Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. jernheiner Anzeiger Anzeigen: 8 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen:. 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. I 122 Dienstag, den 9. November 1897. 13. Jahrgang. Deutſchland. Darmſtadt, 6. Nov. Zur brieflichen Er⸗ ledigung des Zwiſchenfalles, welcher durch den abgelehnten Beſuch des badiſchen Großherzog⸗ paares ſeitens des Zaren hervorgerufen ward, hat die Zarin in einem freundlichen Schreiben an die Großherzogin von Baden, welche ebenſo freundlich antwortete, weſentlich beigetragen. Karlsruhe, 6. Nov. In Ergänzung der Meldung, daß dem Großherzog von Baden die glückliche Löſung der Frage der Militärprozeß⸗ Reform zu verdanken iſt, wird von zuverläſſiger Seite mitgetheilt, daß der Großherzog als Mi⸗ litär⸗Inſpekteur in der beregten Frage eine Denk ſchrift an den Kaiſer gerichtet hatte und daß hierdurch der Umſchwung in den Anſchauungen an maßgebender Stelle erzielt wurde. Schließ⸗ lich ſei nach der„B. Börſ.⸗Zig.“ erwähnt, daß ſich der Bayeriſche Geſandte am Berliner Hofe, Graf von Lerchenfeld, mit den maßgebenden Perſönlichkeiten im Reich und in Preußen in Fühlung geſetzt hat, um die Grenzen feſtzuſtellen, innerhalb deren die Anbahnung einer Verſtändi⸗ gung zwiſchen zwiſchen der Mehrzahl der Bun⸗ desregterungen und der bayeriſchen Regierung in Bezug auf den oberſten militäriſchen Gerichts⸗ hof herbeizuführen ſein dürfte. Berlin, 6. Nov. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge beſtätigt es ſich, daß die Regierung ent⸗ ſchloſſen iſt, die Theilnahme öſterreichiſcher Ab⸗ geordneter an der ſeitens des Alldeutſchen Ver⸗ bandes für den 12. November hier geplanten Kundgebung zu Gunſten der Deutſchen in Oeſter⸗ reich zu verhindern. Beim Sprachenſtreit handelt es ſich um eine innere Angelegenheit Oeſterreichs und müſſe eine Einmiſchung als durchaus mißlich bezeichnet werden. Berlin, 6. Nov. Den„Berl. Neueſt. Nachr.“ zufolge iſt die Haiti⸗Angelegenheit noch keines- wegs abgeſchloſſen. So ſei z. B. die Frage der Entſchädigung des Lüders noch nicht erledigt. Dem Vernehmen nach habe man ſich nun an maßgebender Stelle entſchloſſen, den Kreuzer „Gefion“ nach Haiti zu ſchicken. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ kommt auf die neuliche Darſtellung des Zwiſchenfalles in Haiti nochmals zurück und widerlegt in einer neueren Ausführung die an⸗ läßlich dieſes Zwiſchenfalles gegen das Aus- wärtige Amt erhobenen Vorwürfe, wonach das⸗ ſelbe in den letzten Jahren den Schutz der Deutſchen im Auslande ziemlich läſſig betrie⸗ ben habe. Berlin, 6. Nov. Das Disziplinarverfahren gegen den Kriminalkommiſſar v. Tauſch wird eifrig fortgeführt. Täglich finden jetzt Ladungen neuer Zeugen ſtatt. Bisher ſind nur Beamte vernommen worden. Ausland. Newyork, 6. Nov. An der heutigen Fonds börſe trat ſtarker Preisfall infolge von Befürch⸗ tungen eines Konfliktes zwiſchen Spanien und den Vereinigten Staaten zum Theil auf die neuerdings veröffentlichten Erklärungen des früheren Geſandten in Madrid Tayler ein, die ſich dahin ausſprachen, daß die Reformen auf Kuba kein Ergebniß haben würden und in der ganzen Dazwiſchenkunft der Vereinigten Staaten das einzige Mittel zur Wiederherſtellung des Friedens bilden. Die internationalen Werthe litten beſonders, erholten ſich aber gegen Schluß. Rio de Janeiro, 6. Nov. Die„Times“ melden von hier: Geſtern Nachmittag verſuchte ein Soldat den Präſidenten Moraes zu erſchieß'en, als dieſer bei der Rückkehr von der Beſichtigung eines Dampfers am Marinearſenal landete. Der Mord wurde durch die Umſtehenden vereitelt. Der Neffe des Präſidenten, ein Oberſt, wurde leicht verletzt. Der Kriegsminiſter, der ſich an der Entwaffnung des Soldaten betheiligte, wurde dagegen durch einen Stich ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf verſtarb. In der Stadt herrſcht große Aufregung. Aus Nah und Fern. * Viernheim, 8. Nov. Die geſtrige Monatsverſammlung des hieſigen kath. Männer⸗ vereins war gut beſucht. Leider mußte der in Ausſicht geſtellte Vortrag des hochw. Herrn Pfarrers Knörzer von Heddesheim ausfallen, da Letzterer am Eeſcheinen verhindert war. Herr König von Mannheim referirte in eingehender Weiſe über den dieſes Jahr in Landshut ſtatt⸗ gehabten Katholikentag.— Der hochw. Herr Molitor beſprach hieſige, der Abhilfe dringend bedürftige Verhältniſſe und bereits gethane und noch nothwendig zu unternehmende Schritte zur Beſſerung derſelben. Der 1. Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Pfützer, behandelte im Anſchluß an ſeine bei der vorigen Verſammlung ſchon ge⸗ machten Ausführungen dasſelbe Thema.— Der 2. Vorſitzende, Herr P. E. Ehatt, ſprach über die neue Krankenkaſſe des Vereins, hob nochmals die ſegensreiche Einrichtung derſelben hervor und forderte zum allgemeinen Eintritt in die Kaſſe auf.— Die Verſammlung nahm wie immer den befriedigendſten Verlauf. . Heddesheim, 8. Nov. Geſtern Nach⸗ mittag fand in der Wirthſchaft des Fr. Schneider hier die ſtatutengemäße Generalverſamm⸗ lung des Kohlen vereins hier ſtatt, welche von etwa 50 Mitgliedern beſucht war. Der 1. Vorſtand Michael Kolb eröffnete die Verſamm⸗ lung und gab die Tagesordnung bekannt. Kaſ⸗ ſier Peter Schubach verlas den Kaſſenbericht des 1. Geſchäftsjahres. Die Einnahmen betragen 3205 Mk. 58 Pfg. „ Ausgaben 0 ieee Mithin Kaſſenvorrath 59 Mk.— Pfg. Da noch einige Mitglieder mit Beitrags⸗ zahlungen im Rückſtand ſind, entſpann ſich eine Debatte, die ſich aber durch einen Vorſchlag des Vorſtandes Kolb zufriedenſtellend erledigte. Der Ueberſchuß mit 84 Mk. 44 Pfg. und der Kaſſenvorrath ſollen vorerſt in der Kaſſe bleiben und nicht an die Mitglieder vertheilt werden. Seither waren gewählt Michael Kolb als erſter und Georg Maſengarb als zweiter Vorſtand und als Kaſſier Peter Schubach 2. Für das nächſte Geſchäftsjahr wurden ge⸗ wählt Peter Schubach 2. als erſter und Georg Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 17. Fortſetzung. „So kommen Sie endlich, Valerie?“ fragte Robert hart.„Wo ſind Sie geweſen?“ 11. Kapitel. Der geheimnißvolle nächtliche Beſuch. Die Frage Mr. Reynolds, drohend hervorge⸗ ſtoßen, erſchreckte Valerie. Sie blickte von ihm zu den beiden Frauen, die ſie mit finſteren Mienen anſchauten, Valerie fühlte, daß ſie gleichſam eine Gefangene vor den Schranken des Gerichts war und daß ihre Richter ſie mit der größten Strenge ſtrafen würden. Der Farmer wiederholte ſeine Frage mit ſcharfer Stimme. „Wo ich geweſen bin?“ fragte Valerie ver⸗ wundert.„Ich bin wie gewöhnlich draußen ſpazieren gegangen. Ich bin jeden Tag draußen geweſen, ſo lange ich hier bin, und Sie haben mich nie gefragt, Onkel Robert, wo ich den Tag über geweſen bin.“ „Ich dachte, ich könnte Ihnen ſoviel Vertrauen ſchenken, Sie allein gehen zu laſſen,“ ſagte der Farmer in gereiztem Tone.„Sie haben mir noch keine genügende Antwort gegeben. Wo waren Sie?“ „In der Buchenallee,“ „Wer war bei Ihnen d,. Tiefe Röthe überzog des Mädchens Antlitz. Einen Augenblick war ſie verwirrt, aber das ſpöt⸗ tiſche Lächeln, welches die Lippen der Mrs. Reynold umſpielte gab ihr ihren Muth wieder. Sie warf ihren Kopf ſtolz zurück. Das lieb⸗ liche Geſicht war jetzt bleich geworden, aber die dunklen Augen blitzten. antwortete Valerie offen „Sir Arthur Ruſhfield war bei mir, ant⸗ wortete ſie offen.„Der junge Mann iſt mein Verlobter und wird morgen kommen, Onkel Robert, Sie um Ihre Einwilligung zu bitten—“ Mr. Reynold ſeufzte ſchwer. „Sie brauchen meinen Mann nicht Onkel Robert, zu nennen, Miß,“ unterbrach ſie Anna er⸗ regt.„Und was den jungen Baronet betrifft, ſo werden ihm ſchon früh genug die Angen geöffnet werden.“ „Was ſagen Sie?“ rief Valerie und ihre Augen flammten. „Meine Frau hat Recht, ſprach Robert ruhig. „Sir Arthur wird ſie nicht heirathen. Sie haben uns das Gute, das wir Ihnen gethan, ſchlecht ver⸗ golten, denn Sie haben uns ins Gerede der Nach⸗ barn gebracht. Auf der Heimfahrt von Maidſtone heute Abend hat uns Mr. Sating mitgetheilt, daß wir eine Abenteuerin beherbergen, die den Freund ſeines Sohnes in ihre Netze gelockt habe. Wiſſen Sie, wer dieſer Sir Arthur Ruſbfield iſt? Er iſt der Beſitzer großer Güter, der Erbe eines geachteten alten Namens. Er iſt ſtolz auf ſeine Herkunft und Sie meinen, daß er ſie heirathen wird?“ „Warum nicht?“ wendete das Mädchen ein. „Er iſt ſtolz, das bin ich auch. Er ſtammt von einer ehrenwerthen Familie, ich auch. Die Reynolds haben zwar keine Titel, aber ſie haben ſeit Jahr⸗ hunderten auf ihrem Boden gewohnt, ſind geachtet und geehrt, ſoweit ſie bekannt ſind. Baronet Ar- thur nimmt an meiner Armuth keinen Anſtand. Alles was er wünſcht, iſt eine ehrenwerthe Herkunft.“ „Wenn Sir Arthur in dieſer Weiſe von den Reynolds ſprach, ſo ſagte er die Wahrheit,“ ent⸗ gegnete der Farmer.„Wir können ſtolz auf unſere Herkunft ſein, aber Sie gehören nicht zu unſerer Familte. Etwas in ſeiner Stimme und in ſeinem Blick machte Valeriens Herz erbeben. „Sir Arthur braucht nur Ihre Geſchichte zu 47 5 fügte Anna hinzu, und er wird ſie von ſich ſtoßen.“ „Er ſoll ſie morgen hören,“ ſprach Robert finſter. „Ich glaube nicht, daß er morgen kommt,“ rief Anna. Das Mädchen wird ihm eine un⸗ wahre Geſchichte von ihrer Vergangenheit erzählt haben.“ Valeriens Geſtalt zitterte bei dieſer Verdächtig⸗ ung, aber ſie beherrſchte ſich und ſagte in erzwungen ruhigem Tone: „Sie ſprechen in Räthſeln. Ich glaube, daß ich, wenn auch entfernt, mit Ihnen verwandt bin; denn ich führe Ihren Namen. Iſt es nicht ſo* Niemand antwortete. „Seitdem ich dieſes Haus betrat,“ fuhr Valerie fort, und ihre Stimme wurde bewegter,„haben Ste alle mich behandelt, als wäre Ihnen mein Anblick verhaßt. Sie ſind meine einzigen Verwandten, die ich kenne. Mein ganzes Leben habe ich bei Fremden zugebracht, aber immer habe ich von dem Zuſammen⸗ treffen mit meinen Angehörigen geträumt. Als ich von Nizza zurückkam, erzählte mir Mrs. Peaſon von einem Mr. Reynold, welcher alle Koſten für meine Erziehung beſtritten habe. Sie ſchickte mich hier⸗ her, und ich kam, das Herz voll Liebe für meine Angehörigen. Ich habe verſucht, mir ihre Liebe zu gewinnen, aber Sie haben mich zurückgeſtoßen. Was habe ich verſchuldet, daß Sie mich haſſen?“ Sie brach ihre Worte ab, denn Thränen ent⸗ quollen ihren Augen. Es trat eine minutenlange Pauſe ein, aber Keines erwiderte ihr ein Wort. „Sie müſſen mir Antwort geben,“ rief das Mädchen jetzt leidenſchaftlich erregt aus.„Weßhalb wird mich Sir Arthur von ſich ſtoßen, wenn er die Geſchichte meiner Herkunft hört? Bin ich nicht von derſelben Herkunft wie Sie?“ „Das ſind Sie nicht!“ ſagte jetzt Robert be⸗ ſtimmt. Sie haben keinen Anſpruch auf Herkunft oder Heimath. Es laſtet ein Fluch auf ihrer Ge⸗ burt. Ste taugen nicht als Frau für einen acht⸗ baren jungen Mann. Sie werden Sir Arthur Ruſhfield nie heirathen! Er ſoll morgen die Wahr⸗ heit erfahren—“ b 1 5 7 2 * . 2 —— — 3 —————ũ.—E—äjä Seither waren gewählt Michael Kolb als erſter und Georg Maſengarb als zweiter Vorſtand und als Kaſſier Peter Schubach 2. Ilvesheim, 6. Nov. Den jüngſten Brand hat ein hieſiger Einwohner gelegt aus Rache dafür, daß er keine Einladung zum Feuerwehr⸗ ball erhielt. Er erklärte, er werde den Ball verſallen. Als nun am Sonntag Abend die Feuerwehr ihrem Ballvergnügen ſich hingab, er⸗ tönte plötzlich die Sturmglocke. Die Scheuer des Metzgers Wagner ſtand in Flammen. Mit dem Ball war es aus. Die Wehrleute mußten an Spritze und Schlauch. Der Spielverderber aber wird wohl auf längere Zeit ins Staats⸗ penſionat wandern. Mannheim, 6. Nov. Geſtern Mittag gegen 1 Uhr trug ſich in der Langſtraße ein ſchwerer Unglücksfall zu. Dem 12 Jahre alten Sohn eines dortigen Einwohners fiel, als er auf der Straße ging, ein gefülltes Tintenglas, das aus dem Fenſter des 3. Stockwerkes eines Hauſes geworfen wurde, ins Auge. Letzteres lief voll— ſtändig aus und iſt infolgedeſſen verloren. Der arme Knabe wurde von Paſſanten zu ſeinen Eltern gebracht. Wer das Tintenglas herab— geworfen und dadurch den Unfall veranlaßt hat, iſt noch nicht ermittelt. Lampertheim, 6. Nov. Dem Landwirth Martin Klingler 1. von hier ging geſtern Abend auf dem Wege von Mannheim ſein Pferd durch, wodurch derſelbe vom Wagen fiel und unter die Räder gerieth. Derſelbe trug ſchwere Verletzungen im Geſicht und am Hinterkopf davon, ſo daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Fürth, 6. Nov. Im benachbarten Hilters⸗ klingen wurde wegen geringfügiger Urſache ein junger Mann rücklings, ohne daß er an etwas Schlimmes dachte, derart geſtochen, daß er hoff⸗ nungslos darniederliegt. Wald-Michelbach, 5. Nov. Vorgeſtern gegen Abend ertönten hier die Feuerſignale. Es brannte in der Behauſung der Wittwe Mury im Unterdorf. Raſch herbeigeeilter Hilfe gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. — Ein bekannter Arzt aus Mainz hatte in ſeinem bei Mainz gelegenen Weinberg Weißkraut pflanzen laſſen. Als er dieſer Tage ſeinem Grundſtück einen Beſuch abſtattete, entdeckte er, daß das ſchöne Gemuͤſe verſchwunden war. Darob entrüſtet, begab er ſich ſofort auf die zu⸗ ſtändige Bürgermeiſterei, meldete den Diebſtahl und ſetzte demjenigen eine Belohnung aus, der über den Dieb nähere Auskunft erſtatten könne. Bald meldete ſich jemand, der ſichere Kenntnis von gem Verſchwinden des Krautes haben wollte und erbat ſich die verſprochene Belohnung. Wer hat denn das Kraut, genommen?“ war die Frage des Doktors.„Die Frau Doktorin hat es je dieſer Tage eingeheimſt,“ antwortete der Gefragte prompt. Tableau! Lahr, 6. Nov. Durch einen ſchweren Un gluͤcksfall wurde die Familie Deutſch in tiefe ———— Trauer verſetzt. Die Frau Deutſch ſchickte ihren 8 Jahre alten Sohn Max in einen Kaufladen, um Waaren zu holen. Als der Knabe an dem Cementgeſchäft von Schuldis vorbeigehen wollte, ſtel ein ziemlich ſchweres Lattenthor, das den Raum abſchloß, in welchem die Wagen der Straßenbahn eingeſtellt werden, um, traf den Knaben, warf ihn zu Boden und das Thor kam auf ihn zu liegen. Zwei Paſſantinnen befreiten den Knaben aus ſeiner ſchlimmen Lage und brachten ihn nach Hauſe. Der Knahe trug einen Bruch des Unterſchenkels ſowle eine ſchwere Gehirner⸗ ſchütterung davon und war nach 4 Stunden eine Leiche. Karlsruhe, 6. Nov. In dem benach⸗ barten Hagsfeld hat geſtern Abend der dortige Einwohner Auguſt Fiſcher den Fabrikarbeiter Wilhelm Schmidt beim Nachhauſegehen mit dem Meſſer ſchrecklich zugerichtet; ca. 10 Stiche ſind em ganzen Körper konſtatirt. Schmidt mußte in ein nahes Haus gebracht werden, da er nicht weiter transportabel war. Beide ſind verheirathete Männer und lagen mit einander in Prozeß. Noch in der Nacht erſchien Gendarmerie und Unterſuchungsrichter aus Karlsruhe. Der Thäter iſt verhaftet. Nagold, 6. Okt. In der Nacht vom Sonntag auf Montag brachte der Arbeiter Nat⸗ terer in der Rauſer'ſchen Dampfziegelei ſeinen Schurz zu nahe an das Feuer; in einem Augen⸗ blick ſtand der Unglückliche in Flammen und er⸗ l.tt furchtbare Brandwunden, welchen er geſtern erlegen iſt. Er hinterläßt eine Wittwe und 8 Kinder. Appenweier, 6. Nov. Vorgeſtern wurde hier die Leiche eines Kindes gerichtlich ſecirt, welches als Schlafmittel von der Großmutter Mohnkapſelthee erhalten hatte und ſtarb. Man vermuthet, lt.„Ort. Bt.“, daß das arme Weſen zu viel von dieſem Schlaftrunk erhalten und daran zu Grunde ging. Die Unterſuchung wird das Nähere ergeben. — Durch einen Hirſch getödtet wurde der Forſtwärter Buchner in der Oberpfalz. Der wüthende Hirſch ſtürzte ſich mit geſenktem Kopf auf ihn und ſtieß ihm das Geweih derart in das linke Auge, daß jenes tief ins Gehirn ein⸗ drang und der Tod Buchners auf der Stelle eintrat. Die Tabakpfeife, die Buchner im Munde hatte, wurde durch den Anprall ſo tief in deſſen Hals hinuntergeſtoßen, daß ſie von dem Arzte nur mit größter Anſtrengung herausgezogen werden konnte. Berlin, 6. Nov. Während des Begräb- niſſes des Generals v. Bülow erhielt der zur Leichenparade gehörige Secondelieutenant Peinz v. Schönaich Carolath von einem Neubau aus, nachdem das Kaiſerpaar ſoeben vorbei war und den ſchräg gegenüberliegenden Kirchhof betreten hatte, einen Steinwurf in den Rücken. Der Offizier hat keinen Schaden erlitten; er meldete den Vorfall ſofort, worauf polizeiliche Verhöre auf dem Neubau ſtattfanden. — Ein gewaltiger Nimrod iſt Kaiſer Wilhelm. Am 30. September feierte er ſein 25jähriges Waidmannsjubiläum in Rominten. Insgeſammt hat der Kaiſer in den 25 Jahren zur Strecke gebracht: 2 Auerochſen, 7 Elche, 3 Rennthiere, 3 Bären, 1022 Rothwild, 1275 Stück Dammwild, 2189 Stück Schwarzwild, 680 Rehe, 121 Gemſen, 16,188 Haſen, 674 Kaninchen, 9643 Faſane, 54 Auerhähne, 4 Birk⸗ hähne, 654 Rebhühner, 20 Füchſe und 1428 Stück verſchiedenes Wild, in Summa 33,967 Stück. Das iſt fürwahr ein kolloſſaler Erfolg, um den mancher Jäger den Kaiſer beneiden dürfte. — Mehrere junge Franzoſen, die zur Er⸗ lernung der Gärtnerei in Erfurt weilen, kamen dort kürzlich in ein Café und unterhielten ſich damit, die anweſenden Gäſte als„preußiſche Hunde“ und„deutſche Sch...“zu titu⸗ lieren. Einer der anweſenden Deutſchen verſtand franzöſiſch und überſetzte ſeinen Tiſchnachbaren die Liebenswürdigkeiten der jungen Leute. Die Folgen dieſer Aufklärung waren draſtiſch: Jeder der Maulhelden erhielt zunächſt ein paar ge⸗ waltige Ohrfeigen, dann flog die ganze Geſell⸗ ſchaft auf die Straße, von wo aus die Franz⸗ männer in raſender Flucht das Weite ſuchten. Gleiwitz, 6. Nov. Die Strafkammer verurtheilte den Stenographen Franz wegen Be⸗ leidigung eines Sccondelieutenants vom 22. Inf. Regt. zu 300 Mark Geldſtrafe. Franz hatte dem Lieutenant beim Betreten eines Reſtaurants „Guten Abend Brüſewitz!“ zugerufen. Obſt⸗ und Gartenbauverein für die Bergſtraße und angrenzenden Gebiete. ö Arbeitskalender für den Mona November. A. Obſtgarten. Beſte Zeit zur Neupflanzung don Bäumen und Beerenobſtſträuchern. Nur in kalten und naſſen Böden pflanzt man beſſer im Frühjahr. Richtiges Pflanzen. Gutes Pflanzmaterial. Rich⸗ tige Sorten. Reinigen, Ausputzen, Kalken und Düngen älterer Bäumen. Wir verweiſen zu allen dieſen Arbettea auf die ſachgemäßen Vor⸗ träge, die jeder Zeit von Herrn Euler à 5 Pf. zu haben ſind. Anlegen der Leimringe gegen den Froſtſpanner. Fleißiges Nachſehen des Obſtes auf dem Lager, damit im Frühjahr die Ausſtellung von überwintertem Obſt recht reich⸗ lich beſchickt werden kann. B. Gemüſegarten. Winterſalat kann noch gepflanzt, Feldſalat, Spinat, Peterſilten und Carotten noch geſäet werden. Das letzte Gemüſe iſt einzuwintern, Schnittlauch und Peterſilten pflanzt man für den Wintergebrauch in Töpfe, die in das Küchen⸗ fenſter geſtellt werden. Der Garten iſt zu düngen und umzugraben, die Kompoſthaufen ſind „Betrifft es meine Eltern?“ unterbrach ihn Valerie heftig. „Ihre Eltern?“ wiederholte Robert. „Laßt mich ſprechen,“ ertönte in dieſem Augen⸗ blick die Stimme der Mrs. Reynold in eiſigem Tone. Schweigend hatte ſie dageſeſſen, aber in ihrm Antlitz prägte ſich die ganze furchtbare Erregung, die in ihrem Innern tobte, aus.„Das Mädchen hat ſelbſt den Sturm heraufbeſchworen, jetzt muß ſie alles wiſſen.“ Sie erhob ſich und trat mit finſterem Blicke auf Valerie zu: „So hören Sie, Valerie, welch ein furchtbarer Fluch auf Ihrer Geburt laſtet. Sie ſind das Kind meiner Tochter Emmy!“— Valerie taumelte. Sie hatte von William, welcher die Geſchichte durch Nachbarn erfahren hatte, von der ſchönen Tochter der Mrs. Reynold gehört, die in ein Pen⸗ ſtonat nach London geſchickt worden und dort ge⸗ ſtorben war. Valerie hatte viel an das junge Mädchen gedacht, deren Leben ſo früh endete und die ihr oft in ihren Träumen erſchienen war. „Emmy Reynold meine Mutter!“ ſtieß ſie hervor. „Ja, Ihre arme, betrogene Mutter, die ein Elender hinterging,“ beſtätigte die alte Frau. Wie betäubt ſank Valerie auf einen Stuhl nieder. Eine peinliche Pauſe trat ein. „Und mein Vater,— lebt er noch?“ fragte ſie ſchwach. „Wir wiſſen es nicht. Wir kennen nicht ein⸗ mal ſeinen Namen.“— „Und meine Mutter?“ ſtammelte Valerie. „Sie iſt verſchwunden,“ rief Mrs. Reynold, z aber eine Stimme in mir ſagt, daß ſie noch lebt. Für uns aber iſt ſie todt!“ Valerie war wie vernichtet von der entſetzlichen Enthüllung. Ihre Stirn glühte und ihren Augen entſtrömten heiße Thräuen. „Erzählen Sie mir alles,“ murmelte ſie dumpf. „Und iſt die Wahrheit auch noch ſo furchtbar,— letzt muß ich alles wiſſen!“ Mrs. Reynold ließ ſich in ihrem alten Lehn⸗ ſeſſel am Kamin nieder und ein tiefes Schweigen trat für einige Minuten ein. „Ich will alles erzählen,“ unterbrach nun die alte Frau die Stille.„Sie wollen alles wiſſen, Valerte, ſo ſei es denn! Emmy war ein ſchönes Mädchen und unſer aller Liebling. Wir ſchickten ſie in ein angeſehenes Penſionat nach London, wo ſie mit einem Manne bekannt wurde, der ſich Os. car Roceſter nannte. Sie heirathete ihn heimlich und ſchrieb uns, daß ſie während der Sommer- ferien im Penſionat bleiben wolle, um zu ihrer Ausbildung Muſikſtunden bei einem berühmten italieniſchen Meiſter zu nehmen. Sie verließ aber das Inſtitut, als man glaubte, daß ſie nach Hauſe gereiſt ſei. Durch ein Mädchen im Penſionat er⸗ hielt ſie unſere Briefe, die ſie regelmäßig beant⸗ wortete. Aber dann hörten wir drei Monate lang nichts mehr von ihr. Wir dachten, ihre Briefe ſeien verloren gegangen oder ſie ſei erkrankt und reiſten nach London.“ Sie hielt inne; ihre Stimme war tief bewegt worden. „Erzähle nicht weiter, Mutter,“ ſagte Robert „Das Mädchen weiß genug—“ „Sie ſoll alles hören,“ verſetzte Mrs. Reynold beſtimmt und fuhr dann fort:„Als wir im Pen⸗ ſionat nach Emmy fragten, wußte Niemand, wo ſie war, ausgenommen ein Hausmädchen, welches auch ihr die Briefe zugeſtellt hatte. Dieſe gab uns die Adreſſe auf und wir fuhren dahin; es war ein ein⸗ faches Haus an der Südſeite der Themſe. Das Hausmädchen hatte Emmy von unſerm Kommen benachrichtigt, und als wir in ihr Logis kamen, hatte ſie es verlaſſen. Aber ihr Kind war vorhanden, und das Kind waren Sie!“ Valerte ſaß ſchweigend da und lauſchte athemlos den Worten der alten Frau. „Die Hauswirthin ſagte uns, daß Emmy fieber⸗ krank eines Tages in ihr Haus gekommen ſei und in der folgenden Nacht einem Kinde das Leben ge⸗ ſchenkt habe. Sie hatte ſich rechtmäßig verheiratet; aber der Elende hatte ſie betrogen und ihr vor⸗ gelogen, daß die Heirath ungültig ſei. An dem Tage, an welchem wir ſie aufſuchten, hatte Emmy als ſie in Regentſtreet auf einen Omnibus wartete, ihren vermeintlichen Gatten wiedergeſehen. Er ſaß in einem Wagen mit ſeiner ihm ſoeben an getrauten zweiten Frau. Emmy fuhr tief erſchüttert in ihre Wohnung zurück, wo ſie bald darauf von dem Haus⸗ mädchen die Nachricht von unſerer Ankunft erhielt. Sie wagte nicht, mir zu begegnen und ging wieder fort. Aber während wir die furchtbare Botſchaft, die ihre Wirthin uns mittheilte, anhörten, ſchickte ſie einen Brief, das Letzte, was wir von ihr hörten. Hier iſt das Schreiben. Leſen Sie!“ Sie reichte Valerie den zuſammengefalteten Brief, der die letzten Worten enthielt, die Emmy in ihrer Verzweiflung an ihre Mutter geſchrieben hatte. Cortſetzung folgt.) Das Lied von der Heimat. Singen muß ich immer wieder: „In der Heimat iſt es ſchön!“ Trauter klingt mir keins der Lieder, Fern von ihren lichten Höh'n. Fremd die Straßen, die ich gehe, Und ſo fremd die Menſchen mir; O, ich fühl's mit bangem Wehe: „Nie die Heimat find' ich hier!“ In dem Kreiſe meiner Teuern Weilt die Liebe, weilt die Luſt; Frohes Wiederſeh'n zu feiern, Hoffnung klingt aus voller Bruſt. Und die Sehnſucht mich beſchwinge Trag' mich zu den fernen Höh'n, l Wo ich freudetrunken ſinge: „In der Heimat iſt es ſchön!“ a ſchl dar ben umen und hiaht. Rich. und n u Vor. 1 gegen des die lech ſllat, ert tern, für chen n find alet; dot dem mg rtett, saß uten hte uz hielt. eder hut, hicte 12 deten um) jeben umzuarbeiten. Spargelbeete ſind zu graben und zu düngen. Erdbeerbeete werden mit kurzem Dung belegt, doch müſſen die Blätter frei bleiben. C. Blumengarten. Wildlinge und veredelte Roſen werden ge⸗ pflanzt und gleich in die Erde gelegt. Zier⸗ ſträucher und Stauden werden gepflanzt und mit kurzem Dunge umlegt. Feinere Coniferen, Cle⸗ matis, Rhododendren, Päonien u. ſ. w., Stief⸗ mütterchen, Vergißmeinnicht, Goldlack, Hyacinthen u. ſ. w. werden mit Tannenreiſig gedeckt. In der zweiten Hälfte des Monats wintert man die Roſen ein. Langer Raſen iſt nochmals zu ſchneiden. Litterariſches. „An der Seite des Mörders“ iſt der Titel des 23. Bandes von„Kürſchners Bücher- ſchatz“(Berlin, Herrmann Hillger Verlag). Einer der geiſtvollſten ruſſiſchen Autoren, P. Boborykin, dem wir eine Reihe pſychologiſch feinſt durchgeführter Erzählungen verdanken, behandelt unter obigem Titel einen ganz beſon⸗ ders aktuellen Vorwand, da es ſich um einen im Duell zum Mörder Gewordenen handelt. Die Illustrationen hat H. Albrecht geliefert. Zu den beſten den modernen Erzähler gehört Wil⸗ helm Berger, ein ebenſo fleißiges wie tüchtiges Talent. Es iſt daher ſehr erfreulich, einen be⸗ ſonders gelungenen Roman von ihm,„Undine“, und wohl eines ſeiner reifſten Werke,„Kürſchners Bücherſchatz“(Band 24) eingereiht zu ſehen, wo⸗ durch es jedem für den Spottpreis von 20 Pf. Pf., Nüſſe per 25 Stück 12 Pf., zugänglich wird, ungeachtet es auch noch mit 25 Illuſtrationen von M. Ränicke, Autobiographie und dem Porträt des Autors ge— ſchmückt iſt. Wir können die Anſchaffung dieſer verblüffend billigen Sammlung unſeren Leſern auf das Wärmſte empfehlen. Mannheimer Marktbericht vom 6. 700 Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,50, Kartoffeln von M. 2,40— 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 0— 18 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Stöck 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., kohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 800 Pf., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 10 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Portion 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Büſchel 5 Pf., Meerrettig per Pflück⸗Erbſen per Portion 18., Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 000 Pf., Aepfel per Pfd. 12— 20 Pf, Bienen per Pfd. 6 20 facſimilierter per Meter Wirſing per Weiß⸗ Eier per 5 Stuck 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00 M., Hand⸗ käſe per 10 Stück 40 Pf., Haſe per Stück 3,80 M., Hahn(jung) per Stück 1,50 M., Huhn (jung) per Stüc 1,50 M., Feldhuhn per Stück 1,20 M., Enten per Stück 2,50 M., Tauben per Paar 1,20 M., Gans(lebend) per Stück 3,00 M., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. 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Doch nicht der Schönheit dient allein Dies Mittel, das ich Euch empfehle; In Kneipp'sche Bücher seht hinein, Aus seinen Bädern zwei ich wähle, Da ist erwähnt auf manchem Blatt: Heublumen-Foenum graecum- Bad. Zu diesen Bädern, wie bekannt, Wird auch die Seife gern verwandt. 4. Hygienischen Zwecken dient sie, Und selten man ein Mittel findet, Das Schönheit so voll Harmonie Mit der Gesundheit eng verbindet. Heubſumen-Foenum graecum sei's! Den beiden Seifen gebt den Preis, Die an 1285 und Wirksamkeit, 1. Wie liebt der Mensch nicht die Natur, O, er hat Grund für sie zu schwärmen! Wer könnte, folgt er ihrer Spur, Für Nachgeahmtes sich erwärmen! Hat Pfarrer Kneipp uns nicht belehrt, Dass stets der Mensch am besten führt, Der sich mit der Natur verband Und sie als Helferin anerkannt? 2. Das schönste Antlitz, es verliert, Glaubt mir, den besten Reiz nicht selten, Woenn es ein reiner Teint nicht ziert; Lasst schöne Frauen ihr das gelten? Zart, weiss wird auch die spröd'ste Haut, Sammtartig, wie vom Licht bethaut, Braucht Seife Ihr nach Kneipps System, Nichts so natürlich und bequem. So reich, wie keine weit und breit. Grolichs He eb Seife(System Kneipp), Preis 50 Pf., wirkt erfrischend und belebend, de ch glätten d und ve 9 ngend auf den Teint und erfrischt und be le abt das ganze Nervensystem. Grolicehs Foenum. 15(System Kneipp, Preis 50 Pf., erzeugt weichen, sammtartigen Tein die Pfie ge des Gesichtes und der Hände besonders wertvoll. Dieselbe wirkt; dich bei Pusteln und Mitessern, sowie and 1 der Haut. Beide Seifen eigner eh n Gehaltes an frischen ers zu Bädern nach den Ideen Wei Heublumen- und Foenum graecun spesenfrei gegen Nachnahme 2 rt oder Vo sendung. Für Be stellungen genügt 5 Pf.-Postkarte. Merhobenen 3 An⸗ iegen nebſt den dazu gehörenden Plänen und Verhandlungen zur Einſicht der hieſigen Bürger auf unſerem Bureau welche geſonnen ſind, Engel brodlelie von Jo collie! in grunn(uabreꝶ 9—.ͥ J Ortsgewerbeverein Viernheim. Alle Handwerker Viernheims werden hiermit gebeten, ſich dem hieſigen Gewerbeverein anzuſchließen, mit Rückſicht auf die bevorſtehende Einrichtung von Handwerkskammern und wird hiermit auf die wichtigſten Theile des Reichsgeſetzes hingewieſen, inſoweit dieſelben die Gewerbevereine betreffen. Die Vortheile, die den Handwerkern aus der Regelung erwachſen, ſind in Druck bei Schriftführer Zöller zu haben, woſelbſt auch Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden. 1114 Der Vorſtand. ðiLNicht zu übersehen]! Auf bevorſtehende Kirchweihe empfiehlt Unterzeichneter reinste Neissmehle zu 16 bis 18 Pfg. per Pfund. ebene ſehr feine Süßrahm⸗Butter zu 65 Pfg. per ½ Pfund. Jeden Mittwoch friſch eintreffend. Theile andurch mit, daß ich ſämmitliche Spezereiwagren führe und ſtets nur gute Waare bei billigſter Berechnung verabreichen werde. Um geneigten Zuſpruch bittet 1134 A. Lorenz, Bäckerei und Handlung, Viernheim, Kirchhofſtr. Meinen werthen Kunden zur Nachricht, daß Herr Ph. Winkenbach alter Kriegerpräſident, Aufträge für mich entgegen nimmt und können Diejenigen, welche Frucht zur Mühle ſchicken wollen, ſich bei demſelben melden. 1115 Achtungsvoll Ed. Spengler, Birkenau 55 l 1* f. f N 1 u 9455 undſchaft Verloren dem W̃ der Vorſtad Mittwoch u. Sauiſtag za Bea een che Abend ur mon Clarinettenbecher mit 2 Neufil⸗ im Hauſe raſire.? e Gegen Belohnung abzugeben in der Expedition d. Blattes. 1136 Joh. Haas, Bacbier. I Ein gut erhaltener Hausgemachte Wurſt Es⸗Baß und Fleisch iſt billig zu verkaufen. verkauft 1137 Von wem, ſagt die Expedition Jakob Kühlwein 1. Bier-Pressionen Wurſt⸗ und Flaſchenbier-Handlung, Viernheim, am alten Friedhof. güffets-Eisſchränke Kohlenſäure 159 Hope homöopath. 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