Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Jen e er nſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltig Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeil Ar. 56. Sanslag, den 20. Mai 1807. 3. Jahrgang. Feutſchland. Darmſtadt. Die Zweite Kammer ſoll dem Vernehmen nach am 3. Juni zuſammentreten. Berlin, 16. Mai. Die„Voſſ. Ztg.“ erhält die verbürgte Nachricht, daß der Plan, wonach bei den großen ruſſiſchen Herbſtmanövern der deutſche und öſterreichiſche Kaiſer beiwohnen ſollten, nicht zur Ausführung kommt. Berlin, 26. Mai. Der Senioren⸗Convent des Reichstages beſchloß geſtern, von heute ab bis zum 22. Juni eine Vertagung des Reichstages eintreten zu laſſen. Vom 22. Juni ſoll dann noch die 3. Leſung der Finanz⸗Vorlage und der Handwerker⸗Vorlage ſtattfinden. Außerdem ſollen nur noch kleinere Sachen erledigt werden, ſodaß die Seſſion nicht über die am 22. Juni beginnende Woche hinausgehen würde. — In Sachen des Militärſtrafprozeſſes wird der„Nat.⸗Ztg.“ beſtätigt, daß in München nach wie vor das Verlangen nach einem beſonderen oberſten Gerichtshof für Bayern geltend gemacht werde. Dort werde deducirt, daß ein bayeriſcher König wohl auf dieſen Sonderanſpruch verzichten könne, nicht aber ein ſtellvertretender Regent. Für unüberwindlich gelte indeſſen die Abneigung nicht, man ſcheine aber mit der Sache keine Eile zu haben und dafür auch in gewiſſen dortigen Strömungen Beiſtimmung zu finden. — Von ſozialiſtiſcher Seite war für geſtern Abend auch eine Studenten⸗Verſammlung gegen den preuß. Vereinsgeſetzentwurf einberufen worden, welche ſehr ſtürmiſch verlief. Wiesbaden, 28. Mai. Das Wort des Prinzen Ludwig von Bayern:„Wir brauchen nicht ſolche Sachen“, nämlich pomphafte und koſt⸗ ſpielige Empfänge und Bewirthungen aus dem Säckel der Steuerzahler, hat ſchon ein Echo ge⸗ funden. Se. Maj. der Kaiſer hat nämlich die Einladung des Communallandtages zu einem Feſtmal aus Anlaß der im Herbſte ſtattfindenden Manöver, dem„Rhein. Kur.“ zufolge, abgelehnt, wie dies auch auf eine Einladung der Rhein⸗ provinz aus gleicher Veranlaſſung geſchehen iſt, um dem Bezirk die großen Koſten zu einer ſolchen Veranſtaltung zu erſparen. Wir nehmen mit Freuden Act von dieſem hübſchen Zug des Mo⸗ narchen, denn thatſächlich ſind derartige Veran⸗ ſtaltungen immer ſehr koſtbar. Würzburg, 26. Mai. Die Kaiſerparaden des 8. Preuß. Armeecorps werden am 30. Auguſt bei Coblenz und die des 11. Preuß. Armeecorps bei Homburg ſtattfinden. Ausland. Wien, 26. Mai. In diplomatiſchen Kreiſen erregen die ſchlechten Fortſchritte, welche die griechiſch⸗türkiſchen Verhandlungen machen, ſowie die in Athen immer ſtärker auftretende antidy⸗ naſtiſche Strömung äußerſte Beunruhigung. Man befürchtet das Eintreten ſehr ernſter, neuer Er⸗ eigniſſe, die gefährlicher ſind als alles dageweſene. Wien, 25. Mai. Die geſtrige Sitzung des Abgeordnetenhauſes war eine der ſtürmiſchſten dieſer Seſſion. Es kam wiederholt zu unerhörten Skandalen, welchen der Vorſitzende nach 9 ſtün⸗ diger reſultatloſer Sitzung durch Schluß derſelben ein Ende machte. Paris, 26. Mai. Der„Gaulois“ meldet aus Athen, daß eine Revolution in Athen nach Rückkehr der Armee wahrſcheinlich ſei. „Mailand, 26. Mai. Eine durch Regierungs⸗ beamte vorgenommene Reviſion des Kaſſenbeſtan⸗ des der Stadt Foggia ergab in der Abtheilung für die Verwaltung der ſtädtiſchen Verzehrungs⸗ ſteuer einen Fehlbetrag von 354 000 Lire, wofür von der Präfektur 42 Gemeinderäthe haftbar gemacht werden ſollen. Eſſegg,(Ungarn), 23. Mai. In Bogniacke griffen die zweite Compagnie des 78. Infanterie⸗Regi⸗ ments an, worauf letztere feuerte. 14 Todte und über g 30 Verwundete blieben auf dem Schlachtfelde. Zwei Infanteriſten wurden verwundet. Konſtantinopel, 26. Mai. Infolge ſtarker Meinungsverſchiedenheiten, welche wegen der Frie⸗ densbedingungen zwiſchen derPforte und dem Sul⸗ tan entſtanden ſind, wird eine Miniſterkriſis als unmittelbar bevorſtehend angeſehen. Der griechiſch-türkiſche Krieg. Wien, 16. Mai. Das„Neue Wiener Tage⸗ blatt meldet aus Athen, das griechiſche Kabinet habe erklärt, datz es rückhaltlos die von Europa zu nne Friedensbedingungen acceptiren wolle.— Athen, 26. Mai. Die Führer der Kreter beauftragten Oberſt Stoikos, der griechiſchen Regierung ein Schriftſtück zuzuſtellen, worin es heißt, daß die Kreter ſelbſt nach Abzug der griechiſchen Truppen entſchloſſen ſeien, mit allen Mitteln auf die Vereinigung mit dem Mutterlande hinzuwirken. Indeſſen würden ſie ſich, ehe ſie eine Entſcheidung träfen, an die griechiſche Regierung wenden, um Inſtruktionen zu erhalten, die den nationalen Intereſſen entſprächen. Athen, 26. Mai. In der Nähe von Zaverda kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoße zwiſchen italieniſchen Freiwilligen und Bürgern, wobei zwei Perſonen getödtet und zehn verwundet wurden. Die Italiener wurden nach ihrer Hei ⸗ math zurück eskortirt. Konſtantinopel, 26. Mai. Im Palais bietet man von franzöſiſcher Seite Alles auf, um den deutſchen Einfluß zu paralyſiren. Izzet Bey, der zwar viel von ſeinem früheren Einfluß verloren hat, brüſtet ſich nun, der Einzige geweſen zu ſein, der vorausgeſehen habe, wie es kommen würde, und daß Europa auch der ſiegreichen Türkei nie die Früchte des Sieges zugeſtehen werde; daher habe er vom Kriege abgerathen. In europäiſchen Kreiſen hegt man ſchwere Beſorgniſſe für die nächſte Zukunft. Kanea, 26. Mai. Die griechiſchen Truppen haben trotz des Verbots der Admiralität 6 ihrer Geſchütze den Inſurgenten zurückgelaſſen; 4 da⸗ von wurden von den internationalen Truppen bereits wieder beſchlagnahmt. Aus Naß und Fern. * Viernhein, 29. Mai. Auf den in heutiger Nr. beginnenden, ſehr intereſſanten und überaus ſpannend geſchriebenen Criminal⸗ Roman„Ein ſchlauer Schurke“ von Molley⸗Dietrich machen wir unſeren geehrten Leſerinnen und Leſer ganz beſonders aufmerkſam. Wer ein Freund gediegener und ſittenrein geſchriebener Romane iſt, wird mit obiger Er⸗ zählung ganz gewiß zufrieden geſtellt ſein. Wir haben auch diesmal wieder keine Koſten geſcheut, um unſeren Leſern etwas Beſonderes zu bieten. — Nochmals ſei darauf hingewieſen, daß die wieder neu ſich angemeldeten Abonnenten unſere mit ſo großem Beifall aufgenommene illuſtrirte Sonntags⸗Unterhaltungsbeilage„Sterne und Blumen“ von Nr. 1 an gratis nachge⸗ liefert erhalten. Genanntes Unterhaltungsblatt, deſſen Begründer und langjähriger Redakteur der erſt kürzlich verſtorbene bedeutende Schriftſteller Waſſer burg warf, iſt von autoritativer kirch⸗ licher und weltlicher Seite ſtets als einwand⸗ freie Lektüre für chriſtliche Familien warm empfohlen worden, weßhalb wir uns, ohne Rück⸗ ſicht auf die bedeutenden Mehrkoſten, zur An⸗ ſchaffung desſelben entſchloſſen haben.— Auf dem vorigjährigen deutſchen Katholikentage wurde Seitens des hochw. Herrn Rektors Huppert⸗ Bensheim noch beſonders betont, auch auf die unterhaltende Litteratur in den Familien zu achten. Gerade durch dieſe werde oft ein ſchleichendes Gift in die Seele des Kindes ge⸗ fand eine fürchterliche Wahlſchlachtſtatt. Die Wähler legt. Schlüpferige Erzählungen und Romane, unſaubere Illuſtrationen ſeien häufig in der tendenzloſen Unterhaltungslitteratur zu finden —— f‚ö—üͤ—— ⏑—äͤ.— und da dieſelbe faſt immer in den Familien auch der heranwachſenden Jugend in die Hände komme, nur ſehr geeignet, ein Kindesgemüth von Grund aus zu verderben, ohne daß die Eltern manchmal eine Ahnung davon hätten.— Wie oben ſchon erwähnt, wurde„Sterne und Blumen“, deren Titel ſchon den ſchönen erbauenden Inhalt ankündigt, in jeder Beziehung warm empfohlen. Viernheim, 28. Mai. Am Sonntag, den 30. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr beginnend, findet in Bensheim im Gaſthaus„zum deutſchen Haus“ eine Monats verſamm⸗ lung des Obſt⸗ und Garten bau-Vereins ſtatt. * Viernheim, 28. Mai. Die am ver⸗ floſſenen Sonntag anberaumte General⸗Verſamm⸗ lung des Orts⸗Gewerbe⸗Vereins wurde nicht abgehalten, da von den 81 Mitgliedern nur 16 erſchienen waren. Die Verſammlung findet jetzt beſtimmt am künftigen Donnerstag Abends im Gaſthaus zum Engel ſtatt. Im Intereſſe der Sache und auch der Vereinsmitglieder liegt es auf jeden Fall, daß dieſelben ſich zahlreich einfinden. » Viernheim, 28. Mai. Das am näch⸗ ſten Sonntag im Vereinslokal„Freiſchütz“ ſtatt⸗ findende Anturnen der Turngenoſſenſchaft Ger⸗ mania verſpricht ein ſehr intereſſantes zu werden. Vor allem dürfte das im Orginalkoſtüm ausge⸗ führte türkiſche Infanterie⸗Fechtſpiel die Aufmerkſamkeit der Zuſchauer feſſeln. Viernheim, 28. Mai. Mit dem Setzen der Tabakpflanzen und Dick ⸗ rüben wird jetzt dahier begonnen. Hoffentlich läßt eine günſtige Witterung beide Pflanzen gut gedeihen. Es wird vielfach darüber geklagt, daß in Folge der abnormen Witterung die jungen Tabakpflanzen theilweiſe ſchlecht gerathen ſind und beſonders durch die maſſenhaft vorhandenen Würmer und Schnecken gelitten haben. Viernheim, 28. Mai. Grünt die Eiche vor der Eſche, hält der Sommer große Wäſche“, heißt eine alte Witterungs⸗ regel. Wenn ſie zutrifft, haben wir dieſen Sommer viel Regen zu erwarten, denn die Eichen ſtehen in vollem Blätterſchmuck, während man nur hin und wieder eine Eſche trifft, deren Knoſpen auf⸗ brechen. In den letzten Jahren hat jedesmal die Eiche vor der Eſche getrieben, und die Som⸗ mer waren naß. Auch diesmal beginnt das Sommerwetter in derſelben Weiſe, wie alle die Jahre, ein paar heiße Tage, darauf Gewitter und Regen. Mannheim, 25. Mai. Der berühmte Radfahrer Joſ. Fiſcher aus München hat vor⸗ geſtern bei einem Wettfahren in Würzburg durch einen Sturz das Schlüſſelbein gebrochen. M. Herty von Oberſteinheim ſtürzte zuerſt und bildete ſo das Hinderniß für den nebenanfahrenden Fiſcher. Auch Herty erlitt durch Ueberfahren des Auges eine nicht unerhebliche Verletzung.— Geſtern Vormittag wollte ſich der 18 Jahre alte Steindrucker Auguſt Altmann von hier im Käfer⸗ thaler Wald erſchießen, indem er ſich zwei Kugeln in den Kopf jagte. Die Verletzungen ſcheinen jedoch nicht gefährlich zu ſein, denn er kam ſelbſt in's Krankenhaus, um ſich verbinden zu laſſen. Heppenheim a. d. B., 23. Mai. Der 17. Heſſiſche Feuerwehrtag, der geſtern und heute in den Mauern unſerer Stadt tagte, verlief unter der denkbarſt günſtigen Witterung pro⸗ grammgemäß und in ſchönſter Weiſe. Zur Dele⸗ girtenverſammlung hatten 82 freiwillige Feuer⸗ wehren(Starkenburg 48, Rheinheſſen 21 und Oberheſſen 13) rund 150 Vertreter entſandt. Den Verhandlungen wohnten bei als Vertreter der Regierung Geh. Regierungsrath Hechler, als Vertreter des Kreiſes Herr Kreisrath von Grancy, als Vertreter der Stadt Bürgermeiſter Höhn; den Vorſitz führte Herr Branddirektor F. Pricken aus Mainz. Er theilt mit, daß für Abhaltung des nächſten deutſchen Feuerwehrtages —— jernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſlerei Viernheim. Anzsigshlatt von Fiernheim, Weinheim, Raferthal und Umgebung. P 2 25 3 5 3 35 — N — Stadt Charlottenburg beſtimmt worden. Die Verhandlungen betreffen Angelegenheiten innerer und techniſcher Art. Als Ort für Abhaltung des XVIII. heſſigen Feuerwehrtags 1899 wurde Mainz beſtimmt, damit verbindet die Mainzer Wehr ihre 50 jährige Jubelfeier. Der weitere Theil des Tags war geſelligen Veranſtaltungen gewidmet.— Heute Vormittag 11½ Uhr fand eine Uebung der freiwilligen Feuerwehr Heppen⸗ heim ſtatt, die heute ihr 25. Stiftungsfeſt be⸗ ging. Der um 2½ Uhr durch die Stadt ge⸗ hende Feſtzug zählte 108 Feuerwehren, darunter auch ſolche aus Baden und eine aus Aſchaffen⸗ burg, mehrere Muſikkorps befanden ſich in dem⸗ ſelben. Die Zahl der anweſenden Feuerwehr⸗ leute wurde zu 4000 geſchätzt. Die Zahl der Fremden, die ſich heute hier eingefunden, erreichte wohl 8000—9000. Die Anſprache auf dem Feſtplatz ſchloß Herr Bürgermeiſter Höhn mit einem begeiſtert aufgenommenen Toaſt auf Se. Königl. Hoheit den Großherzog.— Die Aus⸗ ſtellung aus dem Gebiet des Feuerlöſchweſens war vortrefflich beſchickt. Heppenheim a. d. B., 26. Mai. Zum Rechner des Sparkaſſe⸗Bezirks Heppenheim wurde der Gemeinderechner Schül mit 14 Stimmen gewählt. 11 Stimmen fielen auf Herrn Arnold von Mörlenbach. Von großem Intereſſe dürfte für unſere Leſerinnen die Mittheilung ſein, daß die ſo ſehr beliebte Schildkrüteuſeife nun auch hier in Viernheim zu haben iſt. Die Verkaufsſtellen werden in unſerem Blatt veröffentlicht. Darmſtadt, 25. Mai. Der hier im März wegen Betruges verhaftete Kurpfuſcher Schu⸗ macher wurde gegen eine Caution von 20 000 Mark auf freien Fuß geſetzt. Niederolm, 26. Mai. In unſerer Ge⸗ gend treibt ſich gegenwärtig ein Schwindler herum, der bei den Landwirthen vorſpricht und Miethverträge als Knecht abſchließt. Nach Em⸗ pfangnahme des Miethgeldes von 5 Mk. ver⸗ ſchwindet der Burſche dann, ohne den Dienſt anzutreten. Derartige Betrugsfälle gelangten in letzter Woche aus Elzheim, Eſſenheim, Oberolm, Zornheim und Selzen zur polizeilichen Anzeige. Der Gauner zeigt eine Invaliditäts- und Alters⸗ verſicherungskarte auf den Namen Karl Metz aus Moorsheim vor. Trotz der eifrigſten Nach⸗ forſchungen iſt es der Polizei noch nicht gelungen, des Schwindlers, gegen den ein Steckbrief erlaſſen iſt, habhaft zu werden.— Al ſo Vorſicht! Offenbach a. M., 26. Mai. In einer hieſigen Schriftgießerei verunglückte ein Schloſſer dadurch, daß ihm ein Stück Holz, welches er an der Kreisſäge bearbeitete, mit furchtbarer Wucht wider den Unterleib geſchleudert wurde. Man verbrachte den Aermſten in das Krankenhaus, wo der Tod ihn bald von ſeinen gräßlichen Schmerzen erlöſte. Aus Baden, 22. Mai. In den letzten Tagen wurden mehrere Gegenden unſeres Landes von ſchweren Gewittern heimgeſucht, die theil⸗ weiſe von ſtarkem Hagelſchlag begleitet waren. Ein heftiges Unwetter wüthete namentlich in dem Weilerthal. Zahlreiche Brücken und Stege wurden von den von den Bergen herabſtürzenden Fluthen fortgeriſſen und ein Theil des Bahn⸗ dammes wurde weggeſchwemmt. Pforzheim, 26. Mai. Zwei Bauern in einem Pforzheim benachbarten württembergi⸗ ſchen Orte warfen ſich erſt gegenſeitig Beleidigungen an den Kopf und dann verklagten ſie einander. Kürzlich ſtanden ſie vor dem Richter. Der ſah bald ein, daß der eine einen Dreier und der andere drei Pfennige werth war, und jovial, wie der Richter iſt, ſagte er: Geht hinüber in die Wirthfchaft zum S. und vergleicht Euch; Eure Geſchicht hat doch nicht viel Werth!“ Die beleidigten Parteien waren noch klug genug, den wohlgemeinten Rath zu befolgen. Sie gingen und beim Schoppen einigten ſie ſich, daß jeder ein Drittel der aufgelaufenen Koſten zahlen ſolle. Wer aber bezahlt das dritte Drittel! Da half der Advokat des einen aus: Würfelt das dritte Drittel aus! So geſchah es und die ganz⸗ Beleidigungsgeſchichte löſte ſich in Wohlgefallen auf, beſonders dann, als der mit dem zweiten Drittel belaſtete noch eine Flaſche extra bezahlte. Lohrbach, 22. Mai. Geſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr zog ein ſchweres Gewitter über unſere Gemarkung. Der hieſige Landwirth Friedrich Kühn und deſſen 12 jähriger Sohn waren in dieſer Zeit mit dem Fuhrwerk auf dem Felde, um Futter zu holen. Um ſich vor dem ſtark niederſtrömenden Regen zu ſchützen, ſtellten ſich beide unter einen Birnbaum. Kaum hatten ſie jedoch hier Stellung genommen, ſo ſchlug der Blitz in denſelben und tödtete den Vater. Der Sohn, welcher nur betäubt zu Boden geworfen wurde, kam nach einiger Zeit wieder zum Bewußtſein, lief dem nach Hauſe laufenden Vieh nach und brachte der Mutter die erſte Kunde von dem traurigen Ereigniß. Straßburg, 26. Mal. Aus Bitſch wird gemeldet: In vorvergangener Nacht ſtieß Förſter Iſaak auf ſeinem Dienſtgange in der Nähe von Pfaffenweiher mit dem Wilderer Philipp zu⸗ ſammen, der ſofort auf den Förſter anlegte. Dieſer aber kam ihm zuvor und ſchoß auf den Wilderer, der jetzt hoffnungslos im Hoſpital zu Bitſch liegt. Mülhauſen i. E., 26. Mai. Das Schwu'⸗ gericht verurtheilte den Grenzaufſeher Buerck aus Masmünſter wegen vorſätzlicher Tödtung ſeiner Frau zu 15 Jahren Zuchthaus. Trier, 26. Mai. Auf eine telegraphiſche Anfrage der Kaiſerin über das Befinden der bei Gerolſtein Verwundeten antwortete Dr. Zwicke, der Chefarzt des hieſigen Lazareths: Von den 36 Verwundeten ſind 9 ſchwer verletzt, 12 ſind bereits aufgeſtanden. Ihr Zuſtand iſt günſtig. Dresden, 26. Mai. Wegen Ermordung des Rentiers Pfordte in Meißen wurde der Knecht Breitenfeld zum Tode verurtheilt. Berlin, 25. Mal. Dem„Lokal⸗Anzeiger“ zufolge habe ſich beim Pfarrer Kneipp zur Alters ſchwäche ein Nierenleiden ſowie ein Blaſenleiden geſellt, ſodaß nach wie vor keine Ausſicht auf Geneſung beſteht. Berlin, 25. Mai. Ein erſchütternder Un⸗ glücksfall ereignete ſich vorgeſtern Abend während der Vorſtellung in einem Spezialitätentheater im Vorort Weißen ſee. Ein Kunſtſchütze wollte eine Glaskugel von einem Stabe herunterſchießen, den ſeine ihm aſſiſtirende Schweſter an die Wange hielt, ſo daß die Glaskugel auf Kopfhöhe ſtand. Der Schütze hielt einen Spiegel vor ſich, legte ſich die Piſtole an die Schulter und traf die rückwärtsſchießende Dame verſehentlich in den Mund, ſo daß ſie tödtlich verwundet zuſammen⸗ brach.— Hamburg, 25. Mai. Bei der Dynamit⸗ exploſion in Krümmel blieben zwei Fabriken be⸗ triebsfähig, die dritte wurde total zerſtört. Von 8 in der Fabrik ſich aufhaltenden Arbeitern flogen 4 in die Luft; die Uebrigen retteten ſich nach der Exploſton in die Sicherheitsſtände. Von den Gelöteten wurden nur wenige Körpertheile gefunden. Im Ganzen ſind gegen 3000 Kilo⸗ gramm Dynamit explodirt. In den beiden anderen Fabriken wurden 7 Arbeiter durch Glasſcherben leicht verletzt. In weitem Umkreiſe ſind tauſende von Scheiben geſprungen; der ſonſtige Schaden iſt gering. — Folgende Senſationsnachricht bringt die römiſche„Gazzetta Popolo“: Eine Erhebung im Findelhauſe der Santa Annunziata zu Neapel habe feſtgeſtellt, daß von 890 vor weniger als zwei Jahren eingelieferten Kindern nur noch drei aufgefunden wurden, die übrigen 887 ſeien ge⸗ ſtorben oder verſchwunden. Gewiſſe Politiker ſeien in dieſe heikle Angenlegenheit verwickelt, die großen Umfang annehmen werde. Neapler Blätter beſtätigen dieſe unglaubliche Geſchichte; ſo glebt eine Zeitung die tägliche Sterblichkeit in dem Findelhauſe auf 85 Prozent der einge⸗ lieferten Kinder an. Die Regierung werde un⸗ nachſichtlich vorgehen. Selbſtverſtändlich! — Untergegangen iſt der franzöſiſche Schooner „Vaillant“ von St. Malo in den Gewäſſern von Neufundland, wo ſeine aus 70 Mann beſtehende Beſatzung mit dem Fiſchfang beſchäftigt war. 62 Menſchen gingen dabei zu Grunde, nur 8 überlebten, zum Theil unter den traurigſten Verhältniſſen. Die ganze Mannſchaft hatte ſich in die Boote gerettet, ſtarb aber größtentheils Hungers. Die Ueberlebenden, die ſpäter von der Brigg„Amandeus“ aufgenommen wurden, konnten ſich nicht anders retten, als indem ſie das Fleiſch ihrer verſtorbenen Kameraden aßen und deren Blut tranken. Zwei von ihnen mußten die erfrorenen Gliedmaßen amputirt werden. — Ich bin ein Deutſcher! Unter den wackeren Männern, die ſich um die Rettung der armen Unglücklichen beim Pariſer Brande ſo große Verdienſte erworben haben, befindet ſich ein Deutſcher Namens Karl Wagener. Derſelbe iſt gebürtigt aus dem waldeckſchen Städtchen Sachſenhauſen und iſt der Sohn einfacher Ackers. leute. W. iſt Bedienſteter im Palais⸗Hotel. Als nach der Kataſtrophe auch er dem Präſi⸗ denten Faure vorgeſtellt wurde und man ihn nach ſeiner Herkunft befragte,„da“, ſchreibt W. an ſeine Eltern,„antwortete ich dreiſt:„Ich bin ein Deutſcher!“ Alle Anweſenden, der Präſident nicht ausgeſchloſſen, beglückwünſchten ihn mit freundlichem Händedruck. Als äußeres Zeichen der Anerkennung erhielt er die ſilberne Medaille 1. Klaſſe. Gran, 26. Mai. Die Donau ſteigt fort⸗ während. Auf den oberen Donau-⸗Inſeln und bei den Ortſchaften Muzla und Nana hat der Strom bereits die Saaten überſchwemmt. Das Steigen des Granfluſſes verurſacht bedeutenden Schaden. Aleſſandria(Piemont), 26. Mai. Im Schlafraum eines Armenaſyls fand man geſtern früh 4 Männer todt und 17 in Lebensgefahr infolge Einathmung von Kohlenoxydgas, das einem Ofen im Waſchraum entſtrömt war. Peſt, 283. Mai. Im füdlichen Ungarn gingen ſtarke Hagelwetter nieder. Der Schaden iſt bedeutend. Die geſammte Obſternte iſt ver⸗ nichtet. Das Feuilleton iſt der heutigen Nr. als Beilage zugelegt, worauf die ge⸗ ehrten Leſerinnen und Leſer gefl. auf⸗ merkſam gemacht werden. Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte ete.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter um⸗ 3 Durchschnittl. Lager: ca 2 Millionen eter. Seiden-Fabrikend. Henneberg(tub) Zurich. - Aurückgesetzte Stoffe im Ausverkauf. 7 Meter Waschstoff vaschächt 2. ganz. Kleid f. M. 1.95 Pf. 6„ soliden Stoff, 1 r 6„ Sommer-Nouveauté doppeltbr. ,,„„ 3.00„ 6* Alpaka 8 4.50 75 — 7„ Mousseline laine, garant. r. Wolle„„ 4.55„ Ausserordentl. Gelegenheitskäufe in modernsten Woll- u. Wasch- stoffen zu extra reduzirten Preisen versenden in einzelnen Metern franko in's Haus. Muster auf Verlangen franko. Modebilder gratis. fersancthas! Oettinger& Co., frau 1 N. 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Portemonaies, Brieftaſchen, Taſchenmeſſer 8 Mannheim Schreibwaaren Hoſenträger, Papierſtoffwäſche, Maaßſtäbe, N U 1 3 Handluz 1 Steinhauer und Zimmermanns ſtifte empfiehlt 9„, n 0 ——.— . 2 Bekanntmachung. Die Gemeinde Viernheim beabſichtigt drei weibliche Perſonen zur Beſchäftigung den Sommer über zu vergeben. 1. Eine ältere noch gerüſtete geſunde Perſon, welche ſich allen Ar— beiten unterzieht; für dieſelbe ſoll eine geringe Zahlung und Koſt gegeben werden. 2. Eine Perſon, im Alter von 20 Jahren, welche leichte Feld- und Hausarbeiten verrichten kann, für dieſe Perſon wird ebenfalls ge⸗ ringer Lohn, Koſt und Logis verlangt. 3. Ein junges, kräftiges Mädchen im Alter von 14 Jahren fur Koſt, Logis und Kleidung an ſolide Leute, welche die Elternſtelle vertreten und daſſelbe gut und ſittlich erziehen. Viernheim, den 28. Mai 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Heugras⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 9. Juni d. J., Vormittags 7 Uhr anfangend, wird auf dem hieſigen Rathhauſe das 11 ras⸗ Erträgniß von ca. 400 Morgen gemeinheitlichen— loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. November) d. J. verſteigert. Bei Einſichtnahme der Wieſen beliebe man ſich wegen etwaiger Aus⸗ kunftsertheilung an den Wieſenſchützen, der ſich des ganzen Tages über dorten befindet, zu wenden. Viernheim, den 30. Mai 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer.. Freiwillige Feuerwehr. Morgen Sonntag, den 30. ds. Mts., Morgens 5 1 a hr, 557 2 LDebung. Das Kommando. Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Bekanntmachung. Signal: halb 5 Uhr. Nüchſten Montag, den 31. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, + 555 556 läßt Unterzeichnete in ihrer 3 ihre ſämmtlichen zur Landwirthſchaft⸗gehörigen Geräthſchaften, wie verſchiedene Wagen, Pflüge u. dergl. m. fffentlih n b Beater an die Meiſtbietenden verſteigern. Adam— 1. Wwe. N 20 0 Turngeno ff enſ chaft „Germania“ Viernheim. Gut Heil! Nächſten Sonntag, den 30. Mai, Abends 8 Uhr, halt der Verein im Vereinslokal Gaſthaus zum Freiſchütz ſein diesjähriges Anturnen unter Mitwirkung der„Sänger⸗Einheit“ und der Muſikkapelle Liederkranz⸗Germania. Program m: Riegenturnen; Kürturnen; Lied: Mein Vaterland v. Baumgartner(Sänger⸗Einheit); Sektionsturnen; Türkiſches Infanterie⸗ Fechtſpiel(Pfützer⸗Riege); Lied: Wanderluſt v. Joetze(Sänger⸗Einheit); Hieb⸗ und Florettfechten(Pfuͤtzer⸗Riege); Lied: Zechers Wunſch v. Schröter(Sänger⸗ Cinheit); Stabübungen und Freiüͤbungen. Die Zwiſchenpauſen werden ausgefüllt durch die oben⸗ genannte Muſikkapelle. Die Herren aktiven und paſſiven Mitglieder, R B 5 225.— ſow ie 1 22 Freunde und Gönner des Vereins mit ihren werthen Ange⸗ brigen werden hierzu höfl. eingeladen. 550 2 Eintritt à Person 20 Pfg. 2 Der Vorstand. 82833323 Dee 28 Mannheim C 3, 9. Katholiſcher Männerverein. Die Mitglieder werden hiermit noch einmal auf das am Sonntag, den 30. Mai in Bensheim ſtattfindende 25 jährige Stiftungsfeſt des dortigen Brudervereins aufmerkſam gemacht und zu recht zahlreicher Betheiligung freundlichſt eingeladen. 559 Abfahrt 121 uhr. Der Vorſtand. Gewerk- Werein Wieruheim. Sonntag, den 30. Mai d. J., Nachmittags 3 Uhr, Vereinslokal Gaſthaus zum Deutſchen Kaiſer die vierteljährliche Generalverſammlung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen wird dringend gewünſcht. Der Vorstand. findet im 560 8 Johs. Bischoff Photograph Weinheim, nächſt dem Bahnhof empfiehlt ſich zur Anfertigung von J borträts- Familien- und Vereins-Gruppen unter Garantie für nur gute Ausführung. 564 Preiſe/ bis ½ billiger als in jeder Großſtadt. 7 Viſitbilder 4 Mk., 6 Cabinet 9 Mk. u. ſ. w. Alle Sorten Uhren u. Goldwaaren von den billigſten bis feinſten in nur ſoliden Qualitäten empfieblt K. 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