geler, e vun k. er 991 . 3 ut und U tzen d. den gel oll⸗ ien 40 Hiernheiner Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Alirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: f 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe A. 113 Donnerstag, den 14. Oktober 1897. —. 13. Jahtgaug. wird entſprechender Rabatt gewährt. Deutſchland. Berlin, 18. Okt. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge beſtätigt es ſich, daß eine Anzahl Ober⸗ poſtdirektoren, etwa 12, zu einer dieſe Woche im Reichspoſtamt ſtatt findenden Konferenz ge⸗ laden ſind, welche über die Reform des Poſt⸗ tarifweſens berathen wird. — Im Jahre 1896 hat die überſeeiſche Auswanderung aus dem Großherzogthum Heſſen gegen die Vorjahre eine bedeutende Ab⸗ 1 5 zu verzeichnen. Während im Jahre 1895 693 Perſonen den Wanderſtab ergriffen, waren es im letzten Jahre nur 558. Davon gingen 522 nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, 5 nach Britiſch⸗ Nordamerika, 11 nach Braſilien, 1 nach Equador, 9 nach Afrika, 2 nach Aſien und 1 nach Auſtralien. Am ſtärkſten war die Auswanderung in unſerem Lande im Jahre 1881, wo 4173 Perſonen den Staub Europas von den Füßen ſchüttelten. Ausland. Rom, 12. Okt. Die geſtrige römiſche Bürger⸗ kundgebung gegen die neue Verſchärfung der Einkommenſteuer war höchſt impoſant. Um 2 Uhr Nachmittags wurden ſämmtliche Läden ge⸗ ſchloſſen. Etwa 50 000 Perſonen begaben ſich unter Führung des Bürgermeiſters nach dem Miniſtertum des Innern, wo eine Commiſſion mit Rudini konferirte. Indeſſen wurden einige Fenſter des Miniſteriums eingeworfen; auch kam es zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen den mit Bajonetten bewaffneten Soldaten und der Menge, wobei ein Geſchäftsmann getödtet und 7 Poli- ziſten, ſowie 3 andere Perſonen verletzt wurden. Rom, 18. Okt. Der Leibarzt des Papſtes, Dr. Lappont, erklärt den beunruhigenden Mel! dungen italieniſcher Blätter gegenüber:„Seine Heiligkeit erfreut ſich augenblicklich einer ſolch' guten Geſundheit, wie ſelten zuvor.“ Rom, 13. Okt. Dem„Piccolo“ zufolge hat die bulgariſche Regierung eine Verſchwörung von Anhängern Stambulows gegen den Fürſten Ferdinand entdeckt. Eine große Zahl von Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. Madrid, 13. Okt. Generel Weylers Abbe⸗ orderung ruft eine große Erregung unter den Carliſten und Conſervativen hervor, deren Zei ⸗ tungen dem Miniſterpräſidenten Sagaſta Landes⸗ verrath vorwerfen, weil er vor Nordamerika zu Kreuze krieche. Die Carliſten⸗Blätter fordern Weyler auf, ſich gegen die Regierung aufzu⸗ lehnen und die Führung der Carliſtenpartei zu übernehmen.(Die Befolgung ſolcher Rathſchläge könnte das Unglück der ſpaniſchen Nation nur noch größer machen.) Candia, 12. Okt. Tod und Krankheit reißen immer größere Lücken in die engliſchen Be⸗ ſatzungstruppen. Innerhalb weniger Monate wurden 15 Mann und 3 Offiziere dahingerafft. Im Lazareth liegen etwa 50 Schwerkranke. Athen, 12. Okt. Offiztöſe Blätter conſtatiren, daß Deutſchlands bisherige antigriechiſche Haltung weſentlich gemildert wurde, ſo daß alle Ausſicht vorhanden iſt, den Friedensſchluß ohne allzugroße Bedrückung Griechenlands baldigſt bewirken zu können. Sir Edgard Vineent, welcher mit Zaimis und Streit alle Bedingungen betreffend die neue Anleihe vereinbart hat, reiſte geſtern ab, um in Paris und London mit den Finanzkreiſen wegen Betheiligung an der Anleihe zu verhandeln. Wert der Wieſendüngung. Soll die Wieſe ertragsfähig bleiben, ſoll der Beſtand an wertvollen Futterpflanzen unge⸗ ſchmälert erhalten werden, ſo iſt es ganz uner⸗ läßlich, dem Wieſenboden Erſatz für die ihm durch die Ernte entzogenen Skoffe zu bieten. Dieſer Erſatz kann abgeſehen von den wenigen günſtigen Lagen, wo zahlreiches Waſſer zur Be wäſſerung zur Verfügung ſteht, nur durch Düng ung geſchehen. Was nun die Wieſendüngung anbetrifft, ſo ſtieß die Durchführung derſelben früher auf ein großes Hindernis: es fehlte eben an Dünger. Der vorhandene Stallmiſt reichte kaum aus, um das Ackerland zu düngen und der fleißige Land⸗ wirt ſah ſich, trotz Verwendung von Graben⸗ auswurf, Straßenſchlamm, Bauſchutt, Aſche ꝛc. zur Kompoſtbereitung, nicht in der Lage, ſeinen Wieſen die ihnen entzogenen Stoffe ausreichend zu erſtatten. Es mußten neue Düngerquellen erſchloſſen werden, um auf dieſem Gebiete eine Wendung zum Beſſeren herbeizuführen. Daß dieſer Glücksfall eingetreten iſt, weiß jetzt jeder Landwirth; denn keinem werden die beiden her⸗ vorragenden Wieſendüngungemittel Thomas⸗ ſchlackenmehl und Kainit unbekannt geblieben ſein. In demſelben beſitzen wir geradezu unuͤber⸗ treffliche Hilfsmittel, die es uns obendrein er: möglichen, der Wieſe die ihr entzogenen Nähr⸗ ſtoffe ohne fühlbare Inanſpruchnahme unſerer Kaſſe wiederzugeben. Eine Ausgabe von unge⸗ fähr 10 Mark pro Morgen wird ſich faſt über⸗ all als vollſtändig genügend erweiſen, um die Erträge der meiſten Wieſen zu verdoppeln. Außer⸗ dem wird die Qualität des gewonnenen Heues weſentlich verbeſſert, wie dies chemiſche Unter⸗ ſuchungen in Uebereinſtimmung mit praktiſchen Fütterungsverſuchen längſt bewieſen haben. 3 bis 4 Ztr. Kainit und 2 bis 3 Zentner Thomas⸗ ſchlackenmehl ſind im großen Durchſchnitt als ausreichend zur Düngung eines Morgens Wieſe zu bezeichnen. 1050 Aus Nah und Fern. „Viernheim, 12. Okt. Kürzlich paſſirte in einem Orte an der Bergſtraße ein nettes Stückchen. Ein ſtädtiſches Orcheſter ſpielte zur Kirchweihe zum Tanz auf. Als die letzten Töne der Muſik verklungen und der gute Verdienſt brüderlich getheilt war, ſetzte der Sohn des Gaſtwirthes den lieben Freunden der Tonkunſt ſelbſtgebrannten dreijährigen Zwetſchenbranntwein vor. Da ihnen dieſes edle Naß ſehr gut mun⸗ dete, wurden dem Spender zuliebe zwei Liter getrunken, worauf die luſtigen Brüder angeduſelt den Heimweg antraten. Da ſie aber mit den örtlichen Verhältniſſen nicht recht bekannt und es noch finſter war, hatte der Kapellmeiſter das Unglück, beim Rathhaus kopfüber in den Bach Tas die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 8. Fortſetzung. „Ich beruhigte Miß Emmy und ſtärkte ſie mit einem heißen Trank,“ fuhr Mrs. Gray fort.„Als aber dann der Bote mit der Nachricht von Ihrer Ankunft kam, da wurde ſie entſetzlich erregt. So habe ich ſie noch nie geſehen. Sie flog die Treppe hinab und eilte auf die Straße. Sie iſt noch nicht zurückgekommen,“ fügte ſie beſorgt hinzu. Wohin ſie ſich gewendet, davon habe ſch keine Ahnung. Vielleicht wartet ſie draußen, bis Sie fort ſind—“ Ein ſtarkes Klopfen an der Hausthür unter⸗ brach Mrs. Gray. Sie eilte hinunter, aber es war Niemand an der Thür; als ſie jedoch öffnete, fiel ihr ein Brief entgegen, der zwiſchen die Thür geſteckt worden war. Sie nahm ihn auf und ging zu ihren Gäſten zurück, nachdem ſie geſehen, daß der Brief an Mrs. Reynold gerichtet war. „Es war Niemand vor der Thür, als ich hinunter kam,“ ſagte ſie; aber dieſer Brief fiel mir entgegen. Er iſt für Sie Madame, und wahr⸗ ſcheinlich von Miß Emmy.“ Sie reichte den Brief der alten Dame, welche ihn raſch öffnete und den Inhalt las, welcher ſo lautete: „Mutter!— Jetzt wirſt Du Alles wiſſen. Ich bin lange vor Mrs. Gray's Hauſe auf⸗ und abgegangen in der Hoffnung Dich zu ſehen; aber ich habe vergebens gewartet. Ich ging ſodann in einen Laden und ſchrieb dieſe Zeilen. Sie ſind mein Lebewohl, Mutter,— mein letztes Lebewohl! Ich habe keinen Namen mehr, auch werde ich weder Dich, noch Robert wiederſehen ſo lange ich lebe. Der Mann, den ich liebte und ehrte, den ich für meinen Gatten hielt, hat mich betrogen und iſt mit einer Andern verheirathet. Mutter, ich flehe Dich an, mir zu verzeihen! Ich werde nicht zu Mrs. Gray zurückkehren. Ich habe ihr Haus und Alle, die mich früher kannten, für immer verlaſſen. Ich habe Deine Liebe und Achtung verſcherzt, aber ich bitte Dich, für mein Kind, für meine arme Valerie, zu ſorgen. Ich hoffe zu Gott, daß Du ſte nicht von Dir ſtoßen wirſt, ſo hüflos und unſchuldig wie ſie iſt. Sie hat keinen anderen Namen als Valerie. Nimm ſie an Dein Herz und ſei ihr die Mutter, die ſie in mir verloren hat. Lebe wohl, zum letzten Male, lebe wohl Mutter. Gott iſt gnädig, und wird mich ſchützen. Fluche mir nicht, Mutter. Verzeihe mir und ſuche zu vergeſſen Deine namenlos unglückliche Emmy.“ Der Brief entfiel den Händen der Mutter. Robert hob ihn auf und las ihn ebenfalls. „Wann wird Miß Emmy zurückkommen 2“ fragte Mrs. Gray.— „Nie!“ antwortete Mrs Reynold mit tonloſer Stimme. „Aber was ſoll mit ihrem Kinde geſchehen 9“ fragte Mrs. Gray wieder. „Bringen Sie es in Findelhaus,“ ſagte Emmys Mutter hart, und ihr ſtolzes Geſicht wurde noch kälter.„Was kümmert mich dieſes namenloſe Kind?“ „Mutter,“ nahm jetzt Robert, bewegt von der rührenden Sprache in dem Briefe ſeiner Schweſter, das Wort.„Emmys Kind darf nicht ins Findel⸗ haus, ſo lange ich noch einen Pfennig beſitze. Iſt Ihnen das Kind lieb, Mrs. Gray“ 1„Ich liebe es wie meine eigenen Kinder, ir.“ „Dann mag es bei Ihnen bleiben, bis es zwei Jahre alt iſt. Ich will ſie dafür bezahlen. Nach zwei Jahren ſoll es anderswo untergebracht werden. Sie ſoll zur Schule gehen und Tüchtiges lernen, damit ſie ſich ihr Brod ſelbſt verdienen kann, wenn ſie erwachſen iſt. Unter welchen Bedingungen wollen Sie das Kind aufnehmen, Mrs. Gray d“ * ——— E—p.—ñ̃—̃ ̃ Die Frau nannte ihre Bedingungen und Robert Reynold bezahlte ein halbes Jahr im Voraus. „Sie müſſen das, was ſie von der Herkunft des Kindes wiſſen, verſchwiegen halten“, ſagte er dann, Emmys Brief in ſeiner Rocktaſche verbergend. „Unſer Name und unſere Familie ſind geachtet und geehrt. Mutter, wir können gehen,“ wandte er ſich dann an die alte Dame. Er unterſtützte ſie beim Aufſtehen und be⸗ merkte, daß ihre Bewegungen langſam und ſchwer waren. Es ſchien, als ſei ſie in wenigen Stunden um Jahre älter geworden. Aber der Ausdruck in ihrem Antlitz war kalt und hart. Robert trat noch einmal an das Bett und warf einen letzten Blick auf das ſchlafende Kind; ſeine Mutter aber ging ſchweigend die Treppe hinab und wartete auf ihn an der Hausthür. „Ich will mir die Zukunft des Kindes ange⸗ legen ſein laſſen,“ ſagte er, als er in den Haus⸗ flur kam, noch einmal zu Mrs. Gray.„Sollte irgend etwas vorfallen, ſo können ſie nur an mich ſchreiben. Hier iſt meine Adreſſe.“ Er ſchrieb einige Zeilen in ſein Notizbuch, riß dann das Blatt heraus und gab es Mrs. Gray.„Wenn Sie jemals etwas über meine unglückliche Schweſter hören ſollten, dann laſſen Sie es mich ſogleich wiſſen, damit ich ſie vor Mangel ſchützen kann.“— „Ich will nie wieder etwas von ihr wiſſen,“ ſagte Emmys Mutter mit harter Stimme;„ich habe ſie geliebt und ſie hat mich mit Undank belohnt. Wenn ſie lebend vor mir ſtände, ich würde ihr nie verzeihen! Sie iſt todt für mich. Ste ſoll es nie wagen, mir je wieder zu begegnen. Wenn Sie ſie wiederſehen, Mrs. Gray, ſo ſagen ſie es ihr, daß ich ihr meinen Fluch hinterlaſſen habe!“ Mit ſchwankenden Schritten verließ ſie die Haustreppe, auf der ſie ſtand, als ſie dieſe Worte ſprach; letzt ſtieg ſie in den Wagen, ihr Sohn folgte und das Gefährt fuhr davon. Mrs. Gray blieb eine Weile ſtehen, dann trat ſie ins Haus zurück und verſchloß die Thür. zu ſtürzen, ſo! daß ihm ſein Hut tief in den Kopf drang. Er ſchrie und bat um Hilfe, aber ſeine Kameraden ließen ihn im Stich. Er ar⸗ beitete ſich aus dem naſſen Element heraus, ging zurück zur Wirthſchaft und holte ſich eine Laterne. Als man zur Unfallſtelle kam, ſchwammen noch Clarinette und Noten im Waſſer. Dieſelben wurden herausgeholt und der Ton⸗ künſtler eilte den Kameraden nach. * Viernheim, 13. Okt. Die Jäger führen darüber Klage, daß eben die Jagd ſowohl auf Haſen als auf Hühner ſo ſchlecht ſei, wie ſeit vielen Jahren nicht. Heddesheim, 12. Okt. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche nun in 6 Stallungen ausgebrochen iſt, wurde der Faſſel⸗ ſtall bis auf Weiteres geſchloſſen. Weinheim, 13. Okt. Ein 18 jähriger junger Mann Namens Wiedenmeier, der mit einem geladen Revolver ſpielte, ſchoß ſeiner 16. jährigen Schweſter in den Kopf, daß ſie ſofort todt zuſammenſtürzte. Der unglückliche Schütze wurde verhaftet.— Bei letzter Feuerwehrprobe am Sonntag erhielt ein Mitglied der Feuerwehr⸗ hilfsmannſchaft von der Deichſel einer Feuer⸗ ſpritze einen Stoß in den Rücken und erlitt hier⸗ durch ſchwere innerliche Verletzungen. Mannheim, 13. Okt. Im Binnenhafen am Kohlenlager von Raab, Karcher u, Cie. ge⸗ rieth am Samstag Abend der 17 Jahre alte Kohlenarbeiter Franz Adler von Maudach zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erhielt derart ſchwere innere Verletzungen, daß er, ins Allg. Krankenhaus verbracht, kurze Zeit darauf verſtarb.— In der Kohlendiebſtahls⸗ Affaire wurde, nachdem bereits Mitte voriger Woche Kohlenhändler Georg Lutz jun. gegen Stellung einer Kaution aus der Unterſuchungshaft ent⸗ laſſen wurde, am Samstag auch Kohlenhändler Bernauer gleichfalls gegen Kaution auf freien Fuß geſetzt. Ludwigshafen, 12. Okt. In der Glu⸗ lini'ſchen Schwefelfabrik ereignete ſich geſtern ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 31 Jahre alte Arbeiter Johann Vaudy kam, als er das Bahn⸗ geleiſe überſchteiten wollte, zwiſchen die Puffer zweier Waggons. Er wurde derart gequetſcht, daß er nur als Leiche vom Platze getragen werden müßte. Worſms, 12. Okt. Eins plötzlichen Todes ſtarb hier das bejahrte Ehepaar G. D. Vogeley. Die beiden Leute wurden tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Jedenfalls haben beide Schlagan⸗ fälle erlitten. 25 5 Griesheim, 11. Okt. Ein betrübender Unglücksfall ereignete ſich“ geſtern Vormittag dahier. Mehrere Knaben waren Vorm 2 gegen 11 Uhr beiſammen und kamen auf den Gedanken Spatzen ſchießen zu wollen. Sie be⸗ gaben ſich in eine Wagnexwerkſtätte, welche einem Verwandten zweier Knaben gehört, um ein dort befindliches Gewehr zu holen. Durch unvorſichtiges Hantieren mit dem geladenen Ge⸗ wehr, ging dasſelbe los und ein kleiner etwa vierjähriger Junge wurde ſo unglücklich getroffen, daß der Tod ſofort eintrat. Ober⸗Ramſtadt, 10. Okt. Geſtern Mittag um 3 Uhr wurde unſere Gemeinde plötzlich in Schrecken verſetzt. Die Hofraithe des Herrn Karl Becht ſtand in Flammen und war um 5 Uhr vollſtändig niedergebrannt. Unſerer wackeren Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß die angrenzende Hofraithe des Martin Dittmann, wovon ſchon der Seitenbau in Brand ſtand, noch gerettet wurde. Ueber die Entſtehung des Feuers iſt noch nichts bekannt. Aus Dieburg wird einem Frankfurter Blatt geſchrieben: Am Donnerstag fand in Darmſtadt das Maſchinenperſonal eines dort über Dieburg angekommenen Schnellzuges im Aſchenkaſten einen abgefahrenen menſchlichen Fuß. Das ſofort telegraphiſch angeordnete Ab⸗ ſuchen der Strecke führte zwiſchen Altheim und Dieburg zum Auffinden einer zu einer unkennt⸗ lichen Maſſe zuſammgefahrenen Frauenleiche, bei der man einen Zettel fand mit der Bemerkung: „Ich laſſe mich nicht länger mehr ketzern.“ Die Todte iſt eine etwa 25 Jihre alte Frau Namens Sauerwein, geb. Zimmermann, von Altheim; ſie war ſeit Weihnachten vorigen Jahres verheirathet. Buchen, 12. Okt. Durch die hieſige Gen⸗ darmerie wurde wie der„Bauländer Bote“ be— richtet, der Bürgermeiſter, der Polizeidiener, ein Gemeinderath und ſonſt noch ein Bürger von dem nahen Hettingenbeuren wegen dringenden Verdachts des Meineids verhaftet. Kenzingen, 12. Okt. Nachts verunglückte im Wäldchen bei Riegel der ledige Rangirer Maier, indem er vom Nebenbahnzug erfaßt und getödtet wurde. Wie das Unglück ſich erreignete, iſt noch nicht feſtgeſtellt. f Freiburg, 12. Okt. Heute werden 58 Alumnen des Erzb. Konvikts in Freiburg in das Prieſterſeminar in St. Peter eintreten. N Kronau, 11. Okt. Vorgeſtern Nacht wurde das Gaſthaus„zur Pfalz“ durch Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört. Die Bemühungen der hieſigen Löſchmannſchaft waren vergebens. Der Eigen⸗ thümer iſt verſichert, wohl aber verbrannten ca. 15 Zentner Hopfen, die nicht verſichert waren. Das Gebäude wurden erſt 1894 bezogen. Aus der Pfalz. Die Neigung zum Selbſt⸗ mord kann ſich in einer Familie vererben wie irgend eine Krankheit. In Diedesfeld erhängte ſich der Schuhmacherlehrling Valmon. Nun ſteht ſeine Mutter ganz allein da. Ihr Mann er⸗ hängte ſich, ihre einzige Tochter- und nun auch ihr einziger Sohn. 1 Neuſtadt, 12-Okt. Der 18 Jahre alte Frz. Grieshaber von Dürk heim wurde beim Um⸗ fallen eines mit Langholz beladenen Wagens er⸗ drückt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Würzburg, 11. Okt. Geſtern früh lief die Kunde durch die Stadt: eine alte, in dem 72. Jahre ſtehende Frau von Lengfeld wurde am ſog. Greinberg ermordet und ausgeraubt aufgefunden. Eine Gerichtskommiſſion begab ſich ſofort an Ort und Stelle. Es ſtellte ſich heraus, daß die 72jährige Oekonomenfrau Schubert von Lengfeld, die allſamstägig ihre Tochter in Würz⸗ burg abholte, überfallen, zu Boden geworfen und ihr mit einem Hammer die Schädeldecke einge⸗ ſchlagen war. Außerdem trug die Frau noch einen Strick um den Hals. Ein der That ver⸗ dächtiger Burſche, ein Maurer, befindet ſich in Haft. Kaſſel, 12. Okt. Ein in der Nacht aus⸗ gebrochenes Feuer vernichtete in dem Städtchen Wolfhagen 10 Wohnhäuſer mit ihren Neben- gebäuden. Ein Feuerwehrmann wurde lt.„Fr. Ztg.“ durch Gebälk erſchlagen. Innsbruck, 12. Okt. In Taufers, im Münſterthal, brannten Nachts 11 Wohnhäuſer mit Nebengebäuden ab. Es wird Brandlegung vermuthet. 16 Familien ſind obdachlos. Der Schaden wird auf 60 000 Gulden geſchätzt. In Mechel, Welſchtirol, find 7 Häuſer abgebrannt. Wien, 12. Okt. Das Dorf Bondo bei Tione in Tirol iſt durch eine Feuersbrunſt zer⸗ ſtört worden. 80 Familien ſind obdachlos. Paris, 12. Okt. In Belley bei Lyon wurde ein 28jähr. Bauer feſigenommen, der eingeſtand, 7 Hirtenknaben und ⸗Mädchen und eine alte Frau ermordet und ſchrecklich ver⸗ ſtümmelt zu haben. London, 12. Okt. Ein gigantiſcher Streik von 400 000 unioniſtiſchen Arbeitern aus 30 mit dem Schiffbau in Verbindung ſtehenden Ge⸗ werken iſt für Freitag beſchloſſen. — In Japan lernt Jeder mit beiden Händen ſchreiben. Der größte Obſtgarten der Welt iſt in Olden, Miſſouri. Er bedeckt 2500 Acres und enthält„unter Anderem“ 100 000 Pfirſich⸗ bäume, 60 000 Apfelbäum⸗, 20 000 Birnväume und 80 000 Kirſchbäume. — Aus der Lunge eines einzigen Wall⸗ fiſches wird bis zu 100 Kilogramm Oel ge⸗ wonnen. 7 Mannheimer Marktbericht vom 11. Okt. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40— 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 0— 15 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weiß⸗ kohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 800 Pf., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20. Pf., weiße Rüben per Portion 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf. Carrotten per Büſchel 5 Pf., Pfluͤck⸗Erbſen per Portion 15., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10—20 Pf., Als es nun ſtill geworden war trat aus dem Dunkel des neben dem Hauſe ausmiffidenden Thor⸗ wegs eine Geſtalt hervor. Es war Emmy, welche die letzten Worte ihrer Mutter gehört hatte. Taumelnd ging ſie ein paar Schritte vorwärts, dann legte ſie ihre Hand an die Stirn und blickte auf zu dem bewölkten Himmel, indem ihre Lippen murmelten: f „Valerie iſt/ verſorgt, aber mich— mich traf der Fluch meiner Mutter! O, Himmel, habe Er⸗ barmen!“ 1 Sie preßte die Hände vor das Antlitz und heiße Thränen entquollen ihren Augen. Ihre Knie wankten und wie leblos glitt ſie an der feuch⸗ ten Mauer nieder. 6. Kapitel. Zu lange gezögert. Achtzehn Jahren waren ſeit der im letzten Kapftel erzählten Ereigniſſe vergangen, achtzehn Jahre voller Sorge und Bitterkeit und nicht die geringſte Kunde von Emmy war nach Reynold Farm gedrungen. Als Mutter und Sohn von ihrer Reiſe zurück⸗ gekehrt waren, hatten ſie geſagt, daß Emmy todt ſei und ihr gramvolles Geſicht, welches den tiefſten Schmerz zeigte, ſchützte Mrs. Reynold vor etwaigen Fragen. Niemand bezweifelte ihre Ausſagen, aus⸗ genommen ihre Schwiegertochter, und dieſe wagte nicht, Emmys zu erwähnen. Um ſo häufiger aber ſprach ſie mit ihrem Gatten von ihr, und in einer ſchwachen Stunde erzählte er ihr Alles, was er ſelbſt von der Geſchichte ſeiner Schweſter wußte. Gleichzeitig aber bat er ſie auch, daß der Name, der ihm und ſeiner Mutter einſt ſo theuer geweſen, nie wieder in ſeinem Hauſe genannt werden ſollte. Und ſo ſchwand, als die Jahre dahinflohen, die Erinnerung an die unglückliche Emmy Reyuold. Nur in dem Herzen der Mutter und Roberts blieb die Erinnerung wach, ſie glaubten, daß ſie todt ſei für die Welt, wie ſie es für die Familie war; aber war es nicht möglich, daß ihre Emmy noch lebte?“ Jeden Abend las Robert Reynold die Londoner Zeitungen und die traurigen Nachrichten, die er darin fand, blieben ihm laage im Gedächtniß und beunruhigten ihn wochenlang. Konnte nicht eine der Verlorenen, von deren Schickſal die Blätter ſprachen, ſeine eigene Schweſter ſein? Für Valerie hatte er getreulich geſorgt. Die beiden erſten Jahre hatte er ſie bei Mrs. Gray gelaſſen. Aber die Frau dünkte ihm nicht die ge⸗ eignete Perſönlichkeit, die Erziehung der kleinen Waiſe auch in ſpäteren Jahren zu leiten, da er ſie beſſer ausgebildet zu ſehen wünſchte, damit ſie ſich ſpäter als Gouvernante ihren Lebensunterhalt ver⸗ dienen könnte. Eine Anzeige in der Times hatte ſeine Auf⸗ merkſamkeit rege gemacht. Die Frau eines Lehrers zu Warwich wünſchte vier kleine Mädchen zu ſich zu nehmen, um ſie mit ihren eigenen Kindern zu er⸗ ziehen. Er reiſte ſelbſt nach Warwich, ſprach mit dem Lehrer und deſſen Frau, erklärte ſich mit den von ihnen geſtellten Bedingungen zufrieden und brachte Valerie noch an demſelben Tage zu ihnen. Er ſagte Mrs. Pearſon, der Frau des Lehrers, daß das Kind ſeine Verwandte ſei, ohne die Art der Verwandtſchaft zu erklären. Er ſagte ferner, daß ſie zur Gouvernante erzogen werden ſollte und ſie deshalb in jeder Beziehung vollſtändig aus⸗ gebildet werden müßte. Dann war er fortgegangen und hatte ſeitdem das Kind nicht wiedergeſehen. Als Valerie vierzehn Jahre alt war, hatte Mrs. Pearſon geſchrieben, daß ihre Geſundheit angegriffen ſei und ſie ihre Schule verlaſſen müſſe. Sie liebe Valerie mit mütterlichem Stolze, aber das Mädchen ſei in allen Lehrgegenſtänden, in denen ſie unterrichten könne, ſo bewandert, daß ſie weiterer Ausbildung bedürfe. Sie wiſſe ein ausge⸗ zeichnetes Bildungsinſtitut in Nizza, wo ſich mehrere Töchter angeſehener engliſcher Familien befänden, und wenn Reynold geneigt ſei, Valerie dahin zu ſenden, ſie mit der Beſitzerin des Inſtituts bekannt ſei. Mr. Reynold gab ſeine Zuſtimmung, und die Lehrersgattin hatte Valerie ſelbſt nach Nizza be⸗ gleitet, wo das junge Mädchen ſeitdem geblieben war. (Fortſetzung folgt.) Die Perle. Ich ging den Heidepfad entlang Im heißen Mittagsſtrahle Und fand zertreten auf dem Sand Dort eine Muſchelſchale. Als ſie noch barg der Erlenbach Im Schilf und grünem Mooſe, Trug ſie wohl eine Perle auch In ihrem Silberſchoße. Da dacht' ich, wie ſo manches Herz Geopfert ſich vergebens Und dann zertreten war im Sand, Im hartem Kampf des Lebens. Für Geiſt und Herz. Ein Kindesherz ſoll ſein Wie die Lilie 2 rein, Wie der Tau ſo klar, Wie der Spiegel ſo wahr, Wie der Quell ſo friſch, Wie die Vöglein im Gebüſch So froh— Ja ſo, Als flög' es, den Engeln gleich, Zu Gottes Thron ins Himmelreich. Zeit iſt Geld,— das will nichts ſagen; Zeit iſt Leben! wer ein Weilchen Mir geraubt, der hat ein Teilchen wolle ſie, Mrs. Pearſon, das Nöthigſte veranſtalten, da Meines Lebens todtgeſchlagen. nee fm . Olt. . 9,00, Bohnen lic 30 ig per Weiß⸗ 96 Stück pfſalat 6 Pf., und 8 weiße en ger 5 Mf, ig ber 0 ff, ft ſei. ind die z be⸗ blieben z ſagen 5 zum Einmachen per 100 Stück 100 Pf., per Pfd. 12—20 Pf., Pf., Nüſſe per 25 Stuck 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00 käſe per 10 Stück 40 Pf., Haſe per M., Hahn(jung) per Stück 1,50 (jung) per Stück 1,50 M., Feldhuhn per Stücke wie jene 2,50 M., Tauben (lebend) geſchlachtet per Pfd. 80 Pf. 1,20 M., Enten per Stück per Paar 1,20 M., Gans 3,00 M., Bienen per Pfd. 6 18 Stück 10 Pf., Eier per 5 Leutverderber“, ners Bücherſchatz“ Aepfel M., Hand Stück 3,80 M., Huhn „Leuteverderber“ „Das Beichtgeheimniß“ Illuſtrationen R. A. Band der 1 Nautilus“ per Stück [Das Bild eines Wucherers!] in ſeiner ganzen Grauſamkeit entrollt die bekannte öſter— reichiſche Schriftſtellerin Auguſte Groner in dem ſoeben erſchienenen Kriminalroman„Der Freiin heißende Nautilus, ein jungen Liebespaar gefunden wird, der den 17. bildet ſten Erzählungen gehört. und zugleich von packender Eigenart ſind die dem angehängten und„Die letzte Nacht“, geſchmückt mit Jaumanns. Der 18. der Sammlung bringt unter dem einen anmuthigen Roman von Doris von Spättgen. ſeltſam geformtes gefäß aus der Schale des mit Eifer um demſelben zu der Band von„Kürſch⸗ und zu den ſpanneud— Nicht minder ſpannend Vereinigung zu verhelfen, das hat die frühmlichſt bekannte Verfaſſerin lebendig, feſſelnd und an— muthig geſchildert. Der Preis auch dieſer Bände beträgt nur 20 Pf. 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Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert UIlrichschen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ mittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ ſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magen⸗ übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie: Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, Kod⸗ brennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni- ſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heſtiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. f 3 und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlverſtopfung Veklemmung, Kolikſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderf ſyſtem(Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter- Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Un⸗ ver daulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Anfſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen und Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ * 72 ſind meiſtens die Folge ſchlechter mangel, Eutkräftung!“; gelben Verdauung, mangelhafter Blut⸗ Zuſtandes der Leber. bildung und eines krankhaften Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ vöſer Abſpannung und Gemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ ſam dahin. 1 Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. W Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben beweiſen dies. 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Wenn man bedenkt, daß chroniſche Lungenkatarrhe meiſt ſehr hartnäckig ſind und oft jahrelang jed⸗ weder Behandlung ſpotten, ſo kann dieſer Erfolg als ein eclatanter be— zeichnet werden, der im Infereſſe anderer Kranker die Veröffentlichung ver⸗ dient. Brakupönen Oſtpreußen), den 19. Oktober 1896; Fröhlich, I. Lehrer. E Daß der Lehrer Fröhlich nach ſeiner Ausſage vom Lungen⸗ katarrh vollſtändig geheilt, ſowie, daß er ſeine Namensunterſchrift hier eigen⸗ händig vollzogen, beſcheinigt: Brakupönen, den 19. Oktober 1896; der Ge⸗ Fare Rammoſer. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße „Glarus(Schweiz. 0 0,ʃ2x empfehle ich dieſes Jahr ganz beſonders mein Zu Feſt⸗Geſ chenken ee e eee gold. Herren⸗ und Damenuhren, 3 ſtets reelle Fabrikate zu ſehr billigen Preiſen. F. Göhring, Mannheim, Paradeplatz D 1, 4, neben Pfälzer Hof. Reparaturen werden nach wie vor aufs Beſte ausgeführt. 3 8** —̃ͤ ä——— 5 ————————̃—„— 7 Ein amerikaniſches Bilar Bekanntmachung. In dem Entwurf zum 1898/99 Viernheimer Gemeinde⸗Voranſchlag wird beſtimmt werden, daß der Reinerlös der 1898/99 Waldſtreu nicht zur Vertheilung unter die Ortsbürger kommen, ſondern wie bisher zur Beſtrei⸗ tung von Gemeinde-Ausgaben verwendet werden ſoll. Einwendungen ſind innerhalb 8 Tagen von heute an vorzubringen. Viernheim, den 13. Oktober 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. wenig gebraucht, — ñ dj————— kaufen. n N f Näheres in der Expedition dieſes Bekanntmachung. B 1053 Das Ausfliegen der Schlagtauben wird auf Grund des Feldſtrafge⸗— ſetzes Artikel 79 bis zum 1. November d. J. unterſagt. Viernheim, den 13. Oktober 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 1052 Pfützer. * L Geſchäfts⸗ Eröffnung. Geehrte Frau Mache hiermit den geehrten Einwohnern Vrnheims die erg. Anzeige, verwenden Sie in daß ich unterm heutigen dahier ein Schneider-Geſchäft eröffnet habe. 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