U. fun geh, ehen b. erben ſe. und ener Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 80 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Hürgermeiſterei Piernheim. Auzeischlatt uen iernheim, Weinheim, Aaäferthal und Umgebung. ee eee nſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. Sl. Samstag, den Zl. Juli 1897. 18. Jahtgang. Pentſchland. Berlin, 30. Juli. Die„Nat. Ztg.“ ſchreibt: Die neueſten Mittheilungen aus Konſtantinopel laſſen erkennen, daß Deutſchland es ablehnt, den Sultan zur Räumung Theſſaliens zu drängen, ſolange nicht die thatſächliche Leiſtung der von den Mächten feſtgeſetzten Kriegsentſchädigung wirklich zugeſichert wird. Daß das Berliner Kabinet durch eine Sonderſtellung den Gang der Ereigniſſe aufzuhalten beabſichtigt, iſt nicht anzunehmen, denn Europa als Ganzes gedacht iſt auch ohne Deutſchland ſtark genug, den Sultan zu allem zwingen zu können. Das Berliner Kabinet verwahrt ſich durch ſeine Haltung gegen den ſpäteren Vorwurf, den Sul⸗ tan zur Aufgabe Theſſaliens als Unterpfand be⸗ wogen zu haben durch Vorſpiegelungen, deren rein illuſoriſcher Charakter bereits feſtſtand, als ſie gemacht wurden. — Man erwartet hier zuverſichtlich, daß es gelingen wird, eine europäiſche Kontrole über das griechiſche Finanzweſen im Friedensvertrage feſtzuſetzen. Der„Poſt“ wird aus Konſtanti⸗ nopel gemeldet:„Die letzten Berichte, die über die traurige Lage der Moslim auf Kreta in Mildiz⸗Kiosk eingingen, hatten den Sultan be⸗ ſtimmt, die Ordnung der dortigen Verhältniſſe ſelbſt in die Hand zu nehmen, und ſie nicht weiter der Intervention der Mächte zu über⸗ laſſen. Die wachſende Erregung im türkiſchen Volke über die chriſtlichen Greuel auf Kreta, welche ſich durch Sammlungen großer Summen für die kretiſchen Moslim wohlthätig geltend macht, hat ebenfalls viel dazu beigetragen, daß ſich der Sultan zu einem entſcheidenden Schritt aufraffte. Dſchevad Paſcha wurde zwar nominell nur zum Militärkommandanten ernannt, hat aber in Wirklichkeit weitergehende Vollmachten als der Vali. Inzwiſchen ſondirt die Pforte wegen Entſendung türkiſcher Truppen nach der Inſel und dürften, trotz der von einigen Mächten erhobenen Bedenken, die erſten Truppenſendungen Pöhlmann faſt ſämmtliche Barrer Stimmen bereits in den nächſten Tagen abgehen“. — Das„Militär⸗Wochenblatt“ veröffentlicht eine große Zahl Veränderungen innerhalb der preußiſchen Arm ꝛe. Unter Anderen ſind acht General⸗Majore zur Dispoſition geſtellt. Straßburg, 27. Juli. Großes Aufſehen er⸗ regt ein Zwiſchenfall, der ſich, wie die„Frkfr. Ztg.“ meldet, am 24. Juli in Barr ereignete. An dieſem Tage kamen einige zur Beſichtigung des diesjährigen Manövergeländes kommandirte Offiziere, darunter der Oberſt des in Hagenau garniſonirenden Infanterieregiments Nr. 187, Freiherr v. Eynatten nach Barr ins Quartier. Die Pferde des Oberſten ſollten im Stalle des Hotels Killings untergebracht werden. Der Quartiermeiſter weigerte ſich, die Pferde des Oberſten in einem Stalle unterzu⸗ bringen, in dem anderen Pferde ſich befanden. Der nach 12 Uhr Mittags eintreffende Oberſt verlangte gleichfalls die Beſeitigung der Civil⸗ pferde aus dem Stalle. Als ſeinem Verlangen nicht ſofort nachgekommen wurde, begann er zu ſchimpfen, das ſei keine Stallung für ſeine Pferde, das ſeien Schweineſtälle, in welche er kein Pferd ſtellen könne. Bei ſolchen Franzoſenſchweinigeln könne er als Oberſt ſeine Pferde nicht unter⸗ bringen. Hierauf ertheilte der Oberſt einem Unteroffizier die Ordre, den Bürgermeiſter zu holen. Der Unteroffizier erwiderte, er wiſſe nicht, wo der Bürgermeiſter ſei. Darauf that der Oberſt die Aeußerung:„Holen Sie den dreckigen Kerl.“ Als der Unteroffizier ſich eine Bemerkung ge⸗ ſtatten wollte, rief der Oberſt:„Halten Sie die Schnauze, Sie ſind derſelbe Schweinehund wie der Bürgermeiſter!“ Beim Abſchied ſagte der Oberſt noch:„Hier ſind Alle Franzoſenköpfe und Franzoſengeſindel!“ Der Bürgermeiſter, Herr Moernen, hat bereits Anzeige beim Kriegs⸗ miniſterium erſtattet. Bemerkt zu werden ver⸗ dient, daß Barr zu den deutſch⸗freundlichſten Städten des Landes zählt, und bei den letzten Reichstagswahlen dem altdeutſchen Kreisdirektor zuftelen. Ausland. Mons, 28. Juli. Geſtern haben wieder 2000 Ausſtändiſche die Arbeit aufgenommen. Das Elend wächſt von Stunde zu Stunde. Brüſſel, 29. Juli. In vergangener Nacht explodirte vor der Wohnung des Bergmanns Berlaimont in der Ortſchaft Dour eine Dyna⸗ mitbombe, welche einen Theil des Wohnhauſes und die Möbel beſchädigte. Perſonen ſind nicht verletzt. Es liegt ein Racheakt der Streikenden vor, da Berlaimont ſich dem Ausſtande wider⸗ ſetzte. Mehrere Bergleute wurden verhaftet. Trieſt, 29. Juli. Sämmtliche Hafenarbeiter des öſterreichiſchen Lloyd, denen die Löſchung der Dampfer obliegt, ſind heute in den Streik ein⸗ getreten. Die Arbeit ruht vollſländig. Rom, 30. Juli. Aus vatikaniſchen Kreiſen verlautet, daß die Encyklika des Papſtes, betreffend die Agitation von chriſtlich⸗demokratiſchen Geiſt⸗ lichen erſt im Seplember erſcheinen wird.— In einer Audienz, welche der hl. Vater dem Chefredakteur des chriſtlich⸗demokratiſchen Blattes „Corriere Nazionale“, Scala, bewilligte, legte er ihm ans Herz, jede Polemik mit den konſer⸗ vativen katholiſchen Blättern zu vermeiden. Scala verſprach, dem Wunſche des Papſtes nachzu⸗ kommen. Die geſammte katholiſche Preſſe ver⸗ zeichnet dieſes Ereigniß als hochwichtig und drückt den Wunſch aus, daß das Beiſpiel Scala's in Deutſchland, Frankreich und Belgien Nach⸗ ahmer finde. Philipoppel, 29. Juli. Prozeß Boit⸗ ſchew. Obwohl die Verkündigung des Urtheils erſt für heute Nachmittag angeſagt war, ver⸗ ſammelte ſich der Gerichtshof gleich nach Mitter⸗ nacht um das Verdikt zu fällen. Boitſchew wurde einſtimmig des vorbedachten Mordes unter mildernden Umſtänden für ſchuldig erkannt, ebenſo Novelitſch; der Gensdarm Bogdan des Ein ſchlauer Schur. Criminal⸗Roman von Molloy⸗Dietrich. (Nachdruck verboten.) 25. Fortſetzung. „Doch wohl, wenn Sie ihr ein ſchönes Geſchenk als Entſchädigung verehren?“ fragte Gillwaldt mit einem ſchlauen Lächeln. „Ein Geſchenk?“ „Ja. Kein Mädchen kann dem widerſtehea, einer Broſche oder einem Armband. Hundert Mark würden ſogar ſchon zu einem hübſchen Diamantring ausreichen,— und wie würden ihre Augen leuchten beim Anblick eines echten Brillanten!— Glauben Sie mir, ſie wird Sie dann noch einmal ſo lieb haben, wie jetzt.“ Der Diener grinſte befriedigt und begann ſich langſam ſeine Handſchuhe und ſeinen Ueberrock aus⸗ zuziehen, dabei vor ſich hin murmelnd:„Wütend wird ſie aber doch werden.“ „Das iſt ſehr gut für ein junges Mädchen, wenn ſie zuweilen ſo im Stich gelaſſen wird. Sie fühlt ſich dann ihrer Gewalt über Sie nicht ſo ſicher und bekommt einen kleinen Vorgeſchmack da⸗ von, was ſie von ihrem Herrn und Gatten zu er⸗ warten hat.“ „Das iſt alles ganz ſchön, wenn man erſt ver⸗ heiratet iſt, aber vorher—“ „Vorher iſt ſolche Lektion noch weit wertvoller und wirkungsvoller. Aber nun an die Arbeit, daß Sie Ihre hundert Mark für die paar Stunden auch verdienen.“ Der Diener ſchien ſich in ſein Schickſal ergeben zu haben und fragte:„Was wünſchen Sie heute Abend?“ „Zuerſt will iſt mir einmal Herrn Stößers Zimmer anſehen und mich überzeugen, ob er nicht lasen. irgend welche Papiere oder Briefe hat liegen aſſen.“ „Daß er das nicht gethan hat, kann ich Ihnen ſchon ſagen.“ „Ich möchte mich aber lieber ſelbſt davon über⸗ zeugen.“ „Und dann 2“ „Dann wünſche ich die Briefe des Herrn Donati zu. ſehen, beſonders diejenigen, die er in ſeinem Schreibtiſch oder ſonſtwo verſchloſſen hat.“ „Aber er trägt ſeine Schlüſſel immer bei ſich,— noch dazu beſonders vorſichtig,— der Schlüſſelring hängt an einem Kettchen, welches am Hoſenbund feſtgenäht iſt.“ „Er iſt alſo ſehr vorſichtig damit, den Schreib⸗ tiſch verſchloſſen zu halten?“ „Aber ſehr.“ „Nun, das ſchadet nichts. Ich habe Nachſchlüſſel, mit denen ich jedes Schloß zu öffnen weiß.“ „Aber wenn er entdeckte oder auch nur arg⸗ wöhnte—“ „Laſſen Sie mich nichts weiter von Aber hören. Uebrigens werde ich ſelber darauf bedacht ſein, alles genau ebenſo ordentlich wieder hinzulegen, wie ich es gefunden habe. Denn mir liegt ebenſoviel wie Ihnen daran, daß er nichts davon erfährt, wie ſeine Sachen durchſucht und ſeine Bewegungen beobachtet werden. Sie haben mich begriffen 7“ „Ja“, antwortete der Diener voll brennender Neugier, welcher Sache dieſer Kriminalkommiſſar, der im ſtande war, für ſeine Hülfe ſo große Beloh⸗ nungen aufzuwenden, wohl nachſpüren möchte. „So, nun bringen Sie eine Lampe, und laſſen Sie uns die Arbeit beginnen“, rief Gillwaldt unge⸗ duldig. „Wo 2“ „In dem Zimmer des Herrn Stößer.“ Dreiundzwanzigſtes Kapitel. Eine Ankündigung Sr. Exzellenz. Eines Morgens im Anfang des März arbeitete Markwald in ſeinem Atelier an einem Gemälde, welches er auf die Kunſtausſtellung zu ſchicken ge⸗ dachte, als ſich plötzlich die Thür öffnete, und eine wohlbekannte Stimme ihm zurief: „Halloh, Hugo, mein lieber Junge, wie geht es Dir 2“ Der Künſtler wandte ſich erfreut um, legte die Palette fort und begrüßte ſeinen Beſuch mit herz⸗ lichem Händedruck und den Worten:„Mein lieber Onkel, wie geht es Dir? Glücklich zurück von Deiner italieniſchen Reiſe? Herzlich Willkommen! Du ſiehſt ja ganz ſtrahlend und glücklich aus. Du biſt ja faſt ein halbes Jahr fort geweſen.“ „Mir geht es ganz ausgezeichnet, lieber Junge, —— ich fürchte, von Dir kann ich nicht dasſelbe agen.“ „O, mir geht es ſchon ganz gut“, meinte Markwald, ſich kurz abwendend. „Nun, darauf kann ich Dir nur antworten, daß Du nicht ſo ausſiehſt.“ „Daran kann ich doch nichts ändern.“ „Höre, Hugo, Du läßt Dich von dieſer be⸗ dauerlichen Geſchichte gar zu ſehr niederdrücken. Du haſt Dich gewiß darum abgeſorgt und abge⸗ grämt.“ „Vielleicht, Onkel. Ich kann doch nicht anders, als die Lage, in die ich ohne mein Verſchulden ge⸗ bracht bin, bitter und ſchmerzlich empfinden. So lange der Mörder nicht entdeckt iſt, bleibe ich in dieſer entſetzlichen Lage.“ „Aber hat Gillwaldt denn gar nichts ent⸗ deckt?“ „Ja, er fand die Spur des Mörders vom Bahnhof Friedrichſtraße bis zu dem Vereinshauſe in der Oranienſtraße und von dort weiter bis nach dem Oranienplatz, wo er ſie dann wieder gänzlich verlor. Seitdem hat er freilich noch eine neue Spur gefunden, von der er mir aber nichts Näheres **— 8 1 —— 2 .—„ * 5 1„ 3 2 F 7 Mordes ohne Vorbedacht unter ſehr mildernden Umſtänden für ſchuldig befunden. Nikola Boit⸗ ſchew wurde freigeſprochen. Die Verkündigung des Urtheils erfolgte heute früh 9 Uhr. Belgrad, 29. Juli. Der ſerbiſche Kriegs⸗ miniſter beſtellte dei einer franzöſiſchen Staats⸗ 1 fabrik 11,000 Repetirgewehre nach ruſſiſchem * Lebelſyſtem. Die Lieferung ſoll in acht Monaten 5 durchgeführt werden. Damit wird das ſerbiſche Heer den Nachbar⸗Armeen gleich bewaffnet. — Ueber die Lage in Perſien entnehmen die„Berliner Neueſten Nachr.“ einem Privat⸗ briefe folgendes: Die Politiſche Lage Perſiens iſt geradezu troſtlos. Der Schah hat den Er⸗ wartungen, die man auf ihn ſetzte, nicht im Ge⸗ ringſten entſprochen. Es iſt noch bei weitem ſchlechter geworden als unter Naſſr⸗ed⸗din, ſo un⸗ möglich dies auch ſchien. Die Regierung iſt machtlos und unfähig, die Kaſſen leer, es herrſcht eine latente Anarchie, die nur bei dem friedlichen Charakter des Volkes nicht zum gewaltſamen Ausbruch kommt. Die Verarmung des Landes macht reißende Fortſchritte, mit einem Worte die Zuſtände ſind für den Einmarſch der Ruſſen reif. Dabei iſt der Schah ſo krank, daß er ſeinen Regierungepflichten gar nicht nachkommen kann. Er leidet an Gicht, Nieren und Blaſe. Seine Reiſe in ein europäiſches Bad iſt durch Hofintriguen vereitelt worden. Eine lange Regie⸗ rung wird ihm wohl nicht beſchieden ſein. Aus Naß und Fern. F. Viernheim, 31. Juli. Der Turn⸗ Verein im benachbarten Heddesheim feiert morgen das Feſt ſeiner Fahnen Weihe. Wie wir hören, werden ſich ungefähr 30 auswärtige Vereine an dem Feſte betheiligen. Die hieſige Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“ nimmt in voll⸗ zähliger Mitgliederſchaar ebenfalls Theil und zwar in Begleitung der Kapelle Liederkranz Ger⸗ mania. Bei dem vorausſichtlich zu erwartenden ſchönen Wetter, dürfte ſich das Feſt zu einem recht glanzvollen, echt turneriſchen geſtalten. Gut Heil! Viernheim, 30. Juli. Warnung. Wie oft kann man beobachten, daß Obſt unge⸗ waſchen, unabgewiſcht und unabgeſchält gegeſſen wird. Hierin liegt eine nicht zu unterſchätzende Gefahr der Uebertragung anſteckender Krankheiten. Beim Abpflücken des Obſtes wird in der Regel wenig auf reine Hände geſehen, ebenſo wenig beim Verpacken. Es kann deshalb vor dem Ge⸗ nuß ungewaſchenen Obſtes, welches übrigens auch weniger ſchmackhaft und appetitlich iſt, als gereinigtes, nicht eindringlich genug gewarnt werden. Viernheim, 30. Juli. Zur Vor⸗ ſicht mahnt folgender Vorfall, der einem juntzen Manne in Worms das Leben gekoſtet. Sonntag vor acht Tagen unternahm derſelbe eine Radtour in den Lorſcher Wald, bei welcher er einen giftigen Mückenſtich in das Kinn erhielt. Beim mitteilen will. Seit zwei Monaten habe ich nun nichts von ihm gehört und geſehen. Während ich ſo ungeduldig auf Nachrichten harre, iſt mir all⸗ mählich alle Hoffnung entſchwunden. Denn je länger es dauert, daß der Mörder unentdeckt bleibt, deſto größer werden ſeine Chancen des Entkom⸗ mens. Ich kann nur ſagen, daß jeder Tag mich der Verzweiflung näher bringt.“ „Sage das nicht, Hugo. Jeder Mörder wird ſchließlich doch entdeckt.“ „Ja, aber wann? Wenn dieſer Schurke end⸗ lich gefaßt wird, habe ich inzwiſchen vielleicht ſchon alles, was mir das Leben überhaupt wert macht, verloren, und was nützt mir dann ſeine Be⸗ ſtrafung?“ „Mein lieber Junge, es ſchmerzt mich tief, Dich ſo reden zu hören.“ „Das thut mir leid, Onkel. Ich habe mich bisher noch niemandem gegenüber ſo rückhaltlos ausgeſprochen. Von dem, was ich denke oder empfinde, äußere ich anderen gegenüber nie auch nur ein Wort. Aber ich habe Dich ſo lange nicht geſehen, und Du fragteſt mich danach, ſo daß die Zunge mit mir durchging, und ich Dir Dinge ſagte, die vielleicht beſſer ungeſprochen geblieben wären.“ „Sage das nicht, Du weißt, wie ſehr ich mit Dir empfinde, und daß ich alles thun würde, was in meiner Kraft ſteht, um Dir zu helfen.“ „Der Kampf, der noch vor mir liegt, iſt auch ſchwer genug.“ „Wie meinſt Du das, Hugo?“ „Es wäre leicht genug, wenn ich nur einen Mann, einen Nebenbuhler zum Gegner hätte, aber 7 Frauen außerdem noch bekämpfen zu müſſen, äßt mich am Siege faſt verzweifeln. Denn ich fürchte wohl nicht mit Unrecht, daß Frau von Joerſter Cäciliens Heirat mit dem jungen Grafen ebenſo dringend wünſcht, wie deſſen Mutter.“ „Allerdings. Aber trotzdem ſcheint mir Deine Ausſicht auf Erfolg nicht zu unterſchätzen, da das Mädchen ſelbſt durchaus auf Deiner Seite iſt.“ „Aber auf tauſenderlei, kaum wahrnehmbare CCC ——— Aufdrücken der entſtandenen Anſchwellung muß wohl etwas Schmutz in die Wunde gekommen ſein;— das Kinn ſchwoll mehr und mehr an, und trotz Zuziehung mehrerer Aerzte ſtarb der Aermſte an Blutvergiftung. Viernheim, 30. Juli. Herr Poſt⸗ Direktor Wittich in Mainz ſchreibt dem dortigen „Journal“ bezüglich der durch die Blätter gehenden Notiz über„Ernennungen im Poſtdienſte, welche tief blicken laſſen“: Die Poſtämter in Querfurt, Barth, Soldin und Uerdingen, bei welchen kürz⸗ lich verabſchiedete Offiziere zu Poſtdirektoren er⸗ nannt worden ſind, gehören zu den 132 im Reichepoſtgebiet ſeit lange beſtehenden ſogenannten Militärpoſtämtern, zu deren Vorſtehern ſchon ſeit beinahe 100 Jahren ausſchließlich Offiziere verwendet werden. Die Ernennung der genannten Offiziere zu Poſtdirektoren iſt deshalb ein ganz regelmäßiger Vorgang, der zu irgend welchen Gloſſen keinerlei Veranlaſſung bietet. Darmſtadt, 29. Juli. Der Mädchen⸗ mörder Weygandt, der ſich ſeit einigen Monaten zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes in dem Landeshoſpital Hofheim befand, iſt vor einigen Tagen wieder in das hieſige Militärlazareth ver⸗ bracht worden. Hier wird er militäriſch bewacht und als Gefangener behandelt. Er dürfte hier⸗ nach doch noch zur Aburtheilung kommen. Auf alle Fälle aber erſcheint es ausgeſchloſſen, daß das Scheuſal jemals wieder in Freiheit gelangen wird. Hetzbach i. O., 29. Juli. Der hieſige Feldſchüͤtze Müller war am Freitag Nachmittag mit dem Stellen von Maulwurfsfallen beſchäftigt; als er dieſelbe zurück und verletzte den Mann ſo unglücklich am rechten Auge, daß es ſofort aus⸗ lief. Der Verunglückte wurde nach der Augen⸗ klinik in Darmſtadt gebracht, wo die Aerzte kon ſtatirten, daß das Auge buchſtäblich durchge⸗ ſchnitten iſt. Oppau, 29. Juli. Während des Ge⸗ witters geſtern Mittag ſchlug der Blitz ſieben Mal in unſerem Dorfe ein, nämlich bei Frl. Anna Marie Weißbrod in die Scheuer, bei Heinr. Schmitt in den Stall, bei Frid. Gg. Riede in die Küche, bei Bürgermeiſter Peter Weißbrod in den Stall, bei Peter Dorneck in das Wohnzimmer, wobei die Frau verletzt wurde, in das Hofgut der Wittwe Weißbrod und der 7. Schlag ging in die Weißbrod'ſche Abfuhrgrube. Durch die eine gewiſſe Panik bemächtigt. Donaueſchingen, 29. Juli. Um 11 Nachts wurde geſtern der wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftete Philipp Böhringer von Riedböhringen ins hieſige Amtsgefängniß einge⸗ liefert. In ſeinem Hauſe iſt das Feuer ausge⸗ brochen, welches am letzten Sonntag 16 Häuſer zerſtört hat. München, 27. Juli. Die„Neueſten melden aus Mühlbach(Tirol): Geſtern Nacht ging über die hieſige Gegend ein ſchweres Gewitter nieder. Durch Blitzſchlag wurden in Schabs 19 Wohnhäuſer nebſt Scheunen eingeäſchert. Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ eine Ruthe umbiegen wollte, ſchnellte vielen Blitzſchläge hatte ſich der Einwohnerſchaft zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte ete.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter um gehend. Durohschnittl. Lager: ca 2 Millionen Meter 1 Seiden-Fabrikend. Henneberg(iH) Zurich. Zurückgesetzte Stoffe im Ausverkauf. 7 Meter Waschstoff aschzcht z. ganz. Kleid f. M. 1.95 Pf. 6„ soliden Stoff, CV 6„ Sommer-Nouveauté, doppeltbr.„„ 3.00„ 6 17 Alpaka„„n 4.50 57 7„Z Mousseline laine, garant. r. Wolle„„ 4.55„ Ausserordentl. Gelegenheitskäufe in modernsten Woll- u. 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Insbeſondere ſind im Großherzogthum Heſſen allein in den Jahren 1893 bis 1895 20 ſchwere Fälle von Brandſtiftung durch Spielen der Kinder mit Zündhölzern vorgekommen, wobei für Gebäude⸗ ſchäden Mk. 402,417 zu zahlen waren. Indem wir unſeren Kreisangehörigen von dieſer Sachlage Kenntnis geben, empfehlen wir denſelben dringend die größte Vorſicht beim Ge⸗ 791 brauche von Zündhölzern in und außer dem Hauſe an. Namentlich machen wir es den Eltern zur Pflicht, daß ſie Kindern keine Zündhölzer in die Hand gaben und nur an Orten aufbewahren, die für Kinder nicht zugänglich ſind. Heppenheim, den 24. Juli 1897. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Grauey. Nachrichten“ Weiſe vermögen jene Zwang auf ſie ausüben, wo⸗ von ein Mann nichts ahnt, und wogegen anzu⸗ kämpfen er völlig außer ſtande iſt“, antwortete Hugo erbittert. „Sorge Dich darum nicht, mein Junge. Der Preis, der Deiner wartet, iſt des Kampfes wert.“ „Selbſt wenn ich von dieſem ſchrecklichen Ver⸗ dacht gereinigt wäre, würde ich doch einen reichen Grafen gegenüber wenig Ausſicht auf Erfolg haben.“ „Von Cäcilie darfſt Du ſo etwas nicht den⸗ ken.“ „Das thue ich auch nicht, ich denke nur an ihre Tante.“ „So darfſt Du nicht von ihr ſprechen“, unter⸗ brach ihn der General vorwurfsvoll.„Du weißt gar nicht, was für eine achtungswerte, reizende und liebenswürdige Dame ſie iſt.“ „Vielleicht nicht.“ „Ihr beide habt einander nie recht verſtanden, und das thut mir aufrichtig leid.“ a „Ich hatte immer den Eindruck, daß ſie mich nicht leiden mochte.“ „Weil ſie nun doch einmal ihr Herz darauf geſetzt hatte, daß ihr Neffe Karl Cäcilie heiraten ſollte.“ „Aber jetzt ſteht er doch nicht mehr zwiſchen uns. Weshalb iſt ſie da noch immer ſo gegen mich d Graf von der Pforten iſt jetzt an die Stelle des Toten getreten.“ „Er iſt der Sohn ihrer beſten Jugendfreundin, dabei ein reicher und vornehmer Mann.“ „Du biſt alſo auch auf ihrer Seite?“ „Nein, ich möchte nur, daß Du die Sache von beiden Seiten vorurteilsfrei betrachteſt, damit Du licher beurteilſt. Ja, ich wünſche ſogar, daß Du ſie in Zukunft gern haſt.“ ch ſege nicht recht, wie das möglich ſein Frau von Foerſter etwas nachſichtiger und freund⸗ 77 könnte. „Eben im Hinblick darauf habe ich Dir etwas mitzuteilen, Hugo.“ „Hinſichtlich der Frau von Foerſter?“ „Und meiner ſelbſt.“ Hugo ſtarrte ihn eine Sekunde verwundert an, ſah dann ſein befriedigtes Lächeln und rief:„Meinſt Du das wirklich im Ernſt, lieber Onkel?“ Der General antwortete nur mit einem Nicken. (Fortſetzung folgt.) Ergebung. O grolle nicht! wenn Wolken noch ſich thür men, Und finſter dir des Unglücks Stunde naht, Wenn freudverlaſſen und umtobt von Stürmen Du kraftlos hinſinkſt, auf den Leidenspfad; Dann richt' vertrauend himmelwärts den Blick, Dort lenkt ein güt'ger Vater dein Geſchick. O grolle nicht! ob auch von Schickſalshänden Dein Glück zerſtört, das herrlich dir geblüht, Ob alle Sterne ſich zum Unheil wenden, Ein Mächt'ger iſt, der deinen Jammer ſieht, O, richt' zu Ihm vertrauend deinen Blick; Er lenkt nach ſeiner Weisheit dein Geſchick. O grolle nicht! Und iſt's des Höchſten Wille, So trägſt du leicht der Prüfung bitt're Qual, Und nimmt er dir auch deines Glückes Fulle, Und nimmt er dir auch jeden Sonnenſtrahl, Aus nächt'gem Dunkel richt' zu Ihm den Blick, Er lenkt mit Vaterſorge dein Geſchick. Drum grolle nicht und wand're ſonder Klage Den Dornenweg, vom Vater dir beſtimmt; Er zählt die Stunden deiner Schmerzenstage, Bis er die Bürde deinen Schultern nimmt; Dann wirſt du preiſen ihn in ſel'gem Glück, Daß er zum Guten lenkte dein Geſchick. r n dert an, „Melnſt Macken. fürmen, türmen n Bld, — 18 den iht, ſieht, ul, lll, l, Blas, age le, 1 ö N Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 2. Auguſt d Uhr, werden auf dem Rathhauſe dahier: 1. Mehrere Allmendäcker(theils große und theils kleine Allmenden) auf mehrere Jahre in Pacht an die Meiſtbietenden; 2. die Anfuhr von Steinkohlen in +* Schul⸗ 3. das Auslaben und Verbringen von 2 Bahnhof in den Lagerraum an die Wenigſtnehmenden verſteigert. . J., Vormittags 8 und Rathhauskeller; Wieſendünger von dem hieſigen Das Verzeichniß der in der Gemeinde Viernheim wohnenden Per⸗ ſonen, welche zu dem Amte eines Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, liegt vom 2. Auguſt d. Is. an eine Woche lang im Bürgermeiſterei⸗ Bureau zu Jedermanns Einſicht offen und können Rekla⸗ mationen hiergegen in gleicher Friſt erhoben werden. Viernheim, den 28. Juli 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 786 Pfützer. Am neuen Kirchenplaße kann Bauschutt jeder Art abgeladen werden. % Der Kirchenvorſtand. Nüchſten Montag, den 2. Auguſt, Vormittags 8 Alhr, laſſe ich auf dem Rathhauſe meine große Allmend ſo lange ich dieſelbe nuteh edu habe, in Pacht verſteigern. 8 Johannes Lamberth 2. OO οοοοοοοοοονσμ Johs. Bischoff Photograph Weinheim, nächſt dem Bahnhof empfiehlt ſich zur Anfertigung von Porträts- Familien- und Vereins-Gruppen . Garantie für nur gute Ausführung. 564 Preiſe/ bis ½ ͤ billiger als in jeder Großſtadt. 7 Viſitbiloer 4 Mk., 6 Cabinet 9 Mk. u. ſ. w. Herren- und Knaben⸗Confection empfehlen in großartiger Auswahl vom billigſten bis zum feinſten Genres 790 Herren⸗Anzüge von Mk. 14 bis 52 Jünglings⸗Anzüge,,„ 8„ 25 Kuaben⸗Anzüge„„ 2% an Ak. — 1 20 W Danksagung. Für die uns allſeitig erwieſene herzliche Theilnahme an dem ſchmerzlichen Verluſte unſerer nun in Gott ruhenden unvergeß— lichen lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß mutter, . Schwägerin und Tante Frau Margaretha( Qeiduer geb. Illert 92 ſowie für die zahlreichen Kranzſpenden, insbeſondere für die 3 ße Betheiligung bei deren Berreigung ſprechen wir hiermit Allen unſeren tiefgefühlteſten Dank aus. Viernheim, den 31. Juli 1897. Die trauernden Hinterbliebenen. eee e Mehrere Fuhren guten * Kirchen ⸗Anſage. Evangeliſche Gemeinde. G Cr b er⸗ D ung Sonntag, den* Auguſt d. J., Vormittags 9 Ahr, euangeliſcher Gottes dienſt. hat abzugeben 789 Sigmund Hirſch Leder⸗Fabrik Mein nheim. Ci ine ſchöne Wohnung beſtehend aus 3— 4 Zimmern nebſt Küche und Keller, beziehbar bis 1. September, iſt zu vermiethen. Bier-Pressionen Büffets-Eisſchränke Kohlenſäure 159 So dawa er-Apparate. Bernh. Helbing, Mannheim N. 7, 2. Von wem, zu erfragen in der Ex⸗— pedition d. 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Nähere Auskunft ertheilen die Stationen, die Betriebs-Inſpektion in Mannheim und die Unterzeichnete 780 Bau- und Betriebs-Verwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen. S000 800 Geſchüfts⸗Krüffnung u.⸗Empfehlung. Der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft theile hierdurch er⸗ gebenſt mit, daß ich in dem Hauſe von Herrn Jakob Friedel, Friedrichſtraße, eine Brot- Feinbäckerei errichtete.— Es wird mein Beſtreben ſein, durch Lieferung nur guter ſchmackhafter Waaren mir das Vertrauen einer geſchätzten Kundſchaft zu erwerben und dauernd zu erhalten und bitte um geneigte Unterſtützung meines Unternehmens. 781 Achtungsvoll Sebaſtian Betzler. 0000 Geſchäfts⸗Uebernahme. Theile der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft hierdurch erg. mit, daß ich das bisher von Herrn Peter Weidner betriebene Kohlen-Geschäft käuflich übernommen habe und dasſelbe in gleicher Weiſe fort⸗ führen werde. Um Zuwendung von geſchätzten Aufträgen, deren ſtete prompte und billigſte Ausführung zuſichere, höflichſt bittend, zeichnet 755 Achtungsvoll Adam Hagenburger. — Geschäfts-Eröffnung und-Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft von Viernheim und Umgegend zeigen wir hiermit ergebenſt an, daß wir an hieſigem Platze an der Mannheimerſtraſße ein Dampfhobel- u. Sägewerk errichtet haben. Zur Lieferung von Bau- und Nutz- hölzern jeglicher Art halten wir uns beſtens empfohlen, auch überehmen wir das Schneiden von Brennholz. Den tit. Bau⸗Handwerksmeiſtern theilen wir noch beſonders mit, daß wir durch Aufſtellung von ſperiellen, nach neueſter Art konſtruirten Holzbearbeitungs⸗ Maſchinen im Stande ſind, alle in ihr Lach ein⸗ ſchlagende Arbeiten ſauber und billig ausführen zu können. 782 Um geneigte Unterſtützung unſeres Unternehmens bittend, zeichnen Hochachtend Weidner& Lie. Viernheim, den 31. Juli 1897. 8808008 422 5 J. Roſchauer, Neutzer Lache. angenommen. 605 Jülkhaus zur ſchünen. Ausſichk 0 0 Unterzeichneter macht hiermit ergebenſt bekannt, daß ihn kommenden Sonntag, den 1. Auguſt der N Männer-Gesang-Verein mit einem Beſuche beehrt.— Aus dieſem Anlaß findet unter gütiger Mit⸗ wirkung der Kapelle Wunder von Nachmittags 3 Uhr ab ein Volal⸗ und Inſtrumental⸗ g Konzert Eintritt frei Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein ———“ A——————— Geſchüfts⸗Aebernahme und Empfehlung. Theile hierdurch der geehrten hieſigen Einwohnerfchaſt er⸗ gebenſt mit, daß ich am Samſtag, den 31. Juli die Bäckerei des Herrn Jakob Schalk übernehmen werde.— Neben der bisher betriebenen Brodbäckerei werde ich gleichzeitig eine Fein- Bäckerei errichten. Mein Prinzip wird ſein, fortwährend für Lieferung einer ſchmackhaften Waare beſter Qualität beſorgt zu ſein. In⸗ dem ich dem geſchätzten Publikum die Verſicherung einer ſtets ſtets reellen und aufmerkſamen Bedienung gebe, bitte um ge⸗ neigte Unterſtützung meines Unternehmens. 784 Hochachtungsvoll Joharm Kopp, Bückermeiſter. ———————[—— Neste- Geschäft! An zahlungsfähige Leute wird der Allein-Verkauf aller Horten 000 Stoff- Reste übergeben. Often sub H. 1897 un die Crpeb. b. Glatte. Wo kauft man die beſten und billigſten Schuhe? 758 ſüddeutſch. Schuhbazar bei G. V. Hook, Sattler, Waſſergaſſe. Tͤͤ „ Beſte und billigſte Bezugs f Entlaufen 7 neue,——— 1 ſind 4 junge Enten. Um gefl. chene, est weordiſge Rückgabe bittet. 785 Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn.(jedes L. Goldſtein. beliebige Quantum) Gute neue Vett⸗ 2 federn pr. pd. f. 60 Pfg., 80 Pig. 1 d., Arbeikeriuneuſ prima Halbdaunen 1 M. 60 ig. und 1 M. 80 Pfg.; olarfedern: werden fortwährend bei guter Bezahlung in Viernheim halbweiß 2 M., weiß 2 M. 30 Pig. u. 2 N. 50 bfg. 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