. 1 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 P frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. Zafer dr 10 Pf. iran bite uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro Iſp. Zeile Ar. 71. dennttelut, den 8. Jult 1807. — 153. Jahrgang. Pentſchland. Berlin, 7. Juli. Der Kai ſer trat geſtern ö ö Vormittag 10 Uhr, wie aus Travemünde gemel⸗ det wird, an Bord der„Hohenzollern“ ſeine Nordlandreiſe an. Die„Gefion“ fuhr voraus, die Torpedobootsdiviſion folgte. — Der Nachfolger Stephans, Herr General von Podbielskt, ſoll beabſichtigen, die For⸗ derungen nach Verkehrs⸗Erleichterungen und „Verbilligungen nicht zu erfüllen, um möglichſt viel Ueberſchüſſe zu erzielen. Der Tarif für dringende Depeſchen ſoll erhöht werden, weil davon nur Börſe und Großhandel bedroht wür⸗ den. Das iſt ganz nach dem Herzen der„Kreuz⸗ zeitung“, die auch verlangt, daß die Poſt die preußiſchen Eiſenbahnen jährlich mit 24 Millionen Mark mehr entſchädige für die unentgeltliche Beförderung der Packete. Berlin, 7. Juli. Die„Berl. N. Nachr.“ heben hervor, daß die Initiative zur Ernennung Podbielski zum Staatsſekretär des Reichspoſtamts nicht vom Kaiſer ſondern vom Fürſten Hohen⸗ lohe ausgegangen ſei. — Gegenüber einer Bemerkung der„Frkf. Ztg.“, es ſei ein offenes Geheimniß, daß der Wechſel im Reichskanzleramt beſchloſſene Sache ſei, glauben die„Berl. N. Nachr.“ zu wiſſen, daß an allerhöchſter Stelle der Wunſch beſteht, den Fürſten Hohenlohe ſo lange als irgend mög⸗ lich im Amte zu erhalten. Königsberg, 6. Juli. Wie hier verlautet, übernimmt Graf Wilhelm Bismarck das Ober⸗ Nräftdium von Schleswig⸗Holſtein. Sein Nach⸗ ſolger ſoll Herr von Bötticher werden. Ausland. Wien, 7. Juli. Die angekündigte Abberufung ds ruſſiſchen Botſchafters in Konſtantin opel von Nlidow wird in den hieſigen politiſchen Kreiſen as ein bedenkliches Wetterzeichen angeſehen, nelches nicht nur Mißlingen des europäiſchen Friedenswerkes vorausſehen läßt, ſondern auch einen vollkommenen Umſchwung in der ruſſiſchen Politik dem Sultan gegenüber anzukündigen ſcheint. Madrid, 7. Juli. Nach Meldungen aus Cuba iſt die Lage dortſelbſt troſtlos. Die Re⸗ bellen dringen bis an die Thore von Havanna und machen die Provinz unſicher. Infolgedeſſen ſind alle Reformen wieder ſiſtirt. New⸗Pork, 7. Juli. Der Ausſtand der Kohlenarbeiter breitet ſich über ganz Penſylva⸗ nien, Indiana, Weſten Virginien und Illinois aus. 250 000 Arbeiter ſind ausſtändig. Die⸗ ſelben verlangen Lohnerhöhung. Athen, 7. Juli. Bei einem heftigen Zu⸗ ſammenſtoß, der vorgeſtern im Piräus zwiſchen betrunkenen ruſſiſchen Matroſen und Einwohnern ſtattfand, erlitt bei dem Verſuche, den Streit zu ſchlichten, der ruſſiſche Offizier v. Nelidow, ein Sohn des Botſchafters, ziemlich ſchwere Ver⸗ letzungen.— Türkiſche Truppen haben nach einer Schlägerei mit den Einwohnern Kalambaka im Norden Theſſaliens beſetzt. Athen, 7. Juli. Der„Times“ wird von hier gemeldet, nach Meldungen aus Arta fe hren die Türken fort, ihre Truppen an der Grenze ent⸗ lang und in der Nähe des Golfes von Ambrakia zu verſtärken. Bei Ismaret und anderen Arta beherrſchenden Punkten ſeien ſchwere Geſchütze aufgeſtellt. Athen, 7. Juli. Nach offiziöſen Mittheilungen hat ſich ein türkiſches Corps der Stadt Kalambaka nach verzweifelter Gegenwehr der Bevölkerung bemächtigt. Die Stadt ſoll nach der Einnahme völlig ausgeplündert worden ſein. Die nicht ge⸗ flüchteten Einwohner find getödtet oder verwun⸗ det worden. Konſtantinopel, 7. Juli. Der Stand der Frie⸗ densverhandlungen iſt äußerſt ungünſtig. Tewfik Paſcha erklärte den Botſchaftern, daß der Sultan darauf beſtehe, daß die Peneios⸗Linie als neue Grenze feſtgeſetzt werde. Die Botſchafter erklär⸗ ten kategoriſch, daß keine Großmacht dies be⸗ willigen werde. Dieſelben beſchloſſen, ihren Standpunkt nunmehr direkt beim Sultan in energiſcher Weiſe zu documentiren. Wie ver⸗ lautet, ſoll Nelidow erſt nach Abſchluß der Friedensverhandlungen ſeinen hieſigen Poſten verlaſſen. Konſtantinopel, 6. Juli. Die Nachricht von der Verſetzung des Botſchafters Nelidow nach Rom beſlätigt ſich.— Die Peſt in Djeddah iſt in Abnahme begriffen. Vereinzelte Fälle ſind noch unter den nach den Inſeln des rothen Meeres gebrachten Pilgern vorgekommen. Die Pilger werden jetzt nach dem Lazareth von Ka⸗ marat gebracht werden. Die Rückkehr der Pilger vom Rothen Meer iſt eingeſtellt. London, 6. Juli. 4500 Maſchinenarbeiter legten die Arbeit nieder. Sie verlangen einen Achtſtundentag. Den übrigen Maſchinenbauern (8000) iſt ihre Forderung von ihren Arbeitgebern bewilligt worden. Der Arbeiterverband droht mit Ausſperrung der im Maſchinenbau beſchäf⸗ tigten Arbeiter im ganzen Lande. Der aus⸗ führende Ausſchuß der Vereinigung der Arbeiter hielt eine Verſammlung ab, in der über die Mittel berathen wurde, um die Herbeiſchaffung von Arbeitern aus dem Auslande zu verhindern. Havana, 6. Juli. Die Aufſtändigen über⸗ fielen den Ort Santa Maria del Roſario bei Havanna und plünderten daſelbſt die Kirche. BeiCamagayo kam es ebenfalls zu heftigem Kampf, an dem ſich auch Kranke und Verwundete be⸗ theiligten. Die Inſurgenten wurden mit einem Verluſt von 6 Todten zurückgeſchlagen. Aus Naß und Fern. Viernheim, 7. Juli. Der Vorſtand des Heſſiſchen Landeslehrerveins hat an Großh. Miniſterium des Innern, Abtheilung für Schulangelegenheiten, eine Petition gerichtet, in welcher gebeten wird, den Abhſchnitt Ziffer 5 des§ 3 der Verordnung Großh. Oberſter Schul⸗ behörde vom 31. März 1876, betr. die in der Schule zuläſſigen Disziplinarmittel, aufzuheben Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗Dietrich. (Nachdruck verboten.) 15. Fortſetzung. Als er dort anlangte, ſaß Cuäcllie auf einem keldſtuhl vor ihrer Staffelei, während der General lung ausgeſtreckt auf zwei über das Gras gebreite⸗ en Decken lag und friedlich ſeine Cigarre rauchte. läcilie hatte ſich die ganze Zeit über, wie faſt tumer, wenn ſie beide allein waren, mit ihm über Jugo unterhalten, denn dieſes Geſprächsgegenſtan⸗ es wurde ſie nie müde. „Ah, Excellenz, endlich habe ich Sie gefunden!“ zief Graf Alexander, den niedrigen Graben über⸗ pringend, der dieſe Felsklippe vom Fahrwege rennte. „Ja hier ſind wir, der jüngere Teil wie ge⸗ vöhnlich fleißig bei der Arbeit, und ich auch wie jewöhnlich in trägem Nichtsthun.“ „Nun, mir ſcheint es, Excellenz, als ob unſere damen Ihnen nur ſelten die Muße ließen, ſich in ſtuhe ſich etwas erholen, nicht war, gnädiges Fräu⸗ ein?— Doppeld leid thut es mir, daß ich Sie etzt ſtören muß, aber meine Mutter wünſcht dring⸗ nd wegen einer Ausfahrt mit Ihnen zu ſprechen, zie ſie für heute Nachmittag mit Frau von Foerſter leplant hatte. Die Damen rechnen dabei auf Ihre Zegleitung.“ Nun, dann muß ich mich beeilen“, antwortete er General, durch die Ausſicht, mit ſeiner Freun⸗ un Helene eine längere Ausfahrt zu machen, ſo ingenehm berührt, daß der Gedanke, die Gräfin vürde mit von der Partie ſein, ihn gar nicht weiter törte, und er auch ganz vergaß, welche Gefahr nem Neffen von dieſem unternehmenden, jungen anne drohte. ——— —. K Dabei erhob er ſich, verabſchiedete ſich von den beiden und ſprang mit der Gelenkigkeit eines Jüng⸗ lings über den Graben. „Er iſt doch ein ein prächtiger alter Herr“, meinte Graf Alexander ihm nachblickend. „Er iſt mir der liebſte und teuerſte Freund, den ich in der ganzen Welt habe“, antwortete Cä-⸗ eilie voller Ueberzeugung. Der General ſeinerſeits blieb bei der nächſten Biegung plötzlich ſtehen, als ob der Gedanke, der ihm eben gekommen, ſeine Schritte hemmte; nach⸗ denklich blickte er zurück, konnte die beiden aber nicht mehr ſehen.„Ich möchte wohl wiſſen, ob er ernſtliche Abſichten hat?“ murmelte er dabei vor ſich hin. hält, iſt ihm eigentlich kein Vorwurf daraus zu machen, denn ſie iſt wirklich ein charmantes Mädchen. Aber eigentlich thut er mir leid, denn Cäcllie wird meinem Neffen nie die Treue brechen. Nun, er iſt Nun, wenn es ſich in der That ſo ver⸗ mit leidenſchaftlicher Erregung begann er: ein braver Junge, aber helfen kann ich ihm nicht,— Liebe und Enttäuſchung, Sonnenſchein und Schatten gehören nun einmal notwendig zu dieſem Leben.“ Vierzehntes Kapitel. Die unterbrochene Werbung. Graf von der Pforten lag auf den Decken nicht bedachtſam ſage, weit von Cäciliens Staffelei unter dem Schatten der weihin ſich breitenden Baumkronen, welche noch voll belaubt waren, wenngleich das Grün der Blät⸗ ter ſich bereits zu Braun und Gelb, zu Bernſtein⸗ farbe und Orange gewandelt hatte. Die Sonne ſtand hoch am Himmel, deſſen leuchtendes Blau durch keine Wolke des Meeres ſich beinahe unbe⸗ wegt und wellenlos zu ihren Füßen ausbreitete. Die Luft war ſo ſtill, daß man das Zirpen der Vögel in den Bäumen auf weite Entfernungen her hören konnte, und ſo klar, daß das doch in ziem⸗ licher Entfernung aus dem Waſſer ſich erhebende Capri ſo nahe und deutlich erſchien, als ob man es mit den Händen greifen könnte. Der junge Graf hatte das Gefühl, daß er an *— einem ſo ſchönen, heiteren Tage ein Fehlſchlagen ſeiner Hoffnungen kaum zu befürchten brauchte, und ſo begann er denn ſeine Unterhaltung mit ihr in freundlichem, unbefangenem Ton, mit der ganzen Geſchicklichkeit und Gewandtheit des vornehmen Man⸗ nes, der ſeiner Stellung und Bedeutung ſicher, das Geſpräch zum Antragen ſeines Herzens und ſeiner Hand hinüberzuführen beabſichtigt. Aber ſo geſchickt und gewandt er auch war, merkte Cäcilie ſeine Abſicht doch ſchon einige Zeit, ehe er zum eigentlichen Antrag gekommen war, und rief in plötzlicher Verwirrung mit bittendem Ton und flehenden Augen: „Bitte, ſagen ſie nichts weiter, Herr Graf. zu meiner Tante zurück⸗ Ich denke, ich muß jetzt kehren.“ Aber der innige, bittende Blick ihrer Augen ermutigte ihn mehr, als daß er ihn erſchreckte, und „Ich brauche nicht zu fürchten, daß ich irgend etwas un⸗ wenngleich ich ja nicht ganz von der Furcht frei bin, Ihre Antwort könnte möglicher⸗ weiſe ſo lauten, daß ſie mir den tiefſten Schmerz bereitete. Vielleicht ſpreche ich zu früh, aber, meine geliebte Cäcilie—“ „Herr Graf!“ „Nein, ich kann nicht länger ſchweigen. Ich muß Ihnen ſagen—“ Laut und kläglich ſchrie Cäcilie auf, denn plötzlich fiel das beinahe vollende Gemälde, an welchem ſie den gänzen Morgen ſo fleißig gearbeitet hatte, von der Staffelei und mit der feuchten Bildſeite auf das Gras. Verwirrt hielt er inne, folgten ihren Blicken und bemerkte dabei auch recht wohl ihr ſchuldbe⸗ wußtes Exröten, dann hob er ſorgſam das Gemälde auf, ſtellte es wieder auf die Staffelei und ſagte: „Verzeihen ſie meine Ungeſchicklichkeit, mein gnädiges Fräulein.“ Es iſt ganz verdorben“, klagte ſie mit einem Seufzer des Bedauerns. „Halloh, Herr Graf!“ rief da eine laute Stim- me ganz in der Nähe. Beide wandten ſich er ſchreckt —— jeruheiner Anzeiger Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Miernheim. Anzeiseblatt nen iernheim, Weinheim, Aaferthal und Mugebung. 1 5. n * 2 1 2 V.. —. Ben b. 771 85 e ne Die betr. Poſition beſtimmt, daß bei Mädchen überhaupt und bei Kindern in den beiden erſten Schuljahren körperliche Strafen nicht angewandt werden dürfen. * Viernheim, 8. Juli. Mit Hilfe von über 400 Vertrauensmännern, die in allen Theilen Deutſchlands angeſeſſen ſind, veröffentlicht der praktiſche Rathgeber im Obſt⸗ und Gartenbau wie in jedem Jahre ſo auch diesmal Obſternte⸗ Ausſichten. Darnach wird die Apfelernte leider wieder„mittel bis gering“, beſſer die Birn⸗ ernte, mittel bis gering lohnen die Pflaumen, beſſer die Kirſchen, eine mittlere Ernte laſſen Pfirſiche und Aprikoſen erwarten, dagegen wird die Ernte gut in Stachelbeeren, Johannisbeeren und Him⸗ beeren, ſehr gut iſt die Erdbeerernte, gut die der Brombeeren und Heidelbeeren und mittel die der Wallnüſſe und Haſelnüſſe. Wer ſich für die Sonderberichte aus den einzelnen Provinzen intereſ⸗ ſirt, die beſonders auch für den Obſt handel wich⸗ tig ſind, laſſe ſich die neueſte Nummer des prak⸗ tiſchen Rathgebers von dem Geſchäftsamt in Frankfurt a. O. kommen, ſie wird gern unent⸗ geltlich zugeſchickt. » Viernheim, 8. Juli. Die Einfüh⸗ rung der 4. Wagenklaſſe ſoll im Bezirk der ehemaligen heſſiſchen Ludwigsbahn mit Beginn des Winter fahrplans zur Einführung kommen. Ferner ſollen die Preiſe für die 2. Wag enklaſſe erniedrigt und diejenigen für die 8. Wageklaſſe erhöht werden. Schildkröte iſt die beſte Haushaltungsſeife. Käferthal, 7. Juli. Altgemeinderechner Herrmann in Käferthal hatte vor einigen Jahren ein Kaſſenmanko über 900 Mark, welche Summe er erſetzen mußte. Bei der kürz⸗ lich vorgenommenen amtlichen Prüfung des 1895 er Abhörbeſcheides, ſowie einer Reviſion des ſtädtiſchen Reviſors gelegentlich der Ueber⸗ gabe der Kaſſe an die Stadt Mannheim ergab ſich ein Ueberſchuß von 960 Mark 41 Pfennig, der Herrn Herrmann ausgezahlt wurde. Mannheim, 7. Juli. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Stadtverordnete Suͤßkind iſt vorgeſtern auf eine Denunziation unter dem Verdacht, einen Meineid geſchworen zu haben, verhaftet worden. Ludwigshafen, 5. Juli. Das über 2 Jahre alte Kind des Tagners Thomas Diebold wurde vorgeſtern Abend auf der Oggersheimer Landſtraße von einem Bierwagen des Franken; thaler Brauhauſes überfahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß es im Laufe der Nacht verſchied. Ludwigshafen, 6. Juli. Am Rohr⸗ bacher Hof ſprang geſtern Nachmittag der 38% jährige Knabe des Buchbindergehilfen Johann Bühler unter dem Schlagbaum hindurch in dem Augenblicke, als der Zug nach Oggersheim in voller Fahrgeſchwindigkeit daher brauſte. Im Momente der höchſten Gefahr ſprang der Bahn⸗ wart Alwin Fiſcher hinzu, erhielt aber von der Lokomotive einen Stoß, der ihn zur Seite ſchleu⸗ derte. Herzueilende fanden die Leiche des Knaben gräßlich verſtümmelt und den Bahnwart Fiſcher bewußtlos und mit einer bedeutenden Wunde am Kopfe am Boden liegend. Es beſteht Gefahr, daß Fiſcher ein Opfer ſeiner treuen Pflichter⸗ füllung wird, denn das Bewußtſein desſelben iſt bis zum Abend nicht wieder zurückgekehrt. Darmſtadt, 7. Juli. Der Kanonier Wedel aus Biebesheim wurde in Griesheim von einer Batterie des 25. Art.⸗Regts. überfahren und lebensgefährlich verletzt. Pforzheim, 7. Juli. Eine That muth⸗ voller Unerſchrockenheit wird nachträglich vom „Pf. B.“ berichtet. In der Nacht vom Donners⸗ tag, als das fürchterliche Gewitter tobte, fuhr Herr Fahrradhändler G. von hier eben in dem Moment durch Dillſtein, als der Blitz neben ihm in ein Haus einſchlug, das ſofort in hellen Flammen ſtand. Es wäre den Hausbewohnern die im tiefen Schlaf lagen, wohl kaum mehr möglich geweſen, ſich rechtzeitig zu retten, wenn nicht Herr G. kurz entſchloſſen von ſeinem Rad abgeſprungen, an einem Obſtſpalier an dem Haus hinaufgeklettert wäre und ſofort die Fenſter am Haus eingeſchlagen hätte. Im erſten Moment zog ſich der eifrige Lebensretter noch rechte Grobheiten Seitens des Hausbeſitzers zu, der die Sachlage noch gar nicht überſchaute. Erſt wie er ſah, daß das ganze Haus in hellen Flammen ſtand, machte er ſich eilends daran, ſich und die Seinen in Sicherheit zu bringen, was auch noch rechtzeitig gelang. Neckar⸗Steinach, 6. Juli. Ungeheuere Mengen Fiſche trieben vorgeſtern an den Ufern des Neckars halbtodt flußabwärts. Allenthalben eilten Jung und Alt, mit Netzen, Körben und Rechen hinaus, um reiche Beute zu machen. Leider ertrank bei dieſem Geſchäfte der ſehr brave 24 jährige Bäckerburſche Braus aus Schön⸗ brunn, der ſich etwas zu weit ins Waſſer wagte. Die Urſache des ſeltenen Naturereigniſſes wird darauf zurückgeführt, daß in der Nähe von Heil⸗ bronn in einer lehmreichen Gegend ein Wolkenbruch niederging, der das Waſſer des Neckars derart trübte, daß die Fiſche keine Luft mehr hatten und deshalb an den Ufern Hilfe ſuchten. Bal du inſtein a. d. L., 6. Juli. Ein dreijähriger Knabe fiel beim Spielen in die Lahn. Auf ſein Geſchei eilte ihm der achtjährige Sohn des hieſigen Schullehrers zu Hilfe, dabei mußte er aber das Bahngeleiſe überſchreiten. In dem⸗ ſelben Augenblick als der Knab über den Bahn⸗ körper lief, fuhr ein Schnellzug aus dem Tunnel und erfaßte den Knaben, deſſen Körper durch⸗ ſchnitten wurde. Der ins Waſſer gefallene Junge konnte aber noch von anderen gerettet werden. Heilbronn, 3. Juli. Wieder entlud ſich in vergangener Nacht kurz vor 4 Uhr ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigen Niederſchlägen über Stadt und Umgebung. Nach Gellmersbach im Oberamt Weinsberg wurde heute früh tele⸗ graphiſch die hieſige Garniſon berufen. Dort muß das Waſſer fürchterlich gehauſt haben. Das Dorf gleicht einer Ruine. Die Gemarkung mit den Weinbergen, auf denen nur noch Pfähle wirr durcheinander liegen, iſt eine Wüſte. Der Jammer iſt groß. Die Gerüchte über Verluſte von Menſchenleben haben ſich zum Glück nicht be⸗ wahrheitet. St. Ingbert, 7. Juli. Hier wird dem⸗ nächſt eine Kapuziner⸗Niederlaſſung eröffnet, die erſte in der Pfalz. Langenhal m, 6. Juli. Im Weſterwalddorfe Lang enhalm brannten geſtern 11 Gebäude ab. Ulm, 6. Juli. In Steinach hat der Sturm bei dem Schuhbauern einen Stadel umgeriſſen. Ein Dienſtknecht nebſt ſechs Pferden wurden getödtet, einer Magd der Arm abgeſchlagen. Mülhauſen, 6. Juli. Der„Expreß“ mel⸗ det: Vorgeſtern Abend erſchoß der 16jährig⸗ Schloſſer Emil Roeß bei einem Streit ſeinen 57jährigen Vater mit einem Revolver. Der Mörder ſtellte ſich der Polizei. Coblenz 6. Juli. In der Moſel am Rauenthal ertrank ein Soldat des Infanterie ⸗ Regiments v. Goeben, als er einen dem Ertrin⸗ ken nahen Jungen retten wollte. Der Junge wurde von zwei Metzgerburſchen aus dem Waſ⸗ ſer geholt. Brühl, 7. Inli. Hier wollte der 18. jährige Johann Aug. Waltenbeger in einem von einem Ziegeleibeſitzer ausgegrabenen Grundſtüc, das mit Waſſer angefüllt war, eine Liſtenpflanze holen. Dabei gerieth er an eine tiefe Stelle, und des Schwimmens unkundig, mußte er er⸗ trinken. Köln, 6. Juli. Die„Köln. Volksztg.“ meldet: Die mechaniſche Weberei von Coßmann und Cohen in Bocholt bei Weſel iſt vorgeſtern vollſtändig bis auf den Grund niedergebrannt. Ueber 1000 Arbeiter ſind brotlos. Der Schaden beträgt ungefähr 800 000 Mk. M.⸗Gladbach, 6. Juli. Der Inhabef Breuer der hieſigen Briefbeförderungsanſtalt „Hanſa“ entfloh unter Mitnahme der Cauttonz⸗ gelder ſämmtlicher Angeſtellten und anderſr Gelder. Elberfeld, 7. Juli. Geſtern Vormittig iſt in der hieſigen Farbenfabrik, vorm. Bay r, Großfeuer ausgebrochen. Es zerſtörte den ganzen ſüdlichen Theil der Fabrikanlage, doch war 8 bis Mittag nicht gelöſcht. Ruhrort, 6. Juli. Der Schraubendampfr „Käthchen“, Beſitzer Kuckelmann in Hombeg, iſt vorgeſtern Abend bei Orſoy in Folge eiter Keſſelexploſion in die Luft geflogen. Die ais vier Perſonen beſtehende Mannſchaft wude getödtet. Berlin, 6. Juli. Der bekannte Zirkis Renz ſteht vor dem Ende ſeiner Tage. Lie Auflöſung des Zirkus Renz iſt nach der Erkü⸗ rung des jetzigen Beſitzers Franz Renz dar m um und ſahen den General auf der anderen Seite des Grabens ſtehen. Der junge Graf murmelte einige zornige, aber unverſtändliche Worte, während Cäcllie ſich abwandte, um eiligſt ihre Malutenſilien einzupacken. „Ihre Frau Mutter läßt Sie bitten, ſofort nach dem Hotel zurückzukommen“, berichtete der General, nachdem er über den Graben geſprungen. Während er dabei die jungen Leute betrachtete, wurde ihm die Sachlage ziemlich klar. „Ich ſoll zu meiner Mutter ſofort nach dem Hotel zurückkommen?“ fragte Graf von der Pforten verwundert, dabei ſeiner vollen Erbitterung Raum gebend, daß jene vielleicht ihre Anſicht, Cäcilie wäre die geeignete Gattin für ihn, plötzlich geändert haben könnte und daher in der Hoffnung nach ihm ſchickte, ſeinen Antrag durch eine Unterbrechung noch rechtzeitig zu verhindern. „Ja. Sie erhielt ſoeben eine Depeſche von Hauſe, wegen denen ſie Rückſprache mit Ihnen zu nehmen wünſchte“, erwiderte der General, dabei rückſichtsvoll ſich den Anſchein gebend, als ob er von Cäciliens Verlegenheit und Verwirrung gar nichts bemerkte, und ihr unbefangen den Rücken zukehrend. Jetzt fühlte ſich der Graf überzeugt, daß ſein Mißtrauen nur zu berechtigt war, denn ſeine Mutter hatte ſonſt nicht die Gewohnheit, ihn wegen ſeiner Anſicht oder Meinung über irgend etwas, was ſie betraf, erſt noch beſonders zu befragen, ehe ſie zur Entſcheidung darüber gelangte. Alſo jetzt würde er auch noch mit dem Widerſtand ſeiner Mutter zu kämpfen haben. Doch wenn Cäcilie ihn nur liebte, ſollte nichts ſeinem Willen hindernd in den Weg treten. „Wo iſt meine Mutter?“ fragte er dann etwas verdrießlich. „Noch im Hotel. Ich kam in dem Wagen, mit dem wir die Ausfahrt beabſichtigten, allein hierher, damit ſie ohne Zeitverluſt nach dem Hotel zurückgelangen könnten.“ „Aber werden Excellenz und Fräulein von Held⸗ berg den Wagen nicht auch zur Rückfahrt benutzen?“ „Ich möchte lieber zu Fuß gehen, falls der Herr General nicht müde iſt.“ „Müde— aber mein liebes Kind, halten Sie mich denn für einen alten Mann?“ antwortete dieſer, ſich den Anſchein lebhafter Entrüſtung ge⸗ bend. „Dann muß ich allein fahren“, entgegnete Graf von der Pforten, lüftete ſeinen Hut, ſprang über den Graben und ſtieg in den Wagen, der in nächſter Nähe auf dem Fahrweg hielt. Seine Gedanken waren in voller Verwirrung, ſo daß es ihm gar nicht einfiel, ſich darüber zu wun dern, weshalb eigentlich der Wagen geſchickt worden war, um ihn zum Hotel zurückzuholen, ja, daß ihm auch der einfache, zweifelloſe Umſtand ent⸗ ging, ſeine Mutter würde, wenn ſie wirklich den Antrag noch im letzten Augenblick hätte verhindern wollen, jedenfalls per ſönlich auf der Szene erſchienen ſein, ſtatt ihn blos holen zu laſſen. Er war ganz außer ſich über dieſe unerhörte Launenhaftigkeit ſeiner Mutter und feſt entſchloſſen, ihr mit aller Entſchiedenheit ſeine Meinung zu ſagen. Im Hotel fand er ſie allein in ihrem Salon, und ſie begrüßte ihn ſofort mit der Frage:„Nun, haſt Du Deinen Antrag gemacht?“ „Nein, ſie wollte mir heute durchaus keine Gelegenheit dazu geben.“ „Was, ſie— ſie wollte Dir keine Gelegenheit geben?— Dir?“ rief ſeine Mutter entrüſtet. „Ich fürchte, ſie empfindet nichts für mich und will mir das klar und unverhohlen zeigen.“ „Thorheit! Das iſt undenkbar. Das Mädchen war durch die Ehre, die Du ihr erweiſt, nur zu überraſcht und zu überwältigt.“ „Eher umgekehrt,— ſie würde dem Mann eine Ehre erweiſen, dem ſie ihr Jawort giebt,— ſelbſt wenn er ein Prinz wäre. Du denn noch immer, daß ich ſie heirate?“ „Natürlich,— ſelbſtverſtändlich.“ „Weshalb ließeſt Du mich denn aber ſo plötz⸗ lich holen?“ fragte er verwundert. „Ich bekam eben eine Depeſche von Hauſe. Meinen Vater hat ein Schlaganfall getroffen, und —— KÄ—Ä—Ä—Uf— V Aber wünſcheſt er verlangt auf das dringendſte, mich vor ſein m Tode noch zu ſehen.“ „Der arme, alte Herr!“ „Wir müſſen ſofort abreiſen. Ich habe ſchn den Wagen beſtellt, mit dem wir nach Caſtellamce fahren, von wo wir dann mit dem Abendzuge nch Neapel weiter können. Meine Koffer ſind berets gepackt.“ „Und ich muß Cäcilie verlaſſen, ohne ihre Et⸗ ſcheidung zu hören.“ „Mein lieber Junge, wir gehen dann ach nach Berlin, wenn ſie und ihre Tante zurückkommen“ „Aber wer weiß, was inzwiſchen geſchehn kann, und der Gedanke, ſie verlieren zu ſollen, ſt mir unerträglich.“ „Meines Erachtens wird Dir die Abweſenhet eher von Nutzen ſein. Dann wird ſie Deine G⸗ ſellſchaft vermiſſen, mit ihren Gedanken bei De weilen und ſich ſchließlich nach Dir ſehnen. It Frühling wirſt Du ſie dann mit leichter Mühe g⸗ winnen.“ „Wenn ich Dir nur glauben könnte, daß i) wirklich Hoff nung hegen darf, würde ich gen warten.“ „Ich kenne ein Mädchenherz beſſer als Da, mein lieber Junge, und ich ſage Dir ganz entſchiede, Du brauchſt nicht die geringſte Befürchtung z hegen, daß ſie zu Deinem Antrage Nein ſagen wir. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Die Vöglein regen ihre Schwingen Im morgengoldnen Wolkenmeer, Und ihre Sprache iſt ihr Singen, Und aus den Lüften hör' ich's klingen: Dem Herrn ſei Lob und Ehr'! Das Gebet iſt die ſtärkende Arzenei 4 Für den hilfloſen Kranken, 9 Es hebt ihn, als ob er geflügelt ſei, Ueber die Welt mit ſeinen letzten Gedan d. ——— e 0 llt,*— 2— Dirt Ey zurückzuführen, daß die Direktion i du beiden letzten en in gen e een en r ahre i e Exploſion v 5 nn.* Fug gegen 500 000 urſacht, wobei 8 Nene on Chemikalien ver⸗ Wenn mir die Blumen auch D ban Opfer auf das Spiel 3 80 keine neuen Paris, 7. Juli 9 wurden. Mein bleiben ſie W* 9 inne ſondern ſich i ſetzen geſonnen it,, Ueberſchwemmun en in Sü erheerungen der 5 5 don will. Die 15 abs ee 1 11 als e 5 7 7* 1. 9 5 45 der Blüten Pracht be. und„Breslau, odon ſüdweſt 5 en lkend zu Füßen i: g ö 1 8 lebende und todte 293 r Tonlouſe ſind allein N be 10 gedacht d den Million Mark d rth von etwa einer 2 g e jetzt ſchon brach.“ r * arſtellt, werden ö er fehlende Schöffe. Au 1 , de Wie groß das Unternehmen 15 werden.] lin wird berichtet: Theuer zu 25 5 5 Der Schnitter lüchelt: Herr i monatliche Gagenetat von 80 000 eweiſt der Schöffen ſein Fernbleiben von ei wird einem Wie lieb Dir Blumen 9 ich weiß, bort die übri M., während] kommen. Vor d einer Sitzung Der Erde 5 1 igen Koſten 55—60 000 Mark monatli er 12 Abtheilung des Schöffen⸗ D„ Herr, gedenkſt Du dann heiß * betrugen. Der augenblickliche Pferdebeſtand— gerichts am Amtsgericht II. waren heute Mo 8 er Zeit, da Du ſelber ein Kind.. Slum trägt 210 Stück, darunter 40 Ponies„gen 25 Sachen zur Verhandlung au 15 D ue f Schwerin, 6. Juli. Die Stallwärter 1 Sitzung beginnen ſollte Nau n g Dort h den Geftden— 9 75 rde rau Klatt ertränkte in einem Anfal„ beraus, daß nur ein Schöffe da war; d Und Heilt efilden des Licht's, l. muth ihre Ki a vou Schwer⸗ ein Rentner au 5 ar; der zweite, eilige werden ſich liebend müh'n, 5 ae e f 9 ſelbſt. Alter von 2—5 Jahren ſchuldigung e 55 N 2 700 Dort oben gebricht ihnen Nichts.“ ö fürn Schreiber ſchöffen nicht beſchaffen ke een Die M 105„ e eee eee Aae k bee f fl e e N ſanmten deulſcen Lehrerschaft das beutſcgeehrer. Der Amtsrichter konnte nichts thu 44 8 Des Schnitter 3 Hand wies himmelwä . heim eröffn eutſche Lehrer. 12 ½ Uhr n, als bis Sie wußt wo's Kindlein bli elwär ts— . miniſter Dr. 8 Dem Feſte wohnte auch Kultus Zeugen 9 2 fe arten und den Parteien und indlein blieb. A gan 0 5 j;. t l i 2 2 00 8 5. von 7 Auen der D 80 10* 85 Gott beſtellt, eu ab die Volieſchule Er felbü gabe ſie zier etwa 160 Personen bergebülh ge Fin C 80 non Binnen auh f e vier et 5 a anzen waren ngel ſtieg vom Himmels 5 Lulniclung de 2 Je entſcheidende alen ur ſannlige Lernine eee Die Wach Sinnen mit ie 3 Pi 2 ö erialdirektor Dr. 1 ermine wurden dem 5 g 3 5 fler Trinkſpruch aus, die ae„ Lebli den Safer aufeelaht. 9 Brief kaſt 05 D dunorifliſches A. Das Eingeſand 1 dn N 9 f 5 i 5 ingeſandt iſt ſeines f 1 Kiel, 6. Juli 0 Do 1 eines zu delikaten Usti„ 0 m D 1 1 ppelt treffend. 5 Inhaltes we din 0 975 51 eine eee Ache 155 5 wieder nicht A ee gen zur Aufnahme nicht geeignet. 4 nd ebäude eingeä aarzopf“.— Gatte:. Sl geäſchert worden. 5:„Aber Frau, ſe 7 7 Saben 5 und Heuernte ſind vernichtet. 5 ee, r d de Literarischer Verein„Minerva“. verſichert eee da die Beſitzer wenig n 1 1 e 8 1 Oels, 6. Juli aus. Sollte mein E zun: urtheilte 1 ah De Schnee ren e. nch. gelen wegen. 15 Ortsarmen Rittmann„Sobald meine— 11 er ſagte zu mir: um. n— es 91jährigen Ortsarmen aufzukommen.“ Aber 00 55 1 1 5 dagegen duden a w Sie f gte hinzu:„Das e ee eee In dem Oberinn⸗ 1 7085„ merken, lieber Freund!“ chhe Dorf Haiming an 1 beſuchten welcher ſchon viermal 15 75 e 8 mi ein fel)„ ße 80 Hänſer aged ont. Ge FFF Wee ulm rettet wurde wenig Häuser abgebrunnt. Ge. fünfte, geſpaßig wäre em ich das halt 55 8—— 5 uber n f 1 10 albe Dutzend. e ee eee e e ig een e ee genügt. Sie:„Halten Sie F dal 6 800 ittag ſort. Abgebrannt ſind über ge Verlobungen für gut?“— Er:„Nun eee 8 . 0 Häuſer. meiner Anſicht nach ſollte eine Verlobung lan n aer 1 dee,, dan en Pennd in zu Profen und die Beſtündigkelt des Mannes Face an erelebe n. a 5 1 wurden 65 Häuſer ee 15 3 prüfen und dem Mädchen Zeit zu as. Beitritt: Nteerga ngen bagermafm gra. . 10 7 olgen. Jedes Mi intritt kann jederzeit er- 1 540 600 cd erbelten e der Sueden e* wa 2 3 verſichert iſt nur ein Werth 4 ndermund. Mutter: Karl ich e e ee eee e abe, von 11⁰ 000 Gulden. Eine 52 jährige Taub⸗ habe gehört, du haſt gelogen; ich habe nie ge⸗ Veröffentlichungen: Zur Ausgabe killt ſtumme iſt, obwohl ſchon zweimal in Si logen, als ich in Deinem Alter war!“ 2 ge⸗ tägige Hefte Je 52 Seiten, reich gelangen N us gebracht, abermals i Sicherheit chen:„So? W̃ ar!“— Karl⸗ ale jahrlich je nach r „ ns brennende Haus zurück⸗„ ann haſt Du denn damit 5 vollständiger, in aich abgeschfoase aan bude gelaufen und verbrannt. Nach einer Depeſche Diaet* E a. f aus Bozen iſt in Kaltern ein großer Brand 5 0 aue eee e. Jets ausgebrochen; die Gef c 8 Pa ö 5. ahr ſei groß. Der Schnitter und di 1 rale Literalerberichies betauut gemacht 05 bitt 5 5. Juli. Dem„Matin“ zufolge ie Hlume. Belts: e li. rägt die Zahl der bei den Ueberſchwem Siehſt Du d 7 Ir 1 ae daru in Südfrank mungen en Schnitter, Tod genannt weiteren Verbindlichkei lues jeder 2 ſonen 16775 un Leben gekommenen Per⸗ Rings durch die Felder geh'n?— ei an Mae ee enn Auch wurde die In dem Krankenhauſe von Die Aehren bricht er mit rüſt ger Hand, e eee eden. 1 erſten Stockwerkes Die Blumen, die d'runter ſteh'n. N Verdins-Publlat ana Masten e „Hier ertranken 7 Perſonen. In 2 Geschäftsstelle des.- V.- M.“, Leit 10 1 Ardiege wurde durch die Ueberſchwemmung eines Kur hn die—.——.— ſchön, eg e eee 5 4. sees οοẽ, Fee Ae A m N E 5 1 5** 0 me.“ eln e, ſt ſenhet E ne N Fk werden in fe b . I. 7 55 8 u in feinſter Ausführung bei Verwendung von nur 6 0 1 5 beſter Papiere zu außerordentlich billigen P * 1 5 1 erorden ich illigen reiſen ge⸗ de, 1 efert von der Buchdruckerei 1 5 ert von der Buchdruckerei 5 W. Bingenern 5 jernhei Viernheim. 1 1 EE LA E Ei HHH H HAI HIHHIH IZ 6 1 I r——.——Ej—ꝛ —— — e Kunſtſtr. 0 2, 8. Geschw. Alsberg 42 Mann heim Der diesjährige Sommer- Ausverkauf zu unerreicht billigen PVreiſen 8 beginnt Montag, den S. Juli. Die dem Wechſel der Mode am meisten, unterworfenen Artikel wie: 0 Waſchſtoffe, Barege, Grenadine, Voile, Seiden⸗Foulards, Damen⸗Confection, Juponus und Blouſen bedeutend unter Einkaufspreis. 1 Bekanntmachung. Freiwillige Feuerwehr. Die Gemeinde Viernheim ſucht für den Gemeindefaſſelſtall einen tüch⸗ 5 tigen, nüchternen in der Fütterung und Pflege der Thiere erfahrenen Mann ur Sonntag, den 11. d. Mts., Morgens r e bung. als Wärter und wollen Reflektanten ſich bis zum 15. d. Mts. unter Vor⸗ lage ihrer Zeugniſſe bei uns melden. Der Wärter hat Caution zu ſtellen. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Signal halb 5 Uhr. Alles Nähere iſt in den Vertragsbedingungen, welche bei uns vorliegen, erſichtlich. Viernheim, den 5. Juli 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 679 Das Kommando Pfützer. 674 16 BFC ··ͤ 7 ul. 38, Ortsgewerbebcrein Vierhe Dienstag, den 13. Juli l. Is, rtsgewerbeverein Viernheim. Vormittags 10 Uhr, Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die wird auf dem Rathhauſe zu Viernheim eine 677 Offenlegung von Vorbildwerken an folgenden zwei Sonntagen den 11. und 18. Juli, jeweils Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„zum Engel“ ſtattfindet.— Hierbei können Pauſen von beliebigen Vorlagen gemacht auf die Dauer der Genußzeit in Pacht verſteigert. werden. Wegen etwaiger Mitnahme zur Hausarbeit wolle dem Schrift⸗ f Viernheim, den 1 Juli 100 ſteig führer Zöller Mittheilung gemacht werden. V 640 *„ C e a er Vorſtand. Großherzogliches Ortsgericht: e 5 D Blaeß. Eine große e es 25 Mark Neue Kartoffeln Scheune a en Tate 2 für Frucht und Tabak iſt zu der fortwährenden Beſchädigungen per Pfund 5 Pfg. uermiethen. 680 an meinem Hausſockel angibt. a Ehatt. Näheres in der Exped. d. Bl. A. Heinzelmann. e Strohſeile Str ohſeile rheumatismus befreit bin, wofür ich Ihnen meinen beſten Dank erſtatte. Nachdem 2 im Krankenhauſe gemachte Kuren erfolglos geblieben waren, hat zu verkaufen 681 iſt dieſes günſtige Reſultat Ihrer brieflichen Behandlung um ſo mehr zu Mathäus Hoock hat zu verkaufen 684 ſchätzen. Ich werde mich bemühen, in Zukunft Ihr Heilverfahren nach S 0 7 Ad Heckmann! Ww Kräften weiter zu verbreiten. Ich habe ihnen ſo lange nicht geſchrieben, Galoppſtraße.. 5 5 weil ich fürchtete, die Krankheit möchte ſich erneuern, was aber nicht der Fall geweſen iſt. Werde mich in Zukunft bei einer Krankheit ſofort an Sie St 5 Mannheim, 5. Juli. wenden. Feldmarkt, Dülmen in Weſtfalen, den 13. November 1896. ro eile Produkten⸗Markt. Anton Brüning, Webermeiſter. 1 Geſehen, Dülmen, den 13. Novbr. 1896, Magiſtrat der Stadt Dülmen, der Bürgermeiſter: Focksfeldt. Adreſſe: Weizen Pfälzer 17.50—.—.— Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). 8 hat zu. e Kernen Word denlſcher 1725 0 ieee 3 eee— 75 2 Kir f ggen 12.75—13.— EI e eee, erste hierlünb. 14.75— 15.25 „ Pfälzer 15.50— 15.75 Arbeiterinnen d:: i „ Vorddeutſ che werden fortwährend bei guter Kohlreps, deutſch. neu 26.—— 26.50 Verlag: John tlenry Schwerin, Berlin W. 35. Bezahlung in Viern 0 eim Kleeſamen dſch. neu.—. 8 1 eine N 2 in 8 8 angenommen. 605„ 82 805—.——.— ormat, alle nur möglichen Techniken enthalten„ Marr Maier 77 r j 1 D 3 1 Eſparſette—.—.—.— ee eee, Aſaac Kahn und Maier. get unt Jag an—.——95.— * Vierteljährlich ö Rüböl E 1—.— 59.50 farbige Handarbeiten- Lithographien. Petroleum Faß fr. J Abonnementspreis: Vierteljährlich 755 Pf. 4 Tapeten. mit 20% Tara—.— 19.75 bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. 5 Naturelltapeten von 10 Pfg. an, Rohſprit, verſteuert 1 116.— TCT e Goldtapeten von 20 Pfg. an, 70er do.—.—29.— 5 1. 3 3 5 und neneſten Weizenmehl: EL 0 hb n 1 1 S8. en 55 3 Muſterkarten„ Nr. 88— 8. 1— 5 5 2 7525 wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu Gebrüder Ziegler Roggenmehl Nr. O 20.—, 1 17.50. haben in der Expd. ds. Bl. ö in Lüneburg. derſig — 2 aus 06 an Jurüchz länger Posten egen d. Nl. hethan Dude