diger 100 et im 560 81 95 en, Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Rebaetion, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. uAusſchreibungen wirkſam u. billig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile A.. Pienslag, den J. Juni 1897. 13. Jahrgang. Peutſchland. — Die Ernennung des Unterſtaatsſekretärs Fiſcher zum Nachfolger von Stephan wird jetzt als eine vollzogene Thatſache bezeichnet. — Das preußiſche Abgeordnetenhaus lehnte den Artikel 1 des Vereinsgeſetzes ab. Sodann wurde der freikonſervative Antrag, der dem Ar⸗ tikel eine Faſſung gegen die Sozialdemokraten und Anarchiſten geben will, in namentlicher Abſtimmung mit 206 gegen 103 Stimmen abgelehnt. — Die Reichspoſtverwaltung beabſichtigt, in den Poſtämtern Berlins Automaten zum Verkauf von Briefmarken zu 10 Pfg. und von Poſtkarten zu 5 Pfennig aufzuſtellen. — Neue Parlamentsſkandale werden aus Wien gemeldet. In der geſtrigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes benahm ſich ein Theil der Abgeordneten wie Gaſſenjungen; während der Rede Schueckers(deutſch⸗fortſchrittlich) entſtand ohrenbetäubender Lärm, Geſchrei, Stampfen mit den Füßen, Trommeln und Schlagen mit Holz⸗ ſtücken auf die Pulte; die Stenographen werden vom Redner ferngehalten. Man beſchimpfte und prügelte ſich. Graf Badeni wurde verhöhnt, und zur Demiſſion aufgefordert. Die Sitzung mußte aufgehoben werden.— Schönes Parlament! — Fliehende griechiſche Biſchöfe. Die griechi⸗ ſche Regierung beſchloß, die Biſchöfe von Trik⸗ kala und Phthiotis zu beſtrafen, weil ſie, vor den Türken fliehend, ihre Heerde verließen. — Kretas Gouverneur. Der„Standard“ meldet aus Berlin, die Großmächte ſeien mit der Türkei dahin übereingekommen, den Prinzen Franz Joſef von Battenberg zum Gouverneur von Kreta zu ernennen. Ausland. Naucy, 31. Mai. Der Weinhändler Sattler wurde der Spionage für Deutſchland verdächtig verhaftet. Sattler, der Elſäßer iſt, kämpfte 1870 in der franzöſiſchen Armee. Nach der Annexion der Reichslande verließ er dieſelben und kehrte vor fünf Jahren nach Frankreich zu⸗ rück, ließ ſich naturaliſiren und etablirte hier in der Nähe der neuen Kaſerne eine Weinſchänke. Er leugnet die Spionage, doch ſind Beweisſtücke bei ihm gefunden worden. Rom, 29. Mai. Anläßlich der Heiligſprechung der Seligen Anton Maria Zaccaria und Peter Fourier herrſcht gewaltiger Zudrang von Frem⸗ den in der Stadt. In der Peterskirche haben an 50000 Menſchen dem Feſte beigewohnt. Anderthalb Stunden dauerte der Zug des Papſtes. Etwa 250 Biſchöfe nahmen außer den Kardinälen an der erhabenen Feier theil. Abends war die Faſſade des Petersdomes illuminirt. Rom, 29. Mai. Criſpi läßt bekannt machen, daß er das geſammte Mobilar ſeiner hieſigen Villa verſteigert. Es heißt infolgedeſſen, Criſpi befinde ſich in Geldnoth. London, 27. Mai. In hieſigen Regierungs⸗ kreiſen herrſcht große Entrüſtung über die Proteſte, welche von mehreren engliſchen Kolonieen und beſonders von dem Dubliner Stadtrath gegen die Jubelfeier der Königin Viktoria er⸗ hoben worden ſind. Die irländiſchen Blätter proteſtiren einſtimmig und erklären, daß ſie bei aller Hochachtung für die Königin die Politik der engliſchen Regierung nicht billigen könnten. England habe in den letzten Jahren, Ruhm, Macht und Reichthum erworben, während Irland noch immer unter dem Druck der Monarchie in Armuth und Unterdrückung ſchmachte. Eine Glückwunſchadreſſe von ihrer Seite wäre daher nur ein Akt der Heuchelei. London, 28. Mai. Die iriſche Palaments⸗ partei nahm heute einen Beſchlußantrag an, worin ſie die Beſchwerden Irlands aufzählt und den Beſchluß faßt, an der Jubiläumsfeier der Königin nicht theilzunehmen. Der griechiſch-türkiſche Krieg. Athen, 29. Mai. Die Lage des Kronprinzen iſt noch verzweifelter geworden, weil neuerdings nicht nur die höheren Offiziere gegen ihn agitiren, ſondern weil auch das Volk das Gerücht ver⸗ breitet, der Kronprinz habe ſeinem Vater erklärt, er verzichte darauf, jemals Herrſcher eines ſo undankbaren Volkes zu werden, wie das grie⸗ chiſche ſei. Athen, 29. Mai. Infolge energiſchen Ein⸗ greifens des Miniſterpräſidenten Ralli ſtellen ſämmtliche Oppoſitionsblätter die Veröffentlichung antidynaſtiſcher Hetzartikel ein. — Aus Volo wird gemeldet, daß ein tür⸗ kiſcher Oberſt die Pluͤnderung der Getreide⸗ Niederlage in der Stadt erlaubte, wo 1½ Mill. Liter Getreide vorhanden waren. Der Proteſt der Eingeborenen Volos fand bei dem Gouver⸗ neur eine ſehr kühle Aufnahme. London, 29. Mai. Nach einer Meldung der „Times“ hegt die griechiſche Regierung bezüglich der Zahlung der Kriegsentſchädigung die Hoff⸗ nung, außerhalb Griechenlands auf die Garantie der drei Schutzmächte England, Rußland und Frankreich hier eine Anleihe aufnehmen zu können. Aus fag und Fern. Viernheim, 31. Mai. An Erbſchafts⸗ ſteuer hat im vergangenen Jahr der Staat Mk. 474000 eingenommen. Auf Rheinheſſen kommen davon Mk. 203 770, auf Starkenburg 188 721 Mk und auf Oberheſſen 81,509 Mk. Viernheim, 31. Mai. Die Weſpen⸗ plage iſt wieder in Sicht. Jetzt zeigen ſich wieder in Folge der guten Ueberwinterung ſo viele Weſpenweibchen, wie man ſelten ſich er⸗ innert, im Frühling angetroffen zu haben. Jedes dieſer Weibchen iſt für ſich allein die Gründerin eines im Herbſte nach Tauſenden zählenden Weſpenneſtes. Jetzt iſt der Augenblick gekommen, dieſes läſtige, ſchädliche und unter Umſtänden ſogar gefährliche Ungeziefer im Keime zu ver⸗ nichten. Beſitzer von Gärten ſollten nicht ver⸗ ſäumen, ſofort mit dem Aushängen der mit Honigwaſſer halbgefüllten Arzneifläſchchen und ähnlicher wirkſamer Fangvorrichtungen vorzugehen Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗ Dietrich. (Nachdruck verboten.) 1. Fortſetzung. „Weshalb nicht?“ fragte er lächelnd, und als er dann den tieftraurigen Ausdruck ihrer Geſichts⸗ züge wahrnahm, rief er beſorgt:„Was iſt ge⸗ ſchehen?“ „Heute Morgen bekam Tante Helene einen Brief von Vetter Karl, worin derſelbe mitteilt, daß er am Freitag Abend wieder eintrifft und dann unverzüglich unſere öffentliche Verlobung und baldige Heirat wünſcht.“ „Aber Du brauchſt ihm ja blos einen Korb zu geben“, meinte Hugo unbefangen. „Du weißt, eigentlich galten wir ſchon immer als verlobt, und Tante ſagt, ſie wird, ſo lange er lebt, nie zugeben, daß ich einen Anderen heirate.“ „So lange er lebt“, wiederholte Hugo nach⸗ denklich. daß es meine Pflicht iſt, ihr zu gehorchen. Liebe gehört Dir allein— ich kann den Gedanken kaum faſſen, Dir entſagen zu müſſen— alſo mache es mir nicht ſo ſchwer—“ „Weine nicht, mein Liebling. Du liebſt mich, und ich liebe Dich, niemand hat alſo das Recht, zwiſchen uns zu treten— weder Tante noch Vetter! Und nie werde ich zugeben, daß Du die Gattin eines Anderen wirſt. Lieber ſterbe ich, als daß ich auf Dich verzichte. Aber nun beruhige Dich. Jetzt ſind wir hier zwar noch allein, aber jeden Augen blick können Menſchen kommen. Wann wird Dein Vetter zurückerwartet?“ „Freitag Abend.“ „Und heute iſt Sonnabend. Weiß Deine Tante, daß Du zu mir kamſt?“ „Nein“, antwortete Cäcilie. „So viel beſſer. Laß alles ruhig auf ſich be⸗ ruhen, wie bisher,— ſage ihr nichts,— aber was 5 geſchehen mag, bleibe mir treu. Verſp rich es mir.“ „Ich kann nicht, ich kann nicht“, ſchluchzte das Mädchen. „Du liebſt mich?“ fragte er ſo ſcharf und bei⸗ nahe zornig, daß ſie erſchreckt zuſammenfuhr und ängſtlich flüſterte: „Ja gewiß, aber meine Pflicht gegen Tante Helene—“ „Iſt eiges, und die Pflicht gegen Dich ſelber und mich etwas Anderes und Wichtigeres. Cäcilie, ich werde nie auf Dich verzichten. Sei ſtark und treu, und wir werden alle Schwierigkeiten über⸗ winden.“ Und unter dem Zwang ſeines ſtärkeren Willens und ſtolz auf ſeine Kraft und Zuverſicht zögerte ſie nicht länger, es ihm zu verſprechen. In ſeiner Nähe und unter ſeinem Einfluß fühlte ſie ſich ſtark und tapfer. „Vergiß nicht,“ ſagte er dann, ehe ſie ihn ver⸗ ließ,„ich werde niemanden zwiſchen uns kommen laſſen, und lieber alles thun und erdulden, als in uuſerer Trennung willigen.“ Und während ſie dann „Und ſie iſt ſtets ſo gut gegen mich geweſen, Meine ſich entfernend ſeinen Blicken entſchwand, ſah er ihr ſtirnrunzelnd nach und flüſterte vor ſich hin:„Sie iſt ſchwach, ich ſelber muß irgend etwas in der Sache thun,— aber was?“ Zweites Kapitel. Am Freitag Abend. Beinahe eine Woche ſpäter, am Freitag Abend, erwartete Frau von Foerſter die Ankunft ihres Neffen. Es war der 20. September, ein Tag, den ſie nie vergeſſen ſollte. Schon um die Mittagſtunde erhielt ſie ein Telegramm mit der Nachricht, daß er mit dem Kourierzug unterwegs ſei und am Abend; einträfe, und ſo beſtand denn kein Zweifel mehr, daß ſie ſich heute noch wiederſehen würden. Ihre freudige Erwartung wurde jedoch durch die Ge⸗ danken an die ſeiner harrenden Enttäuſchung ge⸗ trübt. Seit der Unterredung am Sonnabend Mor⸗ gen hatte Cäcilie ihrer Tante gegenüber des Vetters nicht wieder erwähnt, und auch die letztere hatte von ihm geſchwiegen. Durch tauſenderlei kleine Freundlichkeiten und Aufmerkſamkeiten ſuchte Cäcilie die Liebe und Dankbarkeit, die ſie für ihre Tante empfand, zum Ausdruck zu bringen, aber vergebens wartete die Letztere auf irgend ein Wort oder Zeichen, daß ihre Nichte ſich ihrem Willen beugen würde. An dieſem Abend blieb Cäeilie auf ihrem Zim⸗ mer, damit ihre Tante Vetter Karl allein begrüßte und ihn davon unterrichtete, daß ſie ſich nicht mit ihm verloben wollte, und Frau von Foerſter, der dieſe Abſicht klar war, verlor darüber kein Wort weiter. Allein und einſam erwartete ſie ihren Neffen in ihrem reizenden Boudoir. Ungeduldig blickte ſie immer wieder auf die große Standuhr. Es würde noch Stunden lang dauern, bis er einträfe, und vor Ungeduld und Erregung vermochte ſie die Zeit des Wartens kaum noch zu ertragen. Unterdeſſen ging das lebendige Treiben auf dem Bahnhof Friedrichſtraße ſeinen gewohnten Gang, und als endlich der Kourierzug in der Tageshelle der elektriſchen Bogenlampen einlief, ſtiegen zwar viele Reiſende aus, jedoch Karl von Foerſter nicht unter ihnen, ſo daß ſeine Tante lange über die Zeit hinaus auf ihn warten mußte. Auf der folgenden Station Alexanderplatz leerte ſich der Zug beinahe gänzlich, aber unter den wenigen Reiſenden, die dort noch ausſtiegen, befand ſich Karl von Foerſter nicht. Endlich langte der Zug auf der Schluß⸗ ſtation des Schleſiſchen Bahnhofes an, und ehe die Wagen ausrangiert wurden, wanderte noch ein Be⸗ amter mit einer Laterne in der Hand die Wagen entlang, um ſich zu überzeugen, ob noch irgend etwas in den Koupees vergeſſen läge. Etwa in der Mitte des Zuges kam er in ein Koupee erſter nheiner Aweiger ublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzeigesblatt ven Piernzeim, Weinheim, Aäferthal und Umgehung. —̃ͤ Y(——L— 1 r 7 * jede Weſpe, im Frühling gefangen, repräſentirt einen ganzen Schwarm im Herbſte, nota bene je⸗ doch, ehe derſelbe Schaden gethan hat. Mit der Vertilgung zu beginnen, wenn der Schaden ſchon da iſt, erſcheint nicht beſonders weiſe. Viernheim, 31. Mai. Wie Augen⸗ zeugen berichten, entſtand heute Morgen gegen 9 Uhr im benachbarten Weinheim ein grö⸗ ßeres Schadenfeuer. Viernheim, 31. Mai. Eine recht ge⸗ meine Geſinnung verrathende That wurde in vergangener Nacht von einigen rohen Burſchen dadurch verübt, daß ſie faſt ſämmtliche Platten von der den Garten von Frau Leonhard Kirchner Wwe. einfriedigenden Mauer herunterſtürzten. Nicht allein, daß hierdurch ſchon ein bedeutender Schaden entſtand, ſind auch die am Fuße der Mauer im Garten ſtehenden vielen Roſen⸗, Johannisbeer⸗ und Himbeerſtöcke alle vernichtet. Wie wir hören, ſind in letzter Zeit ähnliche, wenn auch nicht ſo ſchlimme Bubereien mehrfach hier ausgeführt worden. Der geſtrige Streich ſieht einem trau⸗ rigen Racheakt ſehr ähnlich; aus der aufgewende⸗ ten Kraft zu ſchließen, dürften ſchon ziemlich er⸗ wachſene Perſonen denſelben begangen haben. — Echt bayeriſch klingt die Nachricht, der Magiſtrat von München beſchloß eine Eingabe an die Regierung, worin dieſe erſucht wird, dem Landtag eine Vorlage zu machen betr. Aufnahme einer Beſtimmung in das bayeriſche Polizeiſtraf⸗ geſetzbuch, wonach ſchlechtes Biereinſchenken(Nicht⸗ erreichen des Aichſtriches bei geaichten Gefäßen) mit Geldſtrafe belegt wird. — Wer Teſtament machen will, dürfte Anlaß haben, ſich zu vergewiſſern, ob dieſe Verfügung auch nach Einführung des bürgerlichen Geſetzbuches ihre Gültigkeit behält. In dieſer Beziehung wird darauf aufmerkſam gemacht, daß zwar nach Artikel 214 des Einführungsgeſetzes zum bürgerlichen Geſetzbuch die vor dem Inkraft ⸗ treten des Geſetzbuches erfolgte Errichtung oder Aufhebung einer letztwilligen Verfügung nach den bisherigen Geſetzen beurtheilt wird, auch wenn der Erblaſſer nach dem Inkrafttreten des Geſetz⸗ buches ſtirbt; daß dagegen die Wirkſamkeit der letztwilligen Verfügung, wenn der Erblaſſer nach dem Inkrafttreten ſtirbt, den Vorſchriften des bürgerl. Geſetzbuches unterſtehe. das Geſetzbuch die Zahl der geſetzl. Erben, welche auf einen Pflichttheil Anſpruch haben, gegenüber dem bisherigen Recht vermehrt, indem zukünftig auch die Ehegatten ſowohl bei beerbter als auch bei unbeerbter Ehe ein Erbrecht anzuſprechen haben und ferner die Berechnung der Größe des Pflichttheils eine Aenderung erleidet, ſo kann der Fall eintreten, daß ein bis 1900 gültiges Teſtament nach dieſem Zeitpunkt nicht mehr zum Vollzuge kommt, weil beiſpielsweiſe das Recht auf den Pflichttheil verletzt iſt. Bürſtadt, 28. Mai. Ein bedauerliches Un⸗ glück traf vorgeſtern die Familie des Metzger⸗ Nachdem aber meiſters R. Auf bis jetzt noch unaufgeklaͤrte Weiſe fiel deſſen zweijährigem Töchterchen ein Beil auf die Hand und trennte dem bedauerns⸗ werthen Kinde vom Mittel⸗ und Ringfinger das vordere Glied vollſtändig ab. Die Spitze des Zeigefingers iſt nicht völlig losgelöſt, doch bleibt noch abzuwarten, ob ſie nicht noch amputirt werden muß. Wieblingen, 30. Mai. Hier zog ſich das 7jährige Töchterchen des Bahnbedienſteten Merk beim Lichtanzünden ſchwere Brandwunden zu. Das arme Kind ſchwebt in Gefahr. Goddelau, 29. Mai. Der hieſige Krieger⸗ verein befindet ſich jetzt in einer höchſt peinlichen Lage. Nach dem die geſtern aus einer entfernteren Fahnenfabrik eingetroffene neue Fahne zu der am 20. Juni ſtattfindenden Fahnenweihe einer näheren Beſichtigung unterzogen wurde, machte man die unangenehme Wahrnehmung, daß Godde⸗ lau mit zwei el geſtickt iſt und ferner am Löwen das Schwert fehlen ſoll. Jetzt hat der Verein nichts Eiligeres zu thun, als dieſelbe zu retour⸗ niren, falls die Weihe, zu welcher alle Vorberei- tungen getroffen ſind, nicht verſchoben werden ſoll. Den Verein ſoll keine Schuld treffen. Mainz, 29. Mal. Das in den Dienſten des Herrn Steinberger ſtehende Mädchen Appo⸗ lonia Weber von Weiſenau wurde kürzlich vom Blitz getroffen. Geſtern nun hat das Mädchen das Spital wieder verlaſſen und befindet ſich vollſtändig wohl. Auf Befragen erklärt die Weber, daß ſie in dem Augenblick des Blitzſchlages durchaus kein Gefühl gehabt habe. Als der Blitz in die Küche eingeſchlagen ſei, habe ſie geglaubt, ſie befände ſich inmitten einer Flamme, aber in demſelben Augenblick wäre ſie auch ſchon vollſtändig bewußtlos geweſen. Erſt in einem Bette des Hospitals ſei ſie wieder zu ſich ge⸗ kommen; ſie habe am ganzen Körper empfind⸗ liche Schmerzen gehabt, beſonders in den Armen, die Schmerzen ſeien aber nach und nach vergangen. Zittau, 29. Mal. Ein Blitzſtrahl zertrüm⸗ merte die Fabrik der Eiſengießerei von Gruſchwitz u. Olbersdorf. Die Steinmaſſen erſchlugen, dem „Berl. Tgbl.“ zufolge, 2 Arbeiter. Leipzig, 26. Mai. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall, bei dem 3 Familienväter das Leben einbüßten, ereignete ſich, der„Leipz. Ztg.“ zufolge, heute Vormittag in der Dampfbrauerei von Zwenkau. Daſelbſt wurde ein großer Eiskeller gebaut. Dieſer brach, wahrſcheinlich infolge der herrſchenden Feuchtigkeit, zuſammen. Das umſtürzende Gewölbe begrub die Maurer unter ſich. Bei allen war der Tod ſofort eingetreten. — Modernes Räuberthum. Die kürzlich veröffentlichte letzte Jahresabrechnung des Caſinos in Monte Carlo zeigt, daß der Gewinu dieſes Etabliſſements nahezu 16 Mill. Mk. beträgt; dieſe ungeheure Summe iſt al ſo von unglücklichen Spielern in dieſem Jahre ver⸗ loren worden. In lächerlichem Gegenſatz dazu ſtehen die kleinen Ausgaben der Caſinoverwal⸗ tung. 120 000 Mk. wurden an Diejenigen ge⸗ zahlt, die ſich in Monte Carlo vollſtändig ruinirt haben, und 60000 Mk. ſind ausgeſetzt, für die, die ihre augenblicklichen Baarmittel verloren haben. Humoriſtiſches. — Verſchärte Strafe. Direktor einer Strafanſtalt(wütend zum Oberaufſeher):„Sie, der Huber, der Galgenſtrick hat ſich wieder reni⸗ tent benommen; verſchärfen Sie ſeine Haft mit zwei Faſttagen in der Woche!“ Oberaufſeher: „Aber, Herr Direktor, der hat ja ſchon zwei Faſttage!“ Direktor:„Dann, dann.. dann geben Sie dem Kerl an dieſen Tagen... ein Kochbuch zu leſen.“ Doch etwas.„Sie wünſchen eine An⸗ ſtellung im Staatsdienſte? Ja, was haben Sie dem Staate denn ſchon alles geleiſtet?“„Drei⸗ mal den Offenbarungseid!“ Verdächtig. Gaſt: Das Beefſteak können Sie wieder mitnehmen, Kellner!— Kellner: Warum?— Gaſt: Ja wiſſen Sie, wie eben drüben auf dem Kaſernenhofe„Trab“ geblaſen wurde, da iſt mir's beinahe vom Teller gehüpft!“ — Unterſchied. Welcher Unterſchied iſt zwiſchen Graz und Berlin?— In Graz gibts viele Steiermärker— in Berlin dagegen ſind die Meier ſtärker. 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Klaſſe, in welchem zu ſeiner Ueberraſchung in der entfernteren Ecke noch ein Herr ſtill und regungs⸗ los— offenbar eingeſchlafen— ſaß. Der Beamte rief ihn an, erhielt aber keine Antwort. Erſtaunt ließ er das Licht der Laterne auf das Geſicht des ſo feſt Schlafenden fallen und wich dann erſchreckt zurück mit jenem ſeltſamen Grauen, welches die Lebenden ſtets empfinden, wenn ſie ſich unerwartet in der Nähe eines Toten befinden. Aber er faßte ſich ſofort wieder, blickte noch ſchärfer hin und ſah ein ſtarres, leichenblaſſes Geſicht mit offenen Augen, die ihn unverwandt anzublicken ſchienen, dann ſtreckte er ängſtlich ſeine Hand aus und berührte die Stirne des Fremden,— ſie war kalt wie Eis. „Tot!“ murmelte er vor ſich hin, verließ das Koupee und rief einen der vorübereilenden Schaffner an:„Laßt ſofort einen Poliziſten kommen.“ „Was iſt geſchehen?“ „Mord, oder ich müßte mich ſehr irren.“ „Mord?“ rief der Andere überraſcht und eilte auf das Koupee zu, um ſich ſelbſt zu überzeugen. „Halt, thun ſie lieber, was ich Ihnen ſage,“ erwiderte der erſte, ſchlug die Koupeethür zu und ſtellte ſich davor. Unterdeſſen hatte ſich ſchon eine Anſammlung von Neugierigen gebildet und bald drängte ſich ein Polizeiwachtmeiſter ſowie ein Kriminalbeamter durch die Menge. „Was iſt?“ fragte der erſte rauh. „Er iſt ganz tot, Herr Wachtmeiſter,“ berichtete der Beamte, die Thür öffnend,„und ich ließ ihn ganz ſo, wie ich ihn fand.“ Der Wachtmeiſter warf einen Blick in das Koupee und befahl zwei Poltziſten, die ſich inzwiſchen auf ſeinen Befehl eingefunden hatten, die Neu⸗ gierigen fortzutreiben. Dann trat er von dem Kriminalbeamten gefolgt in das Koupee. Sobald ſie ſich in der Nähe des Toten befanden, bemerkten ſie einen beinahe erſtickenden Geruch von Chloro⸗ ſorm.— jungen Mannes in der Vollkraft ſeiner Jugend,— Mit einem Blick ſahen ſie, daß es für ärztliche Hilfe zu ſpät, daß das Leben des Reiſenden ſchon lange entflohen war. Der Leichnam war der eines elegant gekleidet, augenſcheinlich reich und vornehm. Sein friſches Geſicht ſah ſchön und edel aus. Seine Stirn war hoch, zum Teil durch ſein dichtes, braunes Lockenhaar bedeckt; abgeſehen von einem Schnurr⸗ bart war er bartlos; ſeine blauen Augen waren weit offen, ihre Pupillen erweitert, ihr Ansdruck der des Entſetzens. Sein Mund ſtand etwas offen, ſo daß ſich zwiſchen ſeinen gleichmäßigen, blendend weißen Zähnen die etwas vorgeſtreckle Zunge zeigte. Seine zierlichen weißen Hände waren krampfhaft geballt, bis ſich die Nägel beinahe ins Fleiſch ein⸗ bohrten. Das ſieht nicht nach Selbſtmord aus“, meinte der Wachtmeiſter. „Darauf können Sie ſchwören,“ antwortete der Kriminalbeamte, erhob dabei die Hände des Toten und betrachtete ſie forſchend. Keine Ringe zeigten ſich darauf, wohl aber Eindrücke von Ringen. Mit einem weiteren Blick überzeugte er ſich von dem Fehlen der Uhrkette, und bei Unterſuchung der Taſchen fand er weder Uhr noch Geld, noch Porte⸗ monnaie, noch Brieftaſche. „Raubmord?“ flüſterte der Wachtmeiſter. „Vermutlich, falls nicht etwa ſeine Sachen ge⸗ nommen ſind, um uns auf eine falſche Spur zu bringen. Möchte doch wiſſen, wer es iſt. Ha! da hätten wir doch noch etwas gefunden.“ Dabei zog er aus der einen Seitentaſche des Rockes einen Brief, deſſen Adreſſe den Namen Aſſeſſor Karl von Foerſter und den eines Hotels in Paris zeigte. Er war bereits geöffnet, und als er den Brief heraus⸗ nahm, ſah er auf demſelben die Wohnungsangabe Berlin, Regentenſtr. 27 und die Unterſchrift: Deine Dich liebende Tante Helene von Foerſter. In einer andern Taſche fand ſich dann auch noch eine Viſiten⸗ kartentaſche und in dieſer Karten mitt dem Namen Karl von Foerſter. Weiter wurde nichts gefunden, außer einer Hotelrechnung aus Paris, einem Theater⸗ programm aus Paris, und einem Federmeſſer. Da⸗ nach unterſuchte der Kriminalbeamte den ganzen Wagen, auf das genaueſte, ob er noch irgend eine Spur des Mörders finden könnte, die Kiſſen wurden eee ſorgfältig entfernt, der Teppich aufgenommen, der ganze Fußboden unterſucht, aber nichts fand ſich, was irgendwie auf die Spur des Verbrechers führen konnte, der dieſem jungen Leben ſo plötzlich ein Ende gemacht hatte. Noch ehe die Unterſuchung des Wagens beendet war, kam infolge eines vom Bahnhofsinſpektor ab⸗ geſandten Telegramms ein hoher Kriminalbeamter mit mehreren Kommiſſaren vom Alexanderplatz, der dann ſchließlich den Befehl gab, die Leiche fork⸗ uſchaffen und die Angehörigen in der Regentenſtraße sens von dem traurigen Ereignis zu benach⸗ richtigen. (Fortſetzung folgt.) Mein Himmel auf der Erde. Ich bin ſo gern, ſo gern daheim, Daheim in meiner ſtillen Klauſe; Wie klingt es doch dem Herzen wohl, Das liebe, traute Wort„zu Hauſe!“ Wohl nirgends auf der weiten Welt Fühl' ich ſo frei mich von Beſchwerde: Ein braves Weib, ein herzig' Kind: Das iſt mein Himmel auf der Erde! Gewandert bin ich hin und her Und mußte oft dem Schmerz mich fügen; Den Freudenbecher ſetzt' ich an, Ich trank ihn aus in vollen Zügen; Doch immer zog es mich zurück, Zurück zu meinem heim' ſchen Herde: Ein braves Weib, ein herzig' Kind: Das iſt mein Himmel auf der Erde. Und geh' ich abends nun zur Ruh' Und leg' ich mich zum Schlummer nieder, Da bete ich zum Herrn der Welt, Eh' ſchließen ſich die Augenlider; Ich falte meine Hände fromm Zu dem er einſtens ſprach ſein„Werde“: „Du guter Gott, erhalte lang' Mir meinen Himmel auf der Erde.“ — . Ca öffe derſ I Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag dieſer Woche verkaufe ich zu u Vorzugspreisen. 2 An den Tagen vor hohen Feſten war der Andrang von Kunden immer ſo groß, daß Manche derſelben oft ſtundenlang warten mußten, bis ſie bedient werden konnten. Um dem vorzubeugen, verkaufe ich die vor dem Feſte am meiſten verlangten Artikel an den oben angegebenen Tagen bedeutend billiger. Herren⸗ und Knaben⸗Strohhüte rele June Kragen, Cravatten, Manschetten, Hosenträger, Oberhemden, Serviteur, Touristenhemden, Kappen etc. etc. Damen⸗Blouſen, Corſetten, Halzkrauſen, Handſchuhe, Strümpfe, Sonnenſchirme, Cattune, Futterzeuge, Kämme, Meſſer, Gabeln, Eßlöffel, Kaffeelöffel, Ausſchöpflöffel et. in bekannt großer Auswahl zu den billigſten Preiſen. Leonhard Cramer Viernheim, gegenüber der Wirthschaft zur Pfalz. Bekanntmachung. Ortsgewerbeverein Viernheim. 1 a Infol lhaften Beſuches d 23. v. Mts. ſtatthab Nächſten Mittwoch, den 2 Juni,„ dieselbe auf: a 8 b 8 Vormittags 11 Uhr, Donnerſtag, 3. d. 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Heiſel, Johannes HBrechkel Hut⸗ und Schirmbazar i Mannheim zu ſich in die Ewigkeit abzurufen 75 N N Herzlichen Dank für das zahlreiche Geleite zur letzten 2 Geſchüfte: N 1 d 1, Ar. 1 und Ruheſtätte, ferner für die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden. 1, Ur. 2„Breiteſtraße. Beſonderen Dank der hochw. Geiſtlichkeit und den barmh. Schweſtern; insbeſondere auch innigen Dank der Jünglingsſodalität, den Schul⸗ ade 50 enen U ee enen 1 Waben Herrenfilzhut Ideal“ und der werthen Nachbarſchaft. 99 Viernheim, den 28. Mai 1897. 568 à 98 Pfg. wieder neu eingetroffen. 569 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Niederlage in Weinheim beim Friſeur Binz PPPCFCCCCCCCC. in der Hauptſtraße. die 7 f ts Gi Ge⸗ ſer-Proggf Kleiderſtoffe, Buxkins, Leinen lan Fele, an alter de keene und Baumwollwaaren ane dre,. Sohgmaftr-Apperate F 2, 7 J. Lindemann, Mannheim F E, 7. Oo dawaſſer-Apparate. Bernh. Helbing, Mannheim N. 7, 2. eee d