107 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags l und koſtet monatlich nur 30 P'. frei in's Haus gebracht. Per Voſt bez. pro Quart. M. 1.15 Redaction, Druck und Verlag: W. Bingener, Viernheim. jernheiner Aweiger Dublikationsorgan der Gr. Bürgermeiſiere! Miernheim. Auzsigeblatt ven Piernheim, Weinheim, Raferthal und MAmgebung. Zuferele 10 6 wirkſam u. billig nſerate 10 Pf. pro 1 ſpaltige Garmondzeile. Reelamen 20 Pf. pro 1ſp. Zeile Ar. 101. Donnertag, den 16. September 1897. 13. Jahrgang. Jeulſchland. Darmſtadt, 15. Sept. Die„Darmſt. Ztg.“ veröffentlicht ein Handſchreiben des Kaiſers an den Großherzog von Heſſen, in welchem der Kaiſer dem Großherzog ſeinen Dank u. a. dem Lande ſeinen warm empfundenen Dank für die entgegenkommende Aufnahme der Truppen aus⸗ ſpricht, der heſſiſchen Diviſion wegen ihrer vor⸗ trefflichen Haltung und ihrer vorzüglichen Leiſtungen ſeine Anerkennung übermittelt. Darmſtadt, 15. Sept. Das neue Beamten ⸗ geſetz iſt ſoeben der Zweiten Kammer zugegangen. — Prinz Heinrich wird einen Theil ſeines Urlaubs am Darmſtädter Hof zubringen, wo er mit dem Zarenpaare zuſammentreffen wird. Letzteres trifft am 1. Oktober in Darmſtadt ein. Berlin, 15. Sept. Wie die„Deutſche Tages⸗ ztg.“ hört, hat Miniſter v. Miquel den Reichs⸗ kanzler Fürſten Hohenlohe dazu beſtimmt, ſeine Rücktrittsabſicht vorläufig aufzugeben. Berlin, 14. Sept. Die Abtheilung Berlin der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft beriet geſtern die Flottenfrage und nahm eine Reſolution an, worin ſie die Nothwendigkeit einer politiſchen Machtſtellung Deutſchlands und einer ſeinem Welthandel und ſeiner kolonialen Entwickelung entſprechende Vermehrung der deutſchen Flotte anerkennt, ſowie die Ueberzeugung auaſpricht, daß der in ſtändiger Zunahme begriffene Wohl ⸗ ſtand des deutſchen Volkes wohl das Tragen der mit der Schaffung einer ſolchen mit der Flotte verbundenen Ausgabe geſtattet. — Kann Griechenland garantiren? Der „Nordd. Allg. Ztg.“ wird aus Wien telegraphirt: Den ſchwerſten Punkt der Friedensverhandlungen bildet gegenwärtig die Frage wegen der Garantie Griechenlands für die Kriegsentſchädigung. So⸗ lange dieſe Frage nicht gelöſt iſt, erſcheint der Friedensſchluß unmöglich. Ausland. — Irland geht einer Hungersnoth entgegen; infolge des unaufhörlichen Regens iſt die ge⸗ ſammte Kartoffelernte zerſtört. Die am günſtig⸗ ſten lautenden Berichte aus einem Bezirke lauten: Es iſt höchſtens auf eine Drittel⸗Ernte zu hoffen. Die Farmer können keine Pachtzinſen zahlen. Die reichen Engländer könnten zur Linderung der Noth ſehr viel thun und die Regierung ebenfalls durch Staatsmittel den Verzweifelten zu Hilfe kommen. — Aus Pennſylvanien kommt die Nachricht, daß in Hazleton vom Sheriff ein Arbeiter- Maſſacre angerichtet wurde. Ausſtändige Gruben⸗ arbeiter wollten nämlich auch Kollegen der Nachbardiſtrikte zum Streike veranlaſſen und weil ſie der Aufforderung des Sheriffs, aus- einanderzugehen, nicht nachkamen, ließ er auf ſie ſchießen. Dabei wurden 22 Arbeiter getödtet, 36 ſchwer und 40 leicht verwundet. Die Mehr⸗ zahl dieſer Opfer ſind Ungarn, weßhalb die Regierung Pennſylvaniens ſich mit Oeſterreich⸗ Ungarn auseinanderzuſetzen haben wird. Newyorck, 14. Sept. Von den Arbeitern, die in Hazleton(Pennſylvanien) angeſchoſſen wurden, ſind 23 ihren Wunden erlegen. Seitens der Arbeiterorganiſationen werden im ganzen Lande Verſammlungen abgehalten, um gegen das Vorgehen der Beamten des Sheriffs zu prote⸗ 4000 Ungarn, Litthauer, Polen und ſtiren. andere Slaven beſchloſſen in einer Verſammlung, Geldmittel für die gerichtliche Verfolgung der Beamten zu gewähren. Ausſtändiſche verſuchten geſtern mit etwa 50 Frauen und kleinen Kindern an der Spitze, die Minenarbeiter in Pittsburg an der Arbeit zu hindern, wurden aber von den Beamten angehalten. Es entſtand ein Hand⸗ gemenge, bei dem ſich die Frauen mit Knütteln wehrten. Viele Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Newyork, 14. Sept. Eine Maſſenverſamm⸗ lung in Seakle(Waſhington) erſuchte, lt.„Frkf. Ztg.“, die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika, eine Rettungsexpedition nach Klondyke abzuſchicken als einziges Mittel, das Verhungern der dortigen Bevölkerung zu verhindern. Guatemala, 15. Sept. Die Republik Guate⸗ mala befindet ſich im Belagerungszuſtand. Gegen den Präſidenten iſt im Weſten derſelben Revo⸗ lution ausgebrochen. Zur Düngung mit Super- phosphat auf Wieſen. Je mehr von Jahr zu Jahr die Anwendung von Superphosphat in allen Landestheilen auf den verſchiedenſten Bodenarten und zu den mannigfachſten Feldfrüchten wächſt und ſich be⸗ währt, um ſo näher liegt auch die Frage: Em⸗ pfiehltſicheine Düngung mit Super⸗ phosphat auch auf Wieſen? Wir leſen in den Mittheilungen der Deut⸗ ſchen Landwirthſchafts. Geſellſchaft, Stück 7 vom 5. April 1896, von Profeſſor Dr. Paul Wagner folgende Antwort: „Eine im Frühjahr gegebene Thomasmehl⸗ Düngung wirkt auf Wieſen im erſten Jahr nur wenig, erſt im zweiten Sommer zeigt ſich die Ertragsſteigerung und es iſt eine alte Erfahrung, daß im Frühjahr nur das Superphosphat, deſſenPhosphorſäure durch den erſten Regen gelöſt und in den Boden gewaſchen wird, a uf der Wieſe zur Wirkung kommt.— Geſetzt, eine Wieſe iſt ſehr arm an Phos⸗ phorſäure geworden, ihre Erträge ſind herab⸗ geſunken auf etwa 40 Ctr. Heu pro Hektar. Im März entſchließt man ſich, den Wieſen⸗ ertrag durch Phosphorſäuredüngung zu ſteigern. Wie wird man verfahren? Man wird eine Superphosphatdüngung, etwa 10 Ctr. 20% iges Superphosphat auf den Hektar, geben. Dieſe wird, wenn alles ſonſt noch Nothwendige, insbeſondere das Waſſer in nicht zu reichlicher und nicht zu geringer Menge vorhanden iſt, auch die kleeartigen Pflanzen zur Stelle ſind, ſofort wirken; der Ertrag wird ſich auf etwa 80 Ctr. Heu vom Hektar ſteigern.“ Ein ſchlauer Schurke. Criminal⸗Roman von Molloy⸗ Dietrich. (Nachdruck verboten.) 45. Fortſetzung. Etwa eine halbe Stunde ſpäter kam ein zweiter Beſuch— Hugos Onkel, der ihm berichtete, daß Frau von Foerſter wieder wohl und außer Bett, ſich aber noch recht ſchwach fühlte, und ſelbſtverſtändlich über dieſe wahnſinnige Anklage gegen ſeinen Neffen ebenſo entrüſtet wäre, wie er ſelber, und daß Cäcilie ihn herzlich und innig grüßen ließe. „Und dann fuhr der General in nicht geringer Aufregung fort: „Inzwiſchen hat dieſer maßlos freche Schurke, der Ilgner, das ganze Haus in beſtändiger Unruhe erhalten. Er hat Frau von Foerſter in einer ganz unerhörten Weiſe mit Fragen gequält, ob ſie die Geſtalt, die ſie in ihrem Schlafzimmer geſehen, denn gar nicht erkannt hätte, ob ihr nicht wenigſtens der Umriß oder die Bewegungsweiſe bekannt erſchienen wäre oder irgend eine Erinnerung an irgend je⸗ manden in ihr wachgerufen hätte.“ „Er hoffte wohl, ſie würde ſagen, daß die Ge⸗ ſtatt der meinen ähnlich geweſen.“ „Wäre ich dort geweſen, als er ſie ſo beläſtigte, hätte ich ihn ganz gewiß die Treppe hinunterge⸗ worfen. Dann ſtellte er auch noch wieder mit dem Diener ein förmliches Verhör an und ſuchte ihn beinahe zu überreden, daß er in jener Nacht gar nicht eingeſchlafen geweſen wäre, und daß er ſelbſt, wenn er etwas geſchlummert hätte, doch Schritte in der Halle oder das Schließen der Hausthür ſicher hätte hören müſſen und davon aufgewacht wäre.“ „Gelang ihm das?“ fragte Hugo. „Es gelang ihm allerdings, den Diener etwas in Verwirrung zu bringen. Derſelbe hält aber noch immer an ſeiner erſten Ausſage feſt, daß er — feſt eingeſchlafen wäre und nicht einmal die Klingel aus dem Salon hätte anſchlagen hören.“ „Dieſer Ilgner iſt ein ſchlauer Burſche, aber ich kenne einen noch ſchlaueren.“ „Wen meinſt Du?“ „Gottfried Gillwaldt, der heute bei mir war, mit aller Macht für mich wirkt und bald den wirk⸗ lichen Mörder aufgeſpürt zu haben glaubt.“ „Bravo, mein Junge. Dann können wir alſo das Beſte hoffen.“ Neununddreißigſtes Kapitel. Gillwaldts Argwohn erwacht. Spät am Nachmittag lag Frau von Foerſter in Shawltücher eingehüllt und friedlich ſchlummernd auf dem Divan in ihrem Boudoir. Cäcil ie, die ihr vorhin etwas vorgeleſen, ſaß jetzt ſtill neben ihr; das Buch war ihrer Hand entfallen und ihre Augen blickten träumeriſch ins Leere. Ein Ausdruck tiefer Niedergeſchlagenheit und ſorgenvoller Angſt lag wie ein düſterer Schatten auf ihren Geſichtszügen. Seit Hugos Verhaftung war ihr zu Mut, als wäre ihr ganzes Leben zu einem plötzlichen Stillſtand ge⸗ kommen und für nichts, was ſich nicht unmittelbar auf ihren Verlobten bezog, vermochte Sie auch nur die geringſte Teilnahme zu empfinden. Sie fühlte nur den Gram, der ihn verzehren, die Erniedrigung und Demütigung, die er ertragen mußte. In ihrem Ausblick auf die nächſte Zukunft hoffte ſie inbrünſtig, daß Hugo als unſchuldig wie⸗ der in Freiheit geſetzt werden würde. Aber in düſteren Augenblicken ließ eine verzweiflungsvolle Hoffnungsloſigkeit ſie das Schlimmſte befürchten. Wie gewöhnlich beſchäftigten ſich ihre Gedanken ausſchließlich mit Hugo, als ſich die Thür lautlos öffnete und der Diener auf ſeinen Fußſpitzen über den Teppich ſchleichend ihr ein verſchloſſenes Brief⸗ chen auf einem ſilbernen Tablett überbrachte. Durch eine Handbewegung erinnerte ſie ihn daran, kein Wort laut werden zu laſſen, öffnete dann leiſe den Umſchlag, las die wenigen Zeilen auf dem in⸗ 2 ——.. 7 liegenden Blättchen, erhob ſich haſtig und verließ, von dem Diener gefolgt, leiſe das Zimmer. „Wo iſt er?“ fragte ſie, ſobald ſie die Thür geräuſchlos hinter ſich zugezogen hatte. „Noch in der Flurhalle, gnädiges Fräulein.“ „Führen Sie ihn ſofort nach dem Speiſezimmer und ſagen Sie ihm, daß ich ſogleich bei ihm ſein werde.“ Noch einmal las ſie die Worte Hugos, als ob ſie aus denſelben irgend welchen Schluß auf die Gemütsſtimmung ihres Verlobten ziehen zu können hoffte, und begab ſich dann langſam nach unten. Als ſie in das Speiſezimmer trat, kam ihr ein würdevoller, anſcheinend älterer Herr, ganz in ſchwarz gekleidet, von vornehmem Ausſehen ent⸗ gegen. „Herr Gillwaldt!“ rief ſie überraſcht, denn ſeine Erſcheinung war ſo ganz anders, als ſie die⸗ ſelbe erwartet hatte. „Zu Ihren Dienſten, gnädiges Fräulein“, er⸗ widerte er mit einer tiefen Verbeugung. „Wollen Sie nicht Platz nehmen?“ fragte ſie dann, ſich ſelber niederlaſſend.„Ich habe von Herrn von Markwald ſchon viel über Sie gehört.“ „Ich bin ihm zu Dank verpflichtet, daß er Ihnen von mir erzählte“, erwiderte er ſehr ver⸗ bindlich. Schon im erſten Augenblick hatte Cäcilie einen ungemein günſtigen Eindruck auf ihn gemacht. Dies verſtärkte ſich allmählich zu dem Empfinden, daß er ein ſo liebenswürdiges und ſüßes Mädchen, wie ſie, noch nie geſehen hätte. „Sind Sie noch immer für ihn thätig?“ fragte ſie ängſtlich. „Ich ſprach ihn noch vor einer Stunde, als er mir dieſe Zeilen an Sie gab, mein gnädiges Fräulein.“ „Haben Sie denn Hoffnung für ihn?“ flüſter⸗ te ſie kaum hörbar. „Natürlich“, erwiderte er entſchieden und fühlte ſich nicht wenig belohnt für den dankbar frohen Blick, den ſie ihm dafür ſchenkte. „Thun Sie doch ja alles, was in Ihren Kräf⸗ ton ſteht, um ihm zu helfen“, bat ſie dann dringend. ————ð— T——ͤ K N 14 6 Daß aber die von uns ſo häufig als ratio⸗ nell empfohlene Düngungsweiſe— nämlich Superphosphat und Thomasmehl in denſelben Wirthſchaften und auf denſelben Fluren, je nach den Anforderungen der gegebenen Verhältniſſe gleichzeitig oder doch abwechſelnd anzuwenden richtig iſt, beſtätigen die weiteren Ausführungen des genannten Forſchers, wenn er ſchreibt: „Im Herbſt desſelben Jahres wird man dann eine weitere Düngung von etwa 16 Ctr. Thomasmehl auf den Hektar geben und damit iſt durch die im Frühjahr gegebene Düngung ein Phosphorſäurevorrath geſchaffen, der im folgenden Jahre— wenn es ſonſt an nichts fehlt— einen Ertrag von etwa 160 Ctr. Heu hervorbringen wird. Dieſer Ertrag aber wird dann in den weiter folgenden Jahren konſtant bleiben, wenn man auf Jahr und Hektar(außer ſonſt noch Nothwendigem) eine Düngung von etwa 8 Ctr. Thomasmehl gibt, und es iſt alsdann ganz gleichgiltig, ob man dieſe jährliche Erſatzdüngung im Herbſt, im Frühjahr oder im Sommer gibt. Alſo kurz: eine an Phosphorſäure ſehr arme Wieſe düngt man am Beſten zu nächſt mit Superphosphat und gibt ihr darauf eine reichliche Thomasmehldüngung“. Hieraus dürfte es ſich ergeben, daß in vielen der Fälle, wo man nach einer Düngung mit Thomasmehl keine günſtigen und ſchnell ſich rentirende Reſultate und Erfolge auf Wieſen erzielt hat, jedenfalls der Fehler gemacht wurde, die durchaus nothwendige, erſtmalige Düngung der Wieſen mit Super⸗ phosphat unterlaſſen zu haben. Ge⸗ rade im Hinblick auf die großen Wieſenflächen, welche noch immer der Einführung der Düngung mit Phosphorſäure harren, dürfte es geboten ſein, auf die Düngung mit Superphosphat auf Wieſen als äußerſt empfehlenswerth hinzuweiſen. Dr. Ullmann. Aus Rah and Fern. Viernheim, 15. Sept. Seine eigene Frau zu erhängen verſuchte, vor einigen Tagen der von Heddesheim gebürtige, dahier wohnhafte Fabrikarbeiter Fried r. Jö ſſt. Der Verſuch ſoll ihm auch beinahe gelungen ſein; zum Glück iſt der unerhörte Vorfall der Staats⸗ anwaltſchaft zur Kenntniß gekommen, welche heute hier Erhebungen und Zeugenvernehmungen veranlaßte. J. wurde verhaftet und durch die Gendarmerie in das Amtsgerichtsgefängniß nach Lorſch gebracht. Dem„liebevollen“ Ehegatten dürfte wegen dieſer abſcheulichen That Gelegenheit ge⸗ geben werden, längere Zeit hinter„ſchwediſchen Gardinen“ über ſeine„Henkersthätigkeit“ nach⸗ zudenken. Viernheim, 15. Sept. Im Wieder⸗ aufnahme⸗Verfahren wurde der am 12. Sept. 1896 wegen Verbrechens gegen§ 176 al. 3 und § 174 al. 1 des St.⸗G.⸗B. zu 3 Jahren Ge⸗ fängniß verurtheilte Real⸗Gymnaſial⸗ direktor Dr. J. Hahn zu Heppenheim für nicht ſchuldig befunden und frei⸗ geſprochen. Zugleich wurde die Aufhebung des früheren Urtheils angeordnet und die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt gelegt.— So lautet die kurze Notiz eines Darmſtädter Blattes. Der ſ. Z. verurtheilte Direktor hätte demnach ein ganzes Jahr unſchuldig im Gefängniß ge⸗ ſeſſen. Einige Aufklärung über dieſen Aufſehen erregenden Fall waͤre im Intereſſe der öffent⸗ lichen Meinung doch wohl angebracht. Von der Bergſtraße, 15. Sept. Die Nachfrage nach gut entwickeltem Winterkernobſt, namentlich Aepfeln, mehrt ſich von Tag zu Tag. Während der Preis für Tafelobſt beſter Qualität ſich ſeither auf 10 Mark pro Centner ſtellte, bietet man jetzt für dieſelbe Qualität 12 Mk. Zwetſchen ſind immer noch ſehr geſucht für 5 Mk. pro Centner. Mannheim, 15. Sept. Eine aufregende Szene ſpielte ſich am Samſtag Nachmittag in dem Reſtaurant„Zum Wurſtbendel“ gegenüber der Hauptpoſt ab. Der Reſtaurateur G. Bern⸗ hard verfiel inmitten ſeiner Gäſte plötzlich in Tobſucht, zog einen Revolver hervor und gab auf ſeine im Buffet ſtehende Gattin mehrere Schüſſe ab, die zum Gluck ihr Ziel verfehlten. Auch ein Schuß, den er auf ſich ſelbſt abgab, ging fehl. Ehe der Raſende weiteres Unheil anrichten konnte, wurde er von den Gäſten über⸗ wältigt, worauf er nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht wurde. Bernhard hatte ſchon vor einigen Wochen einen Wuthanfall, wurde aber bald wieder aus der ärztlichen Be⸗ handlung entlaſſen. Bensheim, 14. Sept. Der Dachdecker⸗ lehrling Gumb von hier ſtürzte geſtern Vormittag von einem Neubau in Auerbach und wurde be⸗ wußtlos von der Unglücksſtätte getragen. Nieder⸗Olm, 13. Sept. Die Familie des Landwirths Bayer dahier wurde durch einen jähen Unglücksfall in tiefe Trauer verſetzt. Die 18jährige Tochter, welche in Wiesbaden hedienſtet iſt, ſtürzte beim Reinigen der Fenſter ca. 4 Stock. werke tief auf das Straßenpflaſter und blieb ſofort eine Leiche. Bretten, 15. Sept. Ein hieſiger Mecha⸗ niker Friedrich Bittrolff, hat eine ihm bereits patentirte Erfindung gemacht, nämlich eine pneu⸗ matiſche Kegelbahn, wonach vom Standorte des Keglers aus durch einen Druck bezw. Zug ſowohl die einzelnen geworfenen Kegeln als auch das ganze Riß wieder aufgeſtellt, und durch eine weitere Vorrichtung die Kugel zurückbefördert werden können. Dieſe Kegelbahneinrichtung wurde auf der Stuttgarter Wirtſchaftsausſtellung mit einem Anerkennungsdiplom ausgezeichnet. Müllheim, 11. Sept. Geſtern ereignete ſich im Manöverfeld bei Britzingen ein Unglück. Ein Dragonner ſtürzte mit ſeinem Pferd und „Um ihm zu helfen, kam ich jetzt zu Ihnen, und wenn ich mir die Freiheit nehme, Ihnen einige anſcheinend neugierige Fragen zu ſtellen, ſo wollen Sie nicht vergeſſen, daß dies um ſeinetwillen ge⸗ ſchieht, und ſie deshalb ſo vollſtändig, wie nur ir⸗ gend möglich, beantworten.“ „Fragen Sie mich, was Sie wünſchen“, er⸗ widerte ſie, bereits ein faſt unbegrenztes Vertrauen für dieſen Fremden empfindend. „Es iſt nämlich meine Ueberzeugung, gnädiges Fräulein, daß dieſer Mordverſuch gegen Ihre Frau Tante von einem Feinde des Herrn von Markwald ausgeht.“ „Aber meines Wiſſens hat er doch auch nicht einen einzigen Feind in der ganzen weiten Welt, Herr Gillwaldt. Wie ſollte er auch? Denn jeder, der ihn kennt, muß ihn doch— muß ihn doch—“ „Muß ihn doch gern haben, meinen Sie, gnä⸗ diges Fräulein. Sie und ich mögen ja ſo denken, aber es giebt mancherlei Gründe, aus denen ein Mann den andern haſſen mag, Gründe, die wenig mit ſeiner Perſönlichkeit oder ſeinem Charakter 5 thun haben— Sie verſtehen doch, was ich meine?“ „Nein“, erwiderte ſie nachdenklich. „Zum Beiſpiel— niemand würde ſeinen Neben⸗ buhler mit Wohlwollen betrachten.“ „O!“ rief ſie nur und verſtummte dann wieder. „Ich muß Ihnen eine offene Frage ſtellen und Sie um Auskunft darüber bitten, ob noch irgend welche andere Herren ſich um Ihre Hand be⸗ warben“ Cäcilie errötete und wandte ſich ſtumm ab. „Ich fragte nur in Herrn von Markwalds Intereſſe“, bat Gillwaldt. „Ich glaube dies allerdings von einem Herrn vermuten zu dürfen“, antwortete ſie zfaſt wider Willen. „Nur von einem?“ rief Gillwald überraſcht. „Allerdings, nur von einem“, wiederholte ſie. „Im ſtrengſten Vertrauen muß ich Sie um ſeinen Namen bitten.“ denſelben auszusprechen. Auch kann er Ihnen nichts nutzen, denn er hat Herrn von Mackwald nie geſehen und würde bei ſeinem edlen Charakter nie auch nur daran denken, ihn irgendwie zu ſchä⸗ digen, geſchweige denn gar ſich eines gemeinen Verbrechens ſchuldig zu machen, wie Sie es andeu⸗ ten.“ „Vermutlich haben Sie recht, gnädiges Fräu⸗ lein, aber der menſchliche Charakter läßt ſich nicht ſo leicht beurteilen. Manche Männer führen ein doppeltes Leben, und keiner von uns weiß, weſſen wir fähig ſein würden, um ein Ziel zu erreichen, nach dem wir leidenſchaftlich verlangen. Wenn Sie mir ſeinen Namen nennen, werde ich denſelben niemandem mit Bezugnahme auf dieſen Fall je ausſprechen“, ſuchte Gillwaldt ſie zu überreden. „Graf von der Pforten“, flüſterte ſie endlich nach einer längeren Pauſe. „Derſelbe, der in Monte Carlo war, als Karl von Foerſter die großen Gewinnſte machte?“ rief Gillwaldt. „Derſelbe.“ „Aber er war in Rom, als der junge Mann erwordet wurde“, fügte Gillwaldt wie im Selbſt⸗ geſpräch hinzu. „Ich denke, Sie thäten am beſten, ihn ganz aus dem Spiel zu laſſen“, meinte Cäcilie. „Darin ſtimme ich Ihnen durchaus bei, gnä⸗ diges Fräulein“, antwortete Gillwaldt, wenngleich er feſt entſchloſſen war, den Herrn Grafen nicht ſo ohne weiteres aus dem Auge zu verlieren.„Nun, wiſſen Sie denn von niemandem, der irgend welche „Ich glaube kaum, daß ich ein Recht dazu habe, Feindſchaft gegen Herrn von Markwald hegte, oder irgend jemand, der ihn aus irgend welchem Grunde fürchtete?“ „Ganz gewiß nicht.“ „Wann nahm denn Frau von Foerſter den Schmuck aus dem Geldſchrank?“ „Nur wenige Stunden früher, ehe ſie ihn zum Souper anlegte.“ „Am Nachmittag alſo?“ 85 eine Lanze ging demſelben in die Seite, ſodaß der Bedauernswerthe ſchwerverletzt vom Platze geſchafft werden mußte. — Eine alte Erinnerung. Aus Heſſen wird geſchrieben: Durch Eröffnung der Bahn⸗ ſtrecke Caſſel⸗Wolfhagen⸗Volkmarſen iſt auch das Städtchen Zierenberg, deſſen Gründung vor mehr als 600 Jahren ſtattgefunden hat, in den all⸗ gemeinen Verkehr eingeſchloſſen worden. Zieren⸗ berg gehörte zu jenen heſſiſchen Städten, aus welchen die Landesherren die Mädchen, ob ſie wollten oder nicht, mit einem im fürſtlichen Dienſte ſtehenden Manne verehelichen durften. Der Land⸗ graf, ſo erzählen die Chroniſten, ſandte ſeinen Marſchall vor das Haus der Erwählten und ließ dieſelbe als Lehen mit dem oder jenem Manne aufbieten, und zwar durch folgende Formel: „Höret zu, ihren Herren überall, Was gebeut der Landgraf und Marſchall, Was er gebeut und das muß ſein: Hier ruf ich auns .„Heut zum Lehen, Morgen zur Ehen, Ueber ein Jahr Zu einem Paar!“ Plauen im Vogtl., 15. Sept. Ein acht⸗ zehn Jahre alter Burſche, den der Viebhändler Hahnemann aus Heinersdorf aus Gefälligkeit auf ſeinem Wagen mitfahren ließ, hat den Ge⸗ nannten von hinten mit einem Meſſerſtich er ⸗ mordet. Der Mörder raubte ſeinem Opfer eine Baarſchaft von 400 Mark und fuhr mit dem Wagen nach dem nä chſten Orte, wo er die darauf befind⸗ lichen vier Schweine verkaufte. Die Leiche des Viehhändlers wurde im Walde verſcharrt gefunden, Näheres über den Mörder iſt nicht bekannt. Berlin, 15. Sept. In der Wohnung ihres Geliebten, des Rechtsanwalts Matters⸗ dorf, verſuchte ſich am Samſtag die 24 jährige Rothganger zu erſchießen. Durch eine Kugel in die rechte Schläfe hat ſie ſich ſchwer verletzt. Konitz, 15. Sept. Die Nachts 11 Uhr bei Bütow fällige Poſt wurde beim Wirtshaus Babylon beraubt und der Poſtillon erſchlagen. Die Nachricht erregt große Aufregung. Große Feuersbruuſt. Amſterbam, 18. Sept. In der National- ausſtellung auf dem Landgute Sonsbeek bei Arnheim brach in vergangener Nacht ein Feuer aus, welches alle Gebäude, darunter das Haupt⸗ gebäude, das phyſikaliſche Muſeum und die Manege binnen kurzer Zeit in Flammen ſetzte und ſo ſchnell zerſtörte, daß faſt nichts gerettet werden konnte und nur das bloße Eiſengerippe der Gebäude ſtehen blieb. Viele goldene und ſilberne Gegenſtände ſind geſchmolzen und Kollektionen von Perlen und Juwelen in be⸗ trächtlichem Werthe ſind vernichtet. Nur einige Juwelen, welche in einem ſtarken Koffer lagen, wurden gerettet. Auch eine Menagerie, welche ſich auf der Ausſtellung befand, wurde in gleicher Weiſe in Flammen geſetzt. Eine Abtheilung Infanterie erhielt den Befehl, die wilden Thiere, welche zu entkommen ſuchten, zu bewachen und wenn nöthig, zu erſchießen. „War denn um dieſe Zeit gar kein Beſuch im Hauſe?“ „Nein.“ „Sind Sie ſich deſſen auch ganz ſicher, gnä⸗ diges Fräulein?“ „Vollkommen. Meine Tante und ich machten am Vormittag eine Ausfahrt, um einige Einkäufe in der Stadt zu beſorgen. Dann ſpeiſten wir beide allein 5 Hauſe. Bald nachher nahm Tante ihren Schmuck aus dem Geldſchrank und brachte ihn nach dem Boudolr, wo wir beide blieben, bis es Zeit war, für den Abend Toilette zu machen.“ „Und inzwiſchen kamen keinerlei Beſuche, weder Freunde, noch Bekannte, noch Fremde?“ „Niemand— wir waren ganz allein.“ (JFortſetzung folgt.) Junges Teben. Stör' nicht den Traum der Kinder, Wenn eine Luſt ſie herzt: Ihr Weh' ſchmerzt ſie nicht minder, Als dich das deine ſchmerzt. Es trägt wohl mancher Alte, Deß Herz längſt nicht mehr flammt, Im Antlitz eine Falte, Die aus der Kindheit ſtammt, Leicht welkt die Blum', eh's Abend, Weil achtlos du verwiſcht Den Tropfen Thau, der labend Am Morgen ſie erfriſcht. Für Geiſt und Herz. Wem ein helles Aug' und Herz gegeben, Dem war das beſte Theil im Leben. Der echte Frohſinn im Gemüthe, Iſt eines guten Herzens Blüthe. —, „ z 1 125 a 15 Amſter dam, 14. Sept. Zum Brand der; ſeinem, ſoeben in„Kürſchners Bücherſchatz“(Ber⸗ z ling“ von dem rühmlichſtibekannten Gerhard von 1 Nationalausſtellung wird gemeldet: Angeſichts lin, Hermann Hillger Verlag) als Band 8 er⸗ Amyntor. Einen beſonderen Reiz üben die beiden— hee der Thatſache, daß das Panoptikum erſt 1½ ſchienenen feſſelnden Roman„An Bord der Königin[ Bänden beigegebenen Autobiographien und Por⸗ 3 Hahn. Stunde nach dem Brande des Hauptgebäudes Elsbeth.“ Es iſt ein eigenartiger Rhein⸗ und träts der Verfaſſer aus. 5 N u in Flammen aufging und daß das in Holz auf⸗ und Schifferroman, reich an bewegten Szenen, 1 h geführte Labyrinth, das zwiſchen den beiden Ge- deſſen Konflikte das volle menſchliche Intereſſe er- r Gnc“m 77 den d. bäuden liegt, nicht in Feuer aufging, iſt der] wecken. Der Preis auch dieſes, mit 25 Illuſtra⸗ Auf die heutige Beilage der in weite⸗ N Jem, Eigenthümer des Panoptikums verhaftet worden.] tionen von H. Albrecht geſchmückten Bandes be⸗ ſten Kreiſen bekannten Firma F. Sölter 8 7 nN, 10 trägt wie ſeine Vorgänger ebenfalls nur 20 Pfg.] Starke in Schweidnitz i. Schl. machen wir 1 0 f. JAn den deutſchen Rhein,] den ſagen⸗ Nicht minder ſpannend und lebenswahr iſt der J ganz beſonders aufmerkſam. 2 4 ent umwobenen, führt uns C. Fiſcher⸗Sallſtein in 10. Band derſelben Sammlung:„Ein Sonder 1.. ̃1ꝛm̃g m. 1 1 Land. ö 8 g a 4 * 5 Garantirt rein u. ächten 1 n m 1 0— — Malaga, Sherry 5 hebeut und 1 3 1 7 Portwein an ſur anerkannt vorzügliches Stärkungs- ö mittel. 666 i ac, Als Dessert- und Frühstücks- Minen wein das Feinste lige empfiehlt in 3 Flaschengrösens n d. 5 Friedr. Andr. Bläss. c kl 2 fer ei— 0 5 vegen f 155 2 1 E N58 i O I Geschäfts-Aufgabe. 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