Piernheimer Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 137. Donnerstag, den 16. Dezember 1897. 3. Jahrgang. Deutſchland. Karlsruhe, 15. Dez. Der„Straßb. Poſt“ wird von hier gemeldet: Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die Regierung mit einem beſtimmten Vorſchlag wegen des direkten Wahlſyſtems her— vortritt. Berlin, 15. Dez. Von Eugen Wolff erhält das„Berl. Tabl.“ ein Telegramm aus Shang⸗ hai, welchem zu entnehmen iſt, daß die chine⸗ ſiſchen Kaufleute und überhaupt die chineſiſche Bevölkerung in Tientſin, Tſchifu, Shanghai und an der ganzen chineſiſchen Küſte ſich zu der Be⸗ ſetzung der Kiaotſchau⸗Bucht durch die Deutſchen vollſtändig gleichgültig und indifferent verhält. Die in China und Japan anſäſſigen deutſchen Kaufleute ſammeln für die Marinectruppen in der Kiaotſchau⸗Bal die Mittel zu einer Weihnachts- gabe. Kiel, 14. Dez. Die für China beſtimmte Matroſen⸗Artillerie iſt von Friedrichsort in der Stärke von 58 Mann geſtern früh nach Wil— helmshaven abgefahren. Morgen trifft Admiral Knorr mit dem Kapitän v. Holtzendorff in Kiel ein, um den Kreuzer„Deutſchland“ auf Seeklar⸗ heit und Gefechtsklarheit zu inſpiciren. Ausland. Madrid, 15. Dez. General Weyler hat kürzlich bei einem Bankett eine heftige Rede gegen die Königin⸗Regentin gehalten. Das Miniſterium will energiſch gegen Weyler vorgehen. Prag, 14. Dez. Vorgeſtern fanden hier wieder einzelne Demonſtrationen ſtatt. Es wurden 20 Verhaftungen vorgenommen. Für die geſchädigten jüdiſchen Geſchäftsleute ſind aus Deutſchland 50,000 Mk. eingelaufen; davon ſpendete 15,000 Baron Rothſchild in Frankfurt a. M. London, 15. Dez. Das engliſche Geſchwader in den chineſiſchen Gewäſſern wird durch 3 Schiffe verſtärkt werden, die lt.„Fkf. Z.“, am letzten Montag von Ceylon nach Singapure abfuhren. Kanea, 14. Dez. Die Situotion ver⸗ ſchlechtert ſich. Ein großer Theil der Aufſtän⸗ digen beſteht auf den Anſchluß an Griechenland und lehnt die Candidatur eines ausländiſchen insbeſondere eines montenegriniſchen Gouverneur⸗ candidaten entſchieden ab. Die Stimmung iſt äußerſt erregt und man befürchtet neuerdings Unruhen. Die Admirale treffen Vorſichtsmaß⸗ regeln. New⸗Pork, 15. Dez. Die Spanier erfochten in Matanzas und Poerto Principe zwei Siege über die kubaniſchen Aufftändiſchen. NewYork, 15. Dez. Nachrichten von Haiti melden, daß das Miniſterium ſeine Entlaſſung eingereicht habe, um Interpellationen über den Conflict zwiſchen Deutſchland und Haiti zu ent⸗ gehen. Die Unzufriedenheit gegen den Präſi⸗ denten wächſt mit jedem Tage. Man hofft, daß das neue Miniſterium die Lage beherrſchen werde. Nah und Fern. F. Viernheim, 15. Dez. Die am ver⸗ floſſenen Sonntag im Vereinslokal ſtattgehabte außerordentliche General ver ſamm⸗ lung der hieſigen Turn⸗-Genoſſenſchaft Germania war recht gut beſucht. Pünktlich wurde dieſelbe vom Vorſitzenden Herrn Aufſeher Niebler eröffnet. Die Beſprechung über die Fahnenangelegenheit geſtaltete ſich zu einer recht lebhaften. In anerkennenswerther Weiſe haben eine große Anzahl hieſiger Jungfrauen die Stif⸗ tung einer Fahne in Ausſicht geſtellt. Der Tog der Einweihung derſelben wird, ſobald der Tag der Abhaltung des Gauturnfeſtes und des allge— meinen deutſchen Turnfeſtes beſtimmt, be⸗ kannt gegeben. A Vertreter zum Kraisturntag in Baden Baden wurde Herr Turnwart Noll gewählt.— W wünſchen dem ſtrebſamen und ſtändig vorwärts ſch it enden Vereine zu ſeinem nächftjährigen Fahnen! ihfeſte recht guten Erfolg und ein kräftiges Gut Heil! Viernheim, 15. Dez. In der am letzten Sonntag im„Deutſchen Kaiſer“ abge⸗ haltenen Monatsverſammlung des hieſigen kath. Männervereins referierte der hochw. Herr Kaplan Gallei nochmals in eingehender Weiſe über die Rrankenkaſſe des Vereins.— Es kann den Mit⸗ gliedern nicht dringend genug an's Herz gelegt werden, der Kaſſe beizutreten, da die Be⸗ dingungen nicht günſtiger angetroffen werden. — Sorge beſonders jeder Familienvater dadurch für ſeine Familie, daß er durch Beitritt zur Kaſſe in etwaigen Zeiten der Noth einen immerhin gut fühlbaren Zuſchuß für die Unterhaltung derſelben ſich ſichert. Biernheim, 18 Dez. Alle deutſchen Veteranen aus den Feldzügen von 1848, 1864, 1866 und 1870/71 werden behufs Aufnahme einer Stattſtik(Stammrolle pro 1898) aller noch lebenden deutſchen Krieger, gebeten, ihre genaue Adreſſe, die Bezeichnung der mitgemachten Feldzüge, ſowie Angabe des Regi⸗ mentes und der Kompagnie, welcher ſie ange⸗ hörten, den Ortsbevollmächtigten des Verbandes deutſcher Kriegsveteranen oder dem Bureau des genannten Verbandes, Leipzig, Nordſtraße 26, mitzuteilen. » Viernheim, 15. Dez. Beim Heran⸗ nahen des Weihnachts⸗Packetverkehrs erſcheint es uns angezeigt, auf verſchiedene Punkte hinzuweiſen, deren Veachtung für die Ab⸗ ſender von Packeten beſonders wichtig und geeignet iſt, das Publikum vor Nach— theilen und Unannehmlichkeiten zu ſchützen. Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dunne Pappkarten, ſchwache Schachteln, Zigarren⸗ kiſten ꝛc. ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt werden muß. Bei Fleiſch⸗ ſendungen und ſolchen Gegenſtänden in Lein⸗ wandverpackung, welche Feuchtigkeit, Fett, Blut ꝛc. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Um⸗ hüllung geklebt werden. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier. Da⸗ gegen dürfen Formulare zu Poſt-Packetadreſſen für Packetaufſchriften nicht verwendet werden. Es iſt ratſam, dem Inhalte der Packetſendungen Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 33. Fortſetzung. 21. Kapitel. Lady Romondale. Der Palaſt des Marquis von St. Berry in London war feſtlich geſchmückt. Tauſende von Lichtern erhellten die großen Räume der Halle, des Salons, der Bibliothek und der Nebenzimmer, und die großen Spiegel an den Wänden ſtrahlten den Lichtſchein in tauſendfachem Glanze zurück. Koſtbare Blumenpflanzen füllten die Niſchen. An geeigneten Stellen waren Cypreſſen und Palmen zu künſtlichen Lauben gruppirt und Schlingpflanzen umrankten die Marmorſtataen. Den Glanzpunkt aber bildete der Wintergacten mit ſeinen Grotten und Springbrunnen, mit ſeinen wundervollen Blumen und Blattpflanzen und vorzugsweiſe in ſeiner magiſchen Beleuchtung. Das ganze Haus glich einem Feenpalaſt, wie ihn die lebhafteſte Phantaſie nicht ſchöner ausmalen konnte. Der Lord befand ſich mit ſeiner Schwieger⸗ tochter, der Wittwe ſeines Sohnes, die mit ihm bei feſtlichen Gelegenheiten im Hauſe die Honneurs machte, allein im Salon, der Ankunft der Gäſte harrend, die zu Ehren eines Freundes des Grafen geladen waren. Dieſer Freund, den er über alle andern Männer werthſchätzte, war nach langer Ab⸗ weſenheit nach England zurückg ehrt und ihm zu Ehren war der Geſellſchaftsabend veranſtaltet und dieſe feenhafte Pracht entfaltet worden. Der alte Graf war von hoher, kräftiger Geſtalt; ſein Haupt umwallten weiße Locken; auf ſeinen Zügen, die gewöhnlich ernſt waren, lag jetzt der Ausdruck freudiger Erwartung, während er unruhig im Zimmer auf- und abſchritt. Die Wittwe ſeines Sohnes, Lady Georgine Roceſter, ſaß in einem Lehnſtuhl, in voller Geſell⸗ ſchaftstoilette. Sie war ſehr geſchmackvoll und rch gekleidet. Ihr volles Haar fiel in ſchweren Flechten auf den Nacken hernieder, während es vorn, kurz abgeſchnitten, über die ſchmale Stirn herab⸗ hing. Sie bildete eine Erſcheinung, wie man ſie in den Salons häufig antrifft. Dabei war ſie herriſch und ſtolz, ohne jenes feine Ehrgefühl zu beſitzen, welches edlen Naturen eigen iſt. a Der Marquis von St. Berry hatte die Heirath ſeines Sohnes mit ihr ſehnlichſt gewünſcht, aber er hatte ſie damals nicht ſo gekannt, wie er ſie im Laufe der Zeit kennen gelernt. Er hatte ihr nie etwas von der Heirath ſeines Sohnes mit Emmy Reynold mitgetheilt, weil deren Tod als wahrſcheinlich angenommen werden mußte. Ebenſo wahrſcheinlich ſchien es ihm, daß das Kind aus jener Ehe en weder bei der Geburt, oder doch bald darauf geſtorben ſei. Der Graf hatte längſt bei ſich beſchloſſen, daß Lady Georgine, wenn er nicht die Exiſtenz eines Enkels oder einer Enkelin nachweiſen konnte, nichts von ihrer ungültigen Heirath mit Oscar erfahren ſollte. Dieſen Gedanken hing der Lord von neuem nach, als dte Thür geöffnet wurde, und Mr. Clifford angemeldet wurde, welcher gleich darauf eintrat. Sein geſchmeidiges Benehmen und ſeine Ehr⸗ erbietung hatten ihm die Gunſt der Lady Georgine erworben, welche ihn mit freundlichem Lächeln begrüßte. Lord St. Berry drückte Clifford die Hand. Der Graf hatte früher tiefen Widerwillen gegen ihn empfunden; in letzter Zeit aber hatte er ſeine Meinung über ihn geändert. Seitdem Clifford den Grafen in der Nachforſchung nach der erſten Ge⸗ mahlin Oscar's und ihrem Kinde unterſtützt, waren Beide zu einander in ein freundſchaftliches Verhält⸗ niß getreten und der Lord bedauerte, daß er dem Freunde ſeines Sohnes früher Unrecht gethan hatte. „Es freut mich, Sie zu ſehen, Clifford,“ ſagte er.„Ich habe Sie während der letzten Tage ſehr vermißt. Wann ſind Sie aus Schottland zurückgekehrt?“ „Ich habe Schloß Winham vor einiger Zeit verlaſſen, habe ſeitdem Lord Albert Cornbridge auf ſeinem Jagdſchloſſe im Hochlande beſucht,“ er⸗ widecte Clifford ſorglos.„Vor wenigen Tagen bin ich nach London zurückgekehrt. Erwarten Sie heute Abend Geſellſchaft?“ „Ja,“ entgegnete der Graf.„Die Saiſon hat noch nicht begonnen, und vielleicht ſcheint die Zeit zu einer größeren Geſellſchaft nicht paſſend, aber dies iſt eine beſondere Gelegenheit. Ich habe meine Bekannten eingeladen zu einer Begrüßung meines alten Freundes Romondale, welcher mehrere Jahre im Auslande verweilte und nun zurückge⸗ kehrt iſt. „Es erging die Einladung wohl auch, um die Gattin Romandale's zu ſehen,“ bemerkte Lady Ge⸗ orgine lächelnd.„Ste iſt, wenn man Alles glauben kann, was man hört, eine Frau, welche die höchſte Schönheit in ſich vereinigt. Sie wird den Glanz⸗ punkt der Satſon bilden, Clifford.“ „Wenn ſie nicht vollkommen wäre, würde Lord Romondale ſie nicht gehetrathet haben,“ ſagte der alte Graf.„Er iſt einer der edelſten Männer, und die Thatſache, daß ſie ſeine Gattin iſt, muß uns ein Beweis ſein, daß ſie unſerer höchſten Ver⸗ ehrung würdig iſt.“ „Aus welcher Familie ſtammt ſie?“ fragte Clifford. „Ihr Familienname war Miß Fulgor; ſie ſtammt aus dem Kentiſchen,“ anwortete Lady Ge⸗ orgine.„Lord Romondale lernte ſie vor etwa fünf Jahren in Florenz kennen, wo ſie nebſt ihrer Mut- ter wohnte. Die Geſchichte iſt ſehr romantiſch und wird Ste gewiß intereſſiren. Wollen Sie hören, Mr. Clifford 2“ Der Gefragte antwortete bejahend. „Lord Romondal: iſt vierzig Jahre alt, wie Sie wiſſen. Er ſah Miß Folgur, verliebte ſich in ſie und warb um ſie. Sie hat ſeinen Antrag drei⸗ mal abgewieſen, wie ich aus zuverläſſiger Quelle 3 5 8 * 75 N* —, n 8 5 23 7 2 4 75 7 9 * 3 8 r—— einen Zettel beizufügen, der die vollſtändige Adreſſe enthält. Der Name des Beſtimmungs⸗ orts muß ſtets recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrieben ſein. Die Packetaufſchrift muß ſämtliche Angaben der Begleitadreſſe enthalten, zutreffenden Falls alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ. w., damit im Falle des Verluſtes der Begleit- adreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Em⸗ pfänger ausgehändigt werden kann. Auf Pa- cketen nach größeren Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Name des Poſtbezirks(C., W., 80. u. ſ. w.) an. zugeben. Zur Beſchleunigung des Betriebes trägt es weſentlich bei, wenn die Packete frankiert aufgeliefert werden; die Vereinigung mehrerer Packete zu einer Begleitadreſſe iſt thunlichſt zu vermeiden. Aeltere Aufſchriften ꝛc., die ſich auf dem Verpackungsſtoff etwa noch befinden, müſſen vor der Ablieferung vollſtändig beſeitigt oder un⸗ kenntlich gemacht ſein. Ganz beſonders aber wird angeraten, die Packete möglichſt frühzeitig und nicht etwa in den letzten Tagen vor dem Feſte abzuſenden, weil bei der in dieſen Tagen, wie allbekannt, ſtattfindenden Maſſenauflieferung einerſeits leicht Verzögerungen eintreten können, andererſeits Packete, die nicht ganz dauerhaft ſind, leicht Beſchädigungen durch andere ſchwere Packete ausgeſetzt ſind. Q. Heddesheim, 14. Dez. Die Actiengeſellſchaft fürelektriſche An⸗ lagen und Bahnen in Dresden hat dem Ge⸗ meinderat bezüglich der Einführung der elek⸗ triſchen Beleuchtung hier mitgeteilt, daß ſie im Monat Januar auf die Angelegenheit zurück⸗ kommen werde, da ſie vorerſt mit den Vorar⸗ beiten in Ladenburg zu thun habe. Wenn die Sache überhaupt zu Stande kommt, werden wir das Licht des modernen Fortſchritts erſt bis nächſtes Spätjahr bekommen. Q. Heddesheim, 15. Dez. Die Ver⸗ meſſungsarbeiten für die Bahnlinie Käferthal⸗Wallſtadt⸗ Heddesheim ſind ſeit Ende Oktober d. Js. beendigt; jedoch hat die Betriebs-Inſpektion in Mannheim bis jetzt noch keine Mitteilung gemacht, wie weit die Sache vorgeſchritten iſt, wahrſcheinlſch ſind die Vorar⸗ beiten noch nicht beendigt. Hoffentlich läßt eine bezügliche Nachricht nicht mehr lange auf ſich warten. — Der mit einer Kellnerin aus Mann- heim durchgegangene, in Mainz wohnhaft ge⸗ weſene ehemalige Generalſekretär des heſſiſchen Bauernvereins, Dahmen, befindet ſich in Wien in großer Noth, wie verſchiedene nach Mainz ge⸗ kommene Brandbriefe beweiſen. Auch ſeine Ge⸗ liebte hat ihn, nachdem das Geld zu Ende war, verlaſſen. Mannheim, 14. Dez. Die hieſige Strafkammer verhandelte geſtern gegen eine Ge⸗ ſellſchaft von 10 Perſonen, welche theils gemein⸗ ſam verſchiedene größere Getreidediebſtähle aus⸗ geführt hatten. Zwei der Angeklagten befinden ſich ſeit 5 Monaten in Unterſuchungshaft. Sie entwendeten in der Zeit vom März bis Juli ds. Is. aus der Lagerhalle der Speditions firma Baum und Fiſcher, in der ſie als Getreide⸗ arbeiter, reſp. als Vorarbeiter und Wagmeiſter beſchäftigt waren, Waizen, Gerſte, Hafer und Mais und verkauften ſie als Hühnerfutter, die Angeklagten ſuchten ſich mit der Behauptung herauszureden, es habe ſich um Abfälle gehandelt, jedoch wurden dieſe Angaben durch die Zeugen⸗ ausſagen größtenteils widerlegt. Das Gericht verurteilte den Hauptangeklagten zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis, 6 Angeklagte erhielten Gefängnisſtrafen von 6 bis 2 Monaten, 8 Angeklagte wurden freigeſprochen. Heidelberg 14. Dez. Hier wurde ein Schieferdecker aus Mannheim verhaftet, weil er falſche Fünfmarkſtücke in den Verkehr zu bringen ſuchte. Man glaubt, daß der Verhaftete mit dem Unbekannten identiſch iſt, der im Laufe dieſer Woche auch in Ludwigshafen verſchiedene falſche Fünfmarkſtücke umwechſelte. Wiesloch, 15. Dez. Wegen Verdachts der Brandſtiftung wurde der Landwirth Philipp Filſinger 2. von Bayerthal verhaftet. Speyer, 15. Dez. Einem hieſigen Photo⸗ graphen wurden verſchiedene werthvolle Schmuck- ſachen von der Frau einer hochangeſehenen Familie entwendet. Jockgrim, 15. Dez. Der 25 Jahre alte Gendarm Philipp Pfranga aus Neuleiningen wurde als Leiche in einer Waſſergrube auf ge⸗ funden. Todesurſache iſt unbekannt. Käshofen, 15. Dez. Auf ſeinem Speicher erſchoß ſich der 58 Jahre alte Jagdpächter und Privatmann Daniel Vormar 1. mit ſeinem Jagdgewehr durch einen Schuß in die Schläfen. Die Motive der That ſind aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach in einem ſchon längere Zeit ſchweben⸗ den Prozeſſe zu ſuchen. Lichtenau(A. Kehl), 14. Dez. Beim Bahnübergang wurde geſtern Abend Pfarrer Fuhr von der Lokomotive eines Lokalzuges über⸗ fahren. Er war ſofort tod. Bonn, 14. Dez. Mittags ſtürzte in dem Augenblicke, als mehrere Perſonen die Stelle paſſirten, eine hohe Mauer ein. Ein Vater nebſt Tochter wurden unter den Trümmern begraben. Der Vater iſt todt, die Tochter tödtlich verletzt. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Den verehrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die General⸗Verſamm⸗ lung Sonntag den 19. Dezember in Bensheim im Gaſthof„zum Deutſchen Haus“, Nachmittags 3½ Uhr beginnend, ſtattfindet, wozu wir Mit. glieder wie Nichtmitglieder bezw. Freunde unſerer Beſtrebungen höflichſt einladen. Herr Oeconomie⸗ rath Müller hat es in dankenswerther Weiſe übernommen, bei dieſer Gelegenheit Vortrag zu halten„über die Bedeutung des Obſtbaues“. Dieſes Thema iſt in Anbetracht des enorm ge⸗ ſteigerten Obſtkonſums und der hohen Bedeutung, welche der Obſtbau hierdurch für unſere Land⸗ wirthſchaft treibende Bevölkerung erfahren hat, von ſo großer Wichtigkeit, daß wir auf ein zahl⸗ reiches Erſcheinen der Mitglieder rechnen dürfen. Auf den Vortrag folgt in gewohnter Weiſe Dis⸗ cuſſion ſowie die Beantwortung der im Frage⸗ kaſten befindlichen Fragen und zum Schluſſe eine umfangreiche Verlooſung, an welcher, wie bei der Generalverſammlung üblich, ſämtliche Mitglieder aus den beſtehenden 3 Bezirken teilzunehmen be⸗ rechtigt ſind. Auszug aus den Civilſtands⸗Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 15. September ab. Monat September. Aufgebotene. 21. Wilhelm Bingener und Barbara Georgi. 21. Georg Georgi 3. und Anna Barb. Mandel. Monat Oktober. 16. Adam Adler 6. und Katharina Eppel. Michael Sander u. Joh Maria Nägel Wwe. Georg Bergmann und Eliſabetha Kath. Adler. Georg Roos 6. und Eliſabetha Faltermann „Adam Thomas 3. und Anna Maria Adler. Michael Klee 5. und Anna Kath. Trautmann. Philipp Schmitt 4. und Maria Beier. Franz Bugert 1. und Barbara Pfenning. Jakob Pfenning 2. und Eliſabetha Benz. Philipp Baureiß 3. und Juſtina Delp. Monat November. 8. Philipp Winkenbach 5. und Marg. Trapp. Franz Wilhelm Klee 1. u. Eliſabetha Wunder. Monat September. Verehelichungen. 24. Franz Bauer 8. und Cäcilia Kempf. 24. Peter Werle und Anna Maria Beikert. 29. Michael Brechtel 3. und Margaretha Haas. Monat Oktober. 1. Johannes Knapp 3. und Eliſabetha Franziska Frank. 2. Georg Beikert 2. und Sabina Hoock. 9. Georg Georgi 3. und Anna Barbara Mandel. 20. Wilhelm Bingener und Barbara Georgi. 23. Philipp Hofmann 2. und Anna Maria Neff. 28. Johannes Knapp 2. und Eliſabetha Eppel. Monat November. 4. Georg Kempf 9. und Eva Müller. 5. Johannes Roos 6. und Sophie Faltermann. 6. Adam Adler 6. und Katharina Eppel. 9. Michael Sander u. Joh. Maria Nägel Wwe. 13. Adam Thomas 3. und Anna Maria Adler. 13. Philipp Schmitt 1. und Maria Beier. 13. Jakob Pfenning 2. und Elisabetha Benz. 13. Georg Bergmann und Eliſabetha Kath. Alter. 13. Philipp Baureiß 3 und Juſtina Delp. 3— erfahren habe. Vor zwei Jahren ſtarb ihre Mut⸗ ter, und Lord Romondale zeigte ſo viel Intereſſe für die verwaiſte junge Dame, daß ſie ihn ſchließ⸗ lich heirathete. Sie haben ſich ſeitdem auf Reiſen befunden. Bis zu ihrer vor Kurzem erfolgten Rückkehr nach England hat Lady Romondale die angeſtammte Heimath ihres Gatten nicht geſehen. Sie iſt eine ideale Schönheit und ihr Gatte ſchätzt ſie ſehr. Ich bin neugterig, ſie zu ſehen.“ „Der ** 3 Saftin ſollen ſehr glückliw M- ander ſeben,“ ſagte der Graf.„Ich habe ihn, ſeit er nach Italien reiſte, nicht wieder geſehen.“ Der Lord ſchritt langſam dem Wintergarten u. Lady Georgine ſpielte ungeduldig mit ihrem Sacher und vergaß ganz die Anweſenheit Clifford's, welcher dem Grafen langſam folgte, als beabſichtigte er, die große Ausſtellung ſeltener Blumen zu bewundern. Die beiden Männer blieben an dem breiten Bogengang ſtehen und blickten in den„Garten.“ „Ein wundervoller Anblick!“ rief Clifford aus! dann fügte er leiſe hinzu, indem er in die Palmenallee trat, welche zu einer reizenden Grotte führte:„Mylord, ich denke, Sie haben die Hoffnung ganz aufgegeben, Ihren Erben oder Ihre Erbin zu finden?“ Der Graf ſeufzte. „Ich habe die Hoffnung nicht verloren, Clifford,“ antwortete er;„aber das Suchen iſt längſt aufge⸗ geben, und es ſcheint mir, als habe ich umſonſt ge⸗ hofft. Aber dennoch hoffe ich. Ich kann nicht glauben, daß ein Fremder mein Nachfolger werden wird, und daß ich ſterben ſoll, ohne von einem nahen Verwandten betrauert zu werden. O, lebte ſie doch, das arme unglückliche Weib, das ſich von ihm betrogen glaubte. Fänden wir doch das Kind auf— ich würde glücklich ſein und ruhig von dieſer Welt ſcheiden.“ Sie waren in die Nähe des Empfangsſalons gekommen und brachen das Geſpräch ab. Der Graf trat zu Lady Georgine, während Clifford in der Marguls von Romondale und feine-den Juwelen promenirten mit den Herren durch die rücken ſchien. 5 des Einganges zum Wintergarten ſtehen ieb. In demſelben Moment fuhren mehrere Wagen vor das Haus und in kurzer Zeit füllte ſich der Salon mit Gäſten. Lady Georgine ſtand neben dem Grafen, um die nkommenden zu empfangen. Im Verlauf eiuer halben Stunde hatte ſich ein farbenreiches glänzendes Gewoge entfaltet. Damen in den koſtbarſten Raben und mit glänzen⸗ Zimmer, die Halle und den Wintergarten oder ſammelten ſich gruppenweiſe. Aber ungeachtet der Lebhaftigkeit, mit der ſich die Geſellſchaft unterhielt, herrſchte eine allgemeine Spannung. Die Gäſte waren geladen, um Lord und Lady Romondale nach ihrer vor Kurzem erfolgten Rück⸗ kehr nach London zu begrüßen. Das Romanhafte der Bewerbung und Heirath des Lord wurde beſprochen und raſch verſtrich ſo faſt eine Stunde. Der Graf wurde bereits ungeduldig und be⸗ gann zu fürchten, daß ſein Freund ihn im Strich laſſen würde, als endlich die Thür geöffnet und Lord und Lady Romandale angemeldet wurden. Aller Augen richteten ſich voll Spannung auf den Eingang, durch den der Lord, an ſeinem Arm ſeine Gattin führend, in majeſtätiſcher Haltung herein⸗ ſchritt. Auch Clifford neigte den Kopf vor, um die Eintretenden genauer ſehen zu können. Er richtete ſeinen Blick auf den Lord und von dieſem ſchweifte ſein Auge auf die Lady. Aber kaum war er ihrer anſichtig geworden, als er, wie von einem electriſchen Schlag durchzittert, zurückbebte. War es Zufall, daß in dieſem Augenblick auch Lady Romondale's Blick dem ſeinigen begegnete? Sie erbleichte, faßte ſich aber ſchnell und trat am Arm ihres Gemahls dem Marquis entgegen, der das Ehepaar in die Reihen ſeiner Gäſte führte, um ſie den Anweſenden vorzuſtellen. Clifford aber ſtand wie feſtgebannt. Er konnte nicht genug in das wunderbare ſchöne Antlitz der Lady ſchauen, das ihn ganz der Gegenwart zu ent⸗ „Iſt es möglich,“ murmelte er faſt unbewußt vor ſich hin, ſie ſtarr anſehend,„kann ſie es ſein, die wir Alle todt geglaubt. Ja, ich täuſche mich nicht, ſie iſt es, ſie muß es ſein!“ Lord Romondale war von hoher, majeſtätiſcher Geſtalt. Der Ausdruck ſeines Antlitzes war ſtolz, ſeine Augen ſcharf u. durchdringend und doch lag etwas Unziegendes in ſeinem Blick, was ihn milderer Gefühle fähig erſcheinen ließ. Seine Gattin war von wunderbarer Schönheit; das ſchöne Roth der Lippen contraſtirte mit dem blendend reinen Weiß ihres Antlitzes Ihr großes geiſtvolles Auge, ihre ungezwungenen eleganten Be⸗ wegungen beſtätigten das Alles, was Lady Georgine von ihr geſagt hatte. „Sie iſt eine Ariſtokratin von Geburt und durch Erziehung,“ ſagte eine Dame zu ihrem Cava⸗ lier,„doch möchte ich wohl wiſſen, ob ſie nicht herzlos iſt.“ Herzlos! Hätte die Dame tiefer in die mild ſtrahlenden Angen geſehen, ſo würde ſie darin eine edle Seele und ein warmes, tiefes Gemüth entdeckt haben, welche der Lady die geheimnißvolle Macht verliehen, Alle, die ihr begegnet, unwiderſtehlich an ſich zu feſſeln. Lord St. Berry war entzückt von ihr. Er drückte dem Marquis die Hand und beglückwünſchte ihn mit warmen Worten zu ſeiner Hetrath. Als er den Lord und ſeine Gattin der Lady Georgine vorſtellte, welche dieſelben mit anderen Gäſten bekannt machte, folgten ſeine Augen der ſchönen Lady und er ſeufzte unbewußt. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Wenn ſie Dich loben, wenn ſie Dich tadeln So wolle bedenken: Ein Tadel kann adeln, Ein Lob kann kränken. Iſt Dir der Tadel unbequem, Frag' auch beim Lob: von wem, von wem? Dörr 2— 10 ſcher ſolz, lag rtl heit; 55 Litterariſches. [Eine Begleiterin durchs Leben! vom erſten bis zum letzten Tage bei Arm und Reich iſt die Muſik. Das Neugeborene lullt ſie in den Schlaf, dem Abgeſchiedenen klingt ſie die letzten Erdenklänge nach ins ewig ſtille Grab. Auf allen Etappen zwiſchen dieſen Endpunkten erfreut und erhebt, tröſtet und beglückt ſie und es giebt Nichts im Leben des feſtlichen Jahres, im menſchlichen Leben, dem ſie nicht beſondere Weihe gegeben. Sie iſt eine gute und ſchöne Göttin, von allen Künſten die populärſte, der faſt in jeder Familie geopfert wird. Und trotzdem fehlte es bis heute an einer Sammlung, welche die muſikaliſchen Bedürfniſſe der Familie und des 2 mit Bezug auf die Zeit gedeckt hätte. Das iſt heut anders geworden, die oft gehörten Bemerkungen„Das kann ich nicht ſpielen, ich habe keine Noten“, die zweifelnde, ſelten treffend beantwortete Frage„Was ſoll ich ſpielen,“ haben ihre Berechtigung verloren durch das neueſte Werk, mit dem uns der erfindungs⸗ reiche Joſeph Kürſchner beſchenkt. In ſeinem prächtig ausgeſtatteten, von Künſtlerhand ge ſchmückten Kleinfolloband„Frau Muſika“ hat er den Lauf des Jahres und des menſchlichen Lebens mit Anmut und Märme geſchildert und Vielerlei eingeflochten, was geſellige Freude er⸗ höhen, alte Wünſche erſt aufleben läßt. Aber dieſer ſtimmungsvolle Text iſt nur der Rahmen für eine Zuſammenſtellung des Bekannteſten und Berühmteſten auf muſikaliſchem Gebiet, ſo muſter⸗ haft angeordnet, daß künftig für jede Feier, uberhaupt für jede Gelegenheit, der paſſende muſikaliſche Ausdruck gefunden iſt. Nie hat ein Buch mehr Anrecht gehabt, uberall willkommen ge⸗ heißen zu werden, als Joſef Kürſchners„Frau Muſika“, das wie kein Zweites beſtimmt iſt, die edelſten Freuden in jedes Haus zu tragen und den Einzelnen, wie die Geſammtheit aus klarſtem Bronnen zu erquicken. 1— nur ächt, wenn direkt Henneberg-Seide ab meinen Fabriken be⸗ zogen,— ſchwarz, weiß und farbig, von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. 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Ein hochgradiges Nervenleiden mit Nervenſchwäche, Nervo⸗ ſität, Blutwallungen, Kopfſchmerzen, Druck auf dem Magen, Verſtopfung, Zittern und Zucken am ganzen Kröper, hate mich liche Behandlung bezeugen zu können. ———. Bichdruckerei d. Blattes. ich bettlägerig war und niemand mehr an mein ich in meinem Elend nirgends Hülfe finden konnte, mich an die Privatpoliklinik in Glarus zu Zu meinem Glücke habe ich dieſen Rath befolgt und bin ich heute der genannten Anſtalt meine Heilung durch brief— Weierbach b. Fiſchbach a. d. Nahe Oktober 1896, Frau Heinrich Niklas, geb. Krieger. — Die Echtheit beſcheinigt, Gemeinde Weierbach, der Ortsvorſteher Uebel n Abreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). 349—(—„V— „„— ͤ——' eee eee e eee eee —— 3— 2 — N N 5 3 8— Bauern⸗Verein Viernheim. Strol Ein Angeſtellter der Gernsheimer Zucker⸗Fabrik wird heute Donnerstag Abend 7˙½ Ahr im 8 dahier über den Peter Pfeuning, Ludwigsarm ſprechen. Alle Mitglieder, ſowie alle anderen Intereſſenten ſind hierzu höflichſt eingeladen. 1339 Der Vorſtand. Val. Bugert, Ludwigsarm Der Verein beabſichtigt, den hat zu verkaufen 1341 Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß am 20 d. M. mit dem Reinigen der Schornſteine in der hieſigen Gemeinde begonnen Reife Milchſchweine wi 1340 Anban von Zuckerrüben im lüchſten Jahre hat zu verkaufen 1342 Viernheim, 15. Dez. 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bauern⸗Verein Viernheim. Herbſtbedarf an Thomasmehl und Kainit 3 Bezugsanmeldungen nehmen die Herren an E öhne Nikol. Helfrich, Johann Schneider 3. Adam Hofmann 3. und Gg. Friedr. Kühlwein 4. bis zum nächſten Sonntag entgegen. Mannheim 1343 2 5, 4 Möbelfabrik und Lager 0 5, 4. (frühere 1 Für Weihnachten empfehlen wir unſer großes Lager in Portièren, Teppichen, Bücher-Etageèren, Sprechſtunden Nächſten Dienstag von 9—1 Zahn- Hausapotheken, Vauerntiſche, Kindermöbel, Schreib- prakt. 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