in it Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaetion, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. uAusſchreibungen wirkſam u. billig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig⸗ Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. 54. Vunstag, den 22. Mai 1807. I t Jentſchland. Darmſtadt, 21. Mai. In den letzten Tagen fanden aus Anlaß der Reklamation gegen die Darmſtädter Landtagswahl auf Veranlaſſung des Miniſteriums eidliche Vernehmungen ſtatt. Sie ergaben, daß auch bei der Beſetzung anderer Wahlbureaux, als des in der Eingabe der Re⸗ klamanten erwahnten Unregelmäßigk eiten zeit⸗ weiſe durch Fehlen des einen oder anderen Beiſitzers während der Wahlhandlung vorge⸗ kommen ſind. Freiburg, 20. Mai. Auf der geſtern hier abgehaltenen Delegirten-Verſammlung der ba⸗ diſchen Zentrumspartei verlas, it. N. M. V., der Vorſitzende Abg. Wilh. Fiſcher ein Schreiben des Reichstagspräſidenten Freiherrn von Buol, in dem dieſer erklärt, daß er mit Rückſicht auf ſeine anderweitigen parlamentariſchen und Berufs⸗ arbeiten nicht wieder in der Lage ſei, ein Land⸗ tagsmandat anzunehmen. Herr v. Buol vertritt bekanntlich den Wahlkreis Walldürn⸗Wertheim, 3 zu dem ſicheren Beſitzſtand des Zentrums gehört. Ausland. Wien, 20. Mai. Die„Polit. Correſp.“ berechnet die türkiſchen Kriegskoſten wie folgt: Landtransport 13 Millionen, Seetransport 1 Million, Unterhaltungskoſten der Truppen 9,2 Millionen, für Anſchaffung von Kriegsmaterial, abzüglich von 50 Proc. für vorhandenes, 7 Mill., Invaliden⸗Penſion 2 Mill., Bethätigung durch die Kriegsflotte 2 Millionen, Rechenfehler 2 Millionen. Geſammtſumme 36 Millionen. Rom, 20. Mai. Der Heilige Vater hat an ⸗ läßlich des Pfingſtfeſtes eine Encyklika über den hl. Geiſt und deſſen Verehrung veröffentlicht. Rom, 20. Mai. Die Blätter in Bologna melden, das dortige Gericht habe ſoeben einen Vorführungsbefehl gegen Frau Criſpi erlaſſen, ſowie der Kammer ein Geſuch vorgelegt um Bewilligung des Verfahrens gegen Criſpt. Montenegro. Die Trauung des Prinzen Franz Joſeph von Battenberg und der Prinzeſſin Anna von Montenegro fand am 17. Mai Vor⸗ mittag in der Metropolitankirche in Cettinje nach orthodoxem und im engliſchen Geſandtſchafts⸗ gebäude nach evangeliſchem Ritus ſtatt. Der griechiſch-türkiſche Krieg. Athen, 19. Mal. In einer Unterredung mit dem Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“ ſagte Miniſterpräfident Ralli mit Bezug auf die Friedensbedingungen, die zwei reichſten Provinzen, Lariſſa und Trikkala, ſeien verwüſtet, die heurige Ernte zerſtört und 130 000 theſſaliſche Flücht⸗ linge fielen der Regierung zur Laſt. Grlechen⸗ land ſei daher unfähig, eine Kriegsentſchädigung zu geben. Durch eine Indemnität von 280 000 000 Drachmen würde der Dienſt der Staatsſchuld von 9 000 000 auf 20 000 000 Drachmen erhöht. Die Indemnität würde einen Ausgleich mit den auswärtigen Gläubigern unmöglich machen. Eine Finanzkontrolle wäre demüthigend und überdies ergebnißlos. Die Grenz regulierung würde das Wiederaufleben des Räuberweſens bedeuten und die Aufhebung der Kapitulation gar einer europäiſchen Indemnität gleichkommen. Athen, 20. Mal. Nach den Berichten aus Lamia haben ſich die Griechen in der Schlacht bei Domoko trotz der beträchtlichen Streitkräfte der Türken, die auf 60000 Mann geſchätzt wurden, tapfer geſchlagen, ſie behaupteten ihre Stellung und wollten am folgenden Tage den Kampf wieder aufnehmen, wurden aber aus Athen angewieſen, abzurücken, da der Kronprinz, auf Grund der ſchlechten Nachrichten vom rechten und linken Flügel, in Gefahr ſchien, umzingelt zu werden. Am nächſten Morgen trat er den Abmarſch von Domoko an. Die Türken ſollen vor dem Gefechte mehrere Dörfer und Farmen ſüdlich von Pharſala in Brand geſteckt haben. Ein Corps von 150 Garibaldianern hielt den Türken mit großem Muthe ſtand und büßte 10 Todte, ſowie 40 Verwundete ein. Das Ver⸗ 7 U langen nach Frieden wächſt immer mehr und mehr. Großes gahn-Unglück. Köln, 19. Mai. In der verfloſſenen Nacht löſte ſich auf der Fahrt nach Metz bei Gerol⸗ ſtein in dem Augenblick, als der Zug eine ſtarke Böſchung hinabfuhr, ein Theil des mit Reſer⸗ viſten beſetzten Zuges. Als der Lokomotivführer bremſte, ſtieß eine losgekoppelte Wagenreihe mit voller Kraft auf den vorauffahrenden Zug, ſo daß die Wagen zertrümmert und ſämmtliche In⸗ ſaſſen unter den Trümmern begraben wurden. Amtlich hierher gelangten Meldungen zufolge waren bis heute Morgen 9 Todte und 35 Verwundete konſtatirt. Der Zug war beſetzt mit Reſerviſten aus dem Wupperthale, welche von Barmen über Köln fahrend, in Metz eine Uebung mitmachen ſollten. Unter den Verunglückten befinden ſich zahlreiche verheirathete Leute. Die Verletzten wurden ſämmtlich in Gerolſtein untergebracht. Die Gerichtsbehörde hat ſich an Ort und Stelle begeben. Gerolſtein, 20. Mai. Die„Köln. Ztg.“ meldet: Der Staatsanwalt Melchers aus Trier hat den ganzen geſtrigen Tag hindurch bis 9 Uhr Abends die Unterſuchungen an der Unglücks⸗ ſtätte geleitet. 17 Wagen waren losgekoppelt und rannten aus einer Entfernung von 200 Metern das fallende Geleis hinab auf den ge⸗ trennten Reſt des Zuges, wodurch die furchtbare Zertrümmerung der zunächſt aufeinander prallen⸗ den Wagen bewirkt wurde. Aus Naß uud zern Viernheim, 22. Mal. Der fünfte heſſiſche Katholikentag wird am Sonn⸗ tag, den 27. Juni, Nachmittags 3 Uhr, in Bensheim abgehalten. Dieſe Nachricht wird gewiß überall und beſonders von den an und in der Nähe der Bergſtraße wohnenden Katholiken mit Freuden begrüßt werden. In Rückſicht auf die Anter falſcher Flagge. Roman von J. Hohenfeld. (Nachdruck verboten.) 85. Fortſetzung. „Barmherzigkeit, Herr Marquis!“ rief Ga⸗ briele herzerſchütternden Tones.„Barmherzigkeit für meinen Gemahl! Ich weiß, weßhalb Sie hier⸗ her kamen. Sie wollen Sühne haben für eine That, die Armand de Vigny nie begangen. Er iſt ſchuld⸗ los! All' die langen Jahre lebte er in Verborgenheit, den ſchönſten Theil ſeines Lebens fern von der Welt vertrauernd, weil ſein Onkel in Verblendung auf eines Schurkenſtimme mehr hörte, wie auf die ſeines ſchuldloſen Neffen, der ihm nie ein Leid zu⸗ gefügt und den er dennoch verdammte, ungehört, mitleidlos! Dem ſchlimmſten Verbrecher gewährt man die Rede der Rechtfertigung. Sie verweigerten Armand de Vigny dieſes Geringſte, Herr Marquis, und folgten den Reden eines Böſewichts. Sie ver⸗ ſtießen einen Schuldloſen, um eine Schlange an ihrem Herzen großzuziehen. O, wie ich danach verlangt habe, all die langen, bitteren Jahren hin⸗ durch, die Wahrheit Ihnen ins Geſicht ſchleudern zu können, wie Sie ſich verſündigten an dem einen Herzen, das Sie am meiſten geliebt auf Erden! Wie ich danach verlangt habe, Herr Marquis, dem lügneriſchen Feinde meines Gemahls die gleißneriſche Maske von dem falſchen Antlitz zu reißen. Mein Gatte iſt ſchuldlos, ſo war ein Gott über uns lebt, der uns Alle einſt richten wird. Armand de Vigny iſt kein Mörder, doch der dort,“ und ſie wies mit der ausgeſtreckten Hand auf den im frechen Hohn daſtehenden Eugen von Lamartin,„dieſer hier iſt ſchuld an Allem! Er wollte Armand de Vigny's Verderben, denn er ſtand zwiſchen ihm und dem Beſitz der de Vignys!“ „Meine Gnädige,“ hob der alte Marquis mit mit beißendem Spott an.„Sie ſpielten jahrelang die ſtolze, gefeierte Komteſſe von Chatrois in den glänzenden Salons von Paris, während Sie in Wirklichkeit die Gemahlin Armand de Vignys und die Mutter ſeiner Kinder ſind. Sie zeigten ſich kalt und herzlos vor der Welt, während Sie im Kreiſe der Ihren ganz Herz und Liebe waren. Sie kamen zu mir als die Mutter Giraldas, die Sie ja in Wirklichkeit ſind, und gaben ſich mir als eine Schauſpielerin zu erkennen und ich ließ mich täuſchen. Sie find in Wahrheit eine Schauſpielerin und Ihnen iſt der Lorbeer einer Eliſa Rachel verloren gegangen.“ „Herr Marquis—“ „Machen Sie jetzt der Komödie ein Ende. Ihre pathetiſchen Worte haben keine Kraft, meinen jahrelang gehegten Groll und Zorn in alle Winde zu zer⸗ ſtreuen. Ich weiß, daß Armand de Vigny ſchuldig iſt. Ich ſah ihn vor mir, die todtbringende Waffe in der feſtgeſchloſſenen Hand. Er hatte mich im Schlafe ermorden wollen. Eine gerechte Vorſehung verhinderte ihn daran. Jetzt ſoll er ſeine Strafe für ſeine Frevelthat finden!“ „Vater!“ rief Gabriele, ſich an den Grafen von Chatrois wendend. Kannſt Du es zugeben, daß Deine Tochter zeitlebens elend werde? Blicke auf Armand! Er iſt ſchuldlos und ob die ganze Welt gegen ihn zeugte. Er iſt frei von Schuld und die Wahrheit muß ans Licht kommen.„Sieh auf meine Kinder; ſie ſind ſchön und edel wie ihr Vater! Schütze uns, ſchütze uns vor dem Grimme eines alten Mannes, den Haß und Rachſucht verblendet haben!“ „Großpapa, Großpapa, ſchütze uns, ſchütze Papa!“ bat der kleine Alfred, zutraulich auf Gab⸗ rielens Vater zueilend. Tief bewegt beugte der alte Mann ſich nieder zu ſeinem jüngſten Enkel und küßte ihn. „De Vigny,“ ſprach er dumpfen Tones,„Du kannſt es nicht wollen, daß eine ganze Familie unglücklich werde. Achtzehn Jahre iſt eine lange Zeit und Armand, wäre er ſelbſt ſchuldig, hat ſchwer genug gebüßt durch ein Leben der Einſamkeit. Laß“ Milde walten und verſöhne Dich mit ihm!“ „Nie, niemals!“ ſtieß der Marquis wuthbebend hervor.„Nie vergebe ich meinem Mörder!“ „Er iſt nicht Dein Mörder!“ Gellend tönten die Worte durch den Raum und Haare aufgelöst, das Antlitz überſtrömt von heißen Thränen, ſtürzte Giralda dem alten Marquis zu Füßen und rief, ſeine Knie umklammernd, aus: „Er iſt nicht Dein Mörder, Onkel de Vigny? Niemals hat Dein Neffe Armand die Hand gegen Dich erhoben. Ein frevelhaftes Spiel ſſt mit Dir getrieben worden! Du kannſt, Du darfſt meinen Vater nicht verdammen, denn er iſt ſchuldlos! O, um der Liebe willen, die Du mir zugewandt, vergieb und ſei verſöhnlich!“ Der Marquis ſtand wie unter einem Zauber⸗ bann. Die Härte wich aus ſeinen Zügen, die Augen, mit denen Giralda ihn anblickte, bezwangen ihn ganz und gar. Wie hatte er dieſe Augen einſt geliebt an ſeinem Neffen und er hatte ihn betrogen! Wie hatte er dieſe Augen geliebt an dieſem ſchönen, liebreizen⸗ den Mädchen, die da vor ihm lag, hingegoſſen in Schmerz und Thränen, und auch ſie ſollte ihn ge⸗ täuſcht haben? Ein Schwindel ergriff den alten Mann; ihm war es, als umklammerte eine Eiſenfauſt ſeine Bruſt, ihn des Athems beraubend. Auch ſie hatte ihn betrogen, ſie, dieſes unſchuldsvolle Mädchen, für deſſen Treue er ſein Leben gelaſſen hätte. Auch ſie war falſch und alles war nur Komödie geweſen, wie Eugen wieder und wieder geſagt hatte. War es möglich? konnte es ſein? Der alte Mann ſchwankte, ſein Herz lehnte ſich auf gegen den 3— daß dieſes Mädchen ihn verrathen haben ollte.— Eugen, die Gefahr des Momentes wohl er⸗ kennend, neigte ſich ſchnell an ſein Ohr. „Sie iſt falſch bis auf den Grund ihrer Seele,“ fluͤſterte er dem Greiſe zu.„Erinnere Dich der Worte, daß ſie Dich jetzt ebenſo haſſe, wie ſie Dich ſoabeſ 2 und daß Du Dein Schlimmſtes thun ollteſt“ jernheiner Anzeiger Dublikafionsorgan der Gr. Bürgermeiſtetri Miernheim. Anzeigeblatt von iernheim, Weinheim, Aäferthal und Am gebung. ſtädtiſchen Anlage ſtatt. Bei ungünſtiger Wit⸗ terung werden die beiden Turnſäle ſowie der Huthmacherſche Saal benutzt. Recht zeitgemäße Themata kommen zur Beſprechung, und ſind folgende drei Reden vorgeſehen:„Caniſius, der zweite Apoſtel Deutſchlands“,„Die Familie, die Grundlage unſerer Geſellſchaftsordnung“ und „Die Bedeutung des Papſtthums“.— Die Theilnahme der Viernheimer katholiſchen Männer an der Verſammlung iſt hoffentlich eine allge⸗ meine; einen recht ſchönen Eindruck würde es vor allen Dingen machen, wenn bei dieſer Ge⸗ legenheit der kath. Männer⸗Verein ſich als ſolcher im wahren Sinne des Wortes zeigte und ge— ſchloſſen Mann für Mann, mindeſtens 500 an der Zahl, der erhebenden Verſammlung beiwohnte. Dieſelbe dürfte in den nächſten Jahren kaum wieder in einer für uns ſo günſtig gelegenen und ſo leicht erreichbaren Stadt wie Bensheim tagen. Mannheim 20. Mai. Wie das„N. M. V. ſoeben vom Vorſtande des hieſigen Kneipp⸗ vereins erfährt, iſt Prälat Kneipp geſtern ge⸗ ſtorben. Lampertheim, 19. Mai. Nach längerem Leiden verſchied geſtern Morgen 6 Uhr der praktiſche Arzt Herr Dr. Karl Feldhofen dahier im Alter von 53 Jahren. Seit einer langen Reihe von Jahren als Arzt hier thätig, wußte ſich derſelbe in Ausübung ſeines Berufes die Zu⸗ neigung von Arm und Reich in hohem Maße zu erwerben! Von der Bergſtraße, 20. Mai. Eine eigenthümliche Krankheitserſcheinung macht ſich gegenwärtig an den Pfirſiſchbäumen, die ſo reich⸗ lichen Blütenſchmuck zeigten und befriedigend Frucht anſetzten, bemerkbar. Einzelne, mitunter ſeither recht kräftige und geſunde Bäume ſterben ab; man bezeichnet dies mit dem Namen„Schlag⸗ fluß“. An anderen Bäumen wieder erblickt man vollſtändig blätterloſe Zweige mit abgeſtorbenen, bereits ſchön enwickelten Fruchtanſätzen. Bensheim, 19. Mai. Der erſt ſeit kurzer Zeit in Dienſten des Herrn Barons v. Roden⸗ ſtein ſtehende Kutſcher erhielt vorgeſtern bei der Beſorgung der Pferde von einem derſelben einen Huftritt gegen den Kopf, welcher ihm den ganzen Unterkiefer zerſchmetterte. Bewußtlos wurde der Schwerverletzte ſpäter im Stalle aufgefunden. Plankſtadt, 18. Mai. Der verheirathete 28jährige Georg Mitſch von hier, welcher auf der Rheinau beſchäftigt iſt, wollte geſtern Nach⸗ mittag während die Maſchine im Gange war, einen Riemen auf die Transmiſſion legen, wurde aber von dieſer derart erfaßt, daß ihm beide Beine völlig abgeriſſen wurden und der Tod ſofort eintrat. Er hiuterläßt eine Wittwe mit einem Kinde. Hirſchhorn, 19. Mai. In dem Abwaſſer der Teichanlagen bei dem Kurz'ſchen Hammerwerk zu erwartende große Betheiligung findet die Ver. ſammlung im Freien und zwar in der herrlichen im benachbarten Aſchbach fanden geſtern ſpielende Kinder die Leiche der 76jährigen Bäckerswittwe Jäger von Ober-Aſchbach. Ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, iſt bis jetzt nicht ſicher feſtgeſtellt. Hofheim, 20. Mai. Ein heiteres Stückchen ereignete ſich dieſer Tage in unſerem Orte. Ein hier wohlbekannter Händler aus Worms hatte ſich eine weinfröhliche Stimmung ange⸗ kneipt und wollte den Abends nach Roſengarten abgehenden letzten Zug zur Heimkehr benützen. Der Zug fuhr ihm jedoch vor der Naſe weg und unſer Mann entſchloß ſich, den Heimweg durch die ſtockfinſtere Nacht zu Fuß anzutreten. Kein Sternlein leuchtete dem Einſamen auf ſeinem Wege, Irrlichter tanzten vor ihm her und ſo gerieth er plötzlich durch eine Thür in einen mit Draht umzäumten Hühnerpferch. Alles Suchen nach dem Ausgang blieb erfolglos und ſo war er genöthigt, die ganze Nacht im Hühner⸗ ſperch zuzubringen, bis ihm Morgens liebreiche Hilfe in Geſtalt eines Eiſenbahnarbeiters erſchien und ihn aus dem Behältniß befreite. Dann gings natürlich unaufhaltam der Heimath zu. Kurort Wörishofen, 16. Mai. Der Kurverein Wörishofen erſucht uns um Aufnahme folgender Berichterſtattung über das Befinden des greiſen Herrn Prälaten Kneipp: Die bis zum 10. ds. Mts. beſtandene entſchiedene und nach des Patienten eigenem Ausſpruche zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigende Beſſerung hat in verfloſſener Woche nicht angehalten, viel⸗ mehr trat eine Wendung zum Schlimmern ein, die das Aeußerſte befürchten ließ. Heute, am Vorabende ſeines 77 Geburtstagsfeſtes, war der Zuſtand wiederum verhältnißmäßig recht günſtig, ſo daß Herr Prälat eine Abordnung Kurgäſten und Einwohnern, an deren Spitze der hier zur Kur weilende Fürſt Lubesky, zur Beglückwünſchung und Ueberreichung eines Bildes, welches den aus den Spenden der Kurgäſte zu errichtenden Kneipp⸗ Brunnen darſtellt, mit gutem Humor empfangen konnte. Der alte Herr ſcherzte und gab ſich der Hoffnung hin, daß er in 12 Tagen wieder heraus könne, das Wetter beeinfluße ſeine Krankheit ſehr ſtark—— Angeſichts der häufigen Wechſel im Befinden des großen Menſchenfreundes, die (wenn zuſammenhanglos in die Welt hinaus⸗ poſaunt) zu den widerſprechendſten Gerüchten führen müſſen, ſehen wir es als unſere Pflicht an, die vielen über den ganzen Erdkreis zer⸗ ſtreuten und in allen Geſellſchaftsklaſſen zu ſu⸗ chenden Anhänger und Freunde des Patienten über den wahren Sachverhalt zu unterrichten und denſelben den Ernſt der Lage nicht zu ver⸗ ſchweigen. Wir ſchulden es dem Begründer unſeres Kurortes, wenn wir zugleich bei dieſer Gelegenheit gewiſſen Zeitungsberichten engegen⸗ treten, welche zu verbreiten ſuchen, daß ſeit der Erkrankung des Herrn Prälaten, namentlich ſeit der Wendung zum Schlimmern, ein großer Theil der Kurgäſte von hier abgereiſt ſei. Der Wahrheit gemäß iſt feſtzuſtellen, daß ſich eine Stockung im hieſigen Badeleben bisher nicht bemerkbar gemacht, daß vielmehr der Zuzug von Kurfremden aller Nationen in der letzten Zeit — trotzdem Herr Prälat in verſchiedenen Blät⸗ tern ſchon todt geſagt wurde— ein ſehr lebhafter war und die verſchiedenen Hotels und Villen der Jahreszeit nach gut beſetzt ſind. Daß für eine würdige Vertretung des Herrn Prälaten Kneipp ſchon längſt mit Erfolg geſorgt war, beweiſen u. A. die warmen Sympathien, die ſeine langjährigen Mitarbeiter, die erprobten Bade⸗ und Aſſiſtenzärzte Kneipp's, die Herren Dr. med. Baumgarten und Hofarzt Dr. Mahr, ſeitens des Kurpublikums genießen, ebenſo wie Herr Prior Reile, der langjährige talentvolle Schüler und Sekretär des Prälaten, der ſchon ſeit Jahren ſelbſtſtändig neben dem letzteren zu deſſen Entlaſtung Sprechſtunden abhielt, die ſich von Anfang an des lebhafteſten Zuſpruches zu erfreuen hatten. Dieſe Mittheilung, daß die Kneipp'ſche Methode hierſelbſt wie bisher von berufenen Vertretern in unverfälſchter Weiſe fortgeführt wird, mag vielen Anhängern zur Beruhigung dienen. — Was iſt der Menſch in der Zei⸗ tung? Wenn er geboren wird, immer„ein geſunder, kräftiger Knabe“; wenn er von den Eltern fortläuft,„ein lieber, guter Sohn“, dem für alles Vorgefallene Verzeihung zugeſichert wird; wenn er eine Frau auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege der Annonce ſucht,„ein junger Mann aus anſtändiger Familie“; wenn er Brieftaſche mit Inhalt verloren hat,„ein armer Hausknecht“; wenn er ſeinen alten Filz⸗ deckel gegen einen neuen Hut vertauſcht,„der wohlbekannte Herr, der ſich keine Unannehmlich⸗ keiten machen wird“; und wenn er ſtirbt, im⸗ mer„der treue Freund und brave Gatte“ für alle die ihn kannten. — Gemüthliche Entſchuldigung. Clown(der einen Fehltritt thut— und vom Pferd auf einen Zuſchauer fällt):„Bleib'n S' nur ruhig— das gehört zum Stück!“ Zur Einführung des Kalitarifes für Thomasphosphatmehl. Der Herr Landwirtſchaftsminiſter hat, wie die „Deutſche Tages⸗Zeitung“ mittheilt, bei den Land⸗ wirtſchaftskammern des Oſtens vor einiger Zeit angefragt, ob ſie die vom„Bund der Landwirte“ in ſeiner Eingabe vom 10. Februar v. J. bean⸗ tragte Einführung des billigen Kalitarifes zur Beförderung des Thomasſchlackenmehls für den Intereſſen der Landwirtſchaft entſprechend erachten. Wenn wir richtig orientiert ſind, haben daraufhin alle beteiligten Landwirtſchaftskammern, zum Teil in ſehr energiſcher Weiſe, den Antrag des Bundes unterſtützt, ſodaß zu hoffen ſteht, daß nunmehr nicht nur der Landeseiſenbahnrat ſeine Zuſtim⸗ mung zur Einführung geben, ſondern auch der Die Liſt verfehlte ihre Wirkung nicht. „Weg, weg von mir!“ donnerte der alte Mar⸗ quis. Und wenn ein Engel vom Himmel hernieder⸗ ſtiege, um für Armand zu bitten, es wäre umſonſt! Ich will Sühne! Offizianten, thut Eure Schul. digkeit!“ „Ja, kommt her!“ rief Gabriele voller Ver⸗ „Ergreift ihn, den Vogelfreien, den uefa. effen, den der eigene Onkel morden laſſen will, ergreift ihn, aber zuvor tödtet mich, denn nur über meine Leiche geht der Weg zu Armand de Vigny!“ „Gabriele!“ ſtieß ihr Gemahl, der bis hierher ſchweigender Zeuge der tief ergreifenden Scene ge⸗ weſen, deren Mittelpunkt er war, dumpf hervor. „Gabriele, gieb Raum! Laß mich gehen! Du mußt leben für unſere Kinder! Sage mir Lebewohl— Gott will es!“ „Nicht um mein Leben gebe ich den Weg frei zu Dir. Heran, Offizianten! Wer wagt es, mich, die Tochter des Grafen von Chatrois, zu berühren!“ Eine furchtbare Pauſe trat ein. regte ſich in dem Raume. Stolz wie eine Königin ſtand Gabriele da, ihre Augen flammten, ihr Buſen wogte in ſtürmiſcher Erregung. Graf Eugen ſchäumte vor Wuth über dieſen unerwarteten Widerſtand. Er winkte Jean Froſſard ſeine Schuldigkeit zu thun, aber der Polizeiſpion wich ſeinem Blicke aus, als ſähe er ihn nicht. Die Offtzianten ſtanden ſtarr und regungslos. Keiner rührten ſich vom Fleck. Aber jetzt— die Geſtalt des alten Marquis ſtieß reckte ſich zu ihrer ganzen Höhe empor und wie ein wüthender Löwe erbebte er. „Wer es wage?“ erdröhnte ſeine Stimme. Nicht länger vermochte er, an ſich zu halten; der ganze Strom der wilden Rachſucht, der in ihm gährte, brach ſich gewaltſam Bahn. wage es!“ Mit einem Sprunge ſtand er vor Gabriele, ſeine nervige Fauſt umklammerte ihr zartes Hand⸗ Das Fieber, in welches Letzterer aufs Neue gelenk und mit einem Ruck ſchleuderte er die Wehr⸗ loſe bei Seite. Kein Laut „Ich, ich Ein Schrei von den Lippen der Ueberwältigten, der ſich miſchte mit dem Wehlaut Giraldas und Raum.— „Und jetzt, heran, Offizianten,“ gebot der Mar⸗ quis, die rechte Hand ſchwer auf Armands Schulter niederfallen laſſend, der königlich ſtolz daſtand.„Ich beſchuldige dieſen Mann des Mordverſuchs auf mein Leben. Legt ihn in Feſſeln und führt ihn in ein ſicheres Gewahrſam! Armand de Vigny iſt Euer Gefangener! Thut Eure Schuldigkeit!“ ſich unſchlüſſig. „Kreaturen!“ ziſchelte der Marquis.„Soll ich es für Euch thun? Her die Feſſeln!“ Die Ofſizianten traten heran. Armand ließ Alles widerſtandslos mit ſich geſchehen. es gethan. Gabriele hing halb ohnmächtig an dem Hals des geliebten Gatten. „Führt ihn ab!“ gebot der Marquis. „Halt!“ donnerte da plötzlich eine Stimme. Ulle Ausgänge ſcharf beſetzt! In dieſem Pavillon iſt ein Verbrecher, der uns um keinen Preis ent⸗ kommen darf! vernehmen ließ, rief die verſchiedenartigſten Ge⸗ fühle wach in den Herzen der im Pavillon An⸗ weſenden. Eugens Züge verzerrten ſich in maßloſer — während Giralda einen Freudeaſchrei aus⸗ e „Das iſt Jaques Ricard!“ rief ſie.„Er iſt gekommen, um ſein Wort einzulöſen und die Unſchuld Armand de Vignys darzuthun!“ In dieſem Moment wurde die Thür des Pa⸗ villon aufgeriſſen und hereintraten zwei Perſonen, hinblickten. dem Triumphruf ihrer Feinde, gellte durch den Arztes, deſſen Hülfe Cecile angerufen, glücklicher⸗ weiſe gehoben worden, ſo daß er am anderen Mor⸗ gen im Stande war, ſeine Reiſe fortſetzen zu können. Bei ihrer Ankunft in Sansſouci hatten ſie erfahren, daß ſie Komteſſe Gabriele an ihrem Lieblingsplatz, im Pavillon, finden würden und daß wahrſcheinlich der Herr Marquis de Vigny bei ihr ſein werde, da er ſich im Parke befände. Sich danach ſehnend, daß ihre Unterredung mit der Komteſſe je eher deſto beſſer ſtattfinden möchte, hatte Cecile für nöthige Hülfe geſorgt, und Die Beamten zauderten. Die hoheitsvolle Er⸗ ſcheinung des Angeklagten imponirte ihnen, machte Jetzt war Jaques Ricard wurde von zwei Männern geſtützt, nach dem Pavillon geführt. Hier angelangt, ver⸗ nahmen ſie aus den erregten Geſprächen, was drinnen vorging. Schnell hatte Cecile einen der Männer entſendet, um einige Pächter herbeizurufen, damit Graf Eugen ihnen nicht entkommen konnte, bevor er das Geſtändniß ſeiner Schuld abgelegt haben würde. Im entſcheidenden Moment traf Hülfe ein und die Ankunft dieſer Zeugen auf dem Schauplatz des erſchütternden Dramas brachte Alle außer ſich. Der Klang der Stimme, die von draußen ſich auf welche alle Anweſenden wie mit einem Schlage Die Angekommenen waren Cecile Roſſeau und ihr Begleiter. gefallen war, war durch die Geſchicklichkeit des (Fortſetzung folgt.) Das Leben iſt ein guch. Mein Kind, dein Leben iſt ein Buch, Drin jeder Tag ſein Blättchen hat. Zu buchen Wahrheit wie den Trug Und den Gedanken wie die That. Nun ſorg', daß dir kein Tag vergeht, Der nicht ſein Sprüchlein wohl gethan; Denn wenn's einmal geſchrieben ſteht, So änderſt du kein Wörtchen dran. Und wenn der Tod das Buch einſt ſchließt, Mein Kind ſo hinterlaß es rein; Daß wenn ein ſpät'rer Menſch drin lieſt, In Liebe er gedenke dein. bee eee e . e Gen lte! fegen nell mit f beblie Ver eint. Stab gegel Ton aha en würde Cinma ei Verech Fracht nme laben Einf feine führun ber die Fr zu gut alu Herr Eiſenbahnminiſter dieſe baldigſt verfügen wird. Die Verbilligung der Frachten für ein ſo unentbehrliches Düngemittel, wie es das Thomas⸗ phosphatmehl ſchon ſeit Jahren geworden, iſt für die Landwirtſchaft von großer Bedeutung, und erſcheint umſomehr geboten, als die Produktions⸗ ſtätten von etwa der geſamten Thomasmehl⸗ produktion, 628 000 Tonnen von 714 000 Tonnen Geſamtjahrsproduktion in Deutſchland im äußer⸗ ſten Weſten, bei Oberhauſen und im Saargebiet liegen. Der Bedarf der Landwirtſchaft an Thomas⸗ mehl iſt ſchon jetzt ganz bedeutend und wird ſich mit der Verbilligung der Frachten noch ſehr er⸗ heblich ſteigern. Es wird infolgedeſſen auch keine Verminderung der Einnahmen der Eiſenbahnen eintreten, ſondern der erhöhte Abſatz wird dem Staate erhöhte Einnahmen bringen. Die früher gegen die Einführung eines billigen Tarifes für Thomasmehl gehegten Bedenken, daß ſie eine Er— hoͤhung des Preiſes zur Folge haben und infolge⸗ deſſen der Landwirtſchaft keinen Nutzen bringen würde, ſind inzwiſchen gleichfalls beſeitigt worden. Einmal iſt der Preis des Thomasmehles ſeit zwei Jahren ſtändig gefallen, ſodann erfolgt die Berechnung ſtets ab Werk, ſodaß eine etwaige Frachtermäßigung dem Empfänger ſtets zu Gute kommen kann. Die Mehrzahl der Thomaswerke haben ſich dem Bunde gegenüber verpflichtet, bei Einführung des Kalitarifes innerhalb zweier Jahre keine Preiserhöhung eintreten zu laſſen. Bei Ein⸗ führung des Kalitarifes für Thomasmehl müßten aber anch Kautelen dafür geſchaffen werden, daß die Frachtermäßigung unbedingt dem Empfänger zu gute kommt, und es wäre eventuell die Beibe⸗ U 1 erhöhung des Thomasmehlpreiſes abhängig zu machen. Die mit dem Bunde befreundete Preſſe giebt jetzt ja auch viel eher als früher die Möglichkeit, durch die Beſprechung in der Oeffentlichkeit unberechtigten Preisſteigerungen entgegenzutreten und ſie zu ver⸗ hindern, ganz abgeſehen davon, daß der große Vorrath an Thomasſchlacken und die ſtändig wach— ſende Produktion derſelben zunächſt an ſich ſchon Preiserhöhungen verbieten. Da nun unter ſolchen Umſtänden durch die vorgeſchlagene Maßregel ein erheblicher Vorteil für die Lanwirtſchaft ohne Schädigung anderer Intereſſen geſchaffen werden kann, iſt ihre ſofortige Einfuhrung dringend zu erhoffen. Die Beſchleunigung der Angelegenheit iſt aber ſehr geboten, umſomehr als ſeitens der Thomaswerke für die Monate April, Mai und Juni eine beſondere Preisermäßigung von 15 Mark pro 200 Centner, für alle Lieferungen aus dem Weſten eingeführt iſt, um den Andrang der Beſtellungen etwas vom Herbſte, wo ſo ſchon ſtets Wagenmangel einzutreten pflegt, abzulenken. Es bürfte im eigenen Intereſſe der Bahnver⸗ waltung liegen, dieſes letztere Beſtreben der Tho⸗ masphosphatwerke zu unterſtuͤtzen und die Land⸗ wirte anzuregen, nach Möglichkeit ihren Bedarf für den Herbſt ſchon jetzt im Frühjahr zu beziehen. Dies aber dürfte nicht eintreten, wenn ſie viel fach in Erwartung der Einführung des Kalitarifs für Thomasmehl ihre Beſtellungen noch hinaus⸗ ſchieben. Der Hauptkonſum des Thomasphosphat⸗ mehles fällt in den Herbſt, ¼ des ganzen Ver⸗ brauches werden im Herbſt und nur ¼ im Früh⸗ jahr ausgeſtreut. Es wäre daher für alle Teile zweckmäßig, wenn dieſe Tarifverbilligung in der haltung des billigeren Tarifes von der Nicht⸗ allerkürzeſten Zeit durchgeführt würde. 1 Nach ärztlichem Urteil ist der nach patentiertem Verfahren hergestellte Kathrei- ner'sche Malzkaffee ein besonders zu empfehlender Ersatz des Bohnenkaffees, weil er wohl wie Kaffee schmeckt und riecht, aber nicht dessen schädliche Wirkung besitzt. 458 HSGeiclen-Damaste Mk. 1.35 bis 18.65 p. Met.— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ete.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend.— Durchschnittl. 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Mts., Nachmittags 3 Uhr, findet im Rathhauſe die diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage pro 1896/97; 2. Neuwahl des Vorſtandes; 3. Verſchiedene Angelegenheiten des Vereins. Zu gleicher Zeit daſelbſt Offenlegung von Vorbildwerken. a Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 537 der Vorſtand. Jede Hausfrau, hält, waſche ſolche mit Schildkröten-Seife. Haushaltungs⸗ Seife Marke Schild⸗ mit 3 Stück. bach, U 6, I2, Mann Freivillige Feuerwehr 2 Diejenigen Mitglieder, welche geſonnen ſind, das Feuerwehrfeſt in Heppenheim mitzumachen, haben ſich Sonntag, den 23. d. Mts., Morgens 8 Uhr, am Bahnhof einzufinden. Abfahr. 8 Uhr 42 Min.— Anzug: Tuchrock, Helm und Gurte. 8 Die größte Properität wird erwartet. 538 Das Kommando. Zi . Alle Muſikwerke, 8 in großer Auswahl. 7 H. Hofmann, Mannheim H 3, 20 Ehrhardt, Rentmeiſter. zithern von 5 Mk. an. Bekanntmachung. land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Berufs⸗ Genoſſenſchaft ſind binnen 8 Tagen zu zahlen. 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