0. nen; verlangen hellen Standort, ——.— Piernheiner Anzeige Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt⸗ der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 5 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: N 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 132. Erſtes Blatt. Samstag, den 4. Dezember 1897. 5 1 85 2 Jahrgang. —.— Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Arbeitskalender für den Monat Dezember. A. Obſt garten. Bei offenem Wetter werden immer noch Obſtbäume gepflanzt. Richtig pflanzen, zuerſt locker anbinden! Aeltere Bäume ſchneiden, ausputzen, reinigen, kalken, düngen; Kernobſt mit verdünnter Jauche und Holzaſche, oder mit Kainit und Superphoephat, Steinobſt mit Com- poſt⸗Schutzvorrichtungen gegen die Haſen an⸗ bringen. Das Ooſt im Keller häufig nachſehen. B. Gemüſegarten. Erlaubt es das Wetter, wird noch gegraben, gedüngt, gekalkt. Compoſthaufen werden um- gearbeitet. Winterſalat und Spinat werden leicht mit Tannenreiſern gedeckt. Eingewintertes Gemüſe iſt oft nachzuſehen und alles Faulende zu entfernen. C. Blumengarten. Das Decken aller nicht ganz winterharten Pflanzen iſt jetzt unbedingt zu beenden. Alle im kalten Zimmer oder Keller ſtehenden Pflanzen werden trocken gehalten, faulende Blätter ſtets entfernt. Die Pflanzen im warmen Zimmer fleißiges Gießen, öfteres Spritzen oder Abwaſchen der Blätter. Hyaecinthen ꝛc. zum Treiben bringe man erſt in die Wärme, wenn der Topf vollſtändig durch⸗ wurzelt iſt. Nah und Fern. — Am 21. Nov. 1897 wurde vom Turn⸗ verein„Hoffnung“ in Mülhauſen i. E. ein in⸗ ternationaler Diſtanzmarſch veranſtaltet. Aus verſchiedenen Ländern wurden Läufer zur Be⸗ theiligung aufgefordert und nahmen auch 15 an dem Laufen theil: Strecke 34 Klm. von Mül⸗ hauſen nach Sierenz und zurück. Nur Gehen war erlaubt. Als Sieger ging der Turnwart Schimpf geb. Heddes heimer hervor, indem er den Weg in 3 St. 30 Min. zurücklegte. ö Schwarzwald gemeldet. — Große Schneeſtürme werden vom Eine Unmaſſe von Bäumen ſind entwurzelt worden. Aus St. Märgen wird berichtet, daß der Schnee meter⸗ hoch liegt, ſodaß der Poſtverkehr ſehr erſchwert iſt. Zwei Bahnſchlitten mußten vorgeſtern früh, mit 6 Pferden beſpannt, geführt werden. Der heftige Schneefall hält an. Birkenau, 30. Nov. Der Hilfskutſcher Val. Schäfer dahier beging vorgeſtern Abend die große Unvorſichtigkeit, mit einem Revolver auf offener Straße zu ſchießen und zwar, wie man ſich hier ſagt, nach einem Rivalen. Der inzwiſchen hinzugekommene Gensdarm verlangte nun von dem unbefugten„Schützen“ die Heraus gabe der Waffe. Während dies, jedoch nicht ohne einigen Widerſtand geſchah, entlud ſich der Revolver und verwundete den Gendarmen leicht an der einen Hand. Schäfer kam ſofort in das hieſige„gute Stübchen“, und heute Mor⸗ gen wurde er nach Fürth in Unterſuchungshaft abgeführt. Ettlingen, 2. Dez. Das 5 Jahre alte Söhnchen des Schuldieners J. Klein fiel in einem unbewachten Augenblick in einen Zuber heißen Waſſers und erlitt ſolche Verletzungen, daß es noch am gleichen Tage ſlarb. Bruchſal, 2. Dezbr. Der Rentner Rahr von Schwetzingen wurde vorige Woche vom Schöffengericht wegen Jagdvergehens zu einer Geldſtrafe von 100 Mark verurtheilt. Da ſich aus den Zeugen⸗Ausſagen der dringende Ver⸗ dacht der Verleitung zum Meineid gegen den Angeklagten erhob, ſo wurde dieſer ſofort in Unterſuchungshaft abgeführt.—„Alles dies wegen einem Haſen?“ Pforzheim, 2. Dez. Auf einem zwei⸗ ſpännigen Wagen wurden ſechs Perſonen nach dem Amtsgefängniß gebracht. Es handelt ſich um eine Meineidsgeſchichte, in welche dieſe Perſonen, ſämmtlich in Tiefenbronn wohnhaft, verwickelt ſind. Im Frühjahr dieſes Jahres wurden bei Tiefenbronn Maienbäume entwendet, und ein dortiger Wirth ſagte auf ſeinen Eid, daß er die Diebe nicht kenne. Nachträglich find nun in Folge ei er Anzeige die Diebe ermittelt worden, und die Folge war, daß der Wirth nebſt ſeinen Verleitern zum Falſcheide feſtge⸗ nommen wurde. Köln, 2. Dez. Von der hieſigen Straf⸗ kammer wurde ein junger Kaufmann zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt, weil er eine un⸗ beſcholtene, achtbare Dame auf offener Straße einem Schutzmanne als Dirne bezeichnet, ſowie deren Feſlnahme und Vorführung auf das Polizeipräſidium erwirkt hatte. Der Vorfall erregte damals großes und berechtigtes Aufſehen. Köln, 2. Dez. Ein großes Feuer zerſtörte vorgeſtern Nachmittag die Lagerräume der Wäſchefabrik von Wihl u. Simon. Der Schaden wird auf 150,000 Mark geſchätzt. Eſſen, 2. Dez. Der falſche Erzherzog Behrendt, wurde vorgeſtern Abend aus der Haft entlaſſen. Maria Husmann hat ihren Straf- antrag zurückgezogen. Das Verfahren iſt laut „Frkf. Ztg.“ eingeſtellt, Bremen, 2. Dez. Der Schnelldampfer „Kaiſer Wilhelm der Große“ hat am 29. v. N. nach einer Durchſchnittsfahrt von 22,10 See⸗ meilen Kap Lizard paſſirt und damit die ſchnellſte über den Ozean gemachte Fahrt übertroffen, ſo⸗ wie den Rekord ſämmtlicher Schnelldampferreiſen nach beiden Richtungen geſchlagen. Die bis⸗ herige ſchnellſte Reiſe war diejenige der„Lucania“ und zwar die Weſtwärtsreiſe nach New⸗York mit 22,01 und die Oſtwärtsreiſe von New⸗ York mit 21,82 Seemeilen Durchſchnittsfahrt, wobei zu berückſichtigen iſt, daß dieſe von der„Lucania“ in der günſtigſten Jahreszeit(Sommer) gemacht wurden, während„Kaiſer Wilhelm der Große“ ſeine Reiſe in der ungünſtigſten Jahreszeit zurückgelegt hat. Warſchau, 1. Dez. Geſtern früh ſtieß auf der Station Puſuſh(2) der Warſchauer Bahn ein gemiſchter Zug auf einen Güterzug auf. 11 Perſonen wurden getödtet, 20 ver⸗ wundet, davon 4 ſchwer. Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten 27. Fortſetzung. „Ich verſpreche es,“ ſagte ſie, ihm ihre Hand entgegenhaltend.„Ich werde Sie ſtets als meinen Freund betrachten, Mr. Clifford, und wenn ich je⸗ mals Ihrer Güte bedarf, werde ich nicht zögern, ſie in Anſpruch zu nehmen.“ Clifford führte ihre Hand an ſeine Lippen. „Gedenken Sie Ihres Verſprechens,“ ſagte er. „Wenn ich Ihnen dienen kann, ſo rufen ſie mich.“ Sie murmelte einige Worte des Abſchieds, dann verließ ſie das Zimmer. Clifford ſah ihr mit leuchtenden Augen nach. „Dies iſt kein Abſchied für immer,“ dachte er. „Wir werden uns wiederſehen!“ Valeriens Kleid ſtreifte den Thürpfoſten, als ſie aus dem Zimmer trat, und bei dieſer Gelegenheit ſiel ein Brief aus ihrer Taſche auf den Teppich. Clifford wollte hinzueilen, den Brief aufheben und ihr zurückgeben, aber er bedachte ſich ſchnell eines Andern. Erſt, als Valerie die Thür hinter ſich geſchloſ⸗ ſen hatte, ging er hin, hob den Brief auf und be⸗ trachtete ihn aufmerkſam. Er erinnerte ſich, daß der Brief erſt an dieſem Tage gekommen ſei. Miß Thompſon hatte in ſeiner Gegenwart geäußert, daß dies der erſte Brief ſei, den Miß Gloom ſeit ihrer Ankunft im Schloſſe er⸗ halten habe. „Elsbeth hat mir wiederholt verſichert, daß um dieſe Geſellſchafterin ein Geheimniß walten müſſe, und ihre eigenen Worte haben es beſtatigt,“ dachte er.„Wenn ich eine Spur des Geheimniſſes finden würde, möchte mir dieſe Kenntniß bei meiner Bewerbung vielleicht gute Dienſte thun. Sollte dieſer Brief vielleicht Licht in die Sache bringen können?“ Er zog den Brief aus dem Couvert und ſah zuerſt nach dem Datum und der Unterſchrift. Er war aus Warwich datiert und mit der Unterſchrift „Dein väterlicher Freund, James Peaſon“ verſehen. Clifford konnte der Verſuchung nicht widerſtehen, den Brief zu leſen. Das Schreiben begann mit der Beſtätigung des Empfangs eines Briefes von Miß Gloom, in welchem dieſe ihre Ankunft auf Schloß Winham gemeldet hatte, beſprach einige Familienangelegen⸗ heiten und enthielt ſonſtige Mittheilungen, aus denen Clifford erſah, daß der Schreiber ein Lehrer ſei. „Ich habe einen Beſuch von Deinem Onkel erhalten, meine liebe Valerie,“ hieß es dannn weiter. „Er verlangte Deinen jetzigen Anfenthaltsort zu wiſſen und ich war gezwungen, ihm Deinen Namens⸗ wechſel mitzutheilen und Deine jetzige Adreſſe anzu⸗ geben. Ueber den Namens wechſel äußerte er ſeine Zufriedenheit. Er ſagte, daß Du kein Recht an den Namen Reynold hätteſt. Aber er ſcheint doch Gerechtigkeitsgefühl zu haben, denn er hat mir hundert Pfund für Dich gegeben, welches Geld rechtmäßig Deiner unglücklichen Mutter gehört, welches ſie aber niemals beanſprucht hat. Wenn Du das Geld gebrauchen ſollteſt, ſo denke daran, daß dieſe Summe ſich in meinen Händen befindet, und zögere nicht, ſie zu fordern. Ich verſuchte es, Mr. Reynold's Herz für Dich zu erweichen, aber er blieb unerbittlich. Er ſprach nicht von Deiner Mutter; er bewahrte das Geheimniß forgfältig; aber nachdem ich die ganze traurige Geſchichte von Dir gehört hatte, war ich im Stande, ſeine geheim nißvollen Worte zu verſtehen. Von ganzer Seele bedaure ich ich ihn und die alte tiefgebeugte Mutter. Welch' ein großes Unheil hat Emmy Rehnold über ihre Familie gebracht. Denke nicht 5 an ſie, Valerie. Suche ſie zu vergeſſen, mein Kind; ver⸗ giß auch Sir Arthur Ruſhifteld und thue Deine Pflicht. Wenn Du auch ſchwer zu leiden haben wirſt, Gott, der uns Alle lenkt, wird auch Dir Deinen Kummer tragen helfen.“ Clifford las den Brief wieder und wieder. „Ah!“ murmelte er und ſeine Augen funkelten, indem ſie auf den Schriftzügen hafteten.„Es iſt mir Alles klar: das Geheimniß, die Aehnlichkeit. Alles,— Alles! Welch ein ſonderbares Verhäng⸗ niß!“ Er faltete den Brief zuſammen und ſteckte ihn in die Taſche. Dann warf er das Couvert in's Feuer und wartete, bis es verbrannt war. „Sie beſitzt eine große Aehnlichkeit mit dem Grafen St. Berry, deſſen Enkelin und rechtmäßige Erbin ſie iſt,“ murmelte er, indem er aufgeregt im Zimmer auf⸗ und abſchritt. Sie iſt Emmy Reynold's Kind, die rechtmäßige Tochter von Lord und Lady Oscar Roceſter. Der Schlüſſel zur Löſung des ganzen Geheimniſſes iſt in meiner Hand. Der alte Graf wird Alles hingeben, um ſeine En⸗ kelin zu finden. Wohlan, ich will handeln und mir Liebe und Reichthum erobern. Im Beſitze dieſes Geheimniſſes winkt mir eine herrliche, glänzende Zukunft. Valerie, die ſchöne ſtolze Valerte muß ſich mir beugen; ich muß ſie beſitzen, denn ich liebe voller Gluth und Leidenſchaft. Alles liegt in meiner Hand und ich muß das Spiel gewinnen!“ 19. Kapitel. Ein nichtswürdiges Attentat. Martin Clifford blieb länger als eine Stunde im Geſellſchaftszimmer, nachdenkend über ſeine wunderbare Entdeckung bezüglich der Herkunft Valeriens. Wie konnte er ſich dieſe Entdeckung am beſten zu Nutzen machen? Mehr als einmal be⸗ dauerte er die Nothwendigkeit, das Schloß verlaſſen zu müſſen. Als er das Zimmer verließ und in die Halle trat, ſah er, daß der Diener die Lichter ausgelöſcht hatte und nur noch die im Kamin glimmenden Kohlen einen ſchwachen, röthlichen Schein verbreite⸗ ten. Vorſichtich und leiſe ſchlich er die Treppe hinauf. Der Korridor war finſter. Clifford blieb neben einer Statue ſtehen. Es kam ihm plötzlich der Gedanke, einen letzten Verſuch zu machen, mit ſeiner Tante Frieden zu ſchließen. Durch eine Spalte oberhalb der Thür ihres Zim⸗ ———tn:.—. ö 9 ——p a 955 n Zweibrücken, 1. Dez. Frankenholz iſt durch ſchlagende Wetterg heute Abend ein ſchweres Unglück geſchehen. Die hieſige Sanitätskolonne wurde telegraphiſch zur Hilfeleiſtung gerufen und wird ſich entweder mittels Extrazuges oder mit erſter Fahrgelegen⸗ heit dahin begeben. Wie am Bergamt ver⸗ lautet, ſollen 50—60 Mann vermißt werden. — Späterer Nachricht zu Folge wurden 10 Todte und 45 Verwundete bereits aufgefunden. Zablreiche Bergleute werden noch vermißt. Heller ſche Spielwerke Anerkannt die vollkommendſten der Welt, ſind ſtetsfort eines der paſſendſten und be⸗ liebteſten Feſtgeſchenke. Es wird mit den⸗ ſelben die Muſik in die ganze Welt getragen, auf daß ſie überall die Freude der Glücklichen erhöhe, die Unglücklichen tröſte und allen Fern⸗ weilenden durch ihre Melodien Grüße aus der Heimat ſende. In Hotels, Reſtaurationen mers drang ein Lichtſtrahl. Sie war alſo noch wach. Aber welche Ausſichten hatte er, daß ſie ihm das heute Vorgefallene verzeihen würde? Auf der Grube uſw. erſetzen ſie ein Orcheſter und erweiſen ſich als beſtes Zugmittel, beſonders die automa⸗ tiſchen Werke, die beim Einwerfen eines Geld⸗ ſtückes ſpielen wodurch die Ausgabe in kurzer Zeit gedeckt wird. Die Repertoirs ſind mit großem Verſtändnis zuſammengeſtellt und enthalten die beliebteſten Melodien auf dem Gebiete der Opern-, Operetten⸗ und Tanzmuſik, der Lieder und Choräle. Der Fabrikant wurde auf allen Ausſtellungen mit erſten Preiſen ausgezeichnet, iſt Lieferant aller europäiſchen Höfe und gehen ihm jährlich Tauſende von Anerkennungsſchreiben zu. Als willkommene Ueberraſchung bietet die Fabrik ihren Abnehmern auf bevorſtehende Weih⸗ nachten eine bedeuteude Preisermäßigung, ſo daß ſich nun jedermann in den Beſitz eines ächt Heller'ſchen Werkes ſetzen kann. Man wende ſich direkt nach Bern, ſelbſt bei kleinen Aufträgen, da die Fabrik keine Nieder⸗ lagen hat. Reparaturen, auch ſolche von fremden Werken, werden aufs beſte beſorgt. 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Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntniß und Darnachachtung 1282 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Betr.: Die Einführung von Kontrolvorſchriften für die unſtändigen Arbeiter. Auf Grund des§ 126 des Reichsgeſetzes vom 22. Juni 1889 wird andurch angeordnet, daß alle unſtändigen verſicherungspflichtigen Arbeiter (alſo diejenigen, welche nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhältniß zu einem beſtimmten Arbeitgeber ſtehen), bis auf Weiteres innerhalb der letzten ſieben Wochentage eines jeden Monates ihre Quittungskarten zum Zwecke der Kontrole über die richtige Beitragsleiſtung den mit Ausſtellung der Quittungskarten uſw. betrauten Großh. Bürgermeiſtereien, Kaſſevor⸗ ſtänden und örtlichen Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsſtellen vorzu zeigen haben. Wird hierbei der Nachweis erbracht, daß die Beiträge für einen oder mehrere Monate im Voraus entrichtet wurden, ſo ſind die Verſicherten für dieſe Monate von der weiteren Kontrole entbund en. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Kontrolvorſchrift werden mit Geld— ſtrafe bis 300 Mark geahndet. Heppenheim, den 29. November 1897. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Grancy. Schulſtraße Bet 8 Schumacher Schulſtraße offerirt ſeine prima garantirten t- Tücher in weiß und bunt. Hlafdecken ſowie Sen zu unerreicht billigen Preiſen. 1284 Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das unent— geldliche Abfahren von Sand vom gemeinheitlichen Gelände nach außerhalb der hieſigen Gemarkung vom 4. ds. Mts. ab verboten iſt. 5 — b dternckyr fur ume Eimſpänner⸗Führe der Betrag von 30 Pfg. und für eine Zweiſpänner⸗Fuhre der Betrag von 50 Pfg. vor der Abfuhr bei der Gr. Bürgermeiſterei hier gegen Empfangnahme eines diesbezüglichen Abfuhrſcheins zu entrichten. Die Abgabe der Scheine erfolgt während den Bureauſtunden der unterzeichneten Büͤrgermeiſterei und zwar in der Zeit von Vormittags 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—6 Uhr. f Jede Zuwiderhandlung hiergegen wird zur Anzeige gebracht und mit der geſetzlichen Strafe geahndet. Viernheim, den 3. Dezember 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 1283 — Zu Weihnachten empfehlen: Celluloid garantirt unzerbrechlich und ſchwimmend! Bälle, Kümme und eifendoſen! „Badewannen, Bälle, Figuren, Hoſenträger, Kämme, ⸗Kragen,⸗Manſchetten, Gummi„Reiſekiſſen, ⸗Schuhe,⸗Schürze, ⸗Schwammtaſchen, Sitzkiſſen, Soldaten, Tiſchdecken, ⸗Thürvorlagen, Trinkbecher, Turnſchuhe, Vorhemden, Wärmeflaſchen. Tic 7 Wachstuch he Lawn- Tennis-gälle, Rackets, Schuhe und- Fussbälle. Als ſchönſte und billigſte Zierde für den Weihnachtsbaum abſolut unverbrennbaren Christbaum Se hnee. Hill NJ 3, 11 Läufer, Schürzen, Tiſchdecken Mannheim, Kunststrasse N 3, 11. Salomon Hirsch II., Mannheim, G2, 2I. 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