leert dim. habe . b. bei 5. wei kl fllt en L lis. 1 is . ung 1 15 92 G U a, . Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jeruheimer Auzeiger Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Auzrisshlatt nun Fiernheim, Weinheim, Aäferthal und Amgehung. Jae wirkſam u. bill ig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. 65. Donntrlag, den 24. Juni 1897. 13. Jahrgang. Neutſchland. Berlin, 23. Juni. Prinz Heinrich wird, wie die„Poſt“ erfährt, nach Schluß der dies⸗ jährigen Flotten⸗Haupt⸗Manöver von dem Kom⸗ mendo der zweiten Diviſion des erſten Ge⸗ Winter ein Kommando in der Stellung als Kontre⸗Admiral bei den Marinetheilen am Lande zu übernehmen. In erſter Linie dürfte hierfür die Inſpektionsſtelle der 1. Marine⸗Inſpektion mit dem Sitz in Kiel in Berückſichtigung kommen. Da Prinz Heinrich während der bevorſtehenden Flottenmanöver zum erſten Male eine Panzer⸗ Diviſion befehligt, nimmt man an, daß der Kaiſer einem Theil der Haupt⸗Flottenmanöver an Bord der„Hohenzollern“ beiwohnen wird, um die Kritik der tactiſchen Uebungen ab⸗ zuhalten. — Das Verkehrsweſen feierte am 19. Juni ein Jubiläum; an dieſem Tage waren es 50 Jahre, daß die transatlantiſche Dampfſchifffahrt zwiſchen der nordamerikaniſchen Union und dem Continent von Europa, nämlich Bremen, er⸗ öffnet wurde. — Die Zahl der penſionirten Generale hat einen beträchtlichen Zuwachs bekommen. Am 17. Juni ſind nicht weniger als 15 Generale penſionirt wordrn. Die Zahl der in dieſem Vierteljahr abgegangenen Generale beläuft ſich nunmehr auf 30. Breslau, 23. Juni. Sicherem Vernehmen nach haben Proben mit einem neuen Infanterie⸗ gewehr ſtattgefunden, welche ein ſehr günſtiges Reſultat ergeben haben. Die allgemeine Ein⸗ führung des Gewehrs ſei beſchloſſen und eine größere Beſtellung bereits erfolgt. Dieſe Liefer⸗ ung müſſe derart beſchleunigt werden, daß bei den Kaiſermanövern ein Regiment damit ausge⸗ rüſtet und ausgebildet ſei! Ausland. Rom, 23. Juni. Der„Italie“ zufolge war vorgeſtern in der Deputirtenkammer das Ge⸗ rücht verbreitet, daß der Juſtizminiſter noch im Laufe der Woche dem Könige in Bologna einen An⸗ trag der Staatsanwaltſchaft unterbreiten werde, gegen Crispi vorgehen zu dürfen. Das Blatt bemerkt dazu, der Antrag werde wahrſcheinlich ſchwaders zurückzutreten, um für den nächſten an das Bureau der Kammer abgeſandt werden, die dann ihrerſeits eine Kommiſſion zur Prüfung desſelben ernennen werde. Wahrſcheinlich werde auch die Kommiſſion die Mittheilung des ge⸗ ſammten Aktenmaterials verlangen, ſodaß natur⸗ gemäß mehrere Monate vergehen werden, bis die Kammer ſich zur Sache äußern werde. London, 22. Juni. Aus der Umgebung der Königin wird der„F. 3.“, das Gerücht gemel⸗ det, daß ſie zu Gunſten des Prinzen von Wales abzudanken gedenke. Die Königin habe oft den Wunſch ausgeſprochen, den Prinzen zu ihren Lebzeiten gekrönt zu ſehen. Nun bewege ſie die Rückſicht auf den Staat und die Liebe zum Prinzen und zur Prinzeſſin von Wales zu dieſem Schritte. London, 22. Juni. Der„Standard“ meldet aus Athen, der Friede werde in kurzer Zeit unterzeichnet. Die Regierung ſei entſchloſſen, einen Theil der Reſerve zurückzuziehen. Aus Jah und Fern Viernheim, 24. Juni. Nicht ange⸗ nehm überraſcht dürfte der zwecks ſeiner Verhei⸗ rathung abweſende Viehhändler N. Kauf⸗ mann, wohnhaft Marktſtraße dahier, geweſen ſein, als er bei ſeiner Wiederankunft erfuhr, daß ihm während ſeiner Abweſenheit der vor⸗ handene Geldbetrag durch einen nächtlichen Einbruch in Wohnung und Pult geſtohlen war. Der Räuber iſt mit den örtlichen Ver⸗ hältniſſen gut vertraut geweſen, da er jedes Ge⸗ räuſch, welches die im Hauſe ſchlafende Haus⸗ hälterin gewiß geweckt hätte, zu vermeiden wußte; auch war ihm der Aufbewahrungsort des Geldes und die Abweſenheit des Beſtohlenen ſicher be⸗ kannt. Da der Spitzbube weiter nichts mitgehen hieß als das Geld, wie es heißt waren es 400 Mk., ſo wird vielfach angenommen, daß der „Langfinger“ ſich durch ſeine nächtliche Erober⸗ ungsfahrt nur aus einer momentanen Geldklemme befreien wollte. Es iſt dann nicht ausgeſchloſſen, daß er das geſtohlene Gut mit Zinſen ſpäter ein⸗ mal zurückerſtattet. Unſern Mitbürgern möchten wir jedoch rathen, ſich auf derartige leider nur ſelten zu verzeichnende Reuefälle nicht zu ver⸗ laſſen, ſondern ihre leichtbewegliche Habe“ lieber ſtets an einem, diebesſicheren“ Ort aufzubewahren. — Die in obigem Falle gethätigten polizeilichen Nachforſchungen haben bis jetzt noch kein Reſultat gehabt und wird eine event. Entdeckung des Diebes wohl nur einem Zufall zu verdanken ſein. Die Geld⸗ und Goldſtücke ſehen eben einander meiſtens verzweifelt ähnlich. Viernheim, 24. Juni. Wie uns mit⸗ getheilt wird, hat ſich in letzter Zeit dahier ein zweiter Athleten⸗Club„Germania“ gebildet. Der junge Verein, welcher bereits ſchon über 50 Mitglieder zählt, wird im Monat Auguſt im neuen Saale des Vereinslokals(Gaſt⸗ haus zum grünen Laub) ſein erſtes Stiftungs⸗ feß, feiern, an welchem ſich vorausſichtlich ver⸗ ſchiedene Brudervereine betheiligen werden. Viernheim, 24. Juni. Saaten⸗ ſtand im Großherzogthum Heſſen um die Mitte des Monats Juni 1897, zuſammengeſtellt von der Großh. Oberen landwirthſchaftlichen Behörde. Im Allgemeinen iſt gegenüber dem vorigen Be⸗ richt eine weſentliche Aenderung nicht zu ver⸗ zeichnen. Alle Saaten haben ſich gut weiter ent⸗ wickelt, auch ſind die Kartoffeln gut aufgegangen. Die Befürchtungen wegen Froſtſchaden in den Weinbergen, welche in einigen Erhebungsbezirken im vorigen Monat geäußert wurden, haben ſich erfreulicher Weiſe nicht erfüllt. Im Odenwald (Gemarkung Breitenbrunn) fand am 5. l. M. ein ſtarker Hagelſchlag ſtatt. Sämmtliche Feld. früchte wurden hierdurch ſtark beſchädigt; Roggen dürfte nur ¼10 Ernte geben. Viernheim, 24. Juni. Die Ge⸗ Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗Dietrich. (Nachdruck verboten.) 9. Fortſetzung. „Er koſtete ziemlich viel Arbeit“, meinte der andere lachend. „Mehr als ich dachte. Aber ich ließ ihn nicht fahren. Ich wußte, daß Mut und Vorſicht nicht immer geduldiger Schlauheit gewachſen ſind.“ „Du verlorſt ihn alſo nicht aus den Augen?“ „Nicht eine einzige Stunde. Ohne daß er et⸗ was davon ahnte, reiſte ich mit ihm in demſelben Zuge nach Paris, wo ich hoffte, ihn etwas weniger vorſichtig zu finden, aber darin täuſchte ich mich.“ Unzweifelhaft— der Sprechende war Karl von Foerſters Mörder, und Hugo konnte kaum an ſich halten, aufzuſpringen und den Schurken an der Kehle zu packen. Mit höchſter Willensan⸗ ſtrengung überwand er jedoch ſein Verlangen und lauſchte weiter. „Ich ſtieg in demſelben Hotel mit ihm ab und bewachte ihn wie eine Katze die Maus. Er ſah mich wohl, erkannte in mir aber nicht denſelben Mann wieder, der in Monte Carlo vergebens ſeine Bekanntſchaft zu machen geſucht hatte.“ „In Deinen Verkleidungen warſt Du immer ſehr geſchickt.“ „Jede Nacht verſuchte ich, in ſein Schlafzim⸗ mer zu dringen, fand die Thür aber immer ver⸗ ſchloſſen und verriegelt. Dann fuhr ich in dem⸗ ſelben Zuge mit ihm nach Berlin, und es gelang mir, den letzten Teil der Reiſe mit ihm zuſammen allein in demſelben Coupee zu machen. Ermüdet von der Reiſe ſchlummerte er ein,— und ich be⸗ nutzte die gute Gelegenheit. Ein in Chloroform getränktes Taſchentuch drückte ich ihm auf Mund und Naſe, und er ſtörte mich weiter nicht mehr. Was iſt das 7“ Hugo hatte genug gehört, um überzeugt zu ſein, daß dieſer Menſch Förſters Mörder war, und mehr als genug, um ſein Blut in fieberhafte Er⸗ regung zu bringen, ſo daß er bei den letzten Wor⸗ ten des Schurken in wildem Jähzorn aufſprang und mit beiden Händen ſeine Kehle umklammerte. „Du nichtswürdiger Schurke! Habe ich Dich endlich!“ rief Hugo in leidenſchaftlicher Wut,„und jetzt ſollſt Du mir nicht eher entkommen, als dis ich Dich der gerechten Strafe überliefert habe.“ Der Mann mit der tiefen Stimme blickte ſchnell und forſchend auf Hugo, um ſich zu über⸗ zeugen, ob es etwa ein Poliziſt wäre, blickte dann um ſich und ſah, daß ſie Drei allein waren. Der Menſch, den Hugo an der Kehle gepackt hielt, verdrehte bereits die Augen und röchelte beinahe erſtickend. „Losgelaſſen!“ rief der Mann mit der tiefen Stimme. Jetzt erſt gedachte Hugo des Umſtandes, den er bisher ganz außer Acht gelaſſen,— daß er Einer gegen zwei war, und in der Furcht, daß einer von ihnen ihm entgehen möchte, ließ er mit der ganzen Kraft ſeiner Lunge laute, wiederholte Hülferufe erſchallen. Aber kaum dreimal hatte er gerufen, da hatte auch ſchon der Mann mit der tiefen Stimme lang⸗ ſam und mit Bedacht ſeinen mit ſchwerem Bleiknopf verſehenen Stock erhoben und Hugo mit voller Wucht einen Schlag auf die linke Schläfe verſetzt. Lautlos und ohne auch nur aufzuſtöhnen ſiel Hugo zu Boden und lag dort wie ein Toter. „Den wären wir glücklich los!“ bemerkte der ade deſſen Kehle Hugo gleichzeitig losgelaſſen atte. -Wir haben keine Zeit zu verlieren“, antwor⸗ tete ſein Gefährte haſtig.„Nimm Du ſeine Beine, ich werde ihn am Kopfe faſſen, und dann werfen wir ihn einfach ins Waſſer,— da kann er uns nichts mehr Schaden.“ Sie erhoben die regungsloſe Geſtalt von der Erde und wandten ſich damit zum Ufer des Sees. „Halt!“ ſagte der Mann mit der dünnen Stimme,„ich höre Schritte.“ dee alert „Das ſind Poltziſten oder Nachtwächter!“ ent⸗ gegnete der andere, ließ ſeine Laſt zur Erde ſinken und rief dann plötzlich mit laut erhobener Stimme: „Hülfe! Hülfe!“ Die ſich nähernden Schritte wandelten ſich zum ſchnellen Lauf. „Wir ſind von dem Kerl angefallen worden“, flüſterte der Kerl mit der tiefen Stimme ſeinem Gefährten zu, knöpfte ſeinen Ueberrock auf, zog ſeine Uhr aus der Taſche und ließ ſie an der Kette frei herunter hängen. Wenige Sekunden ſpäter waren zwei Poliziſten auf der Stelle und leuchteten mit ihren Blend⸗ laternen zuerſt auf die beiden Männer, dann auf die regungsloſe Geſtalt am Boden. „Als wir eben hier vorbei gingen, ſtürzte dieſer Kerl aus dem Gebüſch auf uns los und ver⸗ ſuchte mir meine Uhr fortzureißen“, erklärte der Mann mit der tiefen Stimme die Sachlage.„Mein Freund packte ihn von hinten, und dann ſchlug ich ihn mit meinem Stock auf den Kopf.“ „War dem Kerl ganz recht“, antwortete einer der Poltziſten,„ſehen Sie, mein Herr, Ihre Uhr hängt noch aus der Taſche.“ „Ja, die hätte ihm wohl gepaßt“, antwortete der Mann mit der tiefen Stimme,„aber wir beide waren ihm doch gewachſen. Warten Sie einen Augenblick, ich will Ihnen unſere Adreſſen auf⸗ ſchreiben, denn ich möchte doch, daß die Sache weiter verfolgt wird.“ „Sehr wohl, mein Herr, die Sache ſoll dem Kerl ſchlecht bekommen.“ „Hoffentlich“, meinte der Mann mit der tiefen Stimme und trat dabei etwas aus dem Licht der Laterne, damit dasſelbe nicht auf ſein Geſicht fiel, kritzelte dabei einige Worte auf eine Karte, reichte dieſelbe dem Poliziſten und ſagte dann zu ſeinem Freunde, der in aer Angſt ſich ganz im Hinter⸗ grunde außerhalb des Bereiches der Blendlater ne gehalten hatte:„Komm jetzt“, und entfernte ſich mit einem nachläſſigen„Guten Abend“ und vollſter Sicherheit, während die Poliziſten noch mit dem bewußtloſen, vermeintlichen Räuber beſchäftigt waren. „Der Kerl hat gehörig was abgekriegt“, meinte 3 ———— 2—. g 1 1 7 N 4 N — 1 N richtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am 15. September. Während derſelben werden nur Mahn-, Zwangsvollſtreckungs⸗, Konkurs⸗ und Ferienſachen, nämlich: Straf-, Arreſt⸗, Meß⸗ und Markt-, Wechſel⸗ und Bauſachen und Streitigkeiten zwiſchen Vermiethern und Miethern, ſowie die auf Antrag wegen beſonderer Be⸗ ſchleunigung als Ferienſachen erklärten Sachen bearbeitet. Viernheim, 24. Juni. Gar mancher Schloſſer oder Schmied wird gewiß noch nicht wiſſen, daß er Hausſchlüſſel für Nicht⸗ hausbeſitzer nicht ohne Weiteres anfertigen darf. Der§ 309 des Reichsſtrafgeſetzbuches gibt hier⸗ über Aufſchluß. Hiernach iſt es Schloſſern und Schmieden bei Androhung einer Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder bis zu vier Wochen Haft ver⸗ boten, für irgend Jemand Hausſchlüſſel ohne Genehmigung des Hauswirths oder deſſen Stell⸗ vertreters anzufertigen. Bürſtadt, 21. Juni. Vorgeſtern Abend 8 Uhr ereignete ſich hier ein trauriger Unglücks⸗ fall. Bei Beginn der Betſtunde mit Glocken⸗ geläute wollte der von der Gemeinde zum Ab⸗ brennen ſogn. Katzenköpfe angeſtellte, Mitt: der dreißiger Jahre ſtehende Valentin Brückmann drei ſolcher Signale abfeuern, wovon ſich jedoch nur zwei entluden, die dritte Ladung blieb un⸗ entzündet im Rohr ſtecken. B. ging zu einem in nächſter Nähe wohnenden Schreinermeiſter, der durch Bohren im Zuͤndloch den Schuß zum Losgehen brachte. Darauf füllte B. zwecks Aus⸗ brennens des Rohres nochmals Pulver ein, in demſelben mußten ſich aber noch Funken der vorigen Entladung befunden haben, denn als B. gleich nach dem Einfüllen des Pulvers in die Mündung des Katzenkopfes ſchaute, ging der Schuß los und dem Unglücklichen voll in das Geſicht, welches gänzlich ſchwarz verbrannt iſt. Die Augen ſind geſchloſſen, Haare und Bart ſind abgeſengt. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus nach Worms geſchafft, wo er noch lebt; man hofft, ihn dem Leben erhalten zu können. Heidelberg, 22. Juni. Geſtern früh 5 Uhr wurde auf der Landſtraße nach Eppel⸗ heim die 19 Jahre alte Tochter des Landwirths Adrian Ritter in bewußtloſem Zuſtande und blutüberſtrömt aufgefunden. Dieſelbe hatte dem Kriegerfeſt in Eppelheim als Feſtjungfrau bei⸗ gewohnt und ſich bis geſtern früh beim Tanz vergnügt. Auf dem Heimwege wurde ſie von einem unbekannten Manne angefallen, der ihr, als ſie ſich zur Wehr ſetzte, mehrere Stiche in Kopf und Hals beibrachte. Die Bedauernswerthe liegt jetzt im ſtädliſchen Krankenhaus vernehmungs⸗ unfähig darnieder. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Ebernburg, 22. Juni. Der Reiſende Johann Schreuers, der von den Pächtern des hieſigen Jagdbogens rechts der Alſenz zu Gaſt geladen, fiel, lt.„Pf. Kur.“, auf dem Gang zur Jagd ſo unglücklich, daß ſich ſein Gewehr entlud und die Ladung dem Reiſenden Hermann Müller in den Hals ging, was den ſofortigen Tod durch Verbluten zur Folge hatte. Beide Reiſende ſind Angeſtellte der Porzellanfabrik„Thierhäuschen“ zu Kaiſerslautern. Homburg, 22. Juni. Wie der„Taunus⸗ bote“ meldet, iſt Frau Landrath von Meiſter, die kürzlich in Folge von Exploſion einer Spi⸗ rituslampe ſchwere Brandwunden erlitt, heute Mittag ihren Verletzungen erlegen. Würzburg, 22. Juni. Die hieſige Straf⸗ kammer verurtheilte den verheiratheten katholiſchen praktiſchen Arzt Dr. Valentin Hamburger von Schifferſtadt(Pfalz), zuletzt in Zellingen, wegen Vergehens wider die Religion zu 6 Monaten Gefängniß. Dr. Hamburger äußerte ſich in einer Wirthſchaft in angetrunkenem Zuſtand in der ordinärſten, hier nicht wiederzugebenden Weiſe über das allerheiligſte Altarsſakrament, uber die Prieſter und Einrichtungen der katho⸗ liſchen Kirche. — Ueber den Tod des Pfarrers Kneipp wird dem„Kaufb. Tagebl.“ aus Wörishofen berichtet: Nach kurzem Todeskampfe entſchlief der Herr Prälat um halb 5 Morgens. Nachmittags 3 Uhr fand die feierliche Ueber⸗ führung der Leiche vom Kloſter in die Leichen⸗ halle ſtatt. Die Schulkinder eröffneten den Trauerzug, der Kloſterkonvent, die Geiſtlichkeit, die barmherzigen Brüder, die Vereine Wöris⸗ hofens, zahlreiche Kurgäſte reihten ſich an. Lautes Wehklagen erſcholl aus den Reihen der Leid⸗ tragenden, es herrſchte den ganzen Tag über eine gedrückte Stimmung, die durch das ſchlechte Wetter noch vermehrt wurde. Der Leichenzug bewegte ſich vom Kloſter abwärts zur Haupt⸗ ſtraße, dieſe entlang bis zum ſüdlichen Ende, an der Wandelbahn vorbei zum Gottesacker. Seine letzte Ruhe dürfte der Verewigte inmitten des Gottesackers bei dem großen Chriſtusbilde finden. Die Kunde von ſeinem Ableben trugen an 1000 Telegramme in alle Theile der Welt. Der Erzherzog Joſef erwiderte auf das ihm ge⸗ ſandte Trauertelegramm! Aleſuth, Nachmittags 2 Uhr. Zentral⸗Kneippereien Wörishofen. Für den heutigen Feiertag hier eingetroffen, ereilte mich die tief erſchütternde ſchmerzliche Nachricht! Mit Ihnen Allen theile ich aus ganzem, dank ⸗ barem Herzen die Trauer bei dieſem unerſetzlichen Verluſt. Joſef. Wörishofen, 20. Juni. Durch ärztliche Sektion der Leiche des hochſeligen Herrn Prä⸗ laten wurde als direkte Todesurſache eine krebs⸗ artige Geſchwulſt zwiſchen hinterer Blaſenwand und Lendenwirbelgegend feſtgeſtellt. Das Gehirn wog 1825 Gramm und zeigte beſonders regel⸗ mäßige Formation in den Windungen. Es war noch ſehr blutreich. Die Lungen beſtätigten in ihren Spitzen durch die anweſenden Vernarbungen das von dem Hingeſchledenen früher oft erzählte der eine Poliziſt zu ſeinem Kameraden,„wir werden wohl eine Droſchke beſorgen müſſen, um ihn fortzuſchaffen.“ Und ehe noch die Gedanken der Beamten ſich den beiden Andern wieder zuwandten, waren die⸗ ſelben längſt aus ihrem Bereich verſchwunden. Neuntes Kapitel. In der Charite. Erſt ſpät am Nachmittage des folgendes Tages erwachte Hugo, der von der Polizei nach der Charite geſchafft worden war, aus ſeiner Bewußt⸗ loſigkeit. Wie aus einem tiefen Schlaf aufſchreckend, öffnete er ſeine Augen. Eine Zeit lang vermochte er ſich nicht darüber klar zu werden, wo er ſich be⸗ fand, und glaubte noch zu träumen. Lang, düſter, voll von Schrecken war ſein Traum geweſen— unklar verſchwommen und doch entſetzlich, und in einer unerklärlichen Weiſe verwoben mit heftigen, ſtechenden Schmerzen, die ſein Gehirn durchbohr⸗ ten und ihn in ſeinen brennenden Augen eine bis⸗ her noch nie gekannte Qual empfinden ließen. Er bemühte ſich zu denken, wurde aber ſo verwirrt, daß er ſich nicht einmal erinnerte, wer er ſelber war. Alle Menſchen, die er in ſeinem ganzen Leben gekannt, drängten ſich um ihn, und verſchwammen in einander, und verſchwanden dann wieder, und dann lag er wieder regungslos und bewußtlos, wie ein Toter. Es war ſchon ganz Abend, als er zum zweiten⸗ male erwachte und eine Stimme hörte: Es geht ihm jetzt etwas beſſer.“ Da erwachte wieder ſein volles Bewußtſein, und plötzlich richtete er ſich im Bette auf und fragte mit fieberhafter Aufregung: „Die Polizei— hat man ihn gepackt, Sagen Sie es mir, ich muß es wiſſen.“ „Ja, ja“, antwortete der junge Arzt beru⸗ higend, im Glauben, der Kranke redete noch irre, „es wird alles zurechtkommen.“ „Aber ich muß es wiſſen.— Der Kerl darf Leiden, welchem die ganze Waſſerheilmethode zu verdanken iſt. Berlin, 22. Juni. Die„Nationalztg.“ meldet, daß Dr. Bödiker am 1. Auguſt bei der Firma Simon und Halske als Direktor eintritt (alſo nicht bei Krupp). Halberſtadt, 19. Juni.(Prozeß Brünig). Die Geſchworenen erkannten den Angeklagten Brünig unter Verneinung mildernder Umſtände des Todtſchlags ſchuldig. Der Staatsanwalt beantragte 15 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Der Gerichtshof erkannte auf 14 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. — Ein ſonderbares Strafmandat. In Siegen hat ein Bürger folgendes ſeltſame und wohlſtiliſirte Strafmandat erhalten: Sie haben Ihren Hahn durch Unterlaſſung der Ab⸗ haltung vom Krähen in ungebührlicher Weiſe ruheſtörenden Lärm verurſachen laſſen. Es wird deßhalb gegen Sie auf Grund des§ 360 Nr. 11 des Strafgeſetzbuchs eine bei der Stadtkaſſe zu entrichtende Strafe von drei Mark feſtgeſetzt“. Amſlerdam, 20. Juni. Infolge des Sturmes ſind 50 Fiſcherbarken verloren gegangen. Die ganze Gallerie des bekannten Kurhauſes iſt vom Sturme weggeriſſen. Helſingfors, 21. Juni. Der Küſten⸗ dampfer„Anni“, von Helſingfors nach Aabo unterwegs, iſt geſtern 5 Meilen von Ekonaes entfernt, verbrannt. Auf dem Dampfer befanden ſich 140 Paſſagiere, wovon 6 in den Flammen umkamen; die übrigen wurden gerettet. Mehrere erhielten ſchwere Brandwunden. Die Urſache des Brandes war eine umgeworfene Spiritus⸗ lampe. Rom, 22. Juni. In der vergangenen Nacht brach in einer von Porta del Populo gelegenen Bäckerei ein heftiges Feuer aus, bei dem zwei Bäckerjungen verbrannten. Prag, 21. Juni. Um Mitternacht hier eingelaufene Telegramme melden ein Rieſenfeuer in Collin. Das ganze Juden⸗Viertel ſteht in Flammen. Nähere Einzelheiten fehlen, da die Telephon⸗Verbindung mit Prag geſtört iſt. Petersburg, 21. Juni. Ein Platzregen in der Umgebung hat den Kurfluß zum Aus⸗ treten gebracht. Neunzehn Mann der 3. Schwad⸗ ron des Niſchni⸗Nowgoroder Dragoner⸗Regiments wurden von dem reißenden Strome erfaßt und fanden ihren Tod in den Wellen. 6 Leichen wurden bisher geborgen und alsbald beerdigt. Der Leichenfeier wohnte auch Großfürſt Nikolaus Michailowitſch bei. Simla, 22. Juni. Man befürchtet, daß in Aſſam bei dem Erdbeben über 6000 Perſonen umgekommen ſind. Gemeinnütziges. — Mäuſe kann man mit Terpen⸗ tin aus den Häuſern vertreiben. Der Geruch des Terpentinöls iſt den Mäuſen ſehr zuwider. Man kann Lappen damit beſtreichen nicht entſchlüpfen. Ich hielt ihn an der Kehle“, rief er, jetzt der ganzen Szene klar ſich erinnernd. „Ich weiß. Legen Sie ſich wieder hin und verhalten Sie ſich ruhig.“ „Ich muß den Poliziſten ſelber ſprechen und mich überzeugen, ob alles in Ordnung iſt. Sie ahnen nicht, wie viel davon abhängt, daß der Kerl gefaßt wird. Ich muß aufſtehen.“ „Das können Sie noch nicht.“ „Wo bin ich denn?“ fragte er, und dabei brannte der Schmerz in ſeinem Kopf, als ob ein Ring glühenden Eiſens um denſelben gelegt wäre. „In der Charite.“ Vergebens ſuchte er ſich zu erinnern, wie er dorthin gekommen wäre und fragte ſchließlich da⸗ nach. Der junge Arzt antwortete ihm kurz, er wäre geſtern Abend im Tiergarten zu Boden ge⸗ ſchlagen und dann von der Polizei nach der Charite gebracht worden. „Ich muß die Poliziſten, die mich hierher brachten, ſofort ſelber ſprechen“, erwiderte er in fieberhafter Erregung. „Ja, morgen früh wollen wir alle Poliziſten herkommen laſſen, dann können Sie ſich mit den⸗ ſelben unterhalten, aber inzwiſchen müſſen Sie ſich ruhig hinlegen.“ „Hören Sie“, rief Hugo,„ich phantaſiere durch⸗ aus nicht, wie Sie zu denken ſcheinen, und was ich zu ſagen habe, iſt viel zu ernſt und wichtig, als daß Sie es mit einem Scherz beantworten dürfen. Hören Sie an, was ich Ihnen zu ſagen habe. „Was iſt es denn?“ fragte der junge Arzt, durch den Klang von Hugos Stimme endlich über⸗ zeugt, daß der Kranke nicht irre redete. „Zufällig hörte ich geſtern Abend, wie jemand ſeinem Komplicen von einer Mordthat, die er be⸗ gangen, erzählte, und als ich auf ihn losſtürzte, um ihn zu packen, wurde ich entweder von ihm oder ſeinem Begleiter zu Boden geſchlagen. Des Wei⸗ teren kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber jeder Augenblick, der verloren wird, hilft dem Schurken, zu entkommen. Jetzt werden Sie be⸗ greifen, weshalb ich die Poliziſten zu ſprechen wünſche.“ „Allerdings. Es thut mir ungemein leid—“ „Verlieren Sie keine Zeit durch Reden, ſon⸗ dern laſſen Sie die Poliziſten ſofort kommen, oder beſſer noch, laſſen Sie ſofort den Kriminalkom⸗ miſſar Jakob Ilgner herkommen. Wenn Sie nach der Kriminalpolizei telegraphieren laſſen, wird die Nachricht von dort aus an ihn übermittelt werden können, und ſagen Sie, daß ich, Hugo von Mark⸗ wald, ihn unverzüglich ſprechen muß.“ Der junge Arzt, jetzt vollkommen von der dring⸗ lichen Wichtigkeit der Sache überzeugt, entfernte ſich ſofort, und Hugo lag, vor Schmerzen ſtöhnend, auf ſeinem Bett, denn nachdem die fieberhafte Auf⸗ regung vorüber, kehrten ſeine Qualen mit verdop⸗ pelter Stärke wieder. (Fortſetzung folgt.) Nach Jahren. Die Mutter lehnt am ſchattigen Thor, Ihr blondes Töchterchen kniete davor, Brach Roſen ſich und Vergißmeinnicht Und küßt' ſie mit lachendem Angeſicht: „Ei! Mutter, bin ich ſo groß, wie Du, Dann trag' ich Dir alles im Hauſe zu, Dann heg' und pfleg' ich Dich lieb und fein, Wie die Roſen und die Vergißnichtmein.“ Und Jahre ſchwanden,— am ſchattigen Thor Ragt höher und voller der Flieder empor! Ein Mägdlein umfaßt des Geliebten Arm, Es ſchlagen ihre Herzen ſo tren und warm. Doch wie ſie ſich küßten auf Wang' und Mund, Weinte das Mäg dlein aus Herzensgrund; Denn die ſie wollt' pflegen und lieben fein, Lag ſtill unter Roſ' und Vergißnichtmein. n 117 en⸗ Der ſeht ichen n ſon⸗ oer lom⸗ nach die kden ark 19 ſch auß lu ob dob⸗ und ſie in die Löcher legen, oder an ſolche Orte, wo man die Mäuſe gern verſcheuchen will. Nach Verlauf von 14 Tagen taucht man die Streifen von Neuem ein. — Um bei der Brandmalerei reinen Strich zu erzielen, wird, nach einem dem Herrn Ernſt Haberland in Leipzig patentirten Verfahren, das mit derſelben zu verſehene Material, z. B. die Holzplatte, wiederholt mit einer Löſung von Damarlack oder einem anderen Lackharz in Benzin getränkt, ehe die auf dünnem Papier befindliche Vorzeichnung mit Stärkekleiſter aufgeklebt wird. Wie uns das Intern. Patentbureau von Hei⸗ utann u. Co. in Oppeln mittheilt, verhindert der Lacküberzug, daß beim nachfolgenden Einbrennen der Zeichnung mittelſt des Brandſtiftes die ſich bildenden rauchigen Dämpfe in die Poren des Holzes parallel der Holzfaſern eindringen und die Holzpartien neben den Brennſtrichen ſich dunkel färben. Das Verfahren iſt ganz beſonders für die Brandmalerlei im Großen in der Möbel⸗ induſtrie beſtimmt.(Obengenanntes Patentburean ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patentſachen gratis.) Litterariſches. — Ein wirklicher Flirt iſt es, welchen die Mode der Gegenwart mit derjenigen des ſtyle directoire einge⸗ gangen Anklänge an die damals übliche Form finden ſich nicht nur in den Toiletten, ſondern auch in den Mäntel⸗ und Jaquet⸗Modellen unſerer Damen. Man werfe, um das beſtätigt zu finden, nur einen Blick in die 18. Juni⸗Nummer der„Großen Modenwelt“, mit bunter Fächer⸗ Vignette,(Verlag John Henry Schwerin, Berlin), deren geradezu entzückende Tableaux und Einzelfiguren ein vollendentes Spiegelbild der herr⸗ ſchenden Moden bieten. Das prächtige große Format, die künſtleriſche Ausführung der Illustrationen, die vor⸗ nehme literariſche Beilage, u. a. eine reizende Skizze von Max Kretzer, die illuſtrirte Hausfrauenzeitung, die vielen köſtlichen Handarbeiten, der Schnittbogen u. v. a. machen„Große Modenwelt“— für nur 1 Mk. viertel⸗ jährlich— zum tonangebenden Modenblatt, welches außerdem Schnitte genau nach Körpermaß gratis liefert, gegen Einſendung von nur 35 Pf. für Kindermoden⸗ ſchnitte und 20 Pf. für Schnitte für Erwachſene— die eigenen Selbſtkoſten. Abonnements nehmen alle Buch⸗ handlungen und die Poſt entgegen. Erſtere und der Verlag liefern auch Gratisprobenummern. Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 25. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier: 1. die Brunnenſtützen nebſt Schwengel von den Brunnen am Eichelgarten und in der Schlothlache an die Meiſtbietenden 8 5 2. das Zuwerfen des Brunnens an der Lampertheimerſtraße an der Hofraithe des Joh. Ad. Rampp an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Bemerkt wird, daß die Kette, nebſt Rolle und Eimer dem Steigerer gehört. Viernheim, den 23. Juni 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 639 Pfützer. Ortsgewerbeverein Viernheim. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Offenlegung von Vorbildwerlien an folgenden 4 Sonntagen den 27. Juni, 4., 11. und 18. Juli, g jeweils Nachmittags von 2— 5 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„zum Engel“ ſtattfindet.— Hierbei können Pauſen von beliebigen Vorlagen gemacht Sein Frieden lohne reichlich Dein Bemüh'n; werden. 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Männerwelt Viernheims eine Ehrenſache, ſich an dieſer öffentlichen Kundgebung des katholiſchen Glaubens recht zahlreich zu betheiligen, zumal der Ort der diesjährigen Verſammlung in nächſter Nähe liegt. 636 Zuſammenkunft am Bahnhof.— Abfahrt 1240. Fahrpreisermässigung. Viernheim, den 24. Juni 1897. f F. Molitor, Pfarrer. Schluss des Total-Ausverkaufs Ende dieſes Mieuate in „Welthaus“ Mannheim, D 1, 4, Sepp, Die vom Verwalter der Stein bergischen Konkursmasse verkauften Herren⸗ und Knaben⸗Kleider werden zu Taxpreisen verkauft. 486 J. Altmeyer. Einige Größen ſind ergäuzt worden. 2 Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß. Um I E en Viernheim, den 21. Juni 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim.. 1 Pfützer. 637 empfehle guten allen 5 5 5 Bekanntmachung. Branntwein. Das Ober- Erſatzgeſchäft im hieſigen Kreiſe wird Mittwoch, den N 30. Juni und Donnerstag, den 1. Juli l. Is., Vormittags 7 5 V. Winkler 4. Uhr auf dem Rathhauſe in Heppenheim abgehalten.——— Es müſſen unfehlbar erſcheinen: ö a. die bei dem Erſatzgeſchäft daſelbſt als dauernd untauglich zum f Landſturm I. und zur Erſatz-Reſerve in Vorſchlag gebrachten Militärpflichtigen, f b. die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften untaugliche Reſerviſten ꝛc. und Invaliden, f f c. die von den Truppentheilen abgewieſenen einjährig Freiwilligen, d. die von der Erſatz Commiſſion für brauchbar erachteten Militär⸗ pflichtigen. Sollten Militärpflichtige, welche der Ober⸗Erſatz-Commiſſion vorzu⸗ ſtellen ſind, bis dahin in einen anderen Aushebungsbezirk verziehen, ſo iſt hiervon nach§ 46, 13 der Wehrordnung unter Wiedervorlage von deren Ladungen, welche in dieſem Falle nicht ausgehändigt werden dürfen, alsbald Anzeige zu machen. Damit das Geſchäft zur beſtimmten Stunde ohne Verzug beginnen kann, müſſen die Vorzuſtellenden pünktlich zur beſtimmten Zeit am Platze ſein. Ich bemerke dabei noch, daß es ſich die Betreffenden ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn ſie wegen unterlaſſenen oder nicht rechtzeitigen Erſcheinens in eine der in dieſen Beſtimmungen bemerkten Strafen genommen werden. v. Graney. unter ſehr günſtigen Beding⸗ ungen von einer Lebeus⸗ und Arbeiter ⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft erſten Ranges ein tüchtiger und an⸗ geſehener Haupt⸗Agent für den Platz Viernheim nebſt Kreis. Ferner werden an allen Orten Starkenburgs leiſtungsfähige Agenten für Kinder- und Ar⸗ beiter⸗Verſicherungen mit wö⸗ chentlichen Beiträgen— even— tuell mit feſten Bezügen— an⸗ geſtellt. Regelmäßig, von Jahr zu Jahr ſteigender Verdienſt, bei leicht faßlicher einfacher Thätigkeit. Baldige Offerten einzureichen an Haaſenſtein u. Vog⸗ ler Nr. 1001, Mainz. 635 Arbeikeriunen werden fortwährend bei guter Bezahlung in Viernheim angenommen. 605 Schildkrötenſeife kann man zu allem verwenden. Schildkrötenſeife iſt die beſte Seife. Schildkrötenſeife iſt die ſparſamſte Seife. 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