huet Erſcheint dreimal wöchentlich (Dienstags, Donnerstags und Samstags mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Vieruheiner Anzeiger der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Snzeigen: f 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: n 20 Pfg. die Z3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. A. 109. Dienstag, den 5. Oktober 1897. 13. Jahigang. Deutſchland. Karlsruhe, 1. Okt. Anläßlich der geſtrigen Wiederkehr des Geburtstages der Kaiſerin Auguſta richtete der Kaiſer folgendes Telegramm an die Großherzogin von Baden:„Am heutigen und geſtrigen Tage weilten meine Gedanken bei Dir, geliebte Tochter ihrer großen Mutter. In un⸗ wandelbarer Treue und Dankbarkeit lebt das Bild Derjenigen in meinem Herzen, zu der die deutſche Nation mit Bewunderung, Dankbarkeit und Liebe als zu einem Vorbilde für alle Zeiten aufblicken wird. Ihr wird die Geſchichte das Denkmal ſetzen, das Niemand zu zerſtören ver⸗ mag. Ich aber werde mit Dir den heutigen Tag immerdar als einen Segenstag Gottes betrachten. Wilhelm.“ Darmſtadt, 2. Okt. Die von der Regierung zur Berathung der Steuerreform einberufene Commiſſion wird ihre Berathungen morgen be— ſchließen. Die Commiſſion empfiehlt Einführung einer Vermögensſteuer nach preußiſchem Muſter unter gleichzeitiger Abſchaffung der Gewerbe Grund⸗ und Kapitalrentenſteuer. Schwierigkeiten wird nur die Reform der Gemeindeſteuern bieten. Berlin, 2. Okt. Das Reichspoſtamt hat angeordnet, daß nicht nur keine Poſt⸗Eleven mehr angenommen werden, ſondern es ſollen auch keine Poſtgehilfen mehr angenommen werden. Dieſe Anordnung fällt mit der geplanten Umände⸗ rung der Beamtenverhällniſſe zuſammen. Kattowitz, 2. Okt. Die„Kattow. Ztg.“ mel⸗ det aus Dambrowa in Rnuſſiſch Polen: Auf dem Hüttenwerke Huta Baukowa ſind ſämmtliche Ar⸗ beiter, 4500 an der Zahl, ausſtändig. Der Gendarmerieoberſt aus Warſchau und hohe Re⸗ gierungsbeamte ſind dort eingetroffen. Geſtern Abend fanden Seitens der Menge Ausſchreitungen ſtatt. Die Menge bombardirte das Militär mit Steinwürfen, worauf der Oberſt Feuer geben ließ. Zwei Mann wurden ſofort getödtet, 5 ſchwer verletzt, wovon 1 geſtorben iſt. 6 Kom⸗ pagnien Militär ſind eingetroffen. Sämmtlichen Arbeitern wurden von der Hüttenverwaltung ge⸗ — kündigt. Das Werk gehört einem Konſortium ruſſiſcher und franzöſiſcher Kapitaliſten. Ausland. — Der griechiſche Kronprinz hat in einer Unterredung mit dem Correſpondenten der„Ak⸗ ropolis“ in Agia Marina über die Urſachen der griechiſchen Niederlagen ſich ausgeſprochen. Den Hauptgrund des Mißerfolges findet er in dem Mangel der Disciplin und Organiſation im Heere. Weil er Unheil vorausſah, war er nicht für den Krieg und glaubte noch bei ſeiner Abfahrt nach Theſſalien, es werde nicht zum Kriegsausbruch kommen. Die Stadt Lariſſa zu halten, ſei eine Unmöglichkeit geweſen, wollte die Armee nicht ein zweites ehrloſes Sedan erleben. Von der Flotte war auch wenig zu erwarten. Zur Eroberung Salonikis fehlte es an Landungs⸗ truppen. Um ein beſſeres Heer zu ſchaffen, ſei eine Armee Reorganiſation nöthig. Bombay, 2. Okt. Die Peſt iſt wieder in bedrohlicher Ausbreitung begriffen. Hier kamen in den letzten Tagen 60 Todesfälle vor. Auch in Karatſchi iſt die Peſt wieder aufgetreten. Aus Nah und Fern. Viernheim, 4. Okt. Ueber den Finderlohn beſtehen vielfach unrichtige An⸗ ſichten. Einen Finderlohn kennt un ſer Geſetz nicht. Der Finder einer Sache, welcher ſich dieſe rechtswidrig aneignet, begeht eine Unter⸗ ſchlagung(ſog. Funddiebſtahl) er kann ſie aber wenn er ſie in gutem Glauben(insbeſondere nach gehöriger Bekanntmachung oder Anzeige an die Polizei) als eine aufgegebene beſitzt, in 3 Jihren als ſein Eigenthum erſitzen, denn eine blos verlorene Sache iſt nicht herrenlos; ebenſo⸗ wenig ein Schatz, d. h. eine bewegliche Sache, welche ſeit längerer Zeit in einer anderen Sache (Liegenſchaft oder Fahrnis) ſo verborgen lag, daß der Eigenthümer nicht mehr zu ermitteln iſt. Doch gilt bezüglich des Erwerbs von einem Schatz die gemeinrechtliche Beſtimmung, daß demſfenigen, welcher ihn zufällig und gutgläubig(ohne unbe⸗ fugt zu ſuchen) fand und beſitzt,(insbeſondere nicht verſucht hat, den Fund zu unterſchlagen,) als Okkupanten die Hälfte und dem Eigenthümer der Sache, worin der Schatz lag, die andere Hälfte gehört. Münzfunde ſind dem Münzkabinett anzuzeigen und gegen Erſatz des Metallwerts abzuliefern. Das neue bürgerliche Geſetzbuch, welches mit dem Jahr 1900 in Kraft tritt, hat den Finderlohn geregelt, indem es in 8 971 folgendes beſtimmt:„Der Finder kann von dem Empfangsberechtigten einen Finderlohn verlangen. Der Finderlohn beträgt von dem Werte der Sache bis zu 300 Mk. fünf vom Hundert, von dem Mehrwert eins vom Hundert, bei Thieren eins vom Hundert. Hat die Sache nur für den Empfangsberechtigten einen Wert, ſo iſt der Finderlohn nach billigem Ermeſſen zu beſtimmen. Der Anſpruch iſt ausgeſchloſſen, wenn der Fin⸗ der die Anzeigepflicht verletzt oder den Fund auf Nachfrage verheimlicht.“ Der 100 jährige Kalender verzeichnen für den Oktober folgendes Wetter:„Den 1. und 2. Oktober warm; den 3. und 4. etwas Regen; vom 5. bis 8. kühl; vom 9. bis 25. anhaltend ſchön; von 26. bis 31. Regen.“— Die Witter⸗ ungs⸗ und Bauern⸗ Regeln ſagen vom Oktober: „Wenn man im Oktober Abends die Schafe mit Gewalt forttreiben muß, ſo ſoll es Regen oder Schnee bedeuten. Auf St. Gall bleibt die Kuh im Stall. Wenn der Eichbaum noch ſein Laub behält, ſo folgt im Winter ſtrenge Kält'. Wenn die Wildgänſe unſere Begend fliehen, ſo wird der Winter ſchnell heranziehen.“ Doſſenheim, 2. Okt. Als der 17 jährige Sohn des hieſigen Tünchermeiſters Böttinger vorgeſtern Abend aus der Gewerbeſchule in Heidelberg ſpät nach Hauſe kam, wollte er in die noch ſchwach brennende Lampe Erdöl nach⸗ gießen, wobei das Oel in der Kugel ſich entzün⸗ dete und explodirte. Im Augenblicke ſtanden die Kleider desſelben in Flammen. In ſeiner Aufregung lief er lt. Pf. B. auf die Gaſſe und ehe ſein Vater ihn mit einer Bettdecke erreichen und einhüllen konnte, hatte er ſchon am ganzen Oberkörper ſo ſchwere Brandwunden, daß er ſehr Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 4. Fortſetzung. Mrs. Gray ſchüttelte den Kopf. Sie war eine verſtändige Frau. „Sieh dieſes Kleid!“ ſagte ſie.„Es hat gewiß nicht wenig gekoſtet. Und die Juwelen. Das Mädchen iſt von vornehmen Eltern. Ihr Geſicht zeugt von ihrer Unſchuld. Sie gehört einer reichen Familie an, es wird gewiß eine große Belohnung ihretwegen ausgeſetzt werden, und die können wir uns verdienen. Wir wollen ſie ins Haus bringen.“ „Du wirſt ſie doch wohl nicht behalten wollen, Jenny?“ wendete Mr. Gray ein. „Gewiß will ich das,“ ſagte die Gefragte be⸗ ſtimmt. „Wir haben gerade ein paar Zimmer vollſtän⸗ dig eingerichtet zum Vermiethen—“ „Aber Jenny, wenn ſie nun keine reiche Ange⸗ hörigen hat!“— „Ihre Juwelen werden uns Jahr bezahlt machen.“ „Doch wenn ſie nun unter unſern Händen ſtirbt?“ „Wir wollen die Verantwortlichkeit einem Doktor übertragen,“ ſagte die entſchloſſene Frau. Komm', willſt Du ſie hineintragen oder ſoll ich es thun?“ Der Mann gab ſeiner Frau nach, hob die be⸗ 9 Geſtalt auf und trug ſie vorſichtig ins aus. Mrs. Gray ging voran, die Treppe hinauf, in ein freundliches Zimmer. Das Mädchen wurde auf das Sopha gelegt, und während die Frau das Bett herrichtete, zündete der Mann Feuer im Kamin für ein ganzes an. Dann ging er hinaus. Seine Frau fühlle wieder den Puls der Bewußtloſen und überzeugte ſich, daß noch Leben in ihr ſei; dann entkleidete ſie dieſelbe, zog ihr eins ihrer Nachtgewänder an und legte ſie vorſichtig auf das Lager. Die Koſtbarkeit der Kleider der Unglücklichen entging dem ſcharfen Blick der Frau nicht, und ſie hoffte auf alle Fälle auf einen reichen Lohn für ihre Fürſorge. Aber dennoch war es nicht bloßer Eigennutz, der die Frau bewog, ſich der Unglück⸗ lichen mit dem größter Eifer anzunehmen. Der Ausdruck der Unſchuld in Emmys Antlitz rührte Mrs. Grays Herz. „Sie iſt von vornehmer Herkunft,“ ſprach ſie bei ſich ſelbſt.„Ihr Antlitz iſt ſo rein wie das eines Engels; aber ihr muß großes Leid wider⸗ fahren ſein.“ Sie ſchickte nach einem Arzt, welcher ſogleich kam. Er ſchüttelte den Kopf, als er die Kranke ſah. Mrs. Gray ſagte, daß ſie die Unglückliche be⸗ wußtlos vor ihrer Thür gefunden habe und daß ſie nicht wiſſe, wer ſie ſei. Die Bemühungen des Arztes und der Haus⸗ frau wurden endlich von Erfolg gekrönt. Emmy öffnete langſam die Augen, aber ihr Blick war ausdruckslos und verwirrt. Sie athmete ſchwer und der Arzt ſchüttelte wieder den Kopf. Es ſchien ihm mehr als zweifel⸗ haft, daß ſie am Leben bleiben würde. Den ganzen Tag über lag Emmy in einer Art von übergroßer Erſchöpfung, mit geſchloſſenen Augen da. Sie ſprach kein Wort und ſchien die ſie um⸗ gebenden Perſonen nicht zu bemerken. Wochenlang rang die junge Frau nach ihrer ſchwerſten Stunde mit dem Tode. Ein heftiges Fieber hatte ſie er⸗ faßt und immer wieder rief ſie ſchmerzlich nach ihrer„Mutter“ und nach„Oscar.“ Sonſt aber ließ ſie kein Wort fallen, welches zur Ermittlung ihrer Herkunft hätte führen können. Als Emmy in ihrer Bewußtloſigkeit von Mr. und Mrs. Gray in deren Haus aufgenommen wurde, war es Februar, und nun war es April geworden, als ſie zum erſten Male in vollem Bewußtſein die ——̃———— Augen öffnete. Mit verwunderten Blicken ſchaute ſie auf das Kind, das an der Seite ihres Bet tes in einer Wiege ſchlief. Ihre ſchwache Bewegung brachte Mrs. Gray an das Bett. „So ſind ſie endlich zum Bewußtſein gekommen!“ rief die gute Frau freudig.„Still, meine Liebe, ſprechen Sie noch nicht, Sie ſind gerettet und wir wollen Sie und Ihr Kind gut pflegen.“ „Mein— Kind“ „Ja, Ihr kleines Mädchen, welches friedlich an Ihrer Seite ſchläft. Sie werden nun bald wieder beſſer werden, ſagte der Doktor. Aber jetzt verhalten Sie ſich recht ruhig.“ Emmy gehorchte; ſie ſchloß ihre Augen und verfiel bald in einen tiefen Schlummer. Als ſie mehrere Stunden ſpäter wieder erwachte, war Mrs. Gray noch bei ihr. Eine Taſſe Bouillon ſtand be⸗ reit, aus welcher Emmy trank, und Mrs. Gray hielt nun ihre Patientin für hinreichend hergeſtellt, um ihre Neugierde einigermaßen befriedigen zu können.“ Es ſind nun zwei Monate her, ſeitdem wir Sie eines Morgens vor unſerem Hauſe fanden, und zwar in einem ſolchen Zuſtande, daß wir fürchteten, Sie ſeien todt“, ſagte die Frau.„Das Kind iſt zwei Monate alt, Gott ſchütze das kleine Mädchen!“ Das magere bleiche Geſicht der Kranken über⸗ flog ein ſchmerzlicher Zug. Ihre großen weit ge⸗ öffneten Augen hefteten ſich fragend auf ihre Wärterin. „So lange?“ flüſterte ſie.„Zwei Monate 7“ „Ja, Madame, es ſind zwei Monate verfloſſen, als wir Sie aufnahmen. Seitdem haben wir jeden Tag die Zeitungen durchgeſehen, in der Erwartung, eine Sie betreffende Aufforderung zu finden, aber vergebens. Ich will noch heute zu Ihren Ange⸗ hörigen ſenden. Sie müſſen ſich nach Ihrem Gat⸗ ten ſehnen. Nennen Sie mir meine Adreſſe, und ich werde zu ihm ſchicken.“ ine flüchtige Röthe überzog Emmy's bleiches Geſicht. bedenklich darniederliegt. Der brave und fleißige Junge ſowie ſeine Eltern werden allgemein be⸗ dauert. Speyer, 30 Sept. Der Lehrling eines hieſigen Handelsgeſchäfts hat ſeit Monaten hun⸗ derte von Briefen, die er auf der Poſt abgeben ſollte, unterſchlagen und dieſes Porto für ſich verwendet. Namentlich hatte er es auf Briefe ins Ausland abgeſehen und die Firma wurde dadurch ſehr geſchädigt. Heute wurde die Unter ⸗ ſchlagung feſtgeſtellt und der 16jährige Junge in Haft genommen. Wald-Michelbach, 2. Okt. Vorgeſtern Abend brannte die vollgefüllte Scheuer des Land⸗ wirths Adam Helfrich nieder. Man vermuthet Brandſtiftung. Bruchhauſen, 2. Okt. Hier hat ein 14jähriger Knabe einen 4jährigen Knaben er⸗ ſchoſſen; angeblich wußte der jugendliche Thäter lt.„B. Lpſt.“ nicht, daß dem Gewehr ein Zündhütchen aufgeſetzt war. Das Gericht ver⸗ fügte ſich heute auf den Thatort. Singen, 3. Okt. Bei einer Rauferei ſpielte das Meſſer wieder einmal eine recht traurige Rolle. Nach kurzem Wortwechſel zog der Fabrikarbeiter Gottfried Hang von Seitingen (D.⸗A. Tuttlingen), deſſen Eltern in Schlatt u. K. wohnen, das Meſſer und ſtach wie raſend auf den bei der ſchweizeriſchen Nordoſtbahn an⸗ geſtellten Arbeiter Franz Mattes los. Mattes erhielt 6 Stiche in Geſicht, Bruſt und Arme, darunter einen 5 Centimeter tiefen in die Schul⸗ ter und einen 8 Centimeter tiefen in den Arm. Baden⸗Baden, 2. Okt. Daß Baden⸗ Baden mehr als je ein Centrum des Reiſen⸗ verkehrs und ein bevorzugter Sammelpunkt der diſtinguirteſten Geſellſchaft iſt, ergiebt ſich mit beſonderer Deutlichkeit aus der diesjährigen Fremdenziffer. Der Fremdenbeſuch hat in der gegenwärtigen Saiſon eine vorher niemals beob⸗ achtete Höhe erreicht. Bisher war die höchſte Frequenz im Jahre 1895 konſtatirt worden; damals ſchloß die Saiſon am 381. Oktober mit 63,156 Beſuchern. In dem laufenden Jahre iſt dieſe Zahl nun aber ſchon heute, einen Monat vor Schluß der Sommerſaiſon, erreicht worden. Wiesbaden, 29. Sept. Der von Frank. furt gegen 1 Uhr früh hier ankommende Per⸗ ſonenzug hielt plötzlich auf der Strecke Erben heim⸗Wiesbaden. Der Lokomotivführer kam in großer Beſtürzung zu dem Zugführer und mel⸗ dete, daß er ſoeben einen Menſchen überfahren habe, den er bei dem dichten Nebel nicht früh⸗ zeitig genug auf dem Geleiſe bemerken konnte. Ein Wärter wurde beauftragt, die Strecke abzu⸗ ſuchen. Nach Ankunft des Zuges in Wiesbaden ging ſofort eine Maſchine ab, um den angeblich Verunglückten abzuholen. An der bezeichneten Stelle fand man mitten auf dem Geleiſe einen Menſchen in ſchlafähnlichem Zuſtande liegen. Man rüttelte ihn auf und fand, daß er unverletzt, aber ſtark betrunken war. Der Zug war über ihn hin weggegangen, ohne ihn zu berühren. Landſtuhl, 2. Okt. Geſtern ereignete ſich an dem Uebergang am hieſigen Bahnhof ein ſchrecklicher Unfall. Der Baue rsmann Joh. König von Queidersbach wollte, trotzdem die Barriere geſchloſſen war, indem er unter der⸗ ſelben durchſchlüpfte, den Uebergang paſſiren, gerade in dem Moment, als der 12 Uhr⸗Güter⸗ zug heranbrauſte. Der Zug erfaßte den König, warf ihn auf die Schienen und zerſchnitt den Unglücklichen in drei Theile. Der Tod trat augenblicklich ein. König hinterläßt l. Pf. Pr. eine Frau mit acht Kindern. Berlin 1. Okt. Die geſtrigen Verhand⸗ lungen im Prozeß Witte gegen Stöcker endeten mit der Freiſprechung des Angeklagten. Hof⸗ prediger a. D. Stöcker ſoll den Kläger durch Ar⸗ tikel in der Zeitung„das Volk“ und in der „Deutſch. evang. Kirchenztg.“ beleidigt haben. Die Koſten wurden ſämmtlich dem Kläger auf⸗ erlegt. Gegen dieſes Erkenntniß hat Pfarrer Witte ſofort die Berufung angemeldet. Poſen, 1. Okt. In Urzazewo bei Schwer⸗ ſenz iſt die Taglöhnersfamilie Nowak, beſtehen aus Mann, Frau, Großvater und 3 Kindern, infolge giftiger Pilge geſtorben. — Der falſche Erzherzog. Man mel ⸗ det aus Lüttich: Die deutſche Regierung ver⸗ langt die Auslieferung des falſchen Erzherzogs. Behrend behauptet, daß er niemals den Titel eines Erzherzogs ſich angeeignet oder eine öſter⸗ reichiſche Uniform getragen habe; die Zeitungs artikel hätten ihn dazu gebracht, ſeinen Namen abzuändern. Seine Braut ſowohl als deren Bruder hätten gewußt, daß er Behrend heiße. Brüſſel, 1. Okt. Auf dem hieſigen Bahn⸗ hofe explodirte bei der Ausfahrt eines Perſonen⸗ zuges eia Gaſometer. Ein Schaffner wurde ge— tödtet, der Gepäckwagen verbrannte. Reiſende wurden nicht verletzt. Wenedig, 1. Okt. Seit einigen Wochen herrſcht in Italien ſommerliche Hitze. In Neapel zeigte das Thermometer 26, in Mailand 27 Grad, Südlichere Orte hatten bis zu 31 Grad. Die Kirſchbäume ſtehen in Blüthe. — Eine hundertjährige Frau in der Stadt Hjörring(Jütland) feierte dieſer Tage ihre goldene Hochzeit mit ihrem dritten Manne. Es dürfte ſich lohnen, die Geſchichte dieſer„Dauerjubilarin“ zu hören. Sie heißt Mariane Sörendater, iſt am 17. Januar 1797 geboren und verlor ſchon ihren Vater vor ihrer Geburt. Als ſie 13 Jahre alt war, wurde ihre Mutter durch einen Unglücksfall getödtet. Im Alter von 20 Jahren verheiratete ſie ſich und bezog das Haus, wo ſie 77 Jahre gewohnt hat. Mit ihrem erſten Manne war ſie 26 Jahre verheirathet. Vier Monate fnach ſeinem Tode verheirathete ſie ſich wieder. Dieſe Ehe dauerte jedoch nur vier Jahre. Kurz nachher ging ſſie eine dritte Ehe ein. Ihr jetziger Mann iſt 79 Jahre alt. Keine ihrer Ehen war mit Kindern geſegnet. Noch als ſie 95 Jahre alt war, konnte ſie bei den Feldarbeiten helfen; in den letzten fünf Jahren hat ſie dagegen des Wärme⸗ bedürfniſſes wegen das Bett gehütet. Sie kann aber noch aufſtehen und iſt völlig geiſtesfriſch. Allen Begebenheiten in ihrer Haushaltung folgt ſie mit dem größten Intereſſe. Die alte Frau hat alſo drei Hochzeiten und zwei ſilberne Hoch- zeiten gefeiert. Wenn man von der jetzigen ſeltenen Feier mit ihr ſpricht, ſagt ſie:„Es ſcheint mir, daß ich während meines Lebens Hochzeiten genug gefeiert habe!“ — Bei Bedarf an Bettfedern empfiehlt es ſich, ſich an die Firma Kron in Altreetz(Oder⸗ bruch) zu wenden. Die ſeit Jahren rühmlichſt bekannte Firma bietet volle Garantie dafür, daß Jedermann für ſein Geld auch gute Waare er⸗ hält. Durch die großen und vortheilhaften Ab⸗ ſchlüſſe mit den Oderbrucher Mäſtereien— von einer Mäſterei jährlich allein ca. 300 Ctr.— ſowie durch die großartige Fabrikanlage— außer Dampfmaſchinen ſieben Spezialmaſchinen zur Bearbeitung von Bettfedern— iſt die Firma in den Stand geſetzt, ihre Kundſchaft äußerſt vorteilhaft zu bedienen. Näheres enthält das Inſerat in der heutigen Zeitung. Litterariſches. Die„Neue Muſik⸗Zeitung“(Stuttgart, Carl Grüninger), ein Blatt, das als unentbehr⸗ liches Vademekum, als ſicherer Führer durch das weite Reich der Tonkunſt jedem Muſikintereſſenten warm empfohlen ſein mag, bringt im letzten Quartal eine Fülle intereſſanten Stoffes aus allen einſchlägigen Gebieten, zumeiſt in Form von geiſt⸗ vollen Aufſätzen erſter Federn, ferner Biographien von Komponiſten, Virtuoſen, Sängern und Sängerinnen mit deren treuen Porträts, Erzäh⸗ lungen und Humoresken, kritiſche Beſprechungen über neue Darbietungen im Opernhauſe, im Kon⸗ zertſaale, auf dem Bücher- und Muſikalienmarkte, in jeder Nummer anserleſene Texte für Lieder⸗ komponiſten, Notizen aus dem Muſikleben der Gegenwart, heitere Anekdoten, endlich 24 Seiten Muſikbeilagen, beſtehend aus wertvollen Klavier⸗ ſtücken, ſtimmungsvollen Liedern, Duos und Trios für Violine, Cello und Klavier.(Preis viertel⸗ jährlich Mk. 1.—.) Die Verlagshandlung ſendet Probennummern auf Verlangen gratis und franko. f bis 18 65 per Meter Ball-Seide 75 Pf.— ſowie dcn weiße und farbige Heuneberg⸗Seide von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Met.— in den modern⸗ ſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. G. Henneberg's Zeiden-Fabriken (k. u. k. Hofl.) Zürich. 1 Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. „Ich,— habe keinen Gatten,“ flüſterte ſie ſchwach. „Keinen Gatten? Iſt er todt?“ Die Röthe ſchwand raſch und das zarte Geſicht wurde bleicher als zuvor. „Er iſt nicht todt,“ ſtammelte Emmy nach kurzem Zögern.„Er hat mich betrogen und ver⸗ laſſen.“ Mrs. Gray ſah die Kranke erſtaunt an. „Sie müſſen ſchändlich hintergangen ſein,“ ſagte ſie mitleidig.„Der Elende müßte beſtraft werden.“ „O, ſprechen Sie nicht ſo!“ flüſterte Emmy ſchmerzvoll. „In Ihrer Krankheit riefen Sie nach Ihrer Mutter,“ begann Mrs. Gray nach kurzem Schwei⸗ gen.„Wo iſt ſie, Ich will ſie bitten laſſen, daß ſie zu Ihnen kommt. Sie bedürfen ihrer jetzt.“ „Sprechen Sie nicht von ihr,“ ſagte die Un⸗ glückliche mit ſchwacher gebrochener Stimme„Meine, Mutter! Meine arme Mutter! Sie weiß nichts, — ſie ahnt nichts,— ſie würde mich lieber todt ſehen, als die Wahrheit wiſſen!“ „Sie hält ſie alſo für verheirathet?“ „Nein, Sie wähnt mich im Inſtitut als ein glückliches Mädchen. O, meine arme Mutter! Ich habe Ihr und mein Leben vernichtet!“ „Aber ſie wird Ihnen vergeben. Eine Mut⸗ ter wird die Schuld ihrer Tochter verzeihen,“ be⸗ ſänftigte Mrs Gray die Verzweifelnde.„Laſſen Sie ſie rufen.“ Emmy ſchauderte. „Ich wage es nicht,“ hauchte ſie hervor. „Meine Mutter iſt ſtolz; ſie würde mich verſtoßen. Sie darf nichts wiſſen; ich darf ihr nie wieder vor die Augen kommen.“ Mrs. Gray ſah, daß der Gedanke, Mutter wiederzuſehen, die Unglückliche entſetzte. „Haben Sie denn keine anderen Freunde, die Ihnen helfen werden?“ fragte ſie. „Nein. Sobald ich wieder hergeſtellt bin, muß ich mir meinen Unterhalt zu verdienen ſuchen. ihre O, ich wollte, ich wäre todt! Was wird aus meinem Kinde werde 7“ „Wir wollen jetzt nicht daran denken,“ ſagte Mrs. Gray, verſuchend, ſorglos zu ſcheinen.„Wie f Name? Ich muß wiſſen, wie ich Sie nennen oll.“ „Ich habe keinen Namen,“ erwiderte die junge Frau betrübt.„Nennen Sie mich Emmy.“ Mrs. Gray richtete noch manche Frage an die Kranke, aber ſie konnte nichts erfahren, was ihr 3 deren Vergangenheit Aufklärung gegeben hätte. Emmys Beſſerung machte unerwartet raſche Fortſchritte. Nach Verlauf einer Woche konnte ſie ſchon das Bett verlaſſen. Sie ließ einige ihrer Schmuckſachen durch Mrs. Gray verkaufen und honor⸗ irte mit dem Erlös den Arzt, der nun nicht mehr kam. Als abermals ein Monat vergangen, war ſie wieder im Beſitz ihrer vollen Kräfte und begann, Pläne für die Zukunft zu machen. Eines Tages bat ſie Mrs. Gray, ihre ſämmt⸗ lichen Juwelen zu verkaufen. Die gute Frau führte den Auftrag aus und brachte als Erlös Emmy hundert Pfund, mehr als ſie erwartet hatte. Von dieſer Summe nahm die junge Frau zwanzig Pfund, das Uebrige gab ſie ihrer Wirthin als Vergeltung für die Pgege derſelben. „Aber, das iſt zu viel,“ rief Mrs. Gray aus. „Der dritte Theil iſt reichlich genug, und Sie werden das Geld ſelbſt nöthig haben.“ „Behalten Sie es,“ ſagte Emmy freundlich. „Ich kann die Hülfe, die Sie mir bewieſen haben, nie vergelten, Mrs. Gray; aber Sie müſſen mir geſtatten, zu thun, was ich vermag.“ Nach vielem Hin. und Herreden nahm Mrs. Gray endlich das Geld an. „Ich habe an eine Freundin gedacht,“ ſagte Emmy dann,„welche ich ſprechen muß. Wollen Sie einer Brief von mir nach der Poſt ſenden?“ Mrs. Gray brachte Schreibmaterial. Emmys Brief war ſehr kurz und an Miß Henriette Kelting, Nordſtone⸗Houſe King Williamſtreet, London Adreſ⸗ ſirt. Dieſen Vrief brachte Mrs. Gray ſelbſt zur Poſt. Dieſe Adreſſe zeigte ihr die erſte Spur in Betreff des ihre Einwohnerin umgebenden Dunkels. Am Abend des nächſten Tages kam ein Mäd⸗ chen, welches nach Miß Emmy fragte. Sie wurde in deren Zimmer gewieſen. Die junge Frau ſaß in einem Lehnſeſſel am Heerd. Sie ſah ſehr bleich aus; ſie ſtand nicht auf beim Eintritt ihrer Beſucherin, aber dieſe eilte auf ſie zu und küßte, ihre Hände, indem ſie heftig zu weinen begang. So gern ſie auch die Unterredung mit ange⸗ hört hätte, zog ſich Mrs. Gray doch zurück, da ſie nicht zum Bleiben genöthigt wurde. Als ſie aber an der Thür war, legte ſie ihr Ohr an das Schlüſſelloch und lauſchte athemlos. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Unklug iſt es, den Schwarm der Lächler für Freunde zu halten; Erſt im Drang der Geſahr zeigt ſich der ehr⸗ liche Freund. Es iſt noch kein Zwillichſack ſeiden geworden, obwohl er voll Thaler war. Daheim iſt ein Mann zwei. Fremdes Feuer iſt nicht ſo hell als der Rauch daheim. Gott gibt den Vögeln wohl ihre Koſt, aber ſie müſſen darnach fliegen. Der Apr il macht die Blumen, und der Mai hat den Dank dafür. Oſt und Weſt,— daheim das Beſt, Und haſt Du's draußen noch ſo gut; Nord oder Süd— das Glück erblüht Nur in des Hauſes ſtiller Hut. det h. ider 19 n Vale eld ein. in lb. läd lde licht ellte eg ige⸗ ſe ber daß uch ſie Nl Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß und Darnachachtung, daß laut Vertrag des Faſſelwärters vom 27. Juli d. J. die §§ 10 und 11 beſtimmen ſollen: . Sonn- und Feiertags(mit Ausnahme der drei höchſten Feiertage) iſt der Faſſelſtall im Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis 31. März E von Morgens 7—8 Uhr und Nachmittags von 4—5 Uhr und im . Sommerhalbjahr vom 1. April bis 30. September von Morgens 26—7 Uhr und Nachmittags von 5—7 Uhr geöffnet. An Werktagen das ganze Jahr hindurch von Morgens 8—142 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr bis zur eintretenden Dunkelheit, jedoch im Sommer nicht nach 9 Uhr. Dien Kindern und Perſonen unter 16 Jahren iſt dee Zutritt in den Faſſelſtall unterſagt und müſſen dieſelben ſich vor dem Hofthore aufhalten. Die hieſige Gemeinde ſucht einen Taglöhner für Wegarbeiten. Bei guter Führung kann dauernde Beſchäftigung ſtattfinden und wollen ſich Bewerber innerhalb acht Tagen bei uns melden. Viernheim, den 1. Oktober 1897. 1006 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß. Viernheim, den 29. September 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 962 Pfützer. Die land wirthſchaftliche Winterſchule zu Heppenheim(Bergſtr.) beginnt ihren diesjährigen Winterkurſus am 3. November d. Is. Auswärtige finden bei mäßigem Penſionspreis, Wenigerbemittelten, beſte Unterkunft. Das Schulgeld beträgt 20 Mk. kann die Entrichtung des Schulgeldes nachgelaſſen, ebenſo der Beſuch der Schule durch Stipedien erleichtert werden. vom Fortbildungsunterricht entbunden. Der Kurſus dauert bis gegen Ende März nächſten Jahres. Anmeldungen zum Schulbeſuch nimmt der Vorſteher der Schule, Gr. Landwirthſchaftslehrer Lang zu Heppenheim, entgegen. Heppenheim, im September 1897. Der Vorſitzende des Aufſichtsraths der landw. Winterſchule: v Graney. Fable Kandaren aer fat! Verlag: John Henry Schwerin, Berlin W. 35. Monatl. erscheint eine Sseltige Nummer in Grossfolio- Format, alle nur möglichen Techniken enthaltend, mit grossem Contourenbogen (naturgrosse Vorlagen zum Durchpausen etc.). Vierteljährlich 3 farbige Handarbeiten-Lithographien. Abonnementspreis: Vierteljährlich 75Pf. bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. e Aufforderung. Anſprüche jeglicher Art an den Nachlaß der am 13. Auguſt 1897 zu Viernheim verſtorbenen Nicolaus Renz Wittwe Anna Mlaria geborene Hoock ſind bei Meidung der Nicht⸗ berückſichtigung bis ſpäteſtens den 15. Oktober 1897 bei Herrn Rentmeiſter Ehrhardt in Viernheim anzumelden. Lorſch, den 29. September 1897. Großherzogliches Amtsgericht. ieee Hauſtaedt. Ortsgewerbeverein Viernheim. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der hiefige Ortsgewerbeverein bis 19. Dezember l. 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Gegenſtänden. Viern heim, den 3. Oktober 1897. N 1013 r. Ne T8588. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. ö 8 5 85 Gegenſtand. Ar. Nr. Gegenſtand. 2 5 Hein.„ 1827] eine Kommode 49 714 ein Handbeſen 88 e ö 2242 eine Bettſtelle 50 486 ½ Dutzend Löffel 89 3828 ein Tiſch 5 214 ein Handbeſen N 4559 ein Regulateur 52 283 eine Salatſchüſſel g 0 1 5852 eine Hängelampe 53793 Wergelholz und Stempel g 6 523 eine Stehlampe 54 66 eine Petroleumkanne 5„ a 5 N 1 0 a wee 60 ble n Wie mir bekannt gegeben wurde, circu⸗ 1 8805] ein Bierſervies 56648 eine Zuckerbüchſe 12 5** 1 1 f 525 an, e 8 440 0, Sig liren in Viernheim Gerüchte, wonach ich 10 529 zwei Kaffeekannen 50 70 2 Dutzend Löffe„ 11 1 7 8„ 15(367 an S 40 70 Seeed Seon, Meinen Filialbetrieb daſelbſt in Kürze wieder 255 ein Bügeleiſen 6 e ein Kehrbeſen g 5 5 f f 1 4 an mee 47 ge, en dea einſtelle.— Ich erkläre hiermit, daß ich 14 623 ein Wecker 2 681 ein Deckelglas„ 2 8 7 f 15773 ein Kaffeeſervies 0 63[56 ein Seen mit Herrn Renz ein feſtes Abkommen auf 0 16 637 ein Henkkorb em. 2 Deckel 64 766 ein Servierbrett 2 8 N 7 5 17543 ein Werkdiel 00 6e an Schre 6 Jahre getroffen habe und beahſichtige, a 18 573 eine Milchkanne 66 J 651 ein Spiege 1 5* 8 5 * 19600] 6 Kaffeetaſſen m. Brett 67 284 ein Eckbrett 100 Arbeiterinnen zu beſchüftigen. f N 20 452 eine Backſchüſſel 68522 eine e a e 5 5 N 21 308 ein Handkorb 69 668 ein Handtuchhalter 8 b 0 U 1 6 1 0 5 f 22 962] eine Seie 70 233 eine Salzbüchſe lil erk geſun k E 1 4 U k E len* f 23 739 ein Einſatztopf 71454 ½ Dutzend Löffel a g 5 7 20 57..* N* 55 0— N— ö 24 386 ein Handkorb 72 258 ein Hackmeſſer 8 2 5 0 0 2 0 bes de ae /e ne ene Mannheim, 30. September 1897. 5 26 287] ein Waſſereimer 74 699[ Kaffee⸗ und Zuckerbüchſe 0 f 27118 eine Schüſſel mit Löffel] 75 737 ein Brodkörbchen Mar U Maier 28 653 eine Gießkanne 76864 ein Nähkörbchen 7 29 926 ein Waſchlavour 77591 ein Blumenkörbchen 0 3 30 266] eine Theekanne 78613] ein Waſſerkrug Waldhofſtraße 33. 31 291 ein Henkkorb 79392 05.— N N 32 278 eine Pfanne 80798 Dutzend Löffe R 12 4 8 t II 5 33 534 ein Heller 81728 elne Suppenſchüfſel Rosen-Auss ellungs-. 34190] eine Miſtgabel 82 19 eine Salatſchüſſel 1 35 84] zwei Blumenvaſen 83746] ein Reibeiſen 1 0 U 0 ERIE 36 657 eine Heugabel 84 350 eine Petroleumkanne 37804 ein ſteinerner Hafen 85[568 drei Teller 5 38 43[ene Kaffeemühle 86 11 ein Hackbrett Frankfurt a. M. g 39 390 ein Henkkorb 87 641] zwei Taſſen f 1 40 781 ein Hausſegen 88886 ein Weckkörochen Zie hun 8 1014 de 41232 Waſſerflaſche m. 2Gläſer 89 858 ein 7 0 10 November 1897. 42462 ein Hausſegen 90 797 eine Bierflaſche m. Glas 3 Wert. 5 8 1 5 43 379 ein Henktorb 9177 zwei 11 25 250 e eee ee* nütz 5 44 905 ine Küchenlampe 92449 drei Teller 6 1 8 4 3 40 526 ein Waschert 95 800 zwei filberne Haben im Werthe von Mark: 10,000, 5000, 1 46296 eine Waſchſchüſſel 94 90 eine Taſſe(z. Geburtst.) 2000, 1500, 1000 etc. 9 47 418 eine blaue Kochkanne 95807 ein Lichterhalter L à 1 Mark, 11 Loose 10 Mark zu haben in Viernheim 5 48[29 eine graue Kochkanne 00S beiHlerrn P.] Kalt, sowie bei allen Lotterie-Collecteuren. t Gewinne müſſen innerhalb 14 Tagen von Ziehungstermin an Das Verloosungs- Comité. gerechnet abgeholt ſein, anſonſt dieſelben zu Gunſten der Vereinskaſſe .„ Zugelaufen Arbeiterinnen Das Verlooſungs⸗Comité. ein großer weiß und ſchwarz werden fortwährend bei guter 4 . ee— 15. 8 e 5 77 7 5 der Einrückungs-J Bezahlung in Viernheim 5 a 5 Segen Erſtattung der Einrückungs⸗ Reife Milchſchweine Dr. med. Sope gebühr und Futtergeld abzuholen. i,. 991 hal zu verkaufen 1008 a 7„Bei wem, ſagt die Expedition d. Alarx Nlaier. N Adam Kalt, homöopath. Arzt in Palle a. S. Blattes. 1015 hochf, Ware, nur ganz 8. Günſe federn kl weiß. Federch.äußerſt 7 1 Ne* cr: 1 Viernheim, Wieſenweg. Auswärts auch brieflich. Uönan ö 8 4 2 3 ö volldaunig, vorzügl. . 2 5* 4 Deckbettf. Pfd. 2.65 M. Dieſelbe Sorte, ein FFC ͤ d 2 2 wenig kräftiger, nicht ganz ſo daunig 2 M. Uu. 23 Gänſeſchlachtfed., wie ſie gerupft werden 1,50. * 22 6 Gexiſſene Fed. grau 175, Halbweiß 2550, weiß ri Für Bauunternehmer bal zu verkaufen 1000 fern 0 5 7 J ar und ſtaubfrei. Garantie: Zurücknahme. ber und Private Joſeph Tublin. e 0 4 empfehlen wir unſer großes Lager in: Viernheim. f Wormſeröfen 90. t˖ FFF Un —. 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