un 1 0⁰ 1004 1 b ge⸗ litt. nion, 11 10 ind Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerstags und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. p ttt ̃ ͤůũUm m pf ̃⏑7—ðrA˙u ie Ane 10 Pfg. die Ageſpaltene Zeile. Reklame: 20 Pfg. die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. 8 8 2 2— 5——— Ar. 14l. Dienstag, den 26. Dezember 1897. 13. Jahrgang. Deutſchland. den Unternehmungen derjenigen entgegentreten, Viernheim, 24. Dez. Am letzten Berlin, 24. Dez. Der Kaiſer hat anläßlich welche die Aufſtändiſchen auf Cuba unterſtützen. Donnerstag Nachmittag fand bei den Engl. des Stapellaufes des Panzerkreuzers„Vineta“ an den Staatsſekretaͤr des Reichsmarine Amtes aus Bromberg folgendes Telegramm gerichtet: „Ich danke Ihnen für Ihr Telegramm und gratuliere der Marine zu dem neuen Kreuzer. Vivat sequens. Wilhelm I. R. München, 24. Dez. Der Domkapitular Lechner wurde geſtern Nachmittag wegen Er⸗ nennung zum Erzbiſchof von München zum Prinzregenten berufen. Lechner nimmt an. München, 24. Dez. Die boyeriſche Centrums⸗ partei plant eine Proteſtkundgebung gegen die Flottenvorlage. Ausland. Paris, 24. Dez. Der„Intranſigeant“ veröffentlicht heute ſchon das von ihm ange⸗ kündigte Schriftſtück, mit dem er der Ver⸗ theidigung Dreyfus den Todesſtoß verſetzen wollte. Das Schriftſtück iſt identiſch mit dem Papier, das ein Betrüger angeblich dem Depu— tirten Reinach zum Kauf angeboten hatte.— Der Vizepräſident des Senates Scheurer⸗Keſtner hat ſich nach Cannes begeben, um dort das Weihnachtsfeſt zu verbringen. Wien, 24. Dez. Aus Canea wird gemeldet: Eine Anzahl Mohamedaner tödtete bei Armiro aus Rache 14 Lebensmittel transportirende chriſtliche Bauern aus Maleviſo und brachte die geraubte Ladung nach Kandia. Kanea, 24. Dez. Nachdem ſich die Situation wieder zuſehends verſchlechtert, haben die Ad⸗ mirale ihre Regierungen um Verſtärkung gebeten. Madrid, 24. Dez. Die Sprache der Blätter der Vereinigten Staaten anläßlich der Tödtung des Oberſten Ruiz wird in Spanien günſtig aufgenommen. Man hält dieſelbe für geeignet, eine Verſtändigung zwiſchen beiden Ländern herbeizuführen und dem Kriege auf Cuba ſchnell ein Ende zu machen. Man hofft, die Vereinigten Staaten würden, entſprechend den in der Bot⸗ ſchaft Mac Kinley's gemachten Verſprechungen, Madrid, 24. Dez. Aus Havanna wird ge⸗ meldet, daß die Aufſtändiſchen die Zuckerrohr⸗ Plantagen in der Provinz Havanna in Brand geſteckt haben. Kairo, 24. Dez. Nach einer Meldung der „Daily News“ von geſtern werden- die Oberſten Wingate und Gallaway heute nach der Grenze aufbrechen. Wie Spione melden, ſoll der Chalif die Abſicht haben, zum Angriff auf die ägyptiſchen Truppen eine Heeresabtheilung zu beordern. Nah und Fern. 8 Viernheim, 27. Dez. Die geſtern Abend im„Gaſthaus zur Vorſtadt“ zu Ehren der 1847 Geborenen arrangirte Feſtfeier war ziemlich gut beſucht. Dieſelbe begann nach einer ſinnreichen Rede des Herrn Michael Helbig, der in gutdurchdachten Worten auf die Bedeutung der Feier hinwies und mit einem Hoch auf die 1847er ſchloß. Eingeleitet wurde der Ball mit einem Walzer, an dem ſich Alt und Jung zahlreich betheiligte. Sodann reihten ſich demſelben die verſchiedenen anderen Tänze an, die von Seiten der Feſttheilnehmer, namentlich von den„Alten“ flott getanzt wurden. Im Ver⸗ laufe der Feier ſprach auch Herr Nikolaus Bugert, deſſen Rede ebenfalls wie die ſeines Vorredners den größten Applaus der Anweſenden fand. Zu erwähnen ſei noch die vorzügliche Muſik⸗Kapelle unter ihrem Dirigenten Herrn Faltermann, die ſich durch die Exaktheit im Spielen der Muſik-Piègen auszeichnete und die Verſammelten bis zum frühen Morgen in beſter Stimmung beiſammenhielt. Die ganze Feier darf als ein wirklich gelungenes Arrangement be⸗ zeichnet werden und danken wir hiermit im Namen ſämmtlicher Feſttheilnehmer den Veran ſtaltern des Feſtes für ihre mühevolle Arbeit zum guten Gelingen des Balles vielmals und wünſchen, daß dieſelben auch im kommenden Jahre die anno 1848 Geborenen auf gleiche Weiſe beehren mögen. Fräulein die übliche Beſcheerung der Kinder ſtatt. Das Spiel der Kleinen war allerliebſt und erregte bei den Anweſenden ſicht⸗ liche Freude. Neben der Hauptdarſtellung er⸗ wähnen wir das in poetiſche Form gekleidete Anerbieten der Kinder an den hochw. Herrn Pfarrer, ihm wenn möglich bei der Erbauung der neuen Kirche als Maurer, Schreiner, Schloſſer uſw. behilflich zu ſein. Das war ein recht netter kindlicher Einfall! Für die Darbietung wie auch für die übrigen Mühen während des ganzen Jahres gebührt den ehrw. Schweſtern herzlicher Dank. Dem gab auch der hochw. Herr Pfarrer in ſeiner Anſprache Ausdruck. Außer⸗ dem ermahnte er die Kinder zu Gehorſam und Frömmigkeit. Möchte auch ſein Wunſch von den Eltern beherzigt werden, ihre Kinder immer recht fleißig in die Kinderſchule zu ſchicken, wo ſie zu ſo braven, frommen und gebildeten Kindern herangebil det werden. Mannheim, 24. Dez. In der bekannten Kohlendiebſtahl Affäre hat die Unterſuchung eine neue Wendung und größere Ausdehnung ange⸗ nommen. Die Frau des Kohlenhändlers Voh⸗ winkel wurde auch verhaftet. An eine baldige Hauptverhandlung iſt noch nicht zu denken.— Der Kommis Tremmel, welcher einer hieſigen Holzhandlung vor einiger Zeit 5000 Mk. unter⸗ ſchlug und nach Amerika flüchtig ging, iſt wieder zurückgekehrt und hat ſich der Kriminalbehörde geſtellt. Von dem unterſchlagenen Gelde hat er aber nichts mehr mitgebracht. Schriesheim, 24. Dez. Auf den Höhen der Bergſtraße iſt augenblicklich junger, zur Blüthe treibender Waldmeiſter zu finden. Noch ein anderes ganz großartiges Phänomen konnte man bei den letzten nebligen Tagen hier an der Bergſtraße beobachten. Während ſich in den Thälern dichte Nebelmaſſen lagerten, hatte man in einer Höhe von etwa 80- 100 Metern blauen Himmel über ſich, goldenen Sonnenſchein und warmes Wetter. Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 38. Fortſetzung. Vor dem Kamin ſaß Lady Romondale,— in mattblau ſeidenem Morgenkleide mit Schwanenpelz⸗ Beſatz,— und tändelte zärtlich, das Antlitz von Glück überſtrahlt, mit einem lieblichen Kinde, das in ihren Armen lag. a Clifford beobachtete die Scene mit Eiferſucht, die aber bald einem ſchlauen, raſch in ihm entkeimten teufliſchen Plan wich. f 2 dachte er,„ſie hat alſo noch mehr auf dem Spiele ſtehen als ich dachte. Dieſer Knabe ſoll mir der Hebel werden, der ihren Willen bricht. Sie iſt nun die Gemahlin eines reichen, edlen Pairs von England und lebt wie eine Fürſtin, aber wenn mich nicht Alles trügt, ſo hat ſie ihren Gatten getäuſcht, ihm ihre wahre Geſchichte verheimlicht und trägt in ihrer ſtolzen Bruſt ein Geheimniß, welches ihn von ihr trennen und ihr Glück vernichten würde, wenn er darum wüßte. Jetzt habe ich eine neue Waffe. Wohlan, möge der Kampf beginnen!“ Er ſah, wie ſich der Diener der Lady näherte, wie ſie die Karte Clifford's nahm und dieſelbe, nachdem ſie einen raſchen Blick darauf geworfen, als ſei ſie von einer giftigen Schlange berührt, wieder auf den Präſenkirteller zurückfallen ließ. Mit großer Selbſtbeherrſchung wußte ſie aber jedes auffallende Zeichen ihrer Erregung zu verbergen. Nur der aufmerkſamſte Lauſcher vermochte eine leichte Bewegung der Hand nach dem Herzen, eine leichte Bläſſe, die ihr Geſicht überzog, zu bemerken. „Sie muß mich erwartet haben,“ dachte Clifford. „Himmel, welch eine Frau!“ Er ſah wie ſie den Diener entließ, die Karte in's Feuer warf und ihren Knaben der in geringer Entfernung ſtehenden Amme übergab, aber ſogleich an ſich drückte und mit Küſſen bedeckte. Dann erhob ſie ſich mit kaltem Antlitz, ſchritt mit ſtolzer Haltung auf die Portiere zu und ſtand im nächſten Augenblick vor ihrem Gegner. 24. Kapitel. Beſiegt. Clifford ſtand auf und verbeugte ſich mit wahrhafter Bewunderung vor der ſchönſten Frau. Sie erwiderte ſeinen Gruß kalt, höflich und mit fragender Bewunderung über ſeine Gegenwart auf Schloß Romondale. „Mr. Clifford wie ich glaube?“ fragte ſie mit anmuthiger Bewegung ihres Hauptes.„Es iſt ein unerwartetes Vergnügen—“ „Ich wollte Sie ſchon am Morgen nach der Ge⸗ ſellſchaft bei dem Grafen St. Berry in Ihrem Hauſe in der Stadt beſuchen,“ erklärte Clifford offen, als ſie zögernd inne hielt,„und nahm mir die Freiheit, Sie hier im Schloß Romondale aufzu⸗ ſuchen, um die neulich begonnene Unterredung fortzuſetzen.“ „Ein Schatten überflog die Züge der Lady, dann aber ſagte ſie kalt:* „Ich fürchte, daß ich Sie nicht verſtehe, Sir Ich nannte Sie bei einem Namen, den Sie ablehnten. War nun meine Anſicht bezüglich Ihrer Vergangenheit eine irrige, ſo bin ich verpflichtet, mich bei Ihnen zu entſchuldigen, täuſchte ich mich aber nicht, ſo iſt es mein Wunſch und wohl auch unſer beiderſeitiger Vortheil, daß wir uns gegen⸗ ſeitig verſtehen.“ „Ich glaube Ihnen bereits geſagt zu haben, daß mein Mädchenname Miß Fulgor war,“ ver⸗ ſetzte Lady Romondale noch kälter.„Ich betrachte die Wiederanregung dieſes Gegenſtandes als eine Anmaßung, Sir. Geſtatten Sie mir, dieſe Unter⸗ redung abzubrechen.“ Sie wandte ſich gegen das nächſte Zimmer. ———— lu ͤü ä66E „Halten Sie ein!“ rief Clifford mit zorn⸗ nochmals in die Arme nahm, ihn leidenſchaſtlich funkelnden Augen.„Wagen Sie nicht zu viel, Emmy Reynold, jetzige Lady Romondale. Sie könnten mich dazu zwingen, Ihren Gemahl aufzuſuchen und ihm meine Entdeckungen mitzutheilen—“ „Entdeckungen?“ wiederholte ſie mit zitternder Stimme, ihn mit weit geöffneten Augen anblickend. „Ja, Entdeckungen, Mylady,“ wiederholte ebenfalls Clifford mit triumphirendem Lächeln. „Ich habe meine Zeit wohl benutzt, ſeitdem ich Sie bei dem Grafen von St. Berry ſah. Sie ſagten mir, Sie ſeien eine geborene Miß Fulgor, doch ich erkannte Sie ſogleich wieder. Die ganze vornehme Welt Londons ſpricht gegenwärtig von Ihnen, Mylady. Es war mir leicht, die frühere Adreſſe der verſtorbenen Mrs. Fulgor zu erhalten. Geſtern war ich in Downingham, ich durchblätterte die alten Kirchenbücher und fand nur eine Familie dieſes Namens, und zwar die des Mrs William Fulgor, darin verzeichnet. Die Gemahlin dieſes Mrs. Fulgor, Alice, ſiedelte nach dem Tode ihres Gatten nach London über und blieb hier zwei Jahre, ehe ſie nach Florenz reiſte, wo ſie kurz vor ihrer Ver⸗ mählung mit Lord Romondale, ſtarb. Sie hatte nur ein Kind,— eine Tochter Namens Alice, die ſchon in früherer Jugend 1854 ſtarb. Ich habe mir die Daten aus dem Regiſter abgeſchrieben und auf dem betreffenden Grabe die Inſchrift geleſen.“ le Lady ſtand bewegungslos. „Ich habe auch die Amme der Miß Fulgor aufgeſucht und kann beweiſen, daß Sie nicht die Tochter der Fulgors ſein können. Wenn Sie über⸗ haupt ein Recht auf Ihren früheren Namen hatten, ſo erhielten Sie es nur durch Adoption.“ Die Lady ſchwieg noch immer, und nachdem Clifford vergebens auf Antwort gewartet hatte, be⸗ gann er auſ's Neue. „Nachdem ich Ihnen von dieſen meinen Ent⸗ deckungen Mittheilung gemacht habe, will ich mich, wenn Sie es wünſchen, entfernen. Was ich ſonſt noch zu ſagen habe, möchte vielleicht für Ihren Gatten, deſſen Adelſtolz allbekannt iſt, von Intereſſe ſein. Ich bin überzeugt, daß er ſehr erſtaunt ſein 2 D Nieriheiner Anzeiger 4 5 — ¶.]⅛ iTTL—˙—m . „r 5 1 1 — Heidelberg, 24. Dez. Verhaftet wurde vorgeſtern der Kaſſierer einer hieſigen Spar⸗ geſellſchaft, der einen Betrag von 500—600 Mk. unterſchlagen haben ſoll.— Ein anderer Kaſſierer eines hieſigen Sparvereins ſoll ſich lt. Tgbl. ebenfalls einer Unterſchlagung eines großen Geldbetrages, man ſpricht von 2000 Mk., haben zu Schulden kommen laſſen. Deidesheim, 24. Dez. Der in letzter Zeit übermäßig dem Alkoholgenuß huldigende Landwirth Jakob Weintz machte aus bis jetzt nicht bekannten Gründen auf den Dienſtknecht Jakob Lantz einen Mordverſuch, indem er einen Schuß auf ihn abgab und ihn dadurch am Ober⸗ arm verletzte. Seine Verhaftung ſuchte er da⸗ durch zu verhindern, daß er ſich in ſein Haus einſchloß und Jeden, der ſich ihm nähere, mit dem Todtſchießen bedrohte. Seine Feſtnahme gelang dennoch. Mainflingen, 24. Dez. Erſchoſſen. Im benachbarten Mömbris hantirten die beiden Söhne des Metzgermeiſters Bardon, die ſich im Alter von 18 reſp. 14 Jahren befinden, mit einer ge⸗ ladenen Flinte. Plötzlich krachte ein Schuß und der Vierzehnjährige ſtürzte, ins Herz getroffen, todt zuſammen. Der andere erhielt eine Ver⸗ letzung an der Hand. Guſtavsburg, 24. Dez.(Zur Nach⸗ ahmung empfohlen!) Die Firma Franz Haniel u. Comp. hat, wie in früheren Jahren, ſo auch jetzt 600 Centner Haushrandkohlen an ihre Ar- beiter als Weihnachtsgeſchenk vertheilen laſſen. Das iſt praktiſche Arbeiterfreundlichkeit, die mehr werth iſt, als alle Theorien. Unterliederbach bei Höchſt, 24. Dez. Vom ſicheren Tode errettet wurden hier ſechs Kinder in einem Hauſe der„Engelsruh“. Als in der Morgenfrühe Herr Architekt Hock und der Gymnaſiaſt Haibach von Neuenhain an der „Engelsruh“ vorübergehen wollten, bemerkten ſte, daß aus einem Hauſe derſelben ſtarker Rauch aufſtieg und vernahmen gleichzeitig Kindergeſchrei. Ihrem ſofortigen Eindringen iſt es zu verdanken, daß ſechs Kinder aus einer Stube, in welcher Bettwerk und Möbel in Brand gerathen waren, am Leben erhalten blieben. Der Brand war entſtanden, während die Mutter für einige Zeit ihre Kleinen allein gelaſſen hatte. Den herbei eilenden Nachbarn gelang es, das Feuer zu er⸗ ſticken. Ueberlingen am Ried, 24. Dez. Das Wohnhaus mit Oekonomiegebäude des Simon Gnading brannte nieder. Der Brand iſt im Stall ausgebrochen. — Ein Wahlkreis⸗Kurioſum, das ſich bei den diesjährigen Wahlen in Lennep ereignet hat, verdient bekannt zu werden. Von den ſteuerzahlenden Bürgern der Kreisſtadt Lennep ſind in der erſten Abtheilung ganze drei wahl berechtigt, zu denen noch die beiden Ehrenbürger (Bismarck und Profeſſor Röntgen, ein geborener genneper) kommen. Die beiden zur Wahl ein geladenen Ehrenbürger waren durch Unwohlſein beiw. geſchäftliche Inanſpruchnahme am Er⸗ ſcheinen verhindert, von den übrigen drei Herren waren inzwiſchen einer verſtorben, der zweite war krank, der andere aber ging und wählte— den dritten Theil der Stadtverordneten. Dortmund, 24. Dez. Auf der Zeche „Kaiſerſtuhl II“ wurden durch ſchlagende Wetter 16 Perſonen getödtet und 7 ſchwer verletzt. Elbing.(Ein Mehlverderber.) Der Dampf⸗ mühlenbeſitzer Albert Mayer ward zu 14 Tagen Gefängniß und 1000 M. Geldbuße verurtheilt. Der Biedermann hatte Kehrmehl von Fußböden, Treppen uſw. dem Mehl zugeſetzt, das er unter der Marke„Prima reines Roggenmehl“, verkaufte. Auch Pilze, die ſich an den Maſchinentheilen bilden, ließ er trocknen, pulveriſiren und dem Mehl zuſetzen. Dem Giftmiſcher hätte doch eine höhere Strafe gebührt! — Folgende ſchöne Epiſode, die auf die Herzensgüte des verſt. Prälaten Kneipp ſchließen läßt, wird aus Wörishofen berichtet: Ein den höheren Ständen angehörender reicher Herr hatte ſeine Kur in Wörishofen beendet und gedachte, da er vollſtändige Geneſung ge⸗ funden, den Herrn Prälaten reichlich zu belohnen. Beim letzten Beſuch der Sprechſtunde fragte er nach der Schuldigkeit und langt, ohne eine Ant⸗ wort abzuwarten, in ſeine geſpickte Börſe, um dem greiſen Prälaten eine ſchöne Summe zu überreichen. Noch ehe dieſer ſein„Vergelt's Gott“ geſagt, iſt der Herr auch ſchon durch die Thüre verſchwunden und hat einem alten Mütter- chen Platz gemacht, das den Vorgang mit ange⸗ ſehen hatte und ſichtlich verlegen war bei dem Gedanken an die kleine Entſchädigung, die es ſeinem Retter und Helfer zu Theil laſſen werden könnte. Das ſcharfe Auge Kneipp's hatte ſofort die Situation erfaßt, und als die arme Frau nach der Rechnung fragen wollte, ſprach der Prälat:„Mütterchen, gebt's den Geldbeutel mal her“, und ließ im Nu das eben erhaltene Gold in das Portemonnaie gleiten.„So, S' iſch gut, gehns ruhig nach Haus“, ſprach Kneipp, machte die Börſe zu und drückte ſie dem unter Dankesthränen ſcheidenden Mütterchen in die Hand. — Bei einem Brande in Flensburg ſind drei allein im Hauſe des Arbeiters Mamrill anweſende Kinder von einem bis vier Jahren umgekommen. —„Die Cigarre der Zukunft“ iſt von dem Geheim. Hofrath Prof. Gerold in Halle hergeſtellt worden. Die hundertfachen Verſuche, die Giftwirkung des Tabakrauchens durch hygie⸗ niſche Cigar renſpitzen aufzuheben, ſind von der Entdeckung Gerolds übertroffen, die das Nikotin der Cigarre ſelbſt paraliſirt. Nach langen ver⸗ geblichen Experimenten fand Gerold in unſerem wilden Majoran einen Stoff, deſſen Saft ſich in ausgezeichneter Weiſe dazu eignet, in Verbindung mit Gerbſtoffen als Durchtränkungsmittel de Tabaks verwandt zu werden. Nachdem der Ni⸗ kotingehalt einer Tabaksſorte genau feſtgeſtellt, die Stärke der hinzufügenden Stoffe ſorgſältig abgewogen, die geeignete Temperatur bei der An⸗ wendung derſelben berückſichtigt war uſw., führten die Verſuche zu einem vollen Erfolge. Die auf dieſe Weiſe behandelten Tabake ſollen nunmehr vollkommen unſchädlich ſein, indem ſie jede Nikotinwirkung ausſchließen, dabei behalten ſie ihr ſchönes Aeußere, ihren feinen Geſchmack und ihr volles Aroma. Wie Dr. Degener in Bremen der„Deutſchen Mediziniſchen Preſſe“ ſchreibt, bedeutet die neue Cigarre eine neue Aera in der Geſchichte des Tabaks“.(9) — Die In duſtrie. Von nicht geringem Intereſſe dürfte es ſein zu erfahren, in welchem Verhältniſſe die induſtrielle Production der haupt⸗ ſächlichſten Staaten zu einander ſteht und hat hierüber kürzlich das Arbeitsminiſterium der Ver⸗ einigten Staaten eine Statiſtik veröffentlicht, deren Zahlen nur annähernd richtig ſein können. Wie das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mittheilt, iſt nach dieſer Statiſtik der Werth der induſtriellen Production der hauptſächlichſten Länder folgender: Obenan ſtehen die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 28000 000000 Mark, England 17000 000 000 Mark, Deutſchland 12 000 000 000 Mark, Frank⸗ reich 9 6000 000 000 Mark, Rußland 7 8000 000 000 Mark, Oeſterreich⸗Ungarn 7000 000 000 Mark, Italien 2 420 000 000 Mark, dann kommen Belgien, Spanien und die Schweiz. Dem Bericht zufolge iſt die Production in America deßhalb eine ſo große, weil dort die vollkommendſten Arbeitsmaſchinen vorhanden ſeien und die Rohproducte billig ſind.(Obengenanntes Patentbureau ertheilt den geſchätzten Abonnenten dieſes Blattes Auskünfte und Rath in Patent⸗ ſachen gratis.) Auszug aus den Civilſtands-Regiſtern der Gemeinde Viernheim vom 1. bis 15. Dezember. Geborene: 3. Dem Fab.⸗Arb. Valentin Helbig 5. eine Tochter Eliſabetha. 5. Dem Tüncher Nicolaus Effler 2. eine Tochter Maria Eliſabetha. 5. Dem Maurer Michael Pfenning 2. ein Sohn Nikolaus. 5. Dem Bäcker Johann Friedrich Koch eine Tochter Emma. 6. Dem Fabrik⸗Arbeiter Jacob Kamuff 2. eine Tochter Barbara. 10. Dem Maurer Franz Lahres 1. eine Tochter Barbara Margaretha. 10. Dem Fabrik-Arbeiter Johann Jacob Rein⸗ hardt 1. Zwillinge, ein Sohn Friedrich und ein Sohn Adam. 10. Dem Landwirth Jakob Hanf 9. ein Sohn Georg Michael. 10. Dem Tüncher Ferdinand Hofmann 1. eine Tochter Margaretha. — wird, eine gewiſſe Epiſode aus der Vergangenheit ſeiner ſchönen Gemahlin, der Mutter ſeines Kindes zu hören—“ Er hielt inne, denn die Lady ſchien plötzlich ihre bisherige ſo bewuaderungswerthe Selbſtbe⸗ herrſchung verloren zu haben; ihre Züge durch⸗ zuckte ein tiefes Weh und ſie ſank, nach Athem ringend, auf den nächſten Stuhl nieder. Clifford hatte nun die Beſtätigung ſeiner Ver⸗ muthung, daß Lord Romondale die Vergangenheit ſeiner Gemahlin nicht kannte. Mit gebeugtem Haupte ſaß die Lady da, als wenn ſie die Laſt der Qual nicht zu ertragen ver⸗ möge. Doch als ſie endlich ihr bleiches Anlitz wieder erhob, ſprühte ſtarrer Trotz aus ihren Augen, — ſie war noch nicht beſiegt. „Sie haben Recht, Mr. Clifford.“ ſagte ſie mit eiſiger Kälte,„ich bin nur die adoptirte Tochter von Mrs. Fulgor,— und was weiter?“ „Das heißt, Ihr Mädchennahme lautet Emmy Reynold!“ „Dies iſt nicht folgerichtig.“ „Wenn Sie es leugnen, Mylady, ſo werde ich es beweiſen. Hüten Sie ſich, mich zu Ihrem Feinde zu machen, denn ich ſchwöre Ihnen, daß ich Ihrem Gemahl Alles entdecken und Sie damit zwingen würde, Ihr Haus und Ihr Kind zu verlaſſen!“ „Nein“, rief dagegen Lady Romondale ſtolz, „ich geſtehe nichts, wenn ich nun auch nichts leugne, was wollen Sie von mir?“ Soll ich Ihr Still⸗ ſchweigen mit Geld erkaufen?“ Nur mit Mühe vermochte Clifford ſeinen Triumph zu verbergen. „Geld?“ fragte er.„Und das bieten Sie mir, der ich einſt ihr Frennd geweſen bin? Geld für mein Stillſchweigen? Wie können Sie mich ſo verkennen! Ihr Geheimniß iſt das meinige, welches ich mit meinem Leben beſchützen will. Ich werde Ihr Freund ſein, aber Sie müſſen mir vertrauen, mir die volle Wahrheit geſtehen; ſonſt aber ſoll Ihr Gemahl erfahren, welche Vergangenheit Sie haben. Nun wählen Sie: Freundſchaft oder Feindſchaft? Sie ſtehen an einem Abgrund, hüten Sie ſich, daß ich Sie nicht hinabſtürze!“ „Ich— geſtehe nichts,“ ſtammelte die Lady, die bis auf's Aeußerſte ihren Stolz und ihre Zurückhaltung bewahrte,„und ich leugne nichts!“ „Es muß volles Vertrauen zwiſchen uns be⸗ ſtehen,“ fuhr Clifford unbarmherzig fort.„Ich verlange, daß Sie meine Behauptung beſtätigen, oder ich werde mir ſelbſt den Beweis verſchaffen, ich werde Mrs. Reynold und ihren Sohn hierher⸗ bringen und Sie denſelben in der Gegenwart Ihres Gatten gegenüber ſtellen!“ Ein leiſer Auſſchrei entrang ſich ihren Lippen; ſie erhob ſich und begann das Zimmer haſtig zu durchſchreiten. Plötzlich blieb ſie mit funkeltem Blick vor Clifford ſtehen und flüſterte: „Sie haben mich beſiegt!— Ja, ich bin Emmy Reynold, an der ein Elender ſo ſchwer geſündigt hat und von der Alle, die ſie einſt kannten, glaubten, daß ſie todt ſei. Sie ſind der einzige Lebende, der um mein Geheimniß weiß! Sie haben geſiegt, Martin Clifford. Verfahren Sie nun mit mir wie Sie wollen!“ „Ich werde Ihr Rathgeber ſein, Emmy“ er⸗ widerte er theilnehmend indem er ihre Hand ergriff, die ſie ihm ſogleich ſcheu wieder entzog.„Dieſes Geheimniß bleibt unter uns. Laſfen Sie uns Freunde ſein! Sie zittern! Befürchten Sie nichts von mir!“ Er geleitete ſie zum Divan. Sie ſank wie gebrochen auf demſelben nieder und rang die Hände mit verzweiflungsvollem Blick. „Ich vermuthe, daß Lord Romondale nur wenig von Ihrer Vergangenheit weiß,“ ſagte Clifford ſanft. Sie beſtätigte ſeine Worte, indem ſie ihr Haupt verneigend bewegte. „Er kennt Ihren wirklichen Namen nicht?“ Sie antwortete ihm in derſelben ſtummen Weiſe. „Er weiß nichts von Oscar Roceſter?“ „Nein, nein!“ „Noch von Ihrem Kinde?“ Ein leiſes, klagendes Stöhnen entrang ſich der gefolterten Bruſt der Lady. „Er weiß nichts,— nichts!“ flüſterte ſie tonlos.„Meine Vergangenheit iſt ihm ein ver⸗ ſiegeltes Buch. ber meiner zweiten Mutter, Mrs. Fulgor bekannte ich Alles, ehe ſie mich adoptirte und ſie ſagte ihm, daß ich ihre angenommene Tochter ſei, die ſie wie ihr eigenes Kind liebe, daß ich Wittwe ſei, mein Kind verloren habe und auf ihren Wunſch meinen Mädchennamen wieder führe.— Ach, wenn ſie nur noch lebte!“ Ihr Flüstern verſtummte in troſtloſem Schmerz. (Fortſetzung folgt.) Ein Wort der Liebe. So du ein Wort der Liebe haſt, Verſchließ es nicht im Herzen; Brich es als Blüthenzweig vom Aſt Zur Kühlung bittrer Schmeczen. Laß es als Friedenshauch ſofort Von deinem Munde fließen, Gleich Heimathsgruß, gleich Mutterwort Wird es den Wandrer grüßen. Es iſt die Welt des Haſſes voll, Es bluten rings die Wunden; Ein Wort, das aus dem Herzen quoll, Macht manch ein Herz geſund en. Drum ſo ein Wort der Lieb du haſt, Sprich's aus— laß Lieb es werben— Und findet's nirgends Ruh und Raſt— Dir macht es leicht das Sterben. Für Geiſt und Herz. Wenn Du in Groll und Zwiſt Mit einem Deiner Nächſten biſt, So denke, daß vielleicht ſchon morgen, Enthoben aller Erdenſorgen, Vorbei das Leben iſt; Und mit dem Leben auch— der Zwiſt. ————— öwlꝛů—ꝛ—— * N. ell 10. Der Fabr.⸗Arb. Magd. Martin ein S. Nikolaus.] 11. Georg, 14 T. a, S. d. Maurers Joh. Sommer 4.] Schuls und Hauskleider, Promenaden und Be⸗ feli 11. Dem Tagelöhner Adam Kadel eine Tochter[ 12. Leonhard, 4 J. alt, S. d. Holzſchneiders[ſuchs-Toiletten. Und wer vorſorglich bereits an er A, Katharina. Nicolaus Kühlwein 3. Weihnachten denkt, der wird die mannigfachen Usw. 11. Der Fabr.⸗Arb. Kath Hoock ein S. Michael. 12. Friedrich, 3 Tage alt, S d. Fabr.-Arb.] Handarbeits-Vorlagen beſonders ſchätzen. So olg 11. Dem Cig.⸗Arb. J. Wunder 8. eine T. Katharina Joh. Jakob Reinhardt kann es dann an ein fröhliches Schaffen gehen, len 13. Dem Fabrik⸗Arbeiter Andreas Alter 1. ein[13. Jakob, 16 Tage alt, S. d. Maurers Joh.] denn die muſtergültigen Schnitte, die genauen en ſi Sohn Heinrich. Sommer 4. Beſchreibungen machen die Herſtellung all der alien Aufgebote: 13. Joſeph, 1 Tag alt, S. d. Landwirths hübſchen verlockenden Sachen zu einer wahren Freude. ſhnat 10. Bierbrauer Adam Roſchauer 1. und Eva Joſeph Martin 3. 8 I 8 a 75 Pf bis 18 65 per Meter r i Hanf, Dienſtmädchen. 14. Friedrich,/ J. alt, S. d. Schneiders All- eide„ ſowie ſchwarze, huiſe⸗ 14. Fabrik⸗ Arbeiter Jacob Helfrich 5. und Johannes Krug 2. weiße und farbige Heuneberg⸗Seide von 75 Aan Wilhelmine Neureuther. 15. Jakob, 4 J. alt, S. d. Landwirths Johannes] Pf. bis Mk. 18.65 per Met.— in den modern⸗ f 080 Verehelich ungen: 1 Wiegand 1. ſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private igen 10. Tüncher Philipp Winkenbach 6, mit Mar porto- und steuerfrei ins Haus Muſter umgehend. uche garetha Trapp, Modiſtin.„ Nathbedürftig ſteht die elegante Frau G. Henneberg's Seiden-Fabriken up. Geſtorbene: i wie die praktiſche Familien-Mutter an der Schwelle(hghk. u. k. Hofl.) Zürich. 4 W 1. Barbara, 5 J. alt, T. d. Schmieds Valentin[der Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon. Neues muß ene der Winiersalson 5 Stumpf 2. beſchafft, Vorhandenes aufgefriſcht werden. Glück— Restausverkauf der Winter- und Frühjahrsstoffe nlich, 2. Margaretha Helbig geb. Binninger, 80 J. alt.] lich das Haus wo fleißige Hände ſich regen und A2u üusserst reduzirten Preisen. önnen 1 Peter, 7 Monate alt, S. d. Cig. Arb.] dem ſorgenden Familien-Oberhaupt wenigſtens 5 Frühjahrs- und Sommer- Stoffe ann Eliſab. Marg. Berg.. I die theueren Schneiderrechnungen erſparen. 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Mts. Vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier die große Allmend der Jacob Englert 2. Wittwe in Pacht an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 27. Dezember 1897. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 1384 Pfützer. Submiſſſion. Die Gemeinde beabſichtigt das Anfertigen von 10 Stück Straßenlaternen nach dem Muſter der bereits Vorhandenen und von derſelben Güte auf dem Submiſſionswege zu vergeben. Angebote ſind bis längſtens Freitag den 31. d. Mts. Vormittags 12 Uhr bei uns verſchloſſen einzureichen und zwar per Stück. Viernheim, den 27 Dezember 1897. 1385 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. ützer 1 22 Turnverei 2 jernheim. — Am nächſten Sonntag den 2. Januar(2. Neujahrstag) veranſtaltet der Verein im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ ſeine Weihnachtsfeier beſtehend in ernſten und komiſchen theatraliſchen Aufführungen unter Mitwirkung der Kapelle Falter mann. Es gelangen zur Darſtellung: 1. Des Turners Weihnachtsabend Feſtſpiel in 1 Akt von Viktor Weygang. 2. Das Kaiſerbild patriotiſch⸗humoriſtiſches Feſtſpiel in 1 Akt von P. R. Lehnhard. 3. Zu Befehl Herr Lieutenant oder Däſel, der Eſel Schwank in 1 Akt von P. R. Lehnhard. 4. Nachtſchwärmer Turnerſchwank mit Geſang in 1 Akt von Eldann. Am Schluſſe Verlooſung. Die Zwiſchenpauſen werden ausgefüllt durch ausgewählte Muſik⸗ vorträge der Kapelle Faltermann. 5 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang präcis 8 Uhr. Eintrittspreis: 1. Platz 50 Pfg., 2 Platz 30 Pfg. à Perſon. Nachmittags 3 Uhr Kinder-Vorstellung. Eintritt 10 Pfg. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet Freunde und Gönner des Vereins ergebenſt ein 1386 Der Vorſtand. Es wird gebeten, vor Beendigung der Aufführungen SSS S——— 8 2 70 8 Nef 9 1 VPiſikeu- und Glückwuulchkarken 8 liefert in eleganter Ausführung zu billigsten 8 0 Preisen 00 8 die Buchdruckerei dieses Blattes. 8 8 8 Bettnüſſen. Auf Ihr werthes Schreiben theile Ihnen mit, daß mein 137jähriger Sohn durch Ihre briefliche Behandlung von Bettnäſſen befreit worden iſt, denn es kommt nicht mehr vor. Ich danke Ihnen für Ihre Sorgfalt beſtens. Dörflas b. Kirchenlamitz(Bayern), den 1. Dezember 1896, Johann Lorenz Lang. Obiges beſtätigt: Lehngaſſnmühle, am 1. Dezember 1896. Die Gemeindeverwaltung Dörflas b./ Kirchenlamitz; Herold, Bürgermeiſter 1 Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). Todes-Anzeige. 7 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſern „A lieben Sohn und Bruder 1 Nikolaus Ee nach langem, ſchwerem Leiden in ſeinem 9. Lebens⸗ jahre zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. Um ſtille Theilnahme bittet Viernheim, den 27. Dezember 1897 1387 Die trauernde Familie: Joſ. Huber, Gaſtwirth. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 3 Uhr ſtatt Im Auftrage und unter der Direktion des . A „Deutschen Vereins zum Schutze der Vogehpelt“ erſchien in prächtigem Vielfarbendruck nach dem Original des Herrn Prof. A. Goering in Leipzig hergeſtellt: Vogelwandtafel 1 und 2, der Schule und dem Haus gewidmet, jede in einer Größe von 140: 100 om, welche die naturgetreuen Abbil⸗ dungen(57 auf Tafel J und 50 auf Tafel II) der verſchiedenen wichtigſten deutſchen Vögel in Lebensgröße darſtellt. Die Wandtafel 1 erſchien in neuer Auflage, nachdem die erſte faſt 8000 Exemplare ſtarke Auflage ſeit Jahr und Tag vergriffen war. Der Preis jeder dieſer beiden prächtigen Wandtafeln, die auch als Zimmerſchmuck beliebt ſind, iſt nebſt erläuterndem Text: auf veinwand gezogen mit lackirten Rollſtäben nebſt Oeſen zum Anhängen 10 Mk. Im Hinblick auf den 5 „Aufruf der Kinder zum Vogelſchutz, den auch der„Deutſche Verein zum Schutze der Vogelwelt“ natürlich gutheißt, wird hiermit bekannt gegeben, daß behufs allgemeiner Einführung vor⸗ ſtehende, von 32 deutſchen Regierungen ſeit Jahren empfohlenen Wand⸗ tafeln— ſoweit thunlich— abgegeben werden ſollen. Für die Hand des Lehrers, der Schuler, der Eltern empfiehlt ſich das in zwei Jahren in ca. 21,000 Exemplaren verbreitete, reizende und mehrfach prämiirte Buch: 1316 Nützliche Vogelarten und ihre Eier, deren Schutz behördlich angeordnet iſt. 2 3 48 Vogelbilder in prächtigem Vielfarbendruck nebſt kurz erklärendem Text in Oktav hübſch gebunden 2 Mk. Vereins⸗ und Schulpreis bei Bezug von 20 Exemplaren à 1,50 Mk. franko Fr. Eugen Köhler in Gera-Antermhaus, Verlagsbuchhandlung des„Deutſchen Vereins zum Schutze der Vogelwelt Zahn- Atelier Carl Mosler prakt. 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