— 2——— ¹ü———— ———Eöʒkä ũ 2—— Viernheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und gamstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertians-Organ. Anzeigen:. 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 10. Mittwoch, den 2. Februar 1898. I. Jahrgang. Deutſchland. Kaiſerslautern, 31. Jan. Reichstagsſtichwahl Homburg Kuſel. Der„Pf. Pr.“ zufolge haben bei Stichwahl erhalten Schmitt(natl.) 8851, Lucke(Bund n 7846 Stimmen, erſterer iſt ſomit ge⸗ wählt. Berlin, 80. Jan. Der Kaiſer hat eine Tabelle gezeichnet, welche die Seeſtreitkräfte Japans, Rußlands und Deutſchlands in Oſtaſien bildlich darſtellt. Ver ⸗ vielfältigungen dieſer Tabelle ſind den Admiralen und einer Anzahl höherer Marineofficiere zugeſendet worden. Nach dieſer tabellariſchen Aufſtellung haben in den oſt⸗ aſiatiſchen Gewäſſern Deutſchland 8 Schiffe von zu⸗ ſammen 88 326 Tons, Japan 14 Schiffe von 70 681 ——1 Rußland 11 Schiffe von zuſammen 54273 ons. Berlin, 30. Jan. Wie der„Lokal⸗Anzeig r“ aus Madrid meldet, hat der deutſche Botſchafter von Rado⸗ witz in ſeinem Trinkſpruch auf den Kaiſer ausgeführt, er könne aus eigener Wiſſenſchaft und ohne ein Ge⸗ heimniß zu verrathen, ſagen, daß die Beſitznahme von Kiao⸗Tſchau auf des Kaiſers eigenſte Initiative zurück⸗ zuführen ſei. — An amtlicher Stelle iſt über die von engliſcher Seite gemeldete angebliche Ermordung dreier deutſchen Matroſen in Kiaotſchau nichts bekannt. Die Ermordung des deutſchen Matroſen bei Tſimo. London, 28. Jan. Der„Shanghai Mercury“ theilt heute, wie aus Shanghai gemeldet wird, folgende Einzelheiten über die Ermordung des deutſchen Ma⸗ troſen auf dem Wachtpoſten bei Tſimo mit. Das Verbrechen wurde erſt entdeckt, als drei Mann Ab⸗ löſung herbeikamen. Sie fanden den Matroſen auf dem Boden liegend; der Kopf war ihm abgeſchnitten. Die ablöſende Wache wurde ſofort von 100 Chineſen angegriffen und ſoll ebenfalls getödtet worden ſein, ob⸗ wohl ſie ſich heftig wehrte. Zwei Chineſen wurden getödtet. Es herrſcht große Erregung in Kiao⸗tſchau. (Der in Tſimo ermordete Matroſe Schulze iſt 1875 in Neurennebek, Kreis Blumenthal, geboren. Er iſt lt.„Frkf. Ztg.“ am 1. Februar bei dem Ablöſungs⸗ transport auf der„Weimar“ zuerſt an Bord der„Ar⸗ cona“ und dann an Bord des„Kaiſer“ gekommen.) Ausland. Brüſſel, 29. Jan. Großes Aufſehen erregte ein Vortrag, welchen der belgiſche Kronprinz vor den Of⸗ fizieren ſeines Grenadier⸗Regiments gehalten hat. Der Kronprinz beſprach die Gebrechen der Heeres⸗Organi⸗ ſation und erklärte die Einführung der allgemeinen Dienſtpflicht für eine unabweisbare Nothwendigkeit. Weiter forderte der Prinz die Bildung eines Unter⸗ offizierſtandes nach deutſchem Muſter. Paris, 29. Jan. Die Aeußerungen des Senators und ehemaligen Juſtizminiſters Guérin über die Drey⸗ fus⸗Angelegenheit ſind von großer Bedeutung. Es geht aus denſelben klar hervor, daß Kriegeminiſter Ge⸗ neral Mercier ſeinen Kollegen einen unvollſtändigen Bericht erſtattet hat, indem er ihnen verſchwieg, daß der Sachverſtändige Gobert, welcher zuerſt mit der Prüfung des Bordereau betraut worden war, ein den Hauptmann Dreyfus entlaſtendes Gutachten abgegeben hatte. Zweitens iſt nunmehr in authentiſcher Weiſe feſtgeſtellt, daß die Geſchichte von dem in einem Papierkorb aufgefundenen Bordereau, welche Staatsſecretär v. Bü⸗ low ſo energiſch als einen Hintertreppen Roman ge⸗ kennzeichnet hat, von dem Kriegsminiſter General Mer⸗ cier für baare Münze aufgenommen wurde. Paris, 29. Jan. Oberſt Picquart wird vor den Disciplinargerichtshof geſtellt wegen Indiscretion im Dienſt und Mittheilung geheimer Schriftſtücke an den Advokaten Leblois. Paris, 29. Jan.„Matin“ macht darauf auf⸗ merkſam, daß ſeit dem Jahre 1870 eine Milliarde ruf⸗ ſiſcher Papiere in Frankreich placirt worden ſei. Da⸗ gegen kaufte Rußland im Jahre 1870 für 28 Millionen Francs franzöſiſche Waren, heute aber nur für 22 Mil⸗ lionen.„Matin“ fragt, wo da der Nutzen der ruſ⸗ ſiſchen Freundſchaft bleibe.“ Wien, 31. Jan. Der für den 1. Februar ein⸗ berufenen kretenſiſchen Nationalverſammlung wird in unterrichteten Kreiſen die größte Bedeutung beigelegt. Man vermuthet, dieſelbe werde den Prinzen Georg von Griechenland zum Gouverneur ausrufen und dieſer werde ſofort Folge leiſten. Allem Anſchein nach nimmt die kretenſiſche Frage wieder große Bedeutung an, wobei für unterrichtete Kreiſe die Wahl des Gouver⸗ neurs eigentlich im Hintergrunde ſteht und nur be⸗ fürchtet wird, daß nach der Ernennung des Prinzen Georg Serbien und Bulgarien mit Erſatzanſprüchen ſofort hervortreten werden und im Frühjahre heller Aufruhr auf der ganzen Balkanhalbinſel ausbricht. Prag, 30. Jan. Der Statthalter von Böhmen hat den tſchechiſchen Verein„Obrana“(Abwehr), der uber ganz Böhmen verbreitet war, aufgelöſt.— In VBerſammlungen wurde oſſen ausgeſprochen: Deutſche und Juden aus Deutſch⸗Böhmen, namentlich aus Prag, zu vertreiben. Thatſache iſt, daß die Organiſation der Prager Ausſchreitungen von Mitgliedern des jetzt auf⸗ gelöſten Vereins„Obrana“ ins Werk geſetzt worden waren. Konſtantinopel, 29. Jan. Von dem Plldiz⸗Kiosk und den ihm naheſtehenden Kreiſen wird verſichert, die Candidatur des Prinzen Georg von Griechenland für den kretiſchen Gouverneurpoſten habe keine Ausſicht auf Verwirklichung, da der Sultan nur der Ernennung eines türkiſchen Unterthanen zuſtimmen werde. Der Sultan ſoll in dieſem Sinne an den Kaiſer von Ruß. land telegraphirt haben, trotzdem hätte aber die ruſ⸗ ſiſche Botſchaft ihre Bemühungen für die Candidatur des Prinzen Georg nicht aufgegeben. Peking, 29. Jan. In der Befürchtung einer Be⸗ feſtigung des britiſchen Einfluſſes für den Fall, daß China die britiſchen Vorſchläge annimmt, bietet Ruß⸗ land jetzt die Anleihe China zu gleichen Bedingungen wie der britiſche Geſandte an. Feier des diamantenen Prieſterjubiläums Leos XIII. Viernheim, 1. Febr. bieſigen Männer⸗Vereins am letzten Sonntag im „Freiſchütz“ veranſtaltete Feier des dia⸗ mantenen Prieſter⸗Jubiläums unſeres hl. Vaters geſtaltete ſich zu einer recht impoſanten; hatten doch an die 300 Männer der Einladung Folge geleiſtet. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Herrn Präſidenten eröffnete ſein Stellvertreter Herr Ehatt gegen 8 Uhr die Feſtverſammlung mit einer Begrüßung der Erſchienenen, wies im Weiteren auf die Bedeutung der Feier hin und brachte ein mit großer Begeiſterung aufgenommenes Hoch auf Papſt Leo XIII. aus.— Die Feſtrede des hochw. Herrn Prof. Dr. Benedix aus Mainz, eine wahre Perle der Redekunſt, machte einen tiefen Eindruck wohl auf ſämmtliche Zuhörer. Wir ſind nicht im Stande, die wahrhaft herrliche Rede auch nur einigermaßen im Die Seitens des Wortlaut wiederzugeben und müſſen zugeſtehen, daß wir ſelten eine formvollendetere, über⸗ zeugungsvollere Sprache gehört haben. Das waren wirklich Worte aus dem Herzen für die Herzen, welche man gehört haben muß, um ſie zu ver⸗ ſtehen. Nachdem der hochw. Herr Redner das haupt⸗ ſächliche Wirken der letzten drei Vorgänger Leo XIII. auf dem Stuhle Petri geſchildert und ſodann in ein⸗ gehender Weiſe unſeres jetzt glorreich regierenden hl. Vaters gedacht, ſeine außerordentliche Bedeutung und ſeine faſt einzig daſtehenden Verdienſte um die Kirche hervorgehoben, kam er auf die chriſtliche Familie zu ſprechen. Er zeichnete dieſe nach dem Beiſpiele der hl. Familie zu Nazareth und nach einem Vers aus einem ſchönen Gedicht, in welchem die einzelnen Fa⸗ milienglieder mit einem Geſangschor verglichen werden, in überaus trefflicher Weiſe. Das Bild, welches die Anweſenden da von einem echt chriſtlichen Familien⸗ Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 49. Fortſetzung. Hier angekommen, ließ ſie ſich auf einen Schaukelſtuhl nieder und öffnete den Brief, der, wie ſie vermuthet hatte, von Clifford abgeſandt war. Das Schreiben lautete: „Mylady! Ich habe die junge Dame, von der Sie mir kürzlich erzählten, geſprochen. Sie werden ſie Sonn⸗ abend Mittag um ein Uhr in der auf beiliegender Karte verzeichneten Wohnung antreffen. Ich ſagte ihr, daß Sie als Erzieherin und unter dem Namen Miß Anna Dunley in London lebten. Dieſe kleine Täuſchung ſcheint mir unter den waltenden Umſtänden geboten. Sie werden von ihr mit ſehnſuchtsvoller Ungeduld erwartet.“ Lady Romondale's Augen waren noch auf dieſe weni⸗ gen Zeilen gerichtet, als plötzlich und unerwartet ihr Ge⸗ mahl eintrat. Sie ging erſchreckt auf den Kamin zu und warf den Brief in's Feuer. Doch die verrätheriſchen Flammen verzehrten ihn nicht ſchnell genug, denn eben als der Lord ſich dem Kamin näherte, konnte er noch deutlich die Unterſchrift„Martin Clifford“ erkennen. Er zuckte überraſcht zuſammen und ſah ſeine Gemahlin for⸗ ſchend an. Sie ſtützte die Hand auf die Lehne eines Seſſels und wandte ihr Antlitz ab. „Wollteſt Du mir vielleicht etwas aus Deinen Briefen mittheilen, Alice?“ unterbrach der Lord nach kurzer Pauſe das bedrückende Schweigen. Die Lady antwortete nicht. „Ich las ſoeben eine Unterſchrift,“ fuhr ihr Gemahl nach abermaliger Pauſe fort,„die mich überraſchte. Was kann Clifford meiner Frau in einem Brieſe mitzutheilen haben, daß ſie ſich gezwungen ſah, denſelben bei meinem Eintritt zu vernichten?“ Ein neues Schweigen folgte auf dieſe Worte. „Ich will nicht annehmen,“ begann der Lord dann wieder mit leiſer, grollender Stimme,„daß Mr. Clifford es wagen ſollte, Dir etwas zu ſchreiben, was Dein Mann nicht leſen dürfte!“ „Der Brief enthielt nur Mittheilungen, die jeder Mann leſen durfte,“ antwortete endlich, ohne aufzublicken, die Lady.— „Dieſe Worte klingen ſeltſam in dem Munde einer Frau ihrem Gatten gegenüber. Du lebteſt beinahe immer im Auslande, Alice, und biſt noch unbekannt mit den eng⸗ liſchen Sitten. Es wäre möglich, daß man Deine große Schönheit nicht nur bewunderte, ſondern auch von dieſer Bewunderung zu Dir zu ſprechen wagte— „Du irrſt Dich, Albert,“ unterbrach die Lady ihren Gemahl.„Aber ich verſpreche Dir, daß kein Mann ungeſtraft vergeſſen ſoll, daß ich Deine Gattin bin?“ Lord Romondale ſtützte ſeinen Arm auf den niedrigen Sims des geſchnitzten Kamins und blickte nachdenklich in die verlöſchende Gluth. Was ſollte er von all' den Vor⸗ gängen denken? Es war ein Schatten zwiſchen ihn und ſeine Gemahlin getreten. Er erkannte plötzlich, daß ſie ein Geheimniß beſaß, welches ſie ängſtlich vor ihm ver⸗ barg, und dieſe Gewißheit brachte ihm auch zugleich die Ueberzeugung, daß ſie nicht offen vor ihm zeige, was in ihrem Inneren vorging. Ein Zug der Bitterkeit flog über ſein Antlitz und ſeine Stimme zitterte, als er nach kurzer Pauſe erwiderte: „Ich wollte, daß wir nicht nach England zurückgekehrt wären. Im Auslande lebteſt Du ausſchließlich für mich, hier jedoch ſcheint Dir meine Gegenwart eher überflüſſig, als lieb zu ſein. Du hörſt es oft nicht, wenn ich Dich anrede, oder Du ſchreckſt aus Deiner Träumerei auf, in welcher Du meiner ganz vergißt. Es iſt, als wenn Dich ein geheimer Schmerz bedrückt, Du ſagteſt mir, das Du Deinen erſten Gatten nicht geliebt haſt, mithin kann Dich ſein Verluſt nicht noch jetzt mit ſo tiefer Trauer erfüllen. O, ſage mir, Alice, was Dich ſo oft ſchmerzlich be⸗ wegt?“ Die Lady vermochte nicht zu antworten; die Worte ihres Gatten überraſchten ſie. „Du kennſt meine Anſicht, daß zwiſchen Mann und Frau Offenheit walten muß,“ fuhr der Lord fort,„und deßhalb ſehe ich mich veranlaßt, Dich zu fragen, ob auch Du es nicht ſeltſam fandeſt, daß Mr. Clifford ſich erkühnte, Dir am erſten Abend ſeines Hierſeins im Gewächshauſe die Hand zu küſſen.“ Die Lady ſah mit einem verzweiflungsvollen Aus⸗ druck in ihren Augen zu ihm auf.„Albert,“ ſprach ſie vorwurfsvoll und mit erſtickter Stimme,„Du vertrauſt mir nicht mehr! Ich fürchte, daß unſere Heirath ein Irr⸗ thum war.“ 3 Fed e Du bereuſt, mich gewählt zu haben, ee „Ja, um Deinetwillen,“ erwiderte die Gefragte ſchmerz⸗ lich.„Es wäre beſſer, wenn wir einander fremd geblieben wären.“ „So liebſt Du mich nicht mehr?“ rief der Lord aus, indem tiefe Bläſſe ſein Antlitz überzog. „Ich liebe Dich unverbrüchlich und treu wie immer, Albert, aber Du mißtrauſt mir, und ich bin nicht im Stande, Dir dieſe Zweifel zu nehmen!“ „So ſoll uns dieſes Geheimnis trennen?“ Ihr Schweigen war ihm eine bedeutungsvolle Ant⸗ wort. Es mußte ein furchtbares Geheimniß ſein, welches ſie ſo ängſtlich vor ihm bewahrte und dieſe Gewißheit er⸗ füllte ſein Herz mit tiefem Weh. Aber ein Blick auf die wie vernichtet in ihrem Seſſel lehnende Geſtalt ſeiner Frau ließ ihn nicht weiter in ſie dringen; ein ſchwerer Seufzer entrang ſich ſeiner gefolterten Bruſt, dann entfernte er ſich mit raſchen Schritten aus dem Gemach, lassen den bitterſten Qualen der Verzweiflung über⸗ aſſend. auch ferner 32. Kapitel. Mutter und Tochter. Nach Empfang von Clifford's Brief verbrachte Lady Romondale den größten Reſt des Tages in ihren eigenen Gemächern und der Lord unternahm einen Ritt nach einem benachbarten Gute. Die beiden Ehegatten ſahen einander erſt am folgenden Tage bei der Mahlzeit wieder. Lord Romondale war zurückhaltend und ſchweigſam, jedoch aufmerkſam wie immer. Seine Gattin hatte ſorgfältig Toilette gemacht und begeg⸗ nete dem Lord, als ſei nichts vorgefallen. 5 1 r * leben zu ſehen bekamen, war ein derart anheimelndes, daß man aufrichtig wünſchen möchte, daß es in allen chriſtlichen Häuſern ſtändig zu ſehen wäre. Bei einigem guten Willen könnte es ja gewiß überall ſo ſein. Leider fehlt es daran heutzutage in den meiſten Fällen. Die Rückkehr zu einem in jeder Beziehung chriſtlichen Leben in allen Familien war der Schlußwunſch des hochw. Redners. Die Erfüllung desſelben auch nur zum kleinſten Theile iſt der beſte Dank, welchen wir dem Herrn Profeſſor für ſeine wohlgemeinten, jedem zum Segen gereichenden Rathſchläge zu geben im Stande ſind.— Herr Ehatt dankte Herrn Prof. Benedix für ſeinen herrlichen, erbauenden Vortrag und der hochw. Herr Pfarrer Molitor toaſtete in humor⸗ vollen Worten auf den Feſtredner.— Der hochw. Herr Kaplan Gal lei brachte ſodann ein an unſeren hochw. Herrn Biſchof gerichtetes Begrüßungstelegramm zur Verleſung. Auf dasſelbe war ſofort ein herzliches Danktelegramm und die Ertheilung des biſchöflichen Segens erfolgt. Mit einem dreifachen freudigen Hoch auf den Spender desſelben antworteten die verſammelten Männer.— In patriotiſchen, von Vaterlandsliede durchglühten Worten gedachte Herr Lehrer Schröder unſeres erhabenen Kaiſers Wilhelm II. Redner feierte ihn als einen Friedensfürſten und gab dem Wunſche Ausdruck, daß das Streben unſeres Kaiſers, ſeinem Volke den Frieden zu erhalten, auch für die Zukunft ſtels von Erfolg begleitet ſein werde. Das Hoch auf Kaiſer Wilhelm fand bei allen Anweſenden eine be⸗ geiſterte Aufnahme.— Herr Ehatt dankte am Schluſſe Allen, die zur Verherrlichung der Feier bei⸗ getragen und die Verſammlung gab ihrem Gefühle des Dankes durch ein dreimaliges Hoch lebhaften Ausdruck. — Die Geſangsvorträge des Kirchenchors und der Jünglings⸗Sodalität und vor allem die von dem hochw. Herrn Kaplan Berdel mit Sodalen zur Darſtellung gebrachten lebenden Bilder trugen zur Verſchönerung des Feſtes weſentlich bei. Nicht minder erfreuten die Klaviervorträge der Herren Lehrer Beck und Quirin. Die gemeinſchaftlich geſungenen Feſt⸗ lieder erhöhten ebenfalls ſichtlich die Feſtſtimmung und ſo verlief die Feier des diamantenen Prieſterjubiläums Leos XIII. auch in unſerer Gemeinde in der denkbar ſchönſten und würdigſten Weiſe. Nah und Fern. Viernheim, 1. Febr. In der Anzeige, betr. den Geſchäftsbetrieb der Pfennigſparkaſſe, iſt ein Druckfehler unterlaufen, den wir hiermit richtigſtellen. Nicht Gg. Kempf, ſondern Georg Klee iſt der Name des Rechners der Kaſſe. Birkenau, 29. Jan. Er war„auch“ in der Schule. Aber man merkl's dem guten Mann gar nicht an, wie folgendes zur Evidenz darthun dürfte. Auf die Aufforderung eines hieſigen Lehrers an den Vater einer Schülerin, der letzteren doch für einige Griffel ſorgen zu wollen, ſchrieb der Vater dem betreffenden Lehrer folgende Zeilen:„Hier ſchieke ich ein Krieffel Sie ſchreibt nicht mitt zwei ſondern mitt ein ich bin auch in die Schule gekanngen, wenn das das nicht ge⸗ nuch iſt ſo können Sie ſich weiter wenen A. St.“ Feudenheim, 29. Jan. Bürgermeiſter Bohr⸗ mann und der 2. Rathſchreiber Roth legten ihre Aemter nieder. Der erſte Rathſchreiber Herr Lutz iſt bekanntlich bereits abgegangen. Lorſch, 28. Jan. Das Geſuch einer Mann⸗ heimer Firma an die Gemeinde Lorſch um Erlaubniß zur Niederlaſſung und Erbauung einer electriſchen An⸗ lage wurde von Seiten des Ortsvorſtandes freudig begrüßt und die Niederlaſſung genannter Firma ein⸗ ſtimmig genehmigt. Hoffentlich wird Lorſch nun bald in eleciriſchem Lichte erſtrahlen. Bensheim, 29. Jan. Von verläßlicher Seite wird mitgetheilt, daß der Thäter der Beſchädigung des Cruzi⸗ fixes in Heppenheim von Großherzoglichem Staatsan- walt ermittelt und die Vorunterſuchung heute abge⸗ ſchloſſen wurde. An dieſer That und anderem in jener Nacht verübtem Unfuge iſt weder ein Herr Sch. aus Heppenheim, noch ein junger Mann aus Bensheim be⸗ theiligt, was uns Veranlaſſung giebt, die vor einiger Zeit auch von uns gebrachte Notiz in dieſer Hinſicht richtig zu ſtellen. Lampertheim, 29. Jan. Bei der jüngſten fiscaliſchen Holzverſteigerung dahier wurden ungewöhn⸗ lich hohe Preiſe erzielt, deren Betrag in manchen Fällen das Doppelte der herkömmlichen Preiſe betrug. Wald⸗ Michelbach, 29. Jan. Soeben hat unſer Bahnbau ſein erſtes Opfer gefordert. Gleich nach Beginn der Arbeit kam ein italieniſcher Arbeiter ſo unglücklich unter einen Rollwagen, daß er, ſoweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, zwei ſchwere Bein⸗ brüche erlitt. Hoffentlich werden die anderen Ver⸗ * nicht noch von ſchlimmeren Folgen begleitet ein. Darmſtadt, 27. Jan. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer wurde vorgeſtern hinter verſchloſſenen Thüren gegen den früheren Gaſtwirth Sch. aus Bensheim und deſſen Ehefrau wegen Kuppelei verhandelt. Die An⸗ klage hatte, nachdem der Angeklagte bereits früher der Conceſſton verluſtig gegangen war, die Verurtheilung zu Gefängnißſtrafen von 3 reſp. 1 Woche zur Folge. Speyer, 29. Jan. Ueber die ſchon mehrfach erwähnte Schießäffaire geht dem„Pfälz. Kur.“ fol⸗ gender Bericht zu: Zwei Söhne der Baumeiſterfamilie Graf waren von Samstag auf Sonntag Nacht in Ge⸗ ſellſchaft, zuletzt im Cafe Schweſinger und gingen Sonntag früh ca. 3 Uhr in fideler Laune ihrer Woh⸗ nung zu. Unterwegs kamen ſie überein, ihrem nicht weit vom elterlichen Haus wohnenden verheiratheten Bruder einen Beſuch abzuſtatten, um deſſen an und für ſich ängſtlichen Frau einen Schreckſchuß einzujagen. Zu dieſem Zweck wurde an dem Haus des Bruders eine Leiter aufgeſtellt, zur Wohnung im erſten Stockemporgeſtiegen und durch Einſteigen ein Einbruch markirt. Die Frau und der Bruder hörten das Geräuſch, der letztere nahm ſeinen über dem Bette hängenden Revolver, begab ſich in das anſtoßende Zimmer, woher das Geräuſch kam, und ſchoß nach einer gerade wieder aus dem Fenſter ſteigenden Geſtalt, ohne aber zu treffen. Ein zweiter Schuß verfehlte ſein Ziel nicht. Die Kugel iſt nicht zu entfernen. Die Polizei, welche erſt durch um⸗ laufende Gerüchte auf den Vorgang aufmerkſam wurde und genaue Recherchen anſtellte, hat den ſchußfertigen Bruder in Haft genommen. Die Familie, welche in Speyer allſeitige Achtung genießt, wird wegen der traurigen Folgen des übermüthigen Streiches bedauert. Von anderer Seite wird uns gemeldet, daß der durch einen Schuß verwundete Graf nicht Wilhelm, ſondern Friedrich heißt. Auch iſt Letzterer nicht ſeiner Ver⸗ wundung erlegen, ſondern befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung! Karlsruhe, 28. Jan. Der 21½ Jahre alte Studirende der hieſigen techniſchen Hochſchule Hermann Mauck hat ſich geſtern durch einen Schuß in's Herz entleibt. Er ſtudirte Electrotechnik. Die Beweggründe ſind unbekannt. Das iſt in kurzer Zeit der dritte Fall von Selbſtmord unter den Studirenden der Hochſchule. Dittigheim(A. Tauberbiſchofsheim), 28. Jan. Vorgeſtern Abend ſtürzte das dem Makler Walter ge⸗ hoͤrige Wohnhaus, dem Pfarrhaus gegenüber, unter furchtbarem Krachen in ſich zuſammen. Die Einwohner konnten ſich rechtzeitig retten, hingegen iſt das im Hauſe befindliche Mobiliar total zertrümmert. Wieſenthal(A. Bruchſal), 29. Jan. Ein —ů n furchtbares Unglück betraf einen hieſigen in der Zucker⸗ fabrik Waghäuſel beſchäftigten ca. 34 Jahre alten Ar⸗ beiter Namens Machauer. Kaum eine halbe Stunde bei der Arbeit, wollte er ſich an der von ihm zu be⸗ dienenden Transmiſſion etwas zu ſchaffen machen, wo⸗ bei der Riemen ſeinen rechten Arm erfaßte und ihn oberhalb des Ellenbogens vollſtändig abriß. Nach An⸗ legung eines Nothverbandes wurde der Bedauerns⸗ werthe, welcher verheirathet und Vater von drei Kindern iſt, in die Klinik nach Heidelberg überführt, woſelbſt alsbald der Ueberreſt des verunglückten Armes vollends entfernt wurde. (:) Bingen a. Rh. Das Rheiniſche Technikum, eine unter ſtädtiſcher Aufſicht ſtehende Lehranſtalt für Maſchinenbau und Electrotechnik, wurde im laufenden Halbjahre, dem erſten ſeit Beſtehen der Anſtalt, von 143 Technikern beſucht. Da die alten Unterrichtsräume eine viel größere Schülerzahl nicht mehr zu faſſen ver⸗ mögen, ſo hat die Stadt bereits mit dem Neubau eines Technikumsgebäudes begonnen. Das neue Heim liegt etwas außerhalb der Stadt, am Wege nach der be⸗ rühmten Rochuskapelle und wird, mit Centralheizung und electriſcher Beleuchtung verſehen, ſpäteſtens am 1. Oktober d. J. der Benutzung übergeben werden. Der techniſche Leiter der Anſtalt iſt der im Lehrfache be⸗ kannte Regierungsbaumeiſter Hoepke. Saarbrücken, 27. Jan. Das Schwurgericht verurtheilte den Schloſſer Rüdell aus Malſtatt⸗Burbach, der ſeine Frau ermordete, zum Tode. Külshetm, 28. Jan. Die Frau des Todten⸗ gräbers Konſtantin Köhler fiel von dem Gebälk der Scheuer, wo ſie Heu holen wollte, herunter und war ſofort eine Leiche. Sie hatte das Genick gebrochen. Düſſeldorf, 28. Jan. Gegen den Referendar Dr. Ewers, der aus dem hieſigen Spiritiſten⸗Proceß bekannt geworden iſt, ſchwebt jetzt ein Meineidsver⸗ fahren. Bekanntlich hatte Rittmeiſter a. D. Frhr. v. Erhardt ſ. Z. Herrn Ewers vorgeworfen, er habe ſein Ehrenwort gebrochen, ihn für ſatisfationsunfähig er⸗ klärt und deßhalb auch eine Duellforderung von Ewers abgelehnt. Der Ehrenrath erkannte wegen dieſer Ab⸗ lehnung dem Frhrn. v. Erhardt das Recht ab, den militäriſchen Titel weiterzuführen. Darauf erfolgten verſchiedene Veröffentlichungen des Frhrn. v. Erhardt zur Beleuchtung des Vorgehens des Ehrenraths, die Beleidigungsklage zur Folge hatten und deren Ausgang der erwähnte Spiritiſtenproceß war. Nach dieſem er⸗ klärte Frhr. v. Erhardt, Dr. Ewers habe im Prozeß einen Meineid geſchworen. Sein Antrag auf Ein⸗ leitung eines Meineidsverfahrens ward jedoch von der Staatsanwaltſchaft abgelehnt. Nunmehr hat das Ober⸗ landesgericht zu Köln dem Geſuch Folge gegeben und die Einleitung der Unterſuchung angeordnet. Augsburg, 29. Jan. Wegen großer Wild⸗ diebereien erhielt der hieſige Feuerwehrkommandant Huſſchmied von der Strafkammer 5 Monate Gefängniß. Rom, 28. Jan. Geſtern ſtieß hier 300 Meter vom Bahnhofe ein Zug nach Albano in Folge falſcher Weichenſtellung mit einer Locomotive zuſammen. 21 Paſſagiere wurden zum Theil ſchwer verwundet. Der Weichenſteller wurde verhaftet. Paris 29. Jan. Unter dem dringenden Ver⸗ dacht, der Mörder der vor 2 Monaten in der Rue Pierre le Grand erdroſſelt aufgefundenen Marie Bigot zu ſein, wurde geſtern der 45 Jahre alte ehemalige Pariſer Poltzeiinſpector Rodeau verhaftet. Er leugnet zwar dieſe That, geſtand aber ein, im Jahre 1883 die Marie Jouin erdroſſelt zu hahen. Rodeau war dem damaligen Präſidenten der Republik zum perſönlichen Schutz beigegeben. Für den Mord an der Jouin iſt Verjährung eingetreten. Die Hausſuchung bei Rodeau hat ſehr belaſtendes Material ergeben. Nach eingenommenem Mahle ſpielte ſie im Morgen⸗ zimmer ihrem Gatten auf dem Piano ſeine Lieblingsſtücke vor und ließ ſich dann vertraulich neben ihm nieder. „Albert“ begann ſie unbefangen,„Madame Louiſe, unſere erſte franzöſiſche Modiſtin, zeigt mir den Empfang ihrer neueſten Modelle an, und ich beabſichtigte, morgen nach London zu fahren, um meine Auswahl zu treffen. Wir werden vorausſichtlich bald viele Einladungen zu Bällen und Soireen erhalten, deren Annahme wir nicht umgehen können, und ſo will ich denn die Vervollſtändigung meiner Garderobe den geſchickten Händen jener Franzöſin anvertrauen. Ich werde morgen früh zur Stadt fahren und am Abend zurückkommen.“ „Wenn Madame Louiſe Dich nicht länger zurückhält,“ erwiderte der Lord.„Da ich in der Buchhandlung einige neuerſchienenen Werke beſtellen möchte, werde ich Dich be⸗ gleiten, Alice.“ Obſchon Lady Romondale keinerlei Einwendungen machte, bemerkte ihr Gemahl doch mit bitterem Gefühl, daß ſein Anerbieten nicht ganz willkommen ſei. Nachdem die Herrin des Schloſſes ihre Befehle für den nächſten Tag ertheilt hatte, verfügte ſie ſich allein nach dem Kinderzimmer. Die traulichen Zuſammenkünfte an der Wiege ihres Kindes fanden nicht mehr ſtatt. Die Kluft, welche ſich zwiſchen den Ehegatten aufgethan, er⸗ weiterte ſich immer mehr. Sie kamen am nächſten Morgen mit dem erſten Schnellzug in London an und der Lord begleitete ſeine Gemahlin nach der Wohnung der Modiſtin. Die Lady vertiefte ſich hier ſogleich eifrig in die wichtige Angelegen⸗ heit des Auswählens und der Lord verabſchiedete ſich da⸗ her, indem er ſagte: „Ich werde Dich wohl für mehrere Stunden verlaſſen können, Alice; weil Du doch auch noch eine Anprobe halten willſt, wirſt Du kaum vor zwei Uhr fertig ſein.“ „Wir wollen drei Uhr anſetzen, Albert,“ antwortete ſeine Gemahlin.„Uebereile Dich meinetwegen nicht. Nöthigenfalls wird mir Madame Louiſe eine Exquickung verabreichen laſſen.“ Der Lord entfernte ſich und ſeine Gattin richtete eingehend ihre Beſtellungen und Anordnungen aus. Die zuvorkommende Modiſtin brachte ihrer ariſto⸗ kratiſchen Kundin auf ſilbernem Präſentirteller Thee und Biscuits. Nachdem die Lady von den ihr vorgeſetzten Er⸗ friſchungen etwas zu ſich genommen hatte, ſah ſie nach ihrer Uhr und ſagte: „Es iſt noch nicht ein Uhr, Madame Louiſe, und da mein Kleid wohl kaum vor drei Uhr fertig ſein wird, will ich die Zwiſchenzeit zu Beſuchen und kleinen Einkäufen be⸗ nutzen. Bitte, laſſen Sie mir einen Wagen kommen.“ Nach wenigen Minuten hielt ein Wagen vor der Thür des Hauſes; die Lady übergab dem Kutſcher die von Clifford erhaltene Adreſſe und nahm dann in dem Wagen Platz. Als derſelbe über einen freien Platz fuhr, ſah ſie plötzlich ihren Gatten über den über die Straße führenden Fußweg ſchreiten. Aengſtlich, erkannt zu werden, lehnte ſie ſich in die Wagenpolſter zurück und athmete erſt wieder freier auf, als ſie ſich überzeugt hatte, daß er ihr nicht folge. Und nun verſcheuchte ſie raſch ihre n die ſie für wonige Augenblicke befallen atte. Je näher ſie dem Orte ihrer Beſtimmung kam, um ſo mehr beſchäftigten ſich ihre Gedanken mit ihrer Tochter, die ſie ſeit ihrer erſten Kindheit nicht geſehen hatte. Ob Valerie wohl dem Bilde glich, welches Clifford von ihr entworfen hatte? Das Mutterherz pochte heftig, als der Wagen in der Nähe von Hyde Park hielt, und ihre Sinne drohten zu ſchwinden. Der Kutſcher zog an einer Glocke und Lady Romon⸗ dale verließ den Wagen, der vor der Thür halten blieb. Gleich darauf öffnete ein Mädchen die Thür und ließ 55 verſchleiecte, in ſchwarze Seide gekleidete Dame ein⸗ treten. „Ich möchte Mr. Clifford ſprechen,“ ſagte die Lady 9. „Mr. Clifford iſt nicht zugegen,“ lautete die Antwort. „Er ging vor etwa einer halben Stunde fort und hinter⸗ ließ den Auftrag, daß man etwaige Beſuche nach ſeinem ruhi Atelier führen ſollte. Ich vermuthe, daß er bald zurück⸗ kehrt. Darf ich Sie hinaufführen, Mylady? Es wartet ſeit ungefähr zehn Minuten bereits eine Dame auf Mr Bee Zurückkunft.“ reudig überraſcht vernahm die Lady dieſe 1 Worte. Valerie war anweſend und 3 auf ſſe 5 Eilig folgte ſie dem Mädchen in die dritte Etage und als dieſe hier zuvorkommend eine Thür öffnen wollte, hielt die Lady ſie davon zurück und ſagte, ihr ein Gold⸗ ſtück in die Hand drückend, mit bebender Stimme: „Gehen Sie nur,— ich werde ſelbſt öffnen.“ Sie wartete bis die Schritte der Dienerin verhallt waren, ehe ſie die Thür öffnete und in das Zimmer 1 alerie, welche zum Fenſter hinausſa„hörte den leiſen Tritt der Lady nicht, die auf der E ſtehen blieb und ſie zärtlich forſchend betrachtete, ohne Acht da⸗ rauf zu geben, wie geſchickt Clifford ſeinem Charakter als Künſtler Rechnung zu tragen gewußt hatte, ſo daß der Raum, in dem ſie ſich befand, getreu einem Atelier glich. Bilder und Cartons bedeckten die Wände und auf der Staffelei an dem einen Fenſter war eine friſche Leinwand aufgezogen. Aber die Augen der Lady waren einzig und unverwandt auf ihr Kind gerichtet. Da— plötzlich wandte Valerie das Haupt und die Lady ſah eine tadelloſe Schön⸗ heit voll Anmuth und kindlicher Reinheit vor ſich. Eine mächtige Bewegung ergriff Valerie, als ſie die noch immer verſchleierte, ſo einfach aber fein gekleidete Dame gewahrte. Nur mit Mühe behauptete ſie ihre tate als ſie mit vor Erregung zitternder Stimme ragte: „Wünſchen Sie Mr. Clifford zu ſprechen D S vielleicht Miß Dunley?“ 5 1 9 8¹ 70„ 7 jeder Antwort in's mmer ein und Schloß die Thür hinter ſich. Dann rie ſie in leidenſchaftlichem Tone 8 0 5 f f Ich täuſche mich nicht, Du biſt Valerie, mein armes verlaſſe nes Kind. O, komm an meine Bruſt, Deine Mutter ſteht vor Dir!“ (Jortſetzung folgt.) 160 Dol. ei Ae e S e, N; f 3 b i eine ſolche Waare an 3 TTT e thurmes wurden. 4 55 1 1 iſt in der eee 15 e ſtocken.. minderwerlhiges Material zurück be. 0 lugblätter geworfen, mit der Aufſchrift:„ 5 in di, ain ühr, 8 ies ja nicht der erſte Fall 90. 1 5 Oeſterreichs, an die Arbeiter und an die kleinen Die Kindheit, ſagt man, iſt die glücklichſte Zeit 9— r Se e 8 ö„ i ift enthielt heftige An⸗ des Lebens; es iſt ſchade, daß man erſt alt ſein muß, daß man e. 1 Sewerbetrelbenden! Die Schrift en i Schleuderwaare an den Mann zu bringen, allein ganz . N lagen gegen die Regierung und 2. ar eee ohne Erfolg, denn auch heutzutage läßt ſich das Geſchäft l. Vorfall erregte großes Aufſehen. 15 1 Der Jugend muß die Kindheit erhalten werden! Das it nur mit einer reellen Waare machen. l IN beſtieg, fand man auf der— ſo 1 15 25 e 1 8 55 Jede Fahrradfabrik kann auf Koſten des Materials 8 5% r A e e e ee e ee een ee Räder ſchon zu Mk. 70—90 herſtellen und verkaufen 9 ei e t hat, mit Freuden begrüßen, tämlich die prächtige, N 5. 15 f Lauſanne, 25. Jan. Der 15 0 1„ reichlluſtrirte„K indergarde⸗ aber wer wird ſich die Verautwortung eines Unglücks zu⸗ ö verſitätsprofeſſor Jacques Berney un zwei lunge robe“, Verlag von John Henry Schwerin, Berlin. Wie iſt ziehen wollen, deſſen der Fahrer einer ſolchen Maſchine 5 5 Mädchen brachen vorgeſtern beim Schlittſchulaufen auf in ſeiner 1 1„Im Reiche 8 Kinder“, in e ausgeſetzt iſt. 1 a 0 haltungs⸗ und Beſchäftigungsſpie en, in ſeinen prächtigen t * g den Jourſae ein eum erkranken f k der Modengenrebildern 5 das Kinderleben ſo richtig erfaßt und Drum warnen wir jedermann vor Ankauf einer 1 Budapeſt, 26. Jan. Im Reſißa Bergwer N wiedergegeben— ein Kinderblatt für Kinder! Und nun den Schleuderwaare. U Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Staatseiſenbahn-⸗Geſellſchaft eminenten practiſchen Nutzen, den die Mutter und Kinder⸗ Einige alte Radfahrer. i er Wetter ſtatt, infolge J freundin von den vie en Modenbildern, dem Schnittmuſter ogen N 5 dend ein rtoſton flogen 5. N t 1 10 und 0 Tate 7 5 55 fc 115 Schutt die 9 Selbſt N 1— nur ächt, wenn direkt ab 0 deren acht Mann erſtickt ſind. Mehrere ver 1 koſten) gelieferten Schnitten genau nach angegebenem Körper⸗ Henneberg-Seide meinen Fabriken bezogen,— 5 leute find geborgen. maß hat! Wer das bedenkt, der wird bereitwilligſt ein Abonne⸗ 5 12 d farbig, von 70 pig. bis 15 18.65 . Sofia, 26. Jan. Der berüchtigte Räuber⸗ ment auf„Kindergarderobe“ zu 60 Pfg. der nächſtgelegenen ſchwarz, weiß und farbig, 4 g e 5 . Hauptmann Athanas iſt von der Polizei in Kuslowitzo, Buchhandlung 18 1 aufgeben Gratisprobenummern p. Meter 5 3 een ee f a liefern erſtere und der Verlag. Deſſins. An Private porto- und steuerfrei in. 0 wo er ſeit dem Ueberfall von Tſcherkeskoi lebte und e ee . den Armen Wohlthaten erwies, gefangen genommen Die Marke„Elephanten⸗Kaffee“ iſt achter, ii umgehend. 5 8 f r und unter ſtarker Eskorte hierher gebracht worden. gebrannter Bohnen Kaffee in Packeten 1 /, 6.. 3 a ren ien 1 Eine Anzahl 0 N an 2/ und ¼ Kilo verpackt, welche mit Schutzmarke„Ele⸗ 3 5 g Ferdinand telegraphirt, um die Freilaſſung de phant“ verſehen ſind. Die unter obiger Marke ſchon un;* 3 t zu erwirken. f ſeit Jahren von de Holländiſchen Kaffeebreunerei f=- 6 Meter F 1 e e 5 „ Lemberg, 25. Jan. In ganz Galizien ſind H. Dis que& Cie. beſtens eingeführten Qualitäts⸗ Stoff 6 n eee wwe e koloſſale Schneefälle eingetreten, infolge deſſen alle Kaffee ſind nach eigener— nur obiger Firma be⸗ iu A. 1.80 bu„ 5 dop. br.„„, 2.70„ 5 Eiſenbahnzüge mit Verſpätungen eingetroffen ſind. Der kannter Methode gebrannt, wodurch Geſchmack und Er⸗. 1 95„ Loden, vorzgl. Qual. doptbr.,„ 3.90„ n ſt⸗Ambulanz⸗Verkehr iſt unterbrochen. giebigkeit weſentlich erhöht werden. Jede praktiſche Haus. Modernste Kleider- und Blousenstoffe Po 5 1 n eh 5 Er⸗ Muster in grösster Auswahl r Kopenhagen, 29. Jan. In der hieſigen frau wird daher bei deren Gebrauch! eine große Er⸗ ö auf Verlangen versenden in einzelnen Metern franko ins Haus Hauptpoſt wurden falſche Poſtanweiſungen entdeckt. ſparnis ermöglichen.— Mit vieler Milch genoſſen, iſt Tanco ins Haus. Oettinger& Co., Frankfurt a. M. ̃ ckt und verhaftet; er gehört einer] dieſer Kaffee, vermöge ſeines milden und angenehmen Versandthaus. 1 Der Fälſcher iſt entdeckt und ve 5 0 f g 9 ee Modebilder lt n Adelsfamilie an. Aroma 8, auch einem ſchwachen Magen und Rin ern gratis. ee Kanzen Anzug M. 9.25 f 1 2 In Spokane(Waſhington)] ſehr zuträglich. Da die große Beliebtheit viele Nach⸗ f b r g b n ue Nacht 0 einem Geſchäfts⸗ ahmungen hervorgerufen hat, wird das verehrte Publi⸗————— aut 2 Feuerbrunſt aus, bei der zahlreiche, in] kum gebeten, genau auf die Schutzmarke„Elephaut“ Zur geſl. Notiz! 5 d oberen Stodwerken wohnende Perſonen um's zu achten. 275 Niederlagen ſind durch Annoncen dieſes Unſerm heutigen Blatte liegt ein Kalender mit 9 ee ſein fullen Blattes bekannt. dem Titel„Der Glücksbote für 1898“ bei, 0 5 26. J 1 In der vergangenen Woche Eingeſandt. worauf mir unſere geehrten Leſer beſonders aufmerk⸗ ombay, 26. Jan. 1 Da in jüͤngſt ö ſam machen wollen. . er Zeit am hieſigen Platze ganz ſind hier 651 Perſonen der Peſt erlegen. Die Ge a in jüng ſammtſterblichkeit in dieſer Zeit belief ſich auf rund billige amerikaniſche Fahrräder offerirt werden, erlauben Ortsgewerbeverein Viernheim. f Gute Eßtartoffeln Kommenden Sonntag, den 6 ds. Mtts., Nachmittags Todes⸗Anzeige und Daukſagunt. und N f 5 5 8 3 Uhr, findet im Gaſthauſe„zum Engel“ ein Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Dickrüben Vortrag des Herrn Dr. W. Sonne, Darmstadt unſeren lieben unvergeßlichen Vater, Schwieger hat zu verkaufen 149 iber„Die Haltbarmachung des Holzes“ ſtatt vater, Großvater, Bruder und Onkel Kas var Froſchauer, Das für Jedermann wichtige und intereſſante Thema ſollte Franz Hanf 1„ wohl eine große Betheiligung Seitens der hieſigen Bewohner und 70 2255 0 g vornehmlich der Gewerbetreibenden und Mitglieder des Vereins auf⸗ nach kurzem Krankenlager in ſeinem 65. Lebens⸗ jahre zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. weiſen. 144 15 Für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme, den ver— Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Ueberzeugen Sie sich, 8 dass meine Es werden deßhalb alle Intereſſenten höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. ehrten HH. Oberförſter und Forſtwarten, beſonders auch den barmh. Schweſtern für ihre liebevolle Pflege und Allen, S welche dem theueren Verſtorbenen die letzte Ehre erwieſen Aufgepaßt A r arren! haben, ſagen wir hierdurch unſeren innigſten Dank. Samstag Abend hält unſere Viernheim, den 2. Februar 1898. weltberühmte Kleppergard Die trauernden Hinterbli ebenen: 8 i g 147 Familie Hauf. im Gaſthaus„zur Kanone“ wieder ihre alljährliche Hauptversammlung. Wen u. Zubehörtheile die besten unddabei der die allerbilligsten sind Wieder rerkaufer gesucht. Haupt-Katalog gratis& franco. August Stukenbrok, Einbeck Deutschlands grösstes 0 Special Fahrrad-Versand-Haus. o Im Schweine ſchneiden Laubsäge- Holz empfiehlt ſich — Geräumiges, gut erhaltenes per Stück 15 Pfg. 5 pr. Qumtr. v. Mk. 1 an ö Jar. Dietſch, Seckenheim. Tages⸗Ordnung: 1 Vorlagekatalog und Preisliste über alle J Anmeldungen bei Makler 1 Verſchiedenes; 145 Laubsäge- Utensilien gratis. 1190„ Trapp in Heddesheim. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 8. Schaller& Comp., a 5 0 J N i 5 i ird Konstanz, Marktstätte 38. mit Hof zu kaufen geſuchtet Sonntag Nachmittag 2 Uhr 59¼ Minuten wir u kaufen g. 3 die erſte Probe abgelegt. f e Angebote ſind ſchriftlich an die Unterzeichnete empfiehlt ſich im vit ei a ruß! g Expedition dieſes Blattes zu 7 7 wer Suren be e e e Maſchinenſtriczen irgendwo auf Ihr, richten. g Der Vorſtand. anne af 355 ö ausdrückliches Ver. zur Aufertigun langen Ludwig Otto Für die Hausfrauen: 5 gung Gaſthaus zum weißen Lamm. Bleibtren⸗Cicho. Gebrannten ächt. Bohnen-Kaffee aller Strickartisel. rien nicht geben empfiehlt J g Samſtag den 5. Februar, Abends 8 Ahr, kann oder will, ſo fragen Sie lieber die Holländiſche Kaffer⸗Brennerei Luiſe Bugert, Marktplatz. 8 2 riſ 5e in anderen Colonial- u. Ma- I. Disquè& Co., Mannheim e ro 2 Ar terialwaarenhandlungen danach, FF ſeit Jahren bekannt und beliebt 4 bis Sie meine echte 1 b unter der Marke: eee ee eee s lohnt ſich der Muͤhe! 217 ö N Cr Zuſammenkunft cn Elephauten⸗Kaſfeeſ[ Erkältungen 0 11 ff in Fein⸗ Vorzügliche Miſchungen von 1 23 0 Unübertroffen 57 7 0 kräftigen und aromatiſchen Kaffees—— 1 der nürriſchen Knaubergeſellſchaft. Tube e eg erg Lo bel Holl.( Jestindisch p.) Kb. 4 1,30 N ensſehen in viele Fallen 1 1 1 Tabak b B. Becker in See⸗ k. Menado„„„ 1,0 durch naſſe Füße. Es iſt Tages neuigkeiten: 146 ſen a. H. 10 Pfd. loſe i. Beut. k Bourbon„„„ 1,80 daher notwendig, daß wir en e feo. 8 Mk. 5 f. Mocea„„„„ 2,— namentlich bei Regen⸗ u. Verthei i 2 Durch eigene, nur uns be⸗ Schneewetter unſer Schuh- Anmeſſen der Würſte. kannte Brennmethode: 1 — ite 1 werk tüchtig ſchmieren und Um zahlreiches Erſcheinen bittet Dr. med. Sope Kräftiger feiner Geschmack. eignet ſich hiezu Krebs⸗Fett Der Vorſtand. homöop. Arzt in Halle a. S. Große Erſparniß. am beſten, da ſolches durch E Swä jefli Nur ächt in Packeten 2** ſeinen großen Fettgehalt d 1 ö 2 ts g 5. 17 52 0 Fettgehalt das eee ee 1 ˖ Mi f 2 r und% Ko. mit Schutzmarke] Eindringen des Waſſers ver⸗ —ũ— echten. 1——„Elephant“ verſehen. 148 bindert und das Leder erhalt. Nicht weniger als 20 Jahre war ich mit beißenden Flechten Niederlagen in Viernheim ber Doſen à 10, 20 Herrn Georg Georgi J., Michael Pfg. ſſind zu ce* Adler„z. Vorſtad!“, C. Winken ü a 5 bach, Valentin Winkler IV., Ad.] Viernheim: A. Heinzelmann, 1 behaftet, die ich trotz aller Anwendungen nicht los werden konnte. 1 Die Privatpoliklinik in Glarus, an die ich mich, durch eine 4 Annonce aufmerkſam gemacht, ſchriftlich wandte, hat das Verdienſt, ler-Pressionen Büffets-Eisſchränke —— f mich von dieſem läſtigen Uebel befreit zu haben, was ich 995 2 0 Kohlenſäure 159. e e 1 Ad. Herſchel, 5 7 barkeit veröffentliche. Beuerberg(Oberbayern), den 1. November= ſſer⸗. n Käferthal bei Herrn A. g Gg. Kempf, 4 1896, Joſef Spannbrucker, Schäfflermeiſter. u Die Echtheit von Berni Ab e Vogelgeſang, Gg. Welz, H. 1 rſtehender Unterſchrift bezeugt, Beuerherg, den 1. November 1896, Bern He Ing, Eckert, Joſ. Maier, Gottf. Maier„ 5 pf, Storzer, Bürgermeiſter. 1 Adreſſe Privatpoliklinik, Kirchſtraße Mannheim N. 7, 2. Bernh. Wiſſenbach und Georg 7 Ad. Weidner 8. 405, Glarus(Schweiz).; Wolfgang. 1 Bekanntmachung. Die am Montag, den 31. v. Mts. abgehaltene Holzver⸗ ſteigerung iſt genehmigt und können die diesbezüglichen Abfuhrſcheine von Mittwoch, den 2. d. Mts. ab, während der Vor— mittags ſtunden beim Gemeinde⸗Einnehmer, Rentmeiſter Ehr⸗ hardt hier, in Empfang genommen werden. Die Abfuhrfriſt für ſämmtliches, während des Monats Januar 1898 zur Abgabe gelangte Reeeßholz läuft mit Ende des Monats Januar ab. Diejenigen Holzempfänger, welche mit der Abfuhr ihres Holzes noch im Rückſtande ſind, werden zur als— baldigen Entfernung desſelben aus dem Domanialwalde aufgefordert mit dem Bemerken, daß Verſäumung des Abfuhrtermins forſtgericht⸗ liche Beſtrafung zur Folge hat. Viernheim, den 1. Februar 1898. 132 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. J. B. d. B. Kühner, Beigeordneter. Nachſtehende Betanntmachung bringen wir hiermit zur allge⸗ meinen öffentlichen Kenntniß und Darnachachtung. Viernheim, den 29. Januar 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 133 Pfützer. Bekanntmachung. Betreffend: Amtstage des Großh. Kreisamts Heppenheim. Der Amtstag bei der unterzeichneten Behörde iſt auf Mittwoch Vormittag jeder Woche feſtgeſetzt. Es wird dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß wir nur an dieſem Tage zur mündlichen n dienſtlicher Angelegenheiten— inſofern es ſich nicht um eilige An— gelegenheiten handelt— bereit ſind. Heppenheim, den 25. Januar 1898. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Granecey. Hausverſteigerung. Laſſe mein Wohnhaus kommenden Donnerstag Morgen um 10 Ilhr auf dem Rathhauſe dahier an den Meiſtbietenden auf Eigenthum verſteigern. 12 Hofraithe 606 Quadratmeter; Grabgarten 413 Quadratmeter; Baumacker im Wingert dabei 1794 Quadratmeter. Bei 1 Gebot ſofortiger Zuſchlag mit Bezug. Joh. Haas 7., Blaulutstrasse. Immobiliar⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 3. Februar 1898 Vormittags um 10 Uhr werden im Verſteigerungslokale im Rathhauſe dahier auf frei⸗ willigen Antrag des Philipp Bergmann 2. die demſelben in der Gemarkung Viernheim Altes aer. Immobilien als: 1. Flur 17, Nr. 37, 1350 Quadratmtr. Acker hinter der Heck am Sandhöferweg links; a 2. Flur 17, Nr. 1. 1344 Quadratmtr. Acker daſelbſt; 3. Flur 4. Nr. 6081 Quadratmtr. Acker, Egelſee(tößt gegen den Bierbeler) 4. Flur 25, Nr. 230, 1225 Quadratmtr. Acker die Kälbertrift; 5. Flur 31, Nr. 84, 2069 Quadratmeter Acker neue? Weidſtück öffentlich meistbietend auf Eigentum verſteigert. Die Bezahlung des Steigſchillings erfolgt in 6jährigen Zielen. Viernheim, am 28. Januar. 120 Ph. Bergmann 2. Porphyrwerk Weinheim verſteigert Samstag, den 25. Februar l. Js. Nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus zum„Schwarzen Adler“(L. Lang) in Weinheim das Anfahren von Schoktermuterial auf die verſchiedenen Land⸗ und Kreisſtraßen der Umgegend. Intereſſenten werden hiermit eingeladen. 128 . Wilhelm& Hildebraud. Empfehle der hieſigen Einwohnerſchaft für Confir⸗ manden 14 Ohrringe, Broſchen, Kreuze mit Taſ⸗ chenuhren und Koliers, AAhrſtelten. Ferner empfehle 9 Regulateure von 12 Mk. an, Wecker in jeder Preislage. Schirme, Stöcke, e Zieh⸗ und Mundharmonikas, Spisgel ꝛc., ꝛc. Um geneigtes Wohlwollen bittet Hochachtend Valentin Menz, Heddesheim, Neugaſſe. Sümmtliche Bilder und 134 Bü cher die bis jetzt bei mir noch nicht abgeholt ſind, bitte ich, da ich von hier fortziehe, längſtens bis Dienstag, den 8. Februar d. Is. ge⸗ gen ſofortige Bezahlung abzu— holen. Im anderen Falle bin ich genöthigt, dieſelben ander— weitig zu verkaufen. 996 Heinr. Merz. Wohnung von 4 bis 5 e für März zu miethen geſucht. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 90 Zugelaufen ein Hund(Zwergſpitzer). Gegen Futtergeld und Ein— rückungsgebühr abzuholen bei 135 Nik. Helbig 7. Hekauntmachung. Dienstag den 8. Februar 1898 Vormittags II Uhr gibt die Gemeinde Lampertheim aus ihren Waldungen 11 dem Rathhauſe dahier auf dem Wege der Submiſſion ea. 5—600 zu Eiſenbahnſchwellen geeignete Kiefern⸗Stämme, von ca. 350 Feſtmtr. Inhalt, verkäuflich ab. Etwa ½ dieſer Stämme ſind dürr. Kaufliebhaber werden erſucht, Ihre diesbezüglichen Offerten in verſchloſſener Couverte vor dem Termin, verſehen mit der Auf— ſchrift„Submiſſion auf Kiefern Stämme“ einzu⸗ reichen. 137 Lampertheim, 25. Januar 1898s Gr. Bürgermeiſterei e Seelinger. Hahl Eheleute zu Viernheim ſind bei Aufforderung. Auſprüche an den verſtorbenen Philipp Meidung der Nicht— berückſichtigung innerhalb einer Woche bei unterzeichnetem Gerichte anzumelden. Lorſch, den 29. Januar 1898. 136 Großherzugliges Amtsgericht. Ir. Hauſtaedt. Aecker⸗Verpachtung. Donnerstag, den 3. Februar 10 Vormittags 10 Uhr läßt der 1 auf dem Rathhauſe nachſtehende, dem Johs. Jäger 1. gehörigen Güterſtücke unter den ortsüblichen Bedingungen auf ein Jahr in Pacht verſteigern: 1. Flur 5, Nr. 164,7, Acker im Berlich, 2. Such raehe 4 2. Flur 19, Nr. 77,2, Acker im Ader 1. Gew. 763 Quadratmeter; 3. Flur 19, Nr. 99, Acker im Schülpertsheckenfeld, 1. Gew., 8 lange Theil, 3075 Quadratmeter; 4. Der Kopf hierzu, 1000 O Quadratmeter; 5. Flur 19, Nr. 118, Acker daſelbſt, 3888 Quadratmeter. 188 Johs. Heckmann 2. Curator. Nachlaß der Gewann, 2625 2 Rheinisch. Technikum, Bingen für Maſchinenbau und Elektrotechnik. boſtenfrel 139 Programme Ein Wohnhaus mit Ladenlokal Reif* Mute hat zu verkaufen 140 Mich. Neudörfer. iſt auf ſofort zu vermiethen oder zu verkaufen. 5 Gute Näheres in der Expedition d. E F 1 Blattes. 141 1 U. E n 0 N hat zu verkaufen 127 Eine Georg Knapp, Tüncher Friedhofſtraße. Wohnung von zwei Zimmern 13 Zubehör, per ſofort oder Oſtern beziehbar, zu vermiethen. Leonh. Froschauer. Friedb. Geld-TLotterie à 2 Mk.(Porto u. Liſte 20 Pf.) Ziehung 14/3. 98. bei L. F. Ohnacker, Darmstadt. Stets Eingang von Kleiderſtoffen Buxkin, Leinen- und Baumwollwaaren J. Lindemann, in prima Qualitäten. Es kommen nur außerordentlich billige Gelegen- heitskäufe zum Verkauf. Mapmheim F 2, 7. III Leinen-, Wüſche⸗ und Betten⸗Ausſtener⸗Geſchäft. Nach beendeter Inventur beginnt 107 Montag, den 24. Januar Räumungs⸗ Ausverkauf zu außerordentlich billigen Ausnahmepreiſen und endet den 5. Februar Abends. Der Verkauf findet nur gegen Baar mit einem extra Rabatt von 10% ſtatt. Mannheim D 3,7 7 lan ken mein diesjähriger 131 2 S SD Gi dit det an II gie na bel i ihre zärt Lad