lache kkacker eſtellt. Klee 1— 1 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. D uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. 50. . Donnerslag, den 13. Mai 1897. 13. Jahrgang. Jentſchland. Darmſtadt, 10. Mai. Der Großherzog und die Großherzogin haben ſich mit Prinzeſſin Eliſabeth nach Cronberg zum Beſuch der Kaiſerin Friedrich begeben. Friedberg, 9. Mai. Der heute hier abge⸗ haltene oberheſſiſche Katholikentag nahm einen glänzenden Verlauf. Es ſprachen unter großem Beifall der Verſammlung Herr Dr. Kübel aus Gießen, Herr Landtagsabge⸗ ordneter Dr. Fren ay und Dibceſanpräſes der katholiſchen Männervereine Pfarrer Forſchner aus Mainz. Auf ein geſtern an den Heiligen Vater abgeſandtes Telegramm traf heute Ant⸗ wort ein, worin die Gewährung des erbetenen G! deitig verlangten, Griechenland ſolle die Wahr⸗ päpſtlichen Segens ausgeſprochen wird. Berlin, 12. Mai. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion des Reichstags erklärte die Wahl des Dr. Merz im zweiten badiſchen Reichstags ⸗ wahlkreis Villingen⸗Donaueſchingen für ungiltig, weil bei genauer Auszählung zwei Stimmen zur abſoluten Mehrheit fehlten. Ausland. Paris, 12. Mai. Erzbiſchof Richard ſchrieb an Faure, er danke für die Theilnahme der Regierung an der Ceremonie in der Notredame⸗ kirche. Es ſei ein Lieblingswunſch des Papſtes erfüllt in der Vereinigung aller Franzoſen in der Hingebung an das Vaterland. Patris, 12. Mai. Der Kolonialminiſter er⸗ hielt, wie einige Blätter wiſſen wollen, die Meldung, daß an der konkineſiſchen Grenze einige Peſtfälle vorgekommen ſind. Paris, 11. Mai. Der„Figaro“ meldete geſtern, die Baronin Hirſch habe für die Wohl⸗ thätigkeitsvereine eine große Summe geſpendet. Ein Schreiben des Erzbiſchofs an die Preſſe erklärt jedoch, daß die Summe von katholiſcher Seite herrühre und daß der oder die Geber das abſolute Incognito bewahren wollten. Nur der Präsident und der Schatzmeiſter des Bazars kennen die Namen. Paris, 8. Mai. Der Graf Pellerier brach infolge Erſchütterung bei der Todesnacht ſeiner verunglückten Schweſter todt zuſammen. Der griechiſch-türkiſche Krieg. Athen, 11. Mai. Oberſt Vaſſos iſt hier eingetroffen.— Die Regierung hat den Mächten die Zurückberufung von 25 Offizieren und 2 Kompagnien Sappeure aus Kreta mitgetheilt und die Zuſage gemacht, daß die anderen Truppen innerhalb einer kurzen Friſt aus Kreta zurück⸗ berufen werden würden. Nach dieſer Erklärung boten die Mächte ihre Vermittelung zwiſchen Griechenland und der Türkei an, indem ſie gleich⸗ nehmung ſeiner Intereſſen ohne Vorbehalt in die Hände Europas legen. Die griechiſche Re⸗ gierung dringt auf eine Modifikation dieſer Bedingung. Berlin, 12. Mai. Nachdem von Seiten Griechenlands die Bedingungen erfüllt ſind, von denen die deutſche Regierung ihre Mitwirkung an der Intervention abhängig gemacht hat, iſt der kaiſerliche Geſandte in Athen angewieſen worden, ſich an den Vermittelungsverhandlungen zu betheiligen. Die betr. Ordre iſt noch geſtern nach Athen abgegangen. Athen, 12. Mai. Die Meldung, daß die Kaiſerin⸗Wittwe von Rußland den Zaren be⸗ wogen habe, zu Gunſten Griechenland zu inter⸗ veniren, hat hier große Freude hervorgerufen. Lariſſa, 12. Mai. Die Einwohner Volos bleiben, begrüßen die Türken reſpektvoll und heißen ſie willkommen. Viele Häuſer tragen franzöſiſche oder italieniſche Flaggen. Athen, 12. Mai. Die öffentliche Meinung nimmt die Zurückberufung der Truppen von Kreta mit Reſignation auf. Die meiſten Blätter verzeichnen die Thatſache, ohne Reflexionen daran zu knüpfen. Vorzugsweiſe machen ſie jetzt der Ethnike Hetairia heftige Vorwürfe und verlangen Rechenſchaft über die Verwaltung der ihr anver⸗ trauten Gelder. Athen, 12. Mai. Nach Meldungen aus Domokos führen die Türken Bewegungen aus, die einen Angriff vermuthen laſſen. Ein größerer Angriff wird auf die Abtheilung Oberſt Smole⸗ nitz bei Armyro erwartet, obwohl die Operationen ſich wegen ſtarker Regengüſſe ſehr ſchwierig ge⸗ ſtalten. Aus Rah aud Fern. „ Viernheim, 12. Mai. Letzten Freitag wurde in Darmſtadt Haushofmeiſter i. P. Georg Illert, ein Viernheimer Kind, beerdigt. Der Verſtorbene bekleidete die Stelle als Bedienſteter und Haushofmeiſter des Prinzen Alexander von Heſſen mit ſeltener Umſicht und Pflicht⸗ treue nahezu ein halbes Jahrhundert lang und war auch vielen Helfer und Berather in allen möglichen Angelegenheiten. Dementſprechend wurde er auch gebührend im Tode geehrt.— Prinzeſſin Viktoria, unſeres derzeitigen Groß⸗ herzogs älteſte Schweſter, deren hoher Gemahl, Prinz Ludwig, Prinz Franz Joſeph von Batten⸗ berg, ſowie Graf Schöaberg wohnten der Ein⸗ ſegnung der Leiche im Sterbehauſe bei, und be⸗ gleiteten die hohen Herren die Leiche zu Fuß auf dem langen Wege zum Friedhof. Aber auch ſonſt war die Betheiligung am Leichenzug von nah und fern und aus allen Ständen eine ſehr zahlreiche. Sarg und Grab waren über und über mit Blumen und Kränzen bedeckt. Man mußte unwillkürlich den Eindruck gewinnen, daß die vielfach undankbare Welt doch auch noch Religtöſität, Charakterfeſtigkeit, Wohlthun und Pflichttreue zu ſchätzen und zu ehren weiß. R. i. p. * Viernheim, 12. Mai. Der„wun⸗ derſchöne“ Monat Mai, auch der ſog.„Wonne⸗ monat“ genannt, macht heuer ſeinem Namen durchaus keine Ehre. Kalter Nordwind und kalte mit Hagel vermiſchte Regenſchauer ſind ge⸗ wiß nicht im Stande, ein„wonniges“ Empfinden Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 81. Fortſetzung. Er eilte nach dem Gaſthofe und richtete an den Wirth ſeine Fragen, der keinen Anlaß fand, ihm die Antwort vorzuenthalten. „Der Herzog von Beaufort?“ O ja, Euer Gnaden!“ Der junge Herzog befindet ſich ſoeben mit ſeiner Geſellſchaft beim Frühſtück.“ „Mit ſeiner Geſellſchaft?“ wiederholte Graf Eugen beſtürzt. „Ja, Euer Gnaden, mit Fräulein Alvarez und deren jüngerem Bruder. Der Wagen, welcher ſie nach Sansſouci bringen ſoll, wird bereits an⸗ geſpannt. Sind Sie ein Freund des Herrn Her- zogs, Euer Gnaden?“ „Nein!“ ziſchelte Graf Eugen zwiſchen den Zähnen, während ſich ſeine Züge verzerrten, daß der Wirth glaubte, er habe ſeine Sinne verloren. „Sein Freund? Nein!“ Graf Eugen trat in ein Seitenzimmer. „Sie gehen nach Sansſouci und ich kann ſie nicht daran hindern!“ knirſchte er, die Hände ringend.„Sie werden eine geheime Unterredung mit der Komteſſe Gabriele haben und ich kann es ihnen nicht verwehren. Ich habe mein Spiel ver⸗ loren! O, was bleibt mir jetzt noch zu thun übrig?“ Er ging in dem Zimmer unruhig auf und ab, während ſeine Augen in ſataniſchem Feuer erglänzten. „Nein, das Spiel iſt doch noch nicht zu Ende!“ rief er plötzlich halblaut aus, während ſeine Augen Blitze ſchoſſen.„Noch habe ich eine Karte und ich werde jetzt den Trumpf ausſpielen. Die Stunde der Vergeltung hat geſchlagen! Ich habe Alles verloren— Glück, Liebe, Alles! Ich habe geſtrebt mein ganzes Leben lang, der nächſte Beſitzer der de Vignyſchen Güter zu werden. Seit zwanzig Jahren habe ich Pläne geſchmiedet, die mich zum Ziele führen ſollten, und jetzt ſtehen vier Menſchen⸗ leben zwiſchen mir und dieſem Plane. Ich liebte die Komteſſe von Chatrois— ſie war im Geheimen bereits das Weib meines Feindes und Rivalen und die Mutter ſeiner Kinder. Als ich dieſer Ent⸗ täuſchung inne wurde, faßte ich den Entſchluß, ihre Tochter zu heirathen und auf dieſe Weiſe mir das Erbe, das Ziel all meines Strebens, zu erhalten. Auch das ſchlug fehl! Sie begann, einen Anderen zu lieben. Alle meine Pläne vernichtete ſie! Wenn ich ſie in meiner Gewalt zu haben glaubte, ſo ent⸗ floh ſie mir ſtets aufs Neue und jetzt befindet ſie ſich unter dem Schutz des Herzogs von Beaufort und Verwünſchungen aus; lacht ihres ohnmächtigen Feindes. Doch gemach, meine ſchöne Giralda! Wer zuletzt lacht, lacht am beſten! Ich bin ein verzweifelter Mann und mir gilt jedes Mittel recht. Ich werde jetzt meinen Trumpf ausſpielen— ſehen wir, wer obſiegt!“ Er ballte ſeine Hände und ſtieß entſetzliche ſeine erlittene Niederlage hatte ihn mit Haß, Zorn und Wuth erfüllt und nahezu all' ſeiner Sinne beraubt. „Ja, ich werde meine Karte ausſpielen— noch dieſen Morgen,“ rief er wild.„Ich werde das ganze Geheimniß der Komteſſe ihrem Vater und meinem Onkel, dem alten Marquis de Vigny, enthüllen! Ich werde ſie mit Schmach und Schande überhäufen! Ich werde ihr das Herz brechen, wie ſie das meine gebrochen!“ Ah, wer iſt das?“ Lauſchend trat er an die Thür. Er glaubte, „Guten Morgen, Herr Graf,“ rief der Poli⸗ zeiſpion überraſcht aus. „Es hat mir nicht geträumt, Sie hier zu fin⸗ den. Aber ich preiſe die Fügung, die mich hier⸗ her führte. Nichts kommt mir gelegener als das. Ich habe wichtige Nachrichten für Sie. Aber ſchließen wir zunächſt die Thür. Es braucht nicht Jeder zu hören, was ich Ihnen zu ſagen habe.“ Er ließ den Worten die That folgen. Dann ſich wieder dem Grafen zuwendend, fuhr er fort: „Setzen wir uns. Was ich Ihnen mitzu⸗ theilen habe, iſt nicht mit ein, zwei Worten abge⸗ than.“ Graf Eugen ſchäumte vor Wuth über das ſeltſam veränderte Weſen und die unverſchämte Gleichgültigkeit des verkappten Poliziſten, aber er bezwang ſich. Lag doch ſein Schickſal, wie er ahnte, draußen eine bekannte Stimme reden gehört zu haben. Er horchte athemlos. Ja, er hatte ſich nicht getäuſcht. Die Stimme kannte er. Schnell entſchloſſen riß er die Thür auf und ſtand dem Polizeiſpion Jean Froſſard gegenüber. Der Geheimpoliziſt befand ſich in ebenſo ge⸗ hobener Stimmung, als der Graf ärgerlich und mißmuthig war. Mit einer energiſchen Handbewegung gebot Eugen Monſieur Froſſard, ins Zimmer zu treten. — in den Händen dieſes Mannes. „Kommen Sie zur Sache!“ ſtieß er rauh hervor. „Gemach, Herr Graf. Jedes Ding will ſeine Zeit haben,“ verſetzte Jean Froſſard, ſich bequem in den Seſſel zurücklehnend.„Sollten Sie jedoch glauben, daß meine Nachrichten Sie nicht zu in⸗ tereſſiren—“ Er machte Miene, ſich langſam zu erheben. Eugen fuhr verzweifelnd von ſeinem Sitze empor. „Mann! Bedenken Sie doch, wie Sie mich quälen mit jeder Minute des Zögerns. Was iſt ge⸗ ſchehen?“ „Herr Graf, ich ſtehe nicht mehr in Ihrem Solde,“ verſetzte der Polizeiſpion trocken.„Nach⸗ dem ich Sie auf die richtige Fährte gebracht, wo Sie Armand de Vigny auffinden konnten, entließen Sie mich. Sie hatten mich Ihrer Meinung nach nicht mehr nöthig. Hätten Sie es nicht gethan, ich denke, Sie würden ſelbſt heute dankbar da⸗ für ſein. Wenn ich dennoch mich herbeilaſſe, Ihnen meine wichtigen Entdeckungen mitzutheilen, ſo thue ich das aus dem einfachen Grunde, weil ich be⸗ rechne, daß Ihnen an der Kenntniß meiner For⸗ jetnheiner Anzeiger Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Piernheim. Auzeigeblatt von Piernheim, Weinheim, Räferthal und Mmgebung. — hervorzurufen; hierzu ſcheint für diesmal der auf's neue angefachte Ofen auserſehen zu ſein. Hoffen wir, daß es mit der Regentſchaft der Eisheiligen bald zu Ende geht. Der bedeckte Himmel hat zum Glück das Eintreten von Eis und Schnee wenigſtens in unſerer Gegend verhindert. In anderen Landestheilen wird darüber und den dadurch hervorgerufenen Schaden vielfach geklagt. Hambach bei Heppenheim, 12. Mai. Dem hieſigen Bürger Johannes Schuſter 8., welcher die Feldzüge 1866 und 1870 mitgemacht hat, wurde am 26. April der ſiebente Sohn geboren. Auf eine diesbezügliche Eingabe hat Se. Königl. Hoh. der Großherzog geruht, bei dieſem Kinde Pathenſtelle zu übernehmen. Bensheim, 12. Mai. Herr Geheimer Schulralh Joh. Baptiſt Muhr, Seminardirektor i. P., welcher im Juni 1889 ſein 50 jähriges Dienſtjubiläum in höchſt ehrenvoller und erheben⸗ der Weiſe begangen und ſeit dem 1. Oktober vorigen Jahres nach 57 Jahre langem ſehr er⸗ ſprießlichen Wirken in den Ruheſtand getreten iſt, begeht am 18. ds. Mts. mit ſeiner ihm ſtets treu und liebevoll zur Seite ſtehenden Ge⸗ mahlin das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Mögen dem Jubelpaare in ſeiner gegenwärtigen Geſundheit und Rüſtigkeit noch viele Jahre im Genuß ſtillen Glückes beſchieden ſein! Frankenthal, 12. Mai. Auf dem Mann. heimer Maimarkt wurde von einem pfälziſchen Viehhändler ein werthvolles Rind eingeſtellt bezw. den dort thätigen Arbeitern übergeben. Als der Händler nach ſeinem Rind ſehen wollte, war es verſchwunden und iſt bis heute noch nicht in ſeinem Beſitz. Vielleicht wurde es bereits der Schlachtbank übergeben und iſt ſchon verzehrt. Wörrſtadt, 9. Mai. Die Ehefrau des Handarbeiters Jakob Groſch dahier, eine geborene Sauer, wurde wegen Körperverletzung verhaftet. Sie ſoll ihr dreijähriges Stiefkind— G. war nämlich zum zweiten Male verheirathet— ſo mißhandelt haben, daß es ein Bein brach. Aus der zweiten Ehe iſt ebenfalls ein Kind vorhan⸗ den; dieſes iſt noch ſo klein, daß es von der Mutter behufs Pflege in's Gefängniß mitge⸗ nommen werden mußte. Infolge dieſes er⸗ ſchütternden Ereigniſſes und wohl auch voraus⸗ gegangener Familienzwiſtigkeiten, die ſich öfters wiederholt haben ſollen, hat ſich der G. geſtern Mittag erſchoſſen. Seligenſtadt, 9. Mai. Der 29jährige Hilfsbremſer Hupp aus Lauerbach glitt in ver⸗ floſſener Nacht auf dem Trittbrett eines fahren⸗ den Zuges aus und kam unter die Räder. Das linke Bein wurde ihm faſt vollſtändig abge⸗ fahren; der Unglückliche ſtarb kurze Zeit nach der Amputation. Frankfurt a. M., 9. Mai. Acht in dem Geſchäfte von Ittmann angeſtellte junge Leute partizipieren mit je ½2 Theil an dem am Don⸗ nerſtag in der Preußiſchen Klaſſenlotterie heraus- gekommenen Treffer von 150,000 Mark, ſo daß auf jeden der Glücklichen ca. 4000 Mark ent⸗ fallen. Philippsburg, 11. Mai. Geſtern Mit⸗ tag ereignete ſich in der hieſigen katholiſchen Kirche ein gräßlicher Unglücksfall. Der Tochter⸗ mann des Meßners, Herr Buchbinder Schleicher, war um 12 Uhr mit dem Aufziehen der Kirchen⸗ uhr beſchäftigt, bei welchem Geſchäfte ihn das 18jährige Töchterchen des Herrn Bäcker Ludwig Breitner begleitete. Ein Gewicht der Uhr hängte ſich aus und fiel dem Kinde auf den Kopf, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte, da der ganze Kopf vollſtändig zertrümmert war. Die Eltern werden allgemein bedauert, umſomehr, da das Kind durch ſein heiteres Weſen ſehr be⸗ liebt war. München, 12. Mai. Die Neueſt. Nachr. melden aus Lienz: Der Marktflecken Windiſch⸗ Matrei iſt vorgeſtern bis auf die Kirche gänzlich niedergebrannt. Ueber 11 Häuſer, ſämmtliche Gaſt⸗ und Touriſtenhäuſer, das Rathhaus, das Gerichtsgebäude, das Spital und die Schule ſind eingeäſchert. Der Schaden iſt ſehr groß, doch ſind Menſchenleben nicht zu beklagen. Itzehoe, 9. Mai. Nach einem erfolgloſen Sühneverſuch des Ehrengerichts hat, wie den„Itzeh. Nachr.“ mitgetheilt wird, in der Handewitter ölzung ein Piſtolenduell zwiſchen demGerichtsaſſeſſor iemßen als Beleidigten und dem Arzt Dr. Biß als Beleidiger ſtattgefunden, bei welchem, wie ver⸗ lautet, Dr. Biß ſchwer verwundet worden iſt. Zwei Offiziere fungirten als Sekundanten. — Ahlwardts Portemonnaie gepfändet. Ahl⸗ wardt wurde in Magdeburg, wie der dortige „Generalanzeiger“ mittheilt, nach einem Vortrag am nächſten Morgen von einem Gerichtsvollzieher im Hotelaufgeſucht, der ihm auf Veranlaſſung eines Magdeburger Gläubigers das Portemonnaie aus der Taſche pfändete. Brüſſel 10. Mai. Bei einer Treibjagd auf der Beſitzung des Herzogs von Arenberg wurde der junge Graf de Bray durch einen ungeſchickten Jäger erſchoſſen. Brüſſel, 11. Mai. Während des Zapfen⸗ ſtreiches bei Gelegenheit der Ausſtellungsfeier ent⸗ ſtand in der Vorſtadt Lacken ein Brand, der in einer Stunde die große Mehlfabrik„Meunierie Belge“ vollſtändig zerſtörte. Der Weizen ver⸗ brannte. 10 000 Sack Mehl ſind verloren. Mehrere Feuerwehrleule wurden verwundet. Urſache war eine Keſſelexploſion. Der Schaden beträgt lt. Ff. 3. 1 000 000 Fres. Paris, 10. Mai. Die vom Figaro veran⸗ ſtaltete Sammlung von Geldern zum Bau einer Kapelle an der Brand⸗Unglückſtelle hat bereits die Höhe von 551,000 Fr. erreicht.„Rappel“ eröffnet ebenfalls eine Subſkription, deren Betrag denjenigen Leuten zu Gute kommt, welche bei dem Rettungs⸗ werk verwundet wurden und nun arbeitsunfähig ſind. Bombay, 8. Mai. Seit dem Ausbruch ſind bis jetzt 12,118 Peſterkrankungen und 11,349 Todesfälle konſtatirt. Die Geſammt⸗ ſterblichkeit für die Woche beträgt 638. ſchungen am meiſten gelegen ſein muß und daß Sie mich deßhalb auch am beſten dafür bezahlen wer⸗ den. Zudem ſind Sie mein erſter Auftraggeber, zu dem ich nun, wie das nicht mehr als recht und billig iſt, in alter Treue zurückkehre,“ ſchloß er höhniſchen Tones. Eugen waren die Schweißtropfen auf die Stirn getreten. Die Erwartung, das zu erfahren, wovon vielleicht ſeine ganze Zukunft abhing, preßte ihm faſt die Bruſt zuſammen und raubte ihm nahezu den Athem. „Spannen Sie mich nicht länger auf die Fol⸗ ter, Froſſard,“ rief er erregt aus.„Sagen Sie kurz, was Sie von mir wollen. Ich denke, wir verſtehen einander. Welchen Preis verlangen Sie, wenn Sie mir Ihre Geheimniſſe verrathen?“ „Das nenne ich vernünftig geredet,“ verſetzte Jean Froſſard, triumphirend lächelnd.„Nun wohl, ich denke, es iſt ein billiges Gebot, wenn ich Ihnen meine Nachrichten für deren Richtigkeit ich mich verbürge, um fünmalhunderttauſend Francs ver⸗ kaufe!“ „Fünfmalhunderttauſend Francs! Eine halbe Million! Menſch, ſind Sie von Sinnen? Glauben Sie, daß ich ſolche unverſchämte Forderungen auch nur in Erwägung ziehen werde?“ „Das können Sie ganz nach ihrem Belieben thun oder nicht,“ erwiderte Jean Froſſard froſtig. „In ſolchem Falle werde ich Sie nicht länger be⸗ läſtigen, ſondern mich unverzüglich zu der Komteſſe von Chatrois, oder wie ihr richtiger Name iſt, zu der Gräfin de Vigny begeben, um ihr meine Ent⸗ deckungenum denſelben Preis zu verkaufen. Ich bin ge⸗ wiß, ſie wird ohne Säumen bereit ſein, mir die Summe zu zahlen, wenn ich das ſage, was ich weiß. Ich war ein Thor, zuerſt zu Ihnen zu kommen, Herr Graf von Lamartin, und ich werde mich be⸗ eilen, meinen Fehler zu korrigiren. Seien Sie über⸗ zeugt, daß ich Sie nicht ſobald wieder beläſtigen werde!“ Damit erhob ſich der Spion halbwegs von ſeinem Sitz, aber er kam nicht weiter. Mit zwei, drei Schritten war Graf Eugen an ſeiner Seite —*.. Zur Anwendung der phosphorſäurehaltigen Düngemittel. Die„Deutſche Landw. Preſſe“ bringt einen ausführlichen Artikel vom Prof. Dr. Wagner, Darmſtadt über„die Anwendung von Thomasmehl für die Frühjahrsbeſtellung“, dem wir entnehmen, daß das leichtlösliche Thomasmehl auf allen Boden⸗ arten wirkt; es kann zu jeder Zeit verwendet werden, im Frühjahre zu Sommerfrüchten ſo gut, wie im Herbſte zur Düngung der Winterſaaten Prof. Wagner hat Thomasmehl in verhältniß⸗ mäßig ſpäter Jahreszeit gegeben, im April, im Mai, ſelbſt noch im Inni, hat äußerſt ſchnell ſich entwickelnde Pflanzen, wie beiſpielweiſe weißen Senf, ſofort nach der Düngung eingeſäet und gefunden, daß die Thomasmehl-Phosphorſäure unter ſolchen Verhältniſſen kaum geringer gewirkt hat, als bei der Vewendung im Herbſte, im Winter oder im zeitigen Frühjahr. Die Grundbedingung für die Ausnützung einer Stickſtoffdüngung, ſowie für das Gedeihen der Leguminoſen iſt eine Sättigung des Bodens mit Phosphorſäure(Kali und Kalk). Im Vergleich zu den Koſten der Stickſtoffdüngung, ſowie im Vergleich zu dem Gewinn an Stickſtoff, der durch die Leguminoſenkultur erziehlt werden kann, kommen die Koſten der Phosphorſäuredüngung gar nicht in Betracht. Ein Ertrag von beiſpiels⸗ weiſe 100 Ctr. Luzerneheu führt der Wirhſchaft ungefähr 300 Pfund Stickſtoff zu; die Phosphor⸗ ſaͤure, welche zur Erzeugung von 100 Ctr. Luzer⸗ neheu in den Boden gebracht werden muß, koſtet etwa Mk. 16.— bis 20.—, daß es ſehr unwirth⸗ ſchaftlich wäre, auf dieſen bedeutenden Stickſtoff⸗ gewinn zu verzichten, um die kleine Ausgabe für Phosphoſäure zu ſparen, liegt klar auf der Hand. Um richtig zu handeln, muß man ſich ſtets klar machen, wie groß der Gewinn iſt, den eine ausgiebige Phosphorſäuredüngung bringt, und wie groß der Schaden, den man in Folge ungenügender Phosphorſäurezufuhr erleidet. Ein paar ſtarke Thomasmehldüngungen— jedesmal 16—20 Ctr. pro ha— reichern den Acker und die Wieſe in der Regel ſo weit an mit Phosphorſäure, daß fortan nur noch die durch die Ernte entzogene Menge erſetzt und keine Ueberſchußdüngung mehr gegeben zu werden braucht. Vergleicht man aber die für ſolche Düngung aufgewendeten Koſten mit der bei Phosphorſäuremangel entſtehenden Ertags⸗ veränderung, ſo wird man erkennen, wie unglaub⸗ lich fehlerhaft es iſt, Pflanzen nach Phosphor⸗ ſäure hungern zu laſſen, und wie unrichtig es iſt, ſich vor Ueberſchußdüngungen, die armen Aeckern und Wieſen bis zu ihrer genügenden Anreicherung gegeben werden muͤſſen, zu ſchämen. Prof. Wagner iſt der Anſicht, daß über die Frage der Phosphorſäuredüngung viel zu viel un⸗ fruchtbare Verhandlungen gepflogen würden. Das einfache Grundprincip der ganzen Phosphorſäure⸗ düngung beſtände nur darin, ſteigende Phosphor⸗ und, die Hände ausſtreckend, drückte er ihn, ſinn⸗ los vor Wuth, in ſeinen Seſſel zurück. „Schurke!“ ſchrie er mit heiſerer, halberſtickter Stimme. Was weißt Du? Was willſt Du ihr ſagen? Was iſt es, was Dir den Lohn einer halben Million eintragen ſoll. Der Polizeiſpion war im erſten Moment völlig überwältigt; der Angriff kam ihm ſo gänzlich un⸗ erwartet, daß derſelbe ihm die Kraft, ſich zu wehren, raubte. Aber nur einen Augenblick währte ſeine Be⸗ ſtürzung, dann, mit einer raſchen Bewegung ſchleu⸗ derte er die Hände des Grafen zurück und ſtand ihm gleich darauf hoch aufgerichtet, drohend gegen⸗ über. „Nehmen Sie ſich in Acht, Graf Lamartin!“ rief er mit unterdrückter Stimme zornbebend aus. „Sie haben es dieſes Mal nicht mit einem ſchutz⸗ loſen Mädchen zu thun. Auch vergeſſen Sie nicht, daß Sie in einem fremden Hauſe ſind und ein Hülferuf von mit genügt, Sie den Gendarmen in die Hände zu liefern.“ Graf Eugen ſtand faſſungslos. „Ihre Handlungsweiſe,“ fuhr Jean Froſſard ſpöttiſch fort,„welche Motive Sie auch immer zu derſelben veranlaſſen konnten, erſcheint mir erſt in dieſem Moment in dem rechten Lichte. Beſtreben, den verbannten Vetter zur Rechenſchaft Ihr edles heranzuziehen, läßt nur eine Deutung zu— er iſt ja der einzige Menſch auf Erden, der zwiſchen Ihnen und dem Erbe der de Vignys ſteht! Graf Lamartin, ich habe Sie erkannt! Wie Sie auch immer die Hand im Spiele hatten bei jenem räthſelhaften Drama, das ſich vor nahezu zwanzig Jahren abſpielte, Sie wiſſen mehr, als wir Alle!“ Eugen knirſchte vor Wuth, aber zugleich er⸗ bebte er vor Furcht und Feigheit. Doch jetzt ſeinen Muth verloren, und Alles war vorbei. „Monſieur Froſſard, hüten Sie Ihre Zunge. Armand de Vigny iſt der vorſätzliche Mörder des alten Marquis des Vigny. Ich habe die Beweiſe und noch ein Zeuge lebt, welcher der Scene bei⸗ wohnte— der Marquis ſelbſt!“ Jean Froſſard lächelte cyniſch. 2 „Ich zweifle keinen Augenblick daran, Herr Graf,“ ſprach er mit häßlichem Spott, der Eugens Blut in heftige Wallung gerathen ließ.„Ich weiß, Armand de Vigny iſt verloren, wenn er in ihre Ge⸗ walt fällt. Und eben denke ich, daß der Preis, den ich forderte, kein zu hoher iſt, denn ich habe Ar⸗ mand de Vigny gefunden!“ Wie elektriſirt fuhr Graf Eugen auf. „Gefunden! Sie haben ihn gefunden? Sprechen Sie! Wo iſt er“ Monſieur Froſſard blickte dem Grafen ruhig in's Antlitz. (Fortſetzung folgt.) Tro ſt. Im Ungemach verzage nicht, den Tag zu ſehen Der Freude Dir für Segen bringt und Luſt für Gram! Wie oft begann ein gift'ger Wind und ſchnell darauf Erfüllete der lieblichſte Geruch die Luft! Oft drohte Dir ein ſchwarz Gewölk und ward verweht, Eh es den Sturm ausſchüttete aus dunklem Schooß. Wie mancher Rauch, der ſich erhob, war Feuer nicht! Sei alſo ſtets im Unfall auch voll guken Muths: Die Zeit bringt Wunder an den Tag; unzählbar find Die Güter, die Du hoffen kannſt vom großen Gott! Auch eine Philoſophie. Sie ſprechen von einem dunklen Ding Und ſeinem blinden Walten, Das ewig eins doch nur ſich zeigt In tauſend Truggeſtalten. Der Menſch in ſeiner Majeſtät, Der arme Wurm im Graſe, Sie ſind vom ſelben Seifenſchleim Nur eine leere Blaſe, Und ſcheiden ſich durch nichts vielleicht, Als nur durch ihre Naſe— Der Wurm kann ſich im Graſe ſtill Sein blödes Sein verſüßen, Der Menſch jedoch iſt naſeweis Und muß es weidlich büßen. 1 — W e e meer bedeute 1 ende Herr Agens heiß, e Ge „ den e Ar rechen ruhig lt zrauf aral pehl, haaß, ühlt! uths: ind hott! könne; nügten. daß das die man an Unter ſäuredüngungen ſo lange zu geben, Erfolg wahrnehmbar ſei. Anſchauung, daß einzelne Culturpflanzen keiner Phosphorſäuredüngung bedürften. exiſtirten einfach nicht. ſo reich an Phosphorſäure ſein, treffenden Pflanze die zu ihrer Entwicklung erfor⸗ derliche Mengen Phosphorſäure leicht verſchaffen im Allgemeinen aber überwögen trotz allge⸗ meiner Verwendung von Phosphaten doch die Boden⸗ arten, die ſo arm an Phosphorſäure wären, daß ſie ſelbſt der anſpruchloſeſten Culturpflanze nicht ge- Sodann ſei ausdrücklich hervorzuheben, Düngebedürfniß des Bodens und der Culturpflanze abhängig ſei von den Anforderungen, Boden und Pflanze ſtelle. mit 40 Ctr. Körner vom ha zufrieden, ſo möge Umſtänden der Phosphorſäuregehalt des Wohl könne als noch ein Unrichtig ſei auch die 1 daß ſich die be⸗ Ach Solche Pflanzen ein Boden daß ſo! Jawohl, da war ich eben nach Hauſe gekommen und da fragte mich meine liebe Frau — wie ich mich amüſiert hätte.“ — Schwierig, aber gemacht wird's jetzt vielfach. Leitartikler(zum Chef⸗ redakteur): ben? Pro oder contra?“— Chefredakteur: „Well, ſchreiben Sie ihn ſo, daß die Leute, welche Pro ſind, meinen, wir wären dafür, und „Wie ſoll ich denn den Artikel ſchrei⸗ auch die Contra-Leute glauben, wir ſtießen in ihr Horn.“ Sei man S Bodens reichen; wollte man mehr erzielen, ſo würde dies nicht ohne Phosphorſäurezufuhr möglich ſein. Dünge man z. B. mit 4 oder 8 Etr. Chiliſalpeter pro ha, ſo ſei viel Phosphorſäure nöthig, um den 6 Salpeterſtickſtoff ohne Reſt in Ernteſubſtanz zu 6 Man dürfe nie vergeſſen, mit verwandeln. Düngung der Pflanzen, einem einzelnen Nährſtoff, Stickſtoff, Phosporſäure oder Kali, das Beduͤrfniß für die übrigen Nährſtoffe ſteigere, 9 & daß die mit 6 daß alſo der zur Düngung verwendete Nährſtoff 10. nur dann zu ſeiner vollen Wirkung gelange, wenn 10. die übrigen Nährſtoffe ausreichend vorhanden wären 11. oder durch Düngung zugeführt würden. weitaus meiſten Aeckern, früchte, Kartoffeln, zehrende Pflanzen baue, würde eine Auf den 11 auf denen man Halm- 11. Rüben und andere ſtickſtoff⸗ 12 einſeitige Phosphorſäuredüngung meiſt wenig wirken; eine 16 Zufuhr von Stickſtoff ſei nöthig, um die gewünſchte 18. Ertragsſteigerung zu ſichern. Auch auf den Kali⸗ 18 und Kalkgehalt der Böden ſei mehr Rückſicht zu 19. nehmen, als dies in der Regel geſchähe. — Kleiner Irrthum. was iſt denn das im Nebenzimmer für ein Kindergeſchrei? Man hört immer: Aeh äh, äh!“ das ſind nur drei Sect trinkende 23. 5„Ach, Humoriſtiſches. Lieutenants!“ — Damen⸗Freundſchaft. (die von zwei Freundinnen beſucht wurde, für „Ach, wenn doch nur eine von ihnen gehen ſich): würde! Ich habe der andern über ſie ſo viel zu erzählen!“ — Entweder— oder. ſich von einem Herr fixiert glaubt): geben Sie mir Ihre Karte oder pumpen Sie mir zehn Mark.“ — Freundliche Theilnahme. Sie, Herr Nachbar, was war denn heute Nacht bei Ihnen für ein Mordſkandal?“— ſkandal?“ Davon wüßte ich nichts!“ „Herr Wirth, 21. „Sagen „Mord⸗ „O gewiß 2 doch, 10 um wei Uhr muß es geweſen ſein.“ d. Maurer Joſ. d. Cigarrenm. Val. Lang 2. e. S. Valentin, d. Fabrikarb. — dar hoch feinen Käſe abzugeben, und zwar NRoquefort-Käſe à Pfund Camembert à Stück Romadour Limburger Frühſtückskäſe à Stück 1,00 Mk., 50 Pfg., à Pfund 50 Pfg., à Pfund 35 Pfg., 20 Pfg., Große Harzer Käſe 60 Stück 2,50 5 Molkerei-gutter à Pfund 1,10 Mk. Verſende nur 10⸗Pfund⸗Packete und berechne für 6 Sorten Käſe franko gegen Nachnahme 4 Mk. J. Hildebrand, Direktor der Molkereiſchule in Braunſchweig, 512 Madamenweg 158. Mannheim, 10. Mai. Produkten ⸗Markt. Weizen pfälz. neu „ norddeutſcher —.— 17.50 17.25 17.50 Kernen—.— 17.50 Roggen, pfälz. 183.——.— Gerſte hierländ. 14.75— 15.25 „ Pfälzer 15.50- 15.75 Futtergerſte 10.75—11.— Hafer, bad. 13.25— 13.50 „ norddeutſcher—.———.— Kohlreps, deutſch.—.— 25.50 Kleeſamen dſch. neu.—.———.— 5 amerik.—.——.— 5 Luzerne—.—-—.— 15 Eſparſette—.—-—.— Leinöl mit Faß—.— 388.— iböl„„—.— 60.— Petroleum Faß fr. mit 200% Tara—.—— 20.25 Rohſprit, verſteuert—. 116.— 90er do.—.— 29.50 Weizenmehl: Nr. 00 0 1 2 3 4 28.50 26.50 24.50 23.50 22.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0 20.50, 1 18.—. Eine 511 mit 10 Junge hat zu verkaufen Trau Schindler am Wieſenweg. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 30. April. Geburten. Dem Maurer Phil. Buſalt 1. e. S. Jakob, d. Fabrikarb. Mathaͤus Kamuff 2. e. T. Anna Maria, d. Maurer Andr. Bergmann 2. e. S. Jakob, Buſalt 2. e. S. Nikolaus, Jak. Reinhardt 4. e. T. Anna Maria, d. Wagnerm. Joſ. Zöller 1. e. J. Juliana Katharina, d. Schmied Johs. Roos 6. e. T. Margaretha, d. Tüncher Ad. Mandel 10. e. S. Nikolaus, d. Fabrikarb. Gg. Weibel 1. e. T. Juliana, d. Tagl. Phil. Adler 4. e. S. Kaspar, d. Landw. Nik. Kempf 4. e. S. Peter, d. Maurer Aug. Eckert 1. e. T. Anna, d. Maurer Gg. Mandel 9. e. T. Cäcilia, d. Maurer Gg. Sommer 6. e. S. Jakob, d. E. M. Berg e. S. Peter, d. Maurer Konr. Schmitt 1. e. S. Philipp, d. Fabrikarb. Nik. Wunder 3. e. T. Maria, d. Schaffner Joh. Gg. Schreckenberger e. S. Leonhard Jakob. d. Wagnerm. Karl Hofmann 1. e. T. Katharina, d. Wagnerm. Ferd. Müller 3. e. T. Katharina, 23. d. Landw. Nik. Brechtel 3. e. T. Maria Katharina, d. Milchkutſcher Nik. Weidner 4. e. S. Niko⸗ laus Peter, Hausfrau 26. Fabrikarb. Nik. Winkenbach 2. e. S. Johann Jakob, 27. d. Babier Mich. Bauſch 3. e. T. Magdalena, 27. d. Fabrikarb. Joſ. Benz 2. e. S. Peter, 28. d. Tagl. Peter Bugert 4. e. T. Anna Maria, Student(der 28. d. Fabrikarb. Johann Wagner e. T. Anna „Entweder Maria, 3 28. d. Briefträger Ludw. Werle e. S. Nikolaus, 29. d. Maurer Jak. Gärtner 1. e. S. Jakob, d. Maurer Johs. Jakob. Wiegand e. S. Eheſchließungen. Schreiner Nik. Filbeck 2. mit Anna Maria Aang, Johann 21. 22. 23. 30. Kath. Mandel geb. Illert, Maurer Adam Hanf 5. mit Eliſabetha Diehl, Maurer Ludwig Hoock 1. mit Anna Maria Brechtel, Fabrikarb. Johs. Sander 3. mit Eliſabetha Rohrbacher, Fabrikarb. Leonhard Martin 3. mit Anna Maria Kempf. Sterbefälle. 59 J., 10 M., 15 Tg., 1. Michael, S. d. Zimmerm. Joſ Ecker 1., 4 Tg., D— * e 28. 29. 30. Maria e Georg ee b Johann Joſeoh, 8d. Tüncher Ad. . Margaretha, 3. Margaretha, Magdalena, T. d. Gärtners Ad. Haffner, 8 M., Johann Chriſtoph, S. d. Maklers Johann Kiß 5., 8 M., Jakob, S. d. Fabrikarb. Joh. Wiegand 3., 10 M., Schuhmacher Joh. Klee 4., 57 J., 5 M., 24 Tg., Jakob, S. d. Fabrikarb. Phil. Jak. Rutz, 2 J., Anna Maria, T. d. Maurers Jak. Falter⸗ mann 3., 1 J. 2 855 Maria T. d. Schreiners Jak. Adler 3., T. d. Sattlerm. Gg. Val. Hoock J., J. d. Tünchers Mich. Knapp 5., 6 M. ch h. Knapp Valentin, S. d. Cigarrenm. Val. Lang 2., 5 St., „Jakob, S. d. Maurers Jak. Gärtner 1., 1 M., Kath. Lang geb. Bauer, 30 J., 4 M., 30 Tg., Auszüglerin Igerdine Winkler geb. Leiſt, 69 J., 8 M. Sa Tünchers Michael Haas 4., 4 M., Sophie, T. d. Tagl. Mich. Mandel 6., 9 M., Anna Maria Knapp, 78 J., 7 M. Auszügler Gg. Miſchler 3., 83 J, 2 M., 3 Tg., 19. 25 Tg. Maria, T. des 15 St., Fabrikarb. Mik. Wunder 3., Buſalt 1., e. todtgeb. Kind, T. d. Bierbrauers Friedr. Hell⸗ meck 1., 8 M., T. d. Schloſſers Jak. Koob 5 8 M 4 a Auszüglerin Anna Maria Koob geb. Neit⸗ hard, 64 J., 2 M., 29 Tg., Maria Schorſch, 24 J., 1 M., 14 Tg., Barbara Krug, 22 J., 7 M., 6 Tg., Landw. Joſ. Eppel 2., 60 J., 8 M., 27 Tg. — Buxkin, doppeltbr. à M. 1.35 Pf. pr. 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Nr. 24) werden ſämmtliche in den Grundſteuerkataſtern vorge⸗ tragenen Beſitzer, welche ihren Grundbeſitz ganz oder theil⸗ weiſe nicht ſelbſt bewirthſchaften, ſondern verpachtet oder ſonſt zur Bewirthſchaftung an Dritte überlaſſen haben, hierdurch aufgefordert, bei der Bürgermeiſterei derjenigen Gemeinde, in deren Gemarkung die betreffen⸗ den, nach Kulturart, Flur, Nummer und Flächengehalt zu bezeichnenden Grundſtücke liegen, ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll ihre Pächter uſw. zu benennen und zu beantragen, daß von dieſen letzteren als Betriebsunter⸗ nehmern die Beiträge erhoben werden, welche auf das Grundſteuerkapital der in der fremden Bewirthſchaftung befindlichen Güterſtücke entfallen. Die Antragſtellung hat ſo zeitig zu erfolgen, daß die Großhherzogl. Bürgermeiſterien in der Lage ſind, ſpäteſtens am 15. Juni dem Kreisamt Vorlage zu machen. Die Anträge müſſen daher bis zum 10. Juni bei der zuſtändigen Bürgermeiſterei geſtellt ſein. 5 Bei der Antragſtellung iſt das Rechtsverhältniß(Pacht u.. w.), ebenſo die Dauer des Rechtsverhältniſſes anzugeben, kraft deſſen das betr. Grundſtück dem Bewirthſchafter desſelben überlaſſen iſt. Wird kein Antrag geſtellt, ſo wird der Beitrag von dem im Grund⸗ ſteuerkataſter Eingetragenen erhoben. Wo es ſich um den Grundbeſitz Privater handelt, die nicht Groß— grundbeſitzer ſind, erfolgt die Antragſtellung am einfachſten zu Protokoll bei Großh. Bürgermeiſterei. 2. Nach Art. 17 des Ausf⸗Geſ. zum Reichsgeſetz vom 5. Mai 1886 ſowie§ 10 der Ausf.⸗Verordnung wird kein Beitrag von folgenden Ob⸗ jecten der Grundeigenthümer erhoben: a) Grundſtücke, welche zu einem land- oder forſtwirthſchaftlichen Be⸗ triebe überhaupt nicht gehören; b) alle Gebäude nebſt zugehörigen Hofräumen, Haus⸗ und Ziergärten; 6) Grundſtücke von Betrieben, deren Sitz nicht in Heſſen iſt; d) ſteuerpflichtige Grundſtücke, deren land- und forſtwirthſchaftliche Benützung dauernd eingeſtellt iſt, weil jene Nutzung aufgehört hat, oder weil an Stelle der land- oder forſtwirthſchaftlichen eine gewerbliche Benutzung getreten iſt(z. B. Verwandlung eines Ackers in einen Steinbruch). Die unter a—0 fallenden Grundſtücke bezw. deren Steuerkapitalien werden vom Großh. Steuerkommiſſariat meiſt von Amtswegen ermittelt werden können. amtlicher Kenntniß entzieht, werden die betreffenden Steuerpflich⸗ tigen aufgefordert, innerhalb der unter Nr. 1 angegebenen Friſt die Beitragsbefreiung ſchriftlich oder zu Protokoll der Buͤrgermeiſterei der⸗ jenigen Gemarkung zu beantragen, in welcher das ebenfalls nach Flur, Nummer, Flächengehalt und Benützung zu bezeichnende Grundſtück gelegen iſt. ö Soweit ſich das die Befreiung rechtfertigende Verhältniß 3. Endlich werden die im Kreiſe wohnenden Unternehmer land und forſtwirthſchaftlicher Betriebe, in welchen außerhalb des Großherzog thums belegene Grundſtücke bewirthſchaftet werden, aufgefordert, in der angegebenen Friſt der Bürgermeiſterei ihres Wohnorts den Flächen⸗ gehalt und den durchſchnittlichen Ertrag dieſer außerheſſiſchen Grundſtücke ſchriftlich oder zu Protokoll anzugeben. Heppenheim, den 1. Mai 1897. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Granuecy. Für Fuhrleute! Gebr. Cloos, Wetzlar, haben aus der Oberförſterei Viernheim ca. 1400 Festmeter geſchültes Kiefern-Gruben⸗ holz zur Anfuhr nach dem Altrhein bei Lampertheim zu vergeben. Abfuhrzeit von jetzt bis 1. Oktober d. J. Reflectierende wollen ihre Offerten bis ſpäteſtens 16. Mai, ſchriftlich und verſchloſſen, bei Herrn Beyer, zur Starkenburg dahier, abgeben. 498 Lo hnlis ten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu baben in der Expd. ds. Bl. Hessrad Fabrikat allerersten Ranges. Technisch vollkommen. Feinste Ausstattung. Internationale Ausstellung Baden-Baden 1896 — goldene Medaille. Hess-Fahrradwerke G. m. b. H. 135 Mannheim. Fabrik Kleinfeld 7. Niederlage B 1. 6. Telephon 74. Telephon 1034. Militär⸗Krieger⸗ Die Kameraden, welche ſich Mai d. Is. in Weinheim ſtattft an dem am Sonntag, den 16. ndenden 25 jährigen Verbands⸗Stiftungsfeſte betheiligen, werden gebeten, pünktlich erſcheinen. Fahnenweihe um ½12 Uhr am Bahnhofe zu Abfahrt 12 Uhr 8 Min. mit Muſik. Fahrpreisermäßigung iſt z ugeſichert. 506 Der Vorſtand. In günſtiger Lage, in ungefäh rem Miltelpunkt Viernheim's ſteht ein Wohnhaus zu jedem Geſchäftsbetrieb geeignet, mit zugehörigen Gebäulichkeiten preiswür⸗ dig zu verkau fen. ö Reflektanten belieben ihre Adreſſe unter A. X. 100 in der Expedition d. Bl. niederzulegen. 508 Kartoffeln hat zu ver kaufen Gg. Niebler, 509 Friedhofſtraße. Die Beleidigung gegen die Georg Bähr ſche Familie nehme ich als unwahr zurück. 510 Ad. Friedel. Achtung! Sehr billig und gut, ganz neu, noch nicht dageweſen Maisölkuchen (Futterartikel) zu haben bei Math. Hoock 507 Galoppſtraße. Ein braver Junge kann bei mir ſofort in die Lehre treten. 505 Adam Franz Noos. 2 ir Magenledeme! 2 Allen denen, die ſich durch Erkäl tung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, ſchwere Verdauung Magenſchmerzen, oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vor⸗ zügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrichschen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ mittel zu ſein. Kräuterwein be Blutgefäßen, reinigt das Blut ſeitigt alle Störungen in den von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ ſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗Weines werden Magen⸗ übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie: R opfſchmerjen, Aufſtoßen, god brennen, Blähungen, Nebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni⸗ ſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heſtiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken 5 und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlverſtopfung Beklemmung, Kolikſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter⸗ Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede An⸗ ver daulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Anfſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl Magen und Gedärme, alle untauglichen Stoffe aus dem Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ mangel, Entkräftung anne wee g Zuſtandes der Leber. er bildung und eines krankhaften Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ nöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ ſam dahin. friſchen Impuls. Verdauung und Ernährung, regt den D Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Fl Leben. 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