tſikalaria, Nerokurn und Daxan fort. Die Griechen bei Malaxa beſchoſſen das türkiſche zu ſeinem 30jährigen Journaliſtenjubiläum vom Fürflen die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft erhalten haben. Ausland. Rom, 27. März. Vorgeſtern wurde Criſpi von dem Unterſuchungsrichter in der Angelegen⸗ heit der Bank von Neapel vernommen. Criſpi ſoll ſtark compromittirt ſein. Paris, 27. März. Präſident Faure empfing geſtern Nachmittag 5 Uhr Frithjof Nanſen, der ihm durch den ſchwediſchen Geſandten vorgeſtellt wurde. Der Präſident unterhielt ſich mit Nan⸗ ſen eine halbe Stunde und überreichte ihm das Kommandeurkreuz der Ehrenlegion. Paris, 27. März. Die geſammten Akten der Artonangelegenheit wurden geſtern Abend dem Juſtizminiſter übergeben. Madrid, 27 März. Eine vorgeſtern abge⸗ haltene Verſammlung von Republikanern artete in eine förmliche Schlacht aus. Revolverſchüſſe wurden abgefeuert. 6 Perſonen wurden ſchwer, 20 leichter verwundet. 122 Verhaftungen wur⸗ den vorgenommen. Konſtantinopel, 27. März. Neueren Nach⸗ richten zufolge ſind bei Unruhen in Tokat 400 Armenier getödtet worden. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, auch in Arbah nördlich von Tokat ſeien Unruhen ausgebrochen. Die Ereigniſſe auf Kreta. Berlin, 27. März. Privatmel dungen hieſiger Blätter ſtellen feſt, daß bei dem geſtrigen Kampf um das Blockhaus des Forts Malaxa die Türken 60 Todte hatten. Die Verluſte der Aufſtändi⸗ ſchen werden auf 200 geſchätzt. Kanea, 27. März. Kontreadmiral Sami Paſcha landete geſtern Nachmittag mit einem türkiſchen Transportſchiff und ſchiffte eine große Menge Munition aus.— Der Kampf begann wieder und dauerte den ganzen Tag um die Geſchwader in der Sudabucht. Kanſtantinopel, 27. März. Nach einer Mel⸗ dung der„Daily News“ verlautet hier, daß in Folge der Weigerung Lord Salisbury's, ſich einer Zwangsmaßregel und Blokade gegen Grie⸗ chenland anzuſchließen, Deutſchland ſeineAbſicht be⸗ kannt gegeben habe, ſich von der gemeinſamen Aktion in Bezug auf die Türkei zurückzuziehen.(Nach Erkundigungen an amtlicher Stelle in Berlin handelt es ſich bei der Meldung der„Daily News“ aus Konſtantinopel über die angebliche Abſicht Deutſchlands, um leere unbegründete Aus⸗ ſtreuungen.) Aus Naß und Fern. * Viernheim, 29. März. Die geſtern Nachmittag im Saale zum Freiſchütz anberaumte Verſammlung, in welcher Herr Landtagsabge⸗ ordneter Freiherr v. Köth Bericht über ſeine Thätigkeit in der abgelaufenen Seſſion erſtattete, war ziemlich gut beſucht. Nachdem die Ver⸗ ſammlung durch Herrn Bürgermeiſter Pfützer eröffnet, ertheilte derſelbe dem Herrn Abgeord⸗ neten das Wort. Von vornherein erklärte Red⸗ ner, daß ſeine Thätigkeit mit der der Centrumsfrak⸗ tion ſich vollkommen decke und er daher über die durch letztere eingebrachten wichtigen Vor⸗ lagen und durch Mitwirkung zu Stande ge⸗ kommenen Geſetzentwürfe den Anweſenden Mittheilung machen werde; doch ſeien auch nicht minder die ſämmtlichen anderen Parteien bei dem Fertigſtellen der letzteren betheiligt geweſen. Vor allem habe ſich die Centrumsfraktion der Land⸗ wirthſchaft angenommen, deren Lage ſich immer noch nicht weſentlich gebeſſert. Redner ſchilderte die zum Vortheil der Landwirthſchaft entſtandenen Geſetze, ſo das Wildſchadengeſetz, ferner die Siſtirung reſp. Uebernahme der zum Theil bedeutenden Nothſtandsgelder auf den Staat u. ſ. w. und betonte, daß die Centrums⸗ fraktion bei allen in hervorragender Weiſe be⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 65. Fortſetzung. Komteſſe Gabriele wandte haſtig ihr Geſicht ab, dem Fenſter zu. ihren ſchlanken Sie umfaßte krampfhaft mit ingern die Lehne ihres Seſſels, während ſich ihr Geſicht mit Todtenbläſſe überzog. Dem Polizeiſpion entging dieſes äußere Zeichen ihrer inneren Bewegung nicht. „Es giebt keine Gräfin Alvarez!“ rief der Marquis de Vigny aus.„Wie können Sie das behaupten! Ich ſelbſt habe ſie geſehen! Sie hat mich in meinem Hotel beſucht. Sie iſt eine große, hübſche Dame von echt engliſchem Typus, welche den Eindruck einer Frau aus ariſtokratiſchen Kreiſen machte. Keine Gräfin Alvarez! Sie werden mir noch erzählen wollen, daß ich weder Augen noch Ohren habe!“ „Herr Marquis ich muß auf meiner Behaup⸗ tung beharren!“ erwiderte der Polizeiſpion mit Nachdruck und Gabriele war es, als ſenkte ſich eine Centnerlaſt auf ihre Seele nieder, ſie unrettbar vernichtend.„Die Gattin Armand de Vigny's, oder mit anderem Namen des Grafen Alvarez, hat niemals in einem Schauſpielhauſe geſpielt oder in einem Koncertſaale geſungen. Sie haben ſie geſehen, Herr Marquis, ſie ſelbſt, und dennoch ſie find ge⸗ täuſcht worden! Ich kann Ihnen den Beweis brin⸗ gen, daß die Gemahlin Armand de Vignys keine Schauſpielerin iſt, und daß ſie niemals die Brelter einer Bühne betrat! Ich kenne ihren Aufenthalt und weiß, wer dieſe geheimnißvolle Gräfin in Wahrheit iſt! Ich habe Alles erforſcht. Welchen Preis zahlen Sie mir, wenn ich es Ihnen ſage?“ 46. Kapitel. Keinen Blick verwendete Jean Froſſard von Gabrielens Antlitz und er ſah, wie der letzte Reſt von Farbe aus ihren Zügen wich. Gleichzeitig aber auch bemerkte er, wie ſie mit großer Geiſtes⸗ gegenwart plötzlich eifrig bemüht war, ihm ein Zeichen zu geben, und zu dieſem Zweck ihr Dia⸗ mant⸗Armband hin⸗ und herdrehte. Er verſtand, gerade ſo gut, als ob ſie es ihm mit Worten geſagt hätte, daß ſie ihn dafür bezahlen wolle, wenn er Nichts weiter ſagen würde und in demſelben Moment gab er ihr ein Zeichen des Einverſtändniſſes mit dem Gang ſeiner Augen, welches ihr ſagte, daß er ſie nicht verrathen wollte. „Welchen Preis?“ ſtieß der Marquis haſtig hervor.„Ich zahle Ihnen, was ſie fordern. Sagen Sie mir Alles!“ „Es iſt nicht gerade viel, was ich weiß,“ ent⸗ gegnete der Polizeiſpion.„Ich habe die angebliche Gräfin nach ihrer Landwohnung verfolgt. Dieſe weiß ich. Dort werden Sie ſie aufſuchen, Herr Marquis!“ „Das Landgut, das Armand und ſeine Familie bewohnte, iſt mir bekannt,“ verſetzte der Marquis, nicht wenig enttäuſcht über dieſe Mittheilung des Polizeibeamten, von dem er ganz andere Enthüllun⸗ gen zu erhalten gehofft hatte.„Es iſt die Villa noch heute hinausfahren. Und ſollte ich ſie dort nicht finden, Monſieur Froſſard, ſo beauftrage ich Sie hiermit, nach ihr, ſowie nach Giralda zu ſuchen. Bei dieſer Redewendung angekommen, ertönte draußen das Geräuſch von herannahenden Schrit⸗ ten und darauf trat ein Diener ein, welcher auf ſilberner Platte der Komteſſe eine Karte über⸗ reichte. Gabriele nahm nachläſſig und kalt die Karte in die Hand. Aber nur einen Blick warf ſie auf den darauf verzeichneten Namen und ſie wechſelte jäh die Farbe. Angſt und Schrecken leuchteten aus ihren Augen. Die Karte entfiel ihrer Hand und ihre ganze Geſtalt durchlief ein fie berhaftes Zittern. Doch nur einen Moment dauerte dieſer Ge⸗ fühlsausdruck. Sich beherrſchend, ſprach ſie in einem Tone der nichtsdeſtoweniger vibrirend war: „Führe den Herrn in's Muſikzimmer— ich werde ſogleich erſcheinen. Der Bediente zog ſich zurück und ließ die Thür ein wenig offen. Graf von Chatrois, welchem die plötzliche Er⸗ regtheit ſeiner Tochter nicht entging, nahm die Karte vom Boden auf, um ſie ihr zu reichen. Während er dieſes that, las er den Namen, der in fremdländiſcher Handſchrift darauf geſchrieben tand: „Profeſſor Lange, Muſikdirektor.“ Die Komteſſe Gabriele nahm die Karte mit zitternder Hand und ließ ſie in ihre Taſche ge⸗ leiten. „Entſchuldigen Sie mich, meine Herren,“ ſprach ſie mit erzwungenem Lächeln,„ein alter Freund wünſcht mich zu ſprechen.“ Sie erhob ſich. In demſelben Bugenblicke führte der Bediente den fremden Herrn an der halbaufſtehenden Thür vorbei in das Muſik⸗ zimmer. Graf von Chatrois, Marquis de Vigny und Monſteur Froſſar, alle Drei ſahen unwillkürlich Laroſe, die an der Nordbahn belegen iſt. Ich werde nach dem Fremden, deſſen einfache Karte die ſonſt ſo kalte und ſtolze Komteſſe Gabriele ſo mächtig bewegt hatte. Sie alle gewannen nur einen flüchtigen Anblick von dem Manne, welcher vorüberſchritt. Es war eine majeſtätiſche Erſcheinung mit grauem Haar, langem, grauem Bart und einer großer goldenen Brille— mit einem Worte der Muſikprofeſſor, wie er leibt und lebt. Die Komteſſe hatte ihn ebenfalls neugierig an⸗ geſehen, mit einem Gefühl von Furcht gemiſcht. Als er in ihre nächſte Nähe kam, klärte ſich ihr Geſicht wieder auf. Ihre Augen leuchteten und ihr ganzes, bis dahin bangerfülltes Geſicht über⸗ . —— A 1 1 * ö 2 N 1. 1 f 12 18 n g 5 ö 1 4 1 1 * 1. N. 1 ö 10 5 1 1 1 1 4. 4 14 ————— — ——— —— ee 2 3 2 theiligt ſei. Für die Verbeſſerung der Lage der anderen Stände, wie Arbeiter-, Gewerbe⸗ und Lehrerſtand iſt die Centrumsfraktion ebenfalls ſtets in wärmſter Weiſe eingetreten und beſon⸗ ders auch dem Letzteren, welchem die überaus wichtige Aufgabe zufalle, unſere Jugend zu brauchbaren Menſchen zu erziehen, habe ſie ihre ganze Fürſorge gewidmet und den berechtigten Forderungen desſelben ſtets zugeſtimmt.— Der Herr Abgeordnete verſprach auch für die Zukunft ſeine volle Kraft in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen und namentlich auch für die Rechte und Freiheiten unſerer hl. Kirche ein unermüd⸗ licher Streiter zu ſein. Die Nothlage der Land⸗ wirthſchaft müſſe weiter unbedingt gehoben werden und das Hauptſtreben der Fraktion gehe dahin, geeignete Mittel und Wege ausfindig zu machen und event. zu unterſtützen, um den Bauernſtand zu heben und zu fördern.— Was die projektirte Bahnlinie Weinheim⸗Viernheim Lampertheim an⸗ betreffe, ſo ſei es ſeinen Bemühungen bis jetzt gelungen, eine Anzahl Abgeordnete für dieſelbe zu gewinnen. Die Majorität der 2. Kammer verharre allerdings noch immer in dieſer Frage auf ihren ablehnenden Standpunkt. Mit der Zeit werde dies gewiß auch anders, und gebe er die feſte Verſicherung, das Seinige zu thun, um die Ausführung der für Viernheim ſo wich ⸗ tigen und nothwendigen Bahnlinie in nähere Ausſicht zu rücken.— Mit der Aufforderung, ihm etwaige Wünſche mitzutheilen oder Fragen an ihn zu ſtellen, ſchloß Redner ſeine intereſſan⸗ ten Ausführungen.— Herr Lehrer Mayr bat ſodann den Herrn Abgeordneten um Auskunft darüber, ob die ſ. Z. von der Zweiten Kammer beſchloſſene Uebernahme der Koſten für die Fort⸗ bildungsſchule auf den Staat von der Erſten Kammer reſp. der Regierung angenommen. Für die Gemeinden wäre dies ſchon eine erhebliche Entlaſtung. Herr v. Köth theilte hierauf mit, daß er ſich ſo bald wie moͤglich näher infor⸗ miren und die Angelegenheit verfolgen werde.— Herr P. Ehatt beleuchtete nochmals in ein⸗ gehender Weiſe die von Herr v. Köth beſprochenen Punkte, hob u. A. hervor, wie z. B. auch die Feldbereinigung in einigen Theilen unſerer Ge⸗ markung von nicht zu unterſchätzendem Vortheil ſein würde, und ferner, daß der Bahnbau Weinheim⸗Lampertheim nicht allein in pekuniärer ſondern auch in moraliſcher Hinſicht für Viernheim von unberechenbarem Nutzen iſt.— Der Wunſch unſerer geſammten Pferde beſitzenden Bauern, daß für die Folge die Pferdebeſichtigung an Ort und Stelle ſtattfinden ſoll, wird unſerem Herrn Abgeordneten durch Herrn Bürgermeiſter Pfützer mit einer eingehenden Motivirung ſchriftlich über⸗ mittelt und Herr v. Köth ſodann die weiteren Schritte an geeigneter Stelle übernehmen. Mit herzlichen Dankesworten an unſeren ver⸗ ehrten Herrn Abgeordneten und einem dreifachen Hoch auf denſelben, welchem der Gefeierte ein ſolches auf die Centrumsfraktion folgen ließ, ſchloß Herr ſammlung. “Viernheim, 29. März. Abermals iſt am vergangenen Samstag das Bahnprojekt Weinheim Viernheim Lampertheim von der Zweiten Kammer und zwar wie es in den Blätterberichten ſonderbarer Weiſe heißt einſtimmig(abgelehnt wor⸗ den. Die Erſte Kammer hatte an die Regierung ein erneutes Erſuchen gerichtet, eine Vorlage hin⸗ ſichtlich einer Nebenbahn von Weinheim nach Lampertheim vorzulegen. Der Ausſchuß beantragte, dieſes Erſuchen nicht anzu⸗ nehmen, da zur Zeit von Seiten Heppenheims die Frage der Erbauung der Nebenbahn Lorſch— Heppenheim— Fürth aufs Neue geprüft werde und kein Anlaß vorliege, die Nebenbahn Wein⸗ heim—Lampertheim in einer bevorzugten Weiſe zu behandeln. Für dieſe Strecke ſeien noch nicht einmal Vorarbeiten(2) vorhanden, während dies für eine Reihe bereits in Anregung gebrachte Linien der Fall ſei. Die Kammer trat dieſem Antrag ohne jede Bemerkung ein⸗ ſtimmig(12) bei. — Unter ſeinen eigenen Wagen gerieth in Mannheim der verheirathete Landwirth Adam Oeſt aus Käferthal, wobei ihm 2 Räder über die Bruſt gingen. Mit ſchweren inneren Verletzungen wurde er vermittelſt Droſchke nach Käferthal verbracht. Weinheim, 25. März. Geſtern Vormit⸗ tag gerieth lt.„Weinh. Anz.“ der Steinhauer Luigi Sala zu Steinklingen mit dem Aufſeher Giovanni Mazzucho daſelbſt während der Arbeit in Wortwechſel und verſetzte demſelben alsbald 3 Stiche in Unterleib, Bruſt und Hals. Lebensge⸗ fährlich verletzt wurde Mazzucho vom Platze ge⸗ tragen. Der Thäter iſt flüchtig. Wie nachträg⸗ gemeldet wird, iſt Luigi Sala in Heppenheim ver⸗ haftet worden.— Eine nette Ueberraſchung wurde der Frau eines hieſigen Wirths zu Theil, als ſie ſich vorgeſtern Abend zur Ruhe begeben wollte. In ihrem Bette hatte es ſich ſchon Jemand be⸗ quem gemacht, nämlich eine angetrunkene Frau aus der Nachbarſchaft und durfte wohl anzu⸗ nehmen ſein, daß dieſelbe nicht gerade ſanft Morpheus Arme entriſſen worden iſt. Auerbach, 27. März. Ans ſicherſter und zuverläſſigſter Ouelle können wir über das Ver⸗ ſchwinden der Thusnelde Henkel Folgendes mit⸗ theilen. Das Mädchen war am 10. März noch in der Schule. Am Nachmittag dieſes Tages wurde es von ſeinem Vater mehrmals gezüchtigt, da es wie ſchon öfters, wieder dem Vater Geld geſtohlen und vernaſcht hatte. Sie hatte vor einiger Zeit ſchon einmal das elterliche Haus ver⸗ laſſen und trieb ſich bettelnd umher bis ſie zurück⸗ gebracht wurde. Am Abend des 10. März ging ſie gegen 9 Uhr zu Bett und ſchlief bereits als ihre ältere Schweſter, welche mit ihr den Schlaf⸗ raum theilte, ſich gegen 10 Uhr zur Ruhe begab. Als die ältere Schweſter Morgens erwachte, fand Buͤrgermeiſter Pfützer die Ver⸗ ſie, daß ihre Schweſter Thusnelde angekleidet ver⸗ ſchwunden war. Die Letztere wurde in der Zeit von 6½ Uhr bis 7½ Uhr von mehreren Leuten, die ſie genau kannten und dies an amtlicher Stelle beſtaͤtigt haben, am Bahnhof zu Bensheim geſehen und iſt feſtgeſtellt, daß ſie ſich zu dem Zug in der Richtung nach Worms ein Billet löſte. Seit dieſer Zeit iſt das Kind verſchwunden. Neu⸗Iſenburg, 26. März. Geſtern war die Großh. Staatsanwaltſchaft Darmſtadt in einer ſchon längerer Zeit ſchwebenden Meineids⸗Ange⸗ legenheit hier amtlich thätig. Die Anklage richtet ſich gegen einen hieſigen angeſehenen Einwohner, der zugleich Gemeinderathsmitglied iſt und der den fraglichen Meineid in der Beleidigungsklage eines anderen Gemeinderathsmitglieds gegen hieſige Metzger geleiſtet haben ſoll. Die Beleidiguungs⸗ klage entſproß der ſ. Zt. viel Staub aufwirbelnden Schlachthausfrage.— Gleichzeitig war das Großh. Amtsgericht Offenbach hier anweſend, welches in einer Unterſuchung wegen Einbruchsdiebſtahls im Beiſein des gefänglich vorgeführten Einbrechers richterlichen Augenſchein einnahm. Mainz, 25. März. Vor dem Schwurgericht ging geſtern Abend 11 Uhr nach zweitägiger Verhandlung der Prozeß wegen des in Eberts⸗ burg bei Worms an dem Müllerſchüler Ferdi⸗ nand Neher aus Zell verübten Todtſchlags zu Ende. Es gelang trotz des großen Zeugenauf⸗ gebots nicht, zu ermitteln, wer den tödtlichen Streich geführt hat. Fabrikant Julius Meyer, Wirth Joſeph Boos, Kellner Ludwig Fiſcher, Hausburſche Conrad Amthor, Friedrich Eiſele, Brauerſchüler und Obermälzer Robert Schmack wurden freigeſprochen. Der Hausburſche Simon Merz wurde zu 3½ Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt, die Strafe aber durch die erlittene Unterſuchungshaft für verbüßt erklärt. Brüſſel, 27. März. Das Schwurgericht beendete heute nach 15 Sitzungen den Prozeß gegen den früheren Polizeiofftzier Courtois aus Brüſſel, ferner gegen den Gasarbeiter Reſtiaux und den Kohlenhändler Devos, welche der Er⸗ mordung der Baronin Herry, ſowie des Dieb⸗ ſtahls und der Hehlerei beſchuldigt waren. Courtois und Reſtiaux wurden zum Tode ver ⸗ urtheilt, Devos freigeſprochen. Nachdem ich zur Rechts auwalt⸗ ſchaft in Darm ftadt zugelaſſen wor⸗ den bin, zeige ich an, daß ſich mein Bureau daſelbſt Wilhelminenſtr. 19(gegenuber dem Garten des Alten Palais) befindet. Telephon⸗ anſchluß No. 309. Sch im melpfeng, 346 Rechtsanwalt. fluthete es, wie Sonnenſchein die Landſchaft, wenn Wolken den Himmel verhüllten. „Es iſt nicht der Mann, den ſie zu ſehen er⸗ wartete!“ dachte der Polizeiſpion.,„Sie muß Ar⸗ mand ſelbſt erwartet haben! Sie iſt eine nervöſe Frau. Nun, ich will ſie bewachen— und ihren Beſucher ebenfalls,“ fügte er hinzu.„Ich werde dieſem alten Herrn folgen, wenn er ſortgeht. Nachdem er dieſen Entſchluß gefaßt hatte, wartete er wie eine Spinne in ihrem Netz, auf Beute lauernd. Im nächſten Augenblick hatte ſich die Komteſſe Gabriele entfernt. Während ſie an dem Polizei⸗ ſpion vorbeiging, hatte ſie, ohne daß es von Jemanden geſehen worden war, außer von ihm late ihr Diamant⸗Armband in die Taſche gleiten laſſen. „Es iſt der alte Muſiklehrer meiner Tochter, erklärte der Graf von Chatrois.„Laſſen Sie uns wieder zur Sache kommen— zu Armand de Vigny und ſeiner Famlie. Die Konverſation wurde fortgeſetzt. Die Ge⸗ danken eines jeden der Männer— beſchäftigten ſich mit dem lebendigen Geheimniß in dieſer Af⸗ faire, der Komteſſe Gabriele.——— Inzwiſchen war die Tochter des Grafen von Chatrois nach dem Muſikzimmer geeilt und hatte, nachdem ſie daſſelbe betreten, die Thür verſchloſſen. Nachdem ſie dieſe Vorſichtsmaßregeln getroffen, wandte ſie ſich ihrem Beſucher zu. Er breitete ſeine Arme aus und Gabriele warf ſich mit einem leiſem Schrei an ſeine Bruſt. Es trat für einen kurzen Moment lautloſe Stille ein. Die ſchweren Vorhänge ließen das Tageslicht nur ſchwach hineindringen, nur ein ein⸗ zelner, goldener Lichtſtrahl ſtahl ſich zwiſchen den⸗ ſelben hindurch und fiel auf den Fußboden. Die geſchloſſenen Fenſter gingen nach einem, um dieſe Zeit niemals benutzten Blumengarten hinaus und die Thüren der angrenzenden Zimmer waren ver⸗ ſchloſſen. So waren Beide ganz allein und ſicher vor jedem Horcher. „Mein Gemahl!“ flüſterte die Komteſſe mit gebrochener Stimme, als ſie endlich Worte fand. „Wie kommſt Du dazu, Dich hierher zu wagen, in die Höhle des Löwen?“ Der Profeſſor entfernte ſeine Brille. Die Augen, welche in ſehnlichem Verlangen auf die Komteſſe Gabriele blickten, waren die blauen Veil⸗ chenaugen Armand de Vigny's. Es war wirklich ihr Gatte, welcher in Verklei⸗ dung zu ihr gekommen war. „So erkannteſt Du mich alſo doch, Geliebte, trotz meiner Verkleidung?“ fragte er. „Ich erkannte Deine Handſchrift auf der Karte, wie Du vermuthlich vorausgeſetzt haſt, daß ich es würde. Ich war im erſten Augenblick faſt gelähmt vor Schreck! O, Armand, Geliebter, wie konnteſt Du hierherkommen?“ Armand de Vigny führte ſeine Gattin zu einer angenommenem Namen in ſeiner allernächſten Nähe, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben. Die Gefahr, in der ihr Gemahl ſchwebte, äng⸗ ſtigte die Komteſſe über alle Maßen. Du ſiehſt ſo bedrückt aus, Gabriele,“ ſprach ihr Gatte lächelnd.„Ich bin jetzt ſicher aufgehoben. Ich habe zwei niedliche Zimmer gemiethet, in einem Hauſe, in deſſen Parterre ſich eine Muſikalienhand⸗ lung befindet und habe ein Schild mit meinem jetzt ausgehängt. Niemand wird unter ſolcher Maske mich hier zin Paris ver⸗ muthen.“— „Und Rupert?“ fragte die Komteſſe.„Was ſagt er zu der eiligen Flucht und den immerwähren⸗ den Verkleidungen? Was ſagt er dazu, daß ich nicht bei Dir bin, in dieſer Zeit der Noth?“ Armand de Vigny ergriff ihre Hände und drückte ſie zärtlich, aber feſt in den ſeinigen. Chaiſelongue und erwiderte, ſie neben ſich nie⸗ derziehend: „Gabriele, ich ging mit Rupert nach dem ein⸗ ſamen Gute des Herzogs von Beaufort. Es war dort ſo ruhig und abgeſchloſſen, wie er vorhergeſagt hatte, aber dennoch wurde ich dort aufgeſpürt.“ „Aufgeſpürt.“ wiederholte ſeine Gattin. „Ja. Ich entdeckte, daß ein Mann, welcher ein Spion Eugens ſein mußte, mich fortwährend bewachte. Ich habe deshalb vollſtändig unbemerkt geſtern Abend mit Rupert mein neues Heim ver⸗ laſſen und bin nach Paris zurückgekehrt. Ich habe die gegenwärtige Verkleidung angelegt und kam ſo früh als thunlich, um Dich zu ſprechen.“ Die Komteſſe wurde nachdenklich. Ohne Zweifel war es Jean Froſſard, der ihren Gemahl in der Verborgenheit aufgeſucht hatte, entweder um dem Grafen Eugen zu gefallen, oder— Gabriele wollte das Blut in den Adern ſtocken!— oder um den Verfolgten an den Marquis de Vigny gegen eine eine hohe Summe zu verrathen. Und Armand, welcher ſoeben erſt dem Polizei⸗ ſpion entronnen zu ſein glaubte, befand ſich jetzt — 3 3 (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Wohl blühet jedem Jahre Sein Frühling, mild und licht; Auch jener große, klare, Getroſt! er fehlt Dir nicht; Er iſt Dir doch beſchieden Am Ziele Deiner Bahn; Du ahneſt ihn hinieden, Und droben bricht er an. „Was lehrt das Leben 2 Gieb Mir bündigen Beſcheid!“ Hingeben, was Dir lieb, Hinnehmen, was Dir leid. Halb ſchon iſt das Werk gethan, Greifſt Du es nur richtig an: Ueberlegung, Muth und Kraft, Iſt, was Wunder wirkt und ſchafft. 10 1 W 9278 „ — 57 b der. . en. Jet alen W 8 Sele Nee N gen Au öde Vin e Sit rn War 180. ib A lige e nice wohner, d der den lag ung 5 hege diguun gd: che G0 25. falls in buen dutgeugt welle n Chettg. 1 5 1 1 algenauf. 1 lichen Nur, dice, 0 kiel, Sünad e Sun gh per, erlittene vurgerich u Progeß tos auz Nein der Er, e Dieb⸗ wiren. ode ber, — — lt⸗ r: i. des — — nut eine ble, ng puch ſhehoben. iu einem lenhand⸗ nem jeht Memand us ber „„Wah cwähten⸗ 0 nit o drücke Zum Anbau der Hülſenfrüchten. Die Hülſenfrüchte, nach ihrer unregelmäßigen ſchmetterlingsblüthigen Blumenkrone auch Schmet⸗ terlingsblüthler genannt, liefern, einerlei, ob ſie als Grünfuttergewächſe oder als Samenfrüchte angebaut werden, die größte Menge protein⸗ reicher Nahrungsſtoffe von allen gegebenen Früch⸗ ten. Aus dieſem Grunde und weiter auch, weil ſie die Fruchtfolge verbeſſern helfen, weiß ſie der einſichtige Landwirth wohl zu würdigen. Dagegen haben ſie als Volksnahrungsmittel bei weitem nicht die Beachtung gefunden, die ſie verdienen, da ihre Vorzüge gegenüber den an⸗ deren Nahrungsmitteln, namentlich den Kartof⸗ feln, bei der Bevölkerung zu wenig bekannt ſind. größeren Schwankungen unterliegt, im allge⸗ meinen aber höher iſt, als der Getreidepreis. Daß die Hülſenfrüchte den Boden im beſſeren Zuſtande hinterlaſſen, als die Getreidearten, iſt ſeit lange bekannt. Auch die Gründe für dieſe Erſcheinung ſind, ſeitdem wir die ſtickſtoffſam⸗ melnden Eigenſchaften dieſer Pflanzen kennen gelernt haben, hinreichend klar geſtellt. Für den landwirthſchaftlichen Betrieb gewinnen die Hülſenfrüchte noch aus dem Grunde erhöhte Bedeutung, weil wir ſie nicht mit ſtickſtoffhal⸗ tigen Düngemitteln zu düngen haben, ſondern allein durch die Anwendung von Thomasſchlacken⸗ mehl und Kainit ein üppiges Wachsthum ber. vorrufen können, wenn es dem Boden nicht an den betr. Bakterien fehlt, die im Zusammenleben Durchgängig enthalten die Hülſenfrüchten das 12 bis 15fache an Proteinſtoffen, wie die Kartoffeln, ſodaß durch ihre allgemeine Anwendung in der mit den Hülſenfrüchten dieſe befähigen, ſich den Stickſtoffgehalt der Luft anzueignen. Die Ver⸗ ſorgung des Bodens mit den erforderlichen Mi⸗ ſeren Zweck, üppiges Wachsthum der Legumi⸗ noſen, zu erreichen. Ob auf ſchweren Böden eine Kainitdüngung bezw. in welcher Stärke nöthig iſt, müſſen Düngungsverſuche ergeben. — 7 Mtr. Sommerstoff für M. 1.95 Pfg.— 6 Mtr. Loden doppeltbr., besonders haltb. für M. 3.90 PR. 7„ Mousseline laine, garant. r. Wolle„„ 4.55„ sowie allerneueste Natté, Lenons, Etamine, Granit, Piqué, Cheviots, schwarze uud weisse Gesellschafts- und Waschstoffe eto. eto. in grösster Auswahl und zu billigsten Preisen versen- den in einzelnen Metern franko in's Haus. Muster auf Ver- langen franko. Modebilder gratis. 2 felsanulhas! Oettinger& Co., fan 2.. Separat-Abtheilung für Herrenstoffe: Buxkin zum ganzen Anzug M. 4.05 Pfg., Cheviot zum ganzen Anzug M. 5.85 Pfg. 3 Die heutige Auflage unſeres Blattes beſſert werden könnte. Ferner kommt in Be⸗ gaben nicht erwachſen, genügt alſo. Wir werden und Verſandhauſes Bernhard Viehweger in tracht, daß die Hülſenfrüchte keinen internatio- durchgängig 2—3 Ctr. Thomasſchlackenmehl und Cottbus, und empfehlen wir unſern geehrten nalen Handelsartikel bilden, wie die Getreide⸗ bei leichteren und anmoorigen Bodenarten 4— 5 Leſern dieſe Firma als vortheilhafteſte Bezugsquelle arten, weshalb der Preis nach der Oertlichkeit! Ctr. Kainit pro Morgen nöthig haben, um un⸗ für Private. Portemonnaies, Vrieftaſchen⸗ Taſchenmeſſer 9 MNanm Heim Schreibwaaren⸗ Hofenträger, Papierſtoffwäſche, Maaßſtäbe, 2 E 1 1. 3 Handlung. Steinhauer- und Zimmermannsſtifte empfiehlt 7„, 1370 9 empfehle ich dieſes Jahr ganz beſonders mein Com union⸗Ge enken bedeutend vergrössertes, reichhaltiges Lager jeder Art in 1 In N Juwelen, Gold- und Silberwaaren, gold. Herren⸗ und Damenuhren, anerkannt ſtets reelle Fabrikate zu ſehr billigen Preiſen. F. Göhring, Mannheim, Paradeplatz D l, 4, neben Pfälzer Hof. e e eee werden nach wie vor aufs Beſte 1 e 167 Frühroſen und gelbe Neun⸗ Mochen-Kartoffeln ö Küche die Ernährung des Volkes bedeutend ver⸗ neralſtoffen, wodurch uns nennenswerthe Aus⸗ Gi enthält ein Beilage des Tuck hfabrikanten C hat zu verkaufen 347 Joſeph Gallei 2., Repsgaſſe. L Frühroſen 2 * 5 5. Sch 1 85 5 7 I 1 1 verkauf H. Schüßler, Lorſcherweg 5 EEE Eine Wohnung beſtehend aus 4 Zimmern, oder ge— theilt in je zwei Zimmer, nebſt Küche und allem Zubehör iſt zu ver— miethen. Näheres zu erfahren in der Expe⸗ dition dieſes Blattes. 336 Gute Eß⸗ und Steckkartoffeln hat zu vexkaufen 338 Jakob Friedel J., Friedrichſtraße. Ausripper werden angenommen. Hermann Weinen. Durch Neubau unſeres Engros-Lagers waren wir gezwungen, die ſeitherigen Engros⸗Lokale abzureißen. Um nun die großen Waaren- Vorräthe möglichſt zu reduziren, halten wir von Samstag, den 20. März 1 bis Sonntag, den 5. April 2 einen großen Räumungs-Ausverkauf in den Artikeln unſeres Konfektionsgeſchäftes. Nachfolgende Artikel werden mit ganz bedeutender Vreis⸗ Ermäßigung cgagben: 932 Herren- Zurkin- Anzüge, Herren- Cheviot- Anzüge, Herren Kammgarn Anzüge, Burſchen- Zurkin- Anzüge, Burſchen Theviot- Anzüge, Konſtrmanden-Anzüge, Knaben Burkin- Anzüge, Knaben Cheviot- Anzüge, Knaben Trikot Anzüge, Tuch- und Zurkin Hoſen, Zeug-Hoſen ete. Es wird billiger als in den Schaufenſtern ausgeſtellt iſt, verkauft. Gebr. Nollhſchild l, 1. Mannheim K 1, 1. Neckarſtraße neben dem„Deutſchen Michel“. neben dem„Deutſchen 1 Gücks-Loose Mannheimer Mai⸗Looſe Ziehung am 5. Mai. Weimarer Zieh. 8. Mai u. Dezbr. Darmſtädt. Pferdegieh. 12. Mai. Jedes Loos M. 1. Porto 10 Pf. verſendet A. Dinkelmann, Worms Lotterie-Haupt-Agentur. sPlüß⸗Staufer⸗Kitt das Beſte zum Kitten zerbrochenen Gegenſtände, à 30 u. 50 Pfg. em pfiehlt: Heinrich Merz, Buchh. Haufeouverts ſind ſtets vor⸗ räthig in der Buchdruckerei d. Bl. Rechnungen ſind zu haben in der Buchdruckerei d. Blattes. Cigarreubeutel liefert zu billigſten Preiſen f W. Bingener, Buchdruckereéi. Pb ¶—Tͤä r——T—T—,—˖—ͤ—ęa11K11K.... ̃—ͤöl.—ͤ—ñkͤ———— E 0 a Mannheim E 2, 18, Planken 5 b„ Fhpecialhaus für Aleiderſtoffe und Seidenwaaren. Neue Kleiderstoffe für das Frühjahr. Bi llige Haus-Cheviot Lo den Zwirn-Noppe Reinw. Beige RNeinw. Zeige 9 doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit Stoffe Meter 45 Pfennig. Meter 60 Pfennig. Meter 65 Pfennig. Meter 75 Pfennig. Meter 90 Pfennig. 5 Caro„Maria“ Caro„Käthe“ Caro„Anna“] Caro„Lina“ Caro Roſa“ 40 a 1 doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit doppeltbreit Strasse U. Haus. Meter 60 Pfennig.] Meter 75 Pfennig.] Meter 80 Pfennig.] Meter 95 Pfennig Meter 1 Mark. 2 ſ· 5 Caro„Undine“ Caro, Brunhilde“ Caro„Selinde“] Caro„Ferida“ Caro„Iſolde“ 2 e ere 100 em breit 100 em breit 115 em breit 115 em breit 115 em breit reinwollene Meter 1 1 Mk. 75 Pf.] Meter 1 Mk. 50 Pf. Meter 1 Mk. 90 Pf. Meter 2 Mk. 20 Pf.] Meter 2 Mk. 50 Pf. Covertevat, 100 C overtebat 200 Covertebat, 300“ Coverteoat 400“ C overtebat 500 Ge W ebe 100 em breit 115 em breit 120 em breit 120 em breit i 120 em breit Meter 1 Mk. 75 Pf.] Meter 2 Mk. 25 Pf.] Meter 2 Mk. 90 Pf.] Meter 3 Mk. 30 Pf. Meter 3 Mk. 50 Pf. Englische u. französische Neuheiten wie Knickerboker, Homespun, Etamine, Voile, Mozambique in allen modernen Ausführungen Meter 2 Mark 50 bis 4 Mark 80 Pfennig. Meter 1 Mk.— Pfg.] Schwarze Meter 1 Mk. 50 Pfg. Farbige 21 1 5 ö 0 5 5 Meter Mk. Pfg 2 Seiden Meter 1 Mt. 20 Pfg. gemusterte 25 1 09 reinseidene 0 1 1 Meter 1 Mk. 50 5 20 8 e 1 F 11 d 1 6 8 ide N ff. ner 2 ut 50 big 1 Ik Garantirt waſſerecht. Meter 2 Mk. 40 5 ſtreng ſolid. Meter 3 Mk. 75 Pfg. in allen modernen Deſſins. nter röcke in Wolle, Seide, Waſchſtoffen, Leinen elc. 153—ͤ in größter Auswahl. 2— 28 ee 8 28 den 3 von Ru einzuſtellen. Bekanntmachung. B————ů—ů— Sonntag, den 4. April d. J., Vormittags 8 ½ Uhr, Die noch vorräthigen 2 haben alle Militärpflichtigen behufs Empfangnahme ihrer Ladungen zur Muſterung auf dem Rathhauſe dahier pünklich zu erſcheinen. f Viernheim, den 29. März 1897. ö Großherzogliche Bürgermeisterei Viernheim. Pfützer. 343 werden, um damit in Kürze zu räumen, 1 A e tees re wir Unter Einkaufspreiſen unſere anerkannt abgegeben. reinen Weine. N. Stumpf. Beſtellungen beſorgt Herr Gemeinderath Andreas Bläß. 08080080880 Bensheim, den 20. März 1897. 344 Alle Sorten „Daun dee,? Uhren u. Goldwaaren von den billigſten bis feinſten in nur ſoliden Qualitäten empfiehlt K. Schroff, lihrmacher WAS 181 FERANOLIN? Mannheim, Breiteſkraße U 1, 9 neben Herrn Drees bach. 188 Feraxolin iſt ein großartig wirkſames Fleckputz⸗ 1. mittel, wie es die Welt bisher noch nicht kannte. Nicht nur Wein⸗ Kaffee⸗, Harz⸗ und Oelfarben ſondern ſelbſt Sea g nchengedenten wirkt 5 der Kotetgunß a 1 r Athmungsorgane, chron Flecken von Wagenfett verſchwinden mit verblüffender Felten ede e e 2 10 re f er von einem heilkundigen d Ural land Schnelligkeit auch aus den heickelſten Stoffen. Kainber⸗ Thee l polyg d aan Heft Peder 1 Sa 30 Pfg. D Preis 35 und 60 Pfg. DL— 4 A 1 t f 2 85* eiben aben, 10 Packete für 5 portofre In allen Galanterie⸗, Parfümerie⸗ u. Droguen⸗ vom General- Depot Cult Görber in Colbe kn. Niederlage 2 handlungen käuflich. 1 Dieruheim bei A. Stulupf. 28 Engros bei Dr. E. Kuhlmann in Berlin, N. Friedrichſtraße 184. 3 A liefert in ſchöner und ſauberer Ausführung und Rech mungen, billigſten Preiſen 988 Bingener. Kleiderstoffe, A e ſtets Eingang großer Sortimente und nur gute Qualitäten 106 Leinen- und Baumwollwaaren außergewöhnlich billig. Lindemann, Mannheim J 2, 7. Bier-Pressionen Büffets-Eisſchrünke Kohlenſäure 159 Sodawaſſer-Apparate. Bernh. Helbing, Mannheim N. 7, wel