Hiernheiner Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 5 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 114. Samstag, den 16. Oktober 1897. Deutſchland. Berlin, 15. Okt. Der„Nat.⸗Ztg.“ wird beſtätigt, daß dem Bundesrath vom Reichsjuſtiz⸗ amt die Vorlage bezüglich der Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter zugegangen ſei. Im Ganzen hält ſich der neue Entwurf, wie die „Nat.⸗Ztg.“ weiter meldet, im Rahmen der in der vorigen Reichstagsſeſſion mit der Straf⸗ prozeßreform⸗Vorlage gemachten Vorſchläge. Be⸗ ſonders bleibt es dabei, daß nur im Wiederauf⸗ nahme ⸗ Verfahren wirklich unſchuldig Befundene entſchädigt werden ſollen. Dieſes Verfahren ſoll jedoch nicht der Beſchränkung unterliegen, welche der vorige Entwurf vorſah. Die Bürgſchaft, welche dieſe Beſchränkung des Wiederaufnahme⸗ Verfahrens nach dem vorigen Entwurf für die Unſchuld des vorher Verurtheilten leiſten ſollte, hat nach der neuen Vorlage allein der Gang des Wiederaufnahme⸗Verfahrens zu erbringen. — Heiteres aus dem bayeriſchen Landtage. Daß bei den ernſten Verhandlungen über den Centrumsantrag, zur Verhütung der Einſchleppung von Viehſeuchen, für das aus Oeſterreich nach Bayern eingeführte Vieh eine Beobachtungefriſt von 10 Tagen anzuſetzen, auch der Humor nicht fehlte, erhellt aus folgendem Bericht: Der Abg. Joſ. Huber ſagte: Es ſei ein Fehler unſerer Zeit, daß man den Bauer für dumm halte, der Bauer ſei nicht dumm, er ſehe nur ſo aus. (Heiterkeit). Die hohen Herren(Miniſter) möchten nur die Anträge annehmen, damit die Verant⸗ wortung für ſie wegfalle. Stürmiſche Heiterkeit rief Abg. Hofſtädter hervor, der als Beweis für die leichte Verbreitung der Maul- und Klauen⸗ ſeuche anführte:„Ich habe nie die Seuche ge⸗ habt, in München habe ich ſie bekommen(Zuruf: wo 7) mitten auf dem Oktoberfeſt“. Ausland. Mailand, 14. Okt. Großes Auſſehen er⸗ regte geſtern Nacht die in Genua erfolgte Ver⸗ haftung Ferruccio Masconis, Mitarbeiters der Mailänder„Italia del popolo“, Hauptorgan der italteniſchen republikaniſchen Partei, wegen Er⸗ preſſung von 50 000 Lire, verübt wider den Commendatore Perone, den Vertrauten Criſpis. Weitere Verhaftungen ſollen, lt.„Frkf. Ztg.“ bevorſtehen. Kandia, 14. Okt. Auch der türkiſche Gou⸗ verneur berichtet uber die ſchrecklich zunehmenden Erkrankungen unter dem türkiſchen Militär. Von den Kordon bildenden Truppen liegen 270 im Lazareth fieberkrank ſchwer darnieder. Um dem Vieh Futter zu verſchaffen, ſoll in der verwüſte⸗ ten Umgebung Kandias Winterſaat angeſäet werden. Infolge der immer mehr zunehmenden Noth der Bevölkerung Kandias und um einer Kataſtrophe im bevorſtehenden Winter zuvor zu kommen, holt der engl iſche Kommandant Ange⸗ bote von Mehllieferungen ein. Chriſtiana, 14. Okt. Nanſen erklärte in einer Unterredung, er betrachte es nicht als ein ungünſtiges Zeichen, daß man von Andree noch nichts gehört hat. Derſelbe ſii wahrſcheinlich noch am Leben. Es ſei möglich, daß keine Nach- richt vor dem Frühling von ihm eintreffe. Da er Proviant für drei Monate hatte, könne er den Winter aushalten. Aus Nah und Fern. Viernheim, 16. Okt. Die ſilberne Hochzeit feiert morgen Herr Fabrik- Aufſeher Georg Niebler 3. mit ſeiner Ehefrau Thereſia geb. Babylon. Dem Jubelpaare bringt der Maͤnnergeſang⸗ Verein„Liederkranz“ deſſen langjähriges Mitglied Herr Niebler iſt, heute am Vorabend ſeines Jubelfeſtes eine Ova⸗ tion dar. Wir gratuliren! Viernheim, 15. Okt. Es iſt Herbſt geworden, auf Flur und Au, der Wald erglänzt im Sonnenſchein in den verſchiedenſten Farben, der Wind treibt die bunten Blätter vor dem Wanderer dahin— vorbei ſind des Sommers Freuden. Doch der Herbſt hat auch manches Gute gebracht, emſig bringt der Landmann die vielen Gaben unter Dach, die er nach vieler Mühe und Arbeit ſein eigen nennen darf. Noch wenige Wochen und die winterliche Stille wird einkehren, aber Gottlob die Not nicht mit ihr, denn reich iſt der Segen für Mühe und Fleiß. Möge Jedes allezeit in ſeinem Herzen ſich dafür dankbar erweiſen, denn an Gottes Segen iſt alles gelegen. Viernheim, 15. Okt. Mit dem Tabakabhängen wurde ſchon vielfach begonnen. Wie uns mitgetheilt wird verkaufte Herr Ed. Dietz in Straßenheim ſeinen Tabak um 27 Mark pro Centner. Q. Heddesheim, 14. Okt. Infolge der eingetretenen feuchten Witterung wurden die Sandbätter vollends abgehängt und verkauft. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 17 und 20 Mk. Die meiſten Sandblätter wurden von Herrn Fabrikant Landfried in Heidelberg gekauft. Lampertheim, 13. Okt. Vorgeſtern verunglückte ein 16jähriger Fabrikarbeiter von hier in der Zellſtoffabrik Waldhof dadurch, daß er mit der linken Hand zwiſchen Walzen gerieth und ihm dadurch die Hand total zerquetſcht wurde. Osthofen, 14. Okt. Vor Kurzem wurde der Gaſtwirth B. von hier bei der Staatsan⸗ waltſchaft Mainz mittels anonymen Briefes eines Vergehens gegen das Perſonenſtandsgeſetz bezichtet. Eine bei demſelben daraufhin vorgenommene Hausſuchung beſtätigte die Anzeige. Die Ge⸗ richtskommiſſton fand nämlich in einer Gerümpel⸗ kammer die 24 Jahre alte Tochter des Genannten, die in dieſer Kammer ſchon ſeit einer Reihe von Jahren eingekerkert iſt. Das Mädchen macht den Eindruck eines Kindes von ca. 8 Jahren. Heidesheim, 14. Okt. Die Familie des Landwirthes Weidmann hat durch einen ſchrecklichen Unglücksfall den Verluſt ihres djähr. Töchterchens zu beklagen. Das Kind machte ſich am Feuer zu thun. Die Kleider fingen Flammen und wurde das Kind mit Brand⸗ wunden bedeckt aufgefunden. Es erlag ſeinen Verletzungen binnen einigen Stunden. Infolge des Dunſtes war das im Zimmer anweſende Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 9. Fortſetzung. In dem alten Farmhauſe und deſſen Umgebung hatte ſich in den achtzehn Jahren nichts verandert. Bienen umſchwirrten ihre Behauſungen, Roſen, Lilien und Veilchen blühten wie früher, Tauben durchkreiſten die Luft in weitem Bogen und das Federvieh ſtolzirte auf dem Hofe umher. In dem Zimmer, welches Emmy gehört hatte, war Alles unverändert geblieben, nur der muntere Kanarienvogel war längſt verſtummt, und der Käfig ſtand leer. Aber nie betrat Jemand das Zimmer und Jeder ging eilig an demſelben vorbei, weil das Gerücht im Hauſe ſagte, daß es in dieſem Gemach nicht ge⸗ heuer ſei. Es war Ende Juni. Mrs. Reyold ſaß in ihrem Lehnſtuhl im Familienzimmer. Sie hatte ſehr gealtert, aber noch war ihr ganzes Weſen herriſch wie früher. Ihre Haare waren weiß wie Schnee geworden, und der Ausdruck ihrer Züge war noch härter als ſonſt. Sie führte noch immer das Hausweſen, aber ihre Enkel liebten ſie nicht, und ſelbſt ihre Schwiegertochter beſaß wenig Nei⸗ gung zu ihr. Nur ihr Sohn Robert empfand große Anhäng⸗ lichkeit für ſie und er war immer redlich beſtrebt, die furchtbore Enttäuſchung, die ſie durch den Verluſt Emmys getroffen, zu mildern. Seine Kinder waren ſein und ſeiner Gattin Stolz, die für ihre Söhne das Vermögen der Großmutter zu ge⸗ winnen hoffte. Für Emmy war eine Summe aus. geſetzt worden, welche von ihrem Vater für ſie als Mitgift bei ihrer Heirath beſtimmt worden warf. Die Zinſen dieſes Kapitals waren zur Erziehung der kleinen Valerie verwendet worden. 2 Mrs. Reynold ſaß, mit einer Handarbeit be⸗ ſchaftigt, am Fenſter, als ihre Schwiegertochter eintrat. Dieſelbe ſah unruhig aus und es ſchien, als ob ſie eine Botſchaft zu überbringen habe, deren Ausführung ihr ſehr ſchwer ward. Nachdem ſie eine Weile geſchwiegen hatte, faßte ſie ſich endlich und ſagte plötzlich: „Robert hat vor einigen Tagen einen Brief von Mrs. Peaſon erhalten, aber er wagte nicht, mit Ihnen über die Sache zu ſprechen„Mutter. Doch ich meine, Sie müſſen es wiſſen. Valerie hat ihre Ausbildung vollendet; ſie iſt mit einem höchſt ehrenvollen Zeugniß aus dem Inſtitut entlaſſen worden. Mrs. Peaſon hat ſie nach England aus Nizza zurückbegleitet und ſie iſt nun in Warwich. Möchten Ste den Brief ſehen?“ „Nein. Wie kann das Mädchen oder ihre Angelegenheiten mich intereſſieren 7“ „Das Mädchen hat keine Ahnung von ihrer Verwandtſchaft mit uns, und ich mochte nicht, daß ſie etwas davon erfährt. Mxs. Peaſon ſchreibt, daß ſie auf ein Jahr nach Canada reiſt, un! ihren dort wohnenden Sohn zu beſuchen. Sie hat aber für Valerie noch keine Stelle als Gouvernante ge⸗ funden und weiß, nicht, was ſie beginnen ſoll.“ ⸗Aber was geht das Alles mich an?“ ſprach Mrs. Reynoid kalt. „Mutte c, ich mußte mich mit Jemand darüber aus⸗ ſprechen,“ verſetzte Anna.„Und da fällt mir ſo⸗ eben ein, Robert hat ihr keinen andern Namen ge⸗ geben und ſie iſt ſtets Valerie Reynold genann worden.“ Die alte Dame machte keine Bemerkung, aber dieſe Mittheilung traf ihren harten Sinn mit eiſer⸗ ner Gewalt. „Aber da kommt Robert,“ fuhr Anna ie tzt raſch fort.„Er ſoll gleich an Mrs. Pe aſon ſchrei⸗ ben, daß ſie das Mädchen irgendwo unterbringen müſſe. Er fährt heute zur Stadt und kann den Brief ſogleich mitnehmen.“ Als Robert eintrat, ſich Mrs. entfernte Reynold. 2 2 „Haſt Du mit der Mutter von dem Briefe geſprochen, Anna?“ fragte er. „Ja, aber ſie iſt nicht zu erweichen. Sie wird den Schlag, den ſie durch Emmys Verluſt erlitten, nie verſchmerzen. Wer hätte gedacht, daß ſie, die unſer Aller Liebling war, ihrer Familie ſolche Schande bereiten würde!“ „Anna,“ rief Robert aus, ich kann ſolche Worte nicht von Dir hören. Laß die Todten ruhen!“ „Wenn ſie todt iſt! Wenn ſie nicht noch lebt, die Verworfene, die—“ „Halt ein!“ herrſchte Robert in einem Tone, der ſeine Frau endlich zum Schweigen brachte. „Ich will an Mrs. Peaſon ſchreſben. Ich fahrt heute nach Mendſtene und will den Brief mit⸗ nehmen.“ Er ſetzte ſich an ſeinen altmodiſchen Schreib⸗ tiſch und ſchrieb, daß er Valerie in ſeinem Hauſe keine Aufnahme gewähren könne. Er bat Mrs. Peaſon, das Mädchen irgendwo vorläufig unterzu⸗ bringen, bis ſie eine Stelle für ſie gefunden habe. Dann couvertirte er den Brief, verſiegelte ihn, ver⸗ ſah ihn mit der Adreſſe und ſteckte ihn in die Taſche. Gleich darauf ging er hinaus auf den Hof, wo der Wagen mit Landprodukten gefüllt, zur Abfahrt bereit ſtand. William, ſein älteſter Sohn, nahm vorn auf dem Sitze Platz; ſein Vater ſetzte ſich neben ihn und ergriff die Zügel. Im nächſten Augenblick rollte der Wagen aus dem Hof. Eine Stunde ſpäter kamen ſie in Maidſtone an. Roberts erſte Sorge war, ſeine Produkte ab⸗ zuliefern, und ſeine zweite, den Brief nach der Poſt zu bringen. Als er langſam nach dem Ort zurück⸗ lehrte, wo er William mit dem Wagen verlaſſen hatte, rief ihn der Lenker eines Miethwagens an, welcher den Farmer konnte. Robert blieb ſtehen und fragte, was er wünſchte. „Ich habe einen Paſſagier nach Reynold Farm,“ ſagte der Mann;„aber mein Pferd ft ſoeben lahm zgeworden. Wollt Ihr nicht die jung 1 4 — 8 — * 1 14 3 8 3 Zjährige Töchterchen derſelben Familie bereits betäubt, konnte aber wieder zum Leben gerufen werden. Groß ⸗Umſtadt, 14. Okt. Ein hieſiger Taglöhner, der am letzten Samstag Nachmittag mit dem Heimfahren von Dickwurzeln beſchäftigt war, gerieth bei dieſer Gelegenheit unter den an einer abſchuͤſſigen Stelle umſtürzenden Wagen, was ſeinen ſofortigen Tod her beiführte. Oppenau, 13. Okt. Geſtern ereignete ſich hier ein ſchreckliches Unglück. Zwei an der elektriſchen Anlage beſchäftigte, etwa 20jährige Arbeiter verunglückten auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Weiſe. Der eine, Braun mit Namen, war auf der Stelle todt, während der andere, Kattun, ſchwerverletzt ins Spital überführt wurde, woſelbſt derſelbe alsbald geſtorben iſt. Das Gericht hat ſich ſofort zur Aufnahme des Thatheſtandes an Ort und Stelle begeben. Gernsheim, 12. Okt. Soeben halb 6 Uhr war ich Zeuge eines ſchauerlichen Ereigniſſes. Ich ſtand am rechten Ufer des Rheins bei der Fähre. Als dieſe ihre Tour halbwegs hinüber gemacht hatte, erhob die Mannſchaft plötzlich ein furchtbar lautes Rufen. Am jenſeitigen Ufer ſah ich auch, wie dort auf dem mit ſtarkem Gefälle nach dem Rhein herabführenden ge⸗ pflaͤſterten Wege ein zweiſpänniges Fuhrwerk, das mit zwei großen, moſtgefüllten Fäſſern be⸗ laden war, ſich raſch nach dem dort etwa ſechs Meter tiefen Waſſer bewegte. Immer raſcher rollte das Fuhrwerk, die Pferde konnten mit aller Macht den Wagen nicht mehr einhalten, ſo laut jetzt der Fuhrmann, der wohl vorher geſchlafen hatte, ſein„Hü“ rief. Mit Schrecken ſah ich jetzt, wie die Pferde ſammt Fuhrmann und Wagen in die Tiefe ſanken. Eine Zeit lang noch wehrten ſich die Pferde im Waſſer; mit erhobenem Kopf ſah ich ſie kämpfen, dann war Alles verſchwunden. Der Bruder des Ge— ſunkenen, der mit einem anderen Fuhrwerk oben an der Böſchung hielt, lief mit Jammern an die Landungsſtelle der Fähre, wo das Unglück ſich ereignete. Nach Angabe, der dort gerade anweſenden hieſigen Einwohner ſoll der Ver— unglückte aus Bensheim ſein. Stockach, 14. Okl. Ein vom Stockacher landwirthſchaftlichen Gaufeſt heimkehrender Bon⸗ dorfer wollte ein Feldkreuz beſchädigen. Er er⸗ ſtieg das ſteinerne Kreuz und verſuchte anſcheinend den angebrachten Chriſtus herunter zu reißen. Das Kreuz ſtürzte dabei um und begrub den Thäter unter ſich. Vorübergehende Leute fanden ihn in dieſer Lage. Aus Baden. Eine Pariſer Schwindel⸗ firma hat wie im Vorjahre, ſo auch heuer wieder einige Wildprethändler um bedeutende Summen geprellt. Sie ließ ſich Haſen und Rehe ſchicken, und leiſtete de für gar keine oder eine kleine Gnadenzahlung, weil die Marktpreiſe angeblich heruntergegangen ſeien. Für 12 Rehe zahlten ſie z. B. 40 Mk., ſtatt 230 Mk. Schornsheim, 14. Okt. Der Sohn eines hieſigen Bürgers erlitt eine ſchmerzhafte Verletzung am Fuße, welche nicht heilen wollte. Dem Patienten ſollte nun aus ſeinem Körper ein Stückchen Fleiſch ausgeſchnitten und in die Wunde verpflanzt werden, wogegen ſich aber der junge Mann weigerte. Auf Anfordern erklärte ſich ein hieſiger Arbeiter bereit, einen Fleiſch ausſchnitt an ſich vornehmen zu laſſen, was auch geſchah. Die Wunde verheilt jetzt günſtig und es erhielt der Handarbeiter für ſeine opfer⸗ bereite That vom Vater des Patienten ein Ge⸗ ſchenk von 1000 Mk. ausbezahlt. Andernach, 14. Okt. In dem benach- barten Kruft ſchüttete ein Mädchen beim Feuer⸗ anzünden Petroleum in die Gluth, die Kanne explodirte und das Mädchen verbrannte. Die vom Felde heimkehrenden Eltern fanden die ver⸗ kohlte Leiche ihres Kindes. Landau a. J, 14. Okt. Vier Tage nach dem Brande der Hermannsmühle wurde der feuerſichere Kaſſenſchrank aus dem Schutte ge⸗ bracht und vom Schloſſer geöffnet. Die darin befindlichen Papiere ſind zur Unkenntlichkeit ver⸗ kohlt und das Baargeld iſt derart angeſchmolzen, daß es nicht mehr als gangbare Münze gilt. Der feuer⸗ und diebesſichere Schrank hatte keine ſchwere Probe zu beſtehen, denn das Feuer hatte an dieſer Stelle nicht arg gewüthet. Darum iſt das Beſte, trotz aller Feuerſicherheit derartige Werthe ſo viel als möglich auszuräumen. Leipzig, 13. Okt. Die 76 jährige Wittwe Horr wurde geſtern in ihrer Wohnung von einem etwa 20 jährigen Menſchen erdroſſelt und ihre Werthſachen und Geld geraubt. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. Graudenz, 14. Okt. Die Wittwe des Lehrers Grütter will gehen den Eiſenbahnfiskus eine Entſchädigungsklage wegen des Todes ihres Mannes anſtrengen. Ein Rechtsanwalt in Schwetz wird die Klage für die Wittwe unent⸗ geltlich führen. Die Klage ſtützt ſich darauf, daß infofge des Umſtandes, daß weder ein Schaffner den Zug begleitete, noch eine Nothleine vorhanden war, Grütter ſein Leben verloren habe. Bromberg, 14. Okt. Das Schwurgericht Sie brauten im Jahre 1895 zuſammen in 42,998 Brauereien insgeſammt 214,269,958 Hektoliter Bier. Wahrlich, wir ſtehen im Zeichen der Bierflaſche! — Der Zar hat ein tägliches Einkommen von 125,000 Mark. — Japan hat eine geſchriebene Geſchichte, die ſich über 2500 Jahre erſtreckt. F Buxkin-Tuche à M. J. 25 Pfg. pr. Meter.— 3 Meter Buxkin-Stoff zum Anzug für M. 3.75 Pfg. 8 8 Phantasie,& ä,„„ 405 950 5„ Nor mand;„ 32 7 7 Belmont* 57 5„ 5.45 57 3³⁰ 57* Famosa* 55 83 5.75* 8„ Oheviot Uall. Farben;„ sowie Velours, Kammgarne, Tuche, Hosen- und Ueberziebher- stoffe eto. solider guter Qualitäten, modernster Dessins in gröss- ter Auswahl versenden in einzelnen Metern franko in's Haus uster umgehend. M fersandtas? Oettinger& Co,, ftiut 1 f. Separat-Abtheilung für Damenstoffe: Stoffe für den Winter von 30 Pfg. an per Meter. 3 id Sie gel N 9 6 um, gee uu Stah stempel Ire, Enfrol egg iermar fen Thu Schablonen, Brenngfempel lom birz ang enuleie. verurtheilte geſtern den Arbeiter Monka aus Liſchkowo zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe. Der Angeklagte hatte am 30. Juli Nachts ein Einwohnerhaus in Liſchkowo vorſätzlich ange⸗ zündet. Das Haus brannte völlig nieder und 8 Perſonen kamen in den Flammen um. — Zur Linderung der Schmeßzen bei Bruſtbeklemmung und Bruſtkrämpfen(Aſthma) empfiehlt Dr. Oſtrander das Eintauchen der Hände in heißes Waſſer, wodurch die Kranken in ſehr vielen Fällen bedeutende Ecleichterung erzielt haben. Dieſes einfache Mittel hat ſich ſchon mehrfach bewährt. — 5½ Milliarden, genau 5, 525,800,000 — was denn?— Kriegsſchuld oder Staatsan- leihe? nein, aber: Liter Bier verzehrte nach dem ſtatiſtiſchen Jahrbuche für das deutſche Reich das deutſche Volk im Jahre 1894/95. In dieſem Biermeer könnte wohl ein Regiment Walfiſche eine Polonaiſe veranſtalten. Sollte dieſe Maſſe Bier aus einer einzigen Röhre ſtrömen, ſo müßte dieſe Tag und Nacht, jahraus, jahrein, per Minute 10,5000 Liter ausſpeien. In Europa werden jährlich 13,800,000, 000= 13 Milliarden 800 Millionen Liter Bier getrunken. Ein Waſſer⸗ hahn, der in der Minute 10 Liter Waſſer daͤrch⸗ laufen läßt, müßte 2626 Jahre lang, alſo ſeit 750 vor Chriſtus geöffnet ſein, um den See ab- fließen zu laſſen. Europa kann ſich 37,808,249 Liter täglich erlauben, gerade genug, um 100 Springbrunnen, die in der Minute 26,114 Liter geben, auf 1 Jahr zu verſorgen. Und ſämmt⸗ liche Culturſtaaten der alten und neuen Welt? Dame mit Euch heimnehmen, wenn Ihr Platz auf Eurem Waben habt?“ „Nach Reynold Farm?“ fragte Robert ver⸗ wundert. ö 9 1— f D genf drr wurde geöffnet und ein Mädchenkopf, halb von eienr Schteler verhüllt, wurde ſichtbar. 3 „Sind Sie Mrs. Reynold?“ fragte das Mäd⸗ chen mit melodiſcher Stimme. g „Ja, Miß,“ antwortete der Farmer näher tretend. „Dann find wir Verwandte,“ fuhr das junge Mädchen fort.„Ich bin Valerie Reynold.“ Der Farmer wiederholte den Namen in großer Verwirrung, während er ſich im Stillen Vorwürfe machte, daß er den Brief Mes. Peaſons nicht früher beantwortet hatte. 2 „Ich hoffe, Sie zürnen mir nicht, weil ich ungebeten komme,“ ſprach ſie.„Aber Mrs. Peaſon reiſt morgen von Liverpool nach Canada, und da ich nicht wußte, wohin ich mich wenden ſollte, ſo ſchickte ſie mich zu Ihnen, bis mir ihre Freunde eine Stelle als Gouvernante verſchaffen können. Habe ich Unrecht gethan, zu kommen?“ Mrs. Reynold getraute ſich nicht, der Spre⸗ chenden ins Antlitz zu ſchauen, aber ihre Stimme drang ihm ins Herz. „Sie können bleiben,“ ſagte er nach kurzem Nachdenken.„Steigen Sie aus und folgen Sie . 8 Er öffnete die Wagenthür, und das Mädchen rang auf die Straße. Der Kutſcher wurde ent⸗ laſſen. Valerie zog ihren Schleier dichter über das Geſicht und nahm vertrauensvoll den Arm ihres Verwandten. „O, Sir,“ ſagte ſie freundlich,„ſo lange ich denken kann, habe ich nie zuvor einen meiner Ver⸗ wandten geſehen. Wie bin ich mit Ihnen verwandt, Mrs. Reynold?“ „Das kann ich Ihnen jetzt nicht erklären,“ er⸗ widerte dieſer verlegen. Sie können mich Onkel Robert nennen.“ Im nächſten Augenblick bereute er dieſes Zuge⸗ ſtändniß, aber es war zwe ſpät, als daß er es zurückzunehmen vermochte. Er führte die junge Dame zu ſeinem Wagen, erklärte dem reſtaunten William, daß dieſes Mädchen, Miß Reynold dei„eine ent⸗ fernte Verwandte, welche ſie beſuchen wolle. Dann bat er das junge Mädchen, neben ihm auf dem Rückſitz des Wagens Platz zu nehmen. 5 Wenige Minuten ſpäter befanden ſie ſich auf dem Wege nach Reynold Farm. a „Was wird meine Mutter ſagen?“ dachte Mrs. Reynold.„Ich konnte nicht anders. Ich habe ihre Geſichtszüge noch nicht geſehen, allein ich glaube, daß ſie der armen Emmy gleichen wird. Aber dennoch wird die Mutter ſie haſſen und Anna wird ihr Leben unerträglich machen. Armes Kind! Ihr Kommen iſt ein Unglück, dem wir nicht mehr ent⸗ gehen können. Eine Ahnung, die mein Herz er⸗ beben läßt, ſagt mir, daß eine traurige Zeit her⸗ annaht.“ (Fortſetzung folgt.) , Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß,[daß? der Faſſelſtall zu folgenden Zeiten ge⸗ öffnet iſt: An Sonn⸗ und Feiertagen(mit Aus⸗ nahme der drei höchſten Feiertage) während des ganzen Jahres: Morgens von 6—7 und Nach⸗ mittags von 4—5 Uhr. An Werktagen im Sommerhalbjahr vom 1. April bis 1. Oktober: Morgens von 6—10 Uhr und Nachmittags von 12 Uhr bis zur eintretenden Dunkelheit, jedoch nicht nach 9 Uhr. Im Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis 31. März: Morgens von 7—140 und Nachmittags von 12 Uhr bis zur eintreten⸗ den Dunkelheit. Kindern und Perſonen unter 16 Jahren iſt der Zutritt in den Faſſelſtall unterſagt und müſſen ſich ſolche vor dem Thore aufhalten. Wir erſuchen die Bürger, nicht vor der be— ſtimmten Zeit vor dem Faſſelſtall zu halten, da im Intereſſe der öffentlichen Ordnung eine An⸗ ſammlung daſelbſt vermieden werden muß. Zuwiderhandelnde werden zur Anzeige gebracht. Viernheim, den 15. Oktober 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 065 Pfützer Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir hier durch Vermittelung des heſſ. Land⸗ wirthſchaftsrathes allwöchentlich am Rathhauſe eine Preisnotirungstabelle der Fruchtpreiſe vom Frankfurter Fruchtmarkte anſchlagen. Desgleichen werden die Preiſe auf unbeſtimmte Zeit in den hieſigen Blättern veröffentlicht. Dieſe Einrichtung wurde getroffen, um den Landwirthen jeweils die beſtehenden Fruchtpreiſe bekannt zu geben und bitten wir darauf zu achten. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1066 Pfützer. Es wurde notirt und aufgegeben wie folgt: Weizen, hieſiger, Mk. 18.75 bis 19.00 Roggen, hieſiger,„ 14.25„ 14.50 Gerſte, hieſige,„ 11 Hafer, hieſiger,„ I Kath. Männerverein. Krankenkaſſe. Nächſten Sonntag von halb 11 Uhr ab werden im alten Schulhaus die Beiträge zur Krankenkaſſe zum erſten Mal erhoben. Gleich⸗ zeitig werden Anmeldungen entgegengenommen. Diejenigen, welche ſchon ein Aumeldeformular haben, ſind dringend erſucht, ſich mit dem ärzt⸗ lichen Zeugniß zu verſehen und dasſelbe bal⸗ digſt an den Unterzeichneten abzugeben, damit die Aufnahme erfolgen kann. Für die örtliche Verwaltung: * 5 15 e . 1067 A. Gallei, Kaplan. 8 1064 (lk, bon 110 Arrelen Es ist uns gelungen, unser 967 Alle Sorten kerngeſunde Möbelfabrik-Lager und Verkaufslokal Obſthbäume welche seither getrennt, in dem von uns erworbenen, ausserordentlich geräumigen Hause 3 3 ſowie ſämmtliche Sorten 5, 4 Ceitbentge Volksrüche) 0 5, 4 Jwergohſthäume zu vereinigen. Wir sind dadurch in der Lage, unsere werthe Kundschaft promptest bedienen zu können mit Garantie für gut veredelte und laden zur gefl. Besichtigung ein. Sorten empfiehlt zu verſchiedenen W. Landes Söhne, Mannheim. ae d. Hochs tettef, — Mannheim Lotterie-Haupt-Agent, WORMS. 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