0, 1. 9 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. iernheiner An; Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. kiger Anzeigen: 10 Pfg. die 4geſpaltene Zeile. Reklamen: 1 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Ur. 140. Zweites Blatt. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Freitag, den 24. Dezember 1897. wird entſprechender Rabatt gewährt. 13. Jahigang. Weihnachtsgedanken. O Weihnachtszeit mit deiner Gnadenfülle! Schon nahſt du wieder dich der ſünd'gen Welt, Die unter ſchneebedeckter, kalter Hülle Dein himmlich Licht in dunkler Nacht erhellt. O daß ihr Chriſten all' doch recht bedenket. Welch' wunderbare Blume da entſproß., Die unſ're Herzen hin zum Himmel lenket Und uns des Himmels Pforten auferſchloß. Ein Kindlein iſt's, das uas im Stall geboren, Aus deſſen uug' ein himmliſch Lächeln ſtrahlt: Der Heiland kommt zu ſuchen, was verloren, Indem er unſ're Schuld am Kreuze zahlt. Drum kniet vor des Kindleins Krippe nieder, Ihr Chriſten ſämmtlich auf dem Erdenball, Schenkt euer Herz dem lieben Heiland wieder, Der liegt als Kind zu Bethlehem im Stall. Zum Geburtsfeſt des Welterlöſers. An dem Tage, an welchem wir das wunder—⸗ bare Geheimniß der Menſchwerdung des Gottes- ſohnes feiern, weilen unſere Gedanken mit dank⸗ barer Verehrung und heiliger Rührung in jenem armſeligen Stalle von Betlehem, über dem vor neunzehnhundert Jahren der Stern erſchien als Führer zu der Quelle alles Lichtes und der Jubel der Engel ausklang in den erhabenen Lobgeſang: „Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede auf — den Menſchen, die eines guten Willens nd!“ Ehre ſei Gott in der Höhe!“ Mächtig ſchallte dieſes Wort in eine Zeit, da die übergroße Mehr⸗ heit des ſterblichen Menſchengeſchlechtes dem ewigen Schöpfer alles Lebens, dem gütigen Spender der Unſterblichkeit der Seelen die ſchuldige Ehre und Liebe verſagte: in eine Zeit, welche von der Gier nach irdiſcher Macht und irdiſchem Genuſſe beherrſcht ward, in welcher die Welt vor den römiſchen Cäſaren wie vor Göttern ſich beugte. „Friede auf Erden!“ Als dieſe Friedensbot⸗ ſchaft erklang, hallte die Welt wieder vom Klirren der Waffen, und die Erde ward vom Blute unterjochter Völker gedüngt. Krieg überall! Auch im Reiche des Geiſtes. Soweit die Menſchheit ſich überhaupt mit den höheren Fragen nach dem Urſprunge, Weſen und Ziel alles Seins beſchäftigte, war ſie zerriſſen in eine Unmenge philoſophiſcher Syſteme und Secten, und ſelbſt die größten Weiſen jener Zeit ſahen ſich überall vor Räthſeln, die ſie nicht löſen konnten, und keiner konnte ſich und ſeinen An⸗ hängern den Frieden der Seele geben. Ja, ſelbſt dem Volke der Propheten hatte ſich die die Sonne der Offenbarung verdunkelt, und Sek tirer zerriſſen die Einheit ſeines religtöſen Glaubens. In dieſer Zeit der Gottentfremdung und ſchwerer äußeren und innerer Kämpfe erfüllte ſich die Verheißung: Gott ſelbſt gab durch die Kraft des heiligen Geiſtes aus dem Schooße der unbefleckten Jungfrau ſeinen eingeborenen Sohn hin, um die ſündige Menſchheit zu entſündi zen, um allen, die guten Willens ſind, den verlorenen Frieden wiederzugeben, die kein Nachkomme des erſten Menſchenpaares, welches durch ſeinen Un⸗ gehorſam Gottes Ehre verletzt hatte, aus eigener Kraft auf Erden wiederherſtellen konnte. Das war damals— und jetzt? Scheint es nicht faſt, als ſei die Gnade der Erlöſung wieder von der Menſchheit gewichen?„Ehre ſei Gott!“ Aber wie furchtbar wird heute nicht auch von vielen, welche durch die Taufe Chriſten geworden ſind, gegen dieſes erſte und heiligſte Gebot ge⸗ frevꝛlt! Müſſen wir ſelbſt nicht alle an unſere Bruſt ſchlagen und bekennen, daß wir geſündigt haben wider Gott und ſeine Ehre? Und werfen wir gar einen Blick auf das öffentliche Leben, in die Schulen, zumal die Hochſchulen, in die Verſammlungen und Vereine, in die Bücher und Zeitungen, in die Stätten der Wiſſenſchaft und der Kunſt, wie in die der Politik, die Parlamente und der gewerblichen Arbeit: ſehen wir da nicht oft genug, wie ohne Scham dem Aller⸗ höchſten offen nicht nur Ehre und Gehorſam, ſondern auch die bloße Anerkennung ſeiner Exiſtenz verweigert wird?—„Friede auf Erden!“ Ja, wo iſt der Friede! Die chriſtlichen Völker ſeufzen unter der Laſt ihrer kriegeriſchen Rüſtung, ſie ſtarren in Waffen, jeder Zeit bereit, übereinander herzufallen. Und in ihrem Innern befehden ſich heftig die Parteien, und die ver⸗ ſchiedenen Stände verfechten mit ſteigender gegen⸗ ſeitiger Erbitterung ihre widerſtreitenden mate⸗ riellen Intereſſen. Scheint es da nicht beinahe, als bedürften wir einer neuen Erlöſung? Als müßten wir ohne eine ſolche verzweifelnd ausrufen gleich dem ernſten Römer Tacitus:„Wir können weder unſere Fehler und Leiden, noch deren Heilmittel ertragen“? O nein! Das Werk der Erlöſung bleibt be⸗ ſtehen, unüberwindlich bis an's Ende der Zeiten, alle Heimſuchungen und Kämpfe überdauernd. „Ehre ſei Gott!“ Ja, Ehre und Preis wird dem Allmächtigen täglich, ſtündlich, jeden Augenblick gezollt, und ohnmächtig iſt dagegen die Wuth der Hölle und der Leichtſinn der Menſchen. Hören wir, wie gewaltig heute der Mund der Glocken, Orgelklang und Lobgeſang des Herrn Ehre und Herrlichkeit verkündet! Blicken wir auf die Altäre, von denen immerdar das heiligſte Opfer zu Gottes Ehre und der Menſchen Frieden dargebracht wird! Und Frieden auf Erden finden Alle, die guten Willens ſind, jenen Frieden, den die eitle Welt nicht geben kann, den Frieden der Seele. Ehre ſei Gott und Friede den Menſchen! Dieſe Worte ſind ja untrennbar verbunden, zum Zeichen, daß die Menſchheit nur dann Frieden findet, wenn ſie Gott ehrt. Und das iſt die große Lehre, welche wir von dem Geburtsfeſte des Erlöſers mit- nehmen ſollen in unſer privates und öffentliches Leben: ſorgen wir alle dafür, jeder an ſeinem Theile und in ſeinem Kreiſe, daß die Ehrfurcht vor Gott immer mehr wieder in die Herzen dringe und ſo nach und nach den Geiſt unſeres öffentlichen Lehens in chriſtlichem Sinne erneuere und verjünge. Dann wird es beſſer werden Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wfagner. Nachdruck verboten. 37. Fortſetzung. Unmittelbar nach ſeiner Ankunft daſelbſt, ſuchte er den Gaſthof des Dorfes auf. Es war ein alteng⸗ liſches Haus und führte den Name:„Zur goldnen Traube.“ Es bildete den Mittelpunkt der einzigen Straße des kleinen Dorfes; ganz nahe dabei lagen die Poſt, eine Schmiede und mehrere Kaufläden. Oeſtlich ſchloſſen ſich ſaubere Arbeiterhütten an, die theils dicht aneinander gebaut waren, theils einzeln inmitten blühender Gärten ſtanden. Die Wohlhaben⸗ deren des Dorfes, der Geiſtliche, der Arzt, einige penſionirte Offiziere und mehrere verwittwete Damen wohnten auf der weſtlichen Seite in hohen Häuſern, die von großen, von hohen Mauern umſchloſſenen Gärten umgeben waren. Alle dieſe Einzelheiten wurden Clifford von dem geſchwätzigen Wirth bereitwilligſt mitgetheilt. Derſelbe gab ihm den Beſcheid, daß keine Familie Fulgor in Downingham lebe, wohl aber früher in Birming⸗Houſe, eine Meile weſtlich gelegen, eine Familie gleichen Namens gewohnt habe. „Sie zogen vor ungefähr zwanzig Jahren fort,“ ergänzte der Wirth nach einigem Nachdenken ſeine Angabe. Nach dem Tode des alten Herrn ſiedelte die Wittwe nach London über, ging dann in's Ausland, wie ich hörte, und iſt dort vor mehreren Jahren ebenfalls geſtorben. Die Fulgors waren angeſehene Leute und der alte Herr hinterließ ſeiner Frau ein ſehr ſchönes Vermögen, über das ſie ganz frei verfügen konnte, weil keine erbberechtigten Verwandten vorhanden waren.“ „Mit Ausnahme der Tochter,“ warf Clifford ein. „Der Tochter? Dieſelbe ſtarb vor ihrem Vater und liegt hier auf dem Kirchhof begraben.“ „Sie war des alten Herrn einziges Kind. Ich kann ſie mir noch ſehr gut vorſtellen, ſie war ein ſchlankes, junges Mädchen, hatte Haare, die ſo goldig wie die Sonne, und Augen, die ſo blau wie Vergißmeinnicht waren. Sie war das Herzblatt ihres Vaters und die Leute ſagen, daß er aus Kummer über ihren Tod geſtorben ſei.“ Dieſe Beſchreibung brachte Clifford ganz außer Faſſung, denn ſie ließ ſeine Reiſe nach Downingham als eine vergebliche erſcheinen. Die Aehnlichkeit dec Lady Romondale mit der Verſtorbenen erſchüt⸗ terte wiederum ſeinen Verdacht, daß ſie Emmy Reynold ſei. Aber paßte dieſe Beſchreibung nicht auch auf Emmy, ſo wie er ſie einſt gekannt hatte?“ „Wie alt war dieſe Miß Fulgor, als ſie ſtarb?“ „Ungefähr ſiebzehn Jahre d“ Das war auch Emmy's Alter, als er ſie kannte. „Wie hieß ſie 2“ „Miß Alice. Sie trug, ſo viel wie ich weiß, den Namen ihrer Mutter. Dieſelbe hat Miß Alice ſehr geliebt und als ſie nun ſo allein in der Welt war, verkaufte ſie Birming⸗Houſe und verließ ihre Heimath. Sie verlebte den Reſt ihres Lebens in Italien. Dort iſt ſie auch auf ihren Wunſch, wie die Leute ſagen, begraben. Sie hatte keine Verwandten und vermachte ihr Vermögen wahr⸗ ſcheinlich an milde Stiftungen im Auslande.“ Obſchon der alte Wirth noch lange und viel von dem Glanz und dem Reichthum der Fulgors erzählte, ſo erhielt Clifford doch keine weiteren Anhaltspunkte für Lady Romondale's Identität. Er zog ſich bald zurück und begab ſich am nächſten Morgen nach dem Frühſtück nach der alten Dorfkirche. Er betrat den Kirchhof und begann eifrig die Inſchriften auf den alten Grabſteinen zu ſtudiren. Endlich fand er in dem ſonnigſten Winkel des Friedhofes die Familiengrabſtätte der Fulgors. Es waren viele Grabſteine, größtentheils aus früherer Zeit, nur zwei aus der Jetztzeit, die dieſen Namen trugen. Den beiden letzteren widmete Clifford beſondere Aufmerkſamkeit, denn ſie beſtätig⸗ ten die Ausſagen ſeines Wirthes. Es waren zwei einfache weiße Marmorkreuze; auf dem einen ſtand: „Zum Gedächtniß an William Fulgor, der im Alter von 59 Jahren am 25. Oktober 1854 aus dieſem Leben ſchted, im Glauben an ein beſſeres Leben im Jenſeits.“— Die andere Platte trug folgende Worte:„Zum Gedüchtniß des einzigen Kindes von William und Alice Fulgor, Alice, welche am 26. Mal 1854 ſtarb im Alter von ſechs⸗ zehn Jahren und zehn Monaten. Selig ſind die reinen Herzens ſind, denn ſie werden Gott anſchauen.“ Dieſe mit Gras überwachſenen Gräber gaben Clifford viel zu denken. Lady Romondale, die zwar auch Alice hieß, konnte unmöglich eine geborene Fulgor ſein, denn die verſtorbene Alice war, was hier ja beſtätigt ſtand, das einzige Kind von Mrs. und Mr. Fulgor geweſen.“ Die alte Frau wird ſte wegen ihrer groß en Aehnlichkeit mit ihrer verſtorbenen Tochter an Kindesſtatt angenommen haben,“ murmelte er vor ſich hin, dem Ausgang des Friedhofes zuſchreitend,„das ſcheint mir die richtige Erklärung. Die wirkliche Alice wäre älter als Lady Romondale. Ich denke, es iſt bewieſen, daß die Lady die wirkliche Alice Fulgor nicht ſein kann.“ Um ſich volle Sicherheit zu verſchaffen, veran⸗ laßte er den Kirchendtener durch eine wahrſcheinlich lautende Erzählung und durch die Gabe eines Goldſtückes, ihm Einſicht in die Kirchenbücher zu geſtatten. Er fand die Jahreszahl der Vermählung von William und Alice Fulgor, der Geburt und des Todes des einzigen Kindes und überzeugte ſich ferner, daß in der ganzen Pfarrei nur dieſe eine Familie Fulgor jemals gelebt habe. „Leben am hieſigen Orte noch alte Diener von Mrs. Fulgor?“ fragte Clifford. Meines Wiſſens lebt nur noch eine alte Dienerin. Namens Mrs. Blunt hier,“ antwortete der Gefragte.„Sie war Amme der Tochter ge⸗ weſen und iſt in Birming⸗Houſe geblieben, bis der alte Herr ſtarb. Da ſie eigene Familie hatte, die uberall, dann werden die Starken milder, die Schwachen zufriedener, Alle aber gerechter, ver⸗ ſöhnlicher, friedfertiger und— glücklicher werden. Dann, wenn wir alle Gott die Ehre geben, wird auch in immer höherem Maße das troſtreiche Wort ſich erfüllen: „Friede auf Erden!“ Deutſchland. Berlin 22. Dez. Die Fürſtin zu Holenlohe, die Gemahlin des Reichskanzlers iſt geſtern Morgen 9½ Uhr nach kurzem Krankenlager an einer Lungenentzündung geſtorben. — Zu dem Vorgehen Rußlands in China äußert ſich die Köln. Ztg., ſie glaube, daß der Augenblick zur zertheilung Chinas gekommen ſei, und daß die anderen Mächte gleichfalls mit Forderungen hervortreten werden. Rußland habe in aller Stille das Feld bereitet; wie weit der Acker bereits beſtellt ſei, wiſſe man nicht. Bei den Folgen, die der ruſſiſche Schritt nach ſich ziehe, bleibe Deutſchland vorläufig ganz außer dem Spiel. Es ſei nur die Frage, wie dieſer Schritt auf England und Japan einwirke, doch ſtehe zu hoffen, daß England ſich mit den Thatſachen abfinden werde.— So genügſam ſcheint aber England nicht zu ſein, wenn anders nachfolgende Meldung ſich beſtätigen ſollte: London, 20. Dez. Die„Central News“ er⸗ fährt, in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen verlautet, ein Theil der gegenwärtig in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern befindlichen britiſchen Flotte werde während des Winters im Hafen Waiheiwai ſtationirt werden. Waiheiwal wird allerdings noch von Japan beſetzt gehalten, England wird mithin ſich erſt mit dieſem Reiche auseinanderſetzen müſſen, ehe es zur Beſetzung von Waiheiwai ſchreiten kann. Ausland. Wien, 23. Dez. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die von Deutſchland und Rußland vorgenommenen Be— ſetzungen chineſiſcher Häfen zu Maßnahmen ſeitens Frankreichs und Englands führen würden. Doch fürchtet man trotzdem keine unmittelbare Gefahr für den europäiſchen Frieden. Man glaubt all gemein, daß die Großmächte, welche ſich in Kon⸗ ſtantinopel vertragen gelernt haben, auch in Peking zu einer Verſtändigung kommen werden. Madrid, 23. Dez. Die Kriegsſtimmung gegen Amerika iſt infolge der Meldung aus Wa⸗ ſhington, wonach Amerika maritime Rüſtungen gegen Spanien vorberette, eine ſehr erregte ge— worden. Die ſpaniſche Regierung wird die Bot⸗ ſchaft des Präſidenten Me. Kinley nicht beant⸗ worten, dafür aber ihre Rüſtungen beſchleunigen, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu ſein. Conſtantinopel, 21. Dez. Vorgeſtern wurden der endgültige Friedensvertrag und die Ploto. kolle unterzeichnet. Ebenſo fand der Austauſch der Protolle ſtatt. Nah und Fern. e Viernheim, 24. Dez. Am Abend des zweiten Weihnachtstages(Sonntag) wird die Mar. Jünglings⸗Sodalität im großen Saal des„Freiſchütz“ ein Weihnachts⸗ ſpiel„Hirten und Könige“ von A. Dinspel aufführen. Dieſes Stück hat in kurzer Zeit vier Auflagen erlebt und wurde ſchon mit über⸗ raſchendem Erfolge geſpielt. Im Vertrauen auf die bewährte Leiſtungsfähigkeit der Sodalen kann man alſo auch hier auf ein gutes Reſultat rechnen. Das ganze Stück hat den Vorzug, daß es leicht verſtändlich iſt, da die Entwickelung der Handlung ſich möglichſt eng an die Darſtellung der bibl. Geſchichte anlehnt. In den Spruch⸗ rollen ſind die Zeitverhältniſſe und die Charactere prachtvoll gezeichnet. Die feierliche Muſik des Harmoniums, Geſangeeinlagen(Engelchöre) auf geführt von einem hinter den Bühnen ver⸗ borgenen gut geſchulten Knabenchor, und eine Anzahl lebender Bilder greifen einheitlich in die Spruchrollen ein, beleben und beleuchten das Ganze. Im herrlichen Gegenſatz z. B. ſtehen Anfang und Schluß des Stückes. Im Eingang ein Bild des Elendes der alten Welt, die mit Sehnſucht auf den Erlöſer wartet. Der Prophet auf erhöhter Stelle, trägt in der Linken eine halb geöffnete Rolle, zeigt mit der Rechten himmelwärts. Zu Seiten und vor dem Pro⸗ pheten das menſchl. Elend: Ein Blinder, ein Lahmer, Sklaven die gefeſſelten Haͤnde betend erhebend.— Dagegen am Ende ein Bild der Freude und des Jubels: Mutter Gottes mit dem Jeſukind, Joſeph, alle Hirten, drei Weiſen. Alle Anweſenden ſingen„Großer Gott, wir loben Dich“, denn der Heiland iſt geboren, deß freuet ſich der Chriſten Schaar, Alleluja! Eine ſchöne und erhebende Weihnachtsfeier, die ſich jeder nach des Jahres Müh' und Plag' gönnen darf. Speyer, 23. Dez. Der 20jährige Ar⸗ beiter Arbeiter Andreas Wetter trachtete in Folge Zerwürfniſſe mit ſeiner Geliebten nach deren Leben. Um dies auf unblutigem Wege auszu⸗ führen, kam er auf einen ganz beſonderen Ge⸗ danken. Wetter holte ſeiner Geliebten ein Glas Bier und entfernte ſich hierauf. Nach dem Ge⸗ nuſſe des Bieres verſpürte das Mädchen heftige Leibſchmerzen. Der herbeigerufene Arzt erklärte, daß das Mädchen vergiftet ſei. Wie es ſich nun herausſtellte, hatte Wetter Strychnin in das Bier gethan. Das Mädchen ſchwebt in Lebensgefahr; Wetter iſt flüchtig. Pirmaſens, 23. Dez. Gegen den früheren Stadtbaumeiſter Pfeifer wurde lt. Pfälzer Pr. das eingeleitete Verfahren wegen Betrugs durch die Staatsanwaltſchaft Zweibrücken wieder ein⸗ geſtellt. Es hat ſich ergeben, daß bei Entnahme der Darlehen von den verſchiedenen Gewerbe⸗ treibenden ſeitens des Pfeifer keine falſchen Vorſpiegelungen gemacht wurden. Pfeifer bleibt in Pirmaſens wohnen und wird eine Privatſtelle annehmen. Babenhauſen, 23. Dez. Der 45jährige unverheirathete Arbeiter Heinrich Wieland aus Klein⸗Oſtheim ſtürzte im Dammer Walde beim Tannenzapfenbrechen von einem Baume und war ſofort eine Leiche. Vöhl, 23. Dez. Der 18 Jahre alte Hein⸗ rich Iſſelhardt erhielt während des Fütterns von dem Faſſel einen ſolchen Schlag auf die Bruſt, daß er an innerlichen Verletzungen ſtarb. Zizenhauſen(A. Stockach), 22. Dez. Donnerstag Nachts brach im Wohnhaus des Landwirths Pelagius Jäger Feuer aus, welches das ganze Anweſen in kurzer Zeit einäſcherte. Die Stieftochter Jägers, die 48jährige Emilie Horn von Nuſplingen, welche an Gicht ſchwer krank darniederlag, kam in den Flammen um. Das Feuer nahm im Schlafraum der Ver⸗ ſtorbenen ſeinen Anfang. Der Geſammtſchaden beträgt 6000 M. Külsheim, 22. Dez. Vorgeſtern früh ½1 Uhr brannten hier vier Scheuern und ein angebautes Wohnhaus nieder. Zwei Scheuern haben je drei Eigenthümer, eine andere zwei, die vierte mit Wohnhaus einen. Somit ſind neun Eigenthümer durch den Brand geſchädigt, davon ſind 8 verſichert. Allgemein wird Brandſtiftung vermuthet. Petersburg, 22. Dez. In Kiew iſt eine furchtbare Typhus⸗Epidemie ausgebrochen, welche beſonders die Arbeiterbevölkerung heimſucht. Zur Meihnachi. Leuchtend auf nächtlichem Grunde Funkelt ein goldener Stern; Engel verkünden die Stunde, Die uns geboren den Herrn. Liebe vom Himmel erſchienen, Wie ſo holdſelig und mild Grüßet mit freundlichen Mienen Und aus der Krippe dein Bild. Kindlein, uns gleich an Geberden, Aber nicht ſündig wie wir, Laſſe zu Kindern uns werden Eins in der Liebe mit dir. 1 Sie gel uu Stahlsfempel e 5 air Cnfroly g iermar ken Schablonenu Brennsfempel lombirz ang enuleie. ür ſie nicht verlaſſen konnte, folgte ſie ihrer Herrin 1 nicht, als dieſe nach London überſiedelte. Mrs. Blunt bewohnt die Strohhütte, die an der Oſtſeite des Dorfes, inmitten zweier hoher Häuſer ſteht.“ Clifford ſuchte die bezeichnete Hütte auf und traf Mrs. Blunt zu Hauſe. Er gab den Zweck ſeines Kommens an, daß er als entfernter Ver⸗ wandter der Fulgors gern etwas Näheres von ſeinen Angehörigen erfahren möchte. „Ich kenne alle Familienverhältniſſe meines verſtorbenen Herrn am beſten,“ antwortete die alte Frau.„Als Mrs. Fulgor heirathete, ging ich mit hierher und blieb bei ihr, bis ſie nach dem Tode ihres Gemahls Downingham verließ. Ich wäre gern mit ihr nach London gegangen, aber ich konnte meinen Mann und meine Kinder nicht verlaſſen. Als ich hörte, daß ſie im Auslande geſtorben ſei, war ich ſehr traurig.“ „Wie viele Kinder hatte Mrs. Fulgor?“ „Nur eins, Miß Alice. Sie ſtarb in demſelben Jahre, in welchem ihr Vater aus dem Leben ſchied. Der Verluſt Miß Alice's hat ihm den raſchen Tod gebracht und auch meine Herrin hat ihn nie über⸗ wunden.“ „War eine Nichte mit gleichem Namen wie der ihrer Tocher bei ihnen?“ „Nein. Als ich vor ihrer Abreiſe die Koffer packte, hörte ich, wie ſie ſagte, daß ſie nun Nieman⸗ den mehr auf der Welt habe. Sie verließ Birming⸗ Houſe ganz allein.“ Clifford hatte den Worten der Mrs. Blunt aufmerkſam zugehört; es ſtand jetzt bei ihm unum⸗ ſtößlich feſt, daß Lady Romondale nicht das war, was ſie zu ſein vorgab. Er verabſchiedete ſich von der einſtigen Dienerin der Mrs. Fulgor, kehrte in den Gaſthof zarück, ordnete ſeine Rechnung, eilte nach der Station und benutzte den nächſten Zug, um nach London zu fahren. Er gönnte ſich auch, hier angekommen keine Raſt, ſondern reiſtte ſogleich weiter nach der Grafſchaft Suſſex. Er wollte die ſtolze Lady im Schloſſe Romondale aufſuchen und das Splel ſchnell beenden. Mit Hoffnungen und von Triumph erfüllt, fuhr er dorthin, ſich eine ——— roſige Zukunft ausmalend: Bei dem Anblick ihrer ſchönen, ſtolzen Erſcheinung war die wilde leiden⸗ ſchaftliche Liebe, die er einſt für Emmy empfunden, mit neuer Gluth in ihm erwacht; er hatte keinen Zweifel mehr, daß dieſe vornehme Lady Romon⸗ dale die einſt ſo furchtbar um ihre Liebe betrogene Emmy Reynold ſein müſſe. Er frohlockte innerlich; jetzt würde er erreichen, wonach er ſein ganzes Leben lang getrachtet; Reichthum und Liebe. Er wollte ſein Spiel gewinnen und ſollte er ſie, die er noch immer leidenſchaftlich liebte, ſelbſt demüthigen und mit Gewalt an ſich reißen. Inmitten des zum Schloß Romondale gehörigen Dorfes ſtand ein gothiſches Kirchlein mit bunten Fenſtern und ſchlanker Thurmſpitze und die Häuſer des Dorfes beſtanden aus freundlichen mit hübſchen Gärten umgebenen Gebäuden, deren Ausſehen für die Wohlhabenheit der Dorfbewohner ſprach. Auf einer Höhe, die eine weite Rundſchau bot, und nach welcher ein leicht anſteigender ſchattiger Weg führte, lag inmitten eines ſtolzen Parkes das ſtolze Ahnenſchloß der Romondales. Es war ein feſtungsähnlicher Bau mit gothiſchen Fenſtern und vielen ſchlanken Thürmchen; das Schloß war zur Zeit der Königin Eliſabeth erbaut worden. Der Park war ungewöhnlich groß und beſaß alte Bäume von mächtigem Umfang und beſonderer Schönheit, an welche ſich manche Sage knüpfte. Clifford machte ſich, ſobald er das Dorf erreicht, auf den Weg nach Schloß Romondale, nachdem er ſich genügend orientirt hatte. Bald ſtand er vor der großen Broncepforte des Parks. An dem Eingang deſſelben lag auf einer Anhöhe ein ſteinernes Häuschen. Ein Klingel⸗ zug an einem der Pfoſten vermittelte die Verbin⸗ dung mit demſelben. Clifford läutete, und eine Frau erſchien, um ihm zu öffnen. Sie bejahte ſeine Frage betreffs der Anweſenheit Lady Romon⸗ dale's und bedeutete ihm, daß der hochgewölbte Baumgang direkt nach dem Schloſſe führte. Er verfolgte raſchen Schrittes den angewieſenen Weg. Es war um die Nachmittagsſtunde, der Himmel war bedeckt und durch die Luft wirbelten einzelne Schneeflocken. Clifford hatte eine gute Viertelſtunde zu gehen, bevor er das Herrenhaus erreichte; da lag das mächtige, pittoreske, palaſtähnliche Gebäude vor ihm, die weſtlichen Fenſter von der Gluth der Abendſonne beleuchtet. Unmittelbar vor dem Schloſſe war ein offener, von Bäumen umgebener Platz. Rechts und links lagen Gras flächen und Baumgänge und an dieſe ſchloß ſich der Park an. In nur kurzer Entfernung ſah man die verſchiedenartigen ee die Wirthſchaftsgebäude und Stal⸗ ungen. „Wenn Lady Romondale wirklich einſt Emmy Reynold war,“ dachte Clifford, als er den Thür⸗ klopfer hob,„wie glänzend hat ſich dann ihr ver⸗ loren geglaubtes Leben geſtaltet. Sie, die Tochter eines Landmannes, die Beherrſcherin dieſer Pracht! Was würde Mrs. Reynold, was ihr Sohn zu all' dieſem ſagen?— Obwohl Lord Romondale um die wirkliche Herkunft ſeiner Frau weiß?“ In dieſem Augenblick öffnete ein älterer Diener in reicher Livree. Clifford übergab ihm ſeine Karte, indem er nebenbei einen Souverein in die geöffnete Hand des Dieners gleiten ließ und bat, ihn bei der Lady anzumelden. Der Diener führte ihn in das Empfangszimmer und entfernte ſich. Das hohe große Gemach mit den Spiegel⸗Fenſtern zeigte überall Reichthum und Geſchmack. Clifford wählte ſich einen Platz, der ihm den Einblick in das Innere des nächſten Raumes ge⸗ ſtattete, der nur durch eine halbzurückgeſchlagene Sammetportiere von dieſem getrennt war. Es war das Frühſtückszimmer und ebenfalls auf das Behag⸗ lichſte eingerichtet. (FJFortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Wie groß Du ſeiſt für Dich, Vorm Ganzen biſt Du nichtig, Doch als des Ganzen Glied Biſt Du als Kleinſtes wichtig.— ele ge As ben 1 fin. um ful, Da. dez ale ur. Mille chwer um, Ver. haben ſtih ) ein kletn V die neun bon ſtung W ſſt hen, uc. — Breisnotirungsſtelle des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths am Frucht⸗ markt zu Frankfurt a. M. Montag, den 20. von Dez., nachmittags 12½ Uhr. Per 100 Kilog. gute marktfähige Waare, je nach Qualität, loco Frankfurt a. M. Weizen, hieſiger, Mk. 19.60 bis 19.80 ſchwarze, weiße und farbi 75 Pfg. bis Mk. 0. er umgehend. b is 18.65 p. Braut-Seide 95 Pfg. Pe. 00 in den modernſten Geweben Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. G. 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Gaſthaus zur alten Pfalz. wird bi Unterzeichnetem Tanz⸗Muſik Am zweiten Weihnachtsfelertage gutbeſetzte Danksagung. Für die Beweiſe herzlicher Theilnahme während der Krank— heit und beim Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Großmutter und Schweſter 1381 Aung Maria Hahl Wwe. ſowie für die zahlreiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte, ferner für die vielen Kranzſpenden ſagen wir hier— durch unſern tiefgefühlten Dank. Viernheim, den 23. Dezember 1897. Die tieftrauernden Kinder. Die iſraelitiſche Gemeinde ſucht auf ſofort eine Kirchen⸗Anſage 8 M N Ag 0 8 Sen- Evaugeliſche Gemeinde Viernheim. Dienerin. Nähere Auskunſt ertheilt 1382 Adolf Weißmann. Am zweiten Weihnachts feſttag Morgens 9. Ahr euangeliſcher Gottes dienſt. Am Sonntag den 9. Januar 1898 veranſtaltet der Verein im Lokal„Zum Freiſchütz“ ſeine Weihnachts-Feier beſtehend in theatr. Aufführungen, wobei zur Darſtellung gelangt 1383 b e, a fh,,) 1. Kaisers Geburtstag in der Mühle. 92 Es ladet A beer Beſuche freundlichſt ein f Humoriſtiſch⸗ 8 Feſtſpiel in 1 Akt von Paul R. Lehnhard. Joh. Roos.. K. 7 WI Ih Im Ei* 8* 3 Ini 2 1 2 ſchöne 8 U K cute in Bad Ems Weihnachtsgeſchenk zur Zeit der Kriegserklärung von 1870. l zum g Patriotiſches Feſtſpiel in 2 Aufzügen von Wilhelm Eik. 5 Tränke-Ausfahren Perſonen: jeden Mann werden fortwährend angenommen. König Wilhelm J. e 6 5 Sein Adjutant. 5 2 iſt ein Kiſtchen 1366 Herſche von Willmowski, Geheimſekretär. l de de lt Dr. von Lauer, Leibarzt Sr. Majeſtät. C 5 8 ATT O*. Graf Benedetti, franzöſiſcher Botſchafter. in hocheleganter Packung. backenes Zwei Kammerdiener. Empfehle nachſtehend unſere 1 2 Ei W 7 15 ch hier beſtens bekannten prima onfe 3. IN ethnaq tstraum Qualitäten: 1351 Genrebild in 1 Akt von Emil Czaſchke. Ellinor, Colonial, Diadem, und Daran ſchließt ſich die Chriſtbaum⸗Verlooſung. Jägerlatein, Genius, prima Lebkuchen Kaſfeneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Abanica, 1 1364 Eintrittspreis: 1 Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg. Tres e N 0 faſan, gäckerei Kühlwein. 4 5 Mit Rückſicht auf das gut gewählte Programm und auf My or unſere nächſtjährige Fahnenweihe erſuchen wir alle Freunde und in 25, 50 und 100 Stück fein ver⸗] Einen Zweiſpänner packt zu billigſten Fabrikpreiſen. Halte mich meiner werthen Kund⸗ Steinwagen ſchaft beſtens empfohlen und ſehe ge⸗J mit neuen Heuleitern hat zu neigter Beſtellung gern entgegen. verkaufen f 1380 5 f Hochachtend Joſ. Val. Roos, Milchkutſcher. Jak. Fran II., Reife Milchſchweine Viernheim, Ludwigsſtraße.[hat zu verkaufen 1367 Philipp Lang 2., Vertauscht Kirſchenweg. wurde am vergangenen Sonntag in S der Kirche ein Hut. Um Umtauſch Dr. med. f OPeE bittet 1379 homöopath. Arzt in Halle a. S. Friedrich Schmitt, Blauhut. Auswärts auch brieflich. Gönner, ſowie die aktiven und paſſiven Mitglieder dieſen ſchönen Abend mit ihrem Erſcheinen verherrlichen zu wollen. Das Rauchen iſt während der Vorſtellung unterſagt. Nachmittags 38 Uhr Kinder-Vorstellung. Eintritt 10 Pfennig. Der Vorstand. PF Lohn listen wie ſolche von jedem Gewerbetreibenden zu führen, ſind fortwährend zu haben in der Expd. ds. Bl. — Männer-Gesang-Verein Viernheim. — Am Neujahrstag im Gasthaus„Zum Freischütz“ — 8.— 2 2 6 2414 2 Programm: I. Theil. Der Frater Kellermeister, Marschlied. v. Kern. . Das fidele Kleeblatt, Terzett. v. Wolf. Mehr kann man nicht verlangen, Couplet v. Reuter. Die letzten Sechs, hum. Gesangsquadrille v. Wolff. 5. Emil, der einzige Sohn, heitere Soloscene v. Teich. Sergeant Schneidig u. Rekrut Tölpel, Duett v. Junghänel. 8 ————ů O M . Das blinde Kind, Solol iel v. Prach.* 18 Abendläuten in Tyrol, Idylle für Männerchor mit Klavierbegleitung v. Walden. 222 — — S U. Theil. 0 Nie ohne Antwort, heiteres Quodlibet. v. Schreiner. 1 Durchlaucht Dietchen, Gesangsposse in 1 Akt v. Legow. Kasseneröſfnung 7 Uhr. Kindern ist der Zutritt auch in Begleitung der Eltern untersagt. 1370 Zu recht zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein Der Vorstand. NB. Es wird dringend gebeten, das Rauchen 9 zu unterlassen. — — 1 2 2 8—— 2. Galthaus 1. Deutſchen Kilrr. Am zweiten Weihnachts⸗Feiertage findet bei Unterzeichnetem von Nachmittags 3 Uhr an e gutbesetzte 1 5 0 A. 8 9 8 2 1 Tanz⸗Muſik ſtatt, ausgeführt von der Kapelle Wunder.— Zu zahlreichem Beſu le ladet freundlichſt ein 4871 Jakob Kempf. ö Ueber die Weihnachts feiertage gelangt in den Wirthſchaften unſerer ſämmtlichen Abnehmer Hochfeines Vock bier zum Ausſchank. 1363 Renz u. Kühner, Bierbrauerei. —— Marian. Jünglings-Sodalität. Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages (Sonntag d. 26. d. M.) im großen Saal des„Freiſchütz“ Meihnachks-Nelkfpiel „Hirten und Könige“ von A. Dinspel. Wer einen dem hohen Weihnachtsfeſt entſprechenden unter⸗ haltenden und zugleich erbaulichen Abend verleben will, iſt höflichſt eingeladen. Personen: 1 ö Gastwirth zum blauen Ocksen. 78 Fritze, Oberkellner. 5 18 Dietchen, Rentier aus Leipzig. Bürgermeister und Stadträthe von Schnippelheim. N 2 11. Die fünf Vokale, Couple v. Reuter. i g 12. Engländerin und Sennerin, Duoscene.. v. Teich. ö 13. Grade, wenn's am schönsten wird, muss 1 man gewöhnlich fort, Couplet. v. Reuter. 60 f 14. Piefke als Strohwittwer, Terzett. v. Renker. f 1 15. Das Kreuzlein im Walde, Chor v. Kron 9 Eintritt a Person 50 Pfg. i Anfang präcis 8 Uhr. 9 8 1 und Gönnern ſowie der geehrten Nach⸗— Lage, nur gute Waare zu bitte um geneigte Unterſtuͤtzung meines Eintrittspreis: 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anfang ½8 Uhr. Die geehrten Herren Ehrenmitglieder, wie die Mitglieder und Aſpiranten der Sodalität haben freien Zutritt. Nachmittags ½3 Uhr 1372 Hauptprobe welcher die Kinder beiwohnen können. Eintrittspreis: 10 Pfennig. Todes-Anzeige. 6 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere a-, liebe Gattin, Mutter, Schweſter und Schwägerin E Wurzaretha Martin — geb. Franz Sake und unſere liebe Gattin, Mutter, Schweſter, Schwiegertochter und Schwägerin Anna Maria Winkler geb. Martin nach ſchwerem Leiden heute Morgen früh zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Um ſtille Theilnahme und ein Gebetsandenken für die Verſtorbenen bitten Die trauernd Hinterbliebenen. Viernheim, den 23. Dezember 1897. Die Beerdigung findet Freitag den 24. ds. Mts. Vormittags 11 Uhr vom Krankenhauſe der barmherzigen Schweſtern aus ſtatt. 1373 Todes⸗Anzeige und Dankſagung. 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere liebe 7 Gattin und Mutter Anna Maria Mandel geb. Neuhäuſer nach 12jährigem ſchwerem Leiden zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Herzlichen Dank allen Denen, welche uns in den letzten ſchweren Stunden zur Seite geſtanden. Beſondern Dank für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte der lieben Verſtorbenen. 1374 Viernheim, den 23. Dezemben 1897. Die tieftrauernde Familie * a 8 Anhänge ⸗Etiquettes liefert gut Mache meinen werthen Freunden] und billig W. Bingener, Viernheim. barſchaft die erg. Mittheilung, daß— ich im Hauſe Cigarren fabriziere.— Ich bin daher in der i ezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigte un 5 waſchene, echt nordische 90 gte und ge Bettfedern. Wir verſenden zollfrei, gegen Nachn.(jedes beliebige Quantum) Gute neue Bett⸗ federn pr. Pd. J. 60 Pfg., 80 Pfg., 1 N., 1 W. 25 Pfg. u. 1 M. 40 Gg.; Feine prima Halbdaunen 1 M. 60 Pig. und 1 M. 80 Pig. 3 olarfedern: halbweiß 2 m., weiß 2 M. 30 Pfg. u. 2 N. 50 g.; Silberweiße Bett⸗ federn 3 m. 3 N. 50 big., 4 N., 5 Ur.; ferner: Echt. Ganz⸗ daunen(ehr fünträftig) 2 M. 50 Pfg. u. 3 M. Verpackung zum Koſtenpreiſe.— Bei Beträgen von mindeſtens 75 M. dq, Rab. —Nichtgefallendes bereitw. zurückgenommen. 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