. * 9 9 ö i i 3 2. f N Erſcheint zi wöchentlich Anzeigen: mg Amtsblatt 0 an Felt 5a 00(mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). 4 8 6. N 42 ee Reklamen: 8 Vezugsprefs: der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. 20 Pfg. die Sgeſpaltene Zeil. 5 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. 1 7 8 f Bei mehrmaliger Aufgabe ie Durch die Poſt Mk. 1.15 nierteljqährlich. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 5. Erſtes Blatt. Samstag, den 15. Januar 1898. 14. Jahrgang. Deutſchland Papſt zu ſeinem 60 jährigen Prleſterfublldum erhalten[und Band, begleitet von zwei Herren, durch die Waſſer⸗ 1 and. hat, überſteigt den Betrag von ſechs Millionen Francs. gaſſe ging, folgten ihm 10 bis 12 gut gekleidete Berlin, 14. Jan. Der Kaiſer hat dem comman⸗ Es ſpendeten: Der Herzog von Norfolk einen Chek Tſchechen und verhöhnten und beſchimpften ihn. Die 5 direnden Admiral v. Knorr mittels Cabinetsordre ſeine auf 200 000 Fres. Die Königin⸗Regentin von Spa. Menge ſchwoll immer mehr an, in der großen Gaſſe 0 vollſte Zufriedenheit über die Ausführung der Beſitz. nien 100 000 Fres. in Gold. Der deutſche Kaiſer] waren es bereits ſechzig Menſchen, von denen Viele die I. ergreifung von Kiaotſchau durch das Commando und 50 000 Mark in Gold. Der öſterreichiſche Epiſkopat] Studenten mit Koth bewarfen. In der Stephansgaſſe . die Mannſchaften des Kreuzergeſchwaders ausgeſprochen. 100 000 fl. in Gold. Der Zar einen herrlichen Ring. ſchlug einer der Verfolger dem Schuh die Kappe und ö— Die Budgetcommiſſion des Reichstages hat die[Die Zarin ein goldenes, mit Rubinen und Brillanten] das Augenglas herunter. Dieſer mußte mit ſeinen 5 Repräſentationsgelder des Reichskanzlers von 18,000 Mk. beſetztes Reliquienkäſtchen. Damen von Sacre⸗Coeur Begleitern in ein Haus flüchten, von welchem die auf 64,000 Mk. erhöht, da der Betrag von 18,000 Mk. einen Roſenkranz, deſſen Ave Maria goldene 20 Fres.⸗[ Menge drohend und ſchreiend lange ſtehen blieb. 0 zu dem Umfange der Repräſentationspflichten des Stücke und deſſen Paternoſter goldene 50 Fünfzig⸗Fres. . Reichskanzlers in keinem Verhältniß ſteht. Dagegen Stücke bilden, während das Kreuz aus ſechs goldenen Nah und Fern. 5 ſtimmten die freiſinnige Volkspartei, die Socialdemo⸗ Hundert⸗Fres.⸗Stücken beſteht. Dazu kommen die koſt⸗ Q. Heddesheim, 14. Jan. Im Jahre 1897 . f. eraten und die Antiſemiten. baren Geſchenke des Kaiſers von Oeſterreich, des ameri. ſind in hieſigem Standesamtsbezirk geboren 118, ge⸗ *—. Die„Poſt“ bringt Mittheilungen über die kaniſchen Epiſkopats, der Königin Iſabella von Spa- ſtorben 79 und getraut 12. Zahl der aufgenommenen 10 Pläne betreffs des Hafens von Kiaotſchau. Darnach nien, des Sultans und des Präſidenten der franzö⸗ Ehegeſuche 25. en beſteht keineswegs die Abſicht, Kiaotſchau in erſter Linie ſiſchen Republik und Anderer. Von religiöſen Ge⸗ Q. Heddesheim, 14. Jan. Auf Veranlaſſung zu einem befeſtigten Stützpunkte für die Flotte zu ge⸗ noſſenſchaften und einzelnen Prieſtern wurden 72 Gegen⸗[des Gewerbevereins in Weinheim findet am f ſtalten. Vielmehr ſoll der Ausbau des Hafens nur ſtände von Gold geſpendet, die allein einen Werth von Sonntag, den 16. d. M., Nachm. 3 Uhr im Zähringer⸗ entſprechend dem Aufblühen des Platzes in ſeiner Eigen über einer Million Fres. repräſentiren. hof in Groß ſachſen eine Beſprechung der Gewerbe⸗ 61 5 Iſchaft als Handelshafen erfolgen, da ja auch vor Allem— In Italien feiert man jetzt das 25jährige Ju. treibenden und Induſtriellen ſtatt behufs Zuſammen⸗ in 5 handelspolitiſche Geſichtspunkte zur Erwerbung der biläum der ſiztltaniſchen Revvlution, die zum Sturze ſchluß zu einer gewerblichen Vereinigung, wie ſolche in enen b Bucht geführt haben. Die Marineverwaltung wird und zur Vertreibung der Bourbonen-Herrſchaft führte. dem Handwerkergeſetz vom 26. Juli 1897 bei Ein⸗ größere Einrichtungen erſt dann in Angriff nehmen, Das piemonteſiſche Königshaus hat zu der Feier das richtung obligatoriſcher Handwerkerkammern betont wird, wenn Kiaotſchau wenigſtens in einem gewiſſen Grade Kronprinzenpaar nach Palermo ſchicken müſſen. Dort worauf die Intereſſenten aufmerkſam gemacht werden. die an ſeine Erwerbung als emporblühender Handels[kann es zuſehen, wie der alte Verſchwörer Criſpi die Mannheim, 14. Jan. Die Villendiebe Schuh⸗ hafen geknüpften Hoffnungen erfüllt haben wird.„Huldigungen“ des„Volkes“, das heißt der heriſchen. macher Wilken aus Schwerin und Maler Spitze aus — England und Deutſchland. In einer Londoner[den Ausbeuterklique einheimſt. Bochum, denen neben andern Einbrüchen die Demo⸗ Depeſche des„Matin“, die über die engliſchen Vor⸗ Paris, 14. Jan. Major Eſterhazy beabſichtigt, lirung ber Villa Maas zur Laſt fällt, wurden erſterer bereitungen zu einem neuen kräftigen Vorſtoße auf gegen Mathieu Dreyfus, den Bruder des Excapitäns, zu 10 Jahren Zuchthaus, Spitze zu 4 Jahren Ge⸗ Khartum berichtet, findet ſich folgende vielcommentirte[einen Verläumdungsprozeß anzuſtrengen. Die Stim⸗ fängniß verurtheilt.— Die Einwohnerzahl der Stelle:„Es iſt ein merkwürdiges Zuſammenfallen der mung iſt vorwiegenb Eſterhazy günſtig. Das Publicum Stadt Mannheim am 1. Jan. 1898 betrug nach Ereigniſſe in Oſtafrica und in Oſtaſien zu beobachten. hat ja bei der Prozeßcomödie lebhaft mitgeſpielt und den Aufſtellungen unſeres ſtatiſtiſchen Amtes 107,468. 5 Dieſes engliſche Vorgehen in Aegypten entſpricht dem beſchimpfte die Zeugen, die zu Ungunßen Eſterhazy's, Hiervon entfallen 7204 auf Käferthal. Waldhof, ſodaß deutſchen Vorgehen in China. England nimmt nun der jedenfalls ein moraliſcher Lump iſt, ausſagten. Die] die Altſtadt allein bereits über 100,000 Einwohner 1 die Beſetzung Kiautſchaus durch die Deutſchen ruhig Freiſprechung Eſterhazy's bildet nach der Anſicht Vieler zählt. Die Zunahme des letzten Jahres war 4,75 pCt., 75 hin. Muß man daraus ſchließen, daß Deutſchland, eine neue Verurtheilung Dreyfus“, deſſen Angelegenheit] während ſie ſich in den Vorjahrn nur auf 3,4 pCt. a wie man hier verſichert, auch fernerhin die engliſche endgültig erledigt ſei. Sie hoffen, die Regierung bezifferte.— Der Urheber der Exploſſon in Politik in Aegypten unterſtützen wird?— Gut unter⸗ werde in entſprechender Weiſe gegen die Dreyfus⸗[8 3 in der Neujahrsnacht iſt in der Perſon eines richtete Perſonen glauben, daß ein geheimes Einver⸗ Freunde vorgehen. Wir können nicht entſcheiden, ob Ausläufers Ehret ermittelt worden. Ehret hat bei den ſtändniß zwiſchen der deutſchen und engliſchen Politik Dreyfus oder Eſterhazy ſchuldig iſt und ob überhaupt[ Pioniren gedient und dabei wahrſcheinlich die Herſtel⸗ ſeit dem Beſuche des Prinzin Heinrich in Osborne und einer von beiden ſchuldig iſt. Aber auf das Urtheil[lung des Sprenggeſchoſſes erlernt. Ein Spengler⸗ London erzielt worden iſt, was trotz der herben Sprache] des Kriegsgerichts geben wir auch nicht einen Pfiffer⸗ lehrling, der bei der Entzündung des Exploſipſtoffes mit f der Blätter beider Länder durchaus nicht unwahrſchein⸗ ling. zugegen war, machte Dritten gegenüber Bemerkungen, l lich klingt.“ Petersburg, 14. Jan. Im ruſſiſchen Finanz. die dann zur Entdeckung des Thäters führten. miniſterium ſind große Unterſchlagungen entdeckt Seckenheim, 18. Jan. Die 18 Jahre alte 4 Ausland. worden. Zehn Beamte ſeien compromittirt. Die Katharina Sichler hat ſich in dem Schuppen ihres 4 Brüſſel, 14. Jan. Aus dem Congogebiet einge⸗ Unterſuchung wurde geheim ge führt. Hauſes erhängt.— In derſelben Nacht wurde aber⸗ 1 laufene Privatbriefe beſtätigen die Niedermetzelung der Prag, 13. Jan. Hier haben vorgeſtern, nachdem mals von Strolchen der Verſuch gemacht, in der 1 Expedition Marchand, welche von der franzöſiſchen Re⸗ eben erſt das Standrecht aufgehoben iſt, die Gewalt⸗ Wirthſchaft zum„Deutſchen Hof“ zu ſtehlen. Der gierung noch immer beſtritten wird. thätigkeiten gegen Deutſche auf offener Straße wieder Wirth bemerkte aber die Thäter in ſeinem Lokale, 17— Aus Rom wird dem„Neuen Wiener Tagbl.“ begonnen. Als der deutſche Student Joſeph Schuh, worauf ſich dieſelben flüchteten. 14 gemeldet: Der Geſammtwerth der Geſchenke, die der Mitglied der Burſchenſchaft„Arminia“, mit Kappe Lampertheim, 14. Jan. Ein traurigeg ſchien, wahrhaft liebte, würde ſicher Alles aufbieten, um J nie ſo ſicher als jetzt; es verbindet uns Beide ein feſtes ſie glücklich zu machen. Und ihr ſelbſt würde durch dieſe] Band,— unſere Liebe zu Valerie!“ 2 7 Was die Liebe vermag. Augst ame mnchen Eawecinn erben ber quälenden Lady Romondale ſtreckte Clifford bewegt ihre Hand 2 9 9 8.85 5 5 entgegen, die derſelbe mit freudigem Blick ergriff und an 7 Roman von Ed. Wagner.„Die tann ich Ihnen helfen 7“ fragle ſie plötzlich. ſeine Lippen führte. Er triumphirte innerlich; der Preis 3 Nachdruck verboten.„O, ſehr leicht! Valerie ſehnt ſich danach mit ihrer den er ſich geſtellt, konnte ihm jetzt nicht mehr entgehen. 4 44. Fortſetzung. Mutter zuſammenzutreffen. Wenn Sie ſie unter einer In demſelben Augenblicke näherte ſich Lord Romon⸗ 3 Tertledung beſuchten, könnten Sie zu meinen Gunſten pale unbemerkt im Halbdunkel des einen Ganges. Beim f Sie lieben Valerie,“ ſtieß die Lady hervor, während sprechen. Oder, Sie ſchreiben—“ Anblick der ſeiner Gattin dargebrachten Huldigung blieb ein Zittern ihre geſtalt durchflog, und ſie,— erwiderte„Sie glauben, daß ich ſie beſuchen kann, ohne meine er wie feſtgebannt ſtehen. Was ſollte er von dieſer ver⸗ 4 ſie Ihre Gefühle?“ i jetzige Stellung zu verrathen 2, unterbrach Lady Romon⸗ traulichen Höflichkeit halten, da er doch zu wiſſen glaubte, „Nein,“ antwortete Clifford raſch.„Ich bot ihr meine] dale ſeine Worte.„O 1 Clifford, wenn Sie das zu er⸗ daß Clifford ſeiner Gemahlin fremd ſef? Es erwachten 5 Hand an, doch ſie wies mich zurück; ſie erklärte mir fret[ möglichen im Stande wären. Ich darf ihr ja nicht ſagen, in ſeinem Innern unwillkürlich ſeltene Gedanken und f und offen, daß ſie meinen Antrag nicht annehmen könne,] wer ich bin, und nichts von meinem gegenwärtigen Leben Zweifel, um die er ſich ſelbſt zürnte, welche er aber nicht weil ihr Herz bereits gewählt habe, und daß ſie, wenn ſie verrathen. Aber ich darf ſie in meine Arme und an mein zu bannen vermochte. auch nicht ihrer Neigung folgen dürfe, dennoch ihrer Liebe Herz ſchließen, darf von ihr den Namen„Mutter“ hören! Vertrauen Sie mir,“ hörte der Lord Clifford in treu bleiben werde. Zwar waren meine Gegenvorſtellungen[O, Clifford, führen Sie mich zu uhr und ich will Ihnen dieſem Moment ö San ee e bisher fruchtlos, aber dennoch verzweifle ich nicht, daß ſie] auf den Knieen dafür danken! Richten Sie es ſo ein, dieſem Moment ſagen, Seien„Und nun 55 8 0 3 S i kt wird, zu nicht von Erfolg gekrönt ſein werden.“ daß ich ihr, unerkannt vor ihr ſelbſt und Jedem begegnen laſſen Sie uns, ehe unſere Abweſenheit bemer„ 3 8 Die Labh hakte, Fan rg vor ſich hinblickend, zu⸗ kann. Ich werde dann das Herz meiner Tochter zu er der Geſellſchaſt zurückkehren. 3 gehört. 5 a gründen ſuchen; iſt ſie Ihnen nur ein Wenig zugethan, Die Lady ſchritt an Clifford's Seite einen Laubweg „Weshalb mußte denn Valerie dem Manne, der ſie] ſo will ich meinen ganzen Einfluß, den ich auf ſie gewin⸗ entlang, der in gleicher Linie mit demjenigen lag, in gewählt, entſagen?“ nen kann, zu Ihren Gunſten aufbieten.“ welchem der Lord regungslos, wie von einem unerwarteten „Valeriens Onkel klärte den jungen Mann über ihre„Sie wird Ihnen Gehorſam entgegenbringen, Emmy, Schlage gerührt, gegen eine Marmorſtatue lehnte. Sein erkunft auf und beſtimmte ihn da u, daß er von der Hei⸗ und Ihrem Rathe folgen,“ entgegnete Clifford.„Ich liebe Antlitz war bleich„aber aus ſeinen Augen leuchtete die 85 alda Er 129 zurück, 1 der Seel. Valerie ſo innig, daß ſie mich zu einem beſſeren Menſchen Gluth, die in ſeinem Innern loderte. Er ſah ihr Gewand ſchaft mußte er reſpectiren,“ entgegnete Clifford. machen wird, als wie ſie mich kannten. Und doch handelte[durch die grünen Zweige der Bäume ſchimmern, und er „Und Sie wollen dennoch Valerie heirathen?“ ſagte ich nicht ſo ſchlecht, wie Sie annehmen, Emmy, ich war ſtand noch immer bewegungslos, als ſeine Gemahlin und Lady Romondale nach kurzem Schweigen. nicht Oscar's Mitſchuldiger!“ Clifford längſt den Seitengang verlaſſen hatte. Er konnte 28ch bin verſtändig genug, um Schönheit und weib⸗ ⸗Wohlan,“ ſprach die Lady erregt,„ſo bewahren Sie es kaum faſſen und fragte ſich wiederholt, ob das, was er liche Tugend nach ihrem wahren Werth zu ſchätzen. Mein mein Geheimniß, führen Sie mich zu meiner Tochter und geſehen und gehört, Wahrheit oder ein Traum geweſen Stolz iſt kein Hinderniß; ich habe Niemandem über mein ich werde für Sie thun, was ich vermag“. ſei, der ihn hätte ängſtigen wollen. Ein eigenthümliches Thun Rechenſchaft zu geben. Valerie iſt über dieſes bittere„Ich werde Valerie auf Ihren Beſuch vorbereiten, Gefühl der Bitterkeit beſchlich ſein Herz; was ſollten die eh, das ſie erfahren, von tiefem Schmerz er üllt; ſie f ff 5 z 11 f räthſelhaften Worte Clifford's, welche derſelbe zu ſeiner 5 die Eselchen einer Urin Ai 3 90 e brech eee Gemahlin ſprach, bedeuten? Was hatte Alice zu befürch⸗ würde ſie glücklich machen, Emmy! Mein Einkommen kommen.“ f 5 N 5 ten? Was hatte ſie ſo Geheimes mit dieſem Manne zu geſtattet mir, ihr glänzende Verhältniſſe zu gewähren. 5. ſprechen gehabt? Tauſenderlel folternde Gedanken ſtürm⸗ Wenn Valerie meine Gatkin wird, können Sie in häufigen„Ich werde Ihren Anordnungen unbedingt Folge ten auf ihn ein, aber auf alle ſeine quälenden Fragen Verkehr mit ihr treten, ohne daß irgend ein Verdacht er⸗ leiſten, da ich jederzeit unter irgend einem Vorwande nach wußte er ſich keine Antwort zu geben. Nur eins ſtand weckt würde. Wollen Sie meine Werbung unterſtützen?“] London fahren kann. Inzwiſchen werde ich Ihren Brief bei ihm feſt: ſeine Gemahlin beſaß ein Gehelmniß, das Die Lady verharrte in Stillſchweigen. Sie ſetzte] mit Ungeduld erwarten.“ ſie zu verbergen trachtete, das er jedoch ergründen wollte Hoffnungen auf dieſe Heirath. Valerie war von ihrem„Sie ſollen nicht lange zu warten haben, Emmy. um jeden Preis, und ſollte er ſelbſt die Liebe Alicens Geliebten verlaſſen worden, und Clifford, der ſie, wie es Vertrauen Sie mir, Ihrem beſten Freunde. Sie waren J darum verlieren. . 7 Drees Schickſal ereilte eine ſeit etwa einem Jahr dahier thätige kathol. Krankenſchweſter. Dieſelbe hatte ſich durch Nichtbeachtung einer Wunde den Starrkrampf zugezogen, dem ſie leider erliegen mußte. Die Be⸗ dauernswerthe war aus Königſtein i. Taunus gebür⸗ tig und erſt 24 Jahre alt. 5 Oppau, 14. Jan. Der ungefähr 22jährige Maurerlehrling Heinrich Janſon gerieth mit dem gleichalterigen Maurer Jakoby in Wortwechſel, in deren Verlauf letzterer drei Revolverſchüſſe in den Leib erhielt. Janſon wurde verhaftet. Guntersblum, 14. Jan. Durch einen Sturz in den Keller zog ſich der 30jährige Landwirth Jakob Schätzel ſolche Verletzungen zu, daß der Tod ſofort eintrat. Mainflingen bei Seligenſtadt 14. Jan. Ein erſchütternder Unglücksfall ereignete ſich in unſerer Nachbargemeinde Stockſtadt. Die 18jährige Anna Körbel, einzige Tochter einer Wittwe, hatte nämlich einem im Walde beſchäftigten Anverwandten das Mittageſſen zugetragen und ſchaute dann den Holz⸗ fällern bei der Arbeit zu. Als eine Tanne unvermu⸗ thet raſch niederſtürzte, ſprang das erſchrockene Mädchen direct in die Fallrichtung, wurde vom Baume getroffen und augenblicklich getödtet. Eine etwas jüngere Be⸗ gleiterin des Mädchens wurde gleichfalls getroffen und erlitt einen ſchweren Beinbruch. Gießen, 13. Jan. Die Röntgen⸗Strahlen ſpielen jetzt in der gerichtlichen Praxis eine immer be⸗ deutendere Rolle. Auch beim Landgericht in Gießen kamen ſie kürzlich mit beſtem Erfolg zur Anwendung. Ein Arbeiter einer Brauerei in Gießen war vor 7 Jahren in einen Eisſchacht geſtürzt und hatte dabei einen Beinbruch erlitten. Mehrere Jahré lang bezog er infolge dieſes Unfalls eine Rente. Obwohl der Bruch anſcheinend vollſtändig ausgeheilt war, hinkte der Mann; er behauptete, ſo oft er mit dem Fuße auftritt, habe er einen ſtechenden Schmerz. Der Brauereibeſitzer, der die Strafe zahlen mußte, behaup⸗ tete nun, daß der Mann ſimulire, und in der That vermochten die Aerzte bei der Unterſuchung des Beine nicht den geringſten Grund für die behaupteten Schmerzen zu entdecken. Auf Anordnung des Gerichts wunde der hieſige Profeſſor der Chirurgie, Boſe, mit der Erſtat⸗ tung eines Obergutachtens betraut. Er photographirte den Fuß mit Röntgenſtrahlen, und nun zeigte ſich deutlich, daß der Mann ſich nicht verſtellte. Die Photographie wies nach, daß bei der Heilung des Bruchs ein Knochenſtückchen ſich quergeſtellt hatte und mit der Spitze vom Knöchel herunter nach der Fuß⸗ ſohle zu ragte, ſodaß beim Auftreten das Fleiſch da⸗ runter gedrückt wurde und Schmerzen eintraten. Von außen war auch bei der genaueſten Unterſuchung von dem Sachverhalt nichts zu entdecken geweſen, und ohne die Röntgen⸗Strahlen wäre der Mann mit ſeinen be rechtigten Anſprüchen wahrſcheinlich als Simulant ab- gewieſen worden. Karlsruhe, 14. Jan. Der Studierende Willy holy, Stroh⸗ u. Heu⸗Herſeigerung. Freitag den 21. Jannar 1898 Mittags halb 1 Uhr beginnend werden in dem Hofhauſe in Hüttenfeld nach Ver⸗ ſteigerung von 3000 Stück Kiefern⸗Durchforſtungswellen, 34 Kirſch⸗ baumſtämmen und anderem Gehölze ca. 400 Centner Korn-, Gerſte⸗ und Hafer⸗Stroh, dann 28 Haufen Spreue und Geſiede und 150 Zentner gutes Wieſenheu zum Ausgebot gebracht. Die Freiherrlich Heyl'ſche Guts verwaltung Hüttenfeld-Seehof. Dellmann aus Duisburg, 20 Jahre alt, wurde in ſeiner Wohnung, todt im Bett aufgefunden. Nach den zurückgelaſſenen Spuren und Briefen liegt ein Selbſt⸗ N durch Vergiftung vor. Die Motive ſind unbe⸗ annt. Raſtatt, 14. Jan. Ein Soldot der 3. Kom⸗ panie des 111er Infanterieregiments wurde vom Zuge überfahren und getödtet. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Müllheim, 14. Jan. Bekanntlich wurde im Januar v. J. die verwittwete Frau Schilling in Auggen im Hauſe ihres Bruders, des Kaufmanns Tanner, ermordet, ohne daß bis heute der Thaͤter entdeckt wurde. Vor einigen Tagen iſt nun das Grab⸗ denkmal der verſtorbenen Frau Schilling auf dem Friedhofe in Auggen in der ſchändlichſten Weiſe zer⸗ ſtört worden. Die Vermuthung, daß dieſe rohe That auch von dem bis jetzt noch nicht ermittelten Mörder ausgegangen iſt, ſcheint nicht unbegründet zu ſein. Berlin, 10. Jan. Rudolph Hertzog, der Sohn des Begründers der bekannten Firma, der die Leitung der Geſchäfte nach dem Tode des Vaters erſt vor wenigen Jahren übernommen hat, iſt einem Ge⸗ hirnſchlag erlegen. Der 46jährige Mann ſcheint ſeit längerer Zeit leidend und hochgradig nervös geweſen zu ſein. Er hinterläßt als Erben der Geſchäfte einen 17jährigen Sohn.— Zum Tode Rudolf Hertzogs verlautet nachträglich, daß der Berliner Großkaufmann durch Selbſtmord aus dem Leben geſchieden ſei. Tilſit, 18. Jaa. Ein ſchwerer Ungluͤcksfall wird den„Tilſ. Nachr.“ vom Kuriſchen Haff gemeldet. Der Eigenkäthner K. aus Skirwieth wollte am 4. ds. mit ſeiner Frau Rohr ſchneiden gehen. Der Mann ſchob mit Schlittſchuhen an den Füßen die Frau auf einem Handſchlitten zur Arbeitsſtelle. Im vollen Laufen kamen ſie an eine offene Stelle und geriethen unter das Eis. Da Hülfe nicht zur Stelle war, fan⸗ den die Ehegatten ein naſſes Grab. Sie hinterlaſſen acht unmündige Kinder, von denen das älteſte, ein Knabe, erſt 14 Jahre alt iſt. — Verlegung eines Dorfes. Auf An⸗ trag des aus ſieben Gehöften beſtehenden Dorfes Schönitz bei Wörlitz ſind, wie berichtet wird, Verhand- handlungen eingeleitet worden mit dem Ziele, das im Ueherſchwemmungsgebiet der Elbe gelegene Dorf abzu⸗ brechen und an einer höher gelegenen Stelle wieder aufzubauen. Zürich, 12. Jan. Der nach Unterſchlagung von 6000 Mk. aus Rüdesheim a. Rh. geflüchtete Poſt⸗ gehülfe Wollſtädter wurde in Brunnen, woſelbſt er ſich mit einem Frauenzimmer im Hotel einlogirt, aber durch große Geldausgaben verdächtig gemacht hatte, feſtge⸗ nommen. 2000 Mark wurden noch vorgefunden. Wollſtätter wird ausgeliefert. DTrieſt, 14. Jan. Hier wurden 27 Perſonen, die von einem wüthenden Hunde gebiſſen worden waren, ins hieſige Rudolfſpital gebracht. Haag, 14. Jan. Nach einer amtlichen Depeſche aus Batavia vom 6. d. iſt der Hauptort der Inſel Amboina durch ein Erdbeben vollſtändig zerſtört worden. Fünfzig Perſonen ſind dabei ums Leben ge⸗ kommen. 200 Perſonen ſind verwundet worden. Die Offiftere der Garniſon und das bei der Inſel liegende Kriegsſchiff ſind unverſehrt geblieben. Havre, 14. Jan. Hier wurden ſeit einiger Zeit häufige Klagen über ſchlechtes Brod laut, von dem die Leute ſagten, es müſſe eine Miſchung von Sägemehl enthalten. Jetzt iſt ein gewiſſer Foſſat verhaftet worden, als er eben auf dem dortigen Bahn⸗ hofe eine Lieferung von 5000 Kilo Sägemehl in Empfang nahm. Es heißt, er habe dieſen Handel ſchon ſeit Jahren getrieben und an 6000 Wagenladungen geſchickt bereiteten Sägemehles, das er für Grütze aus⸗ gab, aus Paris nach den nordweſtlichen Departements befördert, wo er ohne Zweifel Mitſchuldige hatte. — In der ſüdlichen Krim herrſcht große Kälte und ſtarker Schneefall. Viele Leute ſind erfroren. Ein Theil der Weinberge iſt vernichtet. — Ein Muſterprofeſſor findet ſich im Muſterlande Bulgarien. Der Profeſſor an der Fürſten⸗ ſchule zu Küprüli, Jordan, führte in dieſem Sommer ſeine Schüler auf eine botaniſche Exkurſion. Unter dieſen befand ſich der Sohn des reichſten Kaufmannes der Stadt. Während des Ausfluges wurden die Bo⸗ taniker von Räubern überfallen, die ſich des Kauf⸗ mannsſohnes bemächtigten und ihn nur gegen eine große Löſeſumme herausgaben. Neulich wurden einige von den Räubern verhaftet und es ſtellte ſich bei der Verhandlung heraus, daß der botaniſirende Profeſſor zu der Bande gehörte und ihr die Schüler zugeführt hatte. Der Profeſſor wurde zu fünf Jahren Gefäng⸗ niß verurtheilt. Ob er ſie auch abſitzen wird, das iſt eine andere Frage. — bis Mk. Seiden-Damaste Mk. l.35 1865 per Meter— ſowie ſchwarze, weiße und farbige Heune⸗ berg⸗Seide von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 per Meter — in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. 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War es denn denkbar, daß ſeine ſtolze Gemahlin einem ihr fremden Manne eine Vertrau- lichkeit geſtatten konnte? Während der noch übrigen Abendſtunden begegneten ſich Lady Romondale und Clifford mit der unbefangenſten Höflichkeit, ſo daß ſelbſt der eiferſüchtigſte Ehemann keinen Grund zum Mißtrauen hätte entdecken können. Lord Romondale liebte ſeine Gemahlin warm und treuer, hielt ſie für ein reines Weſen, und hatte ihr immer vertraut. Trotzdem vermochte er jetzt die Zweifel nicht zu unterdrücken, die ſich ſeiner immer wieder be⸗ mächtigten. Nachdem ſich die Gäſte zurückgezogen hatten, begab ſich die Herrin des Hauſes nach dem Schlafzimmer ihres Knaben, wo ſie jeden Abend mit ihrem Gatten zuſammen⸗ traf. Zwei aneinander ſtoßende Räume waren für den Aufenthalt des Kindes eingerichtet. Das eine Zimmer war am Tage ſein Spiel⸗ und Tummelplatz, das andere ſein Schlafgemach. Die Fenſter in dem letzteren waren von ſeidenen Gardinen verhängt, Das helle Feuer im Kamin verdeckte ein Ofenſchirm, während der Schein einer Lampe durch einen dunklen Schleier gedämpft wurde. Der kleine Erbe von Romondale ſchlief, von ſeiner Amme bewacht, in einer koſtbaren Wiege. —— ö — 8 Die Mutter kniete an der Seite ihres Knaben nieder und betrachtete ihn voll Zärtlichkeit. Die Gedanken der Mutter ſchweiften hin zu ihrem anderen, erſtgeborenen Kinde, dem namenloſen Mädchen, dem man ſogar die Liebe der Mutter geraubt hatte. Das Kind vor ihr um⸗ gaben Reichthum und Glanz, jenes ſtand allein und mußte für ihren Lebensunterhalt ſorgen. Man hatte ſie hinaus⸗ geſtoßen in die Fremde— und doch waren Beide ihre Kinder. O, wie ſehnte ſich das Mutterherz nach der ver⸗ ſtoßenen Tochter. Bisher hatte ſie ſich mit der Gewiß⸗ heit beruhigt, daß Valerie in dem alten Farmhauſe von ihren Verwandten geliebt werde. „Wie irrte ich mich, als ich der Verſicherung Mrs. Fulgor glaubte, daß Valerie der Troſt meiner Mutter ſein würde,“ dachte Lady Romondale mit Bitterkeit.„Ich konnte ja mein Kind nicht zurückverlangen, weil ich nach meiner Wiederverheirathung Reinold Farm nicht wieder betreten durfte. Ach, ſelbſt wenn ich es wagte, meinem Gatten meine Vergangenheit zu offenbaren, meine Mutter würde doch nie das Geſchehene vergeſſen können. Sie würde mich verurtheilen, daß ich einen Ehrenmann hei⸗ rathete, ohne ihm die Wahrheit zu geſtehen!“ Heiße Thränen entquollen ihren Augen. „Ja, ich muß auch ferner ſchweigen,“ fuhr ſie in ihrem Selbſtgeſpräch fort.„Nie darf Albert etwas von dem Vorgefallenen erfahren. Aber mein geliebtes Kind, meine Valerie muß und will ich ſehen, wenngleich ſie mich auch verachtet. Billigt ſie die Neigung Clifford's, ſo ſoll ſie mit ihm glücklich werden. Er iſt beſſer, als ich dachte, ich habe ihn ungerecht beurtheilt! Aber wenn ſie ihn nicht liebt, dann muß ich mein Mißgeſchick ertragen, und ſollte ich Alles verlieren.“ Sie erfaßte die volle Größe des drohenden Unheils, als ſie an ihr ſchlafendes Kind gedachte. Ihre einzige Rettung lag in der Heirath Clifford's mit Valerie! Und wie ſeltſam, daß Lord Romondale ſie heute nicht an der Wiege ihres Kindes aufſuchte? Sollte ſie noch länger warten? Sie rief die Wärterin und begab ſich nach ihrem eigenen Zimmer. Als ſie eintrat, ſah ſie ihren Gemahl am Fenſter ſtehen, anſcheinend auf ihr Kommen wartend. Er ſchritt ihr freundlich entgegen, 2 ——————.— 8————— (Fortſetzung folgt.) Das Schönſte. Das ſchönſte aller Reiche, Iſt doch der Liebe Reich, Der Arme wie der Reiche Sind da den Brüdern gleich. Das ſchönſte aller Thale Iſt doch der Liebe Thal, Da blüh'n im milden Strahle Die Blumen allzumal. Die ſchönſte aller Höhen, Iſt doch der Liebe Höh', Des Himmels Lüfte wehen In Gottes ſel'ger Näh'! Das ſchönſte aller Felder Iſt doch der Liebe Feld; Wo keimt das Gute bälder, Wo iſt's ſo wohl beſtellt? Der ſchönſte aller Pfade Iſt doch der Liebe Pfad: Er führt ſo ſchnurgerade Hinan zu Gottes Gnad'! Der ſchönſte aller Ströme Iſt doch der Liebe Strom, Ob Neid und Haß ihn hemme, Er fließt ſo ſtill und fromm. Das ſchönſte aller Meere Iſt doch der Liebe Meer; Es wogt zu Gottes Ehre Rings um die Erde her. Der ſchönſte aller Sterne Iſt doch der Liebe Stern: Er winkt aus weiter Ferne Hinauf zu Gott dem Herrn. .. ———————— r N eee D————— i r:— Dankss Uns * 48 5 8. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theil- 5 nahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Gatten, Vaters, Gross vaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels Ichann Heckmann I. sowie für die dem theueren Todten erwiesenen Ehrungen sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. 46 Familie Heckmann. Danksagung. 9 Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme 1 bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, 4 Großmutter, Schwiegermutter und Schwägerin 2 1 Kleopha Kettner geb. Schäffer, insbeſondere für die zahlreiche Betheiligung bei der Be— erdigung ſagen wir hierdurch unſern beſten Dank. Heddesheim, den 12. Januar 1898. 47 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 1 Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 17. Jannar 1898, Nachmittags 2 Uhr, findet eine öffentliche Sitzung des hieſigen Ge⸗ meinderaths ſtatt. Tages ordnung: 1. Errichtung eines Schweine- und Ferkelmarktes in Viernheim. 2. Abgabe von Loosholz; hier Beſchwerde verſchiedener Orts— bürger wegen Verweigerung ihres Loosholzes. 3. Errichtung einer Fernſprecheinrichtung in hieſiger Gemeinde. 4. Anſchaffung und Unterhaltung des Faſſelviehs. 5. Rechnungen und Geſuche— 48 6. Verſchiedenes. Viernheim, den 14. Januar 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Stemm⸗ und Ringbund Germania. Sonntag, den 16. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, im Ver⸗ einslokal 49 Generalversammlung zu welcher ſämmtliche Mitglieder dringeud eingeladen werden. 85 Der Vorſtand. a —— 9 9—— Geschäfts-Eröffaung u.-Emplehlung. 6„ die ergebene Anzeige, daß ich in Spezereigeſchüft d eröffnete.— Halte ſtets nur vorzügliche Waaren bei billig⸗ ſten Preiſen auf Lager und bitte um gefl. Unterſtützung meines Unternehmens. 50 Achtungsvoll Wilhelm Frey Möbel ⸗Lager Mannheim J 5. 10 5 empfiehlt 5 Kaſten⸗ und Polſter⸗Möbel jeder Ar beſonders für Brautleute die beſte und billigſte Einkaufsquelle. Vertreter für Heddesheim und Umgegend: Kaufmann Joſ. Maas, Heddesheim welcher zur Entgegennahme von Beſtellungen und jeder weiteren Auskunft gern bereit iſt. Bekauntmachung. Der Angeſch. Karl Doll von Mannheim behauptet, daß ihm die in ſeinem Beſitz geweſeue geſtohlene Uhr in der Nacht vom 15. auf 16 November auf Kirchweihmontag von einem Unbekannten in der Wirthſchaft zum Löwen in Viernheim gegeben worden ſei. Er behauptet daß ein großer blonder Mann aus Viernheim dabei geſeſſen und dies geſehen habe. Ich erſuche denſelben, ſich bei Gr. Bürgermeiſterei Viernheim zu melden, damit er als Zeuge ver— nommen werden kann. 52 Darmſtadt. Gr. Unterſuchungsrichter 1. Stammholz⸗Verſteigerung. Montag, den 24. u. Dienstag, den 25. Januar 18938, jedesmal von 9 Uhr Vormittags an, werden auf dem Rath⸗ hauſe zu Viernheim 1084 Kiefern ⸗Stämme mit 1070,71 ebm. Inhalt aus den Diſtricten Seeſchlag u. Eichelgarten öffentlich verſteigert. Gedruckte Stamm⸗Auszüge können gratis u. franco von unterzeichneter Stelle bezogen werden. Viernheim, den 12. Januar 1898. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. Hein. Militär⸗Krieger⸗Verein Saſſia. Sonntag, den 16. d. Mts, Nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Löwen“ * Geueral-Werlammlunn * ſtatt. Die Mitglieder werden dringend erſucht, derſelben vollzählig beizuwohnen. g r Llcilien-Verein Viernheim. N Am Sonntag den 16. Januar ds. Js. — 1 0 tes Skifkungskelt 5 im Gasthaus zum Deutschen Kaiser. 0 S Programm: 5 I. Theil. nn,, 53 Weihegesang an die hl. Cäcilia für Männerchor mit Musikbegleitung v. Oberhoffer. Photographische Aufnahme, kom. Duett v. Simon —— 82 — 8 n 3 2 —— —— 9— 4. Das Kirchlein, Chorl ie. vy. Becker. 1 5. Frühlingszauber, Quverture.. v. Dittmann. 6. Zwei Preise auf einmal, Duett. v. Heinze. 7 Die 3 Blutstropfen, Sololied. 8. Concertpolka. 8 v. Gottlöber. II. Theil. 9. Sturmbeschwörung, Chorlied„ Dürmer 10. Er muss tanzen, Original-Lustspiel v Paul. Personen: — —— Hauptmann Droll. Emma, sein Dienstmädchen. Eduard, sein Neffe. Franz Wind. 11. Heidenröslein, Chorlie cd — 28 14 v. Werner. ö 12. Feldwebel und Rekrut. v. Lincke. 0 13. Fidele Sänger v. Lebnert. 0 14. Krieger-Marsch v. Sachse. 0 15. Verloosung. — Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang präois 8 Uhr. 5 Eintrittspreis: l. Platz 50 fg. 2. lat . 30 Pfg. à Person. Jedes Mitglied ist berechtigt, eine Dame frei ein- zuführen. 2— Kinder haben keinen Zutritt. Zu zahlreichem Besuche ladet freundlichst ein Der Vorstand. MB. Es wird dringend gebeten, das Rauchen zu unterlassen. 35 L 2 Sr rr r 1 Kirchen⸗Anſage. Euaug. Gemeinde Nieruheim. Sonntag 16. Januar 1898 Morgens 9. Ilhr ang. Gattesdieng. Wachstuch earirtes, ging auf dem Weg von Heddesheim nach Ladenburg verloren. Der Finder wolle dasſelbe auf dem Rathhaus in Heddesheim abgeben. 54 Zut Crribjagd Mittwoch, 19. Jan. werden eine Anzahl Treiber geſucht. 55 Anmeldungen nimmt Andr. Träger entgegen. Mehrfachen Wünſchen ent⸗ ſprechend, gebe andurch bekannt, daß ich auch Abends Unterricht im Blumeumachen ertheile und werden für Nach⸗ mittags und Abends noch Mäd⸗ chen angenommen. Um geneigten Zuſpruch bittet 56 Frau A. Lorenz, Bäckerei, Viernheim, Friedhofſtraße. ieee 2 junge Leute ſuchen 1 möblirtes Zimmer mit oder ohne Koſt. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 57 Eine Wohnung beſtehend aus zwei Zimmern, zu vermiethen. Näheres in der Expediton dieſes Blattes. 58 Drei ineinander gehende Zimmer ſofort zu vermiethen. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 39 Mannheim MI,! 1 Treppe. 41 Ein braves Dienſtmäd⸗ chen, das auch etwas kochen kann, gegen guten Lohn geſucht. S E 22 S8 2 332 28 . 8 18 8 ——— A 3 828 18 5 N 5 32 823 E S 3 8 2 5 288 35 333 r 7 1 S 3% FSB 8 28 5. 5 328 224 328 22 4 S 8 5 2 S 2 Waarenhaus Geschw. Mayer Hauptstrasse 47. Weinheim Hauptstrasse 47. Größtes Sortimentgeſchäft am Platze. Anerkannt beſte und unbedingt billigſte Bezugsquelle für fämmtliche Artikel der Manufaktur-, Kurz-, Putz-, Mode-, Weiß- und Wollwaarenbrauche. Um mit dem Winterlager zu räumen und für eingehende Neuheiten Platz zu gewinnen veranſtalten wir vom II. bis 31. 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