nig Hiernheinet Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: i 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 5 20 Pfg. die zàgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. I. 155. Dienstag, den 7. Dezember 1897. . Jahrgang Ein Grubenunglück in Frankenholz. Die fürchterliche Kataſtrophe ereignete ſich bei Schluß der Frühſchicht um 5/4 Uhr auf Sohle 7½. Angefahren waren auf dieſer Sohle 85 Bergleute. Durch Exploſion ſchlagender Wetter wurden 37 Mann ſofort getötet, alle anderen verwundet. Von den Verwundeten ſind 5 geſtorben, ſo daß im ganzen jetzt 42 Menſchen⸗ leben zu beklagen ſind. Unter den Verwundeten ſind 10 bis 12 ſo ſchwer verletzt, daß dieſelben in den nächſten Tagen noch ſterben werden. Die Verunglückten liegen im Zechenhauſe aufgebahrt. Der Anblick iſt ein entſetzlicher. Die Leichen ſind furchtbar aufgedunſen infolge des Gasſtoffes und manche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Vor dem Zechenhauſe, wo die Todten aufgebahrt find, ſieht man jammernde Greiſe, Mütter, Frauen und Kinder, die ihren Ernährer beklagen. Um die Todten ſpielten ſich erſchütternde Szenen ab, Szenen, die an Elend der Be⸗ ſchreibung ſpotten. Neben mir ſchob ſich ein Mütterlein, das ſtieren Blickes auf die reihen⸗ weiſe neben einander lagernden Todten zuſtürzte und die Hüllen von den zum Teil verzerrten, ge⸗ ſchwärzten Geſichtern riß, um ihren Sohn zu ſuchen, die alte Frau raſte dahin in wildem Schmerze, warf Alles über- und durcheinander, ohne einem Zuſpruche Gehör zu geben. Da und dort ſtanden oder knieten einzelne um die, die dalagen, noch angethan mit dem Arbeitsgewande, den ſchweren Stiefeln und den baumwollenen ge⸗ ſchwärzten Hemden und rauhen Kleidern. Einen jungen Mann mit der Hammer⸗ und Schlägel ⸗ Kokarde an der Mütze, der ſtarr und thränenlos zwiſchen zwei Leichen ſtand, frug ich, wer die beiden ſeien.„Meine Brüder“, antwortete er. „Das letzte Unglück auf der Grube vor einigen Jahren nahm mir den Onkel fort, dieſes meine Brüder. Ich ſelbſt bin auch Bergmann und muß jetzt wieder heimfahren, um morgen zur Schicht anzutreten!“ Indeß noch viel Schreck⸗ licheres bot ſich in den Räumen des Vorder⸗ baues, wo jene Aermſten untergebracht waren, die zum größeren Teile an ſchweren Verletzungen darntederlagen. Ein beängſtigender Geruch nach Karbol und Jodoform füllt hier die Zimmer, die mit je 6 bis 8 Betten belegt ſind und in wel⸗ chen Geſtalten liegen, die mitunter kaum mehr den Eindruck von menſchlichen machen. Geſicht, Arme, Hände, Bruſt ſtecken zumeiſt in weißen Umwickelungen und Verbänden, ſo daß nur ein Schlitz den Mund bezeichnet, aus welchem ab und zu markerſchütternde Klagen und Gewimmer vernehmbar wird. Einzelne ſcheinen äußerlich weniger verletzt, ſie tragen keine Verbände, liegen aber zumeiſt halbſchlummernd mit den Zeichen des Schmerzes auf dem Antlitze da. Eine größere Anzahl Wärter und Aerzte gehen aus und ein und machen ſich um die unter dem Schmerze der Brandwunden Stöhnenden zu thun. Viele Aufopferung und Hingebung iſt hier not⸗ wendig und wird hier insbeſondere von den Aerzten geübt. Eine Rieſenarbeit hatte da das Baden der Verletzten veranlaßt, währenddeſſen ſich oft Hautteile der Verunglückten in großer Maſſe in dem Waſſer löſten. Ein Bergmann erzählt folgendes: Ich hatte Schicht und rief meinem Freunde, dem Bergmann H. Grummel zu, ob er mitgehe.„Nein, ich ruhe noch etwas aus“, meinte der. Ich ging gegen den Schacht zu und war ſo einer der erſten, die dahin kamen. Auf einmal brauſte ein heftiger Windſtoß daher, worauf ich mich, nichts Gutes ahnend, ſofort zu Boden fallen ließ und zwar in die„Rinſchel“(Waſſerinne). Der Schlag folgte ſofort; ich fühlte, daß ich brannte und wälzte mich deshalb im Waſſer umher. Dann ſprang ich auf und machte einige Schritte vor⸗ wärts, da lag ein junger Menſch, der in er⸗ barmungswürdiger Weiſe ſtöhnte und mir zurief: „Ach Gott, nehmt mich mit, nehmt mich mit!“ Ich unterſtützte ihn, wir fielen indes miteinander nieder. Ein Beamter, der gleichfalls verletzt war, ſprach uns Mut zu. Wir bekommen Luft! ſagte er, friſche Luft. Nur Mut! Er half mir dann den Burſchen fortſchaffen. Ich kam mit leichten Brandwunden davon.— Ein anderer beteiligter Bergmann erzählt: 10 Minuten vor 4 Uhr nachmittags, ais manche ſich zum Weg⸗ gehen fertig gemacht hatten, hörte man plötzlich einen Knall, als ob ein Schuß losgegangen wäre. Gleichzeitig flammte es ſchon um uns alle und wir rannten davon. Heruntergefallene Felsſtücke verſperrten teilweiſe den Weg, ein Kohlenwägel— chen in der Strecke lag quer über den Schienen, das Geſtänge war teilweiſe durch die Stöße zer⸗ riſſen, ſo daß eine Anzahl von Bergleuten hin⸗ ſtürzte und hinter dieſen Nachdrängende an deren Leibern ſtolperten und auf ſie fielen. Daher läßt ſich die Erſcheinung erklären, daß mehrere ſchwer Verwundete Arm- und Beinbrüche davon getragen haben, auch Todte tragen ſtarke Quetſchungen und Knochenbrüche an ſich. Deutſchland. Darmſtadt. Der Bericht des 4. Ausſchuſſes über den Antrag des Abgeordneten Cramer und Genoſſen, die Errichtung einer Heilſtätte für Lungenleidende und andere chroniſche Kranke betreffend, ſowie die Eingabe des geſchäftsführen⸗ den Ausſchuſſes der freien Vereinigung der Krankenkaſſen im Großherzogthum Heſſen in gleichem Betreff, erſtattet von dem Abgeordneten Freiherrn von Köth, iſt erſchienen. Der Aus⸗ ſchuß beantragt: die Zweite Kammer wolle be⸗ ſchließen: 1) Großherzogliche Regierung zu er⸗ ſuchen, den Ständen alsbald eine Vorlage über die Errichtung einer Landesanſtalt zur Aufnahme und Pflege tuberkulös kranker unbemittelter Perſonen zugehen zu laſſen. 2) die Eingabe des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der freien Vereinigung der Krankenkaſſen im Großherzog⸗ thum Heſſen für erledigt zu erklären. Berlin, 4. Dez. Eine Interpellation gegen das geplante Petroleum⸗Monopol der Standard Oil-Company wurde heute beim Präſidium des Reichstags eingereicht. Ausland. Paris, 4. Dez. Der Advokat Pezenas, der Vertheidiger Eſterhazys, erklärte einem Bericht⸗ erſtatter des„Matin“, daß der Prozeß Eſter⸗ hary, falls er vor ein Krieasgericht käme, geheim Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 28. Fortſetzung. „Es nützt nichts, mit ihr zu ſprechen,“ dachte er.„Ich muß mich in das Unvermeidliche fügen.“ Er wollte ſich gerade in ſein Gemach zurück. begeben, als er ſah, daß Miß Winham's Thür ge⸗ öffnet wurde und die Dame, in ihren Mantel ge⸗ hüllt und auf ihren Stock geſtützt, hervortrat. Clifford zog ſich geräuſchlos an die Wand hinter der Statue zurück. Miß Winham war ihrer Einſamkeit überdrüſſig und ſehnte ſich danach, mit Valerie plaudern zu können. Sie wollte deßhalb dieſelbe aufſuchen, und ſich eine Weile mit ihr unterhalten. Mit langſamen Schritten ging ſie über den Korridor. Als ſie die Treppe halb hinuntergeſtiegen war, bemerkte ſie einen hellen Schein in der untern Halle. Die Lichter waren ausgelöſcht, und der Schein kam aus dem Geſell— ſchaftszimmer, deſſen Thür offen ſtand und in dem noch Licht brannte; der alte Diener aber war nir— gends zu ſehen. Sie war, um ſich von dieſem Allen zu über⸗ zeugen, an die Treppe getreten und beugte ſich über das Geländer. So dunkel es auch in dem Vorſaal war, es drang von unten doch genug Lichtſchein herauf, ſo daß Clifford die Umriſſe ihrer Geſtalt deutlich er⸗ kennen konnte, zumal er nur wenige Schritte von ihr entfernt war. Da plötzlich kam ihm ein ruch⸗ loſer Gedanke und ohne die Folgen ſeiner Hand⸗ lungsweiſe zu erwägen, huſchte er mit Blitzesſchnelle aus ſeinem Verſteck hervor und ſtürzte die alte Dame uber das Geländer in die Halle hinab. Dort blieb ſie bewegungslos liegen. Beim Hinabſtürzen aber hatte ſie aber einen furchtbaren gellen Schrei ausgeſtoßen, der laut durch das Haus hallte. Clif⸗ ford eilte raſch und leiſe auf ſein Zimmer. Kaum hatte er die Thür hinter ſich geſchloſſen, als er hörte, daß andere Thüren geöffnet wurden. Aengſtliche Zurufe, vecworrene Fragen und Ant⸗ worten ſchwirrten durcheinander und erſchrocken lief Alles hin und her, bis man das Unglück ent⸗ deckt hatte. Clifford hielt es jetzt an der Zeit, ſich ebenfalls zu zeigen. Er zog Rock und Weſte aus, brachte ſein Haar in Unordnung, nahm dann den Rock in die Hand und eilte hinaus nach der Unglücksſtätte, wo er ſich ſchnell wieder bekleidete. Er gab ſich dadurch den Anſchein, als habe er ſich ſchon zur Ruhe begeben, ſei aber in Folge des entſtandenen Lärms aufgeſtanden und haſtig in ſeine Kleider gefahren. Bet ſeiner Ankunft war der alte Diener gerade damit beſchäftigt, ſeine Herrin aufzurichten. Sie war bewußtlos. Ihr weißes Haar hing aufgelöſt über ihre Schulter herab. Der Schein einer Lampe, welche die Haushälterin in der Hand hielt, fiel auf die feſtgeſchloſſenen Augen und auf das bleiche Ant⸗ litz der Matrone. „Sie iſt todt!“ klagte Gertrude, ſich über die regungsloſe Geſtalt beugend.„Meine arme, gute Herrin!“ Gerade in dieſem Augenblick trat Valerie aus ihrem Zimmer; ſie hörte dieſe Worte und eilte die Treppe hinab. a Clifford uud Miß Thomſon ſahen einander überraſcht an, aber im Herzen frohlockten beide. 12 athemloſer Spannung beobachteten ſie die cene. Valerie griff die Hand der bewußtlos Daliegen⸗ den. Sie fühlte den Puls noch ſchlagen. „Sie iſt nicht todt!“ rief ſie.„Sie muß in thr Zimmer gebracht werden, ehe wir ihre Ver⸗ letzungen unterſuchen können“. Charles nahm die Bewußtloſe in ſeine Arme, und die Haushälterin ging mit der Lampe voran. Die Uebrigen folgten nach Miß Winham's Zimmer, wo ſie auf das Bette gelegt wurde. Gertrude for- derte Alle, ausgenommen Valerie und Mrs. Sinburn auf, das Zimmer zu verlaſſen. Clifford, Miß Thom⸗ * 1 ſon und die Dlenerſchaft kehrten voll banger Er⸗ wartung in die Halle zurück. Während Valerie und Gertrude ihre Herrin auskleideten, bereitete Mrs. Sinburn ein Belebungs⸗ mittel. Sie verſuchte, ihre Herrin zum Bewußtſein Wa ie erde a Wen wurden endlich von Erfolg gekrönt. iß Winham ſchlug di auf und athmete ſchwer. Rene een a„Gott ſei Dank!“ rief Gertrude.„Sie kommt wieder zu ſich!“ „Sie muß aber ſchwere Verletzungen davon getragen haben,“ flüſterte Valerie. Seht, wie der fe aus dem Bette hängt; Er muß gebrochen ein!“ Eine ſorgfältige Unterſuchung ergab, daß der linke Arm der Matrone gebrochen, ſſie im Uebrigen aber unverletzt geblieben war. Valerie trat auf den Korridor und theilte den dort Wartenden den Zuſtand der Schloßherrin mit; dann beauftragte ſie einen Diener, ſogleich nach 8 8 1 und einen Irzt zu holen. Der eauftragte eilte fort, und Valerie begab ſi ied in das Zimmer zurück. e „Die Verletzungen und der Schreck werden unzweifelhaft verhängnißvoll für Miß Winham werden,“ ſagte Elsbeth, anſcheinend bekümmert. „Sie iſt achtzig Jahre alt und kann ſich unmoglich von einem ſolchen Schlage erholen. Wie ſeltſam daß. 1 hinabfiel!“ b „Die Stufen ſind ſo glatt,“ erwiderte Cli ord. „Es iſt ein Wunder, daß nicht ſchon 50 ein . auf der 9 paſſirt iſt. Ein Arzt kann aum vor morgen Abend hier ſein. Aufk iſt faſt unmöglich.“ 1 r wien Er dachte nicht an Mrs. Sinburn's Ge chicklich⸗ keit. In den abgelegenen Wohnſtätten— 57 landes, wo der nächste Arzt oft mehrere Tagesreiſen entfernt wohnt, beſitzen die Frauen in der Regel ausreichend mediciniſche Kenntniſſe, um vorkommende leichte Krankheiten und Verwundungen mit dem beſtem Erfolg behandeln zu können und Mrs. Sinburn beſaß in die K dichtet ſaß ſer Kunſt beſondere Geſchick⸗ r e— — ¼ ** 5* ů ů—³O2. 8 28 2 7 3— . 3 — — 50 * 7 8———— geführt werden würde. Mehreren Blättern zufolge, wird die Regierung noch heute eine der Entſcheidung des Generals Sauſſter entſprechende Erklärung abgeben. Dem„Echo de Paris“ zu Folge ſoll Eſterhazy thatſächlich wegen der Figarobriefe vor das Disziplinar⸗Gericht geſtellt werden. Königgrätz, 4. Dez. Vorgeſtern fanden hier ſtarke Ausſchreitungen ſtatt. Der tſchechiſche Pöbel plünderte die Geſchäftsläden der deutſchen und jüdiſchen Kaufleute. Erſt das Militär konnte die Ruhe wieder herſtellen. Nah und Fern. * Viernheim, 6. Dez. Bei der geſtern gethätigten Stichwahl wurde Herr Dreher⸗ meiſter Valentin Hofmann 5. als Kon⸗ troleur im hieſigen Kredit⸗Verein gewählt. * Viernheim, 7. Dez. Zum Beſten⸗ ihres Fahnenfonds veranſtaltet die Turn⸗ Genoſſenſchaft Germania am 9. Ja⸗ nuar n. J. eine Abendunterhaltung, bei welcher u. A. ein überaus ſchönes und intereſſantes Stück: „Kaiſer Wilhelm im Bad Ems zur Zeit der Kriegserklärung 1870/71“ zur Aufführung gelangt. Es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um der Turn⸗Genoſſenſchaft an dieſem Abend ein volles Haus zu ſichern. Heddesheim, 4. Dez. Im Ernte⸗ jahr 1897 wurden hier verwogen 1749 Ztr. Grumpen und 12,337 Ztr. 13 Pfund Tabak- und Sandblät ter gegen 2171 Ztr. 16 Pfund Grumpen und 13,627 Ztr. 35 Pfund Tabak und Sandblätter im Vorjahr. Heddesheim, 5. Dez. Nach der auf⸗ geſtellten Feuerverſicherugstabelle be⸗ trägt der Brandverſicherungsanſchlag ſämmtlicher Gebäude im Jahr 1897 von Heddesheim 2,177,370 Mk., von Straßen heim 217,550 Mk., von Muckenſturm 114,700 Mk., von Neutzenhof 37,530 Mk. Der Brandver⸗ ſicherungsanſchlag von Heddesheim hat gegen das Vorjahr um 125,130 Mk. zugenommen, was von Neubauten und Bauveränderungen herrührt. — Falbs Wetter⸗Prognoſe für Dezember. 1. bis 4. Dezember: Das Wetter iſt regneriſch mit Schneefällen im Norden, trocken im Süden, bis in die letzten Tage, wo Schneefälle allgemein auftreten. Während die Temperatur im Norden nahezu normal iſt, ſteht ſie im Süden tief unter dem Mittel. 5. bis 10. Dezember: Es tritt allgemein eine auf⸗ fallende Trockenheit ein. Zugleich herrſcht große Kälte. Namentlich in Mittel⸗ und Süddeutſch land ſinkt die Tewperatur bedeutend unter das Mittel. Das Wetter hält ſich dauernd trocken; nur um den 9., dem kritiſchen Termin 2. Ord⸗ nung, iſt eine Neigung zu Schneefällen allgemein. Die vorgehende Kälte dauert an, bis zum kri⸗ tiſchen Termin und wird durch denſelben ge⸗ brochen. 11. bis 15. Dezember: Es wird warm. Die Regen nehmen zu und erreichen namentlich um den 14. nicht nur eine bedeutende Ausdeh⸗ nung, ſondern werden auch ſtellenweiſe recht er⸗ giebig. 16. bis 19. Dezember: Es wird trocken. Die Temperatur geht zurück und nähert ſich der normalen. 20. bis 28. Dezember: Es ſtellen ſich neuerdings Regen ein. Die Temperatur ſteigt wieder, erreicht aber nicht die Höhe der vorletzten Gruppe. Es herrſcht Neigung zu Schneefällen in Süd⸗ und Mitteldeutſchland. Der 23. iſt ein kritiſcher Termin 2. Ordnung. 24. bis 27. Dezember: Das Wetter bleibt mild. Niederſchläge treten, wenn auch nur in ſpärlicher Menge, faſt allenthalben auf, als Wirkung des kritiſchen Termins vom 23. Sie gehen in Mittel⸗ und Süddeutſchland in Schneefälle über. 28. bis 31. Dezember: Es wird allgemein ſehr trocken. Regen und Schneefälle verſchwinden faſt gänzlich. Die Temperatur, welche ſich im Norden auf ziemlicher Höhe erhält, geht dagegen im Süden bedeutend zurück. Es wird ſehr kalt. — Poſtkarten werden nicht mehr als Druckſache befördert. Für gedruckte Mittheilungen hat man nicht ſelten Poſtkarten ge— nommen und darauf das Wort„Poſtkarte“ durch—⸗ geſtrichen und dann mit 3 Pf. frankirt. Das darf nicht mehr ſein, da alle mit der Bezeichnung „Poſtkarte“ verſehenen Karten als ſolche behandelt werden und 5 Pf. Porto koſten — Die größten Grundbeſitzer des Kreiſes Mannheim, geordnet nach der Größe der Steuerkapitalien, ſind laut Bekanntgabe des Großh. Kreishauptmannes: 1) Prinz Karl von Baden in Karlsruhe. 2) Graf Franz von Oberndorff in Neckarhauſen. 3) Freiherr Sigmund von Berck— heim in Weinheim 4) Graf Theodor von Wiſer in Leutershauſen. 5) Valentin Mayfahrt 2. in Neckarau 6) Wilhelm Hübſch, Oekonom in Wein⸗ heim. 7) Philipp Weisbrod, Privatmann in Weinheim. 8) Wendelin Koppert in Oftersheim. 9) Heinrich Koppert in Oftersheim. Lampertheim, 4. Dez. Eine ſüͤddeutſche Aktiengeſellſchaft erwarb auf dem rechts der Ernſt— Ludwigsſtraße gelegenen freien Terrain bis jetzt 80 Grundſtücke, per Klafter zu 5—6 M. Auf der angekauften Fläche ſoll eine Juteſpinnerei er⸗ richtet und darin etwa 1000 Arbeiter beſchäftigt werden. Zur Vervollſtändigung der Baufläche fehlen noch einige Grundſtücke. Im Intereſſe der hieſigen Gemeinde wäre das Gelingen des Unternehmens dringend zu wünſchen. Landau(Pfalz) 3. Dez. Geſtern Vor⸗ mittag ereignete ſich hier ein ſchrecklicher Unglücks— fall. Der 19 Jahre alte Schieferdeckergeſelle Emil Hornbach, der das Geſchäft ſei ner Mutter führte, war an einem Dache mit Ausbeſſerungs⸗ arbeiten beſchäftigt Plötzlich kam die Leiter, auf der er ſtand, ins Rutſchen, Hornbach konnte ſich nirgends halten und fiel auf das eiſerne Garten— geländer, von dem er am Rücken aufgeſpißt wurde. Er ſtarb ſehr bald danach. Darmſtadt, 2. Nov. Vorgeſtern Abend hatte ein 16jähriger Gymnaſiaſt zwei Bekannte auf ſein Zimmer zur Geburtstagsfeier eingeladen. In Geſellſchaft wurden einige Flaſchen Bier ge⸗ trunken. Gegen 10 Uhr ſchickte der Gaſtgeber ſeine Freunde fort, um noch Bier zu holen. Als ſie zurückkehrten, fanden ſie den Freund ſterbend auf einem Seſſel liegen. Er hatte ſich einen Revolverſchuß ins Herz beigebracht und hinterließ einen Zettel mit den Worten:„Leb' wohl, Freunde!“ Der junge Lebensmüde ſtammt aus Fürth i. O. Kaiſerslautern, 2. Dez. Nach den bisherigen amtlichen Nachrichten wurden bei dem Unglück der Steinkohlengrube Frankenholz 37 Bergleute getödtet und 41 verwundet. Die Bergungsarbeiten waren um 8 Uhr Abends be⸗ endet. Für ärztliche Hilfe bei den Verwundeten iſt geſorgt. Der Regierungspräſident der Pfalz hat ſich ſofort an Ort und Stelle begeben. Der Vorſtand des Oberbergamtes, Bergrath Oſtler aus München, wird am Abend dort eintreffen. Karlsruhe 4. Dez. In einem hieſigen Hotel erſchoß ſich vorgeſtern ein Chemiker aus Darmſtadt. Ueber die Motive der That verlautet nichts Beſtimmtes. Breslaſu 4. Dez. Das Schwurgericht verurtheilte den verheiratheten Zahntechniker Flieger, wegen vollendeter ſowie verſuchter Sittlichkeitsver⸗ brechen, begangen an Patientinen während der Narkoſe, zu 2 Jahren Gefängniß. — Ein eigenartiger Kurgaſt lebt z. Zeit in Wörrishofen. Derſelbe, ein Zahnarzt, beabſichtigt die Winternächte hoch in den Tannen des nahen Waldes zu verſchlafen, da ihm, in Folge ſeines größeren Bedürfniſſes nach friſcher Luft die bisherigen Wohnungen in dieſer Be⸗ ziehung nicht mehr auszureichen ſcheinen. Geſtern Abend(26. Nov.) es war nach 9 Uhr, als ich ihm auf meinem Heimweg begegnete, machte er ſich bei bei 8 Grad Reaumur in der zottigen Ausrüung eines Eskimos mil Laterne und Steigeiſen auf die nächtliche Wohnungeſuche. Vor 3 kräftigen Stämmen macht er Halt und bald darauf war auch ſchon der unheimliche Waldmenſch in dem oberen Dickicht, unter dem Quietſchen nachgiebiger Aeſte und Krachen brechender Zweige, verſchwunden. Lange konnte ich noch aus dem geräuſchvollen Schwanken der Wipfel und dem geſpenſtiſch darinnen hin. und herflackernden Laternenlicht erſehen, daß der kühne Schlafgänger noch immer nicht auf einem der Aeſte in behaglicher Ruhe eingenickt war. Hoffentlich fällt er niemals dabei herunter und läuft früh Morgens, wenn er in ſeiner eis⸗ grauen Bärenhaut wieder dem Dorfe zutrollt, auch keiner Treibjagd in den Schuß, wodurch ein übereifriger Jäger am Ende ihn noch ver⸗ ſehentlich zur Strecke bringt. Sie hatte inzwiſchen ihre volle Ruhe und ihr Selbſtbewußtſein wiedererlangt und traf ihre Anord⸗ nungen. Sie unterſuchte den Arm und reckte ihn mit einer Sicherheit, die Valerie überraſchte. Nach⸗ dem die Operation beendet, lag die Kranke voll- ſtändig erſchöpft da. Sie erhielt einen Schlaftrunk und ſchlief bald darauf ein. „Sie wird vor morgen früh nicht zum Be⸗ wußtfein zurückkehren,“ ſagte Mrs. Sinburn, indem ſie von dem Bette zurücktrat, wo ſie bisher ängſt⸗ lich über ihre Herrin gewacht hatte.„Ich werde bei ihr bleiben. Sie können ſich zur Ruhe begeben, Gertrude. Man wird Ihrer morgen bedürfen.“ „Laſſen Sie mich bei der Kranken wachen,“ flüſterte Valerie. „Nein, ſchonen Sie nur Ihre Kräfte, damit Sie morgen Miß Winham aufzuheitern vermögen,“ entgegnete Mrs. Sinburn.„Wenn ſie wieder beſſer wird, hat ſie ihre Gegenwart nöthig. Miß Winham wird die ganze Nacht ſchlafen, und Sie müſſen daſ⸗ ſelbe thun.“ Valerie war gezwungen, ſich dem Willen der beiden Frauen zu unterwerfen und verließ das Zimmer, um das ihrige aufzuſuchen. Auf dem Korridor traf ſie Clifford und Thompſon, welche ſie mit Fragen beſtürmten, und ſich nicht einreden laſſen wollten, daß irgend welche Hoffnung auf Miß Winham's Geneſung vorhanden ſei. „Unter dieſen Umſtänden werde ich meine beabſichtigte Abreiſe aufſchieben, bis meine Tante . iſt,“ ſagte Clifford.„Als ihr nächſter erwandter habe ich die Verpflichtung, hier zu bleiben.“ „Ich ebenfalls,“ ſagte Miß Thompſon.„Als ihre Verwandte muß ich bleiben, bis ſie außer Ge⸗ fahr iſt.“ Valerie begab ſich in ihr Zimmer und das Hausperſonal verfügte ſtch nun ebenfalls zur Ruhe. Miß Winham verhielt ſich die ganze Nacht ruhig 3 und Gertrude wachten abwechſelnd bei ihr. Der Wind ſtürmte am nächſten Morgen hef. tiger um das alte Schloß und peitſchte die Regen⸗ tropfen gewaltiger gegen die Fenſter als am Tage vorher. Valerie ſaß am Fuße des Bettes der Kranken und Mrs. Sinburn und Gertrude ſtanden neben ihr. Plötzlich, ohne jedes vorhergehende Zeichen des Erwachens, öffnete die Matrone die Augen und ſtarrte die Anweſenden an, und als ſie ihre be⸗ ſorgten Geſichter ſah, erinnerte ſie ſich ihres Un⸗ glücks am vorhergehenden Abend. Eine ſchwache Röthe ſtieg in ihr Antlitz und ihre Augen leuchteten, als ſie mit ſcharfer Stimme rief: „Sind ſie fort?“ „Fort?“ wiederholte Gertrude.„Wer?“ „Martin Clifford und Elsbeth Thompſon!“ rief Miß Winham.„Es iſt Tag wie ich ſehe. Sind ſie fort?“ „Nein,“ erwiderte Mrs. Sinburn. „Und weshalb nicht?“ ſprach die Schloßherrin erregt.„Bleiben meine Befehle ganz unbeachtet 7, „Sie hatten geſtern Abend ein furchtbares Un⸗ glück, Miß Winham,“ ſprach Valerie ſanft.„Mr. Clifford und Miß Thompſon haben ihre Abreiſe wegen des Unfalls, der Sie betroffen, verſchoben. Sie ſind ſehr aufgeregt—“ Die Matrone verſuchte ihren Arm zu erheben ſtieß aber zugleich vor Schmerz, den dieſer Verſuch verurſachte, einen Schrei aus. „Ich habe den Arm gebrochen?“ murmelte ſie. „Das iſt nicht gut. Aber ich werde bald wieder beſſer ſein. Ich bin nicht achtzig Jahre alt ge⸗ worden, um auf ſolche Weiſe getödtet zu werden!“ „Getödtet?“ wiederholten Mrs. Sinburn und Gertrude erſchreckt. „Denkt Ihr etwa, daß ich durch eigene Schuld die Treppe hinabfiel? Ich wurde hinabgeſtoßen von einem Elenden, der mir den Tod zu geben wünſchte.“ „Großer Gott!“ rief Gertrude, die Hände zuſammenſchlagend,„das iſt unglaublich.“ „Wer ſollte ſo verrucht ſein, Sie tödten zu wollen?“ fragte Mrs. Sinburn. „Es war entweder Martin Clifford oder Els⸗ beth Thompſon,“ entgegnete Miß Winham ruhiger. „Beide dürfen nicht länger unter dieſem Dache bleiben, da durch ihre Gegenwart mein Leben ge⸗ fährdet iſt.“ Sie hörte die Einwendungen ihrer Zuhörerinnen an und erzählte ihnen den ganzen Vorfall in einer Weiſe, daß Mrs. Sinburn und Gertrude überzeugt wurden, daß ſie das Opfer eines Attentats geworden war. „Beſtelle den Wagen, Gertrude,“ ſagte Miß Winham,„und dann bringe mir das Frühſtück.“ Beide Befehle wurden ausgeführt. Mrs. Sin⸗ burn half der Kranken ſich aufzurichten und dieſe verzehrte ihr Frühſtück mit gutem Appetit. Nach und nach verlor ſich die Bläſſe ihres Geſichts und ihre alte Ruhe kehrte zurück. Nach beendigtem Mahl fragte ſie nochmals, ob ihre Verwandten abgereiſt ſeien. „Sie weigerten das Schloß zu verlaſſen,“ ſagte die Haushälterin.„Sie ſagen, ſie können Sie nicht verlaſſen, ſo lange Sie krank ſind.“ Die Augen der alten Dame flammten. „Führe ſie zu mir!“ befahl ſie. Gertrude ging hinaus und kehrte bald darauf 8 von Miß Thomſon und Mr. Clifford zurück. Miß Winham ſah die Eintretenden mit zür⸗ nenden Blicken an und winkte ihnen, ihrem Lager näher zu kommen. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Oft wird in der Ehe der ſchönſte Sopran zur Brummſtimme. „Eine Hand wäſcht die andere,“ ſagt das Sprichwort— natürlich! Denn meiſt ſind in ſolchen Fällen die beiden Hände beſudelt. IL ba * N lebt ant, Annen in, in cer er Be⸗ heller l ic ce er ollägen und duch l und inlich t dem uche lonnte nber „ und der einem bar. r und klz⸗ Itroll, odurch ber ihger. Dache en ge⸗ rinnen elner ugt orden opran I. olchen Der heutigen Nummer unſerer Zeitung liegt ein Proſpekt über das bekannte F Kochbuch von Henriette Davidis bei, auf den wir 8 nete role Winter merkſam machen. Frauen und junge Mädchen nicht warm genug empfohlen werden, und dürfte nebenbei mancher Hausfrau auch vor dem Feſte ſchon gute Dienſte leiſten, indem es für jede Art von Kuchenbäckerei 7 Fülle der beſten Rezepte und Anweiſungen gibt. ——— In der Strafſache gegen 1. Metzger Jakob Bayer, 2.„ Zohann Wilhelm Winkler, 3.„ Anton Adler 1. alle zu Viernheim wegen Vergehens gegen§ 10 pos. 1 und 2 des Geſetzes vom 14. Mai 1879 hat das Großh. Schöffengericht zu Lorſch am 27. Oktober 1897 für Recht erkannt: 1. Die Angeklagten Jakob Bayer, Anton Adler 1. und Johann Wilhelm Winkler, Metzger zu Viernheim, ſind des ihnen zur Laſt gelegten Vergehens gegen§ 10 pos. 1 und 2 des Geſ. vom 14. Mai 1879 ſchuldig und werden dieſerhalb: 1. Angeklagter Bayer in eine Geldſtrafe von dreißig Mark event. zehn Tage Gefängniß; 2. die Angeklagten Winkler und Adler in eine Geldſtrafe von je vierzig Mark event. dreizehn Tage Gefängniß und ſämmtliche Angeklagten in die Koſten des Verfahrens verurtheilt. 2. Gleichzeitig wird die einmalige Veröffentlichung der Verur— theilung der drei Angeklagten im Kreisblatt für den Kreis Heppenheim und im Viernheimer Anzeiger auf Koſten der An⸗ geklagten angeordnet. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urtheils beſcheinigt 1294 Lorſch, den 24. November 1897. Paul, Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. 12760 Für Rettung v. Trunksucht! tüchtiger Mann K. Anweiſung nach 22jähriger approbirter Methode zur ſofortigen Wei 5 F f radikalen Beſeitigung, mit, auch zum ein Ex U oh. Vorwiſſen zu vollziehen, keine wird für Viernheim und Umgebung Berufsſtörung. 7 Briefen ſind geſucht gegen hohe Proviſion. 50 Pfg. in Briefmarken beizufügen. 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Dinkelnann Lotterie-Haupt Agentur, WORMS. Prospekte gratis und franco. — ̃ x— Da ich durch alle anderen Kuren keine Beſſerung verſpürte, wandte ich mich brieflich an die Privatpoliklinik in Glarus, deren briefliche Behandlung mich vollſtändig von meinem hartnäckigen Leiden(chroniſcher Blaſenkatarrh, Waſſerbreunen, übelriechender, trüber, blutiger Harn, Harnzwang, Drang zum Uriniren, Kreuzweh, unfreiwilliger Harn⸗ abgang, Harntröpfeln, unregelmäßiger Stuhl, Blähungen, Herz⸗ klopfen) geheilt hat. Ich ſpreche hierfür an dieſer Stelle meinen innigſten Dank aus und möchte allen Leidenden die Privatpoliklinik in Glarus auf's Wärmſte empfehlen. Rechenberg b. Stimpfach(Württemberg), den 8. Nov. 1896; Joſeph Müller, Holzhauer.— Vorſtehende Unterſchrift be— glaubigt; K. W., Gemeinde Rechenberg; das Schultheißenamt: Kehl.— Adreſſe Privatpoliklinik, Kirchenſtraße 405, Glarus(Schweiz). 740 Johs. Viſch off Vhotograph Weinheim, nächst dem Bahnhoſ D FBC Salomon Hirsch II., Mannheim, G, 2I. 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Mts., Nachmittags 3 Uhr, 5 5 1 3 i im Vereinslokal 1291 1289 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. außerordentliche Ee General⸗Verſammlung. Tages Ordnung: — 1. Beſprechung über die im kommenden Jahre ſtattfindende ö—— Einweihungsfeier der neuanzuſchaffenden Fahne; 5 ö e S 2. Beſtimmung eines Abgeordneten zum Kreisturntag; Die loch 3. ſonſtige wichtige Vereinsangelegenheiten. ö ö f 5 Zu dieſer überaus wichtigen Verſammlung werden ſämmt⸗ f 75 in grosser Auswahl licher Mitglieder, beſonders auch die paſſiven, dringend gebeten, 21 — vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. vorhandenen daquets Kragen, Regen⸗Mäntel, Mädchen- u. Kindermäntel etc., etc. verkaufen wir jetzt An die geehrten Jungfrauen Viernheims, welche geneigt ſind, unſere Feier als Feſtjungfrauen ver⸗ ſchönern zu helfen, richten wir die erg. Bitte, ebenfalls obiger Verſammlung beizuwohnen, um ſchon nähere Be⸗ ſtimmungen treffen zu können. Der Vorſtand. 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