* f * 1 4 zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. u Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt l. 1.15 1 ————— Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Zweites Blatt. jernheinet 88 Anzeigen 10 Pfg. die bessa Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Samstag, den 22. Januar 1898. — . Jahrgang. 5 wird ee Rabatt gewährt. Ar. 2 Nah und Fern. — Lüftet die Zimmer! Es herrſcht viel fach leider noch die unglückliche Sitte, im Winter die Fenſterritzen derartig mit allen möglichen Gegen⸗ ſtänden zu verſtopfen, daß ein tägliches Oeffnen der Fenſter bezw. gründliches Lüften der Wohn⸗ und Schlafräume gar nicht möglich iſt. Wenn man nicht genöthigt iſt, in der Nähe des Fenſters zu ſitzen, iſt es viel beſſer, wenn daſſelbe fortwährend etwas friſche Luft hereinläßt, als wenn es luftdicht ſchließt. Außer⸗ dem iſt aber ein tägliches Lüften der Räume noth⸗ wendig; eine beſondere Sorgfalt iſt auf das Lüften der Schlafräume zu verwenden, da der Menſch faſt die Hälfte ſeiner Lebenszeit in denſelben zubringt. Am ſchnellſten wird der Wechſel der Luft dadurch vollzogen, daß man die oberen Fenſter öffnet, weil ſich bekanntlich die ſchlechte Luft unmittelbar unter⸗ halb der Decke anſammelt. Aus dieſem Grunde ſind auch die hohen Stuben den niedrigen vorzuziehen, auch weil erſtere ſür die ausgeathmeten Dünſte mehr Raum bieten. Im Winter iſt es für alle Räume zu empfehlen, das Lüften ſchnell durch geeigneten Durchzug friſcher Luft zu beſorgen. Man öffnet Fenſter und Thüren zugleich und der Luftwechſel voll⸗ zieht ſich in 5 Minuten. Würde man dagegen nur ein Fenſter oder die Thüre öffnen, ſo würde das Zimmer ſehr auskälten, weil ſo der Luftwechſel nur langſam ſich vollziehen kann. Von der Bergſtraße, 19. Jan. Der „Bergſtr. Bote“ ſchreibt: Letzte Woche wurde ein Kruzifix an der Straße von Heppenheim nach Bens⸗ heim in ruchloſer Weiſe beſchädigt. Als Thäter wurden am Freitag durch den Kriminalſchutzmann, Herrn Da⸗ niel aus Darmſtadt, drei junge Leute, ein Studirender der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, gebürtig aus Heppenheim und zwei in Bensheim beſchäftigte Geo⸗ metergehilfen, wovon einer ebenfalls aus Heppenheim und der andere aus Bensheim iſt, ermittelt. Bürſtadt, 19. Jan. Die kürzlich dem Bäcker⸗ meiſter Ofenloch dahier abhanden gekommene Geld⸗ ſumme im Betrage von 500 M. wurde von dem Eigen⸗ thümern in einer Blumenvaſe verſteckt aufgefunden. Jedenfalls hat man es hier mit einem gewagten Scherz zu thun. Mainz, 19. Jan. Der vor einzigen Tagen wegen Unterſchlagung flüchtig gegangene Kaſſirer Lutz der Krankenkaſſe der Aktiengeſellſchaft von H. A. Diſch wurde in London verhaftet. Karlsruhe, 19. Jan. Nicht nur die Gre⸗ thel'ſche Mühle in Bühlerthal, ſondern auch daß große Sägewerk von Joſef Grethel in Schiltach, des Vaters des Beſitzers des Anweſens in Bühlerthal, iſt in der geſtrigen Nacht abgebrannt. Mann vermuthet deßhalb einen Racheakt gegen die Familie. Konſtanz, 19. Jan. Der in weiten Kreiſen bekannte Weinhändler Harnſtein von Nonnenhorn bei Lindau hat ſich wegen Unterſchlagung von 23,000 M. Kirchenſtiftungsgeldern der Staatsanwaltſchaft ſelbſt geſtellt. Berlin, 17. Jan. Der Garde⸗Grenadier Thröner der getauften Gläubigen“ ein Gewehr in die Hand einen ſtechenden Schmerz im inneren Ohr, einem Jahr und ſpäter wieder zu 175 Jahren Feſtung verurtheilt. Jetzt iſt er zur Verbüßung der letzten Strafe zur Disciplinar⸗Abtheilung nach Spandau ver⸗ ſetzt worden. Ob der arme Kerl, dem es offenbar im oberen Stübchen fehlt, nicht beſſer ſeinen Eltern zur Obhut heimgeſchickt würde? Genf, 19. Jan. Ein Italiener, der ſeinen Freunden erklärte, das Verbot, die electriſchen Leitungs⸗ drähte zu berühren, habe keinen Zweck, und ihnen das vordemonſtriren wollte, wurde, wie die„Neue Züricher Zeitung“ meldet, bei Berühren der Drähte augenblick⸗ lich getödtet. Corfu, 18. Jan. In dem Augenblicke, als die Veſper in der katholiſchen Kirche beendet war, griff ein junger Mann die Prieſter an und ſchlug auf vier der⸗ ſelben ein. Ein Prieſter wurde getödtet, ein anderer lebensgefährlich verletzt. Das Verbrechen rief lebhafte Bewegung hervor. Corfu, 19. Jan. Der junge Mann, welcher in der katholiſchen Kirche die Prieſter angegriffen hatte, Spiro Ebert, ſoll geiſtesgeſtört ſein. Petersburg, 19. Jan. Durch eine Gas⸗Ex⸗ ploſion in der Grube der Donczaer Geſellſchaft im Taganoeger Bezirk wurden 40 Arbeiter getödtet und 18 verwundet. — Eine fürſtliche Eintagsehe. Ein Kor⸗ reſpondent in Alexandrien meldet dem„Berl. Lok.⸗ Azgr.“:„Allgemeines Aufſehen erregt der plötzliche Tod des Prinzen Mohamed, Said Bey Tuſſun. Der Prinz hatte ſich unter großer Feierlichkeit mit einer Amerikanerin, Tochter eines millionenreichen Kohlen⸗ barons aus Pennſylvania, verheirathet. Der Hochzeit dieſes Vetters des Khediven hatten mehrere egyptiſche Prinzen beigewohnt. Am Morgen nach der Hochzeit fand man den Prinzen Mohamed Said Bey todt. Gift hatte ſein ſchnelles Ende veranlaßt. Man ſagt, fana⸗ tiſche Mohamedaner haben den Prinzen wegen ſeiner Heirath mit einer„Ungläubigen“ umgebracht. Die junge Prinzeſſin iſt an einem Nervenfieber erkrankt, und ihr Schickſal erregt allgemeine Theilnahme. — Ein verhängnißvoller Kuß. Unlängſt kam in einer Geſellſchaft in Rom das Geſpräch auf die Folgen, welche das Küſſen auf das Ohr haben könnte. Ein anweſender Arzt erklärte, daß einem ſol⸗ chen Kuſſe ſehr leicht Taubheit folgen könnte. Auf dem Nachhauſewege von dieſer Geſellſchaft fragte der junge Baron Riccordi, Neffe des Cavallerie⸗Generals, ſeine Braut ſcherzhaft, ob ſie ſich wohl von ihm einen Kuß gefallen laſſen und vor den Folgen nicht zurück- ſchrecken würde. Das Mädchen antwortete lachend: „Verſuch es.“ Kaum war das Wort ausgeſprochen, als Riccardi den Kopf ſeiner Braut auf die Seite bog und ihr einen ſchallenden Kuß auf das rechte Ohr drückte. In demſelben Augenblick fühlte das Mädchen und noch in derſelben Nacht mußte ärztliche Hülfe in Anſpruch N 1 ö 1 f 0 zu nehmen, wurde nach und nach zu 3 Monaten, dann genommen werden, da die Schmerzen ſchnell zunahmen. Der Zuſtand verſchlimmerte ſich von Stunde zu Stunde, ein operativer Eingriff wurde nöthig; er wurde jedoch zu ſpät vorgenommen, die Dame hatte der ſich ſtandhaft weigerte, als Angehöriger des„Bundes bereits auf dem Ohr das Gehör verloren. 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Im Unterhaltungstheil ſeien beſonders die Novellen aus den Federn der erſten und beliebteſten Autoren, Skizzen, Nachrichten allgemein intereſ⸗ ſirenden Inhalts, Toilettengeheimniſſe u. v. a. erwähnt. Abon⸗ nements zu nur 1 Mk. vierteljährlich bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Erſtere und der Verlag John Henry ee Berlin W. 35, liefern auch Gratisprobenummern. —„Der Bede Ur. 414, 9. Jahrg.(Preis vierteljährlich 1 Mk.), Wochenſchrift für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe, herausgegeben unter Mitwir ai der erſten naturärztlichen Autoritäten, begründet von Dr Arthur von Studnitz, enthält folgenden Eingangsſpruch: F. v. Supps ſagt: „Der Menſch ſoll nicht denken, Ein Andrer ſei ſchlecht, Von Gott hat ein Jeder Das nämliche Recht.“ Die uns heute vorliegende Nummer bringt die folgenden höchſt intereſſanten und beachtenswerthen Aufſätze:„Arbeit und Ruhe“.—„Ueber die erſte Hilfe in Unglücksfällen“. III.— „Das Kind im Winter“.—„Krankenbeſuche“.—„Ueber die geographische Verbreitung der Körner krankheit“.—„Aus aller Welt“„Rathgeber“.—„Briefkaſten“.— Beilage:„Hippo⸗ krates? Probenummern f ſind koſtenlos in allen Buchhandlungen, ſowie auch durch die Geſchäftsſtelle des„Hausdoktor“ zu Berlin SW. erhältlich. Humoriſiſches. — Schöne Ausſichten. wir aber auch den Prozeß gewinnen, Herr Doctor?“ Advocat:„Seien Sie unbeſorgt, dieſer Prozeß wird eine Hauptaufgabe meines Lebens ſein.“ — Stimmt auch. Lehrer:„Sag' mir'mal, Fritzchen, wa für Haare hatten die alten Deutſchen?“ Fritzchen:„Die alten Deutſchen hatten graue Haare!“ — Draſtiſcher Beweis.„Iſt der Herr Lieute⸗ nant zu Hauſe?“„Zu Befehl! Ich wichſe ja gerade ſeine Stiefel.“ Bauer:„Werden N 2 8 4. Isi — ide ie gel 5 ns. adele ee (Foa iermar ken ae irt Thu Schablonen, Br lombbirz ang enuB le ie. N Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. 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Von dieſem ſchmerz⸗ haften Leiden hat mich die Privatpoliklinik in Glarus durch briefliche Behandlung befreit, ſodaß ich mich jetzt ganz wohl befinde. Mit Freuden und aus Dankbarkeit ſtelle ich dieſes Zeugniß aus, ich bin auch gerne bereit, auf Anfragen hin weitere Auskunft zu ertheilen. Schweindorf, O.⸗A. Neresheim(Württemberg) den 25. Oktober 1896, Johannes Scherer, Gemeinderath. Die Unter ſchrift beſtätigt, Schweindorf, den 25. Oktober 1896, Schultheißen⸗ A. Stumpf in Viernheim. Laubsäg e-Holz pr. 2 u. Mk. 1 an Vorlagekatalog und Preisliste über alle Laubsäge- Utensilien gratis. 1190 G. Schaller& Comp., Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus, Schweiz..... Konstanz, 3 Marktstätte 3. . 3 PT — N Bekanntmachung. Die Herren Präſidenten bezw. Vorſitzenden ſämmtlicher hieſiger Vereine ſowie diejenigen Herren Gaſtwirthe, welche Tanzſäle be⸗ ſitzen, werden hiermit zu einer Beſprechung betr.„Die Abhaltung von Vereinsbällen“ auf: i das Rathhaus eingeladen. Viernheim, den 18. Januar 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 65 Pfützer. Nachſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntniß der In⸗ tereſſenten und genauen Darnachachtung. Viernheim, den 18. Januar 1898. 64 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 8 Pfützer. f . Heppenheim, am 15. Januar 1898. Betreffend Vereinsbälle. f. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Großh. Buͤrgermeiſtereien des Kreiſes. Wir haben die in unſerem Ausſchreiben vom 1. Mai 1895, die öffentlichen Tanzbeluſtigungen betr.(Kreisblatt Nr. 55 vom 7. Mai 1895), bekannt gegebenen Maßregeln nicht auf Vereinsbälle ausgedehnt, weil dieſe an und für ſich nicht öffentliche Tanzbe— luſtigungen, ſondern Beranſtaltungen geſchloſſener Geſellſchaften ſind. Auch in Zukunft ſollen Tanzvergnügungen von Vereinen keinerlei anderen, als den allgemein vorgeſchriebenen Beſchränkungen unterworfen werden, ſofern ſie bleiben, was ſie von Rechts wegen ſind, d. h. Bälle geſchloſſener Geſellſchaften. a Vielfach werden jedoch unter dem Namen von Vereinsbällen öffentliche Tanzbeluſtigungen abgehalten. Auch die der Ertheilung von Tanzerlaubniß an Vereine beigefügte Beſtimmung, daß nur Mitglieder des Vereins, deren Angehörige und vom Verein ſpeziell eingeladene Gäſte zugelaſſen werden dürfen, hat nicht den erforder— lichen Erfolg gehabt, weil man es verſtanden hat, unter der Form ſpezieller Einladung die ganze Bevölkerung zuzuziehen, oder weil man gar trotz der auferlegten Einſchränkung in Zeitungen zur all— gemeinen Theilnahme auffordert, ö Um dieſem Mißbrauch zu ſteuern, haben wir folgendes angeordnet: f 1. Vereine erhalten künftig Tanzerlaubniß unter der aus— drücklichen Einſchränkung, daß außer ihren Mitgliedern, deren Familien⸗Angehörigen und vom Verein ſpeziell eingeladenen aus⸗ wärtigen Gäſten Niemand zugelaſſen werden darf. 2. Dem Geſuch um Tanzerlaubniß hat der Vereinsvorſtand ein von der Bürgermeiſterei beglaubigtes Verzeichniß der Vereins— mitglieder in Plakatform beizufügen, das von uns viſirt wird und im Tanzlokal an allgemein ſichtbarer Stelle aufzuhängen iſt. Nur die im Verzeichniß Aufgeführten dürfen als Mitglieder des Vereins ziugelaſſen werden.. f 3. Zuwiderhandelnden Vereinen, auch ſolchen, die öffentliche Aufforderungen zur Theilnahme an der Tanzbeluſtigung erlaſſen, ſowie den Wirthen, bei denen der betr. Ball ſtattgefünden hat, wird * bis auf weiteres keine Tanzerlaubniß mehr ertheilt werden. Vorkehrungen treffen, um die Tanzerlaubniß einzukommen. Einwand, es ſeien ſchon bindende Beſtellungen gemacht und Vor— bereitungen getroffen, kann nicht berückſichtigt werden, wenn Gründe für die Verweigerung der Tanzerlaubniß vorliegen f Die Großh. Bürgermeiſtereien ſind dafür verantwortlich, daß ſtreng überwacht wird, ob gegen das in 1 und 2 Bemerkte ge— handelt wird, und haben über jede etwaige Zuwiderhandlung ſofort Bericht zu erſtatten. f 5. f 5 Für den Fall, daß auch dieſe Anordnungen ſich als unge lügend erweiſen ſollten, müſſen wir uns weitergehende Maßregeln vorbehalten. A f f a Sie wollen den Vereinsvorſtänden und denjenigen Wirthen, welche Tanzſäle haben, von dieſem Ausſchreiben ſpeziell Kenntniß geben. f Grauey. Nachſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Viernheim, den 18. Januar 1898. 6 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. a N Pfützer. 5 Betreffend: Die Gebühren der Fleiſchbeſchauer. Tolizei-Verordnung. f Auf Grund des Art. 78 der Kreis-Ordnung und des§ 10 der Fleiſchbeſchauordnung vom 10. April 1880 und in Ergänzung der Polizeiverordnung vom 8. Dezember 1885 betreffend die Beauf nehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 18. Dez. 1897 zu Nr. M. d. J. 28329, ſowie unter Zuſtimmung des Kreis⸗Ausſchuſſes für den Kreis Heppenheim verordnet wie folgt. i 5. i 8 Für die regelmäßige Fleiſchbeſchau ſind an Gebuͤhren zu entrichten: n N von einem Mk. 0,50 Stück Großvieh Mk. 0,25 von einem Stück Kleinvieh. von einem Pferde(nur für Thieraͤrzte und ausſchließlich Weggebühren) Gegenwärtige Polizei-Verordnung tritt am 1. Februar 1898 in Kraft. ö Heppenheim, den 14. Januar 1898. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Graney. 63 Bensheimer Oel- und Fettwaaren-Manufaktur Gabriel Wolf, Bensheim a. d. B. empfiehlt ein großes Lager in e waſſerdichten Negen-Decken für Pferde und Wagen. Mk. 1,00 Tonntag, den 23. d. Mts., Vormittags 8 Uhr, auf f 4. Die Vereinsvorſtände haben rechtzeitig, ehe ſie mit den be- treffenden Wirthen und der Muſik Vertrag abſchließen oder ſonſtige Der ſichtigung des Schlachtweſens und der Schlachthäuſer wird mit Ge Prima Pferde-Decken beſetzt von Mk. 5.— an. ß. 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Berthold Flegenheimer 21, 8 2 1, 8. eee eee eee eee — g Wenn man Ihnen fir Magenleidende! 2 1 ſausdrückliches Ver f langen Ludwig Otto i Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer Bleibtreu ⸗Cicho⸗ oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein rie nicht geben kann Magenleiden, wie oder will, ſo fragen Sie lieber Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen 1 5 ae Colonial- und Ma- ſchwere Verdauung oder Verſchleimung terkalwaarenhandlungen danach, zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen 1 75 meine echte Waare finden; vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt es lohnt ſich der Mühe. 1217 ſind. Es iſt dies das bekannte 8 455 2 Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der a Bier-Pressionen Hubert UIlrichschen Kräuter-Wein ö 8 Büffets-Eisſchränke Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, heilkräftig be⸗ 4 fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt 2 Kohlenſäure 159 b und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men⸗ Sodawaſſer⸗ Apparate... ſchen ohne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt Bernh Helbin a alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut M 14 9* von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt annheim N. 7, 2. fördernd auf die Neubildung gefunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht 15 ü Wollwaaren Herrenwäſche 2 5 i Hauben, Chals von 40 Pfg. an Cravatten 2 Normal-Hemden a Nadfahrer-Tricots 12 8 Normal-Jacken Turn-Tricots a Normal- Hoſen Handſchuhe 18. Socken, Strümpfe Regenſchirme 10 1 Wollene Herrenweſten Hoſenträger und Gürtel 51 Gummiſchuhe Corſetten 138 f Turnerſchuhe Schürzen a U 5 Filzſchuhe und Litzen⸗ Anterröche i 5 ſchuhe Mode- u. Fantaſie-Artike 10 Calwer Stiefel Bünder, glumen— 0 N Tedertuch Spitzen und Schleier 1 Gummi-Einlageſtoſfe etc. etc. 0 1 10 g f Mannheim, vis-a-vis dem fathhause AHEU 5 0 5 5 5 Dankſagung. ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit c 2 zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopf⸗ Ich litt 305 Bettnäſſen, trotz⸗ ſchmerzen, Aufſtoßen, Sodbrennen, Blähungen, Nebel- dem ich ſchon 20 Jahr alt war. keit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magen- leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. 5 N. und deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung ue Seltene Kell ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ ungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ mangel, Eutkrüftung ſind meiſtens die Folge ſchlechter Verdauung, man⸗ Ich wandte mich brieflich an den homöopathiſchen Arzt Hrn. Dr. med. Hope in Halle a. S. der mich in kurzer Zeit von meinem böſen Leiden befreite, wofür ich Herrn Dr. med. Hope meinen beſten Dank ausſpreche. (gez.) Bertha Bauer bei Gutsbeſitzer Wilhelm Teufel Hohenbuko bei Schlieben. Mannheim, 17. Januar. Produkten-Markt. gelhafter Blutbildung und Wei 75 ö 91 eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ Weizen, Pfätzer 20.50—21.— loſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsver⸗„ Nordd. 20.75—21— ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Kernen f—.—21.— Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. r Kräuter⸗ Roggen, Pfälzer—.—— 15.50 Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. 5 Nordd 92 15.50 Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft Gerſte, hierländ. „ Pfälzer 19.50 20.50 19 5020.50 dem Kranke neue Kräfte und nenes Leben. Zahlreiche Anerken⸗] Futter—— 11.50 nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Hafer, bad 14.75— 15.25 f Kräuter⸗Wein iſt zu haben in Flaſchen à l 1,25 und 1,75 N Nottd 15 15.50 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal,„ Wärtt. Alp15.—— 15.50 Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Kohlreps deutſch 4 29.50 Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Kleeſam deutſch 185.90. Heidelberg uſw. in den Apotheken.„„ Auch verſendet die Firma Hubert Ullrich, Leipzi eſt⸗ 5 3 ſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu e„ Luzerne 85.——95.— nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. f 1 Eſparſette 30.——32.— Vor Nachahmungen wird gewarnt! eins mit Faß—.—— 37.50 Man verlange ausdrücklich 25 75 1 85. 2 Hubert Ullrich'schen M Krä j een ee* . Keäuterwein. mit 20% Tara. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile Weizenmehl Nr. 00. 34.—, ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Roth⸗ wein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 7. 0. 299 Nr. O 81,50, Ni. 0 Nr. 2 28.50, Nr. 3 27.50, Nr. 4 24.50. 5 Roggenmehl Nr. 0 24.25, Nr. 1 21.75, 5 . ———̃—Ä—