Hiernheiner Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit. illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt Wirkſamſtes Inſertions-Organ. der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Anzeigen: 10 Pfg. die A4geſpaltene Zeile. Reklamen: f 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 111. 2 Samstag, den 9. Oktober 1897. 13. Jahrgaug. Deutſchland. Darmſtadt, 7. Okt. Der König von Siam iſt heute Vormittag 11¼ Uhr hier eingetroffen und wurde vom Kaiſer Nikolaus und dem Groß⸗ herzog empfangen. Sie fuhren dann nach dem Neuen Palais. Berlin, 7. Okt. Wie die Poſt hört, beſtätigt ſich die Nachricht, daß die Reichsregierung willens iſt, dem Reichstage einen Geſetzentwurf über die Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter vorzulegen. Die Entſchädigung der im Wiederaufnahmever⸗ fahren Feeigeſprochenen und unſchuldig befun⸗ denen Perſonen bildeten bekanntlich einen Theil der in der letzten Reichs tagsſeſſion geſcheiterten Straf⸗Prozeß⸗Novelle. Der Geſetzentwurf ſoll bereits in der nächſten Zeit an den Bundesrath gelangen. Da die Bundesregierungen im Prinzip über die Sache ſelbſt ſich bei der Berathung der Straſprozeß⸗ Novelle geeinigt hatten, erwartet man, daß der neue Entwurf eine der erſten Vor⸗ lagen in der kommenden Seſſion bilden wird. Ausland. Konſtantinopel, 7. Okt. Die Enthebung des Finanzminiſters Nazif Paſcha, der ſich ein beſon⸗ deres Verdienſt um die Herbeiſchaffung der Geld⸗ mittel zur Führung des letzten Krieges erworben hat, wird allſeitig bedauert. Dieſe Entlaſſung wird auf ſein Bemühen zurückgeführt, die For⸗ derungen einzelner Miniſterien zur Beſtreitung der monatlichen Gehälter auf den thatſächlichen Bedarf zurlickzuführen, wodurch ſich die Möglich⸗ keit ergeben hätte, erheblich mehr Soldauszah⸗ lungen als bisher zu leiſten; dadurch ſoll ſich Nazif Paſcha die Feindſchaft vieler ſeiner Miniſter⸗ kollegen zugezogen haben. Athen, 7. Okt. Fürſt Maurocordato erhielt ein Telegramm aus Konſtantinopel, wonach die Friedensverhandlungen im vollen Gange ſind und die türkiſche Regierung äußerſt entgegen⸗ kommend iſt. Die griechiſche Regierung beſchloß deßhalb Entlaſſung aller Reſerven bis auf zwei Klaſſen, welche zur Wiederbeſetzung Theſſaliens nothwendig ſind.— Wegen des Vorfalles auf dem Lloyd⸗Dampfer„Maria Thereſia“ wurden der Hafencommandant des Piräus und der Po- lizeichef zur Dispoſition geſtellt. Aus Nah und Fern. K. Heddesheim, 7. Okt. Am letztver⸗ gangenen Sonntag Nachts 12 Uhr entſtand zwiſchen Viernheimer und Heddesheimer Burſchen in Folge Wortwechſel ein Streit, in deren Folge ein Viernheimer in das linke Schulterblatt geſtochen wurde. Die Verletzung iſt nicht lebensgefährlich, obwohl die Wunde ſtark blutete. Nach An⸗ legung eines Verbandes durch Herrn Dr. Bopp, prakt. Arzt hier, ging der Verletzte mit ſeinen Kameraden nach Hauſe. Die Sache kam zur Anzeige. Q. Heddesheim, 8. Okt. Die ſeitherigen Feldhüter Jöſt und Vierling haben ihre Dienſte infolge einer Klage niedergelegt. Um die beiden erledigten Stellen haben ſich 15 Bewerber ge⸗— meldet. An Stelle der Abgegangenen wurden vom Gemeinderath einſtimmig ernannt Chri⸗ ſtoph Jöſt und Valentin Siegel. Q. Heddesheim, 7. Okt. Geſtern er- eignete ſich hier ein Unfall, der alle Rad⸗ fahrer zur Vorſicht mahnt. Agent Schöppy aus Mannheim, der hier geſchäftlich zu thun hatte, rannte, als er um eine Ecke fuhr, an das Pferd des Georg Wanner hier, wodurch er zu Boden ſtürzte und ſich mehrere Verletzungen am Kopfe zuzog. Herr Dr. Bopp hier, der ſogleich zur Stelle war, verband und verheftete den Ver⸗ letzten. Schöppy wurde heute morgen per Droſchke in das Spital nach Mannheim verbracht. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich, aber doch recht ſchmerzhaft. Wanner trifft keine Schuld. Q. Muckenſturm, 7. Okt. Geſtern Nach- mittag wurde auf dem Felde durch Altſtabhalter Wanner hier eine unbekannte, ärmlich ange⸗ kleidete Leiche eines Mädchens von etwa 16 bis 18 Jahren aufgefunden; dasſelbe hat keine Verletzungen. Auf ſofort erfolgte Anzeige begab ſich das Gericht geſtern Nachmittag an den That⸗ ort. Die Leiche wurde am Abend in das Leichen. haus nach Heddesheim verbracht. Heute Nach“ mittag fand die Obduction ſtatt. W.C. Von der Bergſtraße, 8. Okt. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, wird mit Beginn der nächſten Woche in allen wein⸗ bautreibenden Gemarkungen der heſſiſchen Berg⸗ ſtraße die allgemeine Traubenleſe beginnen, worauf Kaufluſtige auch an dieſer Stelle aufmerkſam ge⸗ macht ſeien. Ueber das zu erwartende Ergebnis des Herbſtes iſt man nun nicht mehr im Zweifel. Der Menge nach erhofft man im Durchſchnitt etwas mehr als die Hälfte vom vorigen Jahre. Die Qualität dürfte indes diejenige des 1896er Jahrgangs nicht unbedeutend übertreffen und einen Mittel. wein liefern wie er im Handel gerne gekauft wird. Welch großen Vorſprung die warme Juli⸗ und Auguſtwitterung der Traubenreife gegeben hat, zeigt das bei der vor etwa 10 Tagen ſtatt⸗ gefundenen Ausleſe der faulen Beeren konſtatierte Moſtgewicht bis zu 85 Grad Oichsle. Auch das prächtige Wetter der vorigen Woche hat die Süße der Beeren noch weſentlich geſteigert. Be⸗ merkt ſei hier noch, daß laut Beſchluß der Berg⸗ ſträßer Winzer, der Verkauf des rauhen Moſtes nur nach Hektoliter geſchieht. Mannheim, 6. Okt. Als Illuſtration zu der Höhe der Wohnungsmiethen mag mitge⸗ theilt werden, daß eine in einem neugebauten Hauſe des Villenviertels neu angezogene Parthie für ein Appartement von 7 Zimmern im vierten Stock() eine Miethe von 1900 Mk. zahlt.— Geſtern Nachmittag hat ſich der 21 Jahre alte ledige Hobler Peter Glasſtetter in ſeiner Woh⸗ nung H 3, 7 durch einen Schuß mittelſt Revol⸗ vers in die linke Bruſtſeite entleibt. Als Motiv wird Lebensüberdruß angegeben.— Im Käfer⸗ thaler Walde wurde geſtern Vormittag ein ca. 25 Jahre alter, unbekannter Mann erhängt auf⸗ gefunden. Aus den Ausweispapieren hat man entziffern können, daß der Mann ein gewiſſer Müller aus Heriſau(Schweiz) iſt.— Heute früh 4 Uhr ſtieß auf dem hieſigen Rangierbahn⸗ hof ein Güterzug infolge falſcher Weichenſtellung Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 6. Fortſetzung. „Sie, Mutter?“ rief ihre Schwiegertochter er⸗ ſtaunt.„Sie haben ſeit vielen Jahren Reynold Farm nicht verlaſſen! Und ich meine, Sie wünſch⸗ ten, das Emmys vornehme Freundinnen Sie und Robert nicht ſehen ſollten. Madame Boncourt nimmt nur die Töchter von Edelleuten in ihre An⸗ ſtalt auf und wären Sie nicht eine Lady von Ge⸗ burt geweſen, würde Sie Ihre Tochter nicht auf⸗ genommen haben. Und Emmy,— ich glaube, daß ſie ihre einfache Mutter und ihren Bruder nicht gerne ſehen wird.“ „Meine Tochter wird ſich ihrer alten Mutter niemals ſchämen, Anna, deſſen magſt Du ſicher ſein,“ erwiderte Mrs. Reynold in ſtrengem Tone.„Das Zimmer iſt bereit und ſchon morgen wird Emmy hier ſein. Sie ſoll uns auf einige Tage beſuchen. Nach einem oder zwei Monaten werden wir ſie immer bei uns haben.“ Ein ſchwerer Tritt auf der Treppe ließ ſie verſtummen und gleich darauf ſchaute Robert Rey⸗ nold ins Zimmer. „Was denkſt Du, Robert?“ rief ihm ſeine Frau entgegen.„Die Mutter will nach London — und Emmy beſuchen!“ „Das iſt das Beſte, was ſie thun kann,“ er⸗ widerte Robert.„Ich bin Emmys wegen beſorgt und gehe mit Dir, Mutter; wenn es Dir recht iſt, wollen wir noch heute nach London reiſen. Ich will die Pferde anſpannen laſſen.“ „Ja, laß uns gleich aufbrechen,“ ſprach Mrs. Reynold entſchieden.„Ich kann dieſe Ungewißheit nicht länger ertragen.“— Robert eilte in den Hof hinab und ordnete das Nöthigſte an. Dann kehrte er ins Haus zu⸗ rück, um ſich ſelbſt zur Abreiſe fertig zu machen. * Als der Wagen vor das Haus fuhr, war Robert Reynold ſowohl wie ſeine Mutter bereit. Die Letztere trug ein ſchwarzſeidenes Kleid, über den Schultern ein ſchwarzes Shawltuch, und ihr graues Haar bedeckte zum Theil ein moderner Hut. Ihr würdevolles Benehmen und ihre gebieter⸗ iſche valtung machten ſie überall zu einer bemerkens⸗ werthen Erſcheinung. Nachdem ſie ſich von Anna verabſchiedet, ſtiegen Mutter und Sohn in die Chaiſe und fuhren der nächſten Eiſenbahn⸗Station zu. Dort verließen ſie den Wagen, der nebſt den Pferden in einem Gaſt⸗ hof untergebracht wurde, und fuhren mit dem Bahnzuge nach London. Es war am Nachmittag gegen fünf Uhr, als ſie in London ankamen. Sie nahmen am Bahnhof einen Wagen und fuhren direkt nach Highgate, und nach Nordſtone⸗Houſe zu Madame Boncourt. Das Inſtitut war ein impoſantes Gebäude, von einem hübſchen Garten umgeben und von hohen Mauern eingeſchloſſen. Der Wagen rollte durch den Thorweg auf den Hofplatz. Mrs. Rey⸗ nold und ihr Sohn ſtiegen vor der Thür aus und wurden von einem Hausmädchen empfangen. Das Mädchen war Henriette Kelting. „Wir wünſchen Madame Boncourt zu ſprechen,“ ſagte Mrs. Reynolt, indem ſie ins Haus trat,„ſo⸗ wie ebenfalls meine Tochter Emmy.“ Das Hausmädchen erſchrack und wurde bleich. Geſtern Abend erſt hatte ſie Emmy beſucht und mit dieſer von ihrer Mutter geſprochen. Sie hatte gehofft, daß die arme betrogene Frau in ihre Heimath zurückkehren könnte, ohne ihr Geheimniß zu verrathen; doch jetzt war Alles vorbet.“ Mrs. Reynold und ihr Sohn traten ins Em⸗ pfangszimmer, nicht beachtend, daß das Hausmäd⸗ chen verwirrt und rathlos daſtand. Aber ihre Unſchlüſſigkeit wurde ſchnell durch das Erſcheinen der Madame Boncourt, welche aus dem Garten kam, beſeitigt. Die Beſitzerin dieſes Inſtituts war eine Engländerin, die einen Fran⸗ zoſen geheirathet hatte und nun Wittwe war. Ihr franzöſiſcher Name war ihr ein Kapital geweſen und hatte ihrem Inſtitut eine bevorzugte Stelle verſchafft. Das Mädchen beeilte ſich, ihrer Herrin zu melden, daß Beſuch im Empfangszimmer ſei. Madame Boncourt trat ins Zimmer. Sie hatte Mrs. Reynold geſehen, als dieſe ihre Tochter vor drei Jahren in die Anſtalt gebracht hatte und er⸗ kannte ſie ſogleich wieder. Sie begrüßte die Dame freundlich, verbeugte ſich höflich vor Mrs. Reynold und nahm dann in der Nähe ihrer Gäſte Plat. „Ich bitte um Entſchuldigung, daß ich ſogleich auf die Urſache meines Beſuchs zu ſprechen komme, Madame Boncourt,“ ſagte Mrs. Reynold.„Ich habe ſeit drei Monaten keinen Brief mehr von Emmy erhalten. Sie werden meine Beſorgniß um mein Kind begreiflich finden. Iſt meine Tochter geſund?“— Madame Boncourt ſah ihre Gäſte überraſcht an. „Es muß ein Irrthum obwalten,“ erwiderte ſie.„Ich verſtehe Sie nicht, Madame. Wie kann ich das wiſſen?“ „Iſt ſie nicht in Ihrer Obhut?“ rief die be⸗ ſorgte Mutter erregt aus.„Laſſen Sie mein Kind rufen.“ „Beruhigen Sie ſich Madame. Ich verſtehe Sie wirklich nicht. Erwarten Sie, Ihre Tochter hier zu finden?“ „Wo ſonſt ſollte ich ſie ſuchen?“ rief Mrs. Reynold, und ihre bleichen Lippen zuckten. „Sie iſt gicht hier,“ ſagte Madame Boncourt. „Sie hat das Inſtitut ſeit beinahe einem Jahre nicht mehr beſucht.“ „Sie iſt nicht hier!“ ſtieß die Mutter her⸗ vor. „Sie blieb während der Sommerferien in London und nahm Muſikunterricht, wie Sie wiſſen. Sie genoß viele Freiheiten. Ich verlebte die Ferien in der Schweiz, und Miß Reynold war ganz ihre eigene Herrin. Sie kam und ging wie es ihr gefiel; nur daß ſie ein Hausmädchen auf ihren Aus⸗ gängen begleitete. Im September, gerade vor 1 ö ö 1 1 1 4 ö 1 A auf zwei gedeckte Güterwagen, welche auf der Abgangsſpur geſtanden, von denen der eine mit Phosphorſtreichhölzern und der andere mit Oel beladen war. Die beiden Wagen wurden zer⸗ trümmert und geriethen in Brand. Der Schaden beträgt etwa 8000 Mk. Lorſch, 8. Okt. Bei der am Sonntag in Klein⸗ und Großhauſen ſtattgefundenen Kirchweihe ging es recht fidel zu; alle Beſucher waren von dem Gebotenen recht befriedigt. Als neu tauchte in Großhauſen eine andere Species von Malchus auf, indem ein ſolcher einem hieſigen noch jungen verheirateten Mann abends in ein Ohr biß, das⸗ ſelbe zerriß und dasLäppchen— verſchluckte. Wenig⸗ ſtens war das Suchen nach demſelben erfolglos. Die Sache wird für den Thäter nicht ſo gelind ausfallen, da er ſchon früher wegen Körperver⸗— verletzung beſtraft wurde. Worms, 8. Okt. Aus Anlaß eines Spezial⸗ falles iſt es den Vorgeſetzten der Mannſchaften des 118. Infanterie⸗Regiments ſtreng verboten worden, die Soldaten durch Schimpfworte zu beleidigen; es ſind in letzer Zeit verſchiedene Unteroffiziere, die ihre Mannſchaften,„Eſel“ oder„Schafsköpfe“ titulirten, mit je drei Tagen Mittel⸗Arreſt beſtraft worden. Seckenheim 8. Okt. Hier wurde ein Mann verhaftet, der vor 14 Tagen ſeine Frau mittels Schürhakens mißhandelte. Bei dieſem Kampf wurde nun ſcheints auch das dabei ſtehende Kind verletzt, ſo daß es geſtorben iſt. Die Leiche wurde wieder ausgegraben und fand die! gerichtliche Sektion ſtatt. Handſchuhsheim 8. Okt. Dem Ver⸗ nehmen nach beabſichtigt eine Stuttgarter Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft, unter Ausnützung der Waſſer⸗ kraft des Mühlbaches in hieſigem Orte die elek⸗ triſche Beleuchtung einzurichten. In der näch⸗ ſten Gemeinderathsſitzung ſoll darüber Beſchluß gefaßt werden, ob der betr. Geſellſchaft die Konzeſſion ertheilt oder ob die Elektrizitätsanlage Seitens der Gemeinde in Verwaltung genommen werden ſoll. Heidelberg, 7. Okt. Der Briefträger Philipp Fritz von Neuenheim, welcher im Laufe der Unterſuchung wegen der ſchweren Körper— verletzung ſeines Vaters, die, wie bekannt, den Tod desſelben herbeiführte, verhaftet worden war, wurde nach 18tägiger Haft wieder entlaſſen. Der ebenfalls in dieſer Angelegenheit verhaftete Landwirth Heinrich Lenz von Neuenheim wurde bereits vor einigen Tagen wieder auf freien Fuß geſetzt.— Auch Stallmeiſter Gau ſoll lt. „Heid. Tagbl.“ wieder aus der Haft entlaſſen worden ſein. Reichenbach bei Bensheim, 7. Okt. Wie genau man es mit der Beaufſichtigung von Kindern nehmen muß, beweiſt wiederum folgen⸗ der Unfall, den eine hieſige Familie betroffen. Der Großvater ſpaltete Holz im Hofe und hatte die beiden 83 und 4 Jahre alten Enkel⸗ chen, welche nebenan ſpielten, bei ſich. In dem Moment, in welchem der Großvater das klein⸗ gemachte Holz wegtrug, verſuchten auch die Kinder, Holz zu ſpalten. Dabei hieb der jährige Knabe ſeinem Schweſterchen 3 Finger der linken Hand ab. Ober⸗Mo dau, 4. Okt. Vorgeſtern wurde im hieſigen Pfarrhaus ein Einbruchsdiebſtahl verübt und dabei auch die goldene Uhr, welche meiner Rückkehr, verließ ſie das Inſtitut. Ich glaubte, daß ſie ſich nach Hauſe begeben habe, und wunderte mich, daß ſie nicht wiederkam. Sie war meine bevorzugteſte Schülerin, und ihre Schönheit und ihr Talent machten uns große Ehre. O, kann es möglich ſein, daß ſie verſchwunden iſt!“ Mrs. Reynold ſaß bewegungslos und mit entſetzten Mienen da, während Robert Madame Boncourt ungläubig anſchaute. „Was hat das zu bedeuten?“ fragte er mit bebender Stimme. Er wandte ſich zu ſeiner Mut⸗ ter, um dieſe zu beruhigen. Ein ſchwacher aber entſetzlicher Schrei brach ſich von Mrs. Reynolds Lippen. „Allmächtiger Gott das iſt zu viel?“ rief ſie in ſchmerzlichem Tone.„Aber Robert die Briefe! Sie bekam alle meine Briefe, welche ich an ſie hierherſandte; denn ich erhielt bis vor Monaten ihre Antwort darauf. Ich habe in der letzten Zeit mehrere Brieſe an ſie geſchrieben und hierher adreſſiert. Wie ſollte ſie dieſe Briefe bekommen haben?“ „Ich habe nie einen dieſer Briefe geſehen,“ antwortete Madame Boncourt.„Die Brieftaſche wird gewöhnlich von einem oder zwei meiner Hausmädchen geleert. Ich will eine Unterſuchung vornehmen. — Herr Dekan Tillmann bel ſeinem 50 jährigen, Amtsjubiläum im vorigen Monat verehrt worden, geſtohlen. Da die Uhr einige Widmungsſätze enthält, ſo dürfte es für die Entdeckung des Diebes ein guter Anhaltepunkt ſein. Auch der Opferſtock in der Kirche ſoll in derſelben Nacht beraubt worden ſein. Verdacht hat man auf einen vorbeſtraften Menſchen, der erſt vor kur⸗ zem wegen ähnlicher Heldenthaten aus dem Ge⸗ faͤngniß zurückgekehrt iſt. Mainflingen bei Seligenſtadt 6. Okt. Geſtern Abend brach in einer mit Stroh gefüll⸗ ten Scheuer in unſerer Nachbargemeinde Dettingen Feuer aus, welches die Scheuer nebſt einem anſtoßenden Wohnhauſe in kurzer Zeit einäſcherte. Das abgebrannte Anweſen iſt Be⸗ ſitzthum der ledigen Suſanna Neeb, welche ſich gegenwartig in Nord-Amerika aufhäll. Die Hofraithe war an unmittelte Leute vermiethet, welche durch den Brand wegen Nichtverſicherung Hab und Gut, faſt ganz verloren haben. Emmendingen, 4. Okt. Geſtern wurde Gypſer Engelfried, vor 14 Tagen verhaftet wegen Verdachts, den Tod ſeiner im Keller leb⸗ los aufgefundenen Ehefrau verſchuldet zu haben, wieder auf freien Fuß geſetzt. Karlsruhe, 6. Okt. Der„Heilkünſtler“ Eggers, der durch 4 mit pulverſirtem Schwefel gefüllte Säckchen den Rheumatismus heilen wollte und vom Ortsgeſundheitsrath in ſeiner„Praxis“ geſtört wurde, hat ſich in ſeiner Wohnung er⸗ hängt. Philippsburg, 7. Okt. Von blinder Eiferſucht getrieben, lauerte ein junger Mann aus Wieſenthal, Namens Herm. Sommer, ſeiner Geliebten, einem hieſigen Mädchen, als dieſes Nachts 10 Uhr in das elterliche Haus eintreten wollte, auf, überfiel es und verſetzte ihm ſieben Meſſerſtiche. Nach vollbrachter That entfernte ſich der Unmenſch mit den Worten:„So, jetzt wirſt Du genug haben.“ Der Zuſtand des Mädchens iſt nicht bedenklich. Pforzheim, 7. Okt. Vorgeſtern kamen 7 Typhuserkrankungen aus der Stadt und 1 Fall von Neuſtadt⸗ Brötzingen zur amtlichen Meldung. Pirmaſens, 7. Okt. Der beim hieſigen Forſtamt Nord angeſtellte Forſtgehilfe Koller traf lt.„Pf. P.“ bei ſeinem Dienſtgange im Walde bei Neuhof drei Wilderer, die er anrief, ſtehen zu bleiben. Dieſelben gaben aber dem Anrufe keine Folge. Auf wiederholtes Rufen brachte einer der Wilderer ſein Gewehr zum An⸗ ſchlag. Der Forſtgehülfe gab auf den Betreffen⸗ den ſofort Feuer. Der Wilderer ſtürzte zu Tode getroffen zur Erde, während die beiden Anderen die Flucht ergriffen. Der Erſchoſſene iſt der Steinbrecher Johann Korn aus Trippſtadt. Die beiden Entlaufenen heißen Philipp Schmitt vom Drehenthalerhofe und Adam Luckas aus Landſtuhl. Eſſen a. d. Ruhr, 7. Okt. Emil Behreud iſt wieder nach Lüttich gereiſt. Die preußiſche Behörde wird keinerlei Strafantrag ſtelleu. Breslau, 7. Okt. Die hieſige Strafkam mer verurtheilte den Kaufman Max Kaplan, Inhaber der in Concurs befinblichen Firma Kap⸗ lan und Cie., wegen Wechſelfälſchungen im Be⸗ trage von 400 000 Mark zu vier Jahren Zuchthaus. f Brüſſel, 7. Okt. Allgemeine Senſation erregt nach Berichten des„Berl. Morgenbl.“ die Verraftung einer den höheren Ständen angehören⸗ den Dame, der Gattin eines hohen Staatsbeamten, die unter dem Verdacht ſteht, Mitglied einer Wenn Miß Reynold Ihre Briefe em⸗ pfangen und ſie beantwortet hat, ſo muß ſie eine Vertraute in dieſem Hauſe haben und ich glaube, annehmen zu dürfen, daß es Henriette Kelting iſt, U eine ſeit Jahren beſtehende Einrichtung in Paris. welche ihr ſehr ergeben war. Ich will ſie rufen.“ (Fortſetzung folgt.). 1 Diebesbande zu ſein, die große Werthpapierdieb⸗ ſtähle ausführte. Die Verhaftung erfolgte im Landhauſe eines Staatsbeamten, deſſen Gattin eben eine glänzende Soiree gab. Wien, 6. Okt. pfindliche Kalte und theilweiſe New⸗Mork, 6. Okt. Der nach Klondyke geſchickte Minenexperte Bratnober iſt von dort nach Tacoma zurückgekehrt. richte über den Goldreichthum für nicht über⸗ trieben. Es würde Jahre dauern, das Land zu exploriren. — Natürliche Folge. Wie, Herr Müller, Sie ſind ſchon in der kurzen Zeit mit der Mitgift meiner Tochter fertig geworden?“ —„Ich habe Ihnen doch ſeinerzeit gleich bei meiner Bewerbung erklärt, daß mich eine ver⸗ zehrende Leidenſchaft ergriffen habe.“ Litterariſches. „Sanatorium für Mode“, ſo nennt ſich Es iſt ein Salon, deſſen Beſitzer ſich„docteur Starke Schneefälle, em⸗ auch Sturm werden aus verſchiedenen Gegenden der Monarchie gemeldet, aus Nieder⸗Oeſterreich, Ober Oeſterreich, Salzburg, Tirol, Böhmen, Galizien und Ungarn. Er erklärte die Be⸗ des modes“ nennt, in dem jede Dame, gegen entſprechendes Honorar für Conſultation, genau erfährt, wie ſie ſich ihrer Eigenart nach am paſſend⸗ ſten zu kleiden, kleine Mängel zu verdecken, ihre Vorzüge ins rechte Licht zu ſetzen hat.— Wir glauben, daß unſere deutſchen Damen getroſt auf jene originelle Einrichtung verzichten können, wenn ihnen ein Fachblatt, wie„Die Modenwelt“,— wohlverſtanden die echte, rühmlichſt bekannte Moden⸗ welt, nicht zu verwechſeln mit den Titel-Nach⸗ ahmungen„Große Modenwelt“ und„Kleine Modenwelt“,— zur Seite ſteht. Jede Frau wird darin praktiſche Anleitung finden, wie ſie ſelbſt mit geringen Mitteln ihre Erſcheinung ge⸗ fällig und hübſch geſtalten kann. In keiner Zei⸗ tung iſt ſo umfaſſend für die Bedürfniſſe der Familie vom Baby angefangen; bis zur Matrone geſorgt, wie hier. Beſonderer Werth wird auf die Pflege des gediegenen, einfachen„Schneider⸗ kleides“ und anſpruchslos zierlicher Hausgewän der gelegt, ſowie größte Sorgfalt auf die praktiſche Nutzbarkeit der Vorlagen durch muſtergültige Schnitte verwendet. Vorlagen fur alle Art Hand⸗ arbeiten, nebſt einer Unterhaltungsbeilage erweitern noch den reichhaltigen Inhalt. Mannheimer Marktbericht vom 7. Okt. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40— 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 0— 15 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 12 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weiß⸗ kohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 800 Pf., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Portion 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Portion 15., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stuck 10 20 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 100 Pf., Aepfel per Pfd. 10— 20 Pf., Bienen per Pfd. 6—20 Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00 M., Hand⸗ käſe per 10 Stück 40 Pf., Haſe per Stück 3,50 M., Hahn(jung) per Stuck 1,50 M., Huhn (jung) per Stück 1,50 M., Feldhuhn per Stück 1,20 M., Enten per Stück 2,50 M., Tauben per Paar 1,20 M., Gans(lebend) per Stück 3,00 M., geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. 5 bis 18 65 per Meter weiße und farbige Henneberg⸗Seide von 75 Pf. bis Mk. 18.65 per Met.— in den modern⸗ ſten Geweben, Farben und Deſſins. 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Bezugnehmend auf nachſtehende Einladung bitten wir die Landwirthe und Freunde der Landwirthſchaft, der Verſammlung recht zahlreich beizu— wohnen. Die beiden Vorträge ſind für unſere Landwirthe von großem Werthe und ſollen dieſelben auch ihr Intereſſe durch zahlreiche Betheiligung an der Verſammlung beweiſen. Die Feldarbeit iſt nahezu beendet und kann jeder Landwirth ſich zeitig eintheilen, an dieſem Tage frei zu ſein; denn nur zum Vortheile und Wohle der Landwirthe werden dieſe Ver⸗ ſammlungen abgehalten und hoffen wir, daß ſie auch von denſelben ge⸗ würdigt werden. g Viernheim, den 9. Oktober 1897. 1037 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Einladung. Die diesjährige General- Versammlung des landw. Bezirksvereins findet Samstag, den 16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, im Gaſthaus„zur Roſe“ in Viernheim ſtatt, wozu alle Vereinsmitglieder, Landwirthe und Freunde der Landwirthſchaft freund⸗ lichſt eingeladen werden. g Nach Schluß der Verſammlung findet ein gemeinſchaftliches Mittag⸗ eſſen ſtatt. Tages-Ordnung: „Vorlage der Rechnung pro 1896. Berathung und Genehmigung des Voranſchlags pro 1897. Wahl eines Ausſchußmitglieds. Ueber die Winterſtallfütterung des Rindviehs. Referent: Herr Gutsbeſitzer Ehatt zu Viernheim. „Ueber den Verkauf des Viehs nach Lebendgewicht, ſowie die An⸗ ſchaffung von Viehwagen in den Gemeinden. Referent: Herr Bürgermeiſter Trautmann zu Rimbach i. Odw. 6. Geſchäftliche Mittheilungen. Heppenheim, den 4. Oktober 1897. Der Vorſitzende des landw. Bezirksvereins Heppenheim. v. Graucy. * e— * erer Am Sonntag, den 10. Oktober d. Is., Abends 8 Uhr, veranſtaltet der Verein zu Ehren ſeiner zum Militärdienſt einrückenden Mitglieder im Vereinslokal„Gaſthaus zum Frei⸗ ſchütz“ eine Abend⸗Unterhaltung beſtehend in aafneuleen und theatraliſchen ufführungen, Zur Darſtellung gelangt: BLU 1. Die Schutzgeiſter Luſtſpiel in 2 Aufzügen von Albert Ritter. Die Voſauniſten Luſtſpiel in 1 Akt 3. Der Eirkus unter Waſſer Schwank in 1 Aufzug. Die aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie die geehrte hieſige Einwohnerſchaft laden wir zu dieſer Unterhaltung höflichſt ein und ſehen zahlreichem Beſuche gern entgegen. Eintritt: 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 25 Pfg. Unſere Mitglieder haben auf den 2. Platz freien Zutritt, dieſelben können den 1. Platz nur gegen Zahlung der Diffe⸗ renz von 25 Pfg. benutzen. 1003 Der Vorstand. 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Oktober in Alsbach, Auerbach, Bensheim, Gronau, Hambach, Heppenheim, Jugen⸗ heim, Schönberg, Zell und Zwingenberg. In Seeheim begann die Leſe am Donnerstag, den 7. Oktober. 1033 Die Weinbau-Commiſſton. Ich habe mich in Torſch als Rechtsanwalt niedergelaſſen. Lorſch, im Oktober 1897. (Marktplatz) 7 Salzer Rechtsanwalt. 1022 Turnverein 37 Viernheim. Gut Heil! Am nächſten Sonntag, den 10. Oktober, veranſtaltet der Verein im Vereinslokale(Gaſthaus zum deutſchen Kaiſer) einen 0. m Familienabene mit Conzert, ausgeführt von der„Kapelle Faltermann“. Zur Vorführung gelangen: Stabübungen, Niegenturnen, Pyramiden und Gruppen. Aufaug: Abends 8 Uhr. Eintritt frei. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet die Herren aktiven und paſſiven Mitglieder nebſt deren Angehörige freundlichſt ein 1029 der Vorſtand. Nur Mitglieder und deren Angehörige haben Zutritt. Rauchklubs und Vereine! Verlangen Sie gratis und franco Probenummer der Allg. Raucher- Zeitung(OCentral-Organ der deutschen und deutsch-ôster. 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