——— 5 * * Hiernheiner An Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. kinet Anzeigen: a 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 0 20 Pfg. die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 125. Donnerstag, den 18. November 1897. I Jiſrgang Deutſchland. Darmſtadt. Wie ein Berichterſtatter des „Berl. Tagebl.“ von hier meldet, wird Staats⸗ miniſter Finger noch vor Ablauf dieſes Jahres, ſeines hohen Alters wegen, in den Ruheſtand treten. Zu ſeinem Nachfolger ſoll Kreisrath Haas Offenbach a. M., der jetzige Präſident der Zweiten Kammer, in Ausſicht ge⸗ nommen ſein. Weitere bedeutende Perſonalver⸗ änderungen ſollen bevorſtehen, über die jedoch bis jetzt noch nichts Beſtimmtes mitgetheilt werden könne. Der Darmſtädter„Zwiſchenfall“ ſcheint die Wirkung gehabt zu haben, die oft eintritt, weiin ſich zwei grollende Parteien einmal„gründ⸗ lich die Wahrheit geſagt“ haben: Rußland und Baden treten jetzt in ein engeres diplomatiſches Verhältniß. Bisher war der ruſſiſche Vertreter in Stuttgart zugleich beim badiſchen Hofe bevoll⸗ mächtigt. Jetzt hat der Zar einen Ukus erlaſſen, wonach in Karlruhe ein ſtändiger ruſſiſcher Ge— ſchäftsträger eingeſetzt werden ſoll. Da dieſer mit politiſcher Arbeit nicht allzu ſehr überhäuft ſein dürfte, handelt es ſich offenbar vorzugsweiſe um einen Höflichkeitsakt zum Beweiſe, daß alles wieder in Ordnung iſt. Köln, 16. Nov. Cardinal Erzbiſchof Krementz konnte auf kurze Zeit das Bett verlaſſen. Berlin, 16. Nov. Nach 11ſtündiger Ver⸗ handlung iſt geſtern Abend vor dem Kammer⸗ gericht die endgiltige Entſcheidung in dem Dis ciplinarverfahren gegen Dr. Karl Peters ge⸗ fällt worden, dahin, daß die Berufung des An. geklagten verworfen, dagegen derjenigen des Staatsanwalts in vollem Umfange ſtattgegeben wurde, ſo daß Peters definitiv aus dem Reichs dienſte entlaſſen iſt und auch die Koſten des Verfahrens zu tragen hat. — Auch ein Preisausſchreiben! Der Unter richtsminiſter Dr. Boſſe ſchreibt im„Reichsan⸗ zeiget“ einen Preis von 2000 Mk. aus für Modelle zu einer Hochzeits medallle. Eingeleitet wird das Ausſchreiben mit dem Satze: Es be⸗ ſteht der Wunſch, eine Hochzeitamedaille oder Plakate prägen zu laſſen, die genügend ſind, als Hochzeitsgeſchenk Verwendung zu finden oder für die Angehörigen der Eheleute als dauernde Er— innerung an die Hochzeitsfeier zu dienen.“ Wer das nur wieder ausgeheckt haben mag und was mit der Medaille bezweckt ſein mag? Um Me⸗ daillen, die bei Gelegenheit der ſilbernen oder goldenen Hochzeit verliehen werden ſollen, handelt es ſich hier offenbar nicht. Vielleicht ſoll dieſer Eheſtandsorden eine Art Tapferkeismedaille zur Aufmunterung heirathsſcheuer Junggeſellen werden. Ausland. Wien, 16. Nov. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: Der öſterreichiſch-ungariſche Botſchafter hat die Pforte aviſirt, daß wenn bis Donnerſtag in den Forderungen Oeſterreich⸗ Ungarns bez. Merſinas und der Orient bahn nicht nachgegeben wird, die vor Merſina befindlichen Kriegsſchiffe„Kaiſer Franz Joſeph“ und„Wien“ Merſina bombar⸗ diren ſollen. Paris, 15. Nov. Der Bruder des Haupt⸗ manns Dreyfus hat ein Schreiben an den Kriegsminiſter Billot gerichtet, in dem er den ehemaligen Major Grafen Eſterhazy beſchuldigt, der Verfaſſer des Briefes zu ſein, in dem be⸗ hauptet wurde, daß vertrauliche militäriſche Schriftſtücke dem Agenten einer fremden Macht ausgeliefert worden ſeien und welcher als Grundlage für die Anklage geyen den Haupt⸗ mann Dreyfus gedient hatte. Dieſes Schreiben ſoll das bekannte Verzeichniß ſein.— Der „Figaro“ bemerkt hierzu, Graf Eſterhazy habe an den Kriegsminiſter Billot ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er gegen die Beſchuldigung Ein⸗ ſpruch erhebt und das Verlangen ſtellt, ſich vor einem Kriegsgericht rechtfertigen zu können.— Nach einer anderen Mittheilung ſoll Graf Eſterhazy im September nach Italien gereiſt ſein. London, 16. Nov.„Datly News“ melden aus Berlin, daß der Zar auf der Ernennung des Prinzen Joſeph von Battenberg beſteht, und zwar nicht als Gouverneur, ſondern als regieren⸗ der Fürſt von Kreta. Zur Düngung der Wieſe. Früher gab es kein künſtliches Düngemittel, das zur Düngung der Wieſen als beſonders ge⸗ eignet, als das beſte hingeſtellt werden konnte, und die ſog. Spezialwieſendünger, die allerdings recht gut wirken, ſtellten ſich viel zu hoch im Preiſe; dadurch aber verbot ſich die allgemeine Einführung derſelben ganz von ſelbfl. Heute ſind wir dagegen hinſichtlich der Wieſendüngung aller Sorgen ledig; denn wir beſitzen jetzt Wieſendüngungsmittel von ſo hervorragender Beſchaffenheit, daß ſie alle künſtlichen Zuſammen⸗ ſetzungen weit hinter ſich laſſen; zudem haben ſie noch den Vorzug großer Billigkeit. Wenn es ſich um Düngung der Wieſen handelt, ſo kommen bekanntlich Phosphorſäure und Kainit hauptſächlich in Betracht. Die Phosphorſäure giebt man am beſten in Form von Thomasſchlackenmehl, wovon bei der erſten Düngung etwa 500 kg pro ha, bei der ſpäteren Jahresdüngung aber 300 bis 400 kg pro ha mit Vortheil gebraucht werden. Das Kali wird durch Kalnit zugeführt. Be⸗ züglich der Stärke der Kalidüngung kann eine beſtimmte Vorſchrift nicht gemacht werden. Sind die Wieſen bewäſſerbar oder haben ſie ſchweren Boden aufzuweiſen, ſo tritt die Kali⸗ düngung in den Hintergrund, wir werden dann, wenn überhaupt ein Kali⸗Erſatz angezeigt er⸗ ſcheint, höchſtens bis zu 300 kg pro ha ver⸗ brauchen. Haben wir es dagegen mit leichter em, ſandigem Boden oder mit Moorboden zu thun, ſo wird man das Quantum vortheilhaft auf 600 bis 700 kg Kainit pro ha ſteigern. Die genannten Düngemittel können im Herbſte direkt nach der Heuernte, und den Winter hindurch bis zum Frühjahr ausgeſtreut werden. Aus Nah und Fern. * Viernheim, 17. Nov. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde beim Herrn Schmiedemeiſter Simon ein Einbruchdiebſtahl verſucht. Der Dieb wurde jedoch durch die Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 20. Fortſetzung. „Ja, ich war nicht gerade willkommen auf Reynold Farm,“ ſagte ſie ſchmerzlich. „Und Du haſt dort gelitten, wie ich ſehe,“ fuhr der Lehrer wehmüthig fort.„Das thut mir leid, e Meine Krankheit hat mich ab⸗ gehalten, r eine paſſende Stelle zu verſchaffen. Offen geſagt, wünſche ich nicht für Dich eine Stelle als Gouvernante. Deine Manieren ſind fein. Deine Bildung, wie Dein ganzes Weſen ſind derart, daß Du eine untergeordnete Stellung nicht leicht ertragen kannſt. Das Leben einer Gouvernante aber iſt voller Demüthigungen.“ „Und Sie haben noch keine Ausſicht auf ein Unterkommen für mich, Mr. Peaſon?“ fragte Valerie nach einer gedankenvollen Pauſe. „Das kann ich nicht ſagen. Ich habe mehrere Briefe geſchrieben, aber von den mir bekannten offenen Stellen paßt keine für Dich. Ich konnte nicht anders, als Dich bei den Reynolds laſſen. Warum war Dein Vormund aber ſo ungeduldig, Deine Anweſenheit in ſeinem Hauſe beendigt zu ſehen? Er muß wohlhabend ſein, denn er hat große Summen Geldes für Deine Erziehung verausgabt. Kannſt Du mir dieſes Räthſel erklären?“ Seine freundlichen eindringlichen Worte ließen das junge Mädchen nicht länger zaudern; ſie wollte ihm alles anvertrauen. Ihr Seelenſchmerz war zu groß, als daß ſie ihn allein tragen konnte. „Wer iſt Sir Arthur?“ fragte der Lehrer, als ſie nicht ſogleich antwortete.„Iſt er Dein Ver⸗ lobter?“ Des Mädchens plötzliches Erröthen war ihm Partie für Dich eine genügende Antwort. „Das würde eine glänzende ſein, Valerie. Weßhalb verweigert Dein Oheim ſeine Einwilligung zu der Heirath?“ „Mr. Reynold ſagt, ich könnte nie heirathen, weil ich keinen Namen habe.“ „Weil Du keinen Namen haſt?“ der Lehrer erſtaunt. „Ich kann Ihnen die Sache kaum erklären, Mr. Peaſon,“ ſtammelte Valerie.„Doch Sie ſollen das ganze Geheimniß erfahren. Ich bin die Tochter des Miß Emmy Reynold, welche von einem Elenden hintergangen worden iſt. Ihr vermeintlicher Gatte heirathete eine Andere und meine unglückliche Mutter ſtand mit mir allein. Da nahm ſich Mr. Reynold meiner an und ließ mich erziehen.“ Mr. Peaſon war ſprachlos vor Ueberraſchung. „Mein Onkel ſagte mir,“ fuhr Valerie fort, „daß ich ein großes Unrecht begehen würde, wenn ich Sir Arthur heirathete. Der junge Baronet entſtammt einer der älteſten Familien Englands und er hält viel auf ſeines Namens Ehre!“ „Arme Valerie!“ murmelte der Lehrer. „Mr. Reynold meint, daß meine Mutter noch am Leben ſei—“ Sie brach verwirrt ihre Rede ab. „Mein Kind,“ ſagte Mr. Peaſon ſeufzend. Unter dieſen Umſtänden darfſt Du Sir Arthur Ruſhfield nicht heirathen.“ Valeriens Bruſt entrang ſich ein tiefer Seufzer. „Sie haben Recht, Mr. Peaſon,“ ſprach ſie mit zitternder Stimme.„Ich muß meiner Liebe entſagen, ich darf Arthur nicht wiederſehen. Aber ich werde ihn ſtets lieben und für ſein Glück beten.“ „Und was willſt Du nun beginnen, mein Kind?“ fragte der Lehrer ſanft. „Ich glaube, daß meine Mutter lebt und wenn das der Fall iſt, ſo iſt es meine Pflicht, ſie auf⸗ zuſuchen und für ſie zu ſorgen,“ antwortete Valerie lebhaft. „Blſt Du nicht ein wenig zu voreilig, Valerie?“ fragte Mr. Peaſon ernſt„Vorläuſig iſt das Noth. wendigſte, daß Du eine Heimath findeſt.“ „Aber weßhalb ſoll ich nicht meine Mutter aufſuchen und, wenn ich ſie finde, mich mit ihr über unſere Zukunft verſtändigen?“ Der Lehcer ſchüttelte den Kopf. wiederholte „Eine alte Freundin von mir, eine höchſt wunderliche alte Dame ſchrieb mir vor ein paar Tagen und bat mich, für ſie eine Geſellſchafterin zu engagiren,“ ſagte er, ihrer Frage ausweichend. „Sie wohnt in einem abgelegenen alten Schloſſe im ſchottiſchen Hochlande. Es iſt mir vorher nicht eingefallen, Deine Perſönlichkeit mit dieſer Stelle in Verbindung zu bringen, denn das alte Schloß und der Charakter ſeiner Beſitzerin ſind nicht ge⸗ rade einladend. Aber Du biſt dort ſicher und Du kannſt das Schloß wieder verlaſſen, ſobald ich eine beſſere Stelle für Dich finden ſollte. Willſt Du zu Miß Winham gehen?“ „Wenn ich nach Schottland ginge, müßte ich meinen Plan, meine Mutter aufzuſuchen, fallen laſſen. Aber ich will es thun, Ihnen zu Liebe. Wollen Sie der Dame ſchreiben, ob ſie mich als Geſellſchafterin engagiren will?“ „Ich will Ihr mittheilen, daß eine Geſell⸗ ſchafterin für ſie übermorgen auf dem Schloſſe ankommen wird.“ Er that ſogleich, wie er geſagt und ließ die Haushälterin den Brief nach der Poſt bringen. Valerie blieb den ganzen Tag über im Schul⸗ hauſe, von wo aus ſie an Abend von der Haus⸗ hälterin in ihr Hotel zurückbegleitet wurde. Am andern Morgen zu früher Stunde fand ſich Mr. Peaſon ein. Er fand Valerie ſchon reiſeferlig. Sie ſtiegen in den bereit ſtehenden Wagen und fuhren nach dem großen Nordbahnhof. Hier angekommen löſte Mr. Peaſon für das junge Mädchen ein Billet, brachte ſie in ein Damen⸗ Coupee und verabſchiedete ſich von ihr, die beſten Wünſche ihr auf die Reiſe mitgebend. „Ihr wird eine ſchwere Aufgabe zu Theil, dachte er, als er auf dem Perron ſtand und dem dah infahrenden Zuge nachſah.„Es ſcheint mir faſt zweifelhaft, ob ſch recht gethan habe, ſie abreiſen zu laſſen. Aber was auch kommen mag, ſie wird in jener Einſamkeit vor jedem Ungemach ge⸗ ſchützt ſein!“ Beruhigt verließ er den Bahnhof, nicht ahnend, daß Valerie, indem er ſie zu Miß Winham nach 7— 5 5——[ᷣ[———̃— ———— 5 Hilferufe der erwachten Frau geſtört und ſuchte, ohne etwas mitgehen zu heißen, ſchleunigſt das Weite. — Hat ein Reſtaurateur für die Garderobe ſeiner Gäſte zu haften? Dieſe wichtige Rechtsfrage iſt vor dem Berliner Landgericht I zu einer Entſcheidung gebracht worden. Im Auguſt 1896 beſuchte der Bankier D. aus Inſterburg das in der Friedrichſtraße belegene Reſtaurant„Zum Rüdesheimer“. Er übergab dort einem Angeſtellten nebſt anderen Garderobeſtücken ſeinen koſtbaren Spazierſtock zum Aufbewahren. Als D. nach einer Stunde das Lokal verlaſſen wollte, war der Spazier⸗ ſtock verſchwunden und ein anderer an ſeiner Stelle zurückgeblieben. Da der Eigenthümer des „Rüdesheimer“ ſich weigerte, für den abhanden gekommenen Stock Erſatz zu leiſten, erhob D. Klage, die vom Amtsgericht abgewieſen wurde. Gegen dieſe Entſcheidung legte der Kläger Be⸗ rufung ein, die zur Folge hatte, daß das Land⸗ gericht unter Aufhebung des amtegerichtlichen Urtheils den beklagten Reſtaurateur zum Werth⸗ erſatze verurtheilte. Das Landgericht billigte die Auffaſſung, daß ein Verwahrungsvertrag vor- liege und daß die Haftung daraus folge, daß Beklagter durch ſeine Anlage der Garderobe den Kläger jedenfalls zu der von ihm gewählten Art der Aufbewahrung der Garderoben ſchuldhafte r Weiſe veranlaßt habe. Mannheim, 16. Nov. In Neckarau ſtürzte der 51 Jahre alte Ignaz Rößler von dem dritten Stockwerke eines Neubaues des Herrn Zimmermeiſters Wilhelm herunter und erlitt ſchwere innere Verletzungen. Er wurde nach Mannheim ins Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er heute, ohne vorher das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben, geſtorben iſt. Aus dem Odenwald, 16. Nov. Wegen Streuſtrohmangels erzielen die zur Zeit ſtattge⸗ habten Streulaubverſteigerungen ungewöhnt hohe Preiſe. Aus dem Weſchnitzthal, 16. Nov. Die Preiſe für fette Schweine haben zur Zeit eine Höhe erreicht wie noch nie; denn in den letzten Tagen werden 65 Pfg. pro Pfund Schlachtge⸗ wicht bezahlt. Ganz geringe Thiere erzielen ſo⸗ gar 60 Pfg. Biblis, 12. Nov.(Eiſenbahnunglück.) Ein wahres Verhängniß ſcheint in dieſem Jahre über den Eiſenbahnen zu ruhen. Schon wieder hat ſich die Zahl der im verfloſſenen Jahre in ſo außerordentlicher Weiſe ſich häufenden Eiſen⸗ bahnunfälle auf dem Gebiete der ehemaligen Heſſ. Ludwigs⸗Eiſenbahn um ein neues vermehit. Der um 7,48 Abends von Gernsheim leer zurück⸗ kehrende Arbeiterzug, welcher ſeit 1. Okt. d. J. auch Perſonen bis Roſengarten befördert, iſt in der Nähe der Station Biblis auf einen Güter⸗ zug geſtoßen. Es entſtand ein großer Material- ſchaden. Menſchenleben ſind jedoch nicht zu be⸗ klagen; nur einige leichtere Verletzungen ſind vorgekommen. Der Conducteur wurde leicht im Geſicht verletzt, eine Frau bekam durch die Heftigkeit des Stoßes Blutbrechen; ein Mann wurde durch die im Augenblick des Zuſammen⸗ ſtoßes ſich öffnende Coupeethür geſchleudert und blieb eine Zeit lang beſinnungslos liegen. Welches die Urſache des Zuſammenſtoßes und wem die Schuld beizumeſſen iſt, muß erſt durch Unterſuchung aufgeklärt werden. Zu bemerken iſt noch, daß der Zuſammenſtoß bei dichtem Nebel erfolgte.— Der bei dem Eiſenbahnunglück ſchwer verwundete Heizer nennt ſich Mathias Hartmann und wohnt in Neuhauſen. Derſelbe erlitt bei dem Sturze von der Maſchine ſtarke Kopferſchütterungen und das Blut trat aus den Ohren und der Naſe. Außerdem iſt das linke Knie leicht verletzt. Ober⸗Ramſtadt, 16. Nov. Geſtern Vormittag 11 Uhr betraf die Familie Hch. Heiſel, Schießbudenbeſitzer von hier, ein ſchreck⸗ licher Unglücksfall. Der 19 jährige Sohn Heinrich, der bei der Firma Breitwieſer u. Co. im Stein⸗ bruch auf dem Roßberg in Arbeit ſtand, war mit einem Bickel daſelbſt beſchäftigt, als ſich plötzlich ein Theil der Felswand löſte und den⸗ ſelben ſo unglücklich traf, daß er ſofort todt war. Die Familie, die an dem Verſtorbenen eine große Unterſtützung hatte, iſt um ſo be⸗ dauernswerther, da der Vater deſſelben ſchon einige Jahre mit einem halblahmen Bein herumgeht. — Gegen den Müller Thomas aus Nieder⸗Saulheim, welcher im Sommer auf den Gensdarmen und den Polizeidiener mehrere Revolverſchüſſe abgah, als man ihn verhaften wollte, wird wahrſcheinlich nicht ge⸗ richtlich vorgegangen. Die Klinik in Gießen hat erklärt, die Schweſter, welche dort beobachtet wird, leide ſtark an Verfolgungswahn. Das Gutachten, welches das Geſundheitsamt bezüglich des Thomas ſelbſt abgegeben, lautet ähnlich. Es iſt ſehr fraglich, ob die Sache vor Gericht kommt. Kaſtel, 16. Nov. Der Sohn des Auf⸗ ſehers Johann Eppelmann ſpielte mit einem Kreiſel, plötzlich löſte ſich ein Stück von dem Kreiſel los und ſprang dem Kinde ins Auge, welches auslief. Offenburg, 16. Nov. Als auf dem alten Friedhof ein Grab geöffnet wurde, um die Gebeine des im Jahre 1861 Verſtorbenen auf den neuen Friedhof zu verbringen, fanden fich im Grabe zwar die Ueberreſte des Sarges, ſo— wie eine dem Anſcheine nach ſeidene Schleife eines Kranzes vor, jedoch keinerlei Ueberreſte eines Leichnams. Dagegen lagen an Stelle deſſelben, drei größere Steine. Wohin der Leichnam gekommen, iſt ein Räthſel, das wohl nicht gelöſt werden wird. Bingerbrück, 16. Nov. Der bei der Rheiniſchen Vahn bedienſtete etwa 70 Jahre alte Brückenwärter Braun aus Trechtlingshauſen wurde geſtern Morgen durch den Frü iſchnellzug Mainz⸗ Köln überfahren und getödtet. Köln, 16. Nov. Die Kriminalpolizei ver⸗ haftete jene Raubgeſellen, die in den letzten Tagen auf den Chauſſeen der Vororte mehrere Raub⸗ mordverſuche machten. Bei den Burſchen wurde ein geladener Revolver, ſowie Dolchmeſſer vor⸗ gefunden. Gleiwitz 12. Nov. Geſtern Mittag ge⸗ rieth der Holzſchacht der Lythandro-Grube bei Antonienhütte in Brand. Der Brand konnte gegen 12 Uhr Nachts gelöſcht werden. Sieben Arbeiter ſind ums Leben gekommen. Amſterdam, 15. Nov. Bei einem Brand der vier große Wohnhäuſer einäſcherte, ſprangen 8 Perſonen vom Dach auf die Erde und erlitten ſchwere Verletzungen. Kowno, 16. Nov. Der 22jährige Thier⸗ bändiger Leo Kolberg wurde beim Schluß einer Vorſtellung im Löwen⸗ und Tigerkäfig von den Beſtien zerfleiſcht. Es entſtand eine Panik; 8 Perſonen wurden im Gedränge zerdrückt, mehrere ſchwer verwundet. — Von je 1000 Bewohnern der Welt leben 557 in Aſien, 242 in Europa, 111 in Afrika, 82 in Amerika, 5 in Oceanien und den Polargegengenden und 2 in Auſtralien. Henneberg-Seide— nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken be⸗ zogen,— ſchwarz, weiß und farbig, von 78 Pig. bis Mk. 18.65 p. Meter— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 1 G. Henneberg's Seiden-Fabriken (k u k. Hofl.), Zürich. 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Schottland ſchickte, geradewegs ihrem Verhängniß entgegeneilte, welches ihr eine Kette ſchwerer Prüfungen auferlegen ſollte. 14. Kapitel. Schloß Win ham. In einer der wildeſten Gegenden des ſchottiſchen Hochlandes, wo jäh aufſteigende Berge mit dunkeln, ſchluchtenartigen Thälern abwechſeln, wo reißende Ströme brauſend von den Bergen herabſtürzen, mit lautem Getöſe die über der ganzen Natur lagernde Grabesſtille unterbrechend, wo der ſich hierher ver⸗ irrende Wanderer kaum eine menſchliche Anſiedelung u finden gehofft haben würde,— hier wohnte ſeit Jahrhunderten in einem Schloſſe die Familie Win⸗ ham, und noch jetzt ihre Repräſentantin: Miß Winham. Das Schloß ſtand inmitten eines großen, hübſchen Thales, welches nach der Familie und dem Schloß Winhamthal genannt wurde und welches einſam in dieſer Gebirgswildniß lag. In meilen⸗ weitem Umkreiſe erhoben ſich die mächtigen Berge, das Thal einſchließend, in welchem ſich die Bäche durch grüne Wieſen hinſchlängelten, während ſich ein großer Park auf der Weſtſeite vom Schloſſe bis zu den Bergen hinzog. Das Thal und ſeine nächſte Umgebung würde ein Eldorado für die Jagd geweſen ſein; aber nur ſelten vexirrte ſich Jemand hierher. Das Wild lief in großen Rudeln im Walde umher und ver⸗ heerte zum großen Leidweſen der Farmer, die Felder. Es waren zwei Ausgänge aus dem Thale in den Bergwänden, der eine nach Norden, der andere nach Süden, welche als Nord⸗ und Südpaß bekannt waren. Es kamen ſelten Beſucher in das Winham⸗ thal, aber die Farmer brachten ihre Landprodukte nach entfernten Orten an den Markt und Miß Winham fuhr oft in die nächſte Stadt. Das Schloß war ein großes, mehrere Jahr⸗ hunderte altes, baufälliges Gebäude, an einem großen Teiche gelegen. Es mußte in alten Zeiten eine ſtarke, ſtattliche Veſte geweſen ſein; aber jetzt war nur der mittlere Haupttheil des Schloſſes noch in einigermaßen gutem und bewohnbarem Zuſtande. Miß Winham war eine wunderliche alte Dame. Eine unglückliche Liebe in ihrer Jugendzeit hatte ihren ganzen Charakter umgewandelt. Sie hatte keine direkte Erben, und pflegte keinen Umgang mit ihren Verwandten. Oefters beſuchte ſie Edinburg und ſelbſt London; ſie war unzufrieden mit der Welt, unzufrieden mit ſich ſelbſt und mißtrauiſch gegen Jedermann.— Ihre Dienerſchaft war zum großen Theil bei ihr, ſeit ſie den Beſitz des Schloſſes übernommen hatte und gegen dieſe war ſie nicht mißtrauiſch, da ſie die Treue und Anhänglichkeit derſelben mehr als einmal zu erproben Gelegenheit gehabt hatte. Miß Winham hatte den Brief Mrs. Peaſons erhalten, welcher ihr die baldige Ankunft der für ſie engagirten Geſellſchafterin, Miß Valerie Gloom, ankündigte, einer jungen Dame von feiner Erzieh⸗ ung, die von Mr. Peaſon warm empfohlen war. Miß Winham befahl, ein Zimmer zur Auf⸗ nahme der Geſellſchafterin herzurichten. Ein Wagen kam auf der holperigen Straße vom Südpaſſe her; es war nicht der ſchwere alt⸗ modiſche Wagen Miß Winhams, welcher an den nächſten Bahnhof geſchickt worden war, um Miß Gloom abzuholen, ſondern eine leichte Chaiſe, be⸗ ſpannt mit zwei hübſchen Ponys. Ein Kutſcher — ein Diener, Beide in Livree, ſaßen auf dem ock. Die beiden Damen, welche in der Chaiſe Platz gefunden hatten, waren Miß Thompſon und deren Tochter, Verwandte der alten Miß Winham. Sie gehörten zu den nächſten der noch leben⸗ den Verwandten der alten Dame und pflegten das Schloß jährlich einmal zu beſuchen. Das große Vermögen der Beſitzerin machte dieſe zum Gegen- ſtand ihres lebhaften Intereſſes und ſie hofften, den ganzen Reichthum oder doch den größten Theil desſelben zu erben. Mit Rückſicht auf dieſe glän⸗ zenden Ausſichten war Miß Tompſon nach der alten Dame Elsbeth benannt worden und die Thom⸗ ſons glaubten ſich dadurch das Schloß mit allen dazu gehörigen Ländereien, ſowie auch den größten Theil des Baarvermögens geſichert zu haben. Mrs. Thompſon war die Frau eines Kauf⸗ mannes in Edinburg, deſſen Einkünfte nicht aus⸗ reichten, um den Aufwand zu beſtreiten, den ſeine Familie machte, und ſo wurde denn der ihnen mit Rückſicht auf die große Erbſchaft gern gewährte Credit in ausgedehnteſter Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen. Mrs. Thompſon nahm auf ihren Be⸗ ſuchsreiſen nach Schloß Winham ſtets ihre eigene Equipage mit. Sie war eine alte Dame und von leicht erregtem Temperament. Ihre Tochter hatte die Jahre der erſten Jugend auch bereits über⸗ ſchritten und offenbarte in ihrem ganzen Weſen Ge⸗ fallſucht und erkünſtelte Naivetät. Sie war von hoher Geſtalt, mit ſchmalem Antlitz, welches von bis auf die Schulter herabhängenden blonden Haar⸗ flechten umrahmt wurde und wenn ſie lachte, zeigte der Mund zwei Reihen alabaſterweißer Zähne. „Ich hoffe, daß wir der neuen Geſellſchafterin noch zuvorkommen,“ hub die Mutter an, als ſich der Wagen dem Schloſſe näherte.„Wenn ich denke, daß eine Fremde ſich möglicherweiſe zwiſchen unſere Ausſichten drängen könnte, ſcheint mir die größte Eile geboten.“ „Miß Winham könnte leicht von einer Aben⸗ teuerin gefeſſelt werden und dieſer ihren Reichthum vermachen,“ verſetzte die Tochter.„Aber ich denke, Du wirſt ſie von dem Gedanken abbringen, eine Geſellſchafterin zu nehmen.“ „Elsbeth, Du kennſt Miß Winham nicht. Wenn ſie ſich etwas vorgenommen hat, ſo iſt ſie nicht ſo leicht davon abzubringen. Aber ich bin in der Abſicht gekommen, ihr Vorſtellungen zu machen.“ In dieſem Augenblick fuhr die Chaiſe vor das Schloß. Der Diener ſprang vom Wagenſitz und öffnete die Thür, die Damen ſtiegen aus und traten in die große Halle des Schloſſes. Dieſe war ein Raum von etwa hundertundfünfzig Fuß lang und ſechszig Fuß breit, mit drei Kaminen und mit altem, reich mit Bildhauerarbeit verziertem und maſſivem Eichenmobilar ausgeſtattet. In den Niſchen ſtanden auf Marmorpoſtamenten große Statuen, alle noch gut erhalten. G 9— A 1——————— EE — 1— — lle Frucht en 8. Kibgg. t, loco 9.60 4.85 9.20 4.50 ion. Kau⸗ t aus i ſeine ien mit währte 0 ge⸗ en Be⸗ engen nd von t hatte ubet⸗ en He⸗ 1 bon b bon Haar⸗ gage l afterin 5 ſic denle, Unſett größte Abel 1 henke, eine uit ft ſe 0 bn en zu r das und uten 1 eln und ſbem anden : och . N An die Mitglieder des Credit-Vereins! 2 Am 21. November d. J. findet die Neuwahl eines Controleurs ſtatt und erlauben wir uns, als geeigneten Mann für dieſen Poſten unſer Mitglied des Aufſichtsrath Herrn Andreas Stumpf 3. vorzuſchlagen; wir erſuchen unſere Mitglieder am Wahltage recht zahlreich zu erſcheinen und für genannten Kandidaten ihre Stimme abzugeben. 1162 Bekanntmachung. * Wir machen unſere Wirthe darauf aufmerkſam, daß von Montag Nachmittag ab Kontrolbücher für Bierpreſſionen um den Selbſt— koſtenpreis auf dem Rathhauſe zu haben ſind. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfütze. Bekanntmachung. Das dritte und vierte Ziel der 1897/98 Kommunalſteuer wolle binnen acht Tagen, bei Vermeidung der Mahnung, bezahlt werden. Viernheim, den 17. November 1897. Ehrhardt, Rentmeiſter. Bekanntmachung. Mit Rückſicht darauf, daß bei den Tabakpflanzern vielfach die Mei⸗ nung beſteht, daß die bei der Trocknung des Tabaks in Folge von Dachfäule 1183 1182 u. a. m. entſtandenen Mengen an Bruch und ſonſtigen Abfällen nicht zur amtlichen Verwiegung zu ſtellen ſeien, daß über dieſelben vielmehr beliebig verfügt werden könne, bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß f zur amtlichen Verwiegung ſämmtlicher geerntete Tabak einſchl. der ge⸗ wonnenen Grumpen, des Bruchs und ſonſtigen Abfällen, einerlei welcher Art ſie ſind, vorzuführen iſt und daß in Fällen, in denen ſolcher Tabak unverkäuflich bezw. die Weiterbehandlung desſelben mit Rückſicht auf die Höhe der Steuer unthunlich erſcheint, vom Pflanzer bei der Verwiegung die Vernichtung unter amtlicher Aufſicht zu beantragen iſt. Im Unterlaſſungsfalle wird 1. ſtrafrechtliche Verfolgung des Tabakpflanzers wegen Nicht— geſtellung ſteuerpflichtigen Tabaks zur Verwiegung, ſowie 2. die Einziehung der erfallenden Tabakſteuer für die etwa ſich ergebende Fehlmenge gegenüber der zu ſtellenden Tabakmenge unbedingt erfolgen. Viernheim, den 17. November 1897. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 1184 Kulhol. länucrvercin Vieruhein. f l 5 f a runramm 0 1 zur Feier des 4. Stiſtungsfestes 0 0 am 21. November d. Js. 20 0 f 0 1. Feier in der Kirche. 2 5 1. Gemeinschaftliche Kommunion der Mitglieder in der ersten 09 bl. Messe um ½7 Uhr. 1 0 2. Lexitirtes Hochamt um 10 Uhr mit Festpredigt des 5 g 1 hochw. Herrn Prof. Hauser aus Mainz. N E 7 da 1 2 Feſtverſammlung im„Freiſchütz“. 0 1. Begrüssungsrede des Herrn Präsidenten; Lied des Kirchenchors:„Willkommen werte Gäste.“ . 101.-Marsch, Klaviervortrag der Herren Lebrer Beck und 1 Quirin; Chorlied. 7 Rede des Hochw. Hrn. Prof. Hauser aus Mainz. 0 Chorlied, Klaviervorträge und Lied des Kirchenchors:„ * ee en eee S „Freudenklänge, Festgesänge“. Cagni-Walzer und Frühlingsmarsch, Klaviervorträge der f 1 Hrn. Lehrer Beck und Quirin; Chorlied. 55 Lustspiel:„Der Pappschuster“, gespielt von Mitgliedern ö R 1 der Jünglingssodalität. Komische Lieder und Vorträge von Sodalitätsmitgliedern. die Abendglocken klangen.“ 1185 — O 2 5 Saaleröffnung /½7, Beginn der Feſtuerſamm⸗ 8 lung prücis 7 Uhr. 2 Die Vereinsmitglieder und deren Angehörige haben kreien Zutritt, jedoch ist das Mitnehmen schulpflichtiger 7 Kinder untersagt. Die Mitglieder sind gebeten, 1 bandsliederbücher bei sich zu führen. 4 Zu der Feier ladet ergebenst ein 65 der Vorstand. 2 — XC 8 2. 2 5— ———..... Tabl. Müstmeri Finthen 5 pi Rede des Hrn. Dr. UIIrich aus Heidelberg. 5 . Chorlieder, Klaviervorträge, Lied des Kirchenchors:„Schon 6 ihre Ver- 9 Viele Mitglieder. Danksagung. Für die herzliche Antheilnahme bei dem uns betroffenen ſchmerzlichen Verluſte unſeres nun in Gott ruhenden theueren unvergeßlichen Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Jean Dietz Gaſtwirth zur Roſe ferner für die zahlreichen Kranz- und Blumenſpenden und die große Betheiligung bei der Beerdigung des lieben Dahingeſchiedenen ſagen wir hierdurch unſeren innigſten Dank.— Insbeſondere danken wir dem Geſang⸗Verein„Sänger-Einheit“ für den er— hebenden Grabgeſang und dem Freiw. Feuerwehrkorps für die dem theueren Todten erwieſene letzte Ehre. Viernheim, den 17. November 1897. 1186 Die tiektrauernd IIinterbliebenen. Sprechſtunden in Viernheim: Jeden Dienstag von 9—1 Uhr im Gaſthaus z. Freiſchütz. Lahn-Atelier CARL MOSLER prakt. Dentiſt Breite Strasse Breite Strasse neb Schmoller Mannheim P 1 neb. Schmoller Künſtliche Gebiſſe mit und ohne Gaumplatten, in Gold, Alu⸗ minium und Kautſchuk. Zähnereinigen, haltbare Plomben von 2 Mk. und höher. 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Wer iſt nun berufen, dieſe große verantwortungsvolle Stelle zu übernehmen; ohne Zweifel nur ein Mann, der bis jetzt in jeder Beziehung bewieſen hat, daß er allen und jedem Genoſſen, ohne Anſehen der Perſon, volle Gerechtigkeit angedeihen läßt. Wir erlauben uns daher, ſeinen Namen . Herr Georg Kempf V. Dieſer verſieht ſchon den Poſten ſeit Herr Illert erkrankt, war früher lange Jahre im Aufſichtsrath und bekleidet während 6 Jahren die Stelle als Direktor im Verein. Genoſſen! Denkt am Tage der Wahl an Euere Pflicht; verſäume es keiner, zu erſcheinen und wählet ſchlank weg 1173 Herrn GEORG K EMFPF v. Viele Mitglieder. An die geehrten Mitglieder des Credit⸗Vereins! Fuͤr die neu zu beſetzende Stelle eines Controleurs erlauben wir uns als geeignete Perſönlichkeit Herrn Valentin Hofmann 5., Dreher vorzuſchlagen und bitten wir die Genoſſen am nächſten Sonntag für den in jeder Hinſicht zuverläſſigen Mann, der keiner weiteren Empfehlung mehr bedarf, ihre Stimmen abzugeben. 1174 Viele Mitglieder. 1 Todes⸗Auzeige und Dankſagung. 6 Hierdurch machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, AE. daß der Herr über Leben und Tod unſer liebes un— —— vergeßliches Kind N Georg 80 zs nach ſechstägigem Krankenlager im Alter von 6 Jahren 2 iin die Schaar ſeiner Engel aufgenommen hat. Herzlichen Dank insbeſondere für die überreiche Kranz— und Blumenſpende, für die Begleitung auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte und für die vielen troſtreichen Beweiſe der Theilnahme an unſerem herben Verluſte. Um ſtille Theilnahme bittet Viernheim, den 17. November 1897 die trauernde Familie: 1175 Adam Hofmann 3. Beusheimer Oel⸗ u. Fettwaren⸗Maunfaktur Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem ſchweren Verluſte meiner innigſtgeliebten Gattin, unſerer guten Mutter 1178 Katharina Hool geb. Klock ſowie für die vielen Kranz- und Blumenſpenden und das zahl⸗ reiche Geleite zur letzten Ruheſtätte ſpreche ich meinen tiefgefühlteſten Dank aus. Herzlichen Dank auch den ehrwürdigen barmherzigen Schweſtern für die aufopfernde Pflege. Viernheim, den 15. November 1897. Der tieftrauernde Gatte: Johannes Hook, Schuhmacher. Kirchen⸗Anſage.“ Aufforderung, Gabriel Wolf, Bensheim d. d. B. Evangelische Semeinde. Alle T. igen, welche noch Zah⸗ ö 1 empfiehlt 6 21. N b lungen über gelieferte Kohlen und Maſchinenäle— Cylinderöle— Motorenöle Sonutag, den 21. November, Bord an mich zu machen haben, Vaſelinöle— Wagenäle— Carbolineum— Thran Morgens 9 Ahr, werden hierdurch zum letzten Male 8 85 f ö 1 1 aufgefordert, innerhalb 8 Tagen Adhäſionsfette Conſiſt. Maſchinenfette u. Putzwolle. evangeliſcher Gottesdienſt. ſolche zu leiſten, i* 5 e 3 Verkaufe prim* 149 556 00 gegen die 2 Nußlolen Specialarzt b denn 3.„und Fettſchrot. f Chirurgie, Orthopädie und Maſſage J e; Ausripper nchen.— e. 40 uh, Läglich friſche Milch, iedergelaſſen.— Sprechſtunden: Vormittags von 8— 10 Uhr, N 888 4. Nachmittags von ½3—4 Uhr. Sonntags von 9— 11 Uhr. feinſte Süßrahmbutter Germ. Seiſm 1169 3 7 n Sor. ann. Dr. med. Fritz Fulda, KI, 3, KK 4 Fe. 10e bisher Volontärarzt am ſtädt. Krankenhaus Friedrichshain zu Berlin. 5 eee fi 6 e del riedr. Valt. Kühlwein. Aſſiſtenzarzt an der chirurg. Abtheilung des Allgemeinen Kranken— 4 1 8 hauſes in Mannheim i eee eee Gefunden 1 1 ö Ich habe mich in Mannheim als und an der kgl. Univerſitätspoliklinik für orthopädische Chirurgie Durde an Montag ein goldener — Kohlenſäure 159 — Ziehungen im November und in Berlin. 1177 Bier-Pressionen See— eee 585.. e e a a g dee Weimar⸗Looſe Fernk. Helbing. 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