Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags und koſtet monatlich nur 30 Pf. frei in's Haus gebracht. Per Poſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jernheiner Aueiger Publikationsorgan der Gr. Bürgermeisterei Miernheim. Anzeigsblatt von Miernheim, Weinheim, Mäferthal und Umgebung. uAusſchreibungen wirkſam u. bill ig uſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reclamen 0 Pf. pro 1ſp. Zeile Ur. 96. Janslag, den 4. Stylenber 1897. 13. Jahrgang. Eine Kaiſerrede. Koblenz, 1. Sept. Der Trinkſpruch des Kaiſers bei dem Feſtmahl für die Provinz lautete: „Wenige Wochen ſind die feſtlichen Klänge verrauſcht, die die Feier des Denkmals meines hochſeligen Herrn Großvaters in Köln begleiteten und noch bin ich ein Schuldner in dem Danke an die Rheinprovinz für die unvergeßlich ſchönen Tage, die uns in der Pro. vinz beſchieden geweſen ſind, zunächſt in der alten Stadt Köln und ſodann auf unſerem Zuge durch das Land; nicht zu vergeſſen das ſtille Heim am Laacher See, wo die Söhne St. Bene⸗ dikts ihr frommes Werk treiben, der Welt zeigend, daß ſeinem Gott dienen zu gleicher Zeit erlaubt, Königstreue und Vaterlandsliebe großzu⸗ ziehen und zu pflegen. Der heutige Tag fuhrt uns wiederum zu einer Denkmalfeier für den Großen Kaiſer. An den grünen Fluthen des Rheins erhebt ſich ſtolz das hohe Denkmal, welches nunmehr die Stadt Koblenz berufen iſt zu hüten, und tief bewegten Herzens ſpreche ich als ſein Enkel und ſein Nach⸗ folge, in der Krone und auch im Namen ſeiner Tochter, meine hochverehrten Tante, unſeren innigſten wärmſten Dank aus für das herrliche Denkmal und für die herrliche Feier. Von Erz und Stein erhebt ſich das Bild in gewaltiger, ergreifender Größe, ſich ſpiegelnd in dem ewigen ſagenumfloſſenen Strom, aber weit ſchöner als Erz und Stein ſpricht zu Herzen der Jubel der Bevölkerung, der Dank eines Volkes für ſeinen heimgegangenen Herrn, deſſen großer Tugenden und Leiſtungen in ſo ſchöner und eingehender Weiſe mein Vetter der Fürſt zu Wied gedacht hat. Das Schönſte aber an dem Denkmal war der Kranz alter ergrauter Krieger und Kämpfer, die unter dem großen Kaiſer unſer Reich mit haben ſchmieden und grün. den helfen. Gerade in Koblenz insbeſondere geht ein jeder ſolcher Feſteston tief zu Herzen. Wie der große Kaiſer in der Zeit, die er in Koblenz reſidirte, vorbereitend und vorſchauend fur ſeine Armee, die Reorganiſation ausarbeitend, ebenſo hat er auch auf dem Gebiete des Staats⸗ Lebens und der Staatskunſt Arbeiten geleiſtet, die ihren Erfolg gezeigt haben, als er in hohem Greiſenalter den Thron beſteigen durfte. Er trat aus Koblenz, wie er auf den Thron ſtieg hervor als ein auserwähltes Rüſtzeug, als welches er ſich betrachten konnte. Uns allen und vor allen Dingen uns Fürſten hat er ein Kleinod wieder emporgehoben und zu hellen Strahlen verholfen, welches wir hoch und heilig halten mögen.— Das iſt das König⸗ thum von Gottesgnaden, das Königthum mit ſeinen Pflichten, ſeinen niemals endenden ſtetig andauernden Mühen und Arbeiten, mit ſeiner furchtbaren Verantwor- tung vor dem Schöpfer, von der kein Menſch, kein Miniſter, kein Abgeordnetenhaus, kein Volk den König entbinden kann. Dieſer Verantwortung bewußt und ſich als Rüſtzeug des Herrn betrachtend, hat in tiefſter Demuth dieſer große Kaiſer ſeinen Weg gewählt. Er hat uns die Einigkeit und das deutſche Reich wiedergegeben und hier in dieſer ſchönen Provinz ſind ſeine hohen Gedanken erſt entſtanden und gereift. An dieſer Provinz hat ſein Herz gehangen; dieſe Stadt hat er geliebt, ſie hat ſein geweihter Fuß be⸗ treten und mit dieſer Provinz hat er gelebt und gelitten. Deßhalb will mir das Herz über⸗ gehen, wenn ich an dem heutigen Tage an dieſer Stelle zu Ihnen, den Rheinländern, ſpreche und von Herzen Ihnen meinen Dank ausſpreche für das, was ſie für meinen Herrn Großvater und ſein Gedenken gethan haben. Für mich ſoll es eine hohe Pflicht ſein, auf dem Wege, den der große Herrſcher uns gewieſen in der Fürſorge für mein Land meine Hand über dieſes herrliche Kleinod zu halten und in der mir überkommenen Tradition, die feſter ſteht wie Erz und ſelbſt wie die Mauern des Ehrenbreitſtein, dieſe Provinz an mein für⸗ ſorgliches landesväterliches Herz zu legen. Ich ſehe in ihr einen Diamanten von zwei Smaragden gefaßt und hoffe und wünſche von ganzem Herzen, daß ihre Bevölkerung unter dem Schutze eines lang andauernden Friedens ſich entwickeln möge, daß die Winzerlieder unge⸗ ſtört auf den Bergen hallen, daß die Hämmer ungeſtört in der Schmiede wiedertönen, damit wir in der Friedensarbeit zeigen können, was wir im deutſchen Reich und ſpeziell in der Rheinprovinz leiſten können. Von dieſem Empfinden getragen und in dem Geiſte meines hochſeligen Herrn Großvaters er⸗ hebe ich mein Glas und trinke von ganzem Herzen auf meine Rheinlande— die Rhein⸗ provinz und das ſchöne Weinland— die Rhein⸗ provinz lebe hoch!“ Katholikentag. Zweite öffentliche Generalverſammlung. Landshut, 1. Sept. In geſtriger Verſamm⸗ lung ſprach Dr. Porſch über die römiſche Frage, welche nicht verſtummen werde, bis ſie in einem dem Papſte günſtigen Sinn ihre Löſung ge⸗ funden hat. Rektor Huppert aus Bensheim ſprach über Literatur und Preſſe. Er kam zu dem Schluſſe, daß die Kirche die glaubensfeind⸗ liche Tagespreſſe und die Romanlitteratur aus den katholiſchen Familien verbannen müſſe. Land- und Reichstagsabg. Gerſtenberger ſprach über die Agrarfrage und empfahl den Ausbau der chriſtlichen Bauernvereine, ſowie Schaffung und Organiſation auf chriſtlicher Grundlage. Pater Auracher aus Burghauſen behandelte das Thema:„Der Clerus und die ſociale Frage.“ Er legte in ſeiner Rede dar, daß der Clerus vor allem berufen ſei, ſich mit dieſer Angelegen⸗ heit zu beſchäftigen, weil es ſeine Pflicht ſei, Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗ Dietrich. (Nachdruck verboten.) 40. Fortſetzung. In der Bettſtelle befanden ſich Matratze, Keil⸗ kiſſen und Fußrolle. An der gegenüberliegenden Wand ſtand ein großer Schlafdivan, der augen⸗ ſcheinlich ſo eingerichtet war, daß die obere Hälfte ſich umklappen ließ, während die innere als Kaſten für Decken und Betten diente. Die Matratze des Bettes war in vollkommener Ordnung und zeigte auch nicht die Spur eines Eindruckes, als ob Je⸗ mand darauf geruht hätte. Auch auf dem Teppich des Zimmers, dem Tiſch uad Waſchtiſch ließ ſich keine Spur finden, welche auf Benutzung des Zim⸗ mers hindeutete. Dann kniete der Kommiſſar vor dem Schlafſopha nieder, unterſuchte ſorgfältig den Fußboden unmittelbar vor demſelben, kehrte einige gelbliche Faſern in ſeine eine Hand, trat damit ans Fenſter und lächelte befriedigt, als er ſah, daß es ein kleiner Reſt türkiſchen Tabaks war. Er faltete denſelben ſorgfältig in ein Stück Papier, ver⸗ wahrte dasſelbe in ſeinem Portefeuille und ging dann nach dem Schlafſopha zurück, deſſen obere 4 hoch hebend und mit dem 5 in dieſer age befeſtigend. Dabei hatte er das Sopha erſt etwas von der Wand abrücken müſſen und hinter demſelben ein Blättchen Zigarettenpapier erblickt, welches er eifrigſt aufnahm und gleichfalls ver⸗ wahrte. Dann blickte er in den Sophakaſten und ſah, daß derſelbe mehrere haſtig zuſammengerollte und unordentlich hineingeworfene Decken enthielt. „Bitte, Frau Müller, wollen Sie einmal her⸗ kommen und mir ſagen, ob Ste Ihre wollenen Decken von den Dienſtmädchen gewöhnlich ſo ver⸗ wahren laſſen?“ „Nein, Herr Kommiſſar! Ich ſelber habe ſie dann die Decken aus in der Hoffnung, noch etwas Vniverſitätsfreund der ermordeten jungen Herrn zu noch vor einer Woche gefaltet und ganz ordentlich und glatt hier hineingelegt.“ „Der Kommiſſar nickte befriedigt und ſchüttelte mehr zu finden, ohne jedoch ſeine Erwartung erfüllt zu ſehen. „Wann iſt das Zimmer zum letztenmal benutzt worden?“ fragte er dann. „Das iſt über dreiviertel Jahr her, als ein Beſuch hier war.“ „Wirklich?“ meinte der Kommiſſar lächelnd. „Nun, das kann ich Ihnen ſagen, Frau Müller, daß außerdem auch noch jemand anders dies Zim⸗ mer benutzt hat und zwar in der letzten Nacht.“ Fünfunddreißigſtes Kapitel. Der Ring des Ermordeten. Der Umſtand, daß er die in den Kaſten ge⸗ worfenen Decken, den kleinen Tabaksreſt und das Blatt Zigarettenpapier in dem Zimmer gefunden, überzeugte den Kriminalkommiſſar davon, daß der Dieb, welcher Frau von Foerſters Schmuck ge⸗ ſtohlen, zweifellos während der letzten Nacht ſich in dieſem Gaſtzimmer verſteckt und eine geeignete Stunde zur Ausführung ſeines Raubes dort abge⸗ wartet hatte. Offenbar hatte er es ſich dabei be⸗ quem gemacht, vielleicht einige Zigaretten geraucht, um ſich die Zeit zu vertreiben, jedenfalls ſich in die wollenen Decken gewickelt, um ſich gegen die Kälte der Nacht zu ſchützen. Wer dies geweſen, daran zweifelte Ilgner eben⸗ ſo wenig. Was war leichter für Herrn von Mark⸗ wald, als ſeinen Rock und Hut vom Ständer in der Halle zu nehmen, leiſe die Treppe hinaufzu⸗ ſchleichen und ſich dort in dieſem leeren Zimmer u verſtecken, bis die Stunde kam, in der er ohne Furcht vor Entdeckung in das Zimmer der ſchutz⸗ loſen Hausherrin eindringen, ſie mit Chloroform betüuben und den Schmuck an ſich nehmen konnte, der dort faſt im Bereich ſeiner Hand lag. 3 Seine Schuld war klar, und es würde nur noch wenig Mühe koſten, ihn zu überführen. Ja, der Kom⸗ miſſar begann ſchon zu wünſchen, daß der Fall lieber etwas verwickelter liegen möchte, damit der⸗ ſelbes ſeines eigenen Scharfſinnes würdiger wäre. „Das erſte Mal entſchlüfte mir der Menſch“, murmelte er dabei vor ſich hin,„aber diesmal habe ich ihn ſicher. Er machte ſeine Pläne ganz ſchlau und iſt ein ganz geriebener Burſche, aber ich kam ihm doch ſofort auf die Schliche.“ Dann ließ er ſich nach dem Schlafzimmer der Frau von Foerſter führen, welche noch immer in tiefem Schlafe lag. Cäcilie ſaß am Bett ihrer Tante und wandte ihm ſtumm den Rücken zu, während er geräuſchlos auf dem dicken Teppich umherſchlich und alles, was ſich im Zimmer befand: Toilettentiſch, Waſchtiſch und ſo weiter, auf das ſorgfältigſte unterſuchte. Dann trat er ans Bett und flüſterte ihr zu:„Entſchuldigen Sie, gnädiges Fräulein, aber ſagten Sie nicht dem Beamten, der heute Morgen hier war, daß Ihre Frau Tante niemals Chloroform im Hauſe gehabt hat?“ „Allerdings, ſie hatte einen Abſcheu gegen alle narkotiſchen Mittel.“ „Noch eine Frage: Sie ſind ſich alſo ganz ſicher, daß ſeit heute früh alles im Zimmer unbe⸗ rührt blieb?“ „Wenigſtens ſeit dem Augenblick, da ich ſelbſt ins Zimmer kam.“ „Danke, gnädiges Fräulein, jetzt werde ich Sie nicht länger beläſtigen.“ Er wandte ſich zum Gehen, ließ aber zuvor noch einmal ſeine Blicke rings im Zimmer und auf dem Fußboden umherſchweifen, als ob er ſich alle Einzelnheiten aufs genaueſte einprägen wollte. Dabei traf ein leuchtender Schim⸗ mer wie das Auffunkeln eines Juwels ſeine Augen, und haſtig eilte er auf den Toilettentiſch zu, bückte ſich und griff unter denſelben. Erwartungsvoll hielt er ſeinen Fund gegen das Licht und ſah, daß es ein Ring mit einem großen, von kleinen Bril⸗ lanten eingefaßten Opal war. „Wenigſtens ein Ring aus dem Schmuck der gnädigen Frau iſt noch gerettet“, ſagte er dann, die Lehre von der chriſtlichen Gerechtigkeit zu verkünden. Sowohl vom Prinzregenten von Bayern wie auch vom Deutſchen Kaiſer ſind be⸗ reits Antwort⸗Telegramme auf die abgeſandten Huldigungsdepeſchen eingetroffen. Landshut, 2. Sept. Die letzte geſchloſſene Generalverſammlung nahm die Reſolutionen betr. die Gründung von Arbeiterinnenvereinen, Arbeiter⸗ hoſpizen, Lehrlingsaſylen und die Aufſtellung eines ſtändigen Sekretärs des Commiſſars, als welcher Fürſt Löwenſtein wiedergewählt wird, an. Dr. Lieber iſt durch Krankheit verhindert, die zugeſagte Rede zu halten. Pfarrer Ley ſprach über das heilige Land. Pentſchland. Würzburg, 2. Sept. Das Kaiſerpaar iſt geſtern um 7½ Uhr hier eingetroffen, vom Prinzregenten und der Prinzeſſin Ludwig am Bahnhofe herzlich begrüßt. Das hohe Paar be⸗ gab ſich, begleitet von den prinzlichen Herrſchaften, in zwei Wagen durch die tauſendköpfige Spalier bildende Volksmenge direkt nach dem Paradefelde. Köln, 2. Sept. Die„K. Ztg.“ meldet aus Brüſſel, daß dort unter dem Verdachte, einen Anſchlag auf das Leben des deutſchen Kaiſers gemacht zu haben, ein deutſcher Anarchiſt, der bis vor kurzem in London anſäſſig und erſt in letzter Woche von einer Reiſe aus Deutſchland zurückgekehrt war, verhaftet wurde. Die Ver⸗ haftung des Anarchiſten, der Guſtav Dauben⸗ ſpeck heißt, erfolgte auf Grund einer Anzeige eines Deutſchen, der auf Grund von Andeutungen eines Freundes von dem Anſchlage Kenntniß er⸗ halten hatte. Iusland. Wien, 2. Sept. Aufſehen erregende Mit⸗ theilungen über die troſtloſen Zuſtände der öſter⸗ reichiſchen Marine bringt das Marineblatt. Es ſei der Bau von 20 Kreuzern, die 25 Millionen Gulden koſten, nothwendig. Paris, 31. Aug. An dem Einzuge Faures betheiligten ſich etwa 100 000 Menſchen. Be⸗ ſonders lebhafte Akkle mationen gab es im Um⸗ kreiſe des Nordbahnhofes, am Opernplatze, wo Präſi⸗ dent Faure vom Wagen abſtieg, neben dem ruſſiſchen General Freederiksz die Ruſſenhymne und die Marſeillaiſe anhörte und nach allen Seiten Händedrücke vertheilte, und an der Ma⸗ deleinekirche. Knapp bevor der Wagen hier an⸗ kam, erfolgte innerhalb des Gitters bei dem Seitenthore gegen den Boulvard de Mal esherbes eine Exploſion. Die Thore wurden geſchloſſen und 500 Perſonen waren genöthigt, das Haupt⸗ thor im Gänſemarſch zu verlaſſen. Lepine nahm zwei Verhaftungen vor. Paris, 31. Aug. Die Pflicht des Präſidenten. Der„Rappel“ rappelt vollſtändig ſeit Verkün⸗ digung der Allianz.„Der Präſident“, ſchreibt er heute,„hat die Pflicht, nicht eher die Pforten ſich zu Cäcilie wendend und Ihr den Ring reichend. Aber ſobald ſie einen Blick darauf geworfen, wurde ſie leichenblaß, zitterte am ganzen Körper und flüſterte dann heiſer: „Nein, das iſt kein Ring meiner Tante— Vetter Karl trug ihn ſtets!“ „Herr Karl von Foerſter?“ J* 2 „Und Ihre Frau Tante hat ihn ſeit ſeinem Tode als Andenken bewahrt?“ fragte er eifrig. „Nein, zum letztenmal ſah ich ihn vor ſeiner Abreiſe an ſeiner eigenen Hand.“ Beinahe verwirrt ſchwieg der Kommiſſar, denn die Glieder der Kette, welche die beiden Verbrechen mit einander verband, ſchloſſen ſich in beinahe ver⸗ blüffender Weiſe. „Sind Sie deſſen auch ganz ſicher, daß Sie den Ring ſeitdem nicht geſehen haben?“ fragte er darauf. „Ganz ſicher“, antwortete Cäcilie. Dann erinnerte er ſich, daß keinerlei Schmuck⸗ und Wertgegenſtände an der Leiche gefunden wur⸗ den. Aber war dies auch wirklich der Ring des Ermordeten? Davon mußte er ſich zuvörderſt ſicher überzeugen. „Entſchuldigen Sie, gnädiges Fräulein, oft werden mehrere Ringe eines Muſters angefertigt ſo daß man ſie kaum von einander unterſcheiden kann. Iſt Ihnen vielleicht irgend ein beſonderes Kennzeichen, Gravierung oder dergleichen, von dem Ring Ihres verſtorbenen Vetters erinnerlich“ „Graviert war er nicht, aber ich erinnere mich, daß der eine Brillant, während die übrigen vom reinſten Waſſer waren, eine auffallend gelbliche Färbung zeigte, und ich weiß auch noch, an welcher Stelle ſich dieſer Brillant befand. Ja— es iſt derſelbe Ring, den mein Vetter ſo lange getragen.“ „Sie ſehen, worauf der Fund dieſes Ringes hindeutet?“ fragte der Kommiſſar mit einem be⸗ friedigten Lächeln. Sie antwortete nur mit einem Kopfſchütteln „Daß derſelbe, welcher Herrn von Foerſter er⸗ des Elyſée zu überſchreiten, ohne vorher ſtehen zu bleiben, und zu was? Auf der Place de la Concorde. Beim Vorbeifahren muß der Präſi⸗ dent den Wagen halten laſſen, mit einer Hand⸗ bewegung ſich durch die Menge Platz ſchaffen und allein langſam auf das bekannte Standbild (der Stadt Straßburg) zugehen, das Haupt ent⸗ blößen und grüßen. Ohne ein Wort zu ſagen: alle Welt wird das verſlehen.“— Die„France“ macht ſich über dieſe„geniale Idee“ luſtig und erklärt, es wäre noch viel bezeichnender, wenn Herr Faure einfach dem deutſchen Kaiſer den Krieg erklärte. Aus Nah und Fern. Viernheim, 3. Sept. Ein Schwind⸗ ler treibt ſich gegenwärtig in der Pfalz umher, der ſich unter verſchiedenen Namen bei den Landwirthen als Dienſtknecht anbietet, ſich Ding⸗ gelder geben läßt und dann verduftet. Derſelbe iſt gut gekleidet und macht bei den Leuten einen guten Eindruck; er iſt etwa 22 bis 24 Jahre alt. Alſo Vorſicht! Darmſladt, 2. Sept. Der hier ſtatio⸗ nirte Hilfswagenmeiſter Jakob Kraft aus Godde⸗ lau gerieth geſtern Nachmittag zwiſchen die Puf⸗ fer zweier Wagen und wurde erdrückt. Weiſenau 2. Sept. Mitte voriger Woche warf der etwa 6jährige Sohn des Fuhrmanns G. ſeinem 18jährigen Bruder ein Stück Draht gegen die Schlafe. Infolge der erhalten Ver⸗ letzung entſtand eine Blutvergiftung, welcher der Junge geſtern erlegen iſt. Butzbach, 1. Sept. An der Eiſenbahn⸗ ſtrecke der Main⸗Weſer⸗Bahn zwiſchen Oſtheim und der Station Butzbach wurde geſtern Morgen die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Das Kind war lebend aus einem Eiſenbahnzug herausgeworfen worden. Von der Mutter fehlt bis jetzt jede Spur. Willſtätt 1. Sept. Vorgeſtern zog ein heftiges Gewitter über unſere Gemarkung, dem ein furchtbarer Sturm vorausging. Bäume wurden entwurzelt, einer ſogar etwa 50 Meter weit in's Feld hineingeſchleudert. Auch Hagel fiel, der großen Schaden anrichtete. In dem Orte Leibaſſung äſcherte der Blitz das Haus des Landwirths Valentin Droll ein. Weingarten 1. Sept. Während des ge. ſtrigen Gewitters wurde die 15 Jahre alte Liſette Rentſchler, Tochter des hieſigen Landwirths Rentſchler, auf freiem Felde vom Blitze erſchlagen. Straßburg, 1. Sept. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich in Bensdorf. Der Sohn des Förſters Jager war auf eine im Gange befindliche Dampfwalze geklettert, gerieth jedoch in Folge eines Fehltritts unter die Maſchine. Der Unglückliche, der am Kopf total zerquetſcht war, blieb auf der Stelle todt. Schwenningen 30. Aug. Der 18jährige Knecht Johann Straub verſuchte einen Wagen aus der Scheuer zu ziehen, wobei er ſtürzte und unter den im Laufe befindlichen Wagen gerieth und ſo ſchwer verletzt wurde, daß er alsbald ſtarb. Marburg, 1. Sept. Ein in dem Dorfe Jesberg ausgebrochenes Großfeuer hat bis jetzt 16 Häuſer zerſtört. Man vermuthet Brand⸗ ſtiftung. Landwirth Bohnert iſt bereits ver⸗ haftet worden. Berlin, 2. Sept. Der Wagenaufſeher Letzel ermordete geſtern Abend ſeine Geliebte, eine Mäntelnäherin, und beging dann Selbſt⸗ mord.— Die Morgenblätter melden aus Lau⸗ ban: Sämmtliche Brunnen wurden wegen der durch das jüngſte Hochwaſſer hervorgerufenen Typhusgefahr polizeilich geſchloſſen. mordete, in der vergangenen Nacht auch Ihre Frau Tante zu ermorden verſuchte.“ Cäcilie blickte ihn faſſungslos an, ſchlug dann aber ihre Augen verwirrt nieder, denn in dem Ausdruck ſeiner Züge las ſie nur zu deutlich, wel⸗ chen weiteren, ſchrecklichen Verdacht er noch unaus⸗ geſprochen ließ. Qualvoll krampfte ſich ihr Herz zuſammen, und keinen Laut vermochte ſie herbor⸗ zubringen. Den Ring muß ich vorläufig behalten, gnädiges Fräulein“, flüſterte der Kommiſſar. „Sſſt!“ unterbrach ſie ihn, denn in dieſem Augenblick ſtreckte Frau von Foerſter ihren einen Arm aus und änderte ihre Lage im Bett, als ob ſie dem Erwachen nahe wäre. „Wenn ſie erwacht, fragen Sie ſie, worauf ſie ſich noch aus der letzten Nacht erinnert— es iſt von Wichtigkeit, daß ich das ſobald als möglich erfahre“, flüſterte der Kommiſſar. Cäcilie wandte ſich kurz um und zeigte unge⸗ duldig nach der Thür. „Ich werde unten warten, bis Sie mir Nach- richt ſchicken, was ſie geſagt hat“, erwiderte er und ſchlich ſich lautlos aus dem Zimmer. (Fortſetzung folgt.) und dreien Poſen 31. Aug. In Boguslaw an der ruſſiſchen Grenze wurde ein Schmuggler von einem ruſſiſchen Grenzſoldaten erſchoſſen, ein anderer erhielt einen Schuß durch den Arm. Die Schmugglet befanden ſich auf preußiſchem Gebiete. Sitten(Wallis), 2. Sept. Bei einer Beſteigung des Mont Pleureur durch eine Ge⸗ ſellſchaft von 8 Perſonen wurde die erſte Gruppe, beſtehend aus dem Pfarrer Gonin von Sitten ſeiner Penſionäre, von einer Lawine erfaßt und in die Tiefe geriſſen. Alle vier Perſonen varen todt. Die aus dem Führer und 3 jungen Schweden beſtehende zweite Gruppe entging der Kataſtrophe. Venedig, 31. Aug. In einem Möbel⸗ Lager an einem Landungsplatze brach geſtern Feuer aus, das das ganze Gebäude zerſtörte. Während der Löſcharbeiten ſtürzte das Dach zu⸗ ſammen und riß eine Mauer um und ſtürzte mit dieſer in den Kanal. 6 Mann von der Feuerwehr werden vermißt. Man befürchtet, daß ſie unter den Trümmern begraben ſind. Mehrere Perſonen wurden ſchwer verletzt. Was iſt Naturheilkunde? Die in jedem Menſchen ſchlummernde Lebens⸗ kraft unterhält unſere Geſundheit, bedingt unſer Leben. Sie iſt es auch, welche den kranken Menſchen wieder geſund macht, man bezeichnet ſie dann mit dem Ausdrucke„Naturheilkraft“. Schon Hyppokrates, der Vater der Heilkunde, ſagte:„Die Nutur heilt, der Arzt kurirt nur!“ Das Volk vertraute ſchon ſeit alten Zeiten auf die Naturheilkraft, wie dies die Redewendungen „Der hat eine gute Natur“,„Die Natur muß ſich ſelber helfen“ u. ſ. w. beweiſen. Diejenige Heilkunde nun, welche nur auf die dem Men⸗ ſchen innewohnende Naturheilkraft baut, nennt ſich Naturheilkunde.— Wenn bei Ueber⸗ tretungen der Naturgeſetze Krankheiten im menſch⸗ lichen Körper entſtanden ſind, dann macht die Naturheilkraft den Körper wieder geſund. In ſchwereren Krankheitsfällen bedarf aber die Natur⸗ heilkraft unſerer Unterſtützung, da ihren Heil⸗ beſtrebungen zu große Hinderniſſe im Wege ſtehen. Durch welche Hilfsmittel geſchieht dies? Welches ſind die Heilmittel der Naturheilkunde? Es ſind dies Waſſer, Licht, Luft, Diät, Bewe⸗ gung, Suggeſtion und Lebensmagnetismus. Mit dieſen Hilfsmitteln heilt die Naturheilkunde alle fieberhaften und chroniſchen Krankheiten und oft noch ſolche Kranke, die von Allopathen oder Homöopathen ſchon aufgegeben waren.— Das deutſche Volk hat die Naturheilkunde mit Be⸗ geiſterung aufgenommen; ſchon jetzt beſtehen 504 Vereine mit etwa 69 000 Mitgliedern in Deutſch⸗ tand, welche die Grundſätze der Naturheilkunde verbreiten. Gründet darum überall Naturheil⸗ vereine zum Wohle der geſammten Menſchheit! Henneberg-Seide — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be ⸗ zogen— ſchwarz, weiß und farbig, von 60 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karriert, gemuſtert, Damaſte etc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins etc.), porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter um⸗ gehend. Durohschnittl. Lager: ca 2 Millionen Meter Seiden-Fabrikend. Henneberg(uu HH) Zurich. Kehluss der Sommersaison, Hestausvertauf. 6 M. Sommerstoff, gar. waschächt, g. Oual., 2. Kleid f. 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Viernheim, den 2. September 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 908 Pfützer. Bekanntmachung. Die Gnadengeſuche betreffend. Vom 13. Auguſt 1897. Die in der Bekanntmachung des vormaligen Großherzoglichen Mini⸗ ſteriums des Innern und der Juſtiz vom 1. Februar 1837, die Geſuche um Straferlaß betreffend(Regierungsblatt Nr. 10 von 1837), angeordneten und ſeither angewandten Maßregeln haben ſich nicht als ausreichend er— wieſen, um den Mißſtänden zu begegnen, die ſich daraus ergeben, daß die Strafvollſtreckung ungebührlich verzoͤgert wird durch die Einreichung und Wiederholung von Gnadengeſuchen, die offenſichtlich in den meiſten Fällen nur den Zweck verfolgen, den Strafvollzug zu verſchleppen. Um ſolchen ungerechtfertigen Verzögerungen des Strafvollzuges, die dem Anſehen und den Zwecken der Strafrechtspflege wiederſprechen, regel⸗ mäßig auch nicht einmal im richtig verſtandenen Intereſſe des Beſtraften ſelbſt liegen, für die Zukunft wirkſamer vorzubeugen und zugleich der Ein⸗ reichung ganz unbegründeter und ausſichtsloſer Gnadengeſuche, die den Bitt⸗ ſtellern nur unnöthigen Koſtenaufwand verurſachen, thunlichſt entgegen zu wirken, haben wir mit allerhöchſter Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs folgende Anordnungen getroffen: I. Freiheitsſtrafen ſind, unbeſchadet der Vorſchriften der§§ 487, 488 Straf⸗P.⸗O, ſofort nach eingetretener Rechtskraft des Urteils zu voll— ziehen. II. Gnadengeſuche hemmen den Vollzug der erkannten Freiheitsſtrafe 1. wenn es ſich um ein erſtmaliges Geſuch handelt und wenn dieſes Geſuch innerhalb 10 Tagen nach eingetretener Rechtskraft des Strafurtheils eingereicht wird; 2. wenn das Getuch zum erſten Male von dem geſetzlichen Vertreter einer jugendlichen Perſon(§ 57 Strafgeſetzbuchs) eingereicht und auf Straferlaß oder bedingte Strafausſetzung gerichtet wird; 3. wenn das Geſuch auf ſchwere Erkrankung des Beſtraften oder eines nahen Familienangehörigen geſtützt und die Thatſache der Erkrankung durch Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes bewieſen wird. III. Es bleibt uns vorbehalten, in einzelnen Fällen Abweichendes zu beſtimmen. IV. Gnadengeſuche, die nicht mit dem vorgeſchriebenen Stempel ver— ſehen oder nicht von einem ordnungsmäßigen Armuthszeugniß begleitet ſind, bleiben unberückſichtigt. Darmſtadt, den 13. Auguſt 1897. Großherzogliches Miniſterium der Juſtiz. Dittmar. Lorbacher. 7 4 1 0 Ein Ziehſcheit 90 en Sr ee Zugpferd gegangen. 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Der Vorſitzende des Kirchenvorſtandes: F. Molitor, Pfarrer. Ohmetgras Versteigerung. Nächſten Montag, den 6. September, Nachmittags 1 120 wird das Ohmetgras auf der Neutzerlache oosweiſe verſteigert. e Roſchauer, Gutspächter. Ohmetgras⸗ Verſteigerung. Dienstag, den 7. und Donnerstag, den 9. September d. Is., je Morgens um 9 Uhr beginnend, wird der Ertrag des Ohmetgraſes von ca. 1150 Morgen Wieſen zu Seehof, am? erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den dort errichteten Hallen, bei ungünſtigem Wetter aber im Höttenfelder Hofhauſe loosweiſe verſteigert. Freiherrlich Heyl'ſche Guts-Verwaltung Hüttenfeld-Seehof. Eh r 1 ar d t, N dentmeiſter. 887 Ohmetgras⸗Verſteigerung. Freitag, den 10. September, Morgens 9 Ahr anfangend, wird das Ohmetgras von dem Freiherrlich v. Rothſchilp ſchen Wieſengute u Hemsba in dem Schützenhauſe b verſteigert. 902 Hemsbach, den 2. September 1897. Schreiber. Obmekaras-Perſteigerung. Der Ohmetgras-Erwachs der zu dem Gute Rennhof ge⸗ hörigen Wieſen wird am Freitag, den 10. September d. Is., Vormittags 9 Ahr anfangend, in loco Rennhof, in Loosabtheilungen mit unverzinslicher Borgfriſt bis Martini, den 11. November d. I., öffentlich meiſtbietend verſteigert. 903 Reunhof, den 2. September 1897. Prinzessin Alfred v. Löwenstein'sche Gutsverwaltung. F. Wagner. Oqmetgras⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 8. September, Vormittags 8 Uhr anfangend, läßt die Gemeinde Viernheim auf dem Rathhauſe da ſelbſt das Ohmetgras-Erträgniß non ca. 400 Morgen gemeinheitlichen Wieſen loosweiſe mit Borgfriſt bis Martini(11. November) d. J. verſteigern. Bei Einſichtnahme der Wieſen beliebe man ſich wegen etwaiger Aus⸗ kunftsertheilung an den Wieſenſchützen, der ſich wahrend des ganzen Tages über dorten befindet, zu wenden. Viernheim, den 1. September 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 893 — Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, läßt die Gemeinde auf dem Rathhauſe dahier 1. einen gutgehaltenen zur Zucht ugtauglichen jungen Faſſelochſen, 2. einen überzähligen zur Zucht noch tauglichen jungen Ziegenbock an die Meiſtbietenden verſteigern. Viernheim, den 3. September 1897. 904 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 3— RAe.— 1 f— II Johannes ROOS 3 Christina Roos 8 28 eb. Baureis 905 zur Jeier ihrer ſilbernen Hochzeit 8 * am 3. September 1897 zu Viernheim 5 die herzlichſten Glück⸗ u. Hegenswünſche. i * Heut' ſind es fünfundzwanzig Jahr,] O, möchte mit dem Silberkranz Daß Euch, geliebtes Elternpaar, Von jetzt ab nur der Freude Glanz 4 Am Traualtar des Prieſters Hand J Beſtrahlen Euern Lebenspfad, 5 * Zum innig ſten Verein verband. Bis Ihr einſt, nach des Höchſten Rath,* ** * Wohl traf Euch in der langen Zeit,] Umringt von froher Enkel Schaar, 4 * So manches Weh, ſo manches Leid;] Heut' über fünfundzwanzig Jahr,* Doch gab Euch Gottes Vaterhuld Von Gottes Vaterhuld umweht,* 4 Zum Tragen Kraft auch und Geduld.] Beglückt am gold'nen Ziele ſteht.* N Bewidmeti nou ihren dankbaren Kindern 1 2 und Schwiegerſohn. n r e K r—*—— g S Chemiſche Dampf Bettfedern⸗Reinigung „%% voll Jakob Zäuner. Alle Krankheitsſtoffe, ſowie Motten und Milben werden beſeitigt, ferner jede Unreinlichkeit gründlich entfernt. Beſtellungen werden im Gaſthaus zum Engel angenommen. Für Bauunternehmer und Private empfehlen wir unſer großes Lager in: Wormſeröfen, Eisthalöfen, Regulirfüllöfen Kochöfen, Iriſche Oefen, 190 Amerik. Oefen, Sparkochherde. Darmſtädter, Naſtatter und andere Fabrikate. Einzelne Ofenerſatztheile zu den billigſten Preiſen. Hirsch& Freiberg F 2, 5 Mannheim F 2, 5. Marktſtrazze, gegenüber der kathol. 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