ter 5 2*——— Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. n wirkſam u. billig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmonbdzeile. Reelamen 0 Pf. pro Iſp. Zeile Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Ur. 83. ponnerslag, den 5. Auguſt 1897. Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. 13. Jahrgang. Peutſchland. Ans Heſſen, 4. Aug. Die Einführung des bürgerlichen Geſetzbuches bedingt die einheitliche Regelung der Ortsgerichte oder Notariate. Während in den Provinzen Starkenburg und Oberheſſen noch die Qrtsgerichte beſtehen, werden die Funktionen in Rheinheſſen von den Nota⸗ riaten ausgeübt. In den drei Provinzen wer⸗ den nun größere Petitionen an die Regierung vorbereitet, welche ſich einheitlich gegen die No⸗ tariate und für die Ortsgerichte ausſprechen und zwar des Koſtenpunktes wegen. Abgeſehen von dem Koſtenpunkte haben die Einrichtung der Ortsgerichte inſofern den Vorzug vor den No- tariaten, als ſie bequemer ſind und die Geſchäfte raſcher erledigt werden. Orte ein Ortsgericht beſteht, ſind den Notariaten mitunter 14—15 Orte unterſtellt. Die Peti⸗ tionen wegen Aufhebung der Notariate werden demnächſt in Umlauf geſetzt.— Im Großher⸗ zogthum Heſſen wurden(nach der„W. Ztg.“) im Laufe des Jahres 1896 131 Eheſcheidungs⸗ prozeſſe geführt. Davon wurden 2 Ehen wegen Ungültigkeit auf Veranlaſſung der Staatsanwalt⸗ ſchaft getrennt. Aus anderen Gründen wurden 121 Ehen gelöſt und in 8 Fällen auf Wieder⸗ herſtellung des ehelichen Lebens erkannt. — Die Kriſengerüchte werden dementirt. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: Wie neuer⸗ dings üblich geworden, hat man in der Preſſe auch an die letzte Reiſe des Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums, des Miniſters des Innern zum Kaiſer nach Kiel allerlei Gerüchte und natürlich auch ſolche über bevorſtehende oder ſchwebende Kriſen geknüpft. Schon der Urſprung dieſer Gerüchte läßt erkennen, daß ihnen, wie wir zu verſichern in der Lage ſind, jeder that⸗ ſächliche Hintergrund fehlt. Ausland. Brüſſel, 4. Aug. Die Preſſe verhält ſich der Kündigung des engliſch⸗belgiſchen Handelsver⸗ Während an jedem trages, die gleichzeitig mit der des deutſch⸗ engliſchen erfolgte, kühl gegenüber. Man will Gegenvorſchläge abwarten. Petersburg, Aug. Die Vorbereitungen zum Empfang des deutſchen Kaiſers nehmen einen großartigen Charakter an. Namentlich impoſant wird das Militäraufgebot. Aus Warſchau und Wiborg ſind 13 Kompagnien hierher beordert. An die Parade ſchließt ſich ein Reitermanöver an. Negengüſſe und Aeberſchwemmungen. Berlin, 2. Aug. Die Blätter enthalten ergreifende Einzelheiten uüͤber Hochwaſſerverhee⸗ rungen. Der Schaden in Schleſien allein wird auf 12 Millionen Mark geſchätzt. Bisher wurde feſtgeſtellt, daß dort 38 Menſchen umgekommen ſind.— In Sachſen ſind allein im Wiſtritzthale 60 Perſonen umgekommen.— Bei Freiwaldau verurſachte das Hochwaſſer bedeutende Zerſtörungen an Straßen, Brücken und Flußufern. 3 Per⸗ ſonen ſind umgekommen.— Zuckmantel iſt über⸗ ſchwemmt. Brücken und Wege ſind fortgeriſſen. Viele Feldfrüchte und viel Vieh ſind fortge⸗ ſchwemmt. Infanterie und Pioniere ſind zur Hilfeleiſtung dorthin abgegangen.— Die Donau⸗ ufergemeinden bei Linz ſtehen ebenfalls unter Waſſer. Die Nahrungsmittel müſſen von aus⸗ wärts zugeführt werden. Augenblicklich ſind die öſterreichiſchen Flüſſe ſämmtlich im Fallen begriffen. Dresden, 2. Aug. Der zweite Bürger⸗ meiſter von Schandau, Stadtrath Müller, kam bei dem Hochwaſſer um. Die Stadt Dresden bewilligte für durch Hochfluth Geſchädigte 300 000 Mk. Zwickau, 2. Aug. Das Bockwaer Kohlen⸗ revier bildet eine unabſehbare Waſſerwüſte. Stellenweiſe ragen nur die Spitzen der Tele⸗ graphenſtangen und die Dächer aus den Fluthen. Kroſſen iſt überſchwemmt. Neue Regengüſſe ſind niedergegangen. Breslau, 2. Aug. Nach einer Aufſtellung der„Bresl. Ztg.“ beträgt die Zahl der bei den Ueberſchwemmungen ums Leben Gekommenen in Schleſien 105. Laubau, 2. Aug. In der hieſigen Ge⸗ gend richtete das Hochwaſſer furchtbare Schäden an. In Steinkirch, Halzkirch, Langenöls, Wünſchendorf und anderen Orten iſt die Ernte vernichtet. In Markliſſa ſind 5 Perſonen er⸗ trunken. Bisher ſind im Ganzen 11 Leichen geborgen. Die Sägemühle, mehrere Häuſer und 3 Brücken ſind von den Fluthen fortgeriſſen. Die Lage iſt troſtlos. Wien, 2. Aug. Die Verheerungen, welche das Hochwaſſer in der Umgebung Wiens und in den Provinzen angerichtet hat, ſind enorm und haben einen Schaden von vielen Millionen verurſacht. Eine große Anzahl von Häͤuſern und Brücken iſt eingeſtürzt; auch zahlreiche Menſchenleben find zu Grunde gegangen. Mi⸗ niſterpräſident Badeni hat Schadenerhebungen behufs einer umfaſſenden ſtaatlichen Hilfsaktion eingeleitet. In den letzten 24 Stunden hat ſich auch in Wien die Situation bedrohlich geſtaltet. Die Donau ſteigt fortwährend, was lt.„Frkf. Ztg.“ nach Anſicht der Fachmänner bis Dienſtag Abend anhalten dürfte. Infolge des Eindringens von Sickerwaſſer mußten bereits viele Parteien die im Erdgeſchoß befindlichen Wohnungen der am Donaukanal gelegenen Häuſer verlaſſen. Ius Nah uud Lern. * Viernheim, 4. Aug. Am letzver⸗ gangenen Samſtag feierte die Firma J. Weiß⸗ mann jr. ein ſehr ſchönes und ſeltenes Feſt, nämlich das 35jqährige Beſtehen des Geſchäftes und gleichzeitig den 64. Ge⸗ burtstag des Seniorchefs Herrn Weißmann jr. Die Arbeiter der Firma machten dem Jubilar und Gründer des Ge⸗ ſchäftes auf Veranlaſſung der Werkführer ein recht hübſches und ſinniges Geſchenk. Am Sams⸗ tag morgen verſammelten ſich ſämmtliche Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen vor und in den Privat⸗ Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗Dietrich. (Nachdruck verboten.) 27. Fortſetzung. „Wie war das anders möglich, wenn ich daran denken mußte, daß Du hier ganz allein gegen dieſen ſchrecklichen Argwohn ankämpfteſt und niemand hatteſt, der Dich tröſtete und aufheiterte?“ „Cäcilie, das Bewußtſein, daß Du mich liebteſt, genügte, um mir Stärke und Geduld zu geben.“ „Aber Du wirſt jetzt vorſichtig und ängſtlich ſein,— wenn auch nur um meinetwillen?“ „Welche Gefahr könnte mich denn bedrohen?“ fragte er dankbar für ihre Sorge. „Ich weiß nicht, aber Du wurdeſt doch beinahe ſchon dort im Seepark ermordert, und ich kann gar nicht daran denken, ohne daß ſich mein Herz vor Entſetzen zuſammenkrampft.“ „Das war nur die Schuld meiner eigenen Uebereilung,“ antwortete er mit bitterem Selbſt⸗ vorwurf.„Wäre ich den Schurken vorſichtig ge⸗ folgt und hätte ſie dann von dem erſten Nacht⸗ wächter feſthalten laſſen, ſtatt ſo wahn ſinnig auf ſie loszuſtürzen, ſo würde ich längſt in den Augen der —— von dieſem ſchmählichen Verdacht gereinigt da⸗ ehen.“ „Was liegt uns an der Meinung der Welt?“ flüſterte Cäcilie beruhigend. „Nichts im Vergleich zu dem, was Du von mir denkſt, aber trotzdem richtet ſie eine Scheide⸗ wand zwiſchen uns auf, Cäcilie. Ja, eine unüber⸗ ſteigliche Scheidewand,“ rief er heftig. 3.. „Aber unſere Seelen kann ſie doch nicht ſcheiden, ebenſo wenig, wie ſie unſere Liebe zu zerſtören vermag.“ „Ich ſollte die Hoffnung nicht verlieren, ſo lange Deine Liebe mir bleibt,— und Du wirſt ſie mir doch nie entziehen?“ „Nie, mein geliebter Hugo, nie,“ antwortete ſie beteuernd. „Ich weiß nicht, was aus mir werden ſollte, wenn ich Deine Liebe verlöre, denn dann wäre Fu die ganze Welt nichts mehr wert,“ entgegnete ugo. „Sage das nicht,“ erwiderte ſie, und Thränen traten ihr dabei in die Augen. „Statt aller Antwort drückte er ſtumm und innig ihre Hand. „Sage mir, iſt das Porträt— Karls Porträt— jetzt fertig?“ fragte ſie dann. „Ja. Ich gab den Auftrag dazu einer Nach⸗ barin von mir, einem Fräulein Orlowsky.“ „Haſt Du es ſchon geſehen, Hugo?“ „Ja,“ antwortete er etwas verlegen, ſich des peinlichen Eindruckes erinnern d, den er beim Anblick desſelben empfangen hatte. „Was hältſt Du davon 7“ forſchte Cäcilie, er⸗ ſtaunt über den plötzlichen Wechſel im Ausdruck ſeiner Geſichtszüge. „Es iſt ſehr geſchickt,— ja— ſehr geſchickt gearbeitet,“ meinte er ausweichend. „Iſt es auch ähnlich geworden?“ „Das wirſt Du ſelber am beſten beurteilen können,“ erwiderte er kurz. „Tante und ich wollen nächſte Woche das Atelier Deiner Bekannten beſuchen, um das Gemälde zu ſehen. Denn wenn man noch irgend welche Aenderungen vorzuſchlagen hat, geſchieht das am beſten im Beiſein der Künſtlerin, und dann hat man auch nicht die Mühe, es hin- und herſchicken zu laſſen, falls noch Abänderungen nötig ſind.“ „Ja, darin ſtimme ich Dir durchaus bei.“ „Tante iſt voller Erwartung und ſpricht ſehr oft davon,— hoffentlich wird es ihr gefallen.“ —— ̃᷑— Ib—U „Wann wird ſie wohl nach Hauſe kommen?“ „Sie ſagte, ſie würde ſchon um vier Uhr wieder hier ſein, und jetzt iſt es gleich halb fünf. Sie wollte nur einige Einkäufe in der Stadt machen und kann jeden Augenblick hier ſein.“ „Dann will ich jetzt gehen,“ erwiderte er, ſich haſtig erhebend. „Aber willſt Du nicht wenigſtens ſo lange bleiben, ſie noch zu begrüßen?“ „Nein, mein Liebling, unſer Wiederſehen war ſo entzückend und eine ſo unerwartete Freude für mich, daß ich nicht irgend etwas darauf folgen laſſen möchte, welches dieſe entzückende Stunde auch nur abſchwächen oder gar verbittern könnte. Unver⸗ miſcht mit irgend welchem anderen ſtörenden Ein⸗ druck möchte ich den Schatz der Erinnerung an unſer erſtes Wiederſehen in meiner Seele wahren. Erinnerſt Du Dich wohl, wie willkommen die Wiederkehr des Lichtes wirkt, wenn man durch einen Tunnel gefahren? Nun, ganz ebenſo, wie das Sonnenlicht nach tiefſtem Dunkel wirkt jetzt Dein Anblick auf mich nach unſerer langen Tren⸗ nung.“ „Vorausſichtlich werden wir nie wieder ſo lange von einander getrennt ſein, ohne einander zu ſehen,“ erwiderte ſie lächelnd und glückſtrahlend. „Gewiß nicht, mein Liebling, und jetzt lebe wohl!“ „Nicht: Lebe wohl“, das klingt ſo ſehr nach einer üblen Vorbedeutung,“ meinte ſie mit etwas erzwungenem Lachen. „Deine Nerven ſcheinen ja ganz in Unordnung zu ſein, liebe Cäcilie.“ „Vielleicht, aber ſage nicht Lebe wohl“, ſon⸗ dern ‚auf Wiederſehen!““ „Gewiß auf Wiederſehen!“ wiederholte er mit einem innigen Kuß und wandte ſich zum Gehen. Auf der Thürſchwelle blickte er jedoch noch einmal * ihr zurück und rief:„Aber keine ſolchen böſen räume, mein Liebling!“ Ihre Arme hingen ihr ſchlaff herab, ihre Augen ſtarrten teilnahmlos ins Leere. Aber er ſah nichts jernheiner Anzeiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Anzeigsblatt nen Piernheim, Weinheim, Aferthal und Mmgebung. * 7* 8 5 5 5 8——— 5 2 95— U .————. —— ——. ⏑8——.7ßr—?—7——— — 3 beſetzte Boot infolge Wellenſchlages eines Jollen⸗ mit Zündhölzern vorgekommen, wobei für Gebäude⸗ ſchaͤden Mk. 402,417 zu zahlen waren. Indem wir unſeren Kreisangehörigen von dieſer Sachlage Kenntnis geben, empfehlen wir 1 denſelben dringend die größte Vorſicht beim Ge⸗ II brauche von Zündhölzern in und außer dem Hauſe an. Namentlich machen wir es den Eltern zur Pflicht, daß ſie Kindern keine Zündhölzer in die ö Hand gaben und nur an Orten aufbewahren, die für Kinder nicht zugänglich ſind. Heppenheim, den 24. Juli 1897. räumen des Herrn J. Weißmann. Die Ein⸗ Geſang und Tanz bis in die frühen Morgen⸗ 90 gänge und die Zimmer wurden geſchmückt mit ſtunden und wird ſowohl dem Jubilar wie führerdampfers. 9 Perſonen wurden gerettet, ö Guirlanden und Kränzen und als der Jubilar] ſämmtlichen Angehörigen der Firma eine ſtete 4 ſind ertrunken. in dem Zimmer erſchien, hielt die Tochter des Erinnerung ſein. Graudenz, 3. Aug. Ein Arbeiter aus* Werkführers, mit einem prachtvollen Bouquet Viernheim, 4. Aug. Veranlaßt durch Neudorf bei Graudenz erſchlug mit einem gro ßen 3 in der Hand, eine kurze ergreifende Anſprache die ungünſtigen Ernten in Rußland und Ungarn Steine ſeine mit ihm in Scheidung liegende e und übergab das Geſchenk dem Jubilar, welches ſind die Getreide⸗ und Mehlpreiſe in den letzten[Ehefrau auf dem Wege nach der Feſtung und 9 derſelbe mit großer Freude entgegennahm.— Wochen bei uns ganz bedeutend in die Höhe ſchnitt ſich dann zu Hauße die Kehle durch. 1 Nachdem ſich ſämmtliche Arbeiter und Arbeite⸗ gegangen. In vielen Orten iſt daher das Brod Jaroslaw, 3. Aug. Eine große Feuers⸗ rinnen in die Arbeitslokalitäten zurückgezogen ſchon theurer geworden, da die gegenwärtig zu] brunſt in der Stadt Liubim äſcherte über 200 hatten, wurden dieſelben von dem Werkführer zahlenden Preiſe für Getreide und Mehl in gar J Häuſer, eine Kirche, ein Spital und außerdem 1 zu einem Feſtbankett in den Sälen des Hotel keinem Verhältniß zum heutigen Brodpreis] verſchiedene Amtsgebäude ein. Hunderte von Freiſchütz eingeladen. Abends zwiſchen 7—8 ſtehen ſollen. Menſchen ſind obdachlos und brotlos. Uhr fand ſich ſämmtliches Perſonal in dem Feſt⸗ Mannheim, 4. Auguſt. Zwei Todesfälle Mailand, 2. Aug. In der Stadtkaſſe lokal zuſammen, woſelbſt noch die hieſige durch Ertrinken ereigneten ſich Samstag und von Novara ſind Unterſchlagungen im Geſammt⸗ 5 Faltermann'ſche Muſikkapelle erſchien, welche mit Sonntag im Neckar. Der Schiffer Valentin betrage von vierhunderttauſend Francs entdeckt bt ihren ſchönen Melodien das Feſt verherrlichen Fallmann von Rheindürkheim, 30 Jahre alt, worden. Der Stadtkaſſier Beretta wurde ver⸗ An half. Der Jubilar hielt nun an ſeine Arbeiter fiel von ſeinem Fahrzeug und kam nicht wieder[haftet. Die Unterſchlagungen haben, lt.„Frkf. u eine kurze Anſprache, indem er dieſen ſeinen zum Vorſchein. Geſtern Abend ertrank der Ztg.“, ſeit 10 Jahren ſtattgefunden. i herzlichſten Dank über das ihm geſpendete Ge. 14½ jährige Knabe Pfeffinger, Sohn des Kauf⸗ Er kann es ſich letſten. Der reiche 5 ſchenk ausſprach und den Wunſch ausdrückte, noch manns Pfeffinger, nahe der Feudenheimer Fähre] Amerikaner W. K. Vanderbilt ſoll 60 Millionen l lange unter ihnen zu verweilen und noch mehr beim Baden. Beide Leichen ſind noch nicht ge. Mark für die Ehre bezahlt haben, einen Herzog 0 ſolcher herrlicher Feſte miteinander feiern zu borgen.— Einem Kaufmannslehrling, welcher] ſeinen Schwiegerſohn nennen zu dürfen. icht! können, worauf er ſein Glas erhob und einen ö am Samstag Abend auf dem Hauptpoſtamte— Die fünf„K“ der guten Haus⸗ 2 Toaſt auf die Angeſtellten und Arbeiter aus⸗ 2000 Mark einzahlen wolle, iſt am Poſtſchalter, frau. Es gibt ein altes Sprichwort, welches 905 brachte. Nachdem erhob ſich ein Sohn des während er andere Briefe mit Marken beklebte, alſo lautet: Die Hausmutter hat fünf„K“ zu wer Jubilars, Herr Wilh. Weißmann, und ſprach in das auf die Seite gelegene Portemonnaie, welches beſorgen. Dies ſind:„Kinder, Kammer, Küche, nen einer kurzen Anrede ed Dank darüber aus,* fragl. N enthielt, abhanden 298 50 Keller, Kleider.“ daran daß es ihm eine große Freude ſei, einen ſolchen on dem Dieb, nach dem gefahndet wird, hat g N Tag ſeines Vaters zu erleben, dankte ferner man bis jetzt noch keine Spur. 155 e e ee nochmals den Arbeitern für die Treue und das Mainz, 3. Aug. Das Dienſtmädchen einer r den 30. Juli 1897. 3 ſeinem Vater zu Theil gewordene Geſchenk und in der Lauterenſtraße wohnenden Herrſchaft bat Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Pfützer 1 fc d 750 1 1 W 10 am Sonntag um die Erlaubniß, die Koſtheimer f Wa f ö 9 zu erfüllen zum allgemeinen Wohle und Kirchweihe beſuchen u dürfen, was ihm au zur Weiterentwickelung des Geſchäftes und toaſtete 5 8 Selle daß f am 3* 5 Bekaantmachung. 4 fachen Hoch. dag nder Fabrit mit emem S. zeitig zuradkehre, geſtättet wurde. Am nächſten Betreffend: Braudſchäden durch unvorſich⸗ 10 fachen Hoch. Nach einer kurzen Pauſe ließ es Nachmittag war ſie indeſſen noch nicht zurückge⸗ a it Zündhi 0 5 0 ö tiges Umgehen mit Zündhölzern. ſojo ſich auch der Werkführer, Herr Schlingloff, kehrt und die Herrſchaft fragte bei einer Stellen⸗ Aus einer von dem Verbande deutſcher Privat⸗ nicht entgehen, einge Worte zu ſprechen. Der⸗ vermittlerin an, ob ſie ein Dienſtmädchen habe, Feuer. Verſicherungs⸗Geſellſchaften aufgeſtellten Sta⸗ ſelbe führte in einer trefſlichen Rede die Grün das gleich eintreten könne e iſt Jbnen auch fiſtitgeht hervor, daß die Zahl ber durch unvorſichtiges dung und Entwickelung des Geſchäftes von An⸗ ſo gegangen, wie den übrigen ſieben Herrſchaften, Umgehen mit Zündhölzern entſtandenen Brände 0 fang bis auf den heutigen Tag den Verſammelten welche heute ſchon bei mir waren,“ meinte die in den letzten Jahren ſehr beträchtlich zugenommen 175 vor Augen, wovon wohl erwähnenswerth iſt, Vermittlerin,„deren Dienſtmädchen find geſtern hat und im Jahre 1895(dem letzten Jahr 3 daß der Jubilar mit wenig Mitteln klein an. auf die Koſtheimer Firchweihe gegangen und bis der vorliegenden Statistik) auf nahezu 10% der 05 ſing, woraus allmählich beſonders in den lezten zur Stunde noch nicht zurück. ſämmtlichen Brandfälle(gegen durchſchnittlich 10 Jahren durch die Stütze der Söhne eine Hechingen, 3. Aug. In dem benachbar⸗ 1,9% in den Jahren 1873/80) geſtiegen war. 6 Fabriebätte geworden it, die Hunderte von ten Dorfe Stein hat ein gjähriger Knabe, der Insbeſondere ſind im Großherzogthum Heſſen . 45. 3* b mit einem Gewehr ſpielte, ein in der Nähe allein in den Jahren 1893 bis 1895 20 ſchwere 1 3 1* die F e 15 flehendes Mädchen von 17 Jahren erſchoſſen. Fälle von Brandſtiftung durch Spielen der Kinder 0 Kreuznach, 3. Aug. Bei den Rennen am Samstag ſtürzte der Lieutenant Bartels von den Hagenauer Dragonern und erlitt eine Quetſchung des Rückgrates. Heute Früh iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. Er war der ein⸗ zige Sohn des deutſchen Generalkonſuls in Marſeille. Bochum, 3. Aug. In der Nähe des Bahn⸗ hofes Riemke entgleiſte geſtern Nachmittag die Maſchine eines Güterzuges. Der Lokomotiv⸗ führer und ein Heizer wurden getödtet. ſich fortwährend weiterausdehnen könne, erhob ſchließlich ſein Glas und toaſtete auf den Jubilar und ſeine Familie und ſämmtliche Arbeiter und Mitarbeiter. Bei dieſem Feſte gedachte auch der Jubilar ſeiner alten Arbeiter und Arbeite rinnen, die Gründer und Mitwirker des Ge⸗ ſchäftes, wovon dieſe, die 20, 25 und 30 und noch mehr Jahre bei ihm thätig ſind, für ihre Treue und langjährige Thätigkeit beſonders be⸗ lohnt werden und gleichzeitig für dieſe eine Eingabe an das Großherzogliche Miniſterium in Hambur 80 552. g, 2. Aug. Heute Morgen ken⸗ Großh. Kreisamt Heppenheim. Darmſtadt erging. Das Feſt dauerte mit Muſik terte auf der Elbe ein mit 13 Schiffs malern v. Graucy. 791 dmr hn gecclaſen end bert ſch de Tou„Fran dor Feger kae der digg beer vrdeerd. ui nen enthraden derb ren Blicke und erriet, womit ſich ſeine Gedanken 5„Herr von Markwald“, fluüſterte ſie leiſe. „Ja, auffahrend. „Ich möchte Sie bitten, mich einmal des Nach⸗ mittags“, wenn Sie eine Stunde freie Zeit haben, zu beſuchen. Ich möchte mich mit Ihnen in Ruhe über gewiſſe Dinge ausſprechen.“ „Mit mir ausſprechen 7“ rief er etwas über⸗ raſcht, beinahe heftig.„Cäciliens wegen?“ „Allerdings. Wenn Sie am Montag Nach⸗ mittag um fünf Uhr kommen könnten„würden Sie mich allein finden.“ Augen. „Und ich in dem Zuſtande!“ rief ſie dann, eifrig bemüht, ſich der Blouſe zu entledigen, und ſobald dies gelungen, mit ihren Händen ſich ducch das Haar fahrend. „Darf ſie hereinkommen 7“ fragte Hugo. Warten Sie nur einen Augenblick“, rief Fräu⸗ lein Orlowsky, hinter einen großen japaneſiſchen Schirm eilend, welcher Spiegel und Waſchtiſch verdeckte. Hugo hörte das Plätſchern von Waſſer, und dann rief die Malerin nach etwa zwei Minuten: „Jetzt können Sie gehen. Wenn Sie mit ihr wieder hier find, werde ich auch fertig ſein.“ (Fortſetzung folgt.) Morgenlied. Rotgolden glüht's auf den Bergen, Und zitternd beginnt bie Nacht N Dem jungen Tage zu weichen; Ihr Schläfer erwacht, erwacht! Erwacht, damit ihr dem Frührot Entgegen jubeln könnt, hinter ihm geſchloſſen. Fünfundzwanzigſtes Kapitel. Im Atelier der Malerin. 282 0 gnädige Frau“, erwiderte er, erſchreckt Ungefähr acht Tage ſpäter fuhren Frau von Foerſter und Cäcilie in Begleitung des Generals von Coſel nach dem Atelier. Sie begaben ſich zu⸗ erſt zum Neffen des Letzteren, der Frau von Foerſter mit verbindlicher Ehrerbietung willkommen hieß und durch den völlig neuen Ausdruck ruhiger Befriedigung und vollen Glücksgefühls in ihrem Geſicht nicht wenig überraſcht war. Dabei bemerkte er: „Als ich Ihnen kürzlich meine Aufwartung„Ja,“ erwiderte er langſam, als ob er mit machte, gnädige Frau, traf ich Sie leider nicht zu ſeinen Gedanken in die verborgene Bedeutung ihrer Hauſe. Es freut mich ungemein zu fehen, daß Ihr Worte einzudringen verſuchte.„Ich werde am Winteraufenthalt in Italien Ihnen ſo vorzüglich Montag pünktlich um fünf Uhr kommen. Aber bekommen iſt. Mein Onkel erzählte mir, daß Sie ich verkraue darauf, gnädige Frau—“ ihn durch Ihr Jawort beglückten. Ihm ſprach ich„Es iſt beſſer, wir ſprechen vor Montag weiter bereits meine Gratulation aus, geſtatten Sie, daß nicht über Cäcilie. Im übrigen möchte ich Ihnen ich ſie Ihnen wiederhole, gnädige Frau, mit dem meinen aufrichtigen Dank dafür ſagen, daß Sie ſich aufrichtigen Wunſche, daß ihre Zukunft Ihnen ſoviel Mühe wegen des von mir gewünſchten Por⸗ Beiden ungetrübtes Glück bringen möge.“ träts meines Neffen gaben. Ich kam heute in der „Auch ich hoffe, daß ſie froher ſein wird, als Abſicht hierher, dasſelbe zu beſichtigen. Die Malerin meine Vergangenheit,“ erwiderte ſie mit einem hat, wenn ich nicht irre, ihr Atelier gleichfalls in Es kündet uns an, daß die Herrſchaft ö kaum verhaltenen Seufzer. Ihr Onkel und ich dieſem Hauſe.“ Der Nacht nun zu End', zu End'! 5 haben einander ſchon ſehr lange gekannt, ſaſt ſchon„Ja, es liegt nur wenig Schritte von dem ſeit meiner Kindheit her.“ meinen auf der andern Seite des Korridors.“ Erwacht, damit nicht die Sonne Der Klang ihrer Stimme verriet Hugo den„Können wir jetzt dahin gehen?“ In euern Träumen euch ſchreckt g Umſtand, den er ſchon ſeit längerer Zeit vermutete,„Wenn Sie mich einen Augenblick entſchuldigen Und feurig ſtrahlend euch jählings. — daß ſie ſeinen Onkel ſchon als junges Mädchen wollen, werde ich ſchnell zuſehen, ob dort auch alles Aus tiefem Schlummer weckt. N 1 geliebt haben und durch irgend welche Umſtände zu ihrer erſten Heirat gezwungen worden ſein müßte. Sein Onkel war ihr treu geblieben, aber wie end⸗ zu Ihrem Empfange bereit iſt.“ Er fand Emilie Orlowsky mit einem Paſtell⸗ bild, dem Kopf eines Fauns beſchäftigt. Ihr Kleid Erwacht und nehmt an den Freu den Des herrlichen Morgens teil; f Er ſpendet uns allen den Frieden, los mußten demſelben alle die Jahre erſchienen ſein, war durch eine weite Blouſe von blauer Leinwand die ihn von der Geliebten ſeiner Jugend trennten. geſchützt, ihre Hände von den bunten Paſtellſtiften Er ſpendet uns Glück und Heil. N Nachdenklich blickte er dabei auf Cäcilie, die vor beſchmutzt und ihr kurzes gewelltes Haar in wilder 1 eines ſeiner Gemälde getreten war, um es genauer Unordnung. Rotgolden glüht's auf den Bergen, ö zu betrachten, und da erfaßte ihm plötzlich eine ver⸗ Hugo rief ihr ſchon von der Thür aus zu: Und bald wird mit ſtrahlendender Pracht zehrende Angſt,— wie wean es ihm und Cäcilie„Frau von Foerſter wünſcht das Porträt zu ſehen.“ Die Sonne die Welt beglücken: ähnlich erginge?„Sein Porträt?“ erwiderte ſie, ſich heftig Ihr Schläfer erwacht, erwacht! J * 993— . a U en de 10 00 1 1 e 1 . 1 Für die Straße Viernheim Hüttenfeld(6,455 km) wird zu baldigem Eintritt ein tüchtiger und in ſeinem Dienſt durchaus erfahrener Kreisſtraßenwärter geſucht. Anfangsgehalt jährlich 600 Mark nebſt 12 Mark Geſchirrgeld. Bewerber wollen ſich ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen bis zum 7. Auguſt 1897 bei Großh. Kreisbauinſpektor in Heppenheim melden. Heppenheim, den 28. Juli 1897. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Graney. Bekanntmachung. Alle diejenigen Ortsbürger, welche Anſprüche an Bau- und Reparatur⸗ holz reſp. Vergütung dafür pro 1898 zu erheben gedenken, wollen ihre Anmeldungen davon vom 1.—15. Auguſt auf der Gr. Bürgermeiſterei dahier machen und bei den vorkommenden Neubauten auch zugleich die Pläne über dieſe Bauten überreichen. Ebenſo ſind auch alle diejenigen Bauten ꝛc. nochmals zur Vergütung anzumelden, von welchen im Laufe des Jahres Anzeige gemacht wurde, für welche aber, weil nicht zur richtigen Zeit angemeldet, eine Vergütung bis jetzt nicht gewährt werden konnte. Ausdrücklich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Gr. Kreisamt Heppenheim beſtimmt hat, daß keine Bauvergütungen mehr gewährt werden dürfen, welche nicht rechtzeitig zur Anmeldung gekom⸗ men ſind, und daß die in der Anmeldung ſäumigen Bürger ſich die etwa daraus hervorgehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben haben. Viernheim, den 20. Juli 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. fützer. 754 4 Mannheim, 2. Auguſt. Zu vermieth en Produkten⸗Markt. g Weizen Pfälzer—.— 18.50 eine Scheuer und einen Schup⸗„ Norddeutſcher 18.—— 18.25 en zum Tabak hängen; ferner eine] Kernen 18.— 18.25 fofort beziehbare 801 Roggen 18.7514. 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Prucpogen zu poſtfrei. 16 Seiten ſtark. Verein der Vücherfreunde Erſcheinungsplan des 6. Jahrganges: Oktober 1896— Oktober 1897 Auton Freiherr uon Perfall: Die Krone. Romantiſche Erzählung. geh. Mk. 4.—; geb. Mk. 5.—. C. Freiherr von der Goltz-Haſcha, U gl. Preuß. Generallieutenant, Osman. Marſchall a. D.: Anatoliſche Ausflüge. Reiſebilder. Mit 57 Bildern und is Karten. geh. mk. 5.—; geb. Mk. 6.—. ang; Achleitner: Schwarzwald ⸗Kovellen. geh. Mk. 4.—; geb. „ 858.— Die Mitglieder A. Seidel, Sekretär der deutſchen Holonialgeſellſchaft: Goldene Worte der Pohenzollern. mit 20 Portraits in Holz ſchnitt. geh. Mk. 5.—; geb. Mk. 6.—. A. non Boguslamski, Generallieutenant 3. D.: Aus bewegten Zeiten. Novellen und Skizzen. geh. Mk. 4.—; geb. Mk. 5.—. Gräfin Bethuſy-tur(Moritz von Reichenbach): Glückskinder. Roman. geh. Mk. 3.—; geb. Mk. 4.—. Emil Schmidt, Profeſſor: Ceylon. Mit 39 Bildern und 1 Karte. geh. Mk. 5.—; geb. Mk. 6.—. J. Freiherr non Niucklage-TCampe, Generallieutenant 2 Aus der Mappe eines beteranen. geh. Mk. 5.—; geb. Mk. 6.—. Der Einzelpreis dieſer 8 Bände iſt geh. Mk. 35.—; geb. Mk. 43.—, dagegen der Mitgliedspreis nur geh. M. 15.—; geb. M. 18.—. ie früher erſchleuenen vier Jahrgänge der Veröſfentlichungen des Vereins der Hücherfreunde ſind gleichfalls noch zum kreiſe von Mk. 15.— geheftet Mk. 18.— gebunden zu hahen, Satzungen und ausführliche Proſpekte umſonſt und poſtfvei. — 3a beziehen durch jede Buchhandlung und durch die Geſchaͤfts leitung. Vorſtand Geſchäftsleitung Martin Greif Schalt& Grund 5 1 iſche Hofb 0 Hermann Heiberg Herzogl 1 1 Aurfürnenſtoaße 128 e 111 N * 8 S 1— N Winkler IV. und Ad. Kirchner II., Ein möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion wird zu miethen geſucht. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Bl. 803 Eine reinliche fleißige 796 Frau zur Verrichtung von 1—2 Stun⸗ den leichter Hausarbeit mor⸗ gens gegen gute Bezahlung geſucht. Näheres in der Exped. d. Bl. Zu vermiethen iſt eine geräumige 797 Scheuer zum Tabakaufhängen bei Schneider Faber. Arbeikeriunen werden fortwährend bei guter Bezahlung in Viernheim angenommen. 605 Marr Maier, Aſaac Kahn und Maier. verwenden Sie in Ihrem Haushalt nur Krebswichſe denn dieſelbe iſt be⸗ bekanntlich die beſte. f Für die Hausfrauen: Gebrannten ächten Bohnen ⸗Kaffee empfiehlt die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disqus& Co., Mannheim ſeit Jahren bekannt und beliebt unter der Marke: Elephanten⸗Kaffee Vorzügliche Miſchungen von kräf⸗ tigen und aromatiſchen Kaffees f. Westindisch per ½ Ko. 1 1,60 Geehrte Frau f. Menado„en enn f. Bourbon 0 f. Mocca e Durch eigene, nur uns bekannte Brennmethode: Kräftiger feiner Geschmack. Große Erſparniß. Nur ächt in Packeten a ½, ½ und J Ko. mit Schutzmarke„Elephant“ verſehen. 533 Niederlagen in Viernheim bei Herrn Georg Georgi I., Michael Adler„z. Vorſtadt“, C. Winkenbach, Valentin Gg. Schmitt VI. In Küferthal bei Herrn A. Vogel⸗ eſang, Gg. Welz, H. 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Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 805 Pfützer. Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 5. und Freitag, den 6. Auguſt 1897 jeweils von 7 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags halt das 2. Badiſche Grena⸗ dier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 in dem Gelände zwiſchen Straße Käferthal⸗Atzelhof, Riedbahn bis zum nördlichen Austritt der Bahn aus dem Käferthaler Walde, Nordrand des Waldes bis zur heſſiſchen Grenze, bis zum Wege nach dem Kirchhof bei Käferthal Schießübungen mit ſcharfen Patronen ab. Das Betreten dieſes Geländes iſt während dieſer Tage mit Lebens⸗ gefahr verbunden und daher verboten. Die Straßen und Wege, welche in und durch das gefährdete Gelände führen, werden an den genannten Tagen von Morgens früh bis nach be⸗ endigtem Schießen durch Poſten abgeſperrt werden. Den Weiſungen der Poſten iſt unter allen Umſtänden Folge zu leiſten. J Heppenheim, den 31. Juli 1897. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Grauey. Cäcilien⸗ Verein. Nächſten Samstag, den 7. d. Mts., abends ½9 Uhr, im Gaſt⸗ haus„zum Löwen“ Generalverſammlung unter Mitwirkung der Cäeilien⸗Kapelle. Tages ⸗Ordnung: Wahl eines Vicepräſidenten. Alle aetiven und paſſiven Mitglieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. 8 Athleten⸗Club Viernheim. Sonntag, den 8. Auguſt d. Is., Nachmittags 2 Uhr, im Lokal„Gaſthaus zur Eintracht“ 1 Verſammlung. Tages- Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht über das 1. Halbjahr; „2. Verſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. 806 Der Vorſtand. Kirchenkaſſe. Mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Abſchluß der Bücher des Rechnungsjahres 1896/97 erinnere ich daran, daß längſtens bis Freitag, den 20. d. Mts., alle Rückſtände aus 189697 bezahlt ſein müſſen. 8 Der Kirchen rechner. Ziehhar monika. Größtes Lager aller Sorten der beſten Fabriken von Mk. 1.50 an bis zu den feinſten Inſtrumenten, 2reihig ſchon von Mk. 10 an. Aechte Knittlinger u. Wiener Mundharmonikas. Alle Muſikwerke, Sympohonion Spieldoſen, Akkord⸗ zithern von 5 Mk. an. 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Betreffend: Maßregeln zur Abwehr und Unterdrückung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Bekanntmachung. Gr. Miniſterium des Innern hat unterm 3. Juli 1897 und auf Grund des§ 1 der Bundesrathsinſtruktion vom 27. Juni 1895 zur Aus⸗ führung der§§ 19—29 des Reichsgeſetzes vom 13. Juni 1880 und 1. Mai 1894 unter Aufhebung der früheren Beſtimmungen ſeines Ausſchreibens vom 10. Juli 1895 neue Beſtimmungen erlaſſen, wovon wir die 88 1—5, 10 und 11 hierunter bekannt geben. Wir erwähnen insbeſonders, daß unſere Anordnungen vom 23. Juni 1895 gegegenſtandslos geworden ſind, da Urſprungszeugniſſe von jetzt ab bis auf Weiteres für den Viehtrausport nicht mehr nöthig ſind. Heppenheim, 29. Juli 1897. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Grauecy. 81. Beim Auftreten der Maul⸗ und Klauenſeuche ſind die durch das Reichsgeſetz über Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen und durch die Reims⸗Inſtruktion(§§ 57 68) vorgeſchriebenen Maßnahmen anzuordnen. Dabei haben die in den nachſtehenden Paragraphen enthaltenen beſonderen Vorſchriften Platz zu greifen. 8 2. Iſt der Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche durch das Gutachten des Kreisveterinärarztes in einem Orte feſtgeſtellt, ſo bedarf es bei weiteren Seuchenausbrüchen in dem Seuchenorte zwar nicht einer nochmaligen Zu⸗ ziehung des Kreisveterinärarztes(§ 16 des Reichsgeſetzes und§ 57a der Reichsinſtruktion), es iſt jedoch Seitens der Ortsbehöͤrde von jedem weiteren Seuchenausbruch unter Angabe der Namen der Beſitzer der betreffenden Gehöfte und der Zahl der in letzteren aufgeſtellten Beſtände an Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen, wie von den getroffenen Anordnungen alsbald dem Kreisveterinäramt ſchriftliche Mittheilung zu machen(§ 57a Abſ. 2 der Reichsinſtr.) § 3. Bei Veröffentlichungen von Ausbrüchen der Maul⸗ und Klauenſeuche gemäߧ 58 Abſ. 2 der Reichsinſtruktion hat eine genauere Bezeichnung der verſeuchten Gehöfte, insbeſondere die Angabe der Namen der Beſitzer derſelben zu unterbleiben; dagegen iſt bei größeren Orten ſtets der Ortstheil oder die Straße, an der das verſeuchte Gehöfte liegt, anzug eben. Der Abſatz 2 des§ 58 der Reichsinſtruktion iſt dahin zu deuten, daß jedes Seuchengehöft am Eingang mit der fraglichen Inſchrift zu ver⸗ ſehen iſt. g § 4. Die polizeiliche Erlaubniß zur Ausführung von Thieren aus geſperrten Orten, Ortstheilen oder Gehöften,(Abſ. 3 des§ 64 der Reichsinſtr.) darf nur ertheilt werden auf Grund einer Seitens des beamteten Thierarztes an die Polizeibehörde abgegebenen ſchriftlichen Erklärung, daß eine Ver⸗ ſchleppung der Seuche durch den beabſichtigten Transport des Viehes zur Schlachtſtätte überhaupt oder unter Beobachtung der in der abgegebenen Erklärung bezeichneten Borſichtsmaßregeln nicht zu beſorgen ſei. Den von der Polizeibehörde auf Grund der Erklärung des beamteten Thierarztes auszuſtellenden Erlaubniß⸗ ſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der wegzubringenden Thiere den Zweck des Transports, ſowie die Friſt, innerhalb deren der Transport vollzogen ſein muß, den Ort, an dem die Schlachtung ſtattfinden ſoll und die zu beobachtenden Vor ſichtsmaßregeln enthalten muß, hat der Fuhrer der Thiere während des Transports mit ſich zu führen. Das Weggeben ungekochter Milch aus einer Sammelmolkerei(§ 44a Abſ. 2 des Reichsgeſ. und§ 61 der Reichsinſtr.) iſt zu verbieten, wenn innerhalb eines Umkreiſes von 3 Stunden ein Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche feſtgeſtellt wird, oder wenn ein ſolcher in einem noch weiter entfernten Orte vorkommt, aus welchem Milch nach fraglicher Sammelmolkerei geliefert wird. Die Dauer des Verbots erſtreckt ſich zum Mindeſten auf die Zeit bis die Seuche in den betreffenden Orten oder dem erwähnten Umkreiſe nach§ 69 der Reichsinſtruktivn für erloſchen erklärt iſt. 10 Für Beſcheinigungen, die auf Grund des§ 59 Abſ. 7 der Reichs⸗ inſtruktion und des§ 4 gegenwärtigen Ausſchreibens durch den beamteten Thierarzt bei Gelegenheit der Ausfuhr von Vieh aus wegen Seuche geſperrten Orten, Ortstheilen oder Gehöften ausgeſtellt werden, iſt keine Gebühr zu entrichten. Von dem Kreisamte iſt anzuordnen, daß der Kreisveterinärarzt wegen Ausſtellung ſolcher Beſcheinigungen wöchentlich einmal, im Bedürfnißfalle auch zweimal an beſtimmten, vorher in den betreffenden Orten ortsüblich und durch Anſchlag an der Buͤrgermeiſterei bekannt zu machenden Wochentagen dienſtlich ſich einzufinden hat. Um die Ausführung der Vorſchrift zu er⸗ leichtern, iſt anzuordnen, daß die bezüglichen Beſtellungen ſtets Tags zuvor bei der Ortspolizeibehörde angemeldet werden. Die Ortspolizeibehörden ſind angewieſen, im Falle Anmeldungen nicht erfolgt ſind, den Kreisveterinärarzt in geeigneter Weiſe, eventuell telegraphiſch rechtzeitig zu benachrichtigen. Die durch ſolche Telegramme entſtehenden Koſten werden aus der Polizeikaſſe erſetzt. 44 In jedem Orte, in welchem wegen Ausbruchs der Maul- und Klauen⸗ ſeuche Sperrmaßregeln angeordnet werden, iſt dieſe Anordnung nebſt den Beſtimmungen des§ 5g letzter Abſatz der Reichsinſtruktion, ſowie des§ 10 Abſatz 1 und 2 gegenwärtigen Ausſchreibens an der Bürgermeiſterei anzu⸗ ſchlagen und durch ortsübliche Bekanntmachung auf dieſen Anſchlag hinzuweiſen. Lo hnlisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu baben in der Expd. ds. Bl. rüde ſthre t! mt Erw Por ſtam den don! ſſt ſo einer malen tb ſor den 1 dab e wandt f Ander ebe abe fertig u 1 i.