Hiernheinet Anzeiger D Erſcheint dreimal wöchentlich ienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 5 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen:. 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewöhrt. Ar. 139. — Dienstag, den 21. Dezember 1897. 13. Jahrgang. Deutſchland. Berlin, 18. Dez. Ueber den Abſchied des Kaiſers vom Prinzen Heinrich und von der Beſatzung des Panzers„Deutſchland“ meldet die„Nordd. Allg. Ztg.“: Als das Schiff in die Nähe von Rendsburg gekommen war, wurde die ganze Mannſchaft auf Deck verſammelt. Der Kaiſer richtete an ſie eine Anſprache folgenden Inhaltes: Er ſei überzeugt, daß die Beſatzung immer eingedenk ſein werde der hohen Ehre, auf dem Schiffe zu dienen, welches den Namen des gemeinſamen Vaterlandes trage. Eines ſchöneren Namens erfreue ſich kein anderes Schiff. Sie ſeien aus allen deutſchen Stämmen herbeigekommen, ſie würden aber immer einig zuſammenſtehen und dem Namen ihres Schiffes im Frieden und in ernſten Augenbllcken Ehre machen. Er vertraue, daß ſie immer gute Manneszucht halten und ſich ihrer ehrenvollen Aufgabe würdig zeigen werden. So wünſche er denn dem Prinz Admiral und dem Schiff glückliche Fahrt!— Prinz Heinrich dankte im Namen aller und ſchloß mit dem Rufe:„Es lebe der Kaiſer!“ Der Kaiſer und Prinz Heinrich nahmen dann in längerer Umarmung von einander Abſchied. Bevor der Kaiſer an Land ging, drückte er ſämmtlichen Offizieren die Hand. Kiel, 18. Dez. Nach der„Gefion“ hat auch die„Deutſchland“ den Kanal paſſirt und die Fahrt nach Wilhelmshaven fortgeſetzt. Die Durchfahrt der„Deutſchland“ nahm 29 Stunden in Anſpruch, das Schiff fuhr 5 Knoten die Stunde. Während der Durchfahrt war der Kanal für andere Schiffe theilweiſe geſperrt, um möglichſt allen Zwiſchenfällen, welche zu einer Verzögerung der Ausreiſe hätten führen können, vorzubeugen. Brunsbüttel, 18. Dezbr. Die Prinzeſſin Heinrich erwartete am Schleuſenkopf den Prinzen. Prinz Heinrich ging an's Land, um ſeine Ge⸗ mahlin zu begrüßen. Nach der Begrüßung be⸗ gleitete ihn die Prinzeſſin an Bord. Nach zwei ————— Stunden Aufenthalt ſetzte das Schiff ſeine Fahrt fort, während Prinzeſſin Heinrich nach Kiel zurückkehrte. — Die Disziplinarſache gegen den Kriminal- kommiſſar v. Tauſch wird am 5. Januar ver⸗ handelt werden. Die entſcheidende Disziplinar⸗ behörde erſter Inſtanz iſt im vorliegenden Falle das Polizeipräſidium. Tauſch wird ſich nicht vertreten laſſen, ſondern ſich ſelbſt vertheidigen. Die Verhandlungen, welche im Gebäude des Polizeipräſidiums ſtattfinden, ſind nicht öffentlich. Köln, 18. Dez. Die„Kölniſche Volksztg.“ ſchreibt zu der Abfahrt des Geſchwaders nach China: Die Beſitzergreiſung Kiao Tſchau's ſei der Anfang einer nicht zu überſehenden Ent⸗ wickelung. Das Blatt fürchtet, daß wir im Be⸗ griffe ſtehen, mehr zu ergreifen, als wir halten können. Die Ermordung der Miſſionare ſei nur der äußere Anlaß geweſen, längſt gehegte Pläne in Bewegung zu ſetzen. Jedenfalls fahren wir jetzt mit vollen Segeln in die Weltpolitik hinein. Ausland. Paris, 18. Dez. Die in den letzten Panama⸗ Skandal verwickelten Perſonen, die Deputirten Boger und Moret ſowie fünf Deputirte(ehe⸗ malige), darunter Saint Martin, wurden ent⸗ ſprechend der Vorſchrift, wonach die von dem Aſſiſenhof angeklagten Perſonen während der letzten 24 Stunden in Gerichtsgewahrſam ſein müſſen, geſtern verhaftet. Der achte Angeklagte in dem heute beginnenden Prozeß, Naquet, weilt in London. Nah und Fern. Mannheim und Mainz. Wir leſen in einem Mainzer Blatte: Wie alt die Klage iſt, daß vom heſſiſchen Staate ſo wenig für Mainz geſchieht, während z. B. Mannheim durch die unausgeſetzte Fürſorge der badiſchen Landes⸗ regierung mächtig emporwächſt, beweiſt ein Ar⸗ tikel, der am 13. Januar 1847, alſo vor 50 Jahren, im„Rheiniſchen Telegraph“ erſchienen iſt. Es heißt da bezüglich einer für Mannheim — Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 36. Fortſetzung. Die Bildergallerie war wie alle anderen Räume in der erſten Etage brillant erleuchtet, ſo daß ſich alle Gemälde, Statuen und ſonſtige Kunſt⸗ gegenſtände, welche wohl geordnet und mit den Namen ihrer Meiſter verſehen waren, im ſchönſten Lichte zeigten. „Hefe cemäldegalerie iſt eine der werthvollſten Londons,“ ſagte Clifford unbefangen.„Sie iſt für das Publicum jeden Dienſtag geöffnet und immer ſehr reich beſucht. Lord St. Berry geſtattet jedem Kunſtliebhaber gern den Anblick ſeiner Schätze. Er iſt der uneigennützigſte Edelmann, den ich je kennen gelernt habe.“ Es befanden ſich einige andere Gäſte in der Gallerie und in den anſtoßenden Zimmern, theils auf- und abgehend, theils die Kunſtwerke beſich⸗ tigend. Clifford erklärte Lady Romondale Alles mit den Worten eines Kunſikenners und erſah aus den Aeußerungen der Lady, daß auch ſie die Kunſt hoch ſchätze. Er ſchien vollkommen ruhig, während er innerlich vor Ungeduld brannte, ſie in Betreff ihrer Vergangenheit auf die Probe zu ſtellen. Sie waren an der einen Seite der Gallerie entlang gegangen, die bedeutendſten Meiſterwerke beſehend und kritiſirend. Als ſie mit denſelben zu Ende waren, dachte Clifford, der rechte Augen⸗ blick ſei gekommen, um ſeinen Zweifeln ein Ende zu machen. „Dieſe lange Reihe von Gemälden ſind Por⸗ traits der Familie St. Berry“, ſagte er nach der anderen Seite des Salous zeigend,„oder beſſer der Familie Roceſter, denn Roeſter iſt der Familien⸗ name des Grafen. Sind Sie mit den Familien⸗ verbindungen des Marquis bekannt, Milady?“ geplanten ſtehenden Brücke über den Rhein: „Beſtätigt ſich dieſe Nachricht, was um ſo leichter möglich iſt, als wir aus Erfahrung wiſſen, was die bad. Regerung ſchon Alles für Mannheim, das Schooßkind des Landes gethan hat, ſo wird Mainz ein harter Schlag beigebracht, da die⸗ jenige Stadt, welche zuerſt eine ſtehende Brücke bekommt, der Haupt⸗Uebergangspunkt am ganzen Strome werden muß. Fuͤr Mannheim und Köln iſt außerordentlich viel geſchehen, und beide Städte werden von ihren Regierungen auf wahrhaft großartige Weiſe unterſtützt, hauptſächlich wohl, weil beide Regierungen von der Ueberzeugung durchdrungen find, daß Alles, was ſie für die Hebung des Handels in dieſen Städten thun, dem ganzen Lande zu gute kommt. Für uns iſt ſozuſagen nichts geſchehen, als daß man uns geſtattete, uns für unſer eigenes Geld eine Eiſenbahn zu bauen, während wir zu einer jenſeitixgen Bahn, die uns zu offenem Nachtheile gereicht, zum dritten Theile partizipiren mußten.“ — Was damals, vor einem halben Jahrhundert, hier geſagt wurde, trifft in der Hauptſache be⸗ kanntlich auch beute noch zu. — Eine eigenthümliche Gemeinde⸗ rathswahl⸗Epiſode wird von der Gemeinde P. berichtet. Während früher bei Gemeinderaths⸗ wahlen dort ein heftiger Wahlkampf tobte zwiſchen den zwei Parteien, die ſich ziemlich die Waage hielten, ging es diesmal am Wahltage friedlicher zu. Ein Bürger berief die Anhänger der einen Partei zu einer wichtigen Wahlbeſprechung in ſein Haus, und als ſie erſchienen, meinte er, ſie ſollen lieber in's andere Zimmer gehen, dort ſeien ſie ungenirter und weniger belauſcht; und als ſie darin waren, zog er, der heimlich An⸗ haͤnger der Gegenpartei war, den Schlüſſel ab, bis die Wahl glücklich vorüber war. So war Friede. Probatum est! Birkenau, 16. Dez. Die Frau des Fabrikarbeiters Geiß dahier wurde von einer Kuh, als ſie deren Krippe ausputzte, ſo heftig mit den Hörnern in den Leib geſtoßen, daß die Gedärme theilweiſe zu Tage traten. Trotzdem „Nein,“ antwortete die Dame. Ich weiß nur, daß, ungeachtet der Verſchiedenheit des Alters, Lord St. Berry der beſte Freund Lord Romon⸗ dal's iſt, daß ſie ſeit langer Zeit politiſche Verbün⸗ dete ſind und ganz beſonders zuſammen ſympathi⸗ ſiren. Ich habe gehört, daß der Graf kinderlos iſt, da er einen einzigen Sohn vor acht Jahren ver⸗ loren hat.“ Dieſe Worte waren unbefangen, in leichtem, ruhigem Tone geſprochen, wie man von einem Todten zu ſprechen pflegt, den man nicht gekannt at Clifford war erſtaunt. War dieſe Dame Emmy, dann ſtand es feſt, daß der Name ihres erſten Gatten für ſte noch ein verſigeltes Geheim⸗ niß war. Wie aber hatte ſie in dieſem Falle erfahren können, daß ſie Wittwe ſei? Wie hatte ſie es wagen können, wieder zu heirathen— und noch dazu den ſtolzen Lord Romondale? Nein, es war nicht möglich, daß die Lady mit der verlorenen Emmy identifch war. Er hatte ſich von einigen vollſtändig zufälligen Aehnlichkeiten zu einem großem Irrthum verleiten laſſen. Dennoch wollte er die vollſte Gewißheit haben und die ſtärkſte Probe anſtellen, nur um ſich ſelbſt zu beruhigen und ſeine Zweifel für immer zu verbannen. „Ja“, ſagte er,„Lord St. Berry's einziger Sohn ſtarb vor acht Jahren; ſeine Ehe mit Lady Georgine blieb kinderlos. Lord Oscar war mein Freund.“ Er ſah wie Lady Romondale von Neuem erbebte. 5 „Er führte ein bewegtes Leben,“ fuhr Clifford fort,„und ſeine Thorheiten brachen beinahe ſeines Vaters Herz. Nach ſeiner Heirath mit Lady Geor⸗ gine Glanmore aber änderte er ſich vollſtändig, er wurde ſtill und finſter. Doch hier iſt ſein Bild, war er nicht hübſch?“ Der Lichtſchein fiel voll auf Lord Oscar's Bildniß, welches ſo wohl getroffen war, daß man in Verſuchung kommen konnte, zu glauben, er ſtehe lebend da. Lady Romondale ſah ſorglos zu dem Gemälde auf; kaum aber war ihr Blick auf das ——— Antlitz des jungen Lords gefallen, als ſie einen kurzen leiſen Schrei ausſtieß, welcher aus tiefſter, von plötzlichem Schmerz durchdrungener Seele kam. Eine Ohnmacht ſchien ihre Sinne zu umnachten, und kraftlos ſank ſie zuſammen. Clifford ſprang raſch hinzu und fing ſie in ſeinen Armen auf, worauf er ſie auf einen Divan niederließ. In der Nähe weilende Gäſte eilten be⸗ ſorgt herbei und fragten, was der Lady geſchehen ſei. Nach kaum einer Minute ſchlug dieſelbe die Augen wieder auf und blickte fragend um ſich während ein heftiges Zittern ihre Geſtalt durchflog „Verzeihen Sle,“ ſagte ſie mit ſtarker Stimme, „ein Nervenanfall übermannte mich. Ich bin wieder ganz wohl.“ Die Umſtehenden glaubten, daß ſie nur vor übergroßer Anſtrengung ohnmächtig geworden war und zerſtreuten ſich wieder. Nach Veclauf weniger Minuten hatte ſich die Lady ſoweit erholt, daß ſie es über ſich gewinnen 1 ſich mit ſcheinbarer Ruhe lächelnd zu er⸗ eben. „Mr. Clifford, ich will ihre Begleitung an⸗ nehmen, und wenn ich wieder ganz wohl bin, meinen Gatten aufſuchen.“ Clifford verbeugte ſich und bot der Dame ſeinen Arm an, welche ſich leicht auf denſelben lehnte, worauf Beide langſam in der Gallerie auf und ab⸗ gingen. Clifford war ſcharfſichtig genug, zu be⸗ merken, daß ſie eine gewiſſe Abneigung von dem Augenblick an, als er ihr an dieſem Abend zuerſt begegnet war, gegen ihn empfunden hatte. Sie hatte ſich beſtrebt, ſich ſo viel wie möglich von ihm fern zu halten. Jetzt hatte ſich ihr Weſen gänzlich verändert. An die Stelle ihrer Kälte und Heneſſen⸗ heil war eine anhaltende Aufregung getreten, die ſie vergebens zu unterdrücken ſuchte, und ihr Be⸗ gleiter wunderte ſich durchaus nicht, als ſie von 78570 vor dem Portrait Lord Oscar's ſtehen blieb. „Es war des Grafen einziger Sohn, ſagten Sie?“ fragte ſie, indem ſie ſich bemühte, ihrer e eee, e ** — 8 e hofft man, die Bedauerswerthe am Leben zu erhalten. Frankenthal, 16. Dez. Das Urtheil der Strafkammer in dem bekannten„Papier⸗ ſchnitzel⸗Prozeß“ gegen den Direktor der Pfäl⸗ ziſchen Eiſenbahnen, kgl. Regierungsdirektor Ritter von Lavale, lautet auf Freiſprechung unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe. Heidelberg, 17. Dez. Bei der Aus⸗ fahrt des Schnellzuges 14 Baſel⸗Frankfurt von der Station Offenburg ſtürzte der ledige Schaffner Ritzenthaler von Freiburg bei dem Viſiren der Fahrkarten vom Zuge. Er fiel gegen einen eiſernen Kandelaber, da ſich ein Handgriff der Wagenthür loslöſte. Ritzenthaler ſtarb als⸗ bald im Offenburger Krankenhaus. Hirſchhorn, 18. Dez. Im benachbarten Schönmattenwag ertönten vorgeſtern Abend gegen 8 Uhr die Feuerſignale. Es brannte in dem Hauſe des Nikolaus Walter 6. Trotzdem die Feuerwehr raſch zur Stelle war, konnte der um⸗ fangreiche Holzbau nicht mehr gelöſcht werden. Sehr zu bedauern ſind zwei Einwohner mit ſehr zahlreicher Familie, welche nämlich nicht ver⸗ ſichert waren, und denen faſt Alles verbrannte. Vom ſüdlichen Odenwald, 18. Dez. In Gammelsbach verlor ein etwa vierjähriger Knabe durch die Futterſchneidmaſchine zwei Finger; dies dürfte wiederum eine ernſte Mahnung zur beſſeren Beaufſichtigung der Kinder ſein. Sörgenloch, 17. Dez. Ein tragiſcher Unglücksfall ereignete ſich vorgeſtern in unſerem Orte. Zwei Knäbchen von 4 und 2 Jahren, Kinder eines Wirthes, holten in Abweſenheit der Eltern mittelſt eines Stuhles eine Schnapps⸗ flaſche von der Theke und tranken ungefähr/ Schoppen Branntwein. Das jährige Kind mußte erbrechen und kam mit dem Leben davon; anders erging es dem älteren. Dieoſes ſchlief, bis es unter Krämpfen ſein Leben aushauchte. Zwei Aerzte von Nieder-Olm konnten keine Rettung mehr bringen. Groß-Steinheim, 16. Dez. Der 31jährige unverhetrathete Arbeiter Cyriakus Fleckenſtein aus Mömbris, welcher in einer hieſigen Ziegelei beſchäftigt war, erhielt vorgeſtern bei der Arbeit von einem Pferde einen wuchtigen Huftritt an den Unterleib, ſo daß er bewußtlos zuſammenbrach. Der Verunglückte wurde geſtern im Kreiskrankenhaufe zu Seligenſtadt einer Operation unterzogen, erlag aber heute Nachmit⸗ tag ſeinen ſchweren inneren Verletzungen. Landau, 18. Dez. Zum zweiten Male ſtand eine Beleidigungsklage vor der Straf⸗ kammer, welche eine Anzahl angeſehener Bürger von Bergzabern gegen den dortigen Curhaus⸗ beſitzer Georg Holler wegen der überſandten anonymen Briefe angeſtrengt hatte. Die An⸗ gelegenheit hatte bereits die vorige Sitzung der Strafkammer beſchäftigt und war nach langen Verhandlungen am Abend ein Vergleich mit den Klägern Auffahrt, Tiſchberger und Ehefrau Briel⸗ meyer angenommen worden. Nicht ſo erging es mit dem von dem Forſtmeiſter Martin geſtellten Strafantrage, welcher heute den geſtellten Straf⸗ antrag aufrecht erhielt. Nach nochmaliger Prüfung und Verleſung des von Holler an Martin geſandten anonymen Briefes, den der Staatsanwalt als einen„Meuchelmord aus dem Hinterhalte“ bezeichnete, gelangte das Gericht zu der Annahme, daß Holler ſich des Vergehens einer einfachen Beleidigung nach 8 185 ſchuldig gemacht habe und verurtheilte ihn zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von 1 Monat und zu den Koſten. Offenbach, 18. Dez. In der letzten Sitzung des Kreisausſchuſſes erhielten drei Ge⸗ meinderäthe der Stadt Neu⸗Iſenburg eine Ver⸗ warnung, weil ſie den Gemeinderathsſitzungen fern blieben. Als Grund hierfür gaben ſie an, daß es nicht mehr erlaubt ſei, in den Sitzungen zu rauchen. Frankfurt a. M., 18. Dez. In der Privatklage des früheren Landtagsabg. und Mar⸗ garinefabrikanten Mohr⸗Altona geg en die„Frankf. Stg.“. in welcher letztere durch Schöffengerichts⸗ Urtheil zu 500 Mk. Geldſtrafe verurtheilt wor⸗ den war, erkannte die Strafkammer auf die beiderſeitig eingelegte Reviſion laut heute Mit⸗ tag 11 Uhr verkündetem Urtheil auf Ver⸗ werſung der beiderſeitigen Berufung. Beide Parteien tragen die Koſten zu gleichen Theilen. Durlach, 17. Dez. Geſtern Abend 7 Uhr bemerkte man einen intenſiv rothen Schein am Himmel über dem Bergwalde. Gleichzeitig kam die Nachricht, es brenne im Anweſen des Frei herrn v. Schilling in Hohenwettersbach. Mehrere Oeconomiegebäude ſind niedergebrannt, auch Vieh ſoll in den Flammen umgekommen ſein. Der Schaden iſt bedeutend. Es iſt viel Heu, Stroh und Getreide verbrannt. Gebäudefünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Es wird Brandſtiftung vermuthet. Verſchiedene Löſchmannſchaften, auch die Durlacher Feuerwehr ſind in Thätigkeit ge⸗ treten. Limburg, 18. Dez. Wegen Mordes er⸗ hielt vom Schwurgericht die Ehefrau des Arbeiters Joh. Schneider von Obertiefenbach 15 Jahre Zuchthaus. Dieſelbe hatte ihren Ehemann ermordet, in Gemeinſchaft mit dem Landmann H. J. Stamm von Obertiefenbach, mit dem ſie ein intimes Verhältniß unterhielt. Stamm ſelbſt hat ſich, wie ſchon gemeldet, vorgeſtern im Ge⸗ faͤngniß erhängt. Bayreuth, 18. Dez. Der Gürtler und Metzger Mathias Hofmann, ſeine Ehefrau und deren Tochter Margarethe Wagner von Lohn⸗ dorf bei Bamberg wurden wegen gemeinſchaftlich verübten Mordes zum Tode verurtheilt. Der Ehemann der Margaretha Wagner hatte ſtatt 12,000 Mark nur 5000 Mark Mitgift in die Ehe gebracht. Aus dieſem Anlaß und nachdem Gütergemeinſchaft eingetreten, ſchnitten ſie ihm im Schlafe den Hals ab und wollten glauben machen, der Ermordete habe einen Selbſtmord verübt. Sauerkraut. Pfarrer Kneipp meint das Sauerkraut ſei wohl Allen bekannt, weniger doch die richtige Prozedur des Einmachens. In der Regel herrſche oft die irrige Meinung, daß das Kraut um ſo beſſer werde, je mehr Salz darauf geſtreut werde. Dieſe Annahme iſt falſch; das Salz zerfrißt und zerſetzt das Kraut und ſolches Kraut reizt den Magen und ſtört die Ver⸗ dauung. Wer geſundes Kraut haben will, ſalze es wenig oder gar nicht. Die Hauptſache beim Einmachen iſt der Umſtand, daß das Kraut gut und feſt geſtampft wird, ſodaß keine Luft durch⸗ dringen kaun. Vom Sauerkraut ſagt ein be⸗ kannter Arzt:„Wenn man recht viele Kranke haben will, ſoll man den Leuten den Genuß von Sauerkraut verbieten.“ Aus dieſem authentiſchen Ausſpruch geht hervor, daß das Sauerkraut der Geſundheit zuträglich iſt. Namentlich der heran⸗ wachſenden Jugend ſollte man es nicht vorent⸗ halten. Für Kinder, die ſehr verkümmert und armſelig ſind, iſt Sauerkraut, fein geſchnitten und mit Kartoffeln vermiſcht, das beſte Nähr⸗ und Kräftigungsmittel. Mit Kartoffelmus ſchmeckt es ausgezeichnet. Das Schweinefleiſch gehört ſonſt bekanntlich nicht zu den zuträglichſten Fleiſch⸗ ſorten, aber in Verbindung mit Sauerkraut iſt es ſehr nahrhaft. n uilcigesettie Suff für Wehnarktsgesrpenle. 6 Mtr. soliden Stoff zum Kleid f. M. 1.80 Pfg. 5 soliden Frühjahr u. Sommerstoff 3 6„ solides Damentuch zum Kleid„„ 8.30 6„ Veloutine Flanell g. Quallität z. Kleid,,„„ 4. 20 „ Ball- u.Gesellschaftsstoff r. Wolle,,„ 4.50 0 versenden in einzelnen Metere franco ins Haus. Schlussausverkauf sämtl. Winter- u. Frühjahrsstoffe — zu re duzirten billigsten Preisen. Muster auf Verlangen franko. Modebllder gratis 6 fersandhag! Oettinger& Co, flirt 1. N. Separat-Abtheilung kür Herrenstoffe: Stoff zum ganzen Anzug für M. 3,75, Cheviot zum ganzen Anzug für M. 5,85 Pfg. 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Er beugte ſich noch tiefer zu ihr nieder und ſagte mit ſanfter, aber ausdrucksvoller Stimme: „Emmy!“ Lady Romondale zog ihren Arm ſchnell aus dem ſeinigen, trat einen Schritt zurück und ſah ihn mit ſcheinbarem Erſtaunen an. „Sir!“ rief ſie ſtolz,„ſprechen Sie zu mir?“ „Zu Ihnen, Lady Romondale, einſt Emmy Reynold!“ antwortete Clifford feſt.„Sie haben ſich ſelbſt verrathen. Sie erkannten mich ſogleich, als Sie mich heute Abend ſahen, aber ich war von Ihrer Identität nicht eher überzeugt, bis Sie vor dem Bilde Lord Oscar's eine Ohnmacht überfiel. Er war Ihr Gatte, Emmy. Aber welches Geſchick verwandelte Sie in Miß Fulgor?“ Auf Lady Romondale's Antlitz zeigte ſich ein eiſiger Ausdruck. „Sie müſſen ſich irren, Mr. Clifford,“ ſagte ſie ruhig und tonlos.„Für wen halten ſie mich?“ „Für Emmy Reynold, die von ihrem Gatten betrogen—“ „Halten Sie ein!“ rief die Lady.„Sie wiſſen nicht, mit wem Sie reden, Wenn Sie meine Her⸗ kunft bezweifeln, ſteht es Ihnen frei, Erkundigungen über dieſelbe einzuziehen. Sie müſſen ſich irren, und ich bitte Sie, mich mit Anmaßungen zu ver⸗ ſchonen, ſonſt wird mein Gemahl meine Rechte zu vertreten wiſſen.“ — In dieſem Augenblick trat Lord Romondale in die Gallerie und eilte ſeiner Gattin entgegen. „Meine Alice“, rief er,„ich hörte, daß Dich eine Ohnmacht überwältiat bötte“ „Leider men, es ſo,“ erwiderte die Lady, ſeinen Arm nehmend.„Die beſtändige Aufregung in der letzten Zeit iſt zuviel ſür mich geweſen. Wenn Du geneigt biſt, mit mir nach Hauſe zurückzukehren, ſo ſiehſt Du mich dazu bereit.“ Sie verbeugte ſich ſtolz gegen Clifford und ſchritt am Arm ihres Gatten die Gallerie entlang nach dem Salon. „Sie führt ihre Sache mit feſter Hand!“ ſprach Clifford zu ſich ſelbſt, ihr mit finſterem Blick nach⸗ ſehend.„Aber dennoch glaube ich, daß ſie Emmy Reynold iſt. Ich möchte nur wiſſen, wie ſie den Namen Fulgor erhielt und was ſie ferner in den Stand ſetzte, einen der ſtolzeſten Männer in Eng⸗ lands zu heirathen? Daß Lord Oscar ihr Gemahl war, wußte ſie bis heute Abend nicht. Ihr Er⸗ ſchrecken ſprach am Beſten für die Richtigkeit meiner Muthmaßung, aber wenn ich an ihre letzten Worte die ſie zu mir ſprach, und an den dieſelben be⸗ gleitenden Blick denke, dann möchte ich doch bezwei⸗ feln, daß ſie wirklich Emmy Reynold iſt. Und dennoch! Ich muß daß Geheimniß erforſchen. Ich will ihren Stolz beugen und, wenn ſie es iſt, ſie fühlen laſſen, daß ich ihr Herr bin!“ 29. Kapitel. Schloß Romondale. Am andern Morgen ging Clifford nach dem Palaſte Lord Romondales und ließ ſich bei der Lady melden. Ein bejahrter Portier gab ihm den Beſcheid, daß der Lord und die Lady vor kaum einer 7 nach ihrem Landſitze in Suſſex abgereiſt eien. „So flieht ſie mich alſo,“ murmelte Clifford enttäuſcht, als er die Marmorſtufen der Treppe, die zum Parterre des gräflichen Palais führte, wieder hinabſchritt.„Sie will mir aus dem Wege gehen, aber ich werde ſie ſelbſt auf ihrem Landſitz aufſuchen. Vor Allem aber will ich zuvor nähere (Skradloyngen über ihre Veraangenheit einziehen, denn es wäre nicht rathſam, mit Anklagen vor ihr zu erſcheinen, für welche mir die Beweiſe fehlen. Ich will mich zum Kampfe wappnen, bevor ich ihn beginne.“ Er eilte in ſeinen Club, traf aber wegen der frühen Stunde nur wenige Perſonen im Leſezimmer an. Da die Feſtlichkeit des geſtrigen Abends und die Schönheit der Lady Romondale ohnehin das mit Begeiſterung beſprochene Unterhaltungsthema bildeten, ſo mochte Clifford ſich leicht durch einige geſchickt geſtellte Fragen die gewünſchte Auskunft zu verſchaffen. Gelegentlich eines Geſprächs hatte Lord Romondale einmal das kleine Dorf Downigham in Kent als die frühere Heimath ſeiner Gemahlin bezeichnet. Nachdem Clifford dies gehört hatte, machte er ſich ſogleich auf den Weg nach dem genannten Orte. (Fortſetzung folgt.) Das irdiſche Paradies. Wie gern las ich in heil'gen Büchern Stets von dem ird'ſchen Paradies, Wo Gott in blumenreichen Triften Den Menſchen ew'ges Glück verhieß. Wo unter wolkenloſem Himmel Er ſelbſt mit ihnen hat verkehrt, Wo ſie zu ſeinen Fützen lauſchten Der Wahrheit, die ſein Mund ſie lehrt'. Wenn mich oft ſchwerer Kummer drückte, Dacht' ich, wie tröſtend wär's und ſüß, Nur einen einzigen Blick zu werfen In das verlor'ne Paradies. Und nun!— Noch kann ich es kaum faſſen, Hat Gott mir dieſes Glück geſchenkt, Wenn ſich mein Blick in reiner Liebe In meines Kindes Auge ſenkt. g r Z( ⁰ůãůͥſn. th ment Age ö daß Gewinn⸗Liſte der bei der Verlooſung am 19. Dezember gezogenen Gegenſtände. (Veranſtaltet vom Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim.) j zum Ausſchank. Freiwillige korps ſeinen Feuerwehr. Am 2. Weihnachtsfeiertag hält das freiw. Feuerwehr 1362 Feſtball mit Chriſtverlooſung im Gaſthaus„Zum Löwen“. Die Mitglieder und Ehrenmitglieder ſind hierzu höflichſt eingeladen. Jedes Mitglied hat das Recht eine Dame frei einzufuͤhren; für jede weitere 50 Pfennig zu entrichten. Dame ſind Eintrittspreis für Nichtmitglieder 1,50 Mark. Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein Das Rommando. Ueber die Weihnachts feiertage gelangt in den Wirthſchaften unſerer ſämmtlichen Abnehmer hochfeines 1 1363 Renz u. Kühner, Bierbrauerei. Mache u meinen werthen Freunden und Gönnern ſowie der geehrten Nach⸗ barſchaft die erg. Mittheilung, daß 7 8 N 8 8 1 0 12775 Gegenſtand 1 5 85 Gegenſtand 16] 4 ein Ausziehtiſch 1259 50 ein blauer Hafen 42 36 ein grauer Hafen 1272] 30 eine Tiſchlampe 67 63 eine Eierpfanne 12878 74 eine Pfanne 90 42 ½0 Cigarren 1304 83 e. Schöpf u. Schaumlöffel 110 17 eine Klingelhaspel 1331 35 eine Sturmlaterne 125 56 eine Heugabel 0 1339 94 ein Bohnenputzer 133] 31 ein Paar Kaffeekannen 1340 96 eine Schmalzpfanne 1430 80 ein Waſſerblech 1341 75 ein Löffelblech 146 79 ein Reibeiſen 1379 99 eine Kaffee- u. Theeſeie 204 44 ein kompl. Kohlenkaſten 13830 88 eine Milchſeie ö 343] 61] Wiegenmeſſer mit Brett 1384] 89 eine Milchſeie 347 86 eine Fleiſchgabel m. 1386 43 eine Gießkanne Kuchenſchaufel 1391 73eine Pfanne 438 25 ½¼½0 Cigarren 1394 66 eine Schaufel 510] 24 ein Wecker(rund) 1409 53 eine Waſchſchüſſel 530] 84 ein Paar Kaffeekannen[1445 67 eine Wandlampe 543 46e. Bohnenſchneidmaſchine 14544 7 2 Photographierahmen 589 40 eine Wärmeflaſche 1488] 5 ein Blumentiſch 590] 68 eine Nachtlampe 1525 98] eine Schmalzpfanne 666 91] eine Kehrichtſchippe 15528 92 ein Bohnenputzer 677 52 eine Kaffeemühle 1565 54] eine Waſchſchüſſel 7321 8 ein Spiegel 1610 76 ein Löffelblech 747 58 eine Dunggabel 1626 77] ein Reibeiſen 7511 22 Schneidbrett u. Rollholz 1639 70 ein Kännchen 7851 6 ein Nachttiſch 1652] 32 eine Brieftaſche 796 78 ein Reibeiſen 11675] 3 ein Küchenſchrank 827 13] ein Reißzeug 1695] 45 e. Bohnenſchneidmaſchine 8311 16 an paar amenpansoſfel 1708] 65 eine Schaufel 883100 eine Kaffee⸗ u. Theeſeie 1725 81 ein Waſſerblech 904] 48 eine Salatſeie 1773 82] e.Schöpf- u. Schaumlöffel 972 29 ein Geſangbuch 12794 56 fein Bohnenputher 974 11] ein Schlitten g 1798 57 eine Heugabel 1000 37] ein Waſſereimer 1804 21] ein Reibeiſen 1075] 15 ein Bugeleiſen 1812] 2[ein Kleiderſchrank 1087 28] ein Geſangbuch 1877 23 ein Schwartenmagen 1096 85 eine Petroleumkanne 1950 62] e. Spirituskocher m. Topf 1098 64 ein Nachttopf 1979] 1] ein Divan u. 3 Seſſel 141097 eine Schmalzpfanne[1983 60] eine Wandlampe 1113] 27 ein Hausſegen 1985] 14 ein Wecker 1120 87 eine Fleiſchgabel u. 2012] 69 ein Thermometer Kuchenſchaufel 2094] 59 eine Dunggabel 1136] 9 ein Paargerrenzugſtiefel[ 2100] 71 ein Kännchen 1151 41] eine Bundſchüſſel 2129 39] ein Spaten 11551 33 ½½jʒ Cigarren 2138 90 eine Kehrichtſchippe 1160 18 ein Handwerkskaſten 2179 72 ein Kännchen 1206 10 ein Kleiderſtänder 2193] 26 eine Tiſchlampe 1213] 51 eine Kaffeemühle 2200 55][ 5 Flagon Tinte 1216 47 eine Salatſeie 2203 20 ½¼10j Cigarren 1217 38 ein Spaten 2322] 49 ein Beilchen 1248 19 ½¼0 Cigarren 2381] 12 ein Schinken 1250 84 eine Petroleumkanne 23891 95] eine Schmalzpfanne Die Verabfolgung der Gewinne erfolgt Morgen, Mittwoch Nachmittag von 1 Uhr ab, gegen Vorzeigung des betr. Looſes. Alle die Verlooſung betreffenden Rechnungen ſind baldigſt an den Rechner einzureichen. 1361 11 Der Vorſtand. ieee eee ee Flechten.. Nicht weniger als 20 Jahre war ich mit beißenden. behaftet, die ich trotz aller Anwendungen nicht los werden konnte. Die Privat⸗ poliklinik in Glarus, an die ich mich, durch eine Annonce aufmerkſam gemacht, ſchriftlich wandte, hat das Verdienſt, mich von dieſem läſtigen Uebel befreit zu haben, was ich aus Dankbarkeit veröffentliche. Beuerberg(Ober⸗ bayern), den 1. November 1896, Joſef Spannbrucker, Schäfflermeiſter. Die Echtheit vorſtehender Unterſchrift bezeugt, Beuerberg, den 1. Novem⸗ ber 1896, Storzer, Bürgermeiſter. n Adreſſe Privatpoliklinik, Kirch⸗ ſtraße 405, Glarus(Schweiz). ich im Hauſe Cigarren fabriziere.— Ich bin daher in der Lage, nur gute Waare zu billigſten Preiſen zu liefern und bitte um geneigte Unterſtuͤtzung meines Unternehmens. 1365 Achtungsvoll i Jakob Hauf 8. Viernheim, Blumenſtraße. Fuhrleute zum Tränke- Ausfahren werden fortwährend angenommen 1366 Herſchel. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 1367 Philipp Lang 2., Kirſchenweg. Daukſagung. Meine Frau, welche 43 Jahr alt war, litt ſeit 2 Monaten Qual und Schmerzen. Die Schmerzen fingen vor der Herzgrube an und zogen von da nach dem Kreuz und der Nieren- gegend. Sie traten an einem Tag mehr, am andern weniger auf. Wir wandten uns daher brieflich an den homöopathiſchen Arzt Herrn Dr. med. Hope in Halle a. S. Und ſchon bald war meine Frau wieder vollſtändig geſund, wofür wir Herrn Dr. Hope unſeren beſten I Dank ausſprechen. 1368 (gez.) Chr. Pahnke, Poggenhof, b. 22. 11 97 . Alle Neuheiten in Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, Uhren empfehle ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen Preiſen. 8 Trauringe ſtets vorrüthig 22 Reparaturen werden nach wie vor ſolid und gut ausgeführt. Röhring. Juwellerö F. Göhring, quwelie Mannheim D 1. 4, Paradeplatz(cher E l. E, Planken) Kirchen⸗ Anſage kyangeliſche Gemeinde Piernheim. Am zweiten Weihnachtsfeſttag Morgens 9˙½ Ilhr enangeliſcher Gottesdienſt. 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