Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 ZuAusſchreibungen wirkſam u. bill ig In ſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Nr. 35. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Dienstag, den 6. Jptill 1892. Jeniſchland. Schwetz, 3. April. Laut„Schwetz. Kreisbl.“ erhielt Hottz Parlin 6956,(D. Rp.), v. Saſt⸗ Jaworski(Pole) 7972 Stimmen. Letzterer iſt ſomit gewählt. Friedrichsruh, 3. April. Dem Fürſten Bis⸗ marck iſt der vorgeſtrige Feſttag trefflich bekom⸗ men, er hatte eine vorzügliche Nachtruhe und äußerte wiederholt, daß er mit den Fortſchritten der Geneſung ſehr zufrieden ſei. Das Gehen fiel ihm allerdings noch ſchwer. Ausland. Rom, 3. April. In dem nächſten Conſiſtori⸗ um, welches wahrſcheinlich am 26. oder 29. April ſtattfinden wird, ſollen nur vier Cardinäle ernannt werden, zwei franzöſiſche, ein ſpaniſcher und ein öſterreichiſcher. Wien, 3. April. Die„N. Fr. Pr.“ meldet, das Geſammtminiſterium Badeni hat ſeine Ent⸗ laſſung gegeben, weil die Verhandlungen wegen Bildung einer parlamentariſchen Mehrheit und die Heranziehung der fortſchrittlichen Fraktionen geſcheitert ſind. Wien, 3. April. Wie die„N. Fr. Preſſe“ aus gut unterrichteter ſerbiſcher Quelle erfahren haben will, ſind die Alarm⸗ Nachrichten deutſcher Blätter über Kriegsabſichten Serbiens unbegrün⸗ det. Die ſerbiſche Regierung hege die Ueber⸗ zeugung, daß der Friede trotz des Lärmens nicht bedroht ſei. Nach demſelben Blatte ſollen die Großmächte der Pforte gedroht haben, wenn wieder ſolche Maſſacres, wie das jüngſte, vor⸗ kämen, mit den ſtrengſten Maßregeln ſelbſt gegen den Sultan vorgegangen würde. London, 3. April. Anläßlich der Jubelfeier wird die Königin Gladſtone als dem bedeutend⸗ ſten Staatsmann ihrer Regierung eine große Auszeichnung zu Theil werden laſſen. Gladſtone wird den Adelstitel oder die Ernennung zur Lordkammer erhalten. Man glaubt, die Königin werde ihm den Hoſenbandorden verleihen, welcher bisher nur an ein einziges Mitglied des Unter⸗ hauſes verliehen worden iſt. Prätoria, 3. April. Wie das„Reuterſche Bureau“ von hier meldet, ſind Gerüchte hier im Umlauf, daß eine britiſche Flottendemon⸗ ſtration bevorſtehe, doch betrachte man die poli⸗ tiſche Lage im allgemeinen als gebeſſert. Uruguay. Montevideo, 3. April. Die Re⸗ gierungstruppen ſind von den Aufſtändiſchen ge⸗ ſchlagen worden. Die Verluſte ſollen nicht un⸗ erheblich ſein. Die Ereigniſſe auf Kreta. Lariſſa, 3. April. Ein Extrablatt der Natio⸗ naldruckerei meldet, die Mächte haben die Blo⸗ kade Griechenlands beſchloſſen. Die Nachricht verurſacht große Erregung. Athen, 3. April. Die Stimmung iſt an⸗ dauernd begeiſtert.— Am 25. März(alten Stils) gelangen die erbeuteten türkiſchen Fahnen im hieſigen Muſeum zur Ausſtellung. Petersburg, 3. April. Rußland will weitere Truppen nach Kreta entſenden, wenn alle Mächte damit einverſtanden ſind. Die Zuſtimmung ſoll bereits erfolgt ſein. Ans Nah und Fern. » Viernheim, 6. April. Aus Anlaß des am 22., 28. und 24. Mai l. Js. in Heppen⸗ heim ſtattfindenden 17. heſſ. Feuerwehrtages hat die Direktion der Main⸗Neckar⸗Bahn den uni⸗ formtragenden Feuerwehrleuten eine Fahr- preisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß auf die in genannten Tagen nach Heppenheim gelöſten einfachen Fahrkarten inner⸗ halb der Gültigkeitsdauer von Rückfahrkarten die freie Rückfahrt in Perſonenzügen geſtattet wird, * Vierheim, 5. April. Die Arbeit des Landmanns im April dreht ſich hauptſäch⸗ lich um die Beendigung des Säens. Die Feuch⸗ tigkeit dieſes Monats iſt dem Aufgehen günſtig, der Wärmemangel verhindert ein zu ſchnelles Schießen und macht durch das Zurückhalten die Pflanzen kräftiger. Frühe Saat gibt ſchwere Körner und zeitig gelegte Kartoffeln werden zahl⸗ reicher. Man weiß auch nicht, ob der Mai ſo warm und trocken iſt, daß ſich der Samen recht⸗ zeitig entwickelt. Man ſäet alles Sommerge⸗ treide, Klee, Lein, Hanf; ferner müſſen Wicken, Erbſen, Bohnen, Linſen hinaus. Runkelkerne und Möhrenſamen weicht man zuvor 24 Stun⸗ den in Jauche auf. Auf Wieſen und Kleefeldern müſſen die leeren Stellen nachgeſäet werden. Weil für die Molkerei Grünfutter von höchſter Wichtigkeit iſt, ſo ſäet man noch entſprechende Quantitäten und zwar von vierzehn zu vierzehn Tagen. Bei kalten Tagen und Nächten müſſen die Wieſen tüchtig gewäſſert werden. Es iſt gut, Ende des Monats bei trockener Witterung die Sommerſaaten zu walzen, damit ſich die Wurzeln beſſer mit dem Erdboden verbinden. Viernheim, 5. April. Die rauhkalte Witterung der letzten Tage hat unter den jungen Haſen aufgeräumt. Man findet die todten Thier⸗ chen maſſenhaft auf. Da von dem erſten Haſen⸗ ſatze das Ergebniß der Haſenjagd abhängt, ſo dürften wir abermals ein ſchlechtes Haſenjahr vor uns haben. — Wichtig für unſere Frauen und Töchter! Es werden Verkaufsſtellen von der berühmten„Schildkrötenſeiſe“ endlich auch in Viernheim errichtet und einem längſt gehegten Bedürfniß abgeholfen, denn wer Schild- krötenſeife einmal gebraucht hat, wird nie etwas anderes mehr im Haushalt verwenden. Schildkrötenſeife erfüllt alle Forde⸗ rungen, die eine Hausfrau an eine vorzügliche Seife ſtellt und ein einziger Verſuch erwirbt „Schildkröte“ neue Freunde. Die Verkaufsſtellen werden in unſerem Blatte demnächſt veröffentlicht. Weinheim, 3. April. Vorgeſtern fand die Gensdarmerie in der Nähe des Sulzbacher Hofes die Leiche des 35 Jahre alten Amtsrichters Johann Ernſt Heinrich Buß aus Haibach(Heſſen). Aus einem hinterlaſſenen Briefe geht hervor, 1 2 Alnter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 68. Fortſetzung. „Dieſes Haus werde ich miethen,“ ſprach der Graf wohlzufrieden und eifrig zu ſich ſelbſt.„Das Haus iſt zur Zeit unbewohnt, denn der Schlüſſel liegt bei dem Agenten. Ich kann noch heute hin⸗ reiſen und die Sache in Ordnung bringen.“ Er zog die Klingel. Der Wirth erſchien dienſt⸗ eifrig. Auf ſeine Anfrage erhielt der Graf den Beſcheid, daß wenn er den Expreßzug benutzen wolle, welcher in einer Stunde abging, er noch heute Abend wieder nach Vernon zurückkehren könne. Graf Eugen traf ungeſäumt ſeine Vorberei⸗ tungen zur Reiſe. Er ſchrieb einen Brief an Ber⸗ tram, in welchem er ihm ſeine Abweſenheit, ſowie die Gründe dafür mittheilte und machte ſich dann auf den Weg nach der Station. Unterwegs ſah er ſich fleißig nach Giralda um, aber er konnte weder ihr Geſicht am Fenſter, noch ihre Geſtalt auf der Straße erblicken. Doch traf es ſich, daß er Betram ſah, gerade als derſelbe aus einer Barbierſtube heraustrat. Derſelbe war durch Abnahme des Bartes und Stutzen des Haupthaares ſo verändert, daß der Graf vollkommen davon überzeugt war, daß Gi⸗ ralda den geweſenen Diener des alten Marquis nicht wiedererkennen würde. Graf Eugen trat an ihn heran und erklärte ihm mit einigen Worten, was zu thun nöthig ſei und ritt dann eiligſt weiter, ſeinen Helfeshelfer als Spion laſſend. In dem Nachbarſtädtchen angelangt, begab ſich Graf Eugen zu dem Agenten, welcher das Haus zu vermiethen hatte. Beide wurden leicht handelseinig“ Graf Eugen bezahlte einen Vierteljahres betrag der zurück⸗ Miethe im Voraus, nahm Schlüſſel und Miethe⸗ quittung in Empfang und kehrte frohlockend nach Vernon zurück. Es war 6 Uhr und es dämmerte ſtark, als er in die Straße einbog, wo der Gaſthof„Zur goldenen Harfe“ lag. Die kleinen Läden des Städchens waren bereits ſämmtlich erleuchtet. Der Apriltag, der ſo ſchön begonnen, endete mit einem feinen Niederſchlag, von dem man nicht wußte, ob es Nebel oder Regen ſei. Die kleine Stadt, welche im Morgenſonnenſchein einen ſo freundlichen Ein⸗ druck gewährte, ſah jetzt trübe und langweilig aus. Graf Eugen eilte, ſodald er den Gaſthof er⸗ reicht hatte, auf ſein Zimmer, zog ſeine Ueberklei⸗ der aus, klingelte nach ſeinem Diener und beſtellte das Abendeſſen. Beide Wünſche waren alsbald erfüllt. „Nun?“ fragte der Graf, nachdem der Wirth, welcher ihn perſönlich bediente, ſich zurückgezogen hatte.„Was giebt es Neues?“ „Vieles Gute, Euer Gnaden,“ berichtete Ber⸗ tram triumphirend.„Ich ging zuerſt nach den Häuſern, wo Zettel über zu vermiethende Zimmer aushingen. Ich ſagte, ich käme von meinem Herrn. Ich fragte allenthalben, ob keine neue Miethsleute eingezogen waren, da mein Herr vermuthete, hier alte Bekannte, welche mit ihm Paris verlaſſen, an⸗ zutreffen. Als dies reſultatlos blieb, ging ich in einige Läden, um weiter zu recherchiren. Aber auch da⸗ mit war es Nichts—“ „Nun, was weiter?“ fragte der Graf unwirſch, mit wachſender Neugierde.„Iſt ſie in der Stadt? Haſt Du ſie geſehen?“ „Ich habe ſie nicht geſehen, Herr Graf, aber ſie iſt hier in der Stadt. Ich habe ihren Verſteck in Erfahrung gebracht. Ein Knabe, welcher auf der Straße ſpielte und den ich glücklicherweiſe be⸗ fragte, verrieth mir Alles. Er hatte eine wunder⸗ ſchöne, fremde, junge Dame in Begleitung eines kleinen Knaben und einer alten Frau und geführt von einem Hirtenknaben, geſehen, welche geſtern hier anlangten und vor dem Laden eines Bäckers abge⸗ ſtiegen waren. Er beſchrieb ſie mir näher und es iſt unzweifelhaft, daß es in der That Fräulein Giralda mit ihrem Bruder, Madame Roger und —4 Schäferknabe geweſen, der ſie hier hergeführt und—“ „Du haſt das Spiel gewonnen, Bertram! Deine Entdeckungen ſind eine Grafenkrone werth! Iſt Bernard noch nicht angekommen?“ „Nein, Euer Gnaden!“ „Das iſt fatal! Ich fürchte, er iſt auf falſcher Fährte. Er kann mich unmöglich hintergehen wollen,“ fügte er im Flüſterton hinzu, ſo daß Ber⸗ tram es nicht verſtehen konnte.„Ich bin ſeiner Treue und Anhänglichkeit gegen mich ſicher. In⸗ deſſen, ich will die Hetrath beſchleunigen, damit ich endlich einmal zur Ruhe komme und dieſe Unge⸗ wißheit ihr Ende erreicht!“ Bertram wartete reſpektvoll, bis ſein nun⸗ mehriger Herr ſeine Betrachtungen beendet haben würde. Nach einer Weile hatte er die Genugthu⸗ ung, ſein Warten belohnt zu ſehen, denn plötz⸗ lich ſchien der Graf aus ſeiner Träumerei zu er⸗ wachen. „Du haſt unſeren ſchönen Flüchtling gefunden, Bertram, und ich habe ihm einen Käfig beſorgt,“ ſagte er.„Ich habe ein kleines, hübſches Landhaus in der nächſten Provinzialſtadt gemiethet. Wir müſſen uns der jungen Dame bemächtigen und ſie zwiſchen jetzt und morgen früh dort hinge⸗ leiten. Können wir hier Pferde und Wagen be⸗ kommen 2“ Bertram antwortete bejahend. „Gut, mein Pferd kann ſo lange als Deckung hier bleiben, bis Du alles zurückgebracht haſt. Ich werde die junge Dame und ihren Bruder nach ihrem neuen Aufenthalt fahren, ſobald wir ſie in unſerer Gewalt haben, und Du wirſt währenddeſſen den Nachtzug benutzen, um direkt nach der Fiſcher⸗ hütte zu Frau Bichon zu eilen und ſie gleich mit⸗ zubringen, damit ſie als Haushälterin und Gefan⸗ genwärterin in meinem Hauſe fungiere. Aber ſei rade und vorſichtig, damit das Geheimniß unſer eibt!“ jernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſletei Viernheim. Anteigsblatt ven Niernheim, Weinheim, Räferthal und MAmgesbung. — daß ſich der Unglückliche in Folge eines Nerven⸗ leidens freiwillig den Tod gegeben hat, und zwar ſchoß er ſich mit einem Revolver in die rechte Schläfe, was den Tod augenblicklich herbeigeführt haben muß. Mannheim, 3. April. Mannheimer Blätter ſchreiben: Unlauterer Wettbewerb. Der Firma H. Schmoller u. Kom p. wurde vor⸗ geſtern auf Klage mehrerer Mannheimer Firmen durch Urtheil des Mannheimer Schöffengerichts bei Strafe von 25 Mk. für jeden Fall der Zu⸗ widerhandlung unterſagt, Kattun unter der Be⸗ zeichnung„Satin Augusta“ auszuſtellen. Außer⸗ dem hat die Firma Schmoller ſämmtliche Koſten zu tragen und wird das Urtheil auf ihre Koſten in der„Neuen Bad. Landesztig.“, dem„General- anzeiger“, der„Volksſtimme“ und dem„Tag⸗ blatt“ veröffentlicht. Intereſſant und recht inſtruk⸗ tiv über das Geſchäftsgebahren der Firma Schmoller waren die Ausſagen des unvereidigt vernommenen Geſchäftsführers der Firma, Schrimmer. Auf die Frage des Richters, nach welchen Grundſätzen die Kalkulation der Waaren ſtattfinde, wurde die Antwort gegeben:„Wir haben keine beſtimmten Grundſätze dafür. Es kommt uns nur darauf an, nicht theurer zu ſein, wie andere Geſchäfte am hieſigen Platze. Es kommt auch vor, daß ich den Verkaufspreis ge⸗ ringer beſtimme wie den Einkaufspreis, wenn die Konkurrenz am hieſigen Platze dies im In⸗ tereſſe des Geſchäfts verlangt.“ In den letzten Worten liegt das ganze Geheimniß des Erfolges des Schmoller'ſchen Geſchäfts. Um Kunden an⸗ zulocken, werden einzelne kleinere Bedarfsartikel unter dem Einkaufspreiſe abgegeben, und iſt das kaufende Publikum damit kirre gemacht, ſo ſucht man ihm weitere Waaren aufzuhängen, die es nicht auf den erſten Blick zu beurtheilen verſteht und deßhalb zu weit höheren Preiſen aufgehängt erhält, als es in reellen Geſchäften dafür be⸗ zahlen müßte. Dadurch zahlt es vielleicht das Zehn- und Zwanzigfache von dem darauf, was es durch den Einkauf der Lockartikel erſpart hat. Das iſt unlauterer Wettbewerb in der Potenz. Hunderte von Käuferinnen haben dieſe Erfahrung ſchon gemacht und es ließe ſich anders gar nicht erklären, wie die Firma Schmoller, die allein an Ladenmiethe ca. 28 000 Mark zahlt und große Perſonalſpeſen hat, ſonſt auskommen könnte. Aber trotzdem läuft Alles zum Schmoller. Wem eben nicht zu rathen iſt, iſt auch nicht zu helfen. Mannheim, 2. April. Nach Plankſtadt tamen vorgeſtern Nachmittag im Auftrag der Staatsanwaltſchaft Mannheim mehrere Kriminal⸗ ſchutzleute, um in verſchiedenen Häuſern Durch- ſuchungen vorzunehmen. Es handelt ſich um Entwendungen von Glaͤſern und ſonſtigen Eiſen⸗ bahngütern im Bahnhof in Mannheim. Zwei Männer wurden verhaftet, während der Dritte, der in Mannheim im Dienſt war, hier verhaftet wurde. le Verhaftungen machen großes Auf⸗ ſehen, umſomehr als man glaubt, daß noch mehrere nachfolgen. Bensheim, 3. April. In dem Arreſtlokal zu Zwingenberg erhängte ſich geſtern Morgen kurz nach ſeiner Einlieferung, der Schuhmacher⸗ meiſter Philipp Hahn von hier. Derſelbe wurde verhaftet wegen wiederholten Vergehens gegen § 178 des Reichs⸗Strafgeſetzes. Groß⸗Umſtadt, 3. April. In der Nacht von Freitag auf Samſtag wurde ein jüngerer Arbeiter von zwei Collegen überfallen und durch einen Stich ins Herz getödtet. Einer der Thäter, der entflohen iſt, hat von Hainſtadt i. O. ſeiner hier wohnenden Geliebten einen Brief geſchrieben, daß er freiwilligen Tod durch Ertränken ſuche; der Mitthäter ſitzt im Haftlokal. Wiesbaden, 2. April. Einer vor der Reiſeprüfung ſtehender Gymnaſiaſt von hier ent⸗ ſchloß ſich, den Aufſtändiſchen auf Kreta zu Hülfe zu eilen. Nachdem er den Schmuck und andere Werthgegenſtände ſeiner Eltern verſilbert hatte, trat er die Reiſe an. In Trieſt wollte er eben das nach Griechenland fahrende Schiff beſteigen, als ſein Vater plötzlich auf der Bildfläche er⸗ ſchien und den thatenfrohen Jüngling wieder der Heimathsſtadt zuführte. Von dieſer Seite ſteht den bedrängten Aufſtändiſchen keine Rettung mehr in Ausſicht.— Ein zweiter Gymnaſiaſt, der in der Prüfung durchſiel, hat ebenfalls das elterliche Haus verlaſſen. Ob der junge Mann ſich ein Leid angethan oder nur eine Wander⸗ ſchaft angetreten hat, iſt den betrübten Eltern unbekannt. Gelſenkichen, 3. April. Bei den Kokes⸗ öfen der Zeche„Alma“ ſtürzte am Vormittag das Schutzdach ein. 37 Arbeiter wurden lt.„Ff. Z.“ unter den Trümmern begraben. Ein Aufſeher wurde getödtet, 7 Arbeiter ſind ſchwer und viele leicht verletzt. Berlin.(Humoriſtiſche Nachklän ge zur Centenarfeier.) In der Viktoria Straße von Potsdam war bei der Illumination zu leſen: „Hoch edler Kaiſer, Wilhelm heißt er, Den Frieden preißt er, Die Feinde ſchmeißt er, Wilhelm Kurzan, Seilermeiſter.“ Und ein anderer Patriot Namens Hugo Oppen⸗ heimer in Chemnitz zeigt unterm 23. d. M. mit ſeiner Frau im Annoncentheile der„Köln. Ztg.“ „die geſtern erfolgte glückliche Geburt elnes Ju ⸗ biläumsknaben an.“ Flensburg, 2. April. Der frühere See— mann Peter Ludwigſen aus Adelby bei Flensburg wurde geſtern wegen Ermordung der Ehefrau Karlſen in Hockerup, ſowie wegen verſchiedener Sittlichkeitsverbrechen und Einbruchsdiebſtähle zum Tode verurtheilt. Kattowitz, 3. April. Die hieſigen Blätter melden: Vorgeſtern Nachmittag fuhren die Beſitzer der Borſigwerke, Alfred von Borſig, der Chef⸗ chemiker ſowie vier weitere Mann in die Hedwigs Wunſchgrube ein um die brandigen Wetter zu unterſuchen. Sämmtliche Perſonen fanden ihren Tod, wahrſcheinlich infolge einer plötzlichen Explo⸗ ſion der Wetter. „Ich werde mich ſogleich bereit machen, Ihren Befehl auszuführen, Herr Graf. Aber auf welche Weiſe werden wir die junge Dame in unſere Hände bekommen? Wir können ſie doch nicht mit Gewalt entführen!“ „Nein! Bber ich denke mir, Fräulein Alvarez wird ihr Logis am Tage nicht zu verlaſſen ge⸗ wagt haben und ſich danach ſehnen, ſobald di⸗ Dunkelheit hereinbricht, friſche Luft ſchöpfen zu wollen. Wir werden deshalb in der Nähe auf ſie warten.“ Dieſe Entſcheidung war kaum getroffen, als ſie auch ungeſäumt in's Werk geſetzt wurde. Pferde und Wagen wurden herbeigeſchafft und Herr und Diener fuhren davon. Eine Viertelſtunde ſpäter lagen Graf Eugen und Bertram in der Nähe von Giralda's neuem Asyl in einem Thorwege auf der Lauer; die Pferde hielten mit dem Wagen an der näch⸗ ſten Ecke. Eine Stunde verging, ohne daß ſich irgend Etwas ereignet hatte, was zu Gunſten der Warten⸗ den ausgefallen wäre. „Sie kommt nicht!“ flüſterte der Graf mißge⸗ ſtimmt. „Still!“ flüſterte Bertram, ſeine Hand auf des Grafen Arm legend. Die Hausthür wurde geöffnet und ein heller Lichtſtrahl fiel auf die Straße. Die beiden Schurken machten ſich zum Sprunge bereit, wie auf Beute lauernde Tiger. „Ich bin durchaus nicht ängſtlich, Madame Goutier,“ hörten ſie eine Stimme, welche ſie ſofort als die Giraldas erkannten, ſagen.„Ich muß zu Doktor Boncourt. Ich habe Cecile Roſſeau eine Botſchaft zu ſenden und bis zur Wohnung des Arztes iſt ja nicht weit!“ „Dennoch, Fräulein,“ antwortete Frau Goutier unruhig, ihre Lampe hochhebend, ſo daß die Straße vor dem Hauſe hell erleuchtet war. Ich wollte, ich hätte Jemanden zu ihrer Begleitung. Das Beſte wird ſein, ich gehe ſelbſt mit Ihnen; ich kann das Haus ſchon ſo lange verlaſſen.“ ſtehen.— Wien, 3. April. heute Vormittag geſtorben. Newyork, 3. April. Durch das Hochwaſſer des Miſſiſſippi ſind zwiſchen Minneapolis und St. Paul etwa 3000 Familien obdachlos gewor⸗ den. In den Niederungen von St. Paul ſtehen 200 Häuſer unter Waſſer. Ständig werden weitere von den Fluthen erreicht. Das Niederland um St. Paul iſt ganz und gar überſchwemmt, doch wird das Hochwaſſer erſt in 6 Tagen ſeinen hoͤchſten Stand erreicht haben. Bis jetzt iſt der Miſſiſſippi um 29 Fuß geſtiegen. Das Rettungs⸗ werk iſt überall lebhaft im Gange. — Die Unternehmungen des Kö⸗ nigs Leopold. Aus Brüſſel wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet: Es iſt bereits vor einiger Zeit berichtet worden, daß König Leopold ſeine herr⸗ liche Domäne in den Ardennen ſammt Schloß und Park an ein Konſortium engliſcher Kapita⸗ liſten vermiethet hat. Dieſes Konſortium hat die Domäne zu einem Sommeraufenthalt für ſehr reiche Leute, die dort allen„noblen Paſſio⸗ nen“ huldigen können, umgeſtaltet. Der König hat ſich kontraktlich verpflichtet, nahe bei dem königlichen Schloſſe ein zweites Schloß zu er⸗ bauen und beide 50 Meter lange Glasgallerie zu verbinden. Das alte Schloß enthält nur Speiſeſäle, Spielſäle, Verſammlungsſäle, Feſt⸗ ſäle u. ſ. w., in denen auch natürlich ein Spiel⸗ chen gemacht werden kann. Das zweite, neuer⸗ baute Schloß, das im Juli d. J. eröffnet wer. den ſoll, enthält über 100 Zimmer mit Ankleide. zimmern und allem Zubehör. Der König macht bei dieſem Unternehmen, wofür er ſich außer der hohen Pacht einen Gewinnantheil geſichert hat, ein ganz vortreffliches Geſchäft. Daß aber derartige Unternehmungen nicht das Anſehen der Dynaſtie heben, ſteht außer allem Zweifel. —(MNir puſten ins Loch und wie⸗ gen uns umſonſt“.)„Mir Sachſen ſein ſchlau“ rezitirte neulich ein Berliner Herr in Dresden, als er zwei Knaben bei einem Wiege⸗ Automaten in ſeltſamer Beſchäftigung fand. „Was macht Ihr denn da?“ fragte er die Jun⸗ gen.„Mir puſten ins Loch und wiegen uns umſonſt,“ lautete die Antwort. Und in der That; der zweite Junge ſprang auf das Brett, puſtete in das dem Nickel geweihte Loch, und der Zeiger ſetzte ſich in Bewegung. Lachend verſuchte nun der Herr dieſelbe Prodezur und wirklich— der Zeiger folgte dem Luftdruck der Puſte und konſtatirte richtig 76 Kgr. Wir ver⸗ rathen den Automatenbeſitzern dieſen ſächſiſchen Kniff; mögen ſie nun Vorſorge treffen. — Gefährliche Liebeserklärungen. Die verliebten jungen Herren hatten es nicht immer ſo bequem wie heutzutage. In einer kürzlich erſchienenen Schrift eines Orientaliſten wird die Liebeserklärung bei den alten Baby⸗ loniern geſchildert. Bekanntlich bedienten ſich die Babylonier für ihre Schriftwerke vorwiegend des Ziegelſteines. So wurden auch die Liebes⸗ briefe auf Ziegelſtein geſchrieben. Wenn nun Johannes Brahms iſt „Nein, nein, Madame Goutier,“ unterbrach Giralda ſie lebhaft.„Geben Sie mir nur die Gelees und die friſchen Blumen für den Kranken und laſſen Sie mich gehen. Es wird mir Niemand ein Leid zufügen. Bald bin ich wieder hier!“ Die alte Frau reichte ihr ein Glas mit Frucht⸗ ſaft, einige Bisquits und ein Bouquet Blumen; darauf ſchloß Frau Goutier die Thür und Giralda ſchritt in Begleitung Alfreds die Straße entlang, der Wohnung des Arztes zu. In kurzer Entfernung ſchlichen dem nichts ahnenden, jungen Mädchen und ihrem kleinen Ve⸗ gleiter zwei Männer nach: es waren der ſchurkiſche Graf Eugen von Lamartin und ſein ebenſo ſchuf⸗ tiger Diener Bertram. 48. Kapitel. Giralda und ihr Bruder Alfred eilten durch die einſamen Straßen, um das Haus des Arztes möglichſt ſchnell zu erreichen. Sie unterhielten ſich während des Gehens über den Kranken, welchem ſie eine Erleichterung verſchaffen wollten, doch ge⸗ ſchah ihre Unterhaltung in halblautem Tone, ſo daß ihre Verfolger Nichts verſtehen konnten. Als ſie die nächſte Straßenecke erreichten, die⸗ jenige, wo das vom Grafen Eugen gemiethete Ge⸗ ſpann hielt, erfaßte ein Windſtoß Giraldas Schirm und verhinderte ſie am Weiterſchreiten. „Warte einen Augenblick,“ ſprach das junge Mädchen und bemühte ſich, ihren Mantel feſter an „Das Wetter iſt heute Abend ſchlimmer als ich dachte. Ich kann Dich nicht dem ſich zu ziehen. Regen und dem Winde ausſetzen. Wir wollen um⸗ kehren, Alfred.“ „Ach nein,“ bat Alfred flehentlich,„Du ver⸗ langſt danach, zu wiſſen, wie es dem Kranken geht und der Doktor war heute bei ihm. Laß uns weiter gehen. Giralda ließ ſich überreden, um ſo mehr als auch ihre Angſt ſie antrieb, nicht länger ſtill zu Der widerſpenſtige Schirm war wieder in Ordnung gebracht und das junge Paar war gerade im Begriff ihren Weg ſortzuſetzen, als Graf Eugen ſeinem Helfershelfer ein Zeichen gab, worauf beide Männer ſich auf die überraſchten, beiden jungen Weſen ſtürzten. Man hörte den Schrei einer weiblichen Stim⸗ me und das Stöhnen eines Kindes. Gleich darauf befanden ſich beide Geſchwiſter in den Händen ihrer Feinde. „Nicht ein Wort! Nicht geſchrieen, Giralda!“ raunte Graf Eugen ihr befehlend ins Ohr.„Sie kennen mich. Bei dem erſten Schrei, den ihr Bruder ausſtoßen würde, um Beiſtand herbeizu⸗ rufen, würde ich ihn ſo erbarmungslos erdroſſeln, wie ich einen Wurm zertrete!“ (Jortſetzung folgt.) Laß das Zagen! Laß das Zagen! Trage mutig Deine Sorgen, deine Qual„ Sei die Wunde noch ſo blutig, Heilen wird ſie doch einmal. Unter tiefer Eiſesdecke Träumt die junge Knospe ſchon, Daß der Frühling ſie erwecke Mit der Lieder holdem Ton. Nur empor den Blick gewendet, Und durch düſtres Wolkengrau Blickt zuletzt, daß es Dich blendet, Glorreich noch des Himmels Blau. Etwas ſollen wir unſern ſogenannten guten Freunden immer abzulernen ſuchen— ihre Scharf⸗ ſichtigkeit für unſere Fehler. W e an S0 pl, u hu fur daſta⸗ ung i dem u er. alerie t gur de. Spl: neuer. Ver, luibe. macht lußer ſchert ber n ber vit, fein t in Behe⸗ fund. Jun. Uns det brett Und chend und ber ber; ſchen gen. licht net liten lubh⸗ ſih gend bel nun t in rade igen helbe agen tim rauf Iden fen i ein liebeglühender Jüngling ſeiner Angebeteten einen ſolchen ſteinernen Herzenserguß geſandt hatte, hielt er ſich einige Tage in angemeſſener Entfernung von dem Gegenſtand ſeiner Gefühle, aus Furcht, daß ihm im Falle einer ungnädigen Aufnahme der von ihm abgeſandte Stein als unzweideutige Antwort an den Kopf geworfen werden könnte. — Amerikaniſch. Ein Mann aus Whi⸗ teſids, Ill.(Ver. Staaten von Nordamertka) wurde zu achtjqähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt, weil er fortgeſetzt Hühner von einer Farm ge⸗ ſtohlen hatte. Hierzu bemerken amerikaniſche Blätter: So ein einfältiger Tropf! Hätte er die ganze Farm mitgeſtohlen, ſo wäre er mit höchſtens acht Monaten davongekommen, und hätte das ganze Neſt Whiteſide„annektirt“, ſo könnte er ohne Frage Bürgermeiſter, und wenn er es wollte, auch noch Legislaturmitglied oder ſonſt irgend etwas Großartiges und Profitables werden. — Mahlzeit! In Dr. Sigl's„Bayeriſchem Vaterland“ ſtand kürzlich folgendes Artikelchen zu leſen:„Es iſt um das Grüßen eine ſchöne Sache. „Guten Morgen“ liebe Mutter,„Guten Abend“ lieber Vater,„Guten Tag“ ſelbſt dir o Fremdling,„Adieu“ lieber Freund,„Behüt! dich Gott“ treue Schwabenſeele,„Helf' Gott“ dir Arbeitsmann,„Gute Nacht“ du mein her⸗ ziges Kind, wie lieblich und verſöhnend klingt das doch in die große Familie der Menſchen hinein! Um ſo mehr iſt es zu beklagen, daß in neuerer Zeit ein Gruß überhand genommen hat, der ebenſo nichtsſagend und geiſtlos, als trivial iſt. Dieſer neue Gruß ſtammt wie natürlich aus dem Norden, iſt äußerſt„ſchneidig“ und will alle anderen Grüße verdrängen.„Guten Morgen, guten Abend, gute Nacht!“— wie philiſterhaft lang⸗ weilig ſich das ſpricht! Der fortgeſchrittene Student, der intelligente Kommis, der gebildete Skatbruder— Jeder, der etwas auf Anſtand und neueſten Kurs hält, hat das überflüſſige und bi⸗ gottiſche„Adieu“,„Grüß Gott“ in die Rumpel⸗ kammer geworfen und dafür das pyramidal in⸗ haltreiche„Mahlzeit“ gewählt. Beim Kommen und Gehen, beim Scheiden und Wiederkehren, am Morgen und am Abend die„jottvolle“ Erfindung: „Mahlzeit“.„Was der Menſch ißt, das iſt er!“ Soll man denn ſtets an das Eſſen und Trinken erinnern und erinnert werden?! Hat man ſonſt nichts Schöneres und Beſſeres zu wünſchen? Warum die durch Jahrtauſende geheiligte, von unſeren Eltern und Ureltern gebrauchte, ſo herr— liche, theilweiſe ſogar ideale Form der früheren Grüße durch einen faſt gierigen Neuling verdrängen laſſen?!„Wenn eine Kuh im Stall ihre„Kol⸗ legin“ begrüßen könnte, ſo würde ſie es zweifel⸗ los mit dem Gruße„Mahlzeit“ thun. Wenn das zuſagt, nun dann, Mahlzeit!“ Humoriſtiſches. — Unangenehm. Gerichtsvollzieher: Don⸗ nerwetter, jetzt ſoll ich beim Schuſter Hammel wegen 40 Mk. pfänden und bin ihm ſelber ſeit vorigem Jahr 50 Mk. ſchuldig! — Sächſiſche Gemüthlichkeit. Wirth! (zum letzten Gaſt):„Mei kuteſtes Herrchen, wollen Sie ſich gefälligſt Ihren Baletot anziehen Strolch:„Ja, Herr Richter, das wird ſo um Michaeli 20 Jahre werden!“ ö— Beſcheiden. Arzt:„Ich habe Ihnen ſchon geſagt, Sie dürfen bei Ihrem Fußleiden keine bunten Strümpfe tragen.“— Patient: „Ich hab aber nur bunte Strümpfe, Herr Dok— tor!“— Arzt:„So? Wie viel Paar haben [Sie denn?“— Patient:„Ein Paar, Herr Doktor.“ r Aus ſtattung einer Braut. Früher. 1. Ein alter, harter Kaſten mit ſelbſtge⸗ ſponnener Leinwand, Tiſch⸗ und Bettwäſche voll⸗ gepfropft. 2. Ein Aufſatzkaſten mit Silberzeug, Firm⸗ thaler und Patengeſchenke. und ein Kochbuch. 4. Vier Dutzend ſelbſtgefertigte Hemden und 24 ſelbſtgeſtrickte Strümpfe. 5. Zwei Dutzend ſilberne Beſtecke, Tafelzinn, Kupfergeſchirr, ein großer Schmalztopf und eine Bütte mit Kraut. 6. Ein Betſchemel. 7. Eine goldene Halskette mit echten Perlen, ein goldenes Kreuz und goldene Ringe. 8. Zwei einfach eingerichtete Zimmer, mit Roßhaar gepolſterte Seſſel u. ſ. w. 9. Nach dem Abendeſſen ein Stündchen im trauten Geſpräch und„Gute Nacht“ zum Schla— fengehen. 10. Wöchentlich zwei Koſttage für arme Studenten. 11. Die ſilberne Hochzeit naht; ſie wird im Kreiſe fröhlicher Kinder gefeiert. Jetzt. 1. Ein polierter Kommodekaſten mit Atlas-, Tüll und Seidenkleidern gefüllt. 2. Große Schachteln mit Bänderr, Federn und Blumen. 3. Ein Photographie Album und Tanz- karten. 4. Sechs neue baumwollene Hemden, fünf Paar Strümpfe von einem Ausverkauf. 5. Sechs neuſilberne Beſtecke, Geſchirre von Blech, kupferartig angeſtrichen, einen Topf mit Thee. 6. Ein Toilette⸗ und ein Ankleideſpiegel vom Möbelverleiher. 7. Ein goldenes Kollier, Bracelet vom 50. Pfg. ⸗ Bazar. 8. Wohnung mit 6 Zimmern; Draperien an den Fenſtern, Möbel und Pianino auf Ab⸗ ſchlagszahlung, reſpektive Eigentum des Tape⸗ zierers. 9. Die gnädige Frau lieſt leichtſinnige Ro⸗ mane, der Herr Gemahl ſchläft ſeinen Wein⸗ rauſch aus. 10. Die Frau beſucht Bälle und Geſellſchaften, ſo viel ſie nur immer kann. 11. Nach ſechs Wochen leben Frau und Mann getrennt. Unſere Zeit. O Zeit, wie biſt du thatenarm! ich will Se nämlich nu'nausſchmeißen.“ — Gemüthlich Richter:„Alſo Ange⸗ klagter, wie lange ſind Sie ohne Beſchäftigung?“ Vorzügliche Eß- und Steck⸗ Kartoffeln Chriſtian Adler, Schreinermeiſter. Ein ſchön möblirtes Zimmer iſt per ſofort zu vermiethen. aus feſtem und mit Me Von wem, zu erfragen in der Ex⸗]billigſt die Buchdruckerei von 379 W. pedition d. Blattes. Rahmenſchenkel hat abzugeben 371 Jhat zu verkaufen. 380 Veter Weidner 2. Holz⸗ und Kohlenhandlung. Auhünge⸗Etiquetts Im Süden wie im Norden, Da iſt der ſchwachen Träumer Schwarm 3. Ein mit Silber beſchlagenes Gebetbuch —— 1 So groß, ſo groß geworden! f——U— 5 FCC... Eine große Partie mit Tabaks⸗ Glücks-Loos a nägel beſchlagene Loose Bier-Pressionen Mannheimer Mai⸗Looſe Ziehung am 5. Mai. Weimarer Zieh. 8. Mai u. Dezbr. Darmſtädt. Pferdegieh. 12. Mai. Jedes Loos M. 1. Porto 10 Pf. verſendet A. Dinkelmann, Worms N Lotterie-Haupt-Agentur. 27 Sie ſinnen hin, ſie ſinnen her, Und hoffen ſchmerzzeriſſen, Doch iſt kein Sporn die Hoffnung mehr, Sie iſt ein Ruhekiſſen! Zu Männerthaten fehlt der Sporn, Wo iſt die Kraft geblieben? Sie haben nicht die Kraft zum Zorn Und nicht die Kraft zum Lieben. Sie haben nicht mehr„Ja“ und„Nein“, Nur feiges Achſelzucken, Und wiſſen Eines nur allein: Sie wiſſen ſich zu ducken! O Zeit, ſo matt, der Kraft ſo bar, Es muß mein Lied dich ſchelten. Wie iſt ſo groß der Träumer Schaar, Doch wie ſind Männer ſelten! 7 Mtr. Sommerstoff für M. 1.95 Pfg.— 6 Meter Loden zum ganzen Kleid für M. 3.90 eg. 8 Alpaka„ 5 5„ sowle allerneueste Vigoureux, Lenons, Serpentine, Mohair, Etamine, Beige, schwarze und weisse Gesellschafts- und Wasch- stoffe eto. ete in grösster Auswahl und zu den billigsten Preisen versenden in einzelelnen Metern franko in's Haus. Muster auf Verlangen franko. Modebilder gratis. fersmdbas! Oettinger& Co., fan a Separat-Abtheilung für Herrenstoffe: 5 Buxkin von M. 1.35 Pfg., Cheviot von M. 1.95 Pfg. an per Mtr. Thurmelin, dieſes berühmte Ungeziefermittel, ſollte in keiner Haushaltung fehlen, theils zur Vertilgung, theils zur Fernhaltung läſtiger Inſekten. Thurmelin iſt auch der beſte Mottenſchutz. Literarischer Verein„Minerva“. Satzungen: Zweck 1 Der unter dem Protektorate hoher —— Persönlichkeiten im vierten Jahre bestehende literarische Verein„Minerva“ be- zaweckt— im Kampf gegen den zersetzenden Einfluss der Hintertreppenliteratur— das Ver- ständnis für die unsterblichen Schöpfungen der Lieblingsdichter aller Nationen durch würdig illustrierte u. sachlich erläuterte Ausgaben zu fördern, und somit die Anschaffung einer besonders wohlfeilen Hausbibliothek Jedermann zu ermöglichen. Mitglied kann jedermann werden. Beitritt: Bas Eintritt kann jederzeit er- folgen. Jedes Mitglied ist berechtigt, obiges Vereinszeichen mit der Umschrift„Mitglied des literariscſiem Vereins Minervat zu führen. Veröffentlichungen: zur ausgabe gelangen 14 tägige Hefte(Je 32 Seiten, reich illustriert), die jährlich je nach Umfang eine Anzahl vollständiger, in sich abgeschlossener„Klas- sischer Meisterwerke“ bilden.— Mit den zesten HArocheiuungem der neueren umd neu- esten Citeralun erden die Milglieder gleich- Jalls durch das Iꝗ tigige Vereinsorgan„ Inter- nationale Literaturberichiles begtauut gemaclit. f Die Mitgliedschaft wird durch Beitrag: einen vierteljährlichen Beitrag von Mk. 2,50— unter Ausschluss jeder weiteren Verbindlichkeit— erworben und gewährt das Recht auf kostenlosen Bezug aller im Vereinsjahr erscheinenden Publika- tionen, einschliesslich des Vereinsorgans. Druck- und Illustrationsproben der Vereins- Publikationen kostenlos durch die Geschäftsstelle des„L.-V.-M.““, Leipzig, Grenzstr. 27. Beitritts-Anmeldung ebendahin. Büffets- Eisſchrän ke Kohlenſäure 159 Zo dawaſſer- Apparate. Bernh. Helbing, Mannheim N. 7, 2. Celluloſe⸗Karton tallöfſe verſehen liefert Bingener, Viernheim. Lo hnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu aben in der Expd. ds. Bl. Portemonaies, Brieftaſchen, Taſchenmeſſer annb eim Schreibwaaren⸗ Holenträger, Papierſtoffwäſche, Maaßfſtäbe, 0 E W 1 5 Handlung. Steinhauer- und Zimmermannsſtifte empfiehlt 7„, 8 Zu Communion⸗Geſchenken empfehle ich dieſes Jahr ganz beſonders mein bedeutend vergrössertes, reichhaltiges Lager jeder Art in Juwelen, Gold- und Silberwaaren, gold. Herren⸗ und Damenuhren, anerkannt ſtets reelle Fabrikate zu ſehr billigen Preiſen. F. Göhring, Mannheim, Paradeplatz D 1, 4, neben Pfälzer Hof. Reparaturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt. 167 e „ 9 1 5. 1 I I 8 5 75 ö* 1 1 0 ö 1 1 8 Bekanntmachung. Nachſtehende Polizeiverordnung bringen wir hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten mit dem Anfügen, daß in nächſter Zeit eine erneute dies— bezügliche Reviſion ſtattfindet und alle Anſtände zur Anzeige gebracht werden. Viernheim, den 1. April 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 374 Pfützer. Vorſchriften, den Gebrauch von Bierdruckvorrichtungen(Bierpreſſionen Bierpumpen) betr. Auf Grund des Art. 78 des Geſetzes betreffend die innere Verwal— tung und die Vertretung der Kreiſe und der Provinzen vom 12. Juni 1874, werden unter Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums und der Juſtiz vom 13. Mai l. J., Zu N. M. J. 9910, über die Errichtung und die Reinhaltung der Bierdruck⸗ apparate(Bierpreſſionen, Bierpumpen) für den Kreis Heppenheim die nach—⸗ ſtehenden Vorſchriften erlaſſen. 1. Errichtung der Bierdruckvorrichtungen,(Bierpreſſionen, Bierpumpen). Bei dem gewerbsmäßigen Ausſchank von Bier, dürfen Druckvorrich— tungen nur dann verwendet werden, wenn ihre Einrichtung folgenden Vor⸗ ausſetzungen entſpricht: 1. Die Leitungsröhren für Bier muͤſſen aus reinem oder in 100 Gewichtstheilen nicht mehr als 1 Thl.— Blei enthaltenden Zinn oder aus Glas hergeſtellt ſein und einen Durchmeſſer von nicht weniger als 1 em haben. Das in das Faß einzuſteckende Steigrohr des ſg. Stechhahns muß aus beiderſeits gutverzinntem Meſſing beſtehen, und der Kopf des Stechhahns muß auf der Innenfläche gut verzinnt ſein. 2. Beſteht die Rohrleitung aus Zinn, ſo iſt zur Beurtheilung der Reinheit an geeigneter Stelle ein Glasrohr von gleicher Weite und nicht weniger als 0,5 m Länge oder ein von Polizeibe⸗ horde bezüglich ſeine Einrichtung zu genehmigender polizeilich plombirter ſg. Controlhahn einzuſchalten. Das Glasrohr muß an beiden Enden in eine zweimal recht— winklich nach oben bezw. nach unten gebogene, auf der Innen⸗ ſeite gut verzinnte Meſſinghülſe befeſtigt und durch Gewindver⸗ ſchluß mit dem Leitungs rohr verbunden ſein. 3. Als Druckmittel darf nur reine athmosphäriſche Luft, oder reine gasförmige oder flüſſige Kohlenſäure verwendet werden. 4. Bei Verwendung von Luft muß dieſe aus dem Freien und zwar von einem Ort zugeführt werden, welcher mindeſtens 5 m über dem Erdboden und ebenſoweit von Aborten, Dungſtätten, Pfuhlgruben u. drgl. entfernt iſt, ſo daß eine Verunreinigung der Luft durch geſundheitsſchädliche Gaſe nicht zu befürchten iſt. Die zur Zuführung der Luft dienenden Röhren können aus Metall oder, ſofern ſie unter Dach verlaufen, aus ſchwarzem Kautſchuck beſtehen. Das Luftende dieſer Rohrleitung muß nach unten umgebogen und in dasſelbe ein am weiten Ende mit einer Siebplatte verſehener Trichter befeſtigt ſein. Der Trichter iſt Or zum Zwecke der Luftfiltration mit ſg. Salicylſäurewatte locker auszufüllen. 6. Zur Verhinderung der Einführung von Schmieröl in den Windkeſſel iſt zwiſchen dieſem und der Luftpumpe ein Oelfänger anzubringen. Der Oelfänger ſowie der Windkeſſel müſſen mit einer Vorrichtung verſehen ſein, durch welche ſie leicht ge- reinigt werden können. 7. Im Spundaufſatz des Stechhahns oder in dem an dieſen an⸗ grenzenden Theil des Luftleitungsrohres iſt zur Verhinderung des Uebertretens von Bier oder Bierſchleim in den Windkeſſel ein ſg. Rückſchlagventil einzulegen. 8. Bei Verwendung von gasförmiger oder flüſſiger Kohlenſäure iſt mit Rückſicht auf die Verſchiedenheit derartiger Vorrichtungen bezüglich der Einrichtung und der Reinigung des Gaſes in jedem einzelnen Falle auf Grund eines ſachverſtändigen Gut⸗ achtens polizeiliche Genehmigung zu erwirken. 9. Zum Zwecke der Druckregulierung iſt in der Nähe der Aus⸗ ſchankſtelle ein Druckmeſſer Manometer, Indicator) anzubringen. Der Druck in der Bierdruckvorrichtung darf 1½ Athmosphaͤren Ueberdruck nicht überſchreiten. 2. Reinhaltung der Bierdruckvorrichtung. 1. Alle Theile der Bierdruckvorrichtung ſind ſtets ſorgfältig rein⸗ zuhalten. 2. Die Begleitungsröhren müſſen in der Regel allwöchentlich mit einer, in 100 Gewichtstheilen Waſſer ½¼—1 Gewth. Aetznatron (50 bezw. 100 Aetznatron in 10 Lt. Waſſer) geloͤſt ent⸗ haltenden Lauge gereinigt werden. Die Reinigung wird am beſten in der Weiſe ausgeführt, daß die Aetznatronlauge in ein im Innern nicht verpichtes Faß gefüllt und nach dem Aufſetzen des Stechhahns mittelſt der Druckpumpe in die Rohrleitung eingepreßt wird. Nachdem die Lauge einige Minuten in der Rohrleitung geſtanden hat, wird die übrige Lauge ſo lange nachgepreßt, bis ſie am Zapf⸗ hahn klar abläuft. Zum Auffangen der Lauge werden am beſten hölzerne oder eiſerne, jedenfalls nicht lakirte oder emaillirte Gefäße verwendet. Unmittelbar nach dem Durchpreſſen der Natronlauge iſt die Rohrleitung mit reinem Waſſer ebenfalls mit der Druckpumpe ſo lange nachzuſpülen, bis dieſes ganz klar ausfließt und rothes Lackmuspapier nicht mehr blau farbt. 0 einer durchgreifenden Reinigung zu unterziehen. Iſt an dem Windkeſſel eine Vorrichtung angebracht, durch welche in dem ſelben übergeriſſenes Schmieröl oder Bier abgelaſſen und die Beſchaffenheit der aus dem Windkeſſel ausſtroͤmenden Luft be⸗ urtheilt werden kann(etwa ein dicht über dem Boden des des Windkeſſels alle drei Monate vorzunehmen. Bei Anwendung von athmosphäriſcher Luft als Druckmittel iſt der Oelfaͤnger und Windkeſſel mindeſtens einmal im Monat 4. Vorſchriften über die Reinhaltung der Bierdruckvorrichtungen bei Verwendung von gasförmiger oder fluſſiger Kohlenſäure als Druckmittel werden je nach der Einrichtung bei der unter 1. Ziffer 8 zu erwirkenden Genehmigung von der Polizeibe⸗ hörde ertheilt. 5. Ueber die Reinhaltung der Bierdruckvorrichtung hat deren Be— ſitzer ein Controlbuch zu führen, über deſſen Einrichtung das zuſtändige Kreisamt zu beſtimmen hat. 6. Die Reinigung der Bierdruckvorrichtung iſt dem Wirth zwar ſelbſt überlaſſen, indeſſen iſt die Polizeibehörde befugt, die Be⸗ ſchaffenheit der Bierdruckvorrichtung einer fachmänniſchen Controle jederzeit zu unterwerfen. Wird hierbei die Bierdruckvorrichtung in ordnungswidrigem Zuſtand befunden, ſo kann die Polizeibe⸗ horde die ordnungsmäßige Herrichtung auf Koſten des Be⸗ ſitzers anordnen. 3. Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Vorſchriften werden, ſoweit ſie nicht unter die Reichsgeſetze vom 25. Juni 1887 den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden betreffend oder vom 14. Mai 1879, den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc. betreffend, fallen, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. beſtraft. Bei wiederholten Zuwiderhandlungen kann dem Wirth die weitere Benutzung der Bierdruckvorrichtung unterſagt werden. 4. Schlußbeſtimmungen. Die vorſtehenden Vorſchriften treten Z Monate nach dem Tage der Bekanntmachung im Kreisblatt in Kraft. Beſtehende Bierdruckvorrichtungen, welche in der einen oder anderen Beziehung den vorſtehenden Vorſchriften nicht entſprechen, müſſen bis dahin außer Gebrauch geſetzt oder vorſchriftsmäßig abgeändert ſein. Das Reglement, den Gebrauch von Bierdruckapparaten betreffend, vom 2. Oktober 1882 tritt mit dem Inkrafttreten dieſer Vorſchriften außer Kraft. Heppenheim, den 17. Juli 1889. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. Gräff. Bekanntmachung. Nächſten Mittwoch, den 7. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier: 1. Das Anfahren, Spalten und Aufſetzen des für das Rathhaus und Schulhaus beſtimmten Holzes pro 1897/98; 2. Das Anfahren von 10 Rmtr. Kiefern Stöck in den gemeinheit⸗ lichen Faſſelſtall; 3. Die Anfuhr von Straßenabzug auf die Gewannwege; 4 Das Reinigen des Beigrabens in den Bruͤckenwieſen von Hecken und Dornen an die Wenigſtnehmenden; 5. Die kleine Allmend des Ad. Dewald 1. in Pacht und 6. 8 Stück Fichtenbäume an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 5. April 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Receßholz⸗Abgabe. Samſtag, den 3. April d. J., Morgens ½ 8 Uhr be— ginnend, wird an Receßholz weiter abgegeben: Kleines Loosholz und zwar: Scheitholz von Philipp Lang 2. bis zu Georg Baier 1., dann vom älteſten Bürger bis zu Friedrich Pfenning 1. Wwe. Knüppelholz von Jakob Buſalt 2. bis zu Michael Mandel 5. Ergänzungsholz von Jakob Buſalt 1. bis zu Kaſpar Martin 1. Kiefern⸗Stöcke von Mich. Pfenning 2. Wwe. bis zu Wilh. Hofmann 1. Kiefern⸗Wellen von Jakob Wieland 1. bis zu Peter Roſchauer 2. Kiefern⸗Ausaſtwellen von Jakob Englert 2. Wwe. bis zu Johannes Ehrhardt 3. Wwe. Die Ausaſtwellen, welche binnen 8 Tagen nicht eingelöſt werden, ſollen nach Ablauf dieſer Friſt außer dem Range zur Abgabe kommen. Viernheim, den 1. April 1897. Ehrhardt, Rentmeiſter. 367 378 unſere anerkannt reinen Weine. Beſtellungen beſorgt Herr Gemeinderath Andreas Bläß. Bensheim, den 20. März 1897. 344 Franz Jeigel. Alle Sorten Uhren u. Goldwaaren von den billigſten bis feinſten in nur ſoliden Qualitäten empfiehlt K. Schroff, Uhrmacher Mannheim, Breiteſtraße U 1, 9 neben Herrn Dreesbach. 188 Flüs- Stanſet⸗ Kitt Hoffärd. Milde u. faſt nikotin⸗ das Beſte zum Kitten zerbrochener Tabak. frei! Ein 10 Pfd. Windkeſſels eingelaſſener Hahn), ſo genügt es, die Reinigung Gegenſtände, à 30 u. 50 Pfg. em- Beutel ſco. 8 Mk. B. Becker in pfiehlt: Heinrich Merz, Buchh. Seeſen a. H. 2 EFF m