ie ge⸗ lität. pnion, 1116 und 1 bon hg ikas. kkord⸗ ———ꝛ'—6—!.dCU—— Hiernheiner Anzeige Erſcheint dreimalk wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: a 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen:. f 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. 83 Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 127. Dienstag, den 23. November 1897. Kaufſchillingsſtriche und neue Grundbuchordnung in aden. Es verdient beſondere Beachtung, daß der Verkäufer durch Einſchreibung des Kaufvertrags in das Grundbuch Vorzugsrecht für den Kauf⸗ ſchilling erwirbt, wenn nicht vor der Gewähr Zahlung geleiſtet wird, oder der Verkäufer bei der Protokollirung auf das Vorzugsrecht aus⸗ drücklich verzichtet hat. Das Vorzugsrecht laſtet ſo lange auf der Liegenſchaft, bis ſolches auf Vorlage einer Strichbewilligungsurkunde oder eines Urteils geſtrichen iſt, oder endlich durch das Bereinigungeverfahren erloſchen erklärt wird. Wie wenig dieſes in manchen Orten beachtet wird, geht daraus hervor, daß bis jetzt viele der auf Martini v. J. fällig geweſenen und bezahlten letzten Kaufſchillingszieler noch nicht geſtrichen ſind. Es ſollte doch jedem klar ſein, welche Unannehmlichkeiten, ja häufig Nachtheille daraus, z. B. bei Aufnahme von Kapitalien, Theilungen ꝛc. erfolgen können, namentlich dann, wenn der Verkäufer geſtorben iſt u. dergl. Aber auch für die Gemeindebehörden entſtehen bei Verſchweigung derartiger Fälle, abgeſehen von pflichtwidriger und unter Umſtänden mit Ge⸗ fängniß ſtrafbarer Handlungsweiſe, nicht ſelten erhebliche Nachtheile, und ſie werden daher gut thun, bei allen Vorkommniſſen, in denen es ſich um Verzeichnung von Pfand, und Vorzugsrechten handelt, die Beſitzer zur Beibringung von Strich— bewilligungsurkunden anzuhalten. Bei dieſem Anlaſſe machen wir noch aufmerkſam, wie ſehr es ſich gerade in dieſem Jahre empfiehlt, auf Streichung von Vorzugerechten bedacht zu ſein, um ungeſtrichene Kaufſchillinge nicht in das Verzeichniß aufnehmen zu müſſen, daß in Folge landesherrlicher Verordnung vom 11. September 1897, die Führung der Grund und Pfandbücher betreffend, angelegt werden muß. Daß das Geſetz vom 29. März 1890, die Vorzugs⸗ und Unterpfandrechte betr., ergangen iſt, nach welchem Vorzugsrechte auf Liegenſchaften, ſowie geſetzliche und richterliche Unterpfandsrechte nur dadurch 4 wirkſam werden, daß ſie auf beſtimmte Liegen⸗ ſchaften eingetragen werden,— muß als ein Glück bezeichnet werden; denn auf Grund des— ſelben wurden nach dem 1. Januar 1894 in allen Gemeinden, eine Maſſe Einträge von Amtswegen geſtrichen; ebenſo wird auch in ſolchen Gemeinden, in welchen die Bereinigung der Grund⸗ und Pfandbücher rechtzeitig vor⸗ genommen wurde, ſich die Arbeit, die jetzt an die Gemeindebehörden herantritt, weniger um⸗ fangreich geſtalten.— Die Grundbuchordnung vom 24. März 1897 tritt bekanntlich gleich⸗ zeitig mit dem bürgerlichen Geſetzbuch in Kraft, mithin am 1. Januar 1900, Ausführungs beſtimmungen können aber ſchon vorher erlaſſen werden. Dahin gehört die bereits angeordnete Aufſtellung von Hauptbüchern über die Rechts⸗ verhältniſſe an Grundſtücken, in welche für jeden Grundeigenthümer ein beſonderes Blatt anzulegen iſt ꝛc. Zu dieſen außerordentlich um⸗ ſtändlichen und großen Zeitaufwand erfordernden Arbeiten hält man die Rathſchreiber geeignet; darüber aber, wie es bei Einführung der Grund⸗ buchordnung gehalten werden wird, herrſcht bis jetzt Geheimniß. Die Einrichtung der Grund⸗ buchämter iſt noch der Landesgeſetzgebung über laſſen und es dürfte auf nächſtem Landtage be⸗ zügliche Vorlage erfolgen. Dem Rathſchreiber⸗ verein gebührt die Anerkennung, daß er ſich mit der Frage auf der Verſammlung zu Offen- burg eingehend befaßt hat. Dort iſt durch deſſen Vorſtand, Rathſchreiber Ganter von Waldshut, die Angelegenheit nach allen Seiten hin trefflich beleuchtet und ſchließlich der Antrag angenommen worden, darauf hinzuwirken, daß die Führung der Grundbücher auch nach Jakraft⸗ treten des bürgerlichen Geſetzbuches und der Grundbuchordnung unbedingt bei den Gemeinden delaſſen werden ſoll. Bereits beſchäſtigt man ſich hierwegen in vielen Gemeinden des Landes und man hofft allgemein ſowohl von Großh. Regierung als dem Landtage ein die Intereſſen der Gemeinden befriedigendes Ergebniß. Deuiſchland. — Der Kaiſer will den Reichstag am 30. November ſelbſt eröffnen. Berlin, 20. Nov. Laut telegraphiſcher Mel⸗ dung an das Oberkommando der Marine iſt die„Kaiſerin Auguſta“ am 19. d. M. von Kanea nach Port Said in See gegangen.(Das ſcheint auf eine weitere Verſtärkung des oſtaſiatiſchen Geſchwaders hinzudeuten. D. R.) — Nach Haiti ſoll jetzt der Kreuzer 1. Kl. „Deutſchland“ gehen. Er ſoll, wie aus Wil⸗ helmshaven gemeldet wird, für das außer Dienſt zu ſtellende Panzerſchiff„Sachſen“ in Dienſt ge⸗ ſtellt werden. Das Schiff braucht als Beſotzung 644 Mann und führt 8 ſchwere, kurze 26 Ctm.⸗ Geſchütze und 24 leichte Schnellfeuerkanonen und 8 Maximgeſchütze. Es würde in etwa 14 Tagen abgehen können. Der„Poſt“ ſchreibt man aus Port an Prince, daß dort jetzt die deutſchen Briefe confiscirt werden. — Die Stellung des Eiſenbahnminiſters Thielen ſoll wegen der vielen Eiſenbahnun⸗ fälle angeblich erſchüttert ſein. Wenn jemand verantwortlich gemacht werden kann, dann aber doch wohl der ſparſame Herr v. Miquel eher als Herr Thielen.— Im neuen Eiſenbahnetat ſollen für Eiſenbauten und Materialanſchaffungen 360 Millionen, alſo etwa 100 Millionen mehr als im Vorjahre im Ordinartum eingeſtellt werden. — Ueber die Ermordung der Miſſionare ging dem Biſchof Anzer, der„Germania“ zu⸗ folge, ein weiteres Telegramm aus Süd-Schan⸗ tung zu, wonach die Ermordung in dem Dorfe Tſchang Kio Tſchuang ſtattfand und wahrſchein⸗ lich vorher geplant war. Aus dem Telegramm erhellt anſcheinend, daß die Chriſten ſich gewehrt haben und daß es auf beiden Seiten Verwundete gab. Die Mandarine thaten nichts. Bisher wurde kein Uebelthäter gefangen genommen. Die Thür der biſchöflichen Reſidenz Jentſchufu ſei erbrochen worden. — So was nennt ſich Bildung!„Die„Geſell⸗ ſchaft“, Monatsſchrift für Litteratur, Kunſt und Was die Liebe vermag. Roman von Ed. Wagner. Nachdruck verboten. 22. Fortſetzung. 15. Kapitel. Die Geſellſchafter in. Dem Beſehl der Schloßherrin gemäß wurde Valerie bei ihrem Eintritt in der großen Halle vor Mrs. Sinburn empfangen und die breite Treppe hinaufgeführt in eine Halle von geringerer Größe als die untere. In dieſer Halle mündeten die Thüren von etwa einem Dutzend von Privat⸗ Gemächern des Schloſſes. Mrs. Sinburn öffnete eine Thür zur rechten Hand und nöthigte Valerie in ein großes freund⸗ liches Eckzimmer zu treten, welches gerade über dem Geſellſchaftszimmer lag. Es enthielt fünf Fenſter, vor denen ſchwere, rothſeidene Gardinen hingen und Vorhänge von gleichem Stoff und von gleicher Farbe verhüllten das Bett in einem Alkoven. Die hellgrauen Wände waren mit alten, theils ſehr werthvollen Gemälden behangen. Das Mobiliar war auch hier von Eichenholz und mit rothem Da⸗ maſt überzogen. In dem Kamin loderte ein helles Holzfeuer, wohlthuende Wärme verbreitend. Miß Winham hatte kein Geld verausgabt, um die alte Feſte ihrer Vorfahren vor dem Verfallen zu bewahren, aber die Zimmer, welche ſie zu ihrem eigenen Gebrauch benöthigte, oder für ihre zeitwei⸗ ligen Gäſte waren mit allem Comfort der Neuzeit ausgeſtattet. Mrs. Sinburn nahm Valerie Hut und Mantel ab und erklärte, daß ihre Herrin gerade von Gäſten in Anſpruch genommen ſei, daß ſie aber bald Miß Winham ſehen würde. Des Mädchens Jugend und Schönheit überraſchte die alte Haushälterin, welche erwartet hatte, daß die Geſellſchafterin ihrer Herrin eine ältliche Dame ſein würde. Als ſie ſich zu⸗ rückzog, ſchüttelte ſie bedenklich den Kopf. Valerie ſetzte ſich in einen Lehnſtuhl am Kamin und wärmte ſich an dem lodernden Feuer. Es war ihr, als J hätte ſie eine ſchützende Hetmat gefunden. In dieſem Augenblick kehrte Mrs. Sinburn zurück, auf einem großen Theebrett Ecfriſchungen bringend. Sie ſtellte dasſelbe auf den kleinen Tiſch und richtete mit mütterlicher Fürſorge Alles für die junge Dame her, für die ſich ihr Herz raſch erwärmte. „Sie müſſen es ſich bequem machen, Miß,“ ſagte die alte Frau.„Sie müſſen ſehr erſchöpft ſein von der langen anſtrengenden Fahrt, aber Sie werden hier Zeit genug zum Ausruhen haben.“ Valerie blickte die alte Frau freundlich an und ihr Lächeln gewann vollſtändig das Herz der Haushälterin, die ſich mit großer Sorgſamkeit um ſie bemühte. Valerie aß und trank mit beſtem Appetit, während die alte Haushälterin von dem Schloß und ihrer Herrin erzählte. „Das Diner wird um ſechs Uhr ſervirt, Miß Groom,“ ſagte Mrs. Sinburn, als das Mädchen ihr Mahl beendet hatte und ſich behaglich in den Stuhl zurücklehnte.„Miß Winham ſpeiſt immer allein, ausgenommen, wenn ſie Geſellſchaft hat; ſie hält ſehr auf Anſehen und Ettquette, denn ſie iſt die reichſte Dame in dieſem Landestheille und das Haupt der Familie Winham. Sie wird Sie zum Diner gewiß ſtets in vollſtändiger Toilette erwarten und wenn Sie ſich ankleiden wollen, werden Sie Ihren Koffer in Ihrem zweiten Zimmer vorfinden“ Sie öffnete eine Seitenthür und Valerie blickte in ein langes und helles Kabinet, aus welchem eine andere Thür in das anſtoßende Zimmer führte. Mrs. Sinburn machte die Thür wieder zu und entfernte ſich, das Mädchen allein laſſend. Während deſſen befand ſich Miß Winham mit ihren Verwandten in dem Geſellſchaftszimmer, als der Diener eintrat und meldete, daß das Fremdenzimmer durchwärmt und zum Bewohnen fertig ſei, worauf Miß Win- 55 befahl, ihre Gäſte nach deren Gemach zu ren. Als Mrs. Thompſon und ihre Tochter in dem ihnen angewieſenen Zimmer allein waren, kam die Unzufriedenheit und der bisher unterdrückte Aerger 8 zum Ausbruch und machte ſich in Worlen uft. „Du magſt ſagen, was Du willſt, Elsbeth,“ rief die ältere Dame aus„ich werde ſo lange blei⸗ ben, bis ich Alles über dieſe Miß Glom weiß. Nach der Erbſchaft unſerer alten Verwandten hat ſchon Mancher getrachtet,“ fuhr ſie ernſt fort; aber von Allen habe ich keinen gefürchtet als Clifford. Er iſt ein Großneffe von ihr und hat ſie regelmäßig jedes Jahr einmal beſucht, ſeitdem er majorenn ge⸗ worden iſt, und es ſcheint mir faſt, als ob ſie et⸗ was Zuneigung zu ihm hätte. Früher, als er noch als junger Mann ein ungebundeses Leben führte, war ſie nicht gut zu ſprechen auf i hn, aber in ſpäteren Jahren, nachdem er ein anſehnliches Ver⸗ mögen geerbt hat, iſt er in der Geſellſchaft ſehr ange⸗ ſehen. Er war ein Buſenfreund von Lord Oscar, dem Sohn des Grafen St. Berry, und iſt noch heute der Freund des Vaters des Verſtorbenen und von Lord Oscar's Wittwe. Sonderbar, daß er nie heirathete!“ „Vielleicht hat er eine ihm zuſagende Partie noch nicht gefunden,“ bemerkte die Tochter, indem ſie einen Blick in den Spiegel warf und an ihren Locken drehte. -Ich denke, er wird, wie gewöhnlich in dieſem Monat hierher kommen. Das Schloß iſt ein ein⸗ ſamer Platz, Elsbeth. Wenn Du während ſeines Verweilens auch bliebeſt—“ „Könnte ich ſeine Intereſſen mit den meinigen vereinigen,“ fiel Miß Esbeth ein.„Ich habe es ſchon mehr als einmal verſucht, Mutter und es iſt mir fehlgeſchlagen. Wenn man Clifford nur glau⸗ ben machen könnte, daß ich die meiſten Ausſichten auf die Erbſchaft habe; dann würde ich in ſeinen Augen weit begehrenswerther erſcheinen. Iſt mir Miß Winham's Vermögen ſicher, würde er mich vielleicht heirathen.“ „Ich zweifle nicht daran,“ ſagte Mrs. Thom⸗ ſon.„Wenn Du die Gelegenheit recht benutzeſt, kannſt Du Miß Winham's Reichthum und Clifford zuſammen gewinnen.“— —— r ä . ————AUj j——- . Sozialpolitik. 13. Jahrgang. Heft 10 ſagt in einer Beſprechung der Schrift von Dr. Martins „Trunkſucht und Unzucht“ Folgendes:„Vom Standpunkt ſeiner widernatürlichen Moral hält ſelbſtverſtändlich der Verfaſſer jeden außerehelichen Geſchlechtsverkehr für Unzucht.(Folgen Exem⸗ plificationen.) Seine chriſtliche Moral, deren ſtricte Befolgung nach all ihren Grundſätzen und und Geboten übriges jedes Culturſtaatsleben un⸗ möglich machen würde, verlegt dem Herrn Ver⸗ faſſer die Erkenntniß, daß die geſetzliche Beſei⸗ tigung der Proſtitution kein Glück, ſondern ein Unglück für die menſchliche Geſellſchaft der großen Städte bedeuten würde.“ Welche Früchte muß die Lectüre einer ſolchen Zeitſchrift zeitigen. Ausland. Fauler Kunde. London, 20. No. Der türkiſche Geſandte hat ſchon ſeit mehreren Monaten kein Gehalt be⸗ kommen. Wirren in Montevideo. Montevideo, 20. Nov. Der Kandidat für die Präſidentſchaft von Uruguay Herrera griff geſtein in die Kammer bei Begründung ſeines Antrages, den gegenwärtigen Präſidenten Cue⸗ ſtas zum Verzicht auf die Präſidentſchaft aufzu⸗ forden, dieſen auf das Heftigſte an. Es ver⸗ lautet, daß Cueſtas infolge Annahme dieſes An- trages die Kammer auflöſen werde. Buenos⸗Ayres, 20. Nov. Nach hier einge⸗ troffenen Meldungen iſt der Präſidentſchaftskandi⸗ dat von Urugnay Herrera durch einen Revolver⸗ ſchuß verwundet worden. In Montivedeo herrſcht große Erregung, die Läden ſind geſchloſſen, die Truppen in den Kaſernen konſignirt. Paris, 20. Nov. Wie verlautet, hat Präſt⸗ dent Faure den Senator Scheurer zu ſich gebeten und nach Einſichtnahme von deſſen Akten er⸗ klärt, daß er die Ueberzeugung von der Schuld Dreyfus gewonnen habe. Er forderte Scheurer auf, die Campagne einzuſtellen. Scheurers Ant⸗ wort iſt noch nicht bekannt. Aus Nah und Fern. Viernheim, 22. Nov. Die geſtern vollzogene Wahl eines Controleurs für den hieſigen Credit⸗Verein hatte kein defini⸗ tives Reſultat. Zwiſchen den die meiſten Stim⸗ men erhaltenden Herren Gemeinderath J öſt und Drehermeiſter Hoſ mann muß eine Stich⸗ wahl ſtattfinden. Viernheim, 22. Nov. Der Poſtſchal⸗ ter iſt hier am 25. Nov.(Großherzogs Geburts⸗ tag) geöffnet wie an Sonntagen, Morgens von 8—9 und Nachmittags 5—6 Uhr. Heddesheim, 20. Nov. Die Dampf ziegeleibeſitzerin Georg Schnitzler Wittwe hier beabſichtigt zur Herbeiſchaffung ihres Lettematerlals vom Becherbruch eine Rollbahn mit Pferdebetrieb herzuſtellen. Die Bahn geht auf der öſtlichen Seite des Feldweges auf der Schanz bei Adam Schuhmann durch den Ort bis zum Feldweg bei Martin Maſengarb und von da auf dem Feldweg bis zum Becherbruch. Die Betheiligten haben etwaige Bedenken oder Einſprachen inner⸗ halb 8 Tagen beim Bürgermeiſteramt vorzu⸗ bringen. — Neue Fünfzigpfennigſtücke ſind in einigen deutſchen Münzſtätten geprägt worden. Dieſelben weichen in einzelnen Teilen von den alten weſentlich ab. Der Reichsadler iſt merk⸗ lich kleiner und die Kette des Bruſtſchildes beſteht ausſchließlich aus kleinen Adlern; auch tragen diesmal die beiden Seiten des Geldſtücks einen Eichenkranz. * Weinheim, 22. Nov. Die Abhaltung der Schweinemärkte in hieſiger Stadt iſt in Folge der herrſchenden Maul- und Klauenſeuche bis auf Weiteres unterſagt. Mannheim, 20. Nov. In der geſtrigen Sitzung des Stadtraths wurde, wie der„M. G. A.“ hört, mit allen gegen 9 Stimmen die Aufhebung des ſtädtiſchen Oktrois auf Mehl, Brod und billige Fiſche beſchloſſen. — Flüchtig geworden. Der Eier⸗ großhändler Hans Geyer aus Muͤnchen, der hier etablirt war, ſollte ſich am Mittwoch vor der Strafkammer wegen Betrugs und betrügeriſchen Bankerotts verantworten. Da er nicht erſchien, wurde Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. Er hat ſich ſeiner Verhaftung durch Flucht in die Schweiz entzogen. Lorſch, 20. Nov. Im Ganzen wurden bis jetzt hier verwogen: Kgr. Tabak 158, 106, Sandblatt 32,510, Grumpen 6420%. Summa 197,036 ½ Kgr. Fürth i. O., 20. Nov.(Berichtigung.) Nicht durch die Lotterie, ſondern durch Erbſchaft ſind zwei hieſige Damen zu ganz bedeutendem Vermögen gekommen. Die eine derſelben war längere Jahre Haushälterin bei einem höheren preußiſchen Offizier, der auf dem Krankenlager die Dame zur Univerſalerbin ſeines großen Vermögens— weit mehr als ein Viertel des großen Looſes— einſetzte. Die zweite Schweſter war verhältnißmäßig nur kurze Zeit zur Hilfe— leiſtung in der Pflege thätig und erhielt für dieſen Liebesdienſt die Kleinigkeit von 30,000 Mk. Ein bekannter hieſiger Herr hat die erſtere Lesart in der Umgegend kolportiert, daß aber in ſo ſimplen Aufſchneidereien ein beſonderer Witz liegt, wird ein ernſter und vernünftiger Menſch wohl nicht behaupten wollen. Frankenthal, 19. Nov. Vorgeſtern entleibte ſich der 34 Jahre alte Pfläſterermeiſter Theobald Kratz; er hatte ſich einen Schuß in die Herzgegend beigebracht. Kratz war ſchon einmal in der Irrenanſtalt Klingenmünſter untergebracht. Oppenheim, 19. Nov.(Eiſenbahnunfall.) Zwiſchen 3 und 4 Uhr heute Nachmittag fuhr der von Worms kommende Güterzug einer rangiernden Abtheilung des Güterzugs in die Seite. Mehrere Wagen des Mainzer Zuge ſind beſchädigt und theilweiſe umgeſtürzt. Auch die Maſchine des Wormſer Zuges iſt beſchädigt. Menſchen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schade n. Die Geleiſe ſind geſperrt, ſo daß keine Perſonen⸗ züge vorbei können. Der Verkehr wird durch Umſteigen bewerkſtelligt. Von den umgeſtürzt en Güterwagen liegt einer mit den Rädern nach oben, andere liegen quer über das auseinander geriſſene Geleiſe. Vermuthlich trägt der dichte Nebel die Schuld an dem Zuſammenſtoß. Vohlssbach(A. Offenburg), 20. Nov Die erhebende Geſchichte von der Dankbarkeit eines franzöſiſchen Offiziers, die dieſer Tage dem„Ehr. Anz.“ erzählt wurde, iſt nämlich nicht ganz wahr. Der thatſächliche Sachverhalt iſt, wie dem„Ort. Bt.“ mitgetheilt wird, Folgender: Major Sch., z. Zt. in Köln, wohnte der Hochzeit ſeines früheren Unteroffiziers bei und gab ein paſſendes Geſchenk, aber nicht in baarem Geld. Bierbrauer Jockerſt hat im Kriege dem verwundeten, damaligen Sch. das Leben gerettet. Das wurde ihm nie vergeſſen. Der jetzige Major hat ſeither ſtets dankbar und freundſchaftlich an Jockerſt gedacht, aber ein Geſchenk von 25,000 Mk. zu machen, wäre er gar nicht in der Lage geweſen, da er ſelbſt Familie hat und ſein Vermögen kein derartiges iſt, um eine ſolche Summe entbehren zu können. Salem, 20. Nov. Ein Kleinbauer im nahen Weildorſ glaubt, einen lenkbaren Luftballon erfunden zu haben. Derſelbe beginnt dieſer Tage mit deni Bau desſelben. Der Ballon, welcher aus Allumi⸗ nium hergeſtellt wird, ſoll 16 Met. lang, 7 Met. hoch und 4 Met. breit werden und ſo die Form eines rieſigen Vogels erhalten. Die Lenkbarkeit will der Erfinder erreichea, indem er das organtſche Weſen des Vogelfluges, möglichſt der maſchinellen Einrichtung zu Grunde legt. Die Koſten ſchätzt derſelbe auf annähernd 1000 M.(2) Der Mann glaubt felſenfeſt auf das Gelingen ſeines Vorhabens, uber deſſen Ausfall man allgemein geſpannt iſt. Mosbach(bei Dieburg), 20. Nov. Ein gewaltiger Brand ſetzte unſere Nachbargemeinde Pflaumheim in Aufregung. Um die Mittags⸗ ſtunde brach das Feuer plotzlich in der Scheuer des Schreiners Zahn aus und verbreitete ſich mit Windeseile. Innerhalb weniger Minuten glich ein ganzes Gebaudeviertel einem einzigen Flammen⸗ meere. Sieben gefüllte Scheunen und ein Doppel⸗ wohnhaus wurden total eingeäſchert. Eiſenberg,(Pfalz), 20. Nov. Einer jungen Frau von hier paſſirte das Unglück, ihr J jähriges Kind im Schlafe todt zu drücken. Der junge Ehegatte iſt eben beim Militär und dieſen Herbſt eingezogen worden. Straßburg, 20. Nov. Die Frau des geſtern verſtorbenen hieſigen Steueraufſſehers Franke wurde lt.„Frkf. Ztg. unter dem Verdacht, an ihrem Manne einen Giftmord verübt zu haben, verhaftet. Die Verhaftete lebt mit ihrem Manne im Eheſcheidungsprozeß. München 19. Nov. Der Prinzregent hat das Todesurteil gegen den Raubmörder Nußſtein be⸗ „Dann wäre ich glücklich! entgegnete Els⸗ beth, und ihrer Bruſt entrang ſich ein tiefer Seufzer. „Es iſt alſo abgemacht, daß Du hier bleibſt,“ ſagte die Mutter.„Was mich betrifft, ſo werde ich lange genug bleiben, um Miß Gloom gründlich auszuforſchen.“ Während Mutter und Tochter ſo ihre Pläne beſprachen, ſtieg Miß Winham die Treppe hinauf und klopfte leiſe an die Thür von Miß Valeriens Zimmer. Es erfolgt keine Antwort. Sie öffnete leiſe und trat ein; der dicke Teppich ließ ihre Tritte nicht hören. Sie blieb an der Thür ſtehen und betrachtete ihre neue Geſellſchafterin mit Neugierde und Ver⸗ wunderung. Sie hatte erwartet, in Miß Gloom eine ältere Dame zu finden; ſtatt deſſen ſah ſie vor ſich im Lehnſtuhl eine kleine, zarte Geſtalt mit einem lieblichen Antlitz. Der Ausdruck der Er⸗ ſchöpfung in den Zügen des jungen Mädchens rührte das Herz der alten Frau. Sie ſtand einige Minuten ruhig da, auf ihren Stock gelehnt und Valerie betrachtend. Miß Winham war hartherzig und verbittert, aber nun mußte ſie ſich ſelbſt dabei überraſchen, wie ihr Herz ſich für Valerie erwärmte, mit der ſie noch kein Wort geſprochen hatte. Sie huſtete leiſe. Valerie erſchrak und fuhr empor, tief erröthend unter dem ſcharfem Blick der alten Frau. „Ich bin Miß Winham,“ ſagte die Herrin des Schloſſes.„Und Sie ſind Miß Valerie Gloom, meine Geſellſchafterin, wie man mir gemeldet hat? Ich heiße Sie willkommen auf Winham, Miß.“ Valerie, welche ihre Faſſung raſch wieder zu⸗ rückgewonnen hatte, verbeugte ſich anmuthig. „Wollen Sie ſich nicht ſetzen, Miß?“ fragte ſie, indem ſie einen Lehnſtuhl an den Kamin rückte. Die alte Dame ſetzte ſich und winkte Valerie, ihrem Beiſpiele zu folgen. Jetzt erſt bemerkte Miß Winham die Schönheit des Mädchens: die Tiefe ihrer dunklen Augen, den Glanz des ſchönen, dunkelbraunen Haares, die Lieblichkeit ihres Geſichtes, und ſie wunderte ſich, was dieſes Mädchen in die Wildniß des Winhamthales geführt haben konnte. Mit anerkennenswerther Offenheit richtete ſie dieſe Frage an Valerie. „Ich bin genöthigt, mir meinen Unterhalt ſelbſt zu verdienen,“ erwiderte das Mädchen mit gleichem Freimuth. Mr. Peaſon wollte mir eine Stelle als Erzieherin verſchaffen; aber er konnte keine finden, bis ihm dieſe paſſend für mich erſchien.“ „Es freut mich, das zu hören,“ verſetzte die alte Frau.„Sie hatten keine anderen Beweggründe, hierher zu kommen, als ihr Brod zu verdienen?“ In großer Ueberraſchung öffnete Valerie weit ihre Augen. „Welche anderen Beweggründe könnte ich haben?“ fragte ſie einfach und mit ſolcher Offen⸗ heit, daß ſich Miß Winham beſchämt fühlte. „Kennen Sie Martin Clifford?“ fragte die alte Dame nach kurzem Schweigen plötzlich. Valerie antwortete verneinend, und der Ton der Wahrheit überzeugte Miß Winham. „Glauben Sie, daß es Ihnen möglich ſein wird, eine alte Frau, wie ich es bin, lieben zu lernen?“ fragte ſie Valerie ſcharf anſehend. Valerie blickte in das harte Antlitz der alten Dame, und fand in demſelben ſo viel Abſtoßendes, daß ſie unwillkürlich zurückbebte und mit der Ant⸗ wort zögerte. „Ich— ich weiß es nicht,“ ſagte ſie nach kurzer Pauſe. Das Geſicht der Miß Winham erhellte ſich. Sie hatte eine andere Antwort zu hören erwartet und gefürchtet. „Wir wollen das der Zukunft überlaſſen,“ ſprach ſie mit mehr Freundlichkeit.„Ich verlange keine Liebe, noch Schmeichelei, ſondern nur treue Dienſte. Sie ſollen mir vorleſen, mit mir plaudern, mir aufwarten, wie eine Tochter es thun würde, mich auf meinen Spazierfahrten begleiten, mit mir zuweilen nach London reiſen, wollen Sie das Alles?“ Valerie bejahte. „Ihnen wird mit Achtung begegnet werden,“ fuhr Miß Winham fort.„Ich wünſche, daß Sie ſich hier ganz heimiſch fühlen. Ich habe zwei Gäſte im Hauſe, aber Sie werden nicht lange bleiben. Sie werden Ihnen nichts in den Weg legen, wenn ſie es aber thun ſollten, laſſen ſie es mich wiſſen. Nun erzählen ſie mir etwas über ſich ſelbſt. Wes⸗ halb erlauben Ihnen Ihre Angehörigen, in Ihrem Alter Ihre Heimath zu verlaſſen“ „Ich bin eine Watſe und bin zur Gouvernante erzogen,“ erwiderte Valerie.„Ich hatte nie eine Heimath. Meine erſten Kinderjahre brachte ich in Mr. Peaſons Familie zu, als Mitglied ſeiner kleinen Schule; dann wurde ich nach Nizza geſchickt, von wo ich im Juni zurückkam. Mr. Peaſon war ſeitdem bemüht, mir eine Stelle zu ſuchen.“ Des Mädchens offenes und gerades Weſen ver⸗ ſcheuchte alle Zweifel aus Miß Winhams Bruſt. Sie weilte über eine Stunde bei Valerie. Dann zog ſie ſich in ihr eigenes Zimmer zurück, um ſich zum Diner anzukleiden, zufrieden mit ihrer neuen Geſellſchafterin. Valerie zog zum Diner ein ſchwarzſeidenes Kleid an und ſteckte rothe Schleifen in das Haar und auf die Bruſt. Mes. Sinburn kam, um ſie ins Geſellſchafts⸗ zimmer zu führen, wo Miß Winham und ihre Gäſte bereits zugegen waren. Die Herrin des Schloſſes ſtellte ihre Geſellſchafterin ihren Verwandten vor Mrs. und Miß Thomſon nahmen die Vorſtel lung mit kaltem Hochmuth entgegen. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Vom Erhabenen zum Lächerlichen iſt nur ein Schritt und umgekehrt doch eine Meile. Man kann ſich auch durch ſchlechte Mittel Freunde machen—aber nur ſchlechte. Das Glück iſt blind. Und da ſoll es jeden Menſchen finden?“ fh men⸗ ppel⸗ Einer ein tel en ſtätigt, der in Niederbayern einen Bauer ermor⸗ dete und beraubte. in dieſem Jahre in Bayern ein Todesurtheil voll— ſtreckt wird. Lemberg, 20. Nov. Geſtern wüthete in der Stadt Sombor ein großes Schadenfeuer. Das ganze Judenviertel ſtand in Flammen; 100 Wohnhäuſer ſind bereits niedergebrannt. Es Es iſt dies der 7. Fall, daß herrſcht ein heftiger Sturm, wodurch die Rettungs- arbeiten ſehr erſchwert wurden. Warſchau, 16. Nov. Bei der Station Skierniwice der Warſchau-Wiener Bahn iſt ein Perſonenzug mit einem Güterzuge infolge falſcher Weichenſtellung zuſammengeſtoßen. 2 Kondukteure ſind todt, mehrere Perſonen verletzt; 7 Wagen wurden zertrümmert. Palermo, 16. Nov. Die Entdeckung von drei Leichen in dem Brunnen von Arenella ſoll auf die Spur einer großen in der Umgebung von Palermo verbreiteten Verbrecherbande geführt haben, der etwa 40 ſchwere Verbrechen im Laufe der drei letzten Jahre zur Laſt fallen. Der Führer der etwa 100 Mann ſtarken Bande ſei ein Gaſtwirth, der ſeit dem 12 Oktober ſpurlos verſchwun den iſt. — Unangenehm.„Warum machen Sie denn ein ſo verdrießliches Geſicht?“„Ach ich ärgere mich über meine rote Naſe!... Sehen Sie, unter drei Menſchen, mit denen ich zuſammen⸗ komme, fragt mich ſicher einer, ob ich nicht einen Korkzieher bei mir habe!“ Großfeuer in London. London 20. Nov. Eine große Feuersbrunſt wüthete geſtern in der City. Etwa300 Waarenhäufer ſowie eine Kirche ſind niedergebrannt. Der Schaden dürfte ſich über eine Million Pfund Sterling be⸗ laufen.— Die weiteren Nachrichten über die ge⸗ ſtrige Feuersbrunſt melden, daß 150 Häuſer voll⸗ ſtändig zerſtört wurden. Zwei Straßen, in denen 40 Magazine waren, ſind gänzlich vernichtet. Der Schaden wird auf 25 Millionen Mark geſchätzt. Der Ausbruch des Feuers iſt einer Gasexploſion zuzuſchreiben. 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Für das mir bei der geſtrigen Controleurwahl geſchenkte Vertrauen ſpreche Ihnen hiermit meinen herzlichſten Dank aus in der angenehmen Erwartung, daß bei der demnächſtigen Stichwahl nicht nur keiner meiner Wähler zurückbleiben, ſondern die Zahl der— ſelben ſich noch bedeutend vermehren wird. Gleichzeitig weiſe ich mit aller Entſchiedenheit den Vorwurf zurück, als ſei ich der Urheber und Ver— faſſer der Erklärung der„Mehrere mit der Sache genau vertraute Mitglieder“. Man ſuche doch die Quelle da, wo ſie wohl viel eher zu finden wäre. 212 1 für Magenlridende! 1 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen, ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vor⸗ zügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich'schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Menſchen ohne ein Abführ⸗ mittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krank⸗ machenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung ge⸗ ſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗-Weines werden Magen⸗ übel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſeine Anwendung allen an deren ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mitteln vorzuziehen. Alle Symptome, wie: Kopfſchmerzen, Aufſtoßen, god brennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chroni- ſchen(veralteteten) Magenleiden um ſo heſtiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken gelen a 7 l und deren unangenehme Folgen, wie Stuhlverſtopfung Beklemmung, Kolikſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtauungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Bämorrhoidalleiden) werden durch Kräuter⸗ Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede UAn⸗ ver daulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Anfſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Mager und Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ maugel, Eutkräftung en Verdauung, mangelhafter Blut⸗ Zuſtandes der Leber. bildung und eines krankhaften 1 Bei gänzlicher Appetitloſigkeit, unter ner⸗ nöſer Abſpannung und Wemüthsverſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſichen oft ſolche Kranken lang⸗ ſam dahin. 1 Kräuter⸗Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. 1 Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerkennungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter⸗Wein in zu haben in Flaſchen à A 1,25 und 1,75 in Viernheim, Küäferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggers⸗ heim, Ludwigshafen, Neckaran, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma Hubert Ullrich, Leipzig, Weſtſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto⸗ und kiſtefrei. Vor Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich Hubert Ultrich'schen A Kräuterwein. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Palagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Rothwein 240,0, bereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 299 1 liefert un ſchöner und ſauberer Ausführung un Rechnungen, billigſten Preiſen W. Bingener. OOOOO OOO OOo 8 Dankſagung. Allen meinen Freunden und Wählern, die mir bei der am letzten Sonntag vorgenommenen Wahl eines Controleurs ihre Stimmen gaben, ſpreche ich hierdurch für das mir geſchenkte Vertrauen meinen beſten Dank aus.— Zugleich bitte ich dieſelben und auch alle übrigen Vereinsmitglieder, bei der am 5. Dezember ſtattfindenden Stichwahl für mich ein treten zu wollen. 1212 Valentin Hofmann 5. Drehermeiſter. Q ο ο r Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer getroffenen Verluſte unſeres nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen, lieben Kindes Franz Philipp Bauer ſowie für die überaus große Kranz- und Blumen⸗ ſpende ſprechen wir unſeren tiefgefühlteſten Dank aus. Beſonderen Dank dem Herrn Lehrer Sattig und den Schulkameraden des Verſtorbenen fur die Begleitung zur letzten Ruheſtätte. f Viernheim, den 21. November 1897. 1214 Die trauernde Familie: Franz Georg Bauer. 3 ö Soooooοοοοοοοοοοο Unterzeichneter Trieb dahier gelegenes einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und verkauft ſein im Bier-Pressionen Büffets-Eisſchränke Kohlenſäure 159 So dawa er-Apparate. Bernh. Helbing, Mannheim N. 7, 2. Schweineſtällen unter günſtigen Bedingungen. 1170 Heddesheim, 10. November 1897. Georg Jakob Maſengarb. — ⁰öFDußgeſchwüre. Viele Jahre habe ich an Fußgeſchwüren mit heftiger Entzündung und Anſchwellung gelitten. Welche Schmerzen ich ausgeſtanden, iſt an dem Umſtande zu ermeſſen, daß meine Beine mit nicht weniger als 17 Wunden bedeckt waren. Da mich nun die Privatpoliklinik in Glarus von dieſem qualvollen Leiden auf brieflichem Wege geheilt hat, veröffentliche ich dieſes Atteſt, um andere Kranke auf die Wirkſamkeit dieſer Anſtalt auf⸗ merkſam zu machen. Ankerſtraße 26, Coswig(Anhalt), den 19. Oktbr. 1896. Carl Vater, Zimmermann. Daß p. Vater die Namensunterſchrift in meiner Gegenwart vollzogen hat, beglaubigt hiermit, Coswig(Anhalt), den 19. Oktober 1896; Carl Amelang, Schutzmann. Obige Namensunterſchrift des Zimmermanns Carl Vater, Hier, wird hiedurch beglaubigt: Coswig ö (Anhalt), den 23. Oktober 1896; der Magiſtrat: J. A. Diehling, Stadtſ. 2 Akxeſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). 50,000 Mark ist der Hauptgevinn der Weimar-Lotterie werth. Hauptziehung am 2.—8. Dezember d. Js. Loose für 1 Mark, 11 Loose für 10 Mark. (Porto und Gewinnliste 20 Pfg.) 1107 empfiehlt Carl Götz, ent Karlsruhe Ae Lo hnilisten wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. f 5 5 füt lan if ch 5 öl Kt U Ob den D det bon nach um hier — Pig Aft Sac ful ſelb ſelb han hab var gehe Par Nau ohn Jan Wil der Ml fat vel komm Elte zogen Nn. denz ewe + Oen f tied dank. Deut derlit unn, — lde Jr fie pe ler de an de da dein water 8 ad 1 fie en