*. 5 687 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 P frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jeruheiner Aweiger Dublikationsorgan der Gt. Hürgermeiſierei Viernheim. Anzsissblatt ven Viernheim, Weinheim, Aaferthal und Mmgebung. Zafer chreibungen wirkſam u. bill ig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. 76. Pienslag, den 20. Juli 1897. 133. Jahtgang. Peulſchland. Berlin, 17. Juli. Der Kaiſer bleibt noch in Bergen. Dieſer Entſchluß iſt das Reſultat eines lebhaften Depeſchenwechſels zwiſchen dem Kaiſer und der Kaiſerin. Letztere ſowie der Herzog Karl Theodor in Bayern haben ihre Reiſe nach Kiel aufgegeben, da das Befinden des Kaiſers eine bedeutende Beſſerung erfahren hat. Er ſpürt keine Neigung mehr, ſeine Nord⸗ landsreiſe zu unterbrechen. — Unter Aufhebung früherer entgegenſtehen⸗ der Beſtimmungen haben der Juſtizminiſter und der Miniſter des Innern die Oberpräſidenten ꝛc. unter dem 21. Mai d. J. erſucht, die Standes⸗ beamten dahin mit Anweiſung zu verſehen, daß in den Geburtsurkunden der von Wittwen und geſchiedenen Ehefrauen geborenen Kinder fortan der Todestag des Ehemannes bezw. der Tag der Rechtskraft des Scheidungsurtheils anzugeben iſt, und zwar bei Vorlegung urkundlicher Nachweiſe ohne weiteren Zuſatz beim Mangel ſolcher Ur⸗ kunden aber unter Hinzufügung des Wortes „angeblich“. Zur Erläuterung wird folgendes bemerkt: Die rechtliche Zuläſſigkeit einer ſolchen Eintragung iſt unbedenklich. Iusland. Wien, 17. Juli. In der geſtrigen Ge⸗ meinderathsſitzung beantragten ſowohl Liberale als auch die Deutſchnationalen eine ſcharfe Kund⸗ gebung gegen die Vorfälle in Eger. Diesbezüg⸗ liche Anträge wurden dem Stadtrathe zugewieſen. Rom, 17. Juli. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht ein an den Cardinal Oreglia ge⸗ richtetes Schreiben des Papſtes, worin dieſer den Biſchöfen dankt, welche zur Heiligſprechung nach Rom kamen und eine Adreſſe unterzeichneten, in der ſie unbedingte Anhänglichkeit an den Heiligen Stuhl ausdrücken. Gleichzeitig ermahnt der Papſt die Biſchöfe, dieſe Geſinnung der ganzen katho⸗ liſchen Welt einzuprägen, und auch dahin zu wirken, daß die Kirchen der orientaliſchen Diſſi⸗ a denten ſich mit der römiſchen vereinigen. Es er⸗ ſcheine täglich nothwendiger, daß der apoſtoliſche Stuhl die Stellung wieder erlange, welche ihm von der Vorſehung beſtimmt ſei. So lange die Unzuträglichkeiten und Schwierigkeiten fortdauern, die es heute bedrücken, werde der Heilige Vater über die dem Papſtthume widerfahrene Gewalt unausgeſetzt klagen und die Rechte fordern, die ſeine Freiheit ſicherſtellen. Rom, 17. Juli. In Ferrara iſt erneut ein Bauernausſtand ausgebrochen. Viele Orte muß⸗ ten militäriſch beſetzt werden. London, 17. Juli. Dem„Standard“ zufolge hielten die Botſchafter der Mächte bei dem öſter⸗ reichiſchen Botſchafter eine Sitzung ab, in welcher auch der türkiſche Miniſter des Auswärtigen er. ſchien und die Mittheilung überbrachte, daß der Sultan den Friedensbedingungen im Prinzip zu⸗ ſtimme und bereit ſei, dieſelben formell und offi⸗ ziell anzuerkennen. Stockholm, 17. Juli. Der am Sonntag Nachmittag angetretene Flug Andrees nach dem Nordpol hat hier ungeheuere Erregung hervor⸗ gerufen. Alle Blätter bringen Extraausgaben, worin derſelbe als wichtiges nationales Ereigniß beſprochen wird. Havanna, 17. Juli. 81 reiche ſpaniſche Kaufleute und Bankiers ſind verhaftet, weil ſie den Inſurgenten Leinwand und Medicamente gegeben. Aus Nah und Jern. Viernheim, 19. Juli. Die im Gaſt⸗ haus zum deutſchen Kaiſer am Sonntag Nach⸗ mittag ſtattgehabte Verſammlung des hieſigen Ortsgewerkvereins, zu der außer den Mitgliedern auch ſonſtige Intereſſenten erſchienen waren, verlief, wie wir von verſchie⸗ dener Seite erfahren haben, fur alle Theilnehmer hoch befriedigend. Herr Lehrer Mayr referirte in einem einſtündigen, freien Vortrag über die ſozialen Beſtrebungen und Leiſtungen der deut⸗ ſchen Gewerkvereine, beſprach eingehend die wich ⸗ tigſten Errungenſchaften derſelben z. B. die Arbeitloſenunterſtützung, den unentgeltlichen Ar⸗ beitsnachweis, die Reiſe⸗ und Umzugs⸗Vergütung beim Antrrtt einer neuen Stelle, den unentgelt⸗ lichen Rechtsſchutz und die außerordentliche Unter⸗ ſtützung in Nothfällen. Insbeſondere ſchilderte der Referent die Vorzüge, welche die mit den Gewerkvereinen verbundenen Kranken⸗ und Be⸗ gräbnißkaſſen gegenüber den Betriebs- und den meiſten freien Hülfskaſſen haben. Der Haupt⸗ vorzug werde wohl darin beſtehen, daß die Ge⸗ werkvereinskaſſen 26 Wochen lang bei freier Kur das unverkürzte Krankengeld bezahlen. Referent bedauert, daß die Gewerkvereine noch lange nicht die gebührende Würdigung fänden, da ſich Millionen deutſcher Arbeiter lieber von einer gewiſſen Seite auf eine goldene Zukunft ver⸗ träumen ließen, ſtatt ſich wie die Gewerkvereine auf den Boden der genoſſenſchaftlichen Selbſt⸗ hilfe zu ſtellen. Wir können uns dieſer Anſicht nur anſchließen und geben mit dem Referenten, deſſen Vortrag allgemeinen Beifall gefunden hat, dem Wunſche Ausdruck, daß dem hieſigen Ge⸗ werkvereine zu ſeinen 80 Mitgliedern noch zahl⸗ reiche neue hinzugeführt werden. Viernheim, 19. Juli. Kaufe keine fremden Hühner, und mögen ſie in den Zei⸗ tungen übers Bohnenlied und über den Schellen⸗ könig angeprieſen und auf Liebhaber⸗Ausſtellungen mit den höchſten Preiſen gekrönt ſein. Nimm von deinen eigenen beſten Leghühnern die Brut⸗ eier oder laſſe dir aus einer von den Landwirth⸗ ſchaftlichen Bezirksvereinen errichteten Geflügel⸗ zuchtſtation ſolche geben. Werfe dein gutes Geld nicht ſchlechten Bruteiern von unbewährten Ge⸗ flügelraſſen nach. Die Geflügelraſſen wechſeln unter Liebhabern alljährlich, wie die Damenhüte. Bei dieſen, wie bei den Modegeflüͤgelraſſen ſpielt meiſtens die Art, Form und Farbe der Feder die Hauptrolle, bei den Nutzhühnern aber die Leiſtungsfähigkeit. Behalte dein Geld in der Taſche oder verwende es viel lohnender für Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗Dietrich. (Nachdruck verboten.) 20. Fortſetzung. Aber bei alle dem mußte Vorſicht geübt werden. Der Menſch durfte nicht ahnen, daß er beargwohnt, beobachtet oder verfolgt wurde. Da drei Monate ſeit der Mordthat vergangen waren, ohne daß man ihn irgendwie beläſtigt hatte, würde er ſich vermut⸗ lich ſchon wieder ganz ſicher fühlen, weniger auf der an und deswegen leichler zu faſſen ſein. Jedenfalls, darüber war ſich Gillwaldt klar, war uvörderſt eine perſönliche Unterredung mit Harold Donat unerläßlich, und danach gründliche Nachfor⸗ ſchungen nach deſſen Charakter und Vorleben. So⸗ weit ſchien er ja, als ob der Mond nur von einer einzigen Perſon ausgeführt worden wäre, und nie⸗ mand, auf den die vom Wachtmeiſter gegebene Be⸗ ſchreibung paßte, war von dem franzöfiſchen Krimi⸗ nalbeamten oder den Hotelbefitzern als in Monte Carlo anweſend erwähnt worden. Trotzdem konnte dieſer Donati bei dem Mord beteiligt ſein oder wenigſtens mit den näheren Umſtänden der That bekannt ſein,— immer vorausgeſetzt, daß ſein Freund eben das Chloroform gekauft hätte, mit⸗ telſt deſſen Karl von Foerſter ermordet worden war. „Jedenfalls muß ich ihn ſelber ſehen, um mir ein Urteil über ihn zu bilden“, ſagte Gillwaldt zu ſich ſelber.„Im allgemeinen bin ich mir ſofort darüber im Klaren, ob ich mich einem ehrlichen Menſchen oder einem Schurken gegenüber befinde. 1 dieſer Menſch einen geheimen Mord auf ſeinem ewiſſen, ſo werde ich es unverzüglich auf ſeinem Geſicht leſen. Jedenfalls will ich ihn mir einmal genauer betrachten.“ Aber trotzdem ſchien er es gar nicht eilig mit ſeinem Aufbruch zu haben. Als Menſch vom The⸗ ater wird dieſer Donati vermutlich ſpät aufſtehen, dachte er, und nahm zuvörderſt die Zeitung zur Hand und dann auch die Nummern der vorher⸗ gehenden Tage, um zu ſehen, ob er in denſelben etwas über den Mann finden könnte, und er war ſehr befriedigt, aus der Kritik der neuen Operette 8 entnehmen, daß der vorzügliche Baßbuffo 2 anati jetzt eben erſt nach längerer Abweſenheit wieder in Berlin aufgetreten wäre. Nachdenklich legte Gillwaldt die Zeitung wieder hin, denn dieſer Umſtand ſchien ihm von nicht ge⸗ ringer Wichtigkeit zu ſein. Dann ſah er nach der Uhr, und da es erſt elf Uhr war, brachte er ſeine Zeit damit hin, eine außergewöhnlich ſorgfältige und kunſtvollendete Verkleidung vorzunehmen, in welcher er den Eindruck eines jüdiſchen Geſchäfts⸗ mannes in behaglichen Vermögensumſtänden machte. Unterwegs kam er an einer ſogegannten Schnell. druckerei vorbei, ließ ſich dort ſchleunigſt ein Päck⸗ chen Viſitenkarten mit dem Aufdruck Iſidor Beſchütz, Linienſtr. 260 drucken, und langte dann gegen wölf Uhr vor der Thür des Sängers an. Auf enn Klingeln öffnete ein blonder, wohlgenährter Diener,—„frech, faul, gefräßig“, dachte Gillwaldt bei ſich ſelber,„aber anſcheinend ſchlau und hab. gierig,— mit etwas Geld wird man den Kerl ſchon zu einem brauchbaren Werkzeug machen können.“ Dabei ſagte ex ſehr höflich, ob er vielleicht Herrn Harold Donati ſprechen könnte. „Was wollen Sie von ihm?“ fragte der Diener. „Ich wünſche ihn in beſonderen Geſchäften zu ſprechen, bitte melden Sie ihm das“, antwortete Gillwaldt entſchieden. „Wen ſoll ich melden?“ „Hier iſt meine Karte.“ „Iſidor Beſchütz?“ las der Diener und fügte dann hinzu:„Warten Sie hier draußen, und ich werde ihn fragen, ob er Sie empfangen will.“ Nach einſger Zeit kehrte der Diener zurück und meldete:„Wenn Sie noch einige Minuten warten wollen, wird Herr Donati Sie empfangen“, und führte ihn dann in den Salon. Sobald Gill⸗ waldt allein war, blickte er neugierig um ſich und muſterte den Salon auf das ſorgfältigſte, um ſich daraus ein Urteil über den Charakter ſeines Be⸗ ſitzers zu bilden, ſchüttelte aber bald enttäuſcht den Kopf und murmelte vor ſich hin: „Weibiſcher Luxus, alderne Eitelkeit. Dieſe Menge von Bildern und Photographien in allen möglichen Koſtümen, vertrocknete Kränze mit Atlas⸗ ſchleifen und was ſonſt noch,— es ſieht ja mehr nach einer Tänzerin als nach einem Mann aus, — ſchließlich habe ich meine Zeit doch wohl ver⸗ geudet.“ Da öffnete ſich plötzlich die Thür nach dem Nebenzimmer, und Harold Donati ſtand ihm gegen⸗ über. Er war ein breitſchuldiger, großer, kräftiger Mann, glattraſiert mit dunkelm Teint, breiter, niedriger Stirn, braunen Augen, vollen, ſchweren Lidern, etwas aufgeworfen, ſinnlichen Lippen, viereckigem, ſtark vorgebauten Kinn. „Bitte entſchuldigen Sie, daß ich Sie ſo lange warten ließ“, begann er mit einer wohllautenden, 58 Baßſtimme,„aber unſereins ſteht ſelten früh auf.“ „Das iſt nur natürlich.“ „Wollen ſie nicht Platz nehmen 7 Ich beendete eben mein Frühſtück, als mir Ihre Karte gebracht wurde, und vergaß ſie auf dem Tiſch. Wie iſt doch— „Iſidor Beſchütz“, antwortete Gillwaldt, die ganze Zeit über das Geſicht des Sängers aufmerk⸗ ſam durchforſchend. „Entſchuldigen Sie, mein Gedächtniß für Namen iſt ziemlich ſchwach, und ich erinnere mich wirklich nicht—“ „Vermutlich nicht. Zuvörderſt muß ich Sie um Verzeihung bitten, daß ich Sie durch meinen Beſuch beläſtige“, unterbrach ihn Gillwaldt höflich. 0 bitte ſehr-, meinte Donati, ſich in einen Lehnſtuhl niederlaſſend. * N Ver n 5 3 2 n* 33—— 3„—————— N 9 g 0 1 0 9 1 beſſeren Stall, für gute Fuͤtterung und Pflege der Thiere.„Die halbe Raſſe kommt durch das Maul, die Kuh milcht durch den Hals und das Huhn legt durch den Kropf“. Hühner, welche täglich zwei Eier und dazu noch mit Doppel⸗ dotter, vielmehr goldene Eier legen, ſolche Hüh⸗ ner möchte man züchten. Kein Wunder, daß man Bruteier das Stück zu einer und mehr Mark oder Hühner einer neuen Raſſe um ſchweres Geld aus weiter Ferne bezieht. Man hat dann zwar Bruteier für ſein Geld, aber Hühner kommen nur wenige heraus; auch die mit Gold bezahlten Hühner legen keine goldenen Eier, im Gegentheil, oft noch weniger und kleinere Eier, als die ſchon längſt gezüchteten Hühner. Bittere Enttäuſchung heißt man dieſe theuere Erfahrung und„durch Schaden wird man klug“. So geht es eben, wenn man ge⸗ ſcheit und reich ſein will und nicht glauben will, was erfahrene Leute ſagen und ſchreiben. Auch in der Geflügelzucht heißt es:„Bleib' im Lande und nähre dich redlich!“ Fürth, 17. Juli. Geſtern brannte das Anweſen des Polizeidieners Schwöbel im benach⸗ barten Wahlen aleder. Wörrſtadt, 15. Juli. Der Müller Tho⸗ mas von der hieſigen Thomasmühle ſollte heute Morgen durch zwei Gendarmen in Wörrſtadt und den Poltzeidiener von hier wegen des be⸗ kannten Unfugs der Anheftung von Schmähſchrif⸗ ten in Mainz und der ganzen Umgegend verhaftet werden. In dem Momente der Verhaftung gab Thomas aus einem Revolver mehrere Schüſſe auf die Beamten ab, wovon ein Schuß dem einen der Gendarmen in die Bruſt ging, ihn ſehr ſchwer verletzend. Mit vieler Mühe gelang es, den ſich wie raſend geberdenden Thomas zu ſchließen und in Unterſuchunghaft nach Mainz zu verbringen.— Bekanntlich hatte die Familie Thomas einen Civilprozeß, den ſie in letzter In⸗ ſtanz verlor; nun geriethen der Sohn und die Tochter in furchtbare Wut und glaubten dieſer dadurch Ausdruck geben zu müſſen, daß ſie in ganz Rheinheſſen und beſonders in Mainz und Umgegend Schmähbriefe anhefteten, worin ſie den Herren Richtern in Darmſtadt, den Zeugen und allen Mitwirkenden Meineid, Be⸗ ſtechlichkeit und alles Mögliche vorwarfen.“ Auch gegen ihren eigenen Vertreter gingen ſie in ge⸗ häſſigen Schreiben an dieſen vor, weshalb Tho⸗ mos wegen Erpreſſung kürzlich vor der Straf⸗ kammer hier ſtand und beſtraft wurde. Kronach, 17. Juli. Zwei bisher nicht er⸗ miitelte Strolche überfielen im Walde zwiſchen der Bahnſtation und dem Dorfe Kreimbach den Verſicherungsagenten Johannes von Sattelgrund bei Tettau, ſtachen ihn nieder und raubten einige 90 Mark. Königſtädten, 17. Juli. Am Mittwoch Nachmittag ſind dahier die Scheune und die darin eingebauten Stallungen des Wirths Linker abge⸗ hrannt. Sämmtliche Heu- und Strohvorräthe wurden dabei vernichtet. Gießen, 17. Juli. Einen ztragiſchen Ab⸗ ſchluß fand vorgeſtern Abend ein im Reſtaurant „Weſtendhalle“ an der Bahnhofſtraße vorgekom⸗ menes Wirthshausſpäßchen. Unter einer Anzahl von Gäſten befand ſich auch ein Mühlenbeſitzer aus Großen Buſeck, der öfter, wie es ſcheint, Witzeleien ausgeſetzt worden iſt. Als er ſich auf einige Minuten entfernt hatte, fand er bei der Rückkehr, daß ſein Stuhl mit Bier begoſſen war. Er rügte dieſe Ungehörigkeit entſchieden und fragte nach dem Thäter. Ein am Tiſche ſitzender Bar⸗ bier bezeichnete ſcherzweiſe als ſolchen den Cigarren⸗ händler Brühl, der im ſelben Hauſe ein Laden⸗ geſchäft beſitzt und erſt ſeit Kurzem verheirathet iſt. Der Müller und Brühl geriethen darob in Wortwechſel, der aber ſchließlich zu Thätlichkeiten ausartete. Brühl wurde hierbei von dem Müller gegen die Ausgangsthür geſchleudert, er fiel mit dem Kopfe auf die Klinke und zwar ſo, daß ſein Pincenez in Stücke ging, von denen eins ihm in's Auge drang. Die Verwundung war eine ſo ſchwere, daß man Brühl ſofort in die nahe Klinik brachte. Dort wurde er heute Morgen einer Operation unterzogen, die ihn aber nicht zu retten vermochte. Wie es heißt, war das Gehirn verletzt, ſo daß er bald nach der Opera⸗ tion ſtarb. Die ſofort angeſtellte polizeiliche Unterſuchung des Falles erſtreckt ſich auf alle Anweſenden. Der Müller wurde verhaftet.— Der Weißbinder und Bauunternehmer Ph. Hoh⸗ meier hier wurde heute Mittag erhängt in der Wohnung ſeiner Mutter vorgefunden. Mißliche Vermögens⸗Verhältniſſe ſcheinen H., der ohnehin nicht geſund war, zum Selbſtmord veranlaßt zu haben. Vom Untermain, Unſere Landwirthe ſtehen mitten Leider aber entſpricht der Ertrag nicht den an⸗ anfänglich ſo roſigen Erwartungen. Zwar gibt es ein maſſenhaftes Strohergebniß; allein die Körner ſind vielfach klein und leicht geblieben und liefern kaum eine gute Mittelernte. Karlsruhe, 17. Juli. Die„Badiſche Landeszeitung“ meldet: In der Gemeinde Mönch⸗ weiler brach geſtern in dem Hauſe einer ſchlecht beleumundeten Familie Feuer aus. Infolge der Trockenheit und des ſtarken Nordoſtwindes brannten etwa 25 Häuſer, zum Theil mit ſämmt⸗ lichen Fahrniſſen und Fattervorräthen, nieder. Auch einiges Vieh iſt verbrannt. Die der Brand⸗ ſtiftung verdächtige Familie iſt verhaftet worden. Gerabronn, 17. Juli. Mit welcher Heftigkeit der Hagelſchlag in unſerer Gegend zu Anfang des Monats hauſte, davon gibt ein Vor⸗ kommniß im nahen Neſſelbach Zeugniß. Einige Tage nach dem Hagelſchlag verbreitete ſich in der Nähe des Ortes ein ſtarker Geruch, von Aas herrührend. Als man nach der Sache ſah, fand man in einer Schlucht unter Gebüſch einige Hundert erſchlagene Staren, die ihre Nachtruhe gemeinſchaftlich halten wollten. Ein Maſſengrab birgt jetzt die getödteten Vögel. Aus der Pfalz, 17. Juli. Ein Volks⸗ 17. Juli. „Aber ich komme in Geſchäften. Wenn Sie mich auch noch nicht kennen, ſo ſtehe ich doch mit vielen Ihrer Herren Kollegen in Verbindung, aber ich darf keine Namen nennen. Denn ich bewahre bei allen meinen Geſchäften die ſtrengſte Diskretion. Darauf können Sie ſich verlaſſen.“ Ich verſtehe nicht recht, was Sie meinen“, ant⸗ wortete der Sänger etwas befremdet. „Ich bin nämlich ein Geldverleiher“, flüſterte Gillwaldt vertraulich. „O wirklich!“ antwortete Donati verwundert. „Ich gewähre unter den günſtigſten Beding⸗ ungen Darlehen, ſchon von 1000 Mark an, bis zu den höchſten Beträgen, und habe ſchon mancher her⸗ vorragenden Perſönlichkeit aus momentaner Ver⸗ legenheit geholfen. Und ich dachte nun, daß Sie gerade jetzt nach Ihrer längeren Erholungszeit und Reiſe—“ „Erholungszeit? Was meinen Sie? Ich habe während meiner ganzen Reiſe ſcharf gearbeitet“, unterbrach ihn der Sänger. „Entſchuldigen Sie, ich ſah heute Morgen aus der Zeitung, daß Sie nach mehrmonatlicher Ab⸗ weſenheit zurückgekehrt wären und da dachte ich, daß Sie ſich vielleicht eine längere Erholung ge⸗ gönnt hätten und infolgedeſſen jetzt etwas knapp an barer Kaſſe ſein würden, und da dachte ich,—“ „Sie ſcheinen ja in Ihrem Geſchäft recht eifrig zu ſein.“ „Gewiß, ich dachte, Sie würden vermutlich eines größeren oder kleineren Darlehens bedürfen, und beſchloß deshalb, allen Konkurrenten mit meiner Offerte zuvorzukommen.“ „Sie ſind ſehr freundlich, Herr Beſchütz, aber ich brauche jetzt wirklich kein Geld“, antwortete Donati verächtlich. „Das thut mir ſehr leid—“ „Mir durchaus nicht.“ „Aber vielleicht haben Sie Freunde, die meiner Hülfe bedürfen— zu den mäßigſten Bedingungen und unter ſtrengſter Diskretion,— darauf können Sie ſich verlaſſen.“ — Ü ˙— nicht nach meinem Geſchmack.“ langſam, mit Nachdruck ſprechend und dabei die Wirkung ſeiner Worte ſcharf beobachtend,„Sie können derſelben jetzt, wo ſie Ueberfluß an Geld haben, wohl entraten.“ „Woher wollen Sie das wiſſen, ob ich Ueber⸗ fluß an Geld habe oder nicht?“ fragte der Schau⸗ ſchullehrer erhielt von der Mutter eines Schülers, der am Schulbeſuch verhindert war, folgenden Entſchuldigungszettel, den die geehrten Leſer freundlichſt entziffern mögen: Als Schlüſſel mag dienen, daß die Schreiberin eine Deutſchfranzöſin iſt. Das Schreiben lautet: Gaston kann nit komme Valer— krant ist er atte ause der nasse ke blut in sein kofe klager tèr. Artungs- voll R. R.— Auflöſung: Gaſton kann nicht in die Schule kommen, weil er krank iſt. Er hatte aus der Naſe geblutet. In ſeinem Kopfe klagt er. Achtungsvoll R. R. Nürnberg, 17. Juli. Die hieſigen Bier ⸗ brauereien lieferten das Bier zum deutſchen Schützenfeſt bis zur Feſtwieſe zu 8 Mark das Hektoliter, um auswärtige Konkurrenz unmöglich zu machen. Auf dem Feſtplatz iſt dann vom Komitee das Bier, das alſo auf 8 Pfennig das Liter zu ſtehen kommt, um 40, theilweiſe um 50 Pfennig verzapft worden.(Seh'n Sie, das iſt ein Geſchäft, das bringt noch was ein!) Nürnberg, 17. Juli. Das weithin be⸗ rühmte„Bratwurſtglöckle“ erfreute ſich während der Schützenfeſtzeit eines ſolch ſtarken Beſuches, daß täglich durchſchnittlich 8000 Bratwürſtchen verzehrt wurden(am erſten Sonntag allein 12 000). — Zwei in der Nähe von Gräfrath bei Köln auf einem Felde beſchäftigte Knaben ge⸗ riethen in Streit, wobet der jüngere ein Meſſer zog und den anderen Knaben erſtach. Der Junge war ſofort todt. Der jugendliche Mörder wurde ſofort ins Gefängniß gebracht. — Nicht wenig überraſcht hat ein Bettler aus Liebenſtein das Schöffengericht in Arnſtadt. Auf die übliche Frage des Vorſitzenden, ob er Vermögen in der Kornernte. „Nein, ich danke ſehr. Derartige Geſchäfte ſind beſitze, antwortete er mit„ja“ und gab an, Haus und Hof und 30 Acker Land zu beſitzen; er ziehe in der Welt umher, weil er ſich mit ſeiner Frau nicht vertragen könne. Der„begüterte“ Bettler erhielt zehn Tage Gefängnis. — Daß übergroße Höflichkeit unter Umſtänden ſehr bedenkliche Folgen haben kann, zeigt ein in Poſen vorgekommener Fall. Als dort während einer Gerichtsverhandlung ein Schöffe nieſte, rief ein im Zuſchauerraum befindlicher Arbeiter„Pro⸗ ſit!“ Wegen Ungebühr vor Gericht verhängte hier⸗ auf der Vorſitzende über den vorlauten Rufer eine dreitägige Haftſtrafe, zu deren Verbüßung derſelbe ſofort abgeführt wurde. Hamburg, 17. Juli. Hier haben große Maſſenverhaftungen von Perſonen ſtattgefunden, die es auf eine ſyſtematiſche Beraubung von Kauf⸗ mannsſchiffen abgeſehen hatten. Bisher wurden 31 Perſonen verhaftet. Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. Havre, 17. Juli. Der beim Nationalfeſt aufgeſtiegene Luftballon mit drei Luftſchiffern, den man für verloren hielt, iſt nach langer Fahrt über das Meer wieder an Land zurückgetrieben worden. Forſt i. L., 17. Juli. Eine Bauersfrau erttänkte ſich mit ihren drei Kindern in der Neiße. Als Beweggrund werden unglückliche Familienverhältniſſe angenommen. Bis jetzt ſind die Leichen von zwei Kindern aufgefunden. ——— mögensverhältniſſe während N dieſer Zeit eine plötz⸗ liche Wendung zum Beſſern nahmen, und vor allen „Ah, Herr Donati“, entgegnete Gillwaldt, ſpieler ſcharf mit zornigem, beinah drohendem Blick. „Woher ich das weiß? Nun, natürlich daher, daß Sie meine Offerte ablehnen, und daß Sie ein gutes Eugagement mit hohem Gehalt haben.“ Der Sänger erhob ſich kurz, öffnete die nach draußen führende Thür und ſagte ſcharf:„Bitte, mein Herr, jetzt müſſen Sie mich entſchuldigen.“ „Bitte ſehr, Herr Donati, Sie müſſen mich entſchuldigen, daß ich Ihre Zeit in Anſpruch nahm, aber es geſchah mit den beſten Abſichten.“ „Das bezweifle ich auch gar nicht. Morgen!“ Gillwaldt war ganz zufrieden damit, daß die Unterredung ſo ſchnell endete. Nachdem er ſich ein perſönliches Urteil über dieſen Donati und ſeine Umgebung gebildet, ſowie davon überzeugt hatte, daß derſelbe jetzt kein Geld brauchte, war der Zweck dieſes ſeines erſten Beſuches erreicht. „Schon gut, mein lieber Herr“, murmelte er vor ſich hin, während er nach ſeiner Wohnung zu⸗ rückging.„Mit Ihnen bin ich noch lange nicht fertig. Sie ſcheinen mir zwar nicht energiſch genug und noch nicht ſo moraliſch verkommen zu ſein, daß ich Ihnen zutraute, Sie ſelber hätten einen gemeinen Raubmord begangen; aber Sie ſcheinen mir ganz der Mann dazu, mit dem Thäter unter einer Decke zu ſtecken, Ihren Anteil an der Beute befriedigt einzuſacken— ja, mir iſt es jetzt ſogar wahrſchein⸗ lich, daß Sie und der Burſche, der den braven N niederſchlug, ein und dieſelbe Perſon ind. „Vor allen Dingen muß ich nun in Erfahrung bringen, wo Sie ſich während Ihrer mehrmonat⸗ lichen Reiſe aufgehalten haben, und ob Ihre Ver⸗ Guten Dingen, wer und wo der Menſch iſt, der von dem Droguiſten ſo oft in Ihrer Geſellſchaft geſehen wurde und im Auguſt die Flaſche Chloroform kaufte. In dieſen paar Fragen liegt die ganze Sache, und durch ihre Beantwortung würde ich vermutlich aus⸗ reichendes Material gewinnen, um Markwald völlig von allem auf ihm ruhenden Verdacht zu reinigen. Armer Menſch, er iſt wirklich zu bemitleiden, daß er unſchuldig unter dieſem fremden Schurkenſtreich zu leiden hat, und ſchon in ſeinem Intereſſe werde ich alles aufbieten, was in meinen Kräften ſteht“, dachte Gillwaldt, ohne dabei zu ahnen, wie viel Schlimmeres ſeinem Auftraggeber binnen kurzem noch bevorſtände. „Ja, der kürzeſte und ſicherſte Weg, Genaueres über Donati und ſeinen Freund zu erfahren, wäre doch der Diener, der mir die Thür öffnete. Der macht mir ganz den Eindruck eines gewiſſenloſen Schurken. Wenigſtens werde ich verſuchen, wie weit Gold ihm die Zunge löſt.“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Für Menſchen ohne Gemüt giebt es keine Ver⸗ gangenheit, kein angenehmes oder wehmütiges Er⸗ innern, ſie kennen nur den Genuß der Gegenwart ban ein Haſten und Streben nach glänzender Zu⸗ unft. Die Weisheit der Menſchen baut ſich größten⸗ teils auf den Fehlern ihrer Mitmenſchen auf.— Zahlreiche Menſchen haben nur der Armuth ihres Herzens ihren Reichthum zu verdanken. Nicht immer iſt das Recht des Stärkeren ein Unrecht. 1 dle aden New⸗ Pork, 16. Juli. Das Waſſerreſervoir munter und die Wirkung des Schlangengiftes bequem. Das Futter für einen Viererzug koſte 1 beer der Fiskiewerke, das den Ort Fiskie und die vollſtändig aufgehoben. nur 60 Centeſimi(48 Pfennige) im Tag. 0 ig Nachbarorte mit Waſſer verſorgt, führte nach— Das kleinſte Pferd. Man ſchreibt— Druckfehler. Man brachte dem U„N.⸗Y. Herald“ geſtern Morgen ſeine Waſſer der„Frantf. Ztg.“ aus Mailand: Der Marcheſe[ Fürſten große Ovationen dar. Der weniger be⸗ u dit unvermuthet durch das Dutſchthal, wobei Häuſer[ Carcano, einer der bekannteſten lombardiſchen liebte Prinz bekam keile. 1 der demolirt und Alles weggeſchwemmt wurde, was] Pferdezüchter hat ſeit einigen Tagen in Mailand— Kindliche Naivetät.„Mutter, dug. im Wege ſtand. Das ganze Thal iſt furchtbar] ein Pferd ausgeſtellt, das wegen ſeiner Kleinheit] tragen denn die Wilden in Afrika auch ich in verwüſtet. 9 Leichen ſind bereits aufgefunden.] und außergewöhnlichen Schönheit der Formen Hoſen?“—„Warum denn?“„Weil Papa 15— Mit anderthalb Liter Cognac Aufſehen erregt. Es handelt ſich um eines jener] geſtern beim Miſtonsfeſt einen Hoſenknopf in die 1 curirt iſt— ein Hund des ſtädtiſchen Ober⸗] Shetlandponies, die als die kleinſte Pferderaſſe J Kollekte gegeben hat!“ förſters zu Spandau. Das Thier, ein präch⸗ gelten. In Brehms„Thierleben“ wird über u der. tiger Dachshund, war von einer Kreuzotter ge- dieſe Ponies berichtet, daß ſie in der Regel 90 lch biſſen worden. Noch an demſelben Tage machten[Centimeter hoch werden, manchmal ſogar nur- Zurückgesetzte Stoffe im Ausverkauf. tt dag ſich bei dem Hunde Vergiftungserſcheinungen be⸗ 82 bis 85 Centimeter. Der Ponie, den Mar⸗ 7 Meter Waschstoff vaschächt 2. ganz. Kleid f. M. 1.95 Pf. ng merkbar und das werthvolle Thier erſchien dem cheſe Carcano durch zweckmäßige, viele Jahre s„ soliden Stoff,„„„ 3 40 bn Förſter verloren. Da verfiel er auf die Idee, hindurch vorgenommene Züchtung erzielt hat, iſt Jg Auunmer Noureants, donner,„ 400 0 ba dem Hunde Cognac einzugeben, von dem der nur 60 Centimeter hoch, dabei aber wohlgebildet, 17 e eee e e um Dachshund nicht wenig er als anderthalb Liter ver⸗ lebhaft und ſtark. Marcheſe Carcano benützt— Ausserordentl. Gelegenheitskäufe in modernsten Woll- u. Wasch- 1 da ſchlucken mußte. Die Wirkung dieſer eigenartigen] ſeine zierlichen Ponies, die nicht größer ſind, teten franke in, Ham. een versenden in einzelnen 0 Medizin machte ſich in einem Kapitalrauſch geltend,[als ein mittlerer Hund, in Viererzügen vor 77... iu be und zwei Tage hindurch lag das Thier wie todt] leichten Korbwagen und verſichert, daß ſie an enanütbas! Oettinger& Co., ffafmt 2. ihn auf ſeinem Lager. Nachdem er ſich jetzt von ſeinem J Schnelligkeit und Ausdauer bewundernswerth CV.! ſuhn Rieſenkater erholt, iſt der Hund wieder 2 und J ſeien. Dabei ſei ihre Wartung ebenſo 9 wie eee eee acer enen eee eee ft 1—:„ 1 pech ich dieſes Jahr ganz dess mein I 2 t⸗ E enken bedeutend vergrössertes, reichhaltiges Lager jeder Art in 10 Juwelen, Gold- und Silberwaaren, n ge. gold. Herren⸗ und Damenuhren, Mer anerkannt ſtets reelle Fabrikate zu ſehr billigen Preiſen. Jun 85 F. Göhring, Mannheim, Paradeplatz D J, 4, neben Pfälzer Hof. 1 Reparaturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt. ⸗ß—æ 1 aul f 5 5 uf mögen*** N 1 0 für Magenleidende! . chi rote 1 lag 12 u nicht trhielt 95 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter tünden Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie: in in Wee. eee ä ſchwere Verdauung oder Verſchleimung N 5 vorzügliche Waſchſe ie zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vor⸗ J 7. 1 des 3 1 ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es * 5 iſt dies das bekannte 15„Die beſte Haushaltungsſeife Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der l N ali Seife“ jah 4 Wai 1„Die uuſchädlichſte Seife Hubert Ullrich schen Kräuter- Wein große 5 74 Dieſer Kräuter ⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen 0„Die Seife für alle Zwecke* Kräutern mit gutem Wein bereitet, Nene und in Able 5 5 1 3 i ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ 3 In jeder. beh 5K Geſchäfts betrieb mittel zu ſein. Kränterwein beſeitigt 115 Störungen i.. unentbehrlich. Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen kran 2 alf S art Zeit Geld und Arb eit machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ — unden Blutes. 75 50 a 3 4 ige 9 l f Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗Weines werden Magen⸗ orm Im keine minderwerthige Nachahmung zu erhalten, verlange übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine N man ausdrücklich beim Kaufmann Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln cöftau Schildk öt 71 E e e 170 A al ebe 2,. 8 rennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni⸗ 0 n i 7 N a 5 2 ſchen 8 Agen beide, um ſo heſtiger auftreten, werden * in Packeten von 3 Stück zu nur 33 Pfg. das Packet. oft nach einigen Mal trinken beſeitig— t ſind. 5 g n d d n lgen, w Niederlagen durch Plakate erſichtlich. Stuhlverſtopfung eee e — Generalvertreter: 8 E 5 5 1 e. platz K G ch und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidalleiden) werden dur räuter⸗ N Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Un⸗ * arl engenba 9 5 eu legen e en lichen Soße an 8 ö * 7 entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem 25 U 6, 12, Maanheim, Telefon 1155. 3 16 Hiecges A gurt d Zu haben in Viernheim: Hagere eiche usſehen, Ul⸗ ul. A. Weitzel, Apotheker; Georg Georgi 1.; Konrad ſind meiſtens die Folge ſchlechter volt 5 1. a e 75 f Verdauung, man el ft Blut- ö 5 Winkenbach; Peter Schloſſer. 739 mangel, Cult tung 1 wn b bet 1 N „ daß iſtandes der Leber änzlicher Appetitloſtgkeit, unter ner⸗ 110 957 fer 7 5————ů ſewir bäufigen velde 5— See 3 i 5 2 1 eee lang⸗ gebt“ ſam dahin. 1 Kräuter in gibt der geſchwächten Lebenskraft einen 15 Blaſenkatarrh. 19155 June* waagen, ere e. e bfr 4 15 7 5 1 H d E. t„beſch t Atzen Da ich durch alle anderen Kuren keine Beſſerung verſpürte, wandte 8 verbeſſert die? Blutbildung, eee— ſchafft 1 ich mich brieflich an die Privatpoliklinik in Glarus, deren briefliche dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen 15 tres Behandlung mich vollſtändig von meinem hartnäckigen Leiden(chroniſcher und Dankſchreiben beweiſen dies. N in Blaſenkatarrh, Waſſerbreunen, übelriechender, trüber, blutiger Harn, Kräuter-Wein iſt zu haben in Flaſchen a 4 1,25 und 1,75 in 55 Harnzwang, Draug zum Uriniren, Kreuzweh, unfreiwilliger Harn⸗ Viernheim, Küferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, ö nen abgaug, Harntröpfeln, unregelmäßiger Stuhl, Blähungen, Herz⸗ Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggers⸗ U * klopfen) geheilt hat. Ich ſpreche hierfür an dieſer Stelle meinen innigſten heim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg. Dank aus und möchte allen Leidenden die Privatpoliklinik in Glarus auf's uſw. in den Apotheken. 1 Wärmſte empfehlen. Rechenberg b. Stimpfach(Württemberg), den 8. ö 82,* Se e ee N — Nov. 1896; Ae e 1— 1 e Orten Deutſchlands porto⸗ und kiſtefrei. 0 N glaubigt; 5„ Gemeinde echenberg; a Schultheißen⸗ Vor Nachahmungen wird gewarnt!— amt: Kehl.— Adreſſe Privatpoliklinik, Kirchenſtraße 405, Glarus* 10 Man 1.. (Schweiz). Sd r asg ages eenkrste rer e eerst vet G. 740 D Hubert Ulirich'schen 1 Kräuterwein. ... y Ga 1 5 f Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: 17 Münchener Loose Bier-Pressionen Malagawein 450 Weinſprit 100,0, Glycerin 1000, Rothwein 2400, wart Frankfurter f Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, gu a* 3 Büffets⸗-Eisſchränke amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 299 Bethel 1 Kohlenſäure 159 fn 27 versendet Sodawaſſer-Apparate. 1 a l A Dinge imm Bernh. Helbing, Lo hnlisten u! 3 28 9 a Mannheim N. 7, 2. wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. 1 ein —. ͤ iQ᷑—x—x—— ———.——— f 825 — ñ—4————¼: 5 N — 4 2— ——- 3. 5 1 1 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag den 20. Juli den 21. Juli den 22. Juli den 23. 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