* Nieruhtiner Amtiger a i 5. 200 5 21. e. 75 Amtsbl alt g Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). 5 7 55 2 2 2 242 Reklamen: Vezngs preis: der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. 20 Ng de geſalkene gelle * 80 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. i 1 5 Bei mehrmaliger Aufgabe 5 Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Wirk ſamſtes Inſertions-Organ. wird entſprechender Rabatt gewährt. 4 Ar. 4. Mittwoch, den 12. Januar 1893. f 14. Jahrgang. 4 Madrid, 8. Jan. Emilio Caſtella veröffentlicht in Gonſenheim, Darmſtadt und Heidesheim her kannten. 2 Deutſchland. einen Aufſatz über die Botſchaft des Präſidenten Mace Nach dem Requiem beſtieg Herr Dompfarrer Goedecker 4 8 f 4 1 inle Dari ſchrei* i Dazmiſche„ 5 ie K 1 f Verſtgr f ine„ Berlin, 8. Jan. Bei der Verkündigung des Ur⸗ Kinley. Darin ſchreibt er: Ein Dazwiſchentreten der die Kanzel und widmete dem Verſtorbenen einen warm theils, welches der Disziplinargerichtshof nach 9 1 Vereinigten Staaten auf Cuba würde ein Verbrechen[empfundenen Nachruf. Beim Begräbniß ſchritten dem 7 2 8* 5 2 N 1 21e 2 2 1 cr gur: ſtündiger Berathung fällte, hob Polizeipräſident v. Wind⸗ analog der Theilung Polens ſein. Das ganze lateiniſche Leichenwagen außer den amtirenden Herren Geiſtlichen . 0 275. 9 25 8 3 9 11. 3 1 5 1 N 1 8 1 5 7 5 3 e 5 eins heim hervor, daß Tauſch in vielen Fällen ſein Anſehen Amerika würde dadurch in Erregung verſetzt werden. die Schuljugend der Pfarrei und verſchiedene Vereins als Beamter ſchlecht gewahrt habe. Anderſeits aber i,, Dem„Heraldo“ zufolge hat Präſident Mac deputationen mit Fahnen woraus, Im Geige W habe ihm, obwohl er taktlos gehandelt habe, nichts Un⸗] Kinley die Abſicht, Spanien in die Lage zu verſetzen, die Herren Provinzialdirektor Geheimrath Rothe, Ober⸗ 1 ehrenhaftes nachgewieſen werden können. Gegen die den Krieg auf Cuba ſchleunigſt zu beenden. 2 burgermeiſter Dr. Gaßner, zahlreiche Stadtverordnete, Entſcheidung des Disziplinargerichtshofes ſteht Berufung.— Der Miniſterrath hat heute beſchloſſen, die ſowie die meiſten derer, die an dem Gottesdienſte in der 1. an das Staatsminiſterium ſowohl dem Angeſchuldiglen, ſpaniſchen Konſulate in China und auf den Inſeln des Kirche theilnahmen. Es war 15 überaus große An⸗ 3 als auch der Staatsanwaltſchaft offen. Wie der Stillen Ozeans zu vermehren. g zahl von ee die dem Verſtorbenen dar Ge⸗ .„Lokalanz.“ erfährt, hat Tauſch ſich einſtweilen„krank!“ London, 8. Jan. Wie verlautet, will Rußland leite 1285 zum ſtillen Ort des Friedens. Herr 1 5 gemeldet. Derſelbe beobſichtigt, ſobald das Urtheil infolge der Ueberlaſſung von Kiaotſchau an Deutſchland[Dr. G55 aus Darmſtadt legte im Namen der katho⸗ 5 rechtskräftig geworden iſt, aus dem Staatsdienſte aus⸗ von China ein gleiches Recht in Bezug auf Port Arthur liſchen Vereine unter herzlicher Anſprache einen pracht⸗ 5 uſcheiden. und die Halbinſel Liao-Tong fordern. England und vollen Kranz am Sarge nieder. R. 1 g 5 9 llen dies ab kind 555 5 ſitzſtand Viernheim, 12. Jan Neuerdings beab . 2 1 85 3 Japan wollen dies aber verhindern und den Beſitzſtan V„ 17 Jan. Neuerding 2 — Criminal⸗Commiſſarius v Tauſch iſt in dem[Nas frech ſichti ie P. je Erri öffent⸗ 1. art 2 5 1 de China aufrecht erhalten. ſichtige die Poſtverwaltung die Errichtung von öffent⸗ egen ihn angeſtrengten Disciplinarverfahren ſe r günſtit 8 2 5 2 5 j 5 größer r f geg 0 gef 355 9 1 05 A gunstig Athen, 8. Jan. Das Herzleiden des Kronprinzen] lichen F enn ſpwechſtellen an allen größeren Orten, 8 weggekommen. Er wurde nur zur Verſetzung in ein 5 2 7 85 i 1 5 d d heliegenden Städ i 8 zung 16 8 2. Poeiſe N um eine Verbindung mit den nahe legenden Städten zu 0 75 anderes Amt mit gleichem N 14 urtheilt. Dieſe] hat ſich verſchlimmert, weßhalb die Reiſe nach Neapel Fe 5.. 9 5 5 Nang Urtheilt. Dieſe„; i„ 2 möglichen. Fer 0 5 E f h al 55 205 1 ct und der Rivierra ſchon in den nächſten Tagen ange⸗ ermöglichen„Auch hier wird eine Fernſprechverbindung . i 3 125 1 1 8„ 55 8 ſ:àmit Mannheim uſw. geplant und findet behufs Be⸗ zumal da es in dem Urtheil ſelbſt ausdrüc ich heißt,. a 55 7 Konſtantinopel, 8. Jan. In Pfortekreiſen ver- ſprechung heute Mittwoch Abend 8 Ühr im daß v. Tauſch nicht bloß ſeine Amtspfli verletz bee 55 5 g Nebenz des Ge zum E Ver⸗ — ſich 15 meg ſein Verhalten 0 e lautet aufs Beſtimmteſte, daß en Rußland. e 10 1 115 tat 3 Anſehens und des Vertrauens, die ſein Beruf erfordert ſtellte Kandidatur des Prinzen Georg von Griechenland N dern 5 1 8„ r 151 unwüͤrdig gezeigt hat. Da 905 Verfahren geheim war. zum Gouverneur von Kreta wieder vollſtändig fallen 558 2 vollzabli e 9. 1 941 läßt ſich nicht beurtheilen, was zu der milden Ent⸗ gelaſſen worden iſt und daß die Kandidatur des Prinzen 10 65 Geſchäfts⸗ 5 0 Weer. 1 12. ſcheidung den Anlaß gegeben hat. a Wahrſcheinlich wird[Franz Joſeph von Battenberg die meiſte Ausſſcht gaf pfehlen ſein. Die Gebühr für ein Ges räch 1 3 die Thatſache nicht ohne Einfluß geweſen ſein, daß bei Verwirklichung bat. 5 4 Minuten nach Orten 8 bur Safe 50 km der politiſchen Polizei ſehr Vieles faul iſt und v. Tauſch. Vombay, 9. Jan. In den letzten 48 Stunden Luftli ie iſt auf 25 Pf herab der Anſchluß im Grunde doch nur gethan hat, was dort allgemein ſind hier 143 Erkrankungen an Peſt vorgekommen, 1 7 115 Mannheim ber telt 110 kerne als Uebung iſt. Da er überdies tief in die von denen 105 tödtlich verliefen.„Die Epidemie iſt 1 50 km 1 a Darmſtadt Worn Geheimniſſe der Polizei eingeweiht iſt und jetzt annähernd wieder ſo heftig, wie bei ihrem erſten[ 1 Ludwigshafen 11G 10 1. rms, unbequem werden könnte, wenn er plaudern] Auftreten. Im Falle nicht vor Eintritt der Sonnen⸗Speyer, L gshaf ö t. würde, ſo hat man wohl auch nicht eben mehr finſterniß, am 22 ds., eine Beſſerung erfolgt, wird b.„ 1 gegen ihn hervorgeſucht, als man unbedingt mußte. Es eine weitgehende Auswanderung und eine allgemeine A 01 215 5 1 eee 7 5 2 wird die Erwartung ausgeſprochen daß gegen das Ur. Linſtelung der Geſchäfte ſtattfinden. 3 Weihnachts 555 Aae n 8 7* 1* theil Berufung eingelegt werde. Vielleicht iſt man froh, Aufführungen und Chriſtbaumverlooſung war äußerſt die Sache ruhen laſſen zu können, zumal da Herr v. Nah und Fern. zahlreich beſucht. Als erſtes Bühnenſtück gin,„Kalſers Tauſch beabſichtigen ſoll, ſich penſioniren zu laſſen, ſeine„Viernheim, 7. Jan. Das„M. J.“ ſchreibt: Geburtstag in der Mühle“ über die Bretter, welches. 9 8 in ein anderes Amt alſo garnicht erſt Zur letzten Ruhe beſtattet wurde heute die irdiſche] ſehr gut einſtudirt war und unter den Anweſenden nöthig iſt. Hülle des ſo unerwartet verſchiedenen Herrn Pfarrers allgemeine Heiterkeit erregte. Die Glanznummer des Poſen, 8. Jan. Das polniſche Blatt„Ordowni“[Helbig von St. Quintin. Die Leiche war während[Programms bildete das zweite Feſtſpiel„König Wil⸗ will aus angeblich ſicherer Quelle erfahren haben, daß[des um 9 Uhr beginnenden Todten⸗O ſieiums und des] helm im Bad Ems zur Zeit der Kriegserklärung die polniſche Reichstags⸗Fraktion für die Marinevorlage folgenden Requiems, welches von Herrn Geiſtl. Rath 1870/71“. Dieſer Act führte uns die mißliche Lage ſtimmen werde. Dekan Keller gehalten wurde, in der Kirche aufgebahrt. des damaligen, von Napoleon I. ſo ſchwer beleidigten Den Katafalk umgaben geiſtliche Herren mit Wachs⸗ Königs Wilhelm I. vor Augen, wie er im Bad Ems Ausland fackeln in den Händen. Es wohnten dem Gottesdienſte] durch den franzöſiſchen Botſchafter Grafen Benedetti bei der Hochwürdigſte Herr Biſchof, das Domkapitel, die bekannte freche Zumuthung erhielt. Sämmtliche Wien, 10. Jan. Das Standrecht iſt in Prag der geſammte Stadtelerus, zahlreiche geiſtliche Freunde[Mitwirkenden führten die ihnen übertragenen, mitunter heute wieder aufgehoben worden. Das Prager Polizei⸗[des Verſtorbenen, eine große Zahl ſeiner Pfarrkinder, ſehr ſchwierigen Rollen auf's beſte aus und entledigten Corps wird um 320 Mann verſtärkt. ſowie viele, die den Verewigten aus ſeiner Wirkſamkeit! ſich ſo ihrer Aufgabe in recht befriedigender Weiſe.*. 8 geladen. Ein Diener meldete, daß aufgetragen ſei, und Clifford verneigte ſich höflich vor ihr und begann Was die Liebe vermag. Lord Romondale reichte einer hochſtehenden Dame aus mit ſanftem, überzeugendem Tone: a Roman von Ed. Wagner der Geſellſchaft den Arm, die andern Gäſte folgten paar⸗„Lady Romondale, mein Aufenthalt in dieſem Schloß 3 weiſe und Fady Romondale ſchloß an der Seite des entzückt mich und ich bedaure, daß er nur ſo kurz ſein Nachdruck verboten. Grafen von St. Berry den Zug, der ſich nach dem Speiſe⸗ i N de„kann, da ich mich gezwungen ſehe, ſchon wieder fortzu⸗ 43. Fortſetzung. ſaal begab. Die ganze Einrichtung deſſelben ſtimmte mit reiſen, aber ich möchte Ihnen meinen Dank für Ihre 27. Kapitel. dem alterthümlichen Raume überein und entſprach durch gütige Aufnahme ausſprechen.“ 5 Vermeidung jeder unnöthigen Pracht dem Zwecke deſſelben. Verlieren Sie nicht die Zeit mit nutzloſen Worten, Im Gewächshauſe. Zu der reſchen Stukkatur am Plafond, dem Tafelwerk, Mr. Clifford,“ unterbrach ihn die Lady mit ſtolzem Blick. Als Martin Clifford in ſeinem Geſellſchafts- Anzug, dem dunklen Broncelüſtres, die kunſtvoll geſchnitzten Tiſche,„Ich weiß ja, daß ſie nur die Einladung meines Mannes den er glücklicherweiſe in ſeinem Handkoffer bei ſich führte, die hochlehnigen Stühle, das Büffet, die Rahmen der angenommen haben, um unſere Unterhaltung von heute ſich kurz vor Beginn der Tafel nach den untern Räumen Spiegel und die hohen Kamine, die alten Familienbilder, morgen fortzuſetzen. Was haben Sie mir noch mitzu⸗ begab, fand er Lord und Lady Romondale bereits von] die Statuen in den Niſchen, die dunkelfarbigen indiſchen theilen?“ ihren Gäſte umgeben. Teppiche und ſchließlich die ſchweren Vorhänge vor den Fiir l 1 3* e Er begrüßte den Herrn und die Herrin des Hauſes] hohen Fenſtern. Sande 1 3 50 mit ruhiger Höflichkeit und wußte dabei der Letztern unbe⸗ Das Mahl ſelbſt trug dem Reichthume des Gaſtgebers r— j* merkt verſtehen zu geben, daß ſie von ihm nichts zu be.[und der Kunſt des franzöſiſchen Koches völlig Rechnung. den fest 6 75 1 1255 daß fie ib bis fürchten habe. Die Herrn verweilten nur kurze Zeit bei den feinen 5 Aeußerſten Trotz„ 8 Lady Romondale trug eine Seidenrobe von mattblauer[Weinen und geſellten ſich bald wieder zu den Damen. Die 5 Und Sie ſind Emmy Reynold,“ rief er aus. Nun Farbe, mit werthvollen Spitzen und Edelſteinen beſetzt.“ Unterhaltung wurde bald lebhafter. Unter Anderem wunderte ich mich nicht mehr Myladh fuhr er dann fort, 55 Sie erfüllte ihre Pflichten als Wirthin in liebenswürdigſter[kam man auch auf die ſeltenen Tropenpflanzen zu ſprechen, daß ich ſo lange an Ihrer Identität weifeln tones Weiſe, aber der Ausdruck in ihrem Antlitz war ſtolzer[die das Gewächshaus des Schloſſes Romondale in ſo In dieſem Au zubdice toͤnnte man Sie für ine Fürſtt und kälter als je zuvor. Nur in ihren Augen prägte ſich reicher Menge beſaß, und Lady Romondale beeilte ſich, halten, Und doch b ein rſtin die leidenſchaftliche Erregung ihres Herzens aus, von der ihre Gäſte nach dem naheliegenden Gewächshauſe zu Schwei en Sie und verſchonen Sie mich mit den Er⸗ allerdings nur ihr Gemahl wußte. führen, welches einem Zaubergarten glich. innerungen 2 eine Zeit meines Lebens, an die ich s Als Clifford weiterging traf er auf den Grafen St. Nach dem Mittelpunkte, den ſchlanke Palmen mit bis mit Ver weiflung zurüczudenken vermag. Was wü ſchen Berry, den er freundſchaftlich begrüßte und ihm einen an die hohe Kuppel reichenden Wipfeln bildeten, führten Sie 0 Air 90 Jaſſen Sie die. ett 8 zungen Mann mit dem er ſoeben ſprach, als Sir Arthur Spaziergänge, zu deren beiden Seiten ſich ſchattige Orangen⸗ Clifford, tommen Sie zur Sache gang 55 Ruſhfield vorſtellte. Clifford betrachtete den ihm vorge-] bäume hinzogen. Dazwiſchen blühten exotiſche Gewächſe 75 5 8. ſtellten forſchend. Dieſer junge Mann mit den edlen[in ihrer ſtrahlenden Farbenpracht und mit ihrem be⸗ Clifford wußte nicht, welch ſchmerzliche Erinnerungen. Zügen, den klaren blauen Augen, dem ſchönen, braunen rauſchenden Duft rieſelten leiſe die Tropfen der Fontainen dos Zuruckdenken an die Zeit, wo ſte die erſte große Haare und der Offenheit, die aus ſeinem ganzen Weſen und kleinen Cascaden und zwiſchen den anmuthigen Ranken Täuſchung ihres Lebens erfahren hatte, in ihr wachrufen ſprach, war alſo der begünſtigte Geliebte Valeriens. Zum] und Schlingpflanzen leuchteten die Wachskerzen. Nach] mußte. Sie ſah im Geiſte das niedrige Farmhaus in erſten Male erkannte Clifford vollſtändig die ganze Größe längerem Hin- und Herwandeln kehrten die Gäſte nach Kennt vor ſich, ſie dachte an ihre alte Mutter, die ſo der Schwierigkeiten, die ſich der Erreichung ſeines Zteles] den Geſellſchaftsräumen zurück, nur Clifford verweilte ſtreng gegen Alle, ſo zärtlich gegen ſie geweſen war, an . entgegenſtellten. Wenn Valerie dieſen jungen Mann liebte, noch. Er hatte bemerkt, daß Lady Romondale ſich, unbe⸗ ihre verhangnißvolle erſte Hetrakh. an die ſchreckliche Ent⸗ 2 hatte er, der Mann in reiferen Jahren, mit ſeinem un. achtet von den Anweſenden, ein verborgenes Plätzchen deckung, die ſie von allen ihren Lieben trennte, und an 8 ſcheinbaren Aeußern und ohne Verdienſte wenig Hoffnung, unter den wilden Weinranken zum Ausruhen gewählt jene furchtbaren Worte, die ühre Mutter an jenem Abend ſie zur Gemahlin zu gewinnen. Doch Clifford entſagte] hatte, und näherte ſich ihr ſobald er ſich überzeugt hatte, geſprochen hatte und welche ſie in die Ferne hinausgetrieben nicht ſo raſch ſeinem gefaßten Eutſchluß, ſondern ſchwur daß kein Lauſcher ſich in der Nähe befinde. hatten. 5 ſich auf's Neue, alle Hinderniſſe zu überwinden, die ihn Ste ſchien ihn erwartet zu haben, denn ſobald ſie Clifford zögerte mit der Antwort, weil er noch nicht von Valerie trennten. N I ſeine Schritte vernahm, ſah ſie ihm ruhig und gefaßt ſicher war, wie er ſeine Zukunftspläne darlegen ſollte.. Es waren nur wenige vertraute, befreundete Gäſte J entgegen.„Wir haben wenig Zeit zu verlieren, Mr. Clifford,“ 8 —'———— —. . Die dritte Darſtellung bildete das„Paradebett Sr. Maj. des Kaiſers Wilhelm I.“ in feenhafter Beleuch⸗ tung. Nicht minder großen Applaus fand das letzte Bühnenſtück„Weihnachtstraum“, bei welchem beſonders zu erwähnen iſt die gute Haltung und der hüßſche Ge⸗ ſang von drei Kindern, zwei Knaben und einem Mäd⸗ chen. Sämmtliche zur Aufführung gebrachten Feſtſpiele zeugten von der großen Strebſamkeit der„Turn⸗ genoſſenſchaft Germania“, ihren Mitgliedern und der Einwohnerſchaft recht Genußreiches zu bieten. Die Zwiſchenpauſen wurden von der Muſikkapelle Samſtag ausgeführt, welche in bekannter Tüchtigkeit concertirte. Den Schluß des Abends bildete die nun darauf ge folgte Chriſtbaumverlooſung.— Wie wir erfahren, wird die„Turngenoſſenſchaft Germania“ in nächſter Zeit auf vielſeitiges Verlangen das Stück„König Wil⸗ helm I. in Bad Ems zur Zeit der Kriegserklärung 1870/71“ nochmals zur Aufführung bringen. Wuͤnſchen wir dem Vereine zu jener Veranſtaltung ein volles Haus! Gut Heil! » Viernheim, 11. Dez. Abermals hat die rauhe Hand des Todes einem Menſchenleben ein Ziel geſetzt, deſſen unausgeſetzte Thätigkeit zur Förderung des Gemeinwohls ihm ein dauerndes Andenken weit über das Grab hinaus ſichert. Herr Gemeinderath Johannes Heckmann 1. iſt im 74. Lebensjahre einem jahrelangen Leiden erlegen. Mit ihm iſt, nach. dem erſt vor Kurzem Herr Controleur Illert das Zeit⸗ liche geſegnet, ein weiterer Gründer des hieſigen Credit⸗ Vereins aus dem Leben geſchieden. Seine ganze Kraft hat der Verſtorbene ſ. Z. zur Hebung des Vereins eingeſetzt und ihm iſt es im Verein mit f Herrn Illert zu verdanken, daß der Credit⸗Verein ſich zu raſcher Blüthe entfaltete und ſtets als einer der beſtgeleitetſten Seitens der Aufſichtsbeamten bezeichnet werden konnte. Doch auch als Kirchen- und Schulvorſtandsmitglied er⸗ warb der Verſtorbene ſich unſchätzbare Verdienſte. Hauptſächlich ſeiner energiſchen Initiative können wir es verdanken, daß die Frage des Kirchenbaues in ſo zufriedenſtellender glücklicher Weiſe gelöſt wurde. Der weite Blick und der gerechte Sinn des Dahinge⸗ ſchiedenen kamen beſonders nicht minder im Rathe der Gemeinde zur ſegensvollen Geltung. Wir handeln nicht im Sinne des Verſtorbenen, wenn wir ſeine Tu⸗ genden hervorheben, aber eingedenk des Sprichworts „Ehre, wem Ehre gebührt“ können wir nicht umhin, an der Bahre eines Mannes, deſſen großer Verdienſte um Gemeinde und Bürgerſchaft, die auch von ſeinen Gegnern anerkannt werden müſſen, ehrend zu gedenken. Der nach einem Leben reicher Arbeit dahin⸗ geſchiedene Herr Gemeinderath Heckmann war einer von den leider immer ſeltener werdenden Charakteren, die, ohne ſich von den kleinlichen Regungen des Haſſes und Neides beherrſchen zu laſſen, geradeaus durch's Leben gegangen. Darum Ehre ſeinem Andenken, Friede ſeiner Aſche! Heppenheim, 11. Jan. Ein Bubenſtreich ver⸗ werflichſter und roheſter Art wurde an dem am nörd⸗ lichen Ausgange der Stadt, nach Bensheim zu ſtehen⸗ den Kruzifix in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag verübt. Die Füße der aus Sandſtein gefertigten Chriſtusſtatue wurden unterhalb der Kniee zertrümmert, ebenſo eine dort ſtehende Straßenlaterne zerſchlagen und ſonßiger Unfug verübt. Der Brenner der Straßenlaterne wurde halbwegs zwiſchen hier und Bensheim gefunden, was darauf deutet, daß die Van⸗ dalen ihren Weg in fraglicher Nacht nach Bensheim zu nahmen. Hoffentlich gelingt es den eingeleiteten eifrigen Recherchen unſerer Sicherheitsorgane, die rohen Patrone bald ausfindig zu machen. i Von der Bergſtraße, 12. Jan. Die jetzige Witterung erſcheint eher wie Frühliug als Winter. Die warme Temperatur macht warme Winterkleidung faſt unnöthig und übt auf manche Pflanzenarten nicht unbedenkliche Wirkung. Verſchiedenes Frühgeſträuch, ſo namentlich der unter dem Namen„Nägelchen“ häufig vorkommende ſpaniſche Flieder entfaltet ſeine entwickelten Knospen gegenwärtig zu Blättern. In den Waldungen findet man unter dem Laube, den wohlriechenden Wald⸗ meiſter, üppig weitergrünend! Mannheim, 8. Jan, Majeſtätsbeleidigung. Bei einem Disput in der Küche ließ der Küchenchef des„Pfälzer Hofs“, der Franzoſe Louls Tſchirret aus Thillot, eine ſinnloſe Bemerkung über den Kaiſer fallen. Tſchirret wurde wegen Majeſtätsbeleidigung zu dem Strafminimum von 2 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. a Ludwigshafen, 8. Jan. Wegen Majeſtäts⸗ beleidigung iſt der Maurer Georg Menges in Unter⸗ ſuchung genommen worden. Der Genannte hat in einer hieſigen Wirthſchaft beleidigende Ausdrücke gegen den deutſchen Kaiſer gebraucht.— Das drei Jahre alte Mädchen des Krahnenführers Math. Ripp fiel rück⸗ wärts in einen Zuber mit heißer Brühe und Wäſche und zog ſich dadurch ſo ſchwere Brandwunden am Kopf 5 zu, daß es an den Folgen der Verletzungen arb. Ludwigshafen, 10. Jan. Der 24 Jahre alte Bahnarbeiter Georg Kaufmann aus Haßloch kam im hieſigen Bahnhof beim Rangiren zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt Verletzungen an der Bruſt, ſodaß er ſchon nach einigen Stunden ſtarb. Darmſtadt, 12. Jan. Für ſämmtliche Volks- ſchulklaſſen des Landes hat das Gr. Miniſterium, Ab⸗ theilung für Schulangelegenheiten, vor Kurzem eine neue Ferien-Ordnung erlaſſen, nach welcher die Zahl der freien bezw. Ferientage in den Volksſchulen für das ganze Jahr 62 beträgt. 20 dieſer Ferientage ſind für alle Volksſchulen übereinſtimmend feſtgelegt; dieſe 20 Tage vertheilen ſich auf die Zeit vom Palmſonntag bis zum Weißen Sonntage, ferner den Pfingſtdienstag und Pfingſtmittwoch und endlich die vom 24. Dezember bis 3. Januar, alſo zwiſchen Weihnachten und Neujahr. Die übrigen 42 Feiertage können ganz nach dem Er⸗ meſſen des Schulvorſtandes verlegt werden. Die ſeit einer Reihe von Jahren erſtrebte Gleichheit für Stadt und Land in der Abtheilung der Ferien wäre ſomit geſchaffen. Eich, 8. Jan. Ein 7jähriger Knabe gerieth im Altrhein an einer offenen Stelle ins Waſſer und kam in Gefahr, zu ertrinken. Ein Jagdhund des Herrn Pauly aus Eberſtadt rettete das Kind, das er ſchwimmend dem Ufer zutrug. — Vor einigen Tagen wurde in Altneudorf (Amt Heidelberg) das Anweſen des Fabrikarbeiters 1 Rhein durch Feuer zerſtört. Ein Kind, das ein „Feuerle“ machte, hat das Unglück veranlaßt. Der Beſchädigte iſt nicht verſichert. Reiſenbach, 8. Jan. Beim Bau der Straße von Reiſenbach nach Gaimuhle wurde der 48 Jahre alte Taglöhner Valentin Galm von hier durch eine zuſammenſtürzende Erdmaſſe verſchüttet und getödtet. Wald Michelbach, 7. Jan. Geſtern erhängte ſich der in letzter Zeit öfters geiſtesgeſtörte Taglöhner Röth in ſeinem Wohnzimmer. Als heute das Gericht kam, um die nöthigen Erhebungen anzuſtellen, baumelte der Lebensmüde noch an der Wand; denn die Frau war auch noch der irrigen Meinung, man dürfe einen Erhängten nicht eher abſchneiden, bis das Gericht da⸗ geweſen ſei. Worms, 11. Jan. Eine neue Lackklederfabrik iſt in Worms in der Gründung begriffen. Die Unter⸗ nehmer gedenken den Betrieb in der ehemals Melas'ſchen Lederfabrik zu eröffnen, woſelbſt der jetzige Beſitzer 4 1*——————ůů——— des Gebiets, Herr Konſerven⸗Fabrikant Braun in Pfeddersheim, von ſeinem eigenen Betrieb nicht in Anſpruch genommene Gebäulichkeiten und Felder übrig hat, die er den Unternehmern zur Verfügung ſtellen kann. In dem neuen Etabliſſement ſoll das Lackleder nach elner neuen Methode, die das Trocknen der Felle in der Sonne überflüſſig macht, hergeſtellt werden. Karlsruhe, 7. Jan. Geſtern wurde der 38jährige Taglöhner Gierich aus Blankenloch von einem Pferdewagen überfahren, ſo daß der Tod nach einigen Stunden eintrat. Der Verunglückte iſt erſt ſeit vier Wochen verheirathet. — Ein„ſoziales Bild“. Im Karlsruher Tagblatt veröffentlicht ein Vater folgendes vielſagende Inſerat:„Ich erkläre, daß ich für keine von meinen Söhnen contrahirte Schuld einſtehe.“— Alle Söhne zugleich an der Strippe des Schuldenmachens— das läßt tief blicken. Hochſpeyer, 11. Jan. Die 17 Jahre alte Tochter des Küfers Bukard wollte zu ihrer Freundin auf einem Stammholzwagen ſteigen, kam aber zu Fall, gerieth unter das Räderwerk, das ihr die Bruſt ein⸗ drückte. Die Unglückliche war ſofort todt. Landſtuhl, 8. Jan. Der 70jährige Kaufmann Abraham Reinheimer von hier wurde wegen eines an einer Frau begangenen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet. t Beim Neujahrs⸗Anſchießen tödtete in Niedermending ein 19jähriger Brauburſche einen älteren Arbeiter durch einen Revolverſchuß in die Seite. Der Thaͤter wurde verhaftet. Mainz, 8. Jan. Eine 50jährige Frau in der kleinen Emmeransgaſſe, ſchon zweimal verheirathet, wurde geſtern mit einem 28jährigen Jüngling zum dritten Mal getraut. Als Abends ſpät die Hochzeits. geſellſchaft ſich trennte, bekam ein Sohn aus erſter Ehe mit ſeinem jetzigen Vater, welcher etwas jünger iſt, Disput, welcher in eine große Schlägerei ausartete, wobet Vater und Sohn ſich gegenſeitig mit Meſſern bearbeiteten. Statt ins Brautgemach kam der jugend⸗ liche Gatte ins Spital. Der Sohn wurde heute Morgen verhaftet nnd wird wahrſcheinlich auch im Spital ſeinem Vater Geſellſchaft leiſten müſſen, da er an den Händen ſehr verſtochen iſt. Gau Odernheim, 6. Jan. Aus verſchmähter Liebe hat ſich am Neujahrstage der 24jährige Ackers⸗ burſche Jakob Lauth von hier mittelſt eines Piſtole erſchoſſen. Der Selbſtmörder richtete einen ſtarken Schrotſchuß in den Mund, ſodaß der Kopf vollſtändig zerſchmettert wurde und der Tod ſofort eintrat. Straßburg, 6. Jan. Heute Nachmittag ſtürzte ein am alten Weinmarkt gelegener Neubau ein und begrub eine größere Anzahl von Arbeitern unter den Trümmern. Das eingeſtürzte Haus iſt Eigenthum des Feilenfabrikanten Meyer. Eingeſtürzt iſt der ganze innere Theil des Hauſes, der auf eiſernen Trägern ruhte. Die äußere Fagade iſt ziemlich intact geblieben. Die Urſache des Einſturzes iſt unbekannt. Im Bau waren 24 Arbeiter beſchäftigt, hiervon ſind zwei todt, vier weitere ſchwer und ſechs leichter verletzt. Die Leitung des Baues lag in den Händen der Firma Otto Back u. Co. Die Feuerwehr beſorgt mit großer Auf⸗ opferung die in höchſtem Grade gefährlichen Rettungs⸗ arbeiten. Der Einſturz der ſtehen gebliebenen Theile wird jeden Augenblick erwartet. Der kaiſerliche Statt⸗ halter begab ſich ſofort an die Unglücksſtätte. Straßburg, 7. Jan. Ueber das große Un⸗ glück, welches ſich durch den Einſturz eines Neubaues hier ereignete, wird noch geſchrieben: Wunderbar ge⸗ rettet wurde der Bauaufſeher, der im Begriff war, zu den höheren Stockwerken emporzuſteigen, als der Ein⸗ ſturz erfolgte. Er wurde, da er gerade unter einer Decke ſich befand, einfach hinuntergeſchoben, zugleich unterbrach ungeduldig die Lady ſein Schweigen.„Man wird mich vermiſſen und nach mir ſuchen.“ „So bören Sie mich an. Laſſen Sie mich Ihr Freund ſein und vertrauen Sie mir—“ 8 „Unter welcher Bedingung? Wollen Sie Geld?“ Clifford wich ſcheinbar entſetzt zurück. „Halten Sie mich für einen Maun, der ſich durch das Unglück Anderer bereichern will? Sie, Emmy, haben ja nicht wiſſentlich gefehlt, ſondern man hat ſich an Ihnen vergangen—“ „Ich brauche Ihre Vertheidigung nicht“, ſagte Lady Romondale ſtolz.„Sie trugen dazu bei, daß der Betrug an mir ausgeführt wurde. Sie wußten, daß es nur Scheintrauung. Sie wußten, daß ich unſchuldig ſel, und trotzdem ließen Sie es geſchehen, daß man mich zu Grunde richtete!“ 85„Sie thuen mir Unrecht, Emmy. Ich ſelbſt erfuhr erſt dann, als man es Ihnen ſagte, daß die Trauung nur eine Komödie geweſen ſei. Ich ſchwöre es Ihnen, daß ich Oscar für ehrlich hielt.“ „Laſſen Sie uns dieſes Geſpräch abbrechen. Ich wurde durch den Fluch meiner Mutter furchtbar für meinen Undank gegen ſie und meinen geliebten Bruder geſtraft, daß ich in eine heimliche Ehe willigte. Das Herz der Meinen iſt gebrochen, mein eigenes Leben vernichtet! Wie namenlos habe ich gelitten! Man beneidet mich, mein Gatte vergöttert mich, und dabei raubt mir dieſes entſetzliche Geheimniß Ruhe und Frieden Oft, wenn ich mich ſorglos dünke, ergreift mich plötzlich die Angſt, daß mein jugendliches Vergehen noch nicht geſühnt ſein könnte! Ich ſagte dies nicht, Clifford, um ihr Mitleid zu erwecken. Ich will keine Schonung, aber ſchonen Sie meinen Ge⸗ mahl und mein Kind!? a „Noch immer dieſes Mißtrauen! Emmy, ich möchte Ihr Freund ſein! Erfüllen Sie meine Bedin gungen und Ihr Geheimniß ruht ſicher in meiner Bruſt. Und nun laſſen Sie uns ſogleich dieſen Punkt berühren. Sie haben außer dem Erben Romondale noch eine Tochter, welche Sie wohl vergeſſen haben—“ a „Vergeſſen? Ich habe ſie nie vergeſſen!“ rief die Lady bewegt aus.„Seit Jahren ſehne ich den Augenblick herbei, wo ich ſie in meine Arme ſchließen darf. O, Du großer Gott, wie könnte ich mein Kind vergeſſen. Ich liebe ſie um ſo inniger, weil ein trauriges Schickſal auf ihr laſtet. Armes Kind! Ich habe ſie nie geſehen, nie⸗ mals berührte der Ton ihrer Stimme mein Ohr, und dennoch liebe ich ſie mehr als meinen vom Glück begünſtigten Knaben!“ Clifford vermochte kaum dieſe mit leiſer, tiefbewegter Stimme geſprochenen Worte zu vernehmen. „Während dieſen langen Jahren dachte ich ſie mir als den Troſt meiner theuren, alten Mutter, denn ich glaubte, daß die Meinen ſich ihrer annehmen würden, nachdem ich ſie verlaſſen mußte. Sie aber, Mr. Clifford, ſagten mir, daß meine Verwandten mein Kind ver nach⸗ läſſigt und nicht geliebt haben. Darf ich dieſen Worten glauben?“ „Ja“ erwiderte Clifford.„Leider iſt es ſo. Man hat ſie auf Reynold Farm willkommen geheißen. Sie wurde in eine Schule geſchickt, damit ſie zu einer Er⸗ zieherin herangebildet wurde. Sie ſah ihre Großmutter und ihren Onkel zum erſten Mal, als ſie dieſelbe dieſen „Sommer uneingeladen in dem alten Farmhauſe beſuchte. Aber die Ihrigen begegneten dem armen Mädchen lieblos und kalt und theilten ihr ſogar die näheren Umſtände ihrer Geburt mit, um ſie dann, gebeugt vor Kummer und Seelenſchmerz, in die Welt hinauszuſtoßen.“ Die Geſtalt der Lady richtete ſich haſtig auf, aus ihren Augen ſprach das Entſetzen, das ſie bei den Worten Clifford's erfüllte. „Himmel!“ rief ſie aus. Ich kann es kaum faſſen. Gibt es denn keine Barmherzigkeit mehr? Mein Kind hülflos und dem Elend preisgeben,— verſtoßen von den Meinen? Und nicht wahr, ſie verachtet ihre Mutter?“ Clifford neigte, anſcheinend voller Theilnahme das Haupt. Er hatte mit Hülfe ſeiner Menſchenkenntniß und ſeiner lebhaften Phantaſie Valeriens Geſchichte in ziemlich wahrſcheinlichen Umriſſen wiederzugeben vermocht.„Sie betet jeden Abend für Sie, wie für eine Verlorene,“ er⸗ widerte er jetzt.„Sie kennt nur den einen Wunſch, ihre Mutter aus dem Elend, dem ſie, wie man ihr geſagt, verfallen iſt, zu retten.“ „Erzählen Sie mir mehr von ihr,“ bat die Lady mit zuckenden Lippen.„Sie haben meine Tochter geſehen und geſprochen. Sieht ſie ihrem Vater ähnlich?“ „Nein,“ euwiderte er. Lady Romondale athmete er⸗ leichtert auf. „Sie gleicht auch Ihnen nicht,“ fuhr Clifford fort. „Aber ſie ſieht ihrem Großvater ähnlich, denn ſie hat ſchwarzes Haar und ſchwarze Augen.“ „Ich werde niemals dieſe großen, ſchwarzen Kinder⸗ augen vergeſſen, die mich einſt ſo verwundert anblickten. Sie muß ein ſchönes Mädchen geworden ſein!“ „Ja, das iſt ſie!“ rief Clifford begeiſtert aus.„Sie iſt ſchön, anmuthig, reich begabt und beſitzt eine wunder⸗ bare, tief zu Herzen dringende Stimme. Sie iſt eine Dame in des Wortes vollſter Bedeutung und dennoch ein liebliches Mädchen.“ Lady Romondale erbleichte, als er dieſe Worte mit der ganzen Leidenſchaftlichkeit ſeiner Seele ſprach. „Sie ſcheinen Valerie ſehr genau kennen gelernt zu haben,“ ſtammelte ſie. „Ja“ fuhr Clifford aufgeregt fort,„ich lernte ſie kennen— lieben Mhlady!“ (Jortſetzung folgt.) An der Mutter Gruft. Ich ſteh' allein auf weitem Anger, Allein an meiner Mutter Gruſt, Es ſeufzet bang und immer banger Der Wind durch die Dezemberluft. Wie einſam ſtill iſt's doch geworden. Seit von dem Baum das letzte Blatt Der kalte Wind aus rauhem Norden Soweit, ſoweit vertrieben hat! Auf fremdem Grabe liegt die Roſe, Die ſeiner Mutter gab das Kind, Entblättert liegt ſie dort im Mooſe, Zerriſſen vom Dezemberwind.. Ich ſchau ſie an, und immer Hanger, Ach, immer trüber wird mir da, Ich ſteh' allein auf weitem Anger, Und nur der Schmerz, der Schmerz iſt nah! Doch nein, nicht will ich einſam klagen, Daß Welt und Freund und Menſchen fern, So kann ich's ungeſtörter ſagen: Ich halt' Dich, Mutter ewig gern! — d 1.8 1———ů—-—- —— r— E F e be e Seſcen Damaste Ml. 135 f Treisnotirungsſiel lichſten Stelle, an der Todesfälle vorkamen, entfernt. per Meter— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Heune⸗ des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths am Fruchtmarkt zu Cacilien-Verein Viernheim. Nächſten Sonntag den 16. Januar Nachmittags 3 e eee eee Uhr findet im Gaſthaus zum Och ſen die alljährliche 1 Für Huſtende Geusral-Werlammlungezeteseee e ſtatt, wozu alle Vereinsmitglieder höflichſt eingeladen werden. Kaiſers Tagesordnung:. . 8. 00 Rechnung für's Jahr 1897 und Entlaſtung Bruſt-Caramellen es Vorſtandes. Ueber die Urſache des gräßlichen Unglücksfalles läßt berg⸗Seide von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 per Meter Frankfurt a. M. Montag, den 10. Jan., nachmittags ſich noch nichts ſagen. Die Pläne zu dem Neubau— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. 12 ½ Uhr. ber 100 Kilog, gute marktfähige Waare, ind von der Baupolizei geprüft worden, und die den An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter J je nach Qualität, loco Frankfurt a. M. Bau ausführende Firma hat ſich ſet 27 Jahren hier ungehend. 3 1 1139 00 85 12 als zuverläſſig bewährt. In der vergangenen Nacht 8 5. n, bieſiger,„ 1500„ 15.25 ſind— 1 der S geſtorben. Es ſind G. h er uit, Fetgenfabriken 5 Gerſte, hieſige,„ 18.50„ 19.50 nunmehr ſechs Todte vorhanden, von denen fünf bereits 3 85 r Hafer, hieſiger,„. 14.25 45.00 erkannt wurden. Es werden noch zwei Perſonen ver⸗ 5 5 Die Preisnotierungskommiſſion. mißt.— Zuruckgesetzte Stoffe im Ausverkauf. 2852 Braunſchweig, 8. Jan. Die hieſigen„Neueſt.. E 1 1 4. Offene Beinſchäden Krampfadern⸗ Nachr! melden aus Wernigerode: Nachdem ſich, ene eee„ geſchwüre, Hautkrankheiten und Lupus ge⸗ erſte. Bürgermeiſter Schulz vor einigen Tagen erſchoſſen 6„ Peloutine Flanell, g. Oual.„„ hören zu den hartn äckigſten, langwierigſten hat, wurde heute der zweite Bürgermeiſter Luckas wegen 3 5. 12 Hus“ 4.50„ Krankheiten. Alle. die daran leiden, machen wir an 3 n ae 0 Coma iſt e Gelegenheitskäufe u derten Fünen reliad aner tagen 8170 Stelle nochmals ganz beſonders auf den unſerer e ſt, 8. Jan. Im orontaler Comitat iſt eine ace e e de 3 an heutigen Geſammtauflage beiliegenden Proſpekt des Hungersnoth ausgebrochen. In vielen Ortſchaften ſollen 8 r e Herrn Jürgenſen⸗Coblenz a Rh. aufmerkſam. ſchon Falle von Hungertyphus vorgekommen ſein. Separat-Abtheilung für Herrenstoffe: Stoff zum Ae Anzug für M. Selbſt 9 a m3 li ch be ralte te Fälle wurden, wie Marſeille, 7. Jan. An der Küſte von 2 Pig. Cheriot zum ganzen Anzug für M. 5,86 Pfe. deer Proſpekt ausweiſt, völlig geheilt. Man wende 4 Beaudeau iſt ein großer unbekannter Dampfer unter⸗ e ſcch alſo zunächſt ſch riftlich an Herrn Jürgenſen⸗ 4 gegangen. Ein zur Rettung ausgeſandtes Schiff ging 5 N Coblenz a. Rh. gleichfalls unter. Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. 25 f 4 Drei ineinander gehende Bekauntmachung. Faſſel Verſteigerung 1 8* Donnerstag, den 13. Januar 1898, Morgens 8 Wie Gemeinde 8 Zimmer Uhr beginnend und an den folgenden Tagen des Vormittags wird Mor Wie 5 e läßt am Samstag den 15. d. Mts. ſofort zu vermiethen. Meeeß holz abgegeben: Auflage be-] Morgens 10 Uhr einen ſetten Faſſel öffentlich verſteigern, wozu] Näheres in der Expedition trägt vom 8 1 1 1808 36 dieſes Blattes. 39 Großes Loosholz vom älteſten Bürger beginnend Loos beddeshein, 55 1. Januar 1898. 7 f 1 bis zu Michael Winkler 2. 11 Bürgermeisteramt; 1 M U Kleines Loosholz: Scheitholz von Jakob Ring-„FF 1 Quintel. aunheim MI, 1 hof 1. Wwe. bis Johs. Gutperle 2. Wwe. 1. e 5 1 Treppe. 41 Knüppelholz von Georg Mandel 3. B F Ein braves Dien tmäd. Wue bis Peter Joseph Haas 1. 1„, f ekanntma unt* Hen, das anch duaz tochen Kiefern⸗Wellen von Adam Träger 3. bis zum Der hieſigen Einwohnerſchaft wird hiermit zur Kenntniß ge⸗ kann, gegen guten Lohn geſucht. jüngſten Bürger, dann vom älteſten Bür⸗ 8 bracht, daß Rathſchreiber Quintel hier mit den ſehr umfangreichen Ein;. „ ger bis zu Michael Helbig 6. i 1„ 70„ Vor⸗Arbeiten zur Anlegung der neuen Grund- und Pfandbücher ein lunges, geflecktes Kiefern⸗Stöcke von Johs. Schneider 4. bis zu a begonnen hat und deßhalb deſſen Kanzlei im Jahre 1898 Nachmittags H III I N Michael Kalt 1. Wwe. 5 3„ 60„ geſchloſſen iſt. 5 Buchen⸗ u. Eichen⸗Stöcke von Michael Helbig 5. i„Wer etwas auf dem Rathhauſe zu thun hat, wolle künftighin ſiſt entlaufen. a i 40 1 bis Adam Adler 4. 3„ 60„nur Vormittags erſcheinen, da Nachmittags Niemand angenommen] Um gefl. Rückgabe bittet a Viernheim, den 11. Januar 1898. werden kann. Jak. Helfrich 4.,* 4 Ehrhardt, Rentmeiſter. Gleichzeitig werden die Einwohner erſucht, ihre Angelegenheiten Schreiner. 45 —— Ls„ 70 auf dem Rathhaus vorzubringen und ausnahmsweiſe in ganz 9 5 2—— i ä in die W f.. at 19 ——— 7 6 die Wohnung des Bürgermeiſters oder Rath⸗ Bler-Pressionen 1 2 0 Heddesheim, den 6. Januar 1898. 21 3 4 2 Bürgermeiſteramt: Büffets-Eisſchrünke 8 9 Lehmann. Quintel. Kohlenſäure 159 14 Al 7 Sodawaſſer⸗Apparate. 5 ter Bruderſchafts⸗Verein Aru. Helping, I annheim N. 7, 2. 4 Viernheim. l — — Am Sonntag den 16. Januar ds. Js. erſtes Slikkungskelt im Gasthaus zum Deutschen Kaiser. 5 5 5 18 0 1 e eee i 85 0 1 . 5 10 — 2—— e do ——— 4—— 9. 5 vom 4 ausſcheidenden Vorſtandsmitgliedern. ſi. 8 5. 3. Gehaltsregelung des Dieners. W 9 P 7 0 gramm.:* 5 d 1„ Huſten, Heiſerkeit, Ka⸗ 0 5 Verſchiedene Vereinsangelegenheiten. 1 5 I. Theil. Der Vorſtand tarrh und Verſchleimung. 1 l 1 54 1 2 b 5 5 5 8 Größte Spezialität Deutſch⸗ 1. Festm arsch VV*„Die Dienerſtelle ſoll neu beſetzt werden und wollen lands, Oeſterreichs und der 1 2 Weihegesang an die hl. Cäcilia für 8 ſich Reflectanten längſtens bis zum nächſten Samstag bei dem Vor⸗ Schweiz. Per Pack. 25 Pfg. 4 Männerchor mit Musikbegleitung v. Oberhoffer. ſitzenden melden. 37 Niederlage bei 1063 7 Photographische Aufnahme, kom. Duett v. Simon 2— — A. Stumpf in Viernheim. Gasthaus aur Vorstadt. G Laubsage-Holꝛ b pr. Qumtr. u. Mk. 1 an Zu dem am Sonntag den 16. Januar d. Is., Vorlagekatalog und Preisliste über alle Abends 778 Uhr ſtattfindenden Laubsäge-Utensilien gratis. 1190 G. Schaller& Comp., Konstanz, 3 Marktstätte 3. 3 4. Das Kirchlein, Chorliedd. v. Becker. 5 5. Frühlingszauber, Quverture.. v. Dittmann. 8 6 7 8 Zwei Preise auf einmal, Duett. v. Heinze. . Die 3 Blutstropfen, Sololied. „Concertpol sa v. Gottlöber. II. Theil. 9. Sturmbeschwörung, Chorlied„ F. Der. 10. Er muss tanzen, Original-Lustspiel v. Paul. Personen: Hauptmann Droll. Emma, sein Dienstmädchen. Eduard, sein Neffe. Franz Wind. 1 8 85 11. Heidenrôslein, Chor lie. y. Werner. 10 1. n e — — Naſſe Füße e eee ee e eee ſind oft die Veranlaſſung von 5 laden wir hiermit alle Schülerinnen und Schüler, ſowie deren werthe Eltern und Geſchwiſter höflichſt ein. Achtungsvoll M. Faltermann& Sohn. * NB. Allen Schülerinnen und Schülern früherer Kurſe, denen keine ſpezielle Einladung zugegangen iſt, mögen 12. Feldwebel und Rekrut. v. Lincke. Singer v. Lehnert. — 4 14. Krieger-Marscc h. v. Sachse. dies gefl. als ſolche anſehen. nnmurhiiten, Es ist daher a a namentlich bei Regen- und 5. i S t* f 8 ö ö Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang präcis 8 Uhr. 182——— 2 8 Serben uit een 7555 4 intrittspreis: l. Platz 50 Pfg., 2. Platz 2 rigkeit Ohe eu ſchmieren und eignet 0 Eintrittsp 30 Pfg. à Person. 0 E St werhörigkeit, Ohren lll Ell. 22. 8 3 5 be Mit Heutigem kann ich Ihnen berichten, daß mein Sohn] Watz an, beften, da ſolche 6 93 5 Mitglied ist berechtigt, eine Richard durch ihre briefliche„Behandlung von ſeiner Krantheit,. waſſerdicht macht 5 0 au 3 g. 60 Schwerhörigkeit, Ohrenſauſen, Ohrenreißen, Kopf⸗ 8 5 1. 7 4 0 5 Kinder haben keinen Zutritt. ſchmerz befreit worden iſt. Muß um Entſchuldigung bitten wegen Pfg. ſind 5 hab und 9 . 5 5 ladet freundlichst ein meines langen Stillſchweigens; ich glaubte immer, es könnte ein. 8 1 5 Zu zahlreichem Besuche ladet freundli 0 Rückfall eintreten, was aber nicht der Fall geweſen iſt. Spreche Viernheim: A. Heinzelmann, * 4 Der Vorstand. Ihnen meinen beſten Dank aus; ich werde Sie weiter empfehlen, 1 Ad. Herſchel, 1 0 7 was ich auch ſchon gethan habe. Weißbach b./ Pulsnitz in Sachſen, 6 Gg. Kempf, N A. Stumpf, Ad. Weidner 8. MB. Es wird dringend gebeten, das ftauchen e den 4. November 1890; Herm. Mayer, Gutsbeſitzer und Gemeinde⸗ unterlassen. 35 vorſtand. Die Echtheit der Unterſchrift beglaubigt: Gemeinde 5 Weißbach; Guſtav Haaſe, Gemeindeälteſter. Adreſſe: Privat⸗ Sri— Enpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). 4 2 — theueren Gatten, und Onkel 2 Gemeinderath nach langem, ſchwerem Leiden, oftmals verſehen m menten, heute Mittag 12 Uhr im 74. Lebensjahre abzurufen. Um ſtille Theilnahme und ein Gebetsandenken Dahingeſchiedenen bitten Viernheim, den 11. Januar 1898. Die Beerdigung findet Donnerstag den 13. mittags 3 Ahr ſtatt. Bekanntmachung. Diejenigen militärpflichtigen Perſonen, welche im Jahre 1878 geboren ſind, ſowie diejenigen, welche aus den früheren Jahrgängen vom Militärdienſt zurückgeſtellt wurden, werden hiermit aufgefordert, ſich ſofort bei uns zur Aufnahme in die Stammrolle zu melden.. Bemerkt wird noch, daß alle diejenigen militärpflichtigen Per⸗ ſonen, welche in hieſiger Gemeinde nicht geboren ſind, ihren dies⸗ bezüglichen Geburtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen haben Viernheim, den 6. Januar 1898. Großherzogliche Buͤrgermeiſterei Viernheim. 16 Pfützer. Nachſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntniß und Darnachachtung. Viernheim, den 7. Januar 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. fützer. Betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul- und Klaueuſeuche. Bekanntmachung. Mit Rückſicht auf die noch ſtarke Verbreitung der Maul— und Klauenſeuche in den Nachbarkreiſen, beſtimmen wir auf Grund des§ 20 des Viehſeuchengeſetzes und des§ 9 des Miniſterial⸗ ausſchreibens vom 3. Juli 1897, Amtsblatt Nr. 9, im Anſchluſſe an unſere Bekanntmachungen v m 25. Oktober und 17. November 1897 Der Handel mit Klauenvieh(Rindvieh, Schafen, Ziegen und Schweinen) im Umherziehen iſt im Kreiſe Bensheim bis zum 1. April 1898 unterſagt. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft(§ 66, Ziffer 4 des Viehſeuchengeſetzes.) Bensheim, am 31. Dezember 1897. Großherzogliches Kreisamt Bensheim. Gros. Bolizei-Verordnung betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul- und Klauenſeuche. Auf Grund des§ 56 b der Reichsgewerbe⸗Ordnung und der Entſchließung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M. d. J 15655 wird für den Kreis Heppen⸗ heim mit Ausnahme von Kürnbach und der Bürgermeiſterei Wimpfen verordnet, wie folgt: 81. Der Handel mit Klauenvieh im Umherziehen iſt bis zum 1. April 1898 unterſagt. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen wird beſtraft, wer der vorſtehenden Beſtimmung zuwiderhandelt. 5 Vorſtehende Poltze⸗ Verordnung tritt am 1. Januar 1898 in Kraft. Heppenheim, den 27. Dezember 1897. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. Statt jeder beſonderen Mittheilung. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager Johann Heckmann 1. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. unſern innigſtgeliebten it den hl. Sterbeſakra⸗ zu ſich in die Ewigkeit für die Seelenruhe des d. Mts. Nach- 31 euang. Gottes dienſt. zu miethen. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 25 Ein ſchöner 33 Bauplatz in der Waſſergaſſe gelegen, ſteht preiswerth zu verkaufen. Kirthen⸗Anſage. Evang. Gemeinde Viernheim. Sonntag 16. Januar 1898 Morgens 9. Ilhr Eine junge Perſon ſucht auf Oſtern in der Nähe vom Bahnhof ein Zimmer Kaſpar Helbig Wwe. 4 BERLIN W., Leipzigerstr. 9. BRESLAU COELN LEIPZIG. STUTTEART. MANNMHE IN. Dr. J. Schanz& Co. ieee Muſterſchutz, Marken ſchutz, reell, sorgfältig, schnell, billig. Nachſuchung und Verwerthung. An- und Verkauf von Er- findungen. Energ. Vertretung in Patent- Streitsachen. Verlag: Deutsche Technische Rundschau Bevorzug Kennern der J. V.: v. 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D Für AMagenleidende! 22 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men- ſchen ohne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung geſunden Blutes. a Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter ⸗Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopf⸗ [chmerzen, Aufſtoßſen, Sodbrennen, Blähungen, Nebel- keit mit Erbrechen, die bei chronifchen(veralteteten) Magen leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. und deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung wie Beklemmung, Zoll. a ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ ungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ mangel, Eutkräftung aer ſchlechter Verdauung, man⸗ gelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ laſigkeit, unter nervöfer Abſpannung und Gemüthsver⸗ ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. W FKräuter⸗ Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerken⸗ nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter ⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen 4 4 1,25 und 1,75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. 5 Hubert Ullrich'schen Kräuter wein. Auch verſendet die Firma Bubert Allrich, Leipzig, Weſt⸗ ſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. Vor Nachahmungen wird gewarnt Man verlange ausdrücklich Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Roth⸗ wein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 299 — U L