g. ehm 1 1 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Zuelusſchreibungen wirkſam u. billig und koſtet monatlich nur 30 Pf. Anteischlatt ven iernheim, Meinheim, Acferthal und Mmgebung. In n 10* 7 1 ſpaltige frei in's Haus gebracht. V armondzeile. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 — Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Ar. 46. Nenslag, den J. Na 1807. — Feulſchland. Darmſtadt, 3. Mai. Dem Vernehmen nach werden Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin mit der Prinzeſſin Eliſa⸗ beth im Monat Juni ſich nach England begeben, um dem 60 jährigen Regierungsjubiläum J. Maj. der Königin Viktoria beizuwohnen. Aus Oberheſſen. Der Katholikentag findet am 9. Mai, Nachmittags 3 Uhr im Saalbau zu Friedberg ſtatt. Tüchtige und beliebte Red ner, darunter ein Landtagsabgeordneter ſind ge wonnen worden. den vorausſichtlich wie 2 Die wackeren Oberheſſen wer⸗ in früheren Jahren in großer Zahl dazu beitragen, daß dieſer Tag ein Ehrentag für ſie werde. Möge keiner fehlen, deſſen Verhältniſſe es irgend erlauben, an dieſem Tage nach Friedberg zu reiſen. Diaſpora muß wieder Zeugniß abgelegt werden Wahrheit, Freiheit und Recht! Auch in der U daß wir allezeit treu zur Fahne ſchwören für Es ſei uns geſtattet, aus der Zuſchrift eines anderen Herrn noch die Namen der Redner, welche auf dem oberheſſiſchen Katholikentag ſprechen werden, hier mitzutheilen, es ſind: Herr Dr. Kübel aus Gießen, Herr Landtagsabg. Dr. Frenay, Männer- und Arbeitervereine Mainz, Herr Pfarrer Forſchner aus Mainz. Würzburg, 1. Mai. Der Großherzog von Heſſen nimmt an der Kaiſerparade bayeriſcher Armeecorps ebenfalls Theil. Berlin, 1. Mai. Der Kaiſer hat eine neue vergleichende Marine⸗Tabelle über die Flottenver⸗ hältniſſe Deutſchlands von 1886 und 1896 an⸗ gefertigt und ſie den Magiſtraten der Städte zuſtellen laſſen. — Der Tod des Großherzogs von Mecklenburg veranlaßt an folgenden Vorfall zu erinnern: Im Jahre 1881 paſſirte der Ver⸗ ſtorbene incognito die in ſeinem Ländchen ge⸗ legene Stadt Teterow. Zu ſeiner Ueberraſchung waren viele Straßen feſtlich geſchmückt, Guirlanden, Flaggen an den Häuſern uſw. Als der Groß⸗ herzog hierauf dem Bürgermeiſter, den er zu ſich befahl, ſeine Anerkennung ausſprach, erklärte das biedere Stadtoberhaupt ganz verblüfft:„Das iſt ja gar nicht für Sie, das iſt für unſern Pogge.“ Pogge, ein alter Achtundvierziger, war ſoeben in der Stichwahl gegen einen Conſer⸗ vativen gewählt worden. Ausland. Paris, 1. Mai. Der Unterſuchungsrichter der Panama ⸗ Affäre hat in der verfloſſenen Woche acht Parlamentarier im Geheimen verhört. Auf Wunſch einer hochgeſtellten Perſönlichkeit fanden die Verhöre zwiſchen 10 und 11 Uhr Abends ſtatt. Arton iſt auf die Enthüllung des Corruptionsſyſtems hin abermals vernommen worden. Brüſſel, 1. Mal. Die Feier der Eröffnung der hieſigen Weltausſtellung iſt auf den 8. Mai feſtgeſetzt. — Das neue griechiſche Miniſterium iſt nunmehr unter dem Abg. Ralli dem Führer der Oppoſition, gebildet und iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Ralli, Vorſitz und Marine; Theotokis, Inneres; Skuludis, Aeußeres; Eutarias, ſowie der Diözeſanpräſes der kath. Unterricht; Triantaphilakos, Juſtiz; Simopolus, des Bisthums Finanzen; Oberſt Tſamados, Krieg. Während die neuen Miniſter den Eid leiſteten, erklärte der zurückgetretene bisherige Miniſterpräſident Delyannis, die äußerſte Klugheit ſei für Grie⸗ chenland geboten. Delyannis verſprach, dem neuen Cabinet ſeinen Beiſtand voll und ganz zu leihen. Nachdem Theokotis eine Stunde beim König ver⸗ weilte, wurde ein Miniſterrath abgehalten, um über die Lage zu berathen. Die dynaſtiſche Kriſis ſcheint momentan nicht akut, wenngleich ſte keineswegs vollſtändig überwunden iſt. Mi⸗ niſterpräſident Ralli, der gegenwärtig im Alter von 52 Jahren ſteht, war lange Zeit unter Trikupis Unterrichtsminiſter. Die griechiſchen Parteien ſind ſämmtlich liberale Schattirungen und unter⸗ ſcheiden ſich weniger durch ihre Ziele und Grund⸗ Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. Nachdruck verboten.) 78. Fortſetzung. „Ach, Gilbert, ich wußte, daß Du kommen würdeſt!“ flüſterte ſie innig.„Ich wußte, daß Du mich ſuchen und finden würdeſt!“ Sie weinte Freudenthränen. „Jetzt bis Du ſicher, mein Liebling,“ ſagte ihr Verlobter, ebenſo froh und beglückt, als ſie ſelbſt.„Dem Himmel ſei Dank, daß ich Dich ge⸗ funden habe! Du kannſt Dir nicht denken, was ich gelitten habe, ſeitdem Du vom Schloß geflohen biſt! Aber jetzt endlich iſt es hell und Licht geworden!“ Er zog ſie feſter an ſich heran und küßte ihr Stirn und Mund und gab ihr tauſend Beweiſe ſeiner Liebe und Zärtlichkeit. Endlich gab er ſie frei, bedenkend, daß ſie noch nicht in Sicherheit ſeien. ö „Wo iſt Alfred? fragte Gilbert. lag im vollen Anzuge darauf, ſeine Augen waren geſchloſſen und ſein goldenes Haar hing wirr über dem Kiſſen. „Wecke ihn, mein Lieb!“ ſagte Gilbert ernſt. Giralda beugte ſich über ihn und weckte ihn leiſe. Sie unterdrückte einen Schrei, den der Knabe auszuſtoßen im Begriff war, als er einen fremden Mann im Zimmer gewahrte. Unter Thränen und Erröthen theilte ſie ihm mit, daß endlich ihr Be⸗ freier gekommen, daß Gilbert hier ſei. Augenblicklich war Alfred munter. „Laß mich ihn hinuntertragen,“ bat der junge Herzog. Es iſt dann weniger Gefahr, daß Frau Bichon und Bertram geweckt werden.“ Alfred ſtimmte dem Sprecher bei und Gilbert nahm ihn auf den Arm. „Biſt Du bereit, Giralda?“ fragte der junge Mann. „Ja, ich bin fertig bis auf Hut und Mantel, habe mich nicht entkleidet, weil ich nicht ſchlafen konnte; ich habe die ganze Zeit über geſeſſen und geleſen.“ Ihr Anzug war bald beendet. Jetzt löſchte Gilbert das Licht aus und führte die Flüchtlinge gehen. Giralda führte ihn vor das Ruhelager. Alfred die Treppe hinunter. Giralda folgte ihm wie ſein Schatten. erwiderte das junge Mädchen, beides anlegend. Ich ſätze, als durch die perſönliche Tactik ihrer Führer. Als heftigſter Oppoſitionsmann trat Ralli ſeiner⸗ zeit in das proviſoriſche Cabinet Konſtantopulos, dem nur eine kurze Lebensdauer beſchieden war. Ralli erklärte, daß er ſeine Thätigkeit auf zwei Hauptpunkte richten werde, auf die Concentration aller nationalen Truppen zur Vertheidigung des Landes und auf die Erzielung eines ehrlichen Ausgleichs zwiſchen Griechenland und ſeinen Gläubigern. Athen, 30. April. Der König leidet an Herzkrämpfen. Sein Leibarzt hat ihm dringend zu einer Ueberſiedelung nach Korfu und nach der Inſel Syra gerathen. Peſt, 1. Mai. Nach Meldungen eines hie⸗ ſigen Correſpondenten wird der Zar den deutſchen u. öſterreichiſchen Manövern beiwohnen; in Erwide⸗ rung dieſes Beſuches werden ſich der deutſche und öſterreichiſche Kaiſer zu den ruſſiſchen Manövern begeben. Barcelona, 1. Mal. Der Madrider Oberſte Gerichtshof verurtheilte 5 Anarchiſten zum Tode. Die Hinrichtung ſoll heute ſtattfinden. Der griechiſch-türkiſche Krieg. London, 1. Mai. Eine zweite Ausgabe des „Daily Chronicle“ bringt eine Athener Meldung von geſtern, daß die Türken an drei Tagen, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, Veleſtino angegriffen hätten. Der Angriff war am Donners⸗ tag beſonders lebhaft. Er begann vor Tages⸗ anbruch und dauerte 6 Stunden, ſcheiterte aber ſchließlich an dem Mangel von Organiſation. Die Verluſte der Türken ſind ſchwer; die grie⸗ chiſchen Verluſte werden für gering gehalten. Pharſala, 1. Mai. An dem Gefecht bei Veleſtino waren bei den Türken 8000 Mann Infanterie, 600 Mann Kavallerie und 18 Ge⸗ ſchütze betheiligt. Die Türken wurden mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Auch ein Kavallerieangriff wurde zurückgeſchlagen. Auf den Höhen von Kaſantaſſi wurde ein türkiſches Re⸗ giment buchſtäblich dezimirt. Mehrere hundert der Straße,“ erwiderte der junge Herzog lächelnd. Warte hier einen Augenblick, während wir unſere Kleidungsſtücke wieder umtauſchen, Giralda.“ Das junge Mädchen ſtellte ſich mit ihrem Bruder unter einen Baum, während Gilbert hin⸗ ging und mit dem Fiſcher das Tauſchgeſchäft in Ordnung brachte. „Wohin gehen wir jetzt, Giralda?“ fragte Alfred. „Ich weiß es nicht,“ erwiderte Giralda unbe⸗ Sie ſchlichen aus der Hausthür, den Garten⸗ ſtieg entlang und traten auf den Weg hinaus. Hier erſt ſchöpfte das junge Mädchen Athem. Sie erhob ihre Augen zum Himmel, er war ganz mit Wolken bedeckt; dann blickt ſie nach dem Hauſe zurück, das ihr Gefängniß geweſen und ſchließlich hing ſie ſich an den Arm des Befreiers und ſah zu ihm auf mit dankbarem Blick. „O, Gilbert!“ murmelte ſie.„Jetzt erſt fühle ich, daß ich wirklich frei bin!“ „Und ich auch,“ fiel Alfred ein, der immer noch in Gilberts Armen ruhte.„Und wenn Du erlaubſt, Gilbert, ſo möchte ich von jetzt an wieder Ich bin ſchon zu groß und zu ſchwer, um getragen zu werden.“ Gilbert lachte und ließ den Knaben vom Arme g er hielt ihn feſt an der Hand und ſo marſchirten die Drei mit einander weiter. „Es überkam mich ein eigenthümliches Gefühl, Gilbert, als Du leiſe an meine Thür klopfteſt,“ ſagte Giralda, feſt an ihren Verlobten ſich an⸗ Woher haſt Du die Verkleidung genommen, Ge⸗ wartet auf ſein Eigenthum unter der Hecke jenſeits lehnend.„Frau Bichon pflegte nicht anzuklopfen. Und als Du nun die Thür leiſe öffneteſt und meinen Namen nannteſt, da war mir das Herz zum Zerſpringen voll. Als ich dann aber nach der Thür eilte und halbwegs erwartete, Dich zu ſehen und dann nach meiner Meinung Bichon vor mir ſtand, da hätte ich ſterben mögen vor Enttäuſchung. liebter?“ „Ich habe ſie von dem Fiſcher geborgt. Er kümmert.„Es iſt Alles gut. Gilbert wird für uns Sorge tragen.“ Ihr Vertrauen in ihren Verlobten gab ihr Ruhe und Frieden, welche ihr, nach ihrer bisherigen Eingeſchloſſenheit, ſo ſehr wohl thaten. Es war ein heißer Tag für ſie geweſen. Frau Bichon hatte ſich ſehr beleidigend geberdet und noch mehr⸗ mals geſagt, ſie wollte Alfred allein einſperren. Giralda hatte ſich ſehr davor gefürchtet und dem Knaben war faſt das Herz gebrochen darüber. Und jetzt— faſt konnte ſie es nicht glauben— — jetzt waren ſie frei, ſicher, geborgen und bei einander! „Gilbert iſt ſo gut gegen uns,“ bemerkte Alfred nach einer Pauſe, und ſeine ſchönen Augen blickten verſtändnißinnig.„Er iſt gut, Giralda, und ich habe ihn ſehr lieb; aber, und ſeine Stimme zitterte heftig,„ich ſehne mich nach Mama! Gilbert kam gerade zur rechten Zeit, um dieſe Worte zu hören. „Bleibe ſtandhaft, Alfred,“ ſagte er ermuthi⸗ gend,„bald wirſt Du ſie ſehen. Ich habe ihr ver⸗ ſprochen, morgen früh um 10 Uhr bei ihr zu ſein und Euch mitzubringen.“ Alfred ſtieß einen Freudenſchrei aus. „Du haſt es meiner Mutter verſprochen?“ fragte Giralda.„Wann haſt Du ſie zuletzt geſehen, Gilbert?“ „Heute— dieſen Nachmittag.“ Giralda war außer ſich vor Freude. „Wo iſt ſie gegenwärtig?“ fragte ſie lebhaft. „In Sansſouck, ihrem Landſitze, hier ganz in Pieruheiner Anzeiger publibationsorgan der Gr. Hütgermriſtetri Nirruhrin. ** 10 n. 8. E! * 2 3 . ——— Freiſchärler unterſtützten die Truppen! Letztere hatten 50 Todte. Konſtantinopel, 30. April. Osman Paſcha iſt mit 30,000 Mann nach Janina aufgebrochen, wo die Situation eine kritiſche iſt. London, 30. April. Wie der Korreſpondent des Bureau Reuter vom 28. April meldet, fan⸗ den die Türken bei der Ankunft in Lariſſa alle 14⸗Centimetergeſchütze der Feſtung vollkommen unverſehrt, ebenſo eine ungeheuere Menge Schieß⸗ vorräthe aller Art. Die Preisgabe einer ſo ſtarken Stellung ſeitens der Griechen wird als unbegreiflich betrachtet. Die Türken ſetzten einen Civilgouverneur in Lariſſa ein. Das Plündern iſt unter den ſtrengſten Strafen ver⸗ boten. Die griechiſchen Bewohner der Stadt werden ermuthigt, dahin zurückzukehren. Aus Rah und Fern. „Viernheim, 3. Mai. In einem vor einigen Tagen im hieſigen Domanialwald ge⸗ grabenen Fuchsbau wurden drei getödtete Korn⸗ Hamſter vorgefunden. Durch das Vertilgen dieſer den Kornfeldern ſo ſchädlichen Thiere hat Meiſter Reinecke bewieſen, daß er oftmals doch beſſer als ſein Ruf iſt und wenigſtens auch dem Landwirth von großem Nutzen ſein kann. Viernheim, 3. April. Am 16. Mai findet in Dieburg der Delegirtentag der katholiſchen Männer⸗ und Arbeiter⸗ vereine der Diözeſe Mainz ſtatt. Mit demſelben verbindet der Männer- und Ar⸗ beiterverein das Feſt der Weihe ſeiner neuen Vereinsfahne. Um 10 ½¼ iſt Hochamt mit Pre⸗ digt und Weihe der Fahne. Um 12 Uhr gemein⸗ ſchaftliches Mittageſſen im„Mainzer Hof“. Um halb 2 Uhr Beginn der Berathungen im Gaſt⸗ haus„Zum grünen Baum“. Abends halb 8 Uhr Concert. Ein zahlreiches Erſcheinen der Verbandsvereine dürfte bei der Wichtigkeit der daſelbſt ſtattfindenden Verhandlungen zu erwarten ſein und werden die Mitglieder des Dieburger Vereins wie alle Bewohner bemüht ſein, den Gäſten den Aufenthalt in hieſiger Stadt ſo an⸗ genehm wie möglich zu machen. Viernheim, 2. Mai. Das vorgeſtrige Gewitter hat in den verſchiedenſten Gegenden nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. In Heddesheim ſchlug der Blitz in die landwirth⸗ ſchaftlichen Gebäude des Georg und Michael Klemm und verurſachte bedeutende Zerſtörungen. Außerdem wurde eine Ziege getödtet. Leider ſoll auch eine Frau am Kopfe getroffen worden ſein und dadurch das Gehör verloren haben. Mannheim, 1. Mai. In vorvergangener Nacht wurde in dem Waarengeſchäft von S. Fels auf den Planken dahier ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der bis jetzt noch unbekante Thäter muß ſich Abends in den Hof des Hauſes geſchlichen haben, von wo aus er ſich durch die hintere Thür, welche er erbrach, Eingang in die Parterrelokali⸗ täten zu verſchaffen wußte. Der Dieb ſtahl »Seidenſtoffe im Werthe von 3000 Mk. Es liegt die Vermuthung nahe, daß der Einbrecher mit den lokalen Verhältniſſen vertraut iſt.— Von einer Maifeier hat man in unſerer Stadt ſo gut wie nichts bemerkt. In faſt allen Ge⸗ ſchäften wurde gerade ſo wie an anderen Tagen gearbeitet. Allerdings war auch das Wetter der Maifeier ſehr ungünſtig geſtimmt. — Die Maimeſſe hat mit dem heutigen Tage begonnen. Sowohl die Verkaufs- als die Schaubudenmeſſe ſind reich beſchickt. Auf dem Platz überm Neckar herrſchte bereits heute Nach— mittag das richtige Meßgetriebe. Von der Bergſtraße. Der„Bergſtr. Bote“ ſchreibt: Die ſeit dem 11. März vermißte 13 Jahre alte Thusnelda(Nelde) Henkel von Auerbach wurde in der Pfalz am 13. März im Walde zwiſchen Germersheim und Bellheim, am 12. April bei Kandel und am Charfreitag, den 16. April, im Walde zwiſchen Jockgrim, Hagen⸗ bach und Lauterburg geſehen. Gau-Algesheim, 1. Mai. In einer Wahlmänner Verſammlung der Centrumspartei wurde Rechtsanwalt v. Brentano in Offenbach Zwickau, 1. Mai. Die Montierung von 3000 Mann iſt bei dem geſtrigen Kaſernen⸗ brande mit zerſtört worden. Die Verſicherung war lt. Frkf. Ztg. am 31. März abgelaufen. Thorn, 1. Mai. Anläßlich einer Feuers⸗ brunſt in Leibitzſch bei dem dortigen Gaſtwirth erſtickten 2 Perſonen aus Rußland, die vom Wirt eingeſchloſſen waren. — In Algerien iſt ein gewaltiger Heu⸗ ſchreckenzug ſignaliſirt worden, der, vom Sirocco getrieben, ſich in den Gegenden von Guelma, Soukharas und Vone verbreitet hat. Einige Schwärme haben ſich in der Umgebung von Algier gezeigt. Die Ernte iſt im hoch ſten Grade gefährdet. New⸗ York, 28. April. Infolge ſtarker Regenguͤſſe iſt der Fluß Cimarron bei Guthrie in Oklaboma aus den Ufern getreten und hat das Thal meilenweit überſchwemmt. In der Stadt wurden viele Häuſer mit den Bewohnern, die ſich auf die Dächer geflüchtet hatten, fort⸗ geriſſen. Auch viele Perſonen, die ſich auf Bäume als Nachfolger Waſſerburgs zum Kandidaten für den Landtagswahlkreis Bingen⸗Land proklamirt. Alsfeld, 30. April. Ein Knecht des Oekonomen Arnold von hier war heute Vormit⸗ tag mit dem Umpflügen eines Ackers beſchäftigt als ein Gewitter, von ſtarkem Regen begleitet, von Weſten kommend über die Stadt und Ge⸗ markung hinzog. Der Knecht ſuchte leider Schutz vor dem ſtrömenden Regen unter einem in einer tiefen Mulde ſtehenden Baum. Kaum hatte er ſich an den Stamm angelehnt, als ein Blitzſtrahl an demſelben niederfuhr und ihn erſchlug. Frankenthal, 1. Mai. Die Obſternte tn der Rheinpfalz ergab im Jahre 1896 an Einnahmen die folgenden Summen: Für Aepfel 80 000 Mk., für Birnen 50 000 Mk., für Zwetſchgen 55 000 Mk., für Kirſchen 50 000 Mk., für edle Kaſtanien 11 200 Mk. und für Wal⸗ nüſſe 10 000 Mk., zuſammen 256 200 Mk. Heidenheim, 30. April. Auf gräßliche Weiſe verunglückte vorgeſtern Abend der 22 Jahre alte Brauknecht Bullinger. Er ſtürzte aus Verſehen in der Brauerei zum Pflug hier in den Braukeſſel. Furchtbar verbrannt wurde er in das Bezirkskrankenhaus gebracht. Frankfurt 1. Mai. Das vorgeſtern über unſere Gegend dahingezogene Gewitter iſt leider nicht voruͤbergegangen, ohne ein Menſchenleben zum Opfer zu forden. Zwei Knechte waren mit Pfer⸗ den und Ackergeräth des Pächters Peters inNieder⸗ erlenbach, ſowie dieſer ſelbſt und der Verwalter des Gutes im Felde bei der Arbeit. Die Knechte wollten wegen des Unwetters gerade die Pferde ausſpannen, als ein Blitzſtrahl herniederfuhr und den einen 34 jährigen und erſt ein halbes Jahr verheiratheten Knecht ſowohl, als auch das eine Pferd auf der Stelle erſchlug. zu retten verſucht hatten, wurden weggeſchwemmt. Der Verluſt an Menſchenleben, meiſt Negern, wird zwiſchen 50 und 200 angegeben. Die ge⸗ naue Zahl feſtzuſtellen, war bisher nicht möglich. Bombay, 29. April. Seit Ausbruch der Peſt ſind 11925 Erkrankungen und 10 206 Todesfalle vorgekommen. — Den Erdmagnetismus aus zu nutzen. Dieſe Aufgabe hat ſich Herr Gotthard Heinrich in Mangſchütz b. Gr. Wartemberg, geſtellt und iſt es dieſem Herrn auch gelungen, dieſe Aufgabe glücklich zu löſeu. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mittheilt, geht genannter Herr von dem Grundſatze aus, daß jeder Magnetſtab das Beſtreben hat, nach der Richtung des magnetiſchen Meridians zu ſchwingen und unterliegt dieſem Geſetze auch jeder Elektromagnet. Durch genau feſtgeſtelltes Stromſchließen und Stromunterbrechen werden, wie die Speichen eines Rades angeordnete Clektromagnetſtäbe nach einander magnetiſch gemacht und ſchwingen dieſelben in dieſem Zuſtande nach dem magnetiſchen Meridian. Dieſes Spiel wieder⸗ holt ſich und wird dadurch eine gleichmäßige rotirende Bewegung herbeigeführt. Da der Erd— magnetismus nichts koſtet und der elektriſche Strom nur ſchwach zu ſein braucht, ſo dürfte dieſe Er⸗ findung eine Zukunft haben.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) Der erſte Schultag. Wovon ſchon lange im Familienkreiſe die Rede war, das trifft nun ein! Es iſt der erſte Tag, den der Kleine in der Schule zubringt, und feuchten Auges hat ihn die Mutter im Klaſſen⸗ zimmer unter ſeinen neuen Kameraden verlaſſen. Der erſte Tag in der Schule! Er iſt gleich⸗ bedeutend mit dem erſten Schritt ins Leben. Aus der Kinderſtube ſetzt das Kind den Fuß hinaus der Nähe. Ihr Vater, der Graf von Chatrois, und der Marquis befindet ſich auch zum Sommer⸗ aufenthalt dort.“ Giralda begann zu zittern. „Ich kann unmöglich meinem Onkel de Vigny begegnen!“ rief ſie ſtürmiſch.„Gilbert was be⸗ deutet das Alles?“ „Es bedeutet, meine Liebe, daß die Komteſſe Gabriele Dich in ihrem Garten im Geheimen ſehen will. Sie iſt faſt wahnſinnig geworden vor Schmerz um Dich und Alfred. Sie hat Deinen Brief aus Vernon bekommen, daß Du in Sicherheit ſeieſt, und ich habe ihr geſtern erzählt, daß Du wieder vermißt wirſt. Da ſie Beſuch hat, kann ſie nicht fortkommen, um Dich zu beſuchen; ſo muß ich Euch Beide zu ihr führen. „Werden dieſe Heimlichkeiten denn kein Ende nehmen?“ rief Giralda verzweiflungsvoll.„Ach, wenn nur mein Vater rein vor der Welt daſtehen könnte! Wie kann nur ſolche Schurkerei trium⸗ phiren?“ „Der Sturz des Elenden rückt immer näher, Giralda,“ erwiderte Gilbert. „Es geht mit ihm zu Ende! Seine Verzweif⸗ lung in den letzten Tagen beweiſ't es!“ Er erzählte Giralda, wie er ſie geſucht; wie er ihren Brief empfangen und wie er ihr Gefäng⸗ niß aufgeſpürt hatte. „Und mein Vater und Rupert? Sind auch ſie auf dem Landſitz?“ „Sie befinden ſich in dem alten Kaſtell Adlers⸗ horſt. Auch ſie werden am Morgen in Sansſonci fein. Es iſt jetzt nach Mitternacht. Die Komteſſe wünſcht, ihre kleine Familie noch einmal vollſtändig um ſich zu verſammeln, ehe ſie wieder getrennt wird.“ „Arme Mutter! Was wird noch aus uns Allen werden?“ f „Graf Armand wird mit den Kindern ver⸗ reiſen, Giralda, und Du wirſt auch mitgehen. Ich werde ebenfalls mitreiſen und wenn Du damit ein⸗ verſtanden biſt— Deine Eltern haben ſchon ihre Einwilligung gegeben— dann werden wir in irgend einer Stadt, wo es uns am beſten gefällt, getraut werden. Denn nur als meine Gattin wirſt Du vor Eugens Nachſtellungen geſichert ſein. Biſt Du damit einverſtanden, Geliebte? Willſt Du bald mir das Theuerſte geben, wonach ich mich ſehne— Dich ſelbſt?“ Er beugte ſich wie ein galanter Ritter der alten Zeit zu ihr nieder und ſah ihr liebend in die Augen. Es war nicht zu verwundern, daß Giralda das Köpfchen hängen ließ und die Röthe der Ver⸗ legenheit ihr in das Geſicht ſtieg und daß ſie ein ſo leiſes„Ja“ hauchte, daß nur ſolche Ohren, deren Gehör durch Liebesworte geſchärft waren, es ver⸗ nehmen konnten und es nicht für einen Seufzer hielten. Alles um ſich her vergeſſend, nur nicht ſich ſelbſt, gingen ſie weiter, bis ſchließlich die lang⸗ ſamer werdenden Schritte Alfred's den jungen Liebhaber aa die Wirklichkeit erinnerten und ihn darauf aufmerkſam machten, daß der Knabe müde wurde. Trotz ſeiner Proteſte nahm Gilbert den Knaben wieder auf den Arm, worauf Alfred alsbald, voll⸗ ſtändig erſchöpft, einſchlief. „Wohin bringſt Du uns?“ fragte Giralda. „Nach dem Gaſthofe.“ „Aber derſelbe wird geſchloſſen ſein zu ſo ſpäter Nachtſtunde,“ verſetzte das junge Mädchen ängſtlich. „Sei unbeſorgt, Giralda,“ antwortete Gilbert eifrig.„Wir können in dieſem Augenblick nirgends anders hin.„Ueberlaſſe nur Alles mir, Ge⸗ liebteſte!“ Sie waren inzwiſchen bei der Vorſtadt von Vernon angekommen. Bis jetzt waren ſie Nieman⸗ den begegnet, aber plötzlich hörten ſie das Auf⸗ ſchlagen von Pferdehufen auf das Pflaſter in — 5 Entfernung, doch war noch Niemand zu ehen. „Es wird uns gleich ein Reiter begegnen,“ ſagte Gilbert.„Eugen wird kommen. Man hat ihm geſchrieben. Möglicherweiſe iſt er es. Wenig⸗ ſtens iſt es jetzt keine beſonders paſſende Zeit für ordentliche Leute, zu Pferde unterwegs zu ſein.“ Er ſah umher. In der Hecke an der anderen Seite des Weges war eine Oeffnung. Sie gingen hinüber und traten hinter das Gebüſch, von wo aus ſie den Weg überblicken konnten, ohne jedoch ſelbſt geſehen zu werden. Der Reiter, den ſie hatten kommen gehört, kam jetzt um die letzte Biegung des Weges und ritt an ihnen vorbei, die Richtung nach Giraldas letztem Gefängniß nehmend. 5 Das Pferd, welches er ritt, war müde und mit Schaum bedeckt, ein Zeichen, daß es eine weite und anſtrengende Reiſe gemacht hatte. Das Geſicht des Reiters war ihnen zugewandt und ſie erkannten in ihm— den Grafen von La⸗ martin. Sie warteten, bis er aus ihrem Geſichtskreiſe verſchwunden war und krochen dann aus ihrem Verſteck heraus. Giralda war leichenblaß, aber dennoch gefaßt. Wir müſſen uns beeilen, nach dem Gaſthofe zu kommen,“ ſagte Gilbert ſchnell.„Sind wir erſt dort, ſo kann er uns nichts mehr anhaben. Kommt!“ Sie kreuzten den Weg, eilten zur Stadt und erreichten den Gaſthof. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Im Gegenwärtigen ſei treu, Und denke nicht hinaus auf morgen; Sind künftighin die Proben neu, So wird auch Gott auf's Neue ſorgen. Einen trauen iſt genug, Keinen trauen, iſt nicht klug; Doch iſt beſſer, Keinem trauen, Als auf gar zu Viele bauen. — 2 —. ͤ—“ðill,⏑o?˖— ↄ e e — — er e dune eumt. lagen, u die g 10 ch der 10 20 U8 zu hard berg, lnger, 5 das . Co. r bon ab daz ktiſchen diesen Nenau brechen ordnete macht e nach vieder⸗ mäßige Strom e Et⸗ anntes nenten lachen e die r erste eit für ein.“ deren gingen on wo iedoch gehört, d ritt lezten c und weite ewandt on L; kae ihren gez alt fe d Wik haben. t und in unbekannte Räume. Aus der ſüßen Zeit des pflichtenloſen Dahindämmerns kommt es plötzlich hinaus in ein Bereich, wo Anſprüche, ernſte An⸗ ſprüche geſtellt werden, die maßgebend für ſein ſpäteres Fortkommen ſind. Das Kind ahnt es nicht, wenn es ſtrahlend mit dem neuen Ränzchen und dem ſchönen Federkaſten an der Hand der Mutter zum erſtenmale zur Schule geht, daß die Mutterhand es hineinführt in die rauhe Wirk⸗ lichkeit. Aber die Eltern wiſſen es, was des Kindes wartet, daß die Pflichten im Leben nun nie mehr aufhören, und daß das„Muß“ eine große, große Rolle ſpielen wird!— Iſt nicht ſchließlich das Leben der meiſten Menſchen eine Kette von Arbeit, Sue und nochmals Entſagung? Glückliches g Kind, Du ahnſt es nicht, was das Leben für Dich bereithält. Aber einige ſonnige Tage wird es Dir auch bringen, lernen, was es heißt, gläcklich zu ſein und glück. lich zu machen. Du wirſt auch Freudeuſtunden in Deinem Beruf haben, und innere Zufriedenheit wird Dein ernſtes Streben lohnen Und ſo geh' denn Deinen Weg ins Leben hinein, nicht immer wird es ſo glatt verlaufen, wie der erſte Schultag, der Dir verſuͤßt wird von ſorgenden Elternhänden, aber wir ſind doch auf der Erde nicht, um zu tändeln, ſondern um zu arbeiten. A Du wirſt auch kennen Spruch für das Leben. Wenn Dir Gefahr und Unglück droht, Dir Mut und Halt zu rauben, Wenn Du verſinkſt in Nacht und Not, Dann halte feſt am Glauben! Im Wechſelſtrom der Zeitenflut Ob da auch nichts Dir bliebe— Eins wanke nicht, das höchſte Gut: Die gottbeglückte Liebe! Sie ſtammt aus ew'ger Fülle her; Ein wenig Lieb' iſt keine; Und ſehr viel Lieb, iſt auch nicht mehr; Lieb' iſt die ewig eine! —— ñé4—ᷣ—— Und mit der Liebe Hand in Hand Geht Hoffnung treu gebunden; Sie weiſt zum beſſern Vaterland Und heilt die ſchwerſten Wunden. Der Glaube ſtark, die Lieb' gelind, Die Hoffnung Gott ergeben! Wo Glaube, Lieb' und Hoffnung ſind, Da iſt das ew'ge Leben! — Wohin das Verlangen des Menſchen jetzt geht: Nan die See, in Wald und Flur, verſetzen uns die herr⸗ lichen Genrebilder des gegenwätrtig führenden Moden⸗ blattes„Große Modenwelt“, mit bunter* Vignette Weh N. Schwerin, Berlin 35), deren Mai⸗Rummer mit farbigem vielfigürlichen Moden⸗Tableau, großer Handarbeitenbeilage und großem doppelſeitigen Schnittmuſterbogens(zu jeder 14tägigen Nummer) ſoeben zur Ausgabe gelangt iſt. Prächtige Zeichnungen von Künſtlerhand bringen die Moden der bevorſtehenden Reiſeſaiſon zu vollendeter Darſtellung, derart, daß auch ein 5 auf dieſen Bildern gern verweilen wird. Und zu allen dieſen zahlreichen bildlichen Darſtellungen, in denen auch Kindermoden nicht fehlen, liefert der Verlag Gratisſchnitte genau nach Körpermaaß(gegen Einſendung der Porti⸗- ete. 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Stationen Zugs-Nr.] 34 36 2 38 40 6 46 12 6218 24 5 6 6250 725J 85100115 150 417 680 730 880ſab Mannheim(Neckar-V.) an 525 5%ÿ 645, 75 829 9201120 215 52 555 910 588 635 7350 810 10101140 14% 4250 64% 740 840. Wohlgelegen„ 515 535 655 en 810 910 111% 205] 518 545 900 54 650 74J 8281027115 152 456 65e 7810 8510 l Käterthal Bahnhof J 542 58 680 700 80u 950.110 10 505 562 800 603 70⁵. 842 1036 1210 200 45¹ 713 806 906 5 Viernheim 8 4⁴⁸ 504 6⁰⁷ 10— 8¹³ 1044 187 45⁵³ 518 833 62—— 90— 1282 281]— 735—— fan Weinheim ab] 422— 5⁴¹—— 819— 11— 488 810 634 70— 958— 107 1% 3% 752——ſaus Weinheim M.-N.-Bahnh. in]— 4%——— 810— 112127 4% 754 — 7— 10%—— 2% 4% 818——ſin Heppenheim aus]— 4180——— 748— 115— 424 787 650 788]— 1026— 124 21 41% 82]—— in Bensheim aus— 41—— 12 735— 1057 1286 416 720 714 819— 1105— 146 252 455 907—— in Darmstadt aus-——— 658— 1016/12110 3385 648 655—— gi— 256 255 621] 805—— fab Meinheim anf—— 538—— 751— 127— 448] 727 64—— 94— 1245 304/630 81/—— J been„—— 524%—— 7½— 126— 43% 7ʃ8 650—— 950— 1252 310 686 82%——„ Grosssachsen„50%—— 7 120— 429 718 6870—— 982— 1259 31 648 82²⁰—— 5 Leutershausen„I—— 51—— 72— 1156— 421 705 712—— 1012— 1100 32 654% 844——„ Schriesheim„—— 5%—— 720— 110— 412 666 726—— 102%— 121 340 7 829——, Dossenheim a. d. B.„— 2688— 11— 359 643 754—— 1088— 133 350 715 90——, Handschuhsheim Bahhoffe,————— 6— 11— 340 638 10 3— 12 14% 402 728 921—— an Heidelberg Bismarekpl AI eee 84 620 Ausser obigen Zügen verkehren noch Lokalzüge zwischen: Von Mannheim 880 1400 120 128% 10 155 280 300 330 585 600 700 9⁴⁵⁵ in Käferthal 850 1120 1220 1250 120 216 25 320 350 558 620 720 100 in Viernheim 307 840 1024 in Weinheim 329. 90²² Von Weinheim 648. 950˙ in Viernheim 633 716/ gos in Käferthal 650 800 1000 1200 128 100 190 286 300 330 35s 600 650 700 730 10105 in Mannheim 710 820 1020 1220 12 120 156 250 320 350 415 620 650 726 750 1050⸗ Die mit T bezeichneten Züge verkehren nur an Sonn- und Feiertagen. Die mit“ Stern bezeichneten Züge verkehren vom 1. Juni bis 1. September nur an Sonn- und Feiertagen. Sämmtliche zwischen Mannheim-Weinheim und umgekehrt fahrenden Züge halten am Stahlbad Weinheim. Mannheim-Heidelberg: Mannheim Stadt ab: 612 Heidelberg Bismarkpl. an: 700 107 1255 888 1050 12% 200 2467 146 384 42, Diese Strecke schliesst in sich die Stationen: Mannheim Stadt, Feudenheimer Fähre, Seckenheim, Neckarhausen, Edingen, Wieblingen, Heidelberg. 435 630 620 84⁴ Mannheim Stadt Heidelberg Bismarkpl. ab: 54⁴ 657 911 105⁵⁵ 122⁰ 2⁰⁰ 42² 62¹ 74⁴ an: 742 829 1046 1231 160 343 556 754 920˙ Bekanntmachung. Die Heberolle über die Beiträge zur land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft für das Jahr 1896 liegt von heute an während vierzehn Tagen auf der unterzeichneten Bürgermeiſterei zur Einſicht offen. Innerhalb einer weiteren Friſt von zwei Wochen, nach nach Ablauf der Offenlegungsfriſt, kann der in Heberolle als beitragspflich— tig in Anſpruch Genommene gegen die Beitragsberechnung bei dem Vor⸗ ſtande der land- und forſtwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft Einſpruch er⸗ heben(ſ.§ 21 der Verordnung vom 11. Juli 1888, Regierungsblatt S. 83). Viernheim, den 30. April 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 462 5 Pfützer. 3 Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Keuntniß gebracht, daß Mittwoch, den 5. Mai 1897, Vormittags von ½8—12 Uhr und Nach⸗ mittags von 2—5 Uhr und Donnerſtag, den 6 Mai 1897, Vormittags von ½8—½12 Uhr auf dem Rathhauſe dahier: 1. Das 1. Ziel direkte Steuer; 2. Forſt⸗ und Feldſtrafen; 3. Die Gebühren für Ausfertigung der Brandverſicherungsurkunden fuͤr 1896 erhoben werden. Gleichzeitig werden die Gewerbspatente pro 1897/98 ausgegeben. Viernheim, den 30. April 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 461 5 212 3 f Mobiltar⸗Verſteigerung. Nächſten Freitag, den 7. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, laßt die katholiſche Kirche hier in dem neben dem Pfarrhauſe gelegenen Wohnhauſe diejenigen Mobiliargegenſtände, welche der katholiſchen Kirche zuſtehen, öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung, vor dem Weg⸗ bringen der Gegenſtände, verſteigern. Viernheim, den 3. Mai 1897. Großh. Ortsgericht Viernheim. Blaeß. 472 Zu vermiethen iſt das Wohnhaus nebſt Grabgarten, Flur 1, Nr. 767,5 und 767,2, Mannheimerſtraße, der katholiſchen Kirche Viernheim gehörig, ſeither von der verſtorbenen Anna Maria Knapp bewohnt. Näheres bei bei dem Unterzeichneten. Viernheim, den 30. April 1897. Für den Rirchenuorſtand: 473 F. Molitor, Pfarrer. * 7 7 Freiwillige Feuerwehr. Diejenigen Mitglieder, welche ſeinerzeit bei der General- verſammlung nicht anweſend waren, um ihre Uniformſtücke zu verpaſſen, und einen Anſtand an den Kleidungsſtücken haben, ſollen ſich baldigſt bei Zeugwart A. Stumpf melden. 463 Das Kommando. Ein gebrauchtes, noch in gutem Warnung Zuſtande befindliches Hierdurch warne 2 7 Tafel- vor weiterer Verbreitung des 0. Klavier gegen mich in Bezug auf den Fleiſchabſchlag erfundenen bös⸗ 10 wh Gerüchts,„ wird billigſt abgegeben von ich mich gezwungen ſehe, gegen den Urheber desſelben gerichtlich Heorg al eutzenhof. vorzugehen. 4751474 Arbeiterinen A ehgermeiſter. 2 „ Meietzgermeiſt fiden von nächſten Montag ab 3 in Viernhei 466 Glüceks-Loose N ie Mannheimer Mai⸗Looſe dauernde leichte Ziehung am 5. Mai. B e 0 ch ii f ˖ i 9 1 11 g. Weimarer Zieh. 8. Mai u. Dezbr. 0 b Darmſtädt. Pferdegieh. 12. Mai. Anmeldungen haben bei Herrn Jedes Loos M. 1. Porto 10 Pf.verſendet Fran; Schalk zum Schützen⸗ hof zu erfolgen, wo auch uber Sorget für Eure Frauen und Töchter und kauft ihnen Karol Weil's 8e ifenextraot, die beste trockene Seife in Pulverform. Es macht den Waschtag zum Feiertag, erhält die Gesundheit und schont die Wäsche. 2 Man verlange ausdrücklich Karol Weil's Seifenextract und nehme nichts anderes. In allen Seifen- und Colonialwaarengeschäften käuflich. bie vorzüglichste Toiletteseife: Karol Weils„Karola“ Lieblingsseife der Damenwelt. 476 Mir empfehlen unsere bewährten Karol Weil's Toilettenseifen. f Ueberall käuflich zu 10, 15 und 25 Pf. 1— ů + — Danksagung. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſtgeliebte Tochter, Schweſter und Nichte n Barbara Krug nach kurzem, ſchwerem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbe⸗ ſakramenten, zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Herzlichen Dank für das zahlreiche Geleite, ferner für die vielen Kranz- und Blumenſpenden, beſonderen Dank dem hochw Herrn Kaplan Dory, den barmherzigen Schweſtern. Ganz beſonderen Dank der Jungfrauen⸗Congregation und ihren werthen Mitarbeitern. Viernheim, den 2. Mai 1897. 477 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Alle Sorten 5 85 u. Goldwaaren ——— Uhren von den billigſten bis feinſten in nur ſoliden Qualitäten empfieblt K. Schrofl, Uhrmacher Mannheim, Breiteſtraße U 1, 9 neben Herrn Drees bach. eimar-Lotterie, 10000 Gewinne kommen in beiden Ziehungen zur Verloo- sung. Ziehung schon Ziehungs- verlegung. N Loospreis Keine Ziehungs- Erste Liehung schon der Gewinne be- A. Dinkelmann, Worms weiteres Auskunft ertheilt wird. 5 Plüß⸗Staufer⸗Kitt das Beſte zum Kitten zerbrochener Gegenſtände, à 30 u. 50 Pfg. em⸗ piiehlt: Heinrich Merz, Buch. i Nurkanſender Pfarrer, Lehrer, Beamte ꝛc. über ſeinen Hol⸗ Job land. Tabak hat B. Becker in Seeſen a. H. Ein 10 Pfd.⸗Beutel feo. acht Mk. 3 Bier-Pressionen Büffets-Eisſchränke Kohlenſäure 159 So dawaſſer-Apparate. Bernh. Helbing, Maunheim N. 7, 2. tyägt 200.000 1 Loose à 1 Mk., 11 Loose für 10 Ml., Porto und beide Gewinnlisten 80 Psp.) zu haben bei: dem Vorstand d. Ständigen Ausstellung i. Weimar und Carl Götz, auen Karlsruhe i. 439 Hebelstr. 19 15. —— ä— ä— K—— — e eee eee, Tac che 10g lu ten 472 100 daß ein Vater der Erſatzkommiſſion auch ſeinen 14 ½ jährigen Sohn zuführte, der vollſtändig das Maß zur Garde beſaß. Da der Burſche wegen ſeiner Jugend ins Regiment nicht eingeſtellt werden darf, wird er in einer Unſeroffizier⸗ Vorſchule Aufnahme finden. Erlangen, 4. Mai. Im nahen Kriegen⸗ bronn erhängte ſich ein 13jähriger, eben konfir⸗ mirter Knabe, weil er— nicht Maurerlehrling werden wollte. Po ſen, 4. Mai. Nach der„Deutſchen Tageszeitung“ hat ſich Graf Sigismund Skor⸗ zewski vier Kameele kommen laſſen zur Beſtellung des Landes auf ſeinen in der Provinz Poſen belegenen Czerniejewoer Veſitzungen. Das Bündler⸗ blatt bemerkt dazu:„Die Probe ſoll ſehr günſtig ausgefallen ſein. Die Thiere haben ſich ſchnell akklimatiſirt und gehen gut im Pfluge. Die Kraft eines Kameels kommt derjenigen zweier Pferde gleich; dabei iſt das Thier ſehr anſpruchs⸗ ſieht er im Spiegel, was hinter ihm vorgeht. New⸗ Mork, 1. Mai. Bei einem Erdbeben in Weſtindien ſind Hunderte von Menſchen um⸗ gekommen und großer Schaden iſt angerichtet worden. Der Mittelpunkt des Erdbebens war Montferat. Die meiſten Menſchenleben fielen aber dem Erdbeben in Guadeloupe zum Opfer. Die Erderſchütterung war von einer Hochfluth — Vor, während und nach. Aus Anlaß des griechiſch⸗türkiſchen Krieges beziehungs⸗ weiſe der aus den beiden Lagern verbreiteten Nachrichten vom Kriegsſchauplatz cireulirt jetzt wieder das alte Scherzwort:„Wann wird am meiſten gelogen? Vor einer Wahl, während eines Krieges, und nach— einer Jagd.“ Das Kreuz. Es mag wohl kaum einen chriſtlichen Haus⸗ halt geben, in welchem das„Kreuz“ fehlt.— Manchmal weiht dasſelbe den ſtillen Schlafraum und mahnt bei dem letzten Aufblick am Abend, bei dem Erwachen am Morgen, uns in ſtillem, frommen Gebete dankend zu Gott zu wenden; — vielleicht ſchmückt es das Wohngemach, uns durch des Erlöſers Schmerzensbild zur Einkehr mahnend, oder, wie vielfach Sitte, iſt die Vorhalle des Hauſes weihevoll damit geziert, dem Ein⸗ tretenden gleichſam die Mahnung unſeres Heilandes zurufend:„Wer nicht ſein Kreuz auf ſich nimmt und folget mir nach, der iſt meiner nicht werth!“ Wohl dem Hauſe und dem Ehriſten, wo dieſes Wort nicht ungehört verhallt, wo das Kreuz als leuchtendes Zeichen echter Frömmigkeit hoch und in Ehren gehalten wird und das chriſtliche Be— wußtſein in der Menſchenbruſt erweckt: ob mich auch der Sturm des Lebens erſchüttern mag, ob auch Qual und Sorgen mich aufſuchen, allezeit will ich den Blick zu Gott emporrichten und der Hoffnung leben, daß auch mir durch die Er— löſung verheißen iſt, und ich mich der Anwart⸗ ſchaft auf die Himmelsruhe im Jenſeits tröſten Menſchen, die nur aus Gewohnheit, nach alther— gebrachter Sitte, ohne jedes tiefere Empfinden, das Kreuz als Wandſchmuck aufhängen, ohne ſich bewußt zu ſein, daß dasſelbe auch ſymboliſch ſeine tiefe Deutung hat. Wer in Glanz und Glück, in Freude und Sorgloſigkeit durch das Leben wandelt, der ver gißt leicht, wie oft ein einziger Augenblick die Luſt des Lebens zu bitterem Ernſt, zu Sorge und Leid zu wandeln vermag, wie aus dem lichten, blendenden Hoffnungsſtern ein ſchweres, laſtendes Lebenskreuz ſich bilden kann, jenes wehe Erden— kreuz, das früher oder ſpäter ein jeder Menſch zu ſchleppen hat nach dem Golgatha zerſchelten Glückes, unter der Dornenkrone von Thränen und Schmerz! Ach! wie ſelig iſt der Menſch zu preiſen, der es gelernt hat, vertrauend, mit Geduld und hoffnungsfreudig, zu dem Kreuze des Heilandes in ſo ſchweren Tagen aufzublicken und das Herz aufzuſchwingen voll Glaubensſeligkeit an des Ge— kreuzigten troſtreiche Worte:„Selig ſind die Traurigen; denn ſie ſollen getröſtet werden.“ Das Kreuz Chriſti ſoll uns lehren, auch unſer Erdenkreuz in Demuth zu tragen, es ſoll unſern Charakter und unſere Menſchenwürde ſtählen, indem es uns die Erkenntniß gewinnen läßt, daß wir des Erdenkreuzes bedürfen, um geläutert zu werden zu einem beſſeren Leben. Möge in keinem Hauſe das Kreuz fehlen, das Kreuz— als Sinnbild namenloſen Schmerzes ſowohl, wie als Erinnerung an das göttliche Opfer für die ſündige Menſchheit und als glor— reiches Zeichen unſerer Errettung und Verſöhnung mit dem allgütigen Gott. 8. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen Joh. Ad. Kalt, Wieſenweg. ſowie prima ausländiſches, 4 Meter hoch werdendes Virginiamais (Pferdezahnmais) friſch eingetroffen bei Mathäus Hoock, Galoppſtraße. 487 Fir Magenleidende! Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vor⸗ zügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert UIlrich'schen KTäuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ mittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ ſunden Blutes. Diurch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗Weines werden Magen⸗ übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie: Ropfſchmerzen, Aufſtoßen, god brennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni- ſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heſtiger auftreten, werden 1 oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlverſtopfung Veklemmung, Kolikſchmerzen, b Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz 8 5 los in Bezug auf Nahrung. — Für Radfahrer. Engliſche Radfahrer bringen an der Lenkſtange ihres Rades einen kleinen konvexen Spiegel an, der ihnen das hinter ihrem Rücken liegende Straßenbild wiederſpiegelt. Ohne daß der Radfahrer nöthig hat, ſich umzudrehen, begleitet. 5 45 g rig 29 18 55 Probenummes We junge friſchmelke 1 Ziege ſteht zu verkaufen. Von wem, zu erfahren in der Exp. d. Bl. 442 0 Leber morgen Ziehung! 10000 Gewinne kommen in beiden ; und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter⸗ 8 Ziehungen zur Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Nn⸗ ne Verloo- ver daulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Anfſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem 5 Magen und Gedärme, ——* Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ 2 ſind meiſtens die Folge ſchlechter mangel Eutkrüftung Verdauung, mangelhafter Blut⸗ 3er J bildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ vöſer Abſpaunnung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen 1 ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ ſam dahin. Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. 1 Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert 1 Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen lui und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen a 4 1,25 und 1,75 in 7. Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggers⸗ heim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma Hubert Ullrich, Leipzig, Weſtſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. or Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich D fubert Ullrich'schen Kräuterwein. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 299 tpͤägt 200.000 1. Loose à 1 Mk., 11 Loose für 10 Mx, Porto und beide Gewinnlisten 30 Pfg.) zu haben bei: „dem Vorstand d. Ständigen Ausstellung i. Weimar 7 439 „ Larl Göte, Agen, Karlsruhe l. B, 1. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die von der hieſigen Gemeinde neu angeſchaffte eiſerne Walze an die hieſigen Landwirthe leihweiſe gegen eine Vergütung von 50 Pfg. pro halben Tag abgegeben wird. Etwaige Beſtellungen ſind bei dem Großh. Bürgermeiſter zu machen,, in deſſen Hofraithe ſich auch die Walze befindet. Viernheim, den 5. Mai 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Mobiliar⸗Verſteigerung. Nächſten Freitag, den 7. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, läßt die katholiſche Kirche hier in dem neben dem Pfarrhauſe gelegenen Wohnhauſe diejenigen Mobiliargegenſtände, welche der katholiſchen Kirche zuſtehen, öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung, vor dem Weg⸗ bringen der Gegenſtände, verſteigern. Viernheim, den 3. Mai 1897. Großh. Ortsgericht Viernheim. Blaeß. 480 472 Zu vermiethen iſt das Wohnhaus nebſt Grabgarten, Flur 1, Nr. 767,5 und 767,2, Mannheimerſtraße, der katholiſchen Kirche Viernheim gehörig, ſeither von der verſtorbenen Anna Maria Knapp bewohnt. Näheres bei bei dem Unterzeich neten. Viernheim, den 30. April 1897. Für den Rirchenvorſtand: 473 F. Molitor, Pfarrer. Freiwillige Feuerwehr. * Sonntag, den 9. d. Mts., Morgens r Lebung. 2 Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Signal um/ 5 Uhr. 481 Weitere Uebungen werden dieſes Jahr abgehalten: 16. Mai, 30. Mai, 20. Juni, 27. Juni, 11. Juli, 15. Auguſt und 22. Auguſt. Das Kommando. 5 U Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die ſchmerz⸗ liche Trauernachricht, daß es Gott dem Allmächtigen ge fallen hat, unſeren innigſtgeliebten Gatten, Vater, Schwager und Onkel Adam Heckmann nach längerem, ſchwerem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbe⸗ ſakramenten, im 50. Lebensjahre heute Morgen 3 ¼ Uhr zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Um ſtille Theilnahme und ein Gebetsandenken für die Seelenruhe des theueren Verſtorbenen bitten Viernheim, den 4. Mai 1897 die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. Mai, Nachmittags 3 ½ Uhr, ſtatt. 483 Evaugtliſthe Gemeindt. Anfrage. f 1 Sonntag, den 9. Mai d. Is., Derjenige, welcher den Acker Morgens 9 ¼ Uhr, Gewann 7, Ur. 13(Wald- evangeliſcher Gottes dienſt. acker) mit Kartoffeln geſteckt F hat, wird gebeten, ſich bei Vrima zu e e 485 Saatmais —— 6k——VVVUVVUUU—U—— Kirchen⸗Anſage. — Athleten-Club Viernheim. Nächſten Freitag, den 7. Mai d. Is., Abends 8 Uhr, im Vereinslokal„zur Eintracht“ wird eine * 2 g außerordentliche Alebung abgehalten, die von Herrn Schulz⸗Mannheim geleitet wird. Dieſelbe bezweckt, die aktiven Mitglieder mit den Regeln der Ring- und Stemmkunſt genau bekannt zu machen, um ſpäter mit leichterer Mühe Erfolge erzielen ö zu können. Es werden deßhalb die aktiven Mitglieder dringend gebeten, vollzählig zu erſcheinen und ſind auch die nichtaktiven Mitglieder zu dem Uebungs⸗ abend höflichſt eingeladen. 482 Der Vorſitzendee Ad. Neff. 5 In den Räumen des der aus dem Steinbergiſchen Concurſe herrührenden, von Herren⸗ und Knaben⸗ „Welthaus“ Muunfein, D 1, A eine Creppe neben„Pfälzer Hof“ findet von heute an der Verkauf zu Taxpreisen 5 Anzüge Hosen, Joppen, Ueberzieher, Pellerinmäntel, Schlafröcke etc. J. Alt meyer, Mannheim. D 1, 4, 1 Treppe. Hanfeonverts ſind ſtets wr, eupfeht. 5 ᷑räthig in der Bugdrucerei d. B. S. Gernsheimer. Prima Flaſchenbier, Fleisch und Wurst empfiehlt 479 Uhren u. 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