— late gen⸗ 0 den ere Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. jernheiner Anzeiger Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Mirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die z3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 13. —.— Samstag, den 12. Februar 1898. . Jahrgang. Deutſchland. Darmſtadt, 10. Febr. Am Sonntag Nachmittag hielt hier der Landesverband heſſiſcher Handwerker und Gewerbetreibender eine von 45 Innungsvertretern beſuchte Verſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtand die Prüfung der vom Miniſterium überſandten Normalſtatuten für freie und Zwangsinnungen und eines Entwurfs von Beſtim⸗ mungen für die Regelung des Lehrlingsweſens. Unter den wenigen Veränderungen, die Seitens der Ver- ſammlung zu den Statuten vorgeſchlagen wurden, iſt der Antrag erwähnenswerth, daß nicht allein die Meiſter, ſondern auch die Geſellen zu den Koſten der Arbeitsnachweiſe beitragen ſollen und zwar ſoll das in Form einer Gebühr geſchehen, die bei jedem einzelnen Nachweiſe vom Meiſter und vom Geſellen erhoben wird. Zum Schluß gelangte eine Reſolution zur Annahme, die erneut ſcharf gegen die Gewerbevereine Stellung nimmt und gegen den Verſuch, allen Ortsgewerbever⸗ einen das Wahlrecht für die Handwerkerkammern zu ſichern, proteſtirt, als gegen ein„nicht wohl angehen⸗ 3 und als ein„ungeſetzliches“ Vor⸗ gehen. Siegburg, 10. Febr. Der hier erſcheinende „Siegbote“ veröffentlicht den Brief eines in China weilenden Siegburgers, der eine am 27. November begonnene mehrere Wochen andauernde Expedition in das Innere mitgemacht hat, wobei die Expedition ver⸗ ſchiedene Gefechte mit Chineſen beſtand. Bei einem ſolchen 4 Stunden andauernden regelrechten Gefecht fiel ein chineſiſcher Offizier ſowie eine Menge Chineſen. Mehrere wurden gefangen genommen, während der Reſt bie Flucht ergriff. Ein Dorf wurde umzingelt und das feindliche Lager vollſtändig zerſtört. Am 4. Dezember kam die Expedition in Klaotſchau an. Der Briefſchreiber bezeichnet die Lage der Soldaten als ſehr gefährlich. Letztere nähmen Nachts ihre geladenen Gewehre mit in die Hängematten und lägen die meiſten Nächte auf den Vorwällen, well ſie jederzeit auf einen Ueberfall vorbereitet ſein müßten. Kiel, 10. Febr. Geſtern Nachmittag fand die Beerdigung von 9 Opfern der Kataſtrophe im Kieler Hafen unter großer Betheiligung der Bevölkerung und der Marine ſtatt. In Vertretung des Kaiſers war Admiral Köſter erſchienen. Derſelbe legte auf dem Sarge der Verunglückten im Auftrage des Kaiſers einen Kranz nieder. Detmold, 10. Febr. Thronſtreit. Graf Erich Lippe⸗Weißenfeld erhebt demnächſt Civilklage wegen Auszahlung der von 1834 ab von der Bieſterfelber Linie bezogenen Apanage. Auch von der Schaum⸗ burger Seite werden Maßnahmen zur Thronfolge an— gekündigt. Das Miniſterium lehnte den Antrag Bücke⸗ burg auf Zurückziehung der Thronfolge Vorlage ab. Bückeburg rief deßhalb die Entſcheidung des Bundes⸗ rathes nach Artikel 76, Abſatz 1 der Reichsver⸗ faſſung an. Ausland. London, 10. Febr. Das Bureau Dalziel meldet aus Shanghai, der Vizekönig von Nanking habe In⸗ ſtruktion vom chineſiſchen auswärtigen Amt erhalten, umfaſſende Vorbereitungen zum Empfang des Prinzen Heinrich von Preußen in Shanghai zu treffen.— Die chineſiſche R gierung behauptet jetzt, der deutſche Matroſe Schultze ſei im deutſchen Jurisdiktionsgebiet ermordet worden, weshalb China nicht regreßpflichtig ſei. London, 10. Febr. Hier eingelaufenen Meldungen zufolge iſt der Präſident von Guatemala ermordet worden. Budapeſt, 10. Febr. Im Komitat Szaboles be⸗ ginnt die ſozialiſtiſche Bauernbewegung in kommu niſtiſcher Richtung einen bedrohlichen Umfang anzu⸗ nehmen. Wie verlautet, iſt die Regierung entſchloſſen, ſehr energiſche Maßnahmen zu treffen und zur Wah⸗ rung der öffentiſchen Sicherheit über das bedrohte Ko⸗ mitat das Standrecht zu verhängen. Athen, 10. Febr. Auf Reclamation des grie⸗ chiſchen Geſandten wegen der Vorgänge in Theſſalien erwiderte die Pforte, Griechenland ſei zur Ernährung der türkiſchen Okkupationstruppen verpflichtet, und da es in Folge ſeiner finanziellen Lage hierzu nicht im Stande ſei, hätte die Türkei zu dem Mittel der Be⸗ ſteuerung greifen müſſen. Inzwiſchen dauern die Kämpfe in Theſſalien fort. Man fürchtet, daß die Türkei die neutrale Zone überſchreiten und ein Zu⸗ ſammenſtoß mit den griechiſchen Truppen unvermeidlich ſein werde. Waſhington, 10. Febr. Der hieſige Geſandte von Guatemala erhielt ein Telegramm, durch welches die Nachricht von der Ermordung des Präſidenten Barrios beſtätigt wird. Vizepräſident Cabrera hat die Präſi⸗ dentſchaft übernommen. Das Land iſt ruhig. Prätoria, 10. Febr. Präſident Krüger iſt wieder⸗ um zum Präſidenten der ſüdafrikaniſchen Republick ge⸗ wählt worden. Nah und Fern. Viernheim, 12. Febr. Der kath. Männer⸗ verein und die Marian. Jünglings⸗Sodalität haben die Ehre, einen berühmten Redner, Herrn Prof. Janſen, in ihrer Mitte begrüßen zu können. Der hochw. Herr wird heute(Samstag) Abend im Gaſthaus zum Ochſen zur Sodalität und am Sonntag Nachmit— tag zum kath. Männerverein über zeitgemäße Fragen ſprechen. Wir wollen nicht verfehlen, die Mitglieder beider Vereine darauf aufmerkſam zu machen.(ſ. Inſ.) Mit Rückſicht auf die Perſon des Redners mögen ſich die Mitglieder angelegen ſein laſſen, vollzählig zu er⸗ ſcheinen. * Viernheim, 11. Febr. Die Liſte der Hauptgeſchworenen pro 1. Quartal 1898 weiſt von hier keine Namen auf. * Viernheim, 11. Febr.(Eingeſandt. Kunſt⸗ noliz.) Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, finden im Saale„zum Freiſchütz“ am Sonntag Nachmittag ſowie Sonntag Abend Kinematographiſche Vorſtellungen ſtatt. Es wird uns zwar hier in Viernheim oft Schönes geboten, jedoch dürften dieſe Vorſtellungen weit über das Niveau der Alltäglichkeit hinausgehen. Einen Kinematographen hat hier noch nie⸗ mand geſehen, und doch iſt alle Welt voll des Lobes uber dieſe wunderbare Eotſon'ſche Erfindung. Der Kinematograph wurde zuerſt bekannt durch den Brand des Wohlthätigkeits Bazars in Paris. Dem Herrn C. Thelen wurde in Karls⸗ ruhe ſogar ein ſtädtiſches Lokal zur Verfügung geſtellt, da dieſer wunderbare Apparat als ein Gegenſtand von höherem Kunſt⸗Intereſſe behandelt wurde, worüber Be⸗ ſcheinigung vorliegt. In Mannheim iſt derſelbe im oberen Saalbau Lokal bet 2 Mk. Entree gezeigt wor⸗ den. Die„Neckarauer Zeitung“ ſchreibt, daß die Re⸗ produktion des Kinematographen Ediſons ſtürmiſche Heiterkeitsausbrüche hervorrief und dem Herrn Reprä⸗ ſentanten jeden Abend ein volles Haus brachte. Da uns dieſe Neuheit leider nur einen Abend geboten wird, ſo wollen wir nicht unterlaſſen, den Beſuch zu em⸗ pfehlen, denn der Abend verſpricht ein ziemlich genuß⸗ reicher zu werden. Das Lokal ſoll zum Schluß 10 Minuten lang elektriſch beleuchtet werden, da elektriſches Licht zu dieſer Vorführung unbedingt nothwendig iſt. Die Kapelle Faltermann läßt ihre Weiſen erſchallen. Somit iſt für alles geſorgt und ein volles Haus zu erwarten, denn gereuen wird der Beſuch Niemand. Lampertheim, 8. Febr. Der Gemeinderath beſchloß, vom nächſten Rechnungsjahre an eine kommu⸗ nale Hundeſteuer und zwar 5 Mk. für ein Thier zu erheben. Die Geſammteinnahme daraus iſt auf ca. 2500 Mk. veranſchlagt.— Dem Vernehmen nach ſoll die hieſige Gemeinde außer dem Angebot einer Mann⸗ heimer Geſellſchaft noch Geſuche weiterer Firmen um Konzeſſion zur Errichtung einer elektriſchen Anlage er⸗ halten haben, die in den darin enthaltenen Bedingungen weſentlich von einander abweichen. Mannheim, 9. Febr. Ein höchſt zweifelhaftes Individuum trieb ſich vorgeſtern in Ludwigshafen bet⸗ telnd umher. Es wurde der Verdacht rege, daß die Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 52. Fortſetzung. Sie wollte noch hinzufügen, daß dieſe ſowohl, als auch noch eine andere Dame vergebens auf Mr. Clifford ge⸗ wartet hätten, der ſchon am frühen Morgen das Haus verlaſſen habe; aber der Lord entfernte ſich, ohne ein weiteres Wort zu reden und das Mädchen konnte ihm nur mit überraſchten Mienen nachſchauen, wie er mit tief über die Stirn herabgezogenem Hut eiligſt davonſchritt; dem Lord war es, als habe er die Botſchaft von dem Tode eines Weſens erhalten, welches er über Alles liebte. Unumſtößlich ſtand die furchtbare Ueberzeugung in ihm feſt, daß er um ſeine Liebe, ſein Glück betrogen worden ſei. Er konnte keines klaren Gedankens mächtig werden, und nur die eine bange Gewißheit erfüllte ihn, daß ſeine Gattin vor ihm ein Geheimniß bewahrte, welches ſie ihm nicht vertrauen wollte. Zweifel und Etferſucht kämpften mit einander in ſeiner Seele. Hatte ſie Clifford geſprochen? Und was konnte Alice an dieſen Mann feſſeln, daß ſie um ſeinetwillen den eigenen Gatten hinterging? Und dennoch! Konnten ihre reinen Augen, die ihn ſo oft treu und wahr angeſchaut, lügen? Ihre ganze Seele hatte e er Har vox ibm gelegen, kein Schatten Der Lord mäßigte ſeine Schritte; es war ihm, als müſſe er dem Schlage, der ihn ſo furchtbar und jäh ge⸗ troffen hatte, unterliegen. Er war zu einer einſam gelegenen Stelle im Hyde⸗Park gekommen und hier kämpfte er mit ſich ſelbſt die erſte große Erregung ſeines tiefen Schmerzes aus. Lange ſaß er regungslos und mit auf den Kiesſand gerichtetem Blick auf einer Bank, bis er ſich endlich wieder erhob und ſeinen Weg fortſetzte. Es waren zwei Stunden verfloſſen, als er das Haus der Modiſtin, in welchem ſeine Gattin ſeiner warten wollte, erreichte. Sich gewaltſam faſſend, ſtieg er die Stufen der breiten Treppe hinan, von dem feſten Vorſatz erfüllt, ſeiner Gemahlin Alles, was er wußte, zu offenbaren. Er konnte die Zweifel, welche ſein Herz folterten, nicht unterdrücken und deßhalb mußte er ſeine Gattin zu einem Geſtändniſſe zu bewegen ſuchen. Er mußte erfahren, ob ſie ſchuldlos ſei oder nicht und wenn auch dieſe Gewißheit ſelbſt ſein Glück, nach welchem bereits der Dämon der Eiſerſucht opfergierig die Hand ausſtreckte, vollends vernichten würde. 34. Kapitel. Vor dem Bilde des Vaters. Valerie verließ den Wagen in der Nähe von Aelgrave⸗ Square und legte die kurze Strecke bis nach dem Hauſe des Grafen St. Berry zu Fuß zurück. Außer der alten Gertrude wußte Niemand um ihre Abweſenheit vom Hauſe und die Dienerin fand nichts Auffälliges darin, daß Valerie drei Stunden fortgeblieben war. Das wunderbare Zuſammentreffen mit ihrer Mutter, welches ihrem ferneren Leben eine andere Wendung geben ſollte, beſchäftigte ausſchließlich die Gedanken des jungen Mädchens, als ſie ſich in ihrem eigenen Zimmer befand. Wie ſeltſam war es, daß ſie in dem Hauſe ihres Vaters, ja, vielleicht in einem Zimmer wohnte, welches er oft be⸗ treten hatte. Mrs. Dulton's Eintrit unterbrach Valeriens Nachſin⸗ nen. Die gütige Dame trug ein Präſentirbrett mit einem einladenden Frühſtück und ſagte beſorgt: „Ich hörte ſoeben erſt, Miß Gloom, daß Sie nicht beim zweiten Frühſtück zugegen waren und bringe Ihnen daher einige Erfriſchungen. Sie ſehen angegriffen aus, ſind Sie nicht wohl 2“ „Nein,“ erwiderte Valerie ausweichend.„Ich habe einen Spaziergang unternommen, Mrs. Dulton, und bin eben erſt wieder nach Hauſe zurückgekehrt.“ „Sind Sie allein ausgegangen, Miß Gloom?“ „Ja,“ antwortete das junge Mädchen „Verzeihen Sie mir, Miß,“ ſprach die Haushälterin. „Sie ſind mit den engliſchen Sitten nicht vertraut, und deshalb möchte ich Ihnen den Rath ertheilen, ſich immer von einem Diener begleiten zu laſſen.“ „Ich danke Ihnen, Mrs. Dulton, für ihren freund⸗ lichen Rath und werde daran denken,“ erwiderte Valerie herzlich. Sie bat die freundliche Haushälterin, ihr Geſell⸗ ſchaft zu leiſten, während ſie von den Speiſen zu ſich nahm. „Ich fürchte,“ nahm Mrs. Dulton wieder das Wort, daß Sie ſich zuviel ſelbſt überlaſſen ſind. Eine Zer⸗ ſtreuung würde Ihnen vielleicht gut ſein. Hätten Sie nicht Luft, das ganze Haus zu durchwandern? Sie haben noch reichlich Zeit bis Sie Toilette zu machen haben.“ Valerie nahm dieſen Vorſchlag freudig an; die beiden Frauen verließen nun das Gemach und durchwanderten die vielen prachtvollen Zimmer und Säle, welche ſeltene Schätze an Gemälden von alten Meiſtern, antiken Statuen, ſowie an werthvollen Büchern und alten Handſchriften, die einen Gelehrten hätten begeiſtern können, enthielten. Vergebens ſuchte Valerie nach dem Bilde ihres Vaters; denn ſie wagte es nicht, ihre Führerin nach dem Gemälde Lord Oscar's zu befragen. Sie hatten ſämmtliche prächtigen Wohnräume des Palaſtes durchwandert; jetzt öffnete Mrs. Dutton eine große Flügelthür und ſagte: „Nun, Miß Gloom, wollen wir die große Gemälde⸗ Gallerie besichtigen, die ſo reichhaltig und werthvoll iſt, daß jeder Edelmann auf ihren Beſitz ſtolz ſein arf.“ Mit dieſen Worten betraten die beiden Damen die Galerie. „Hier ſind Original⸗Gemälde von Murillo, Rubens, Titian, Van Dyk und noch vielen anderen berühmten Meiſtern,“ erklärte Miß Dulton mit Begeiſterung.„Dieſe plaſtiſchen Kunſtwerke koſteten allein ein fürſtliches Ver⸗ mögen. Die an der gegenüberliegenden Wand angebrachten Gemälde ſind ausſchließlich Familienbilder.“ „Laſſen Sie uns dieſe zuerſt betrachten,“ ſagte Valerie ihrer Schritte nach dieſer Seite lenkend.„Mrs. Dulton, wer war jener Cavalier?“ fragte ſie plötzlich vor dem 3 r — 77... 5 — . Perſon mit dem von Heidelberg aus geſuchten Mörder identiſch ſein könnte, weshalb die Sicherheitsbehörde verſtändigt wurde. Inzwiſchen nahm der Betreffende die Gelegenheit war und verduftete, ohne daß bis jetzt wieder eine Spur von ihm gefunden werden konnte. Heidelberg. In den Neckar geſprungen iſt am Sonntag Nachts ein Handwerksburſche, rettete ſich aber ſelbſt wieder an's Land und begab ſich auf die Polizeiwachtſtube, wo er angab, ſeines Geldes und ſeiner Papiere beraubt und in den Neckar geworfen worden zu ſein. Nachdem er im akadem. Krankengaus wegen geringer Verletzun, die er ſich zugezogen hatte, verbunden worden w wurde er an den Thatort ge⸗ führt, wo er geſtan daß er ſelbſt in den Neckar ge⸗ ſprungen ſei. E wurde verhaftet. Heidelbeng, 10. Okt. Der des Mords der Eubler Verdächlige und ſteckbrieflich Verfolgte heißt Adam Scheckenbach. Er iſt Bäcker, am 20. Mai 1867 zu Edelfingen, O.⸗Amt Mergentheim, geboren und führt den Spitznamen Hülſenphilipp. Er wurde kurz vor der That noch von mehreren Zeugen geſehen, als er mit der ſtark betrunkenen Eubler den Burgweg hinauf⸗ ging. Er führt einen 30 Centimeter langen zwei. ſchneidigen Dolch mit Hirſchhorngriff mit ſich, welcher zur Ausführung der That geeignet iſt. Neben der Leiche wurden zwei flache Hornknöpfe, welche die Oeſe auf der Rückſeite haben, gefunden. Dieſelben wurden offenbar während des Kampfes dem Thäter von der Eubler abgeriſſen. Ferner wurde bei der Leiche ge⸗ funden: Ein Schraubdeckel zu einer Zinntube von etwa einem Centimeter Durchmeſſer, wie ſolche mit Bart⸗ wichſe verkauft werden; ſodann ein Cigarrenröhrchen aus Schilfrohr mit Papierfutter am weiten Ende. Der Kampf zwiſchen dem Thäter und der Eubler muß ein heftiger geweſen ſei, da der Eubler die Kleider total vom Leibe geriſſen waren. Es iſt daher nicht aus geſchloſſen, daß der Thäter Spuren des Kampfes an ſich trägt. Rheingönnheim, 10. Febr. Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde der 34jährige verheirathete Fabrikaufſeher Konrad Zoller verhaftet. Als Zoller Lunte roch, flüchtete er ſich in die Scheuer ſeines Schwagers auf das Stroh über der Tenne und drohte der Gendarmerie, falls ſie ſich die Leiter heraufwage, mit Todtſchießen. Unter dieſen Umſiänden wurde von der weiteren Verfolgung des Verwegenen Abſtand ge⸗ nommen und die Scheuer umſtellt, daß der Vogel nicht entfliehe. Als Zoller ſah, daß ſein Entrinnen unmög⸗ lich ſei, ſchoß er ſich aus ſeinem Revolver zweimal nach der Stirn und Schläfe, was nach ca. 2 Stunden den Tod im Gefolge hatte. Jugenheim a. d. Bergſtr., 10. Febr. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag brach auf dem Hof⸗ gut des Prinzen Ludwig von Battenberg zum Thalhof im Balkhäuſer Thal Feuer aus. Das Wohnhaus des Pächters wurde ein Raub der Flammen, die dabei be⸗ findlichen Oekonomiegebäude wurden gerettet. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bis jetzt noch nichts ermittelt. Pfungſtadt, 10. Febr. Ein ſchauderhaftes Familiendrama verſetzt die Gemuͤther unſerer Ein⸗ wohnerſchaft in große Aufregung. Ein ſchon mehrere Jahre in der Bierbrauerei der Firma Juſtus Hilde⸗ brand beſchäftigter ſehr braver Arbeiter Chr. G. ver⸗ ſuchte in verfloſſener Woche aus Kummer über ſeinen flüchtig gegangenen mißrathenen Sohn in der Scheuer ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende zu machen. Dabei riß der Strick und der Mann ſtürzte vom Ge— rüſt herunter, wodurch ihm beide Beine zerſchmettert wurden. Er liegt nun ſchwer darnieder. Aus Ver⸗ zweiflung verſuchte nun auch ſeine Frau ſich zu tödten, indem ſie ſich mit einem Meſſer in den Hals ſchnitt und als ſie merkte, daß ſie ſo ihren Zweck nicht er⸗ reiche, ſchlug ſie ſich ſelbſt mit einem Beil auf den Kopf, bis ſie bewußtlos zuſammenbrach. Die Frau liegt nun ebenfalls ſchwer darnieder. Vilbel, 10. Febr. Heute ereignete ſich in der Wohnung der Wittwe Lachmann dahier ein ſchreckliches Unglück. Frau Lachmann, die ſich durch Waſchen und Putzen ernährt, hatte ſich heute Früh an ihre Arbeits⸗ ſtelle begeben und ließ ihre zwei Kinder, einen Knaben von zwei Jahren und ein Mädchen von vier Jahren allein in der Wohnung. Gegen 10 Uhr bemerkten Hausbewohner, daß ſlarker Qualm aus der Lachmann'ſchen Wohnung kam, und als man in dieſelbe eindrang, fand man die beiden Kinder erſtickt vor. Sofort an⸗ geſtellte Wiederbelebungsverſuche waren leider ohne Erfolg. Dannſtadt, 10. Febr. Hier wurde die 38jährige Ehefrau des Ackerers Konrad Seelinger von einem Kinde mit zwei ganz normal ausgebildeten Köpfen ent⸗ bunden. Das Kind, gleich bei der Geburt todt, war normal entwickelt. Die Mutter des Kindes liegt ſeit ihrer Entbindung ſchwer krank darnieder. Aus dem Acherthal, 10. Febr. Ein grauen⸗ erregender Unglücksfall ereignete ſich letzten Samſtag Nachmittag in der Sägemühle des Leonhard Bürk in Seebach. Kurz vor drei Uhr, als man dem Säger⸗ knechte Anton Huber das Abendbrod bringen wollte, fand man denſelben todt im Räderwerke hängen. Der Unglückliche war gräßlich zermalmt und hatte man Mühe, den lebloſen Körper aus dem Räderwerk, das übrigens durch den Unfall von ſelbſt zum Stillſtand gekommen war, zu entfernen. Der Tod iſt jedenfalls nach wenigen Minuten eingetreten. Man vermuthet, daß Huber wegen irgend einer bemerkten Störung nachſehen wollte und dabei vom Räderwerk an den Kleidern erfaßt wurde. Der Verunglückte ſtand im 52. Lebensjahr, iſt aus Lierbach bei Oppenau gebürtig und hinterläßt eine Wittwe mit zwei Söhnen im Alter von 14—17 Jahren. Hubert galt als ein be⸗ ſorgter Familienvater. Lahr, 10. Febr. Ein beim Kaſernenbau hier beſchäftigt geweſener Italiener wurde verhaftet. Die Verhaftung ſoll im Zuſammenhang ſtehen mit der in Offenburg erfolgten Verhaftung eines Italieners wegen Verausgabung falſchen Geldes. In der Wohnung des Verhafteten ſoll lt.„Ort. Bt.“ eine Anzahl falſcher Einmarkſtücke aufgefunden worden ſein. Mühlen bach(A. Wolfach), 8. Febr. Vorgeſtern Nachmittag brach auf dem Hofe des Auguſtin Bührer (Zinken Oberbüchern) Feuer aus, das in kürzeſter Zeit das ganze Anweſen in Aſche legte. Es verbrannten 15 Stück Vieh, 17 Schweine, eine Anzahl Schafe und einiges Kleinvieh; nur 3 Kühe und 1 Pferd konnten gerettet werden. Es wird Brandſtiftung vermuthet. Regensburg. Am 18. März werden es 40 Jahre, daß Biſchof Ignatius v. Seneſtrey durch Papſt Pius den Neunten präconiſirt wurde. Bra unſchweig, 10. Febr. In Groß-⸗Lisbech verbrannte eine Dienſtmagd ihr heimlich geborenes Kind. Dieſelbe wurde verhaftet und dabei ſtellte ſich heraus, daß ſie bereits früher ein Kind in einem Düngerhaufen vergraben hatte. Die Mörderin iſt geſtändig. Thorn, 10. Febr. Die Hochwaſſergefahr iſt vorüber. Hochwaſſer⸗ und Signalball wurde wieder herabgelaſſen. Paris, 10. Febr. Der hieſige Banquier Foncard, der vor einigen Jahren auf dem Baulevard Haußmann eine„Banque Induſtrielle“ gegründet hatte, iſt mi Hinterlaſſung einer Schuldenlaſt von ungefähr 1 000 000 Franks flüchtig geworden. Havre, 8. Febr. Hierſelbſt wurde geſtern Nacht ein Schutzmann in der auf dem Quai d' Orleans ge⸗ legenen Wachtſtube von fünf Individnen über fallen und mit Meſſerſtichen und mit Fauſtſchlägen lebensge⸗ fährlich verwundet. Nur einer der Angreifer konnte feſtgenommen werden. Es iſt dies ein 26jähriger Matroſe des deutſchen Dampfers„Galicia“, Namens Johann Haufner. Konſtantinopel, 10. Febr. Im Quartier Fophane vernichtete ein Brand gegen 70 Häuſer. Viele Feuerwehrleute wurden verwundet. London, 10. Febr. Daily Chronicle wird aus Konſtantinopel telegraphirt daß ein zweites Erdbeben die Stadt Del Kerfu vollſtändig zerſtört habe. Derr erſte Frühlingsgruß iſt ſchon auf unſerer Redaklion eingetroffeu. Es iſt ein Paar lachender Kindergeſichter, welche die Titelſeite des herrlichen Gebrauchsblattes für Mütter und Kinder, die, Kindergarderobe“, Verlag JohnHenry Schwerin, Berlin W. 35, in der ſoeben zur Ausgabe gelangten Februar⸗ nummer ſchmücken. Wenn man dann weiter blättert und die reizenden Anzüge für Konfirmanden und Konfirmandinnen, in einem allerliebſten Genrebild dargeſtellt, ſieht, die hübſchen Koſtüme für Mädchen jeden Alters, die Anzüge für Knaben, die Unterhaltungsſpiele und ſelbſt anzufertigenden Spielzeuge (aus Reſten und Abfällen), die illuſtrirte Märchen⸗Beilage „Im Reiche der Kinder“, die Jugendbeilage mit Modellirbogen (Windmühle als Sparbüchſe), den Schnittmuſterbogen etc. ete., dann muß man wirklich ſtaunen, wie„Kindergardersbe“ ſoviel für nur 60 Pfg. vierteljährlich zu bieten vermag. Abonnements bei ſämmtlichen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Gratis⸗ probennummern liefern auch erſtere und der Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35, Steglitzer Straße 11 6 Meter Frühjahrs- u. Sommer-— 6 Mtr. Waschstoff zum Kleid f. M. 1.68 Pf. Stoff 6„ Sommer-Nouveauté„„„ 2.10„ ö 5 1 6** dop. br. 5* 2.70* 1 1. 1.80 1 5„Loden, vorzgl. Qual. dop. br. N 5 3.0 Modernste Kleider- und Blousenstoffe in grösster Auswahl e versenden in einzelnen Metern franko ins Haus franco ins Haus. Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Versandthaus. 2 Separat-Abtheilung] Stoff z. ganzen Anzug M. 3.75 für Herrenstoffe Cheviot* Muster auf Verlangen Modebilder gratis. „„ 5.85 18 Gun firme 3 ir 1. i N u 1 Schablonenu Br Tlombirz an genug 1—4 8 SSD 2 EN= SSS 2s ESR 2 2 5 =*. S 2 3820 8 2 2 2125822038— —— 2 3 232— 28 A S8 SS 8 2 S8 2 2 8 A2 Ss IS SS S d b 2 SSO 8 J 2 S ee 2 W 2 8 — 82 S883 0 1 2————— 2 1 7 2 3 2 e SS 3 5 —— 32 S SSS 0 2 N S838 22858 7 22 2 82— S8 SSS Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. erſten Bilde, welches einen jungen Mann in antikem Coſtüm vorſtellte, ſtehen bleibend. g Die Haushälterin ertheilte die gewünſchte Auskunft über die Perſönlichkeit des auf dem Bilde Dargeſtellten und fügte noch eine kleine romantiſche Erzählung bei. Sie gingen von Bild zu Bild und näherten ſich endlich dem letzten. N„Dies iſt hier das Bild Lord Oscar's, des einziges Sohnes des Grafen St. Berry,“ ſagte Mrs. Dulton.„Er ſtarb ſehr jung vor ungefähr ſechszehn Jahren und hinter⸗ ließ nur eine Wittwe, Lady Georgine Roceſter. Da der Graf nun keine Erben beſitzt, wird mit ſeinem erfolgten Ableben die Hauptlinie der Grafen von St. Berry aus⸗ ſterben und alle ſeine Titel und Beſitzungen auf eine Neben ⸗ linie der Familie übergehen. Es iſt ſehr traurig für den Grafen, daß er keine Nachkommen hat; dieſer Um⸗ ſtand iſt auch wohl die Urſache, daß er immer ſehr ernſt iſt.“ Valerie hatte kaum vernommen, was die geſprächige Haushälterin ihr erzählte; ſie tand vor dem Bilde ihres Vaters, den ſie nie gekannt hatte, und ſah nun voll Innig⸗ keit in ſein Antlitz auf dem Gemälde. Er war todt, doch wenn er ſelbſt auch lebt, hätte ſie ihn doch nie mit dem theuren Namen„2 nennen dürfen. Dieſer Ge⸗ danke trieb ihr das Int in das Antlitz; es flimmerte ihr vor den Augen d ihr Herz pochte erregter. Dann aber bezwang ich raſch und gewaltſam wieder und vertiefte ic von Neuem in das Anſchauen des Bil des. Es war ein Geſicht voll Schönheit und Anmuth, mit offener Stirne, freiem Blick und freundlichem Lächeln. In dieſen ſanften Zügen und in dieſen ehrlichen Augen ver⸗ mochte Valerie keine Falſchheit zu entdecken. Nur der Zug un den feingeſchnittenen Mund verrieth eine große Charakterſchwäche. Valerie war entzückt von dem Bilde ihres Vaters. Nun begriff ſie, wie ihre Mutter dieſen Mann hatte lieben müſſen. „Sie bewundern Lord Oscar's Schönheit, Miß 2 Er war das Ebenbild ſeiner Mutter. Aber Miß Gloom, wenn ich von dieſem Bilde auf Sie blicke, ſo finde ich, daß Sie der gräflichen Familie höchſt ſeltſam gleichen,“ ſagte Mrs. Dulton, plötzlich die auffallende Aehnlichkeit Valeriens mit dem Grafen bemerkend.„Ihr Teint, Ihre Haare und ihre Augen ſind ebenſo dunkel, Sie haben ſo⸗ gar denſelben Blick wie der alte Graf. Ich kann mir dieſe Aehnlichkeit nicht erklären; ſind Sie mit der Familie Roceſter weitläufig verwandt?“ Valerie ſchüttelte das Haupt und ſagte dann, die Be⸗ antwortung der an ſie gerichteten Frage umgehend: „Können Sie ſich Lord Oscar's noch gut erinnern, Mrs. Dulton?“ „Gewiß, ich war ja um ihn von ſeiner erſten Kind⸗ heit an. Er beſaß einen leider zu nachgiebigen, aber ſonſt herzensguten Charakter; aber dieſe Schwäche wurde für ihn in den ſpäteren Jahren verhängnißvoll. Er lebte leichtſinnig und verſchwendete faſt ein fuͤrſtliches Vermögen; aber nach ſeiner Verheirathung mit Lady Georgine war er wie umgewandelt. Er verkehrte mit den früheren Be⸗ kannten, war ernſt und zurückhaltend und ſchien ſein frü⸗ heres Leben zu bereuen. Aber ſeine Ehe war keine glück⸗ liche; ſeine Gemahlin ſuchte die Geſellſchaft, während er die Zurückgezogenheit liebte.“ Valerie wandte ſich ſeufzend ab und ſchritt, die andern Bilder nur flüchtig betrachtend, dem Ausgange der Galerie zu. Mrs. Dulton gab ihr bis in ihr Zimmer das Geleite und verabſchiedete ſich dann von ihr. Valerie ließ ſich am Fenſter auf einen Seſſel nieder und verſank wieder in düſteres Nachſinnen, in dem ſie aber nach kurzer Zeit von Gertrude geſtört wurde, welche kam, um ihrer Herrin bei der Toilette behüflich zu ſein. Valerie ließ ſich willenlos ankleiden und ging dann nach dem Empfangszimmer, wo ſie von dem Grafen in ſeiner gewohnten zuvorkommenden Weiſe empfangen und nach dem Speiſeſaal geführt wurde. Mit ſeltſamer Bewe⸗ gung beobachtete Valerie den ehrwürdigen Greis, der nicht ahnte, daß das ihm an der Tafel gegenüberſitzende junge Mädchen die Tochter ſeines Sohnes, ſeine rechtmäßige Erbin ſei, nach der er vergeblich England hatte durch⸗ forſchen laſſen. Balladen und einige franzöſiſche Lieder, worauf ſie leiſe auf dem Klavier weiter phantaſirte. Als ſie ſich nach einer Weile ihren Träumereien entriß, ſah ſie, daß der Graf in ſeinem Lehnſtuhl eingeſchlummert war. Sein Haupt lag gegen das Rückenkiſſen gelehnt. (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. Vom Erhabenen zum Lächerlichen iſt nur ein Schritt und umgekehrt doch eine Meile. Man kann ſich auch durch ſchlechte Mittel Freunde machen—aber nur ſchlechte. Das Glück iſt blind. Und da ſoll es jeden Menſchen finden? Gerade ein Geizhals treibt am meiſten Verſchwendung mit—guten Rathſchlägen. So Mancher, der ſich hält Für wichtig und für groß, Iſt doch in dieſer Welt Ein— Lückenbüßer blos! Heirathen iſt nicht ſchwer: Haushalten um ſo mehr! Oft wird in der Ehe der ſchönſte Sopran zur— Brummſtimme. „Eine Hand wäſcht die andere,“ ſagt das Sprichwort natürlich! Denn meiſt ſind in ſolchen Fällen bei beiden Nach eingenommener Mahlzeit ſang Valerie ſchottiſche die Hände beſudelt. E 1 r rr ſſe ler ruf pt. tt de M. Hirschland& Co. Mannheim P 2,, gegenüber d. Hauptpost. Saison 1898: Stickerei⸗Beſätze in größter Auswahl, vom billigſten bis zum eleganteſten Genre. Perltülle und Flittertülle 70 em breit, Meter von Mk. 4.50 an. Perl⸗ und Flitter⸗Beſätze, Perl⸗ und Paſſementrie⸗Garnituren von 60 Pfg. an. Wachsperl⸗ Garnituren von Mk. 1.50 an. Wollene Beſätze, Meter von 10 Pfg. an. Huſaren⸗Garnituren von 60 Pfg. an. Spitzen, Spitzenſtoffe, Seidenſtoffe, Sammte, Seiden- und Sammt⸗ bänder, Knöpfe, Schnallen, Gürtelſchlöſſer ete. Specialität: Soutaches, Mohairtreſſen, Verſchnürungsartikel. Crepe⸗ Chiffon in allen modernen Farben 120 em breit, Meter Mk. 2.50. 17 Cäcilien⸗Verein Viernheim. 4 5 150 Samstag Abend 8 Uhr findet im Gaſthaus Generalversammlung ſtatt. Tagesordnung: Rechnungsablage; Wahl des Vorſtands; ö Sonſtige Angelegenheiten. 1 Die Mitglieder werden freundlichſt gebeten, vollzählig zu er⸗ ſcheinen. 190 Der Vorſtand. Empfehle der hieſigen Einwohnerſchaft für Confir⸗ manden 14 Ohrringe, Wroſchen, Kreuze mit Koliers, Taſchenuhren und Ilhrletten. Ferner empfehle 0 Regulateure von 12 Mk. an, Wecker in jeder Preislage. 9 Schirme, Stöcke, Cigarrenſpitzen, Zieh⸗ und Mundharmonikas, Spiegel ꝛe., ꝛc. 3 Um geneigtes Wohlwollen bittet Hochachtend Valentin Menz, Heddesheim, Neugaſſe. Ein braves 191 Zahn⸗Atelier 1 Carl Mosler Dieu üochen gegen guten Lohn geſucht. ö prakt. Dentiſt Näheres Mannheim, M 1, Mannheim, P 1, 2 10, 1 Treppe. Breite Strasse neb. Schmoller 2 8 Künſtliche Gebiſſe mit und Das rühmlichſt bekannte ohne Gaumplatten, in E Zlbne⸗ große inium und Kautſchuk. ähne⸗ . haltbare Plomben Bettfedern 7 Lager von 2 Mk. und höher. Künſt⸗ Harry Unna liche Zähne von 3 Mk. an Zahnziehen 62 garantirt ſchmerzlos. Sprechſtunden: Von 8— 7, Sonntags von 8—4 Uhr. Sofort geſucht!! unter günſtigen Bedingungen an jedem, auch dem kleinſten Orte, energ. thätige Hauptagenten, terbett, Decke u. 2 Kiſſen) Agenten, ſowie Inſpektoren. f. 15, 20, 25 u. 30 Mk. Adreſſe: General⸗Direktion der. Sächſiſchen Vieh⸗Verſicherungs⸗ Bank in Dresden. Größte u. beſtfundirte Anſtalt. 1897 über Mark 678 000 Schäden Extrapreiſe. 158 gezahlt. 1 ·. e Gelenk⸗ Rheumatismus. Es freut mich ſehr, Ihnen mittheilen zu können, daß ich von Gelenkrheumatismus befreit bin, wofür ich Ihnen meinen beſten Dank erſtatte. Nachdem 2 im Krankenhauſe gemachte Kuren erfolglos geblieben waren, iſt dieſes günſtige Reſultat Ihrer brieflichen Be— handlung um ſo mehr zu ſchätzen. Ich werde mich bemühen, in Zukunft Ihr Heilverfahren nach Kräften weiter zu verbreiten. Ich habe ihnen ſo lange nicht geſchrieben, weil ich fürchtete, die Krank- heit möchte ſich erneuern, was aber nicht der Fall geweſen iſt. Werde mich in Zukunft bei einer Krankheit ſofort an Sie wenden. Feldmarkt, Dülmen in Weſtfalen, den 13. November 1896. Anton Brüning, Webermeiſter. 1 Geſehen, Dülmen, den 13. Nov. 1896, Magiſtrat der Stadt Dülmen, der Bürgermeiſter: Focksfeldt. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). in Altona bei Hamburg verſendet gegen Nachnahme in garantirt tadelloſer Ausführung: Gute neue Bettfedern für 50, 60 u. 80 Pfg. d. Pfd. Vorzüglich gute Sorten für 1 Mk. u. 1,25 Mk. Beſte Qualität(beſond. empfohl.) nur 1,60 Mk. Prachtv. Halbdaunen nur 2 Mk. das Pfund. Prima Daunen nur 2,50 Mk. u. 3 Mk. d. Pfund. Große gute Betten(Un⸗ Agenten überall geſucht. Hoteliers u. Händler Kirthen⸗Anſage. Euang. Gemeinde Piernheim. Sonntag 13. Februar 1898 Morgens 9. Alhr euang. Gottes dienſt. Eine Wohnung zu ebener Erde, beſtehend aus 4 Zimmern und Küche, zu ver⸗ miethen. 192 Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. m Shui ſchneiden per Stück 15 Pfg. empfiehlt ſich Jac. Dietſch, Seckenheim. Anmeldungen bei Makler Trapp in Heddesheim. Ein neues 171 Pfuahlfass (815 Liter Inhalt) und ein neuer Bordkaſten ſteht zu verkaufen. 1 1 U 1 1 Zuckerfabrik Waghäusel. Diejenigen Landwirthe Viernheims, die in dieſem Jahre Rüben für unſere Fabrik zu pflanzen beabſichtigen, wollen ſich in der nächſten Zeit zur g Accordierung bei Herrn B. Chatt dahier melden, der auch nähere Auskunft ertheilt. 195 Grundpreis 90 Pfg. per Zentner. Geschäfts-Empfehlung. Mache der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft die erg. Mit⸗ theilung, daß ich dahier im Hauſe des Leonh. Martin, gegen⸗ über dem Gaſthaus zur Roſe, eine Wo, ſagt die Expedition d. Bl. Tuchreſte. Eine Varthie hochfeine Reſte in Tuchſtoffen, Cheviot, Kammgarn, zu Hoſen und Anzügen. 3¼ Meter braun, blau, ſchmarz Cheviot. eiſen⸗ feſt zu einem Anzug Reſt Mark 4.50. F. Weiss 193 Mannheim Strohmarkt 0 4, 7. jel-Pressionen Büffets-Eisſchränke Kohlenſäure 159 Sodawaſſer⸗Apparate. Bernh. Helbing, Maunheim N. 7, 2. gichere Hilfe bei Huſten, Heiſerkeit, Halsleiden, Ver— ſchleimung der Ath organe, chro⸗ niſchem Catarrh der Lunge und Luft⸗ röhren, Bronchialkatarrh, Lungen-Affek⸗ tionen zc. durch die von einem heilkun⸗ digen Einſiedler im Ural in Rußland erprobte Pflanze Herba polygonum (Knöterich). Garantirt echt vom General- Depot Emil Gördel in. Preis pro Packet mit zahlreichen Dank⸗ ſchreiben nur 50 Pfg. Niederlage in. Viernheim bei: A. Stumpf. 2 ſchönen Regulator, 14 Tage gehend mit Schlagwerk, prachtvolles Gehäuſe, 2 Jahre Garantie. 129 Größere in reicher Auswahl. Silberne Remontoir für Herren von 2 Mk. an. Gol⸗ dene Damen⸗Uhren von 22 Mk. an. Goldene Ringe von 4 Mk. an. Goldene Trau⸗ ringe von 10 Mark an. H. Hofmann, Mannheim, ii 3, 20. Settchen Nicht hinter K. Rücken ſtecken, öffentlich, da erkannt. 1 1 Uhren⸗Reparatur⸗Werkſtätte eröffnet habe.— Uebernehme alle in mein Fach einſchlagende Ar— beiten und leiſte für jede reparirte Uhr ein Jahr Garantie. Mich dem geehrten Publikum beſtens empfohlen haltend, ſichere billigſte Bedienung zu. 196 Hochachtungsvollſt Karl Werner, Uhrmacher. Rheinisch. Technikum, Bingen] für Maſchinenbau und Elektrotechnik. Programme koſtenfrei. 139 PPC Große Geld⸗Lotterie zu Friedberg vom 14.16. März 1898. 5 Hauptgewinne von 50,000, 40,000, 30,000, 20,000, 10,000 Mk. 5 Gewinne zu 2000, 10 Gewinne zu 1000 Mk. uſw. i. G. 8140 Gewinne in baar ohne jeden Abzug. Looſe à 2 Mk. ſind zu haben in der Expediton ds. Bl. . 7* Für Magenleidende! 2 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen! vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs⸗ und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter-Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men ſchen obne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung geſunden Blutes. 5 Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht fäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit erſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Bopf⸗ ſchmerzen, Aufſtoßen, Kodbrennen, Blähungen, Nebel⸗ keit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magen- leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. . 5 und deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung wie Veklemmung, Jolik⸗ ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ ungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Anverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ mangel, Eutkräftung age geren wa 5. 5 gelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ loſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsver⸗ 5 ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen 125 Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. W Kräuter⸗ Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. N Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerken⸗ nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter Wein iſt zu haben in Flaſchen a A 1,25 und 1,75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den Apotheken. Auch verſendet die Firma Bubert Allrich, Leipfig, Weſt⸗ ſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. Dor Nachahmungen wird gewarnt! Man verlange ausdrücklich N D dubert Ullrich'schen Kräuter wein. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Roth⸗ wein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,0. 299 *— ———— 2— 2 8 — ſ——————— — N 7— 5 . ———— —— 3 2—— wm...— — e 1 1. E S Sr — 1 Katholiſcher Männerverein. findet die jährliche Hauptverſammlung unſerer Mitglieder im Saale des Gaſtwirths Mathias Träger ſtatt mit folgender Tages⸗ Or du ung: 1. Rechnungsablage, Vorſtandswahl und Bericht über das Vereinsjahr 1897. 2. Vortrag des Herrn Prof. Janſen über zeitgemäße Fragen. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung, namentlich auch mit Rückſicht auf den äußerſt intereſſanten Vortrag des auswärtigen Redners bitten wir die Mitglieder um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. 175 Die Verbandsliederbücher ſind mitzubringen. Bis zum 1. März d. J. ſoll die Stelle eines Dieners des Kath. Männervereins neu beſetzt werden. Gegen ein jährliches Honorar von 70 Mark hat der Diener die fälligen Mitgliederbeiträge einzucaſſieren, die Einladung des Vorſtandes zu beſorgen, dem geiſtlichen Beirat in der Erhebung der Kranken- und Sterbekaſſebeiträge behilflich zu ſein und kleinere Dienſtleiſtungen für die Vereinsleitung zu verrich- ten. Gewiſſenhafte und eifrige Vereinsmitglieder, die völlig ortskundig und möglicher Weiſe auch während der Woche hier in Viernheim beſchäftigt ſind, wollen ſich bis zum 20. Februar bei Herrn Kaplan Gallei melden. Der Vorſtand des Kath. Männervereins prüft die eingelaufenen Meldungen und vergibt hier⸗ nach die Stelle. Der Vorſtand. Verloren ging vor einiger Zeit ein Ehe⸗ Nächſten Sonntag, Nachmittags präeis 3 Uhr, Larian Junglings-Sodalität. Heute Samstag Abend 8 hr wird im Saale des aſthauſes„zum Ochſen“ 8. i—— r„ Priedb. Celd-Totterie aà 2 Mk(Porto u. Liſte 20 Pf.) Herr Profeſſor Janſen einen Vortrag halten. Die Herren Ehrenmitglieder, Mitglieder u. Aspiranten, ſowie deren Väter ſind freundlichſt eingeladen. Mit Rückſicht auf die gute Sache und den hochw. Herrn Redner wird um vollzähliges Er⸗ Der Vorſtand. Geschäftsbetrieb der Pfennig- Sparkasse Viernheim. Vollbeklebte Sparkarten werden am 3. Sonntag jeden Monats von 3—4 Uhr Nachmittags in der alten Schule entgegengenommen. Die Verkaufsſtellen von Marken ſind errichtet bei den nachſtehenden Herren: Gutperle Adam, Fünfhäuſergaſſe; Heckmann Johann 3., Lampertheimerſtraße; Jöſt Michael 2., Gemeinderath, Pfarrgaſſe; Achmitt Georg 6., Lorſcherſtraße; Werle Nikolaus, Friſeur, Rathhausſtraße und Erl. Hauf Barbara, Weinheimerſtraße. Verwaltungsrath: Aufsichtsrath: Berdel, Kapl., Vorſitzender; M. Nit, Gemeinderath; Gg. Klee, Rechner; Joh. Mandel 17.; Val. Hofmann 6., Controleur. Heinr. Effler 2. Zum Apell der Maurer Viernheims! Kollegen! Sonntag, den 13. Februar 1898 Nachmittags 3 Alhr findet in dem Gaſthaus„zur alten Pfalz“ eine öffentliche Maurer⸗ 118 —— Verſammlung ſtatt. 1 1 1 1 Tages⸗Ordnung: Warum vereinigen wir uns? Referent: Kollege Bub aus Mannheim. Kollegen, thut Euere eigene Lebensſtellung durch Fernbleiben von der Verſammlung nicht noch verſchlechtern. 181 „Alle Mann in die Pfalz“ Großh. gürgermeiſterei Der Einberufer. — ring(gezeichnet M. H Den 4. Mai 1892). Der redliche Fin⸗ der wird gebeten, denſelben gegen eine Mark Belohnung in der Druckerei ds. Blattes abzugeben. Einen zweirädrigen, gut⸗ erhaltenen Handkarten und zwei hochträchtige 182 Gaisen hat billig zu verkaufen Jakob Georgi 5 Ein 10jähriges, braunes Stutenpferd hat zu verkaufen Mathias Reichle 184 Heddesheim. Alle Sorten 183 Heu und Hückſel verkauft Frz. Mich. Wunderle Viernheim. Einen Haufen Dung hat zu verkaufen 172 Michael Helbig, Metzger. Ziehung 14/3. 98. bei L. F. Ohnacker, Jamal. Bekanntmachung. Die Gemeinde Lampert⸗ heim verſteigert aus ihren Waldungen 185 1. Dienstag, den 15. Februar 1898, Vormittags 9 Ahr aufangend auf dem Rath⸗ hauſe dahier 1378 Stück kiefern Stämme (worunter 47 Stück alte Oberſtänder von 30—56 oem Durchmeſſer und bis 16 m Länge ſich befinden) 2. Mittwoch, den 16. Februar 1898, Vormittags 9 Uhr anfangend auf dem Rath⸗ hauſe dahier 5765 Stück kief. Legner und Baumſtangen im Diſtrikt Rennweg; 1825 Stück kief. Trudel und Vohnenſtangen im Diſtrikt Pechofenſchlag; 800 Stück kief. Trudel und Bohnenſtangen im Diſtrikt Eichwald; 9 Stück Fichten⸗Stämme v. 1.45 Fmtr. im Diſtrikt Eichwald; 154 Stück Fichten ⸗Derb⸗ ſtangen im Diſtrikt Eich⸗ wald; 32 Stück Fichten⸗Reißſtan⸗ gen im Diſtrikt Eichwald; 77 Schichten kief. Reiſig im Diſtr. Pechofenſchlag; 34 Rmtr. kief. Scheitholz 1.25 m lang, zu Pfähl⸗ holz geeignet). 3. Donnerstag, den 17. Februar 1898, im Walde an Ort und Stelle, Zuſammenkunft: Vormittags 9 Uhr zu Neu⸗ ſchloß. 4300 Stück kief. Derb⸗ ſtangen, ſog. Hopfen⸗, Tabak⸗ und Floßſtangen im Diſtr. Kuhtriftſchlag; 725 Stück kief. Derbſtangen ſog. Hopfen⸗, Tabak u. Floßſtangen im Diſtrikt Altſeeſchlag. Lampertheim, am 7. Februar 1898. Lampertheim. Seelinger. Geſchäfts⸗Eröffnung. Theile einer geehrten hieſigen Einwohnerſchaft ergebenſt mit, daß ich von heute ab ein Zimmer- und Treppenbau⸗Geſchäft eröffnet habe. Für alle in dieſes Fach einſchlagende Arbeiten halte ich mich beſtens empfohlen und ſichere einer werthen Kundſchaft gute Arbeit und ſchnelle und billige Bedienung zu. 186 Achtungsvoll Michael Froſchauer J. * Zimmermann, Viernheim. Eugen Liebreclit 1 Mannheim Jeldbahn-Jabrilt liefert tragbare Geleiſe, Weichen, Drehſcheiben, ſchmalſpurige Wagen aller Art. 187 Kommen, ſehen und ſtaunen! Neu! Neu! Grand Theatre Nouveautés im Saale des Gaſthauſes zum Freiſchütz Sonntag, den 13. Februar 1898 Nachmittags 4 Uhr große extra Kinder⸗ und Familien⸗ Vorſtellung. Separates Programm. u Ermäßigte Preiſe. Abends 8 Uhr große 754 429 Furlkellung Hochintereſſante, hier nie geſehene Piegen der Illuſion. Zum Schluß jeder Vorſtellung Vorführung und Reproduktion des Kinematographen Ediſon oder die lebende Pho to graphie. Die größte Attraction des 19. Jahrhunderts. 1000 Mark denjenigen, die nachweſſen können, derartiges hier ſchon geſehen zu haben. 188 Eintritts⸗Preiſe: Nachm.: Kinder 10 Pf., Erwachſene 20 Pf. Abends: 1. Platz 50 Pf., 2 Platz 30 Pf. Billetvorverkauf, zur Reſervirung beſtimmter Plätze, am Sonntag von Morgens 10 Uhr ab im Lokal. i Schöne Muſik, ausgeführt von der Kapelle Faltermann. Lokal gut geheizt. Zum Schluß 10 Minuten lang elektriſch beleuchtet. Alles Uebrige durch Plakate. N)z3. Da hier wirklich ein höheres Intereſſe der Kunſt und Wiſſenſchaft zu Grunde liegt, und vorausſichtlich nur dieſe eine Vorſtellung ſtattfinden kann, wegen anderweitiger Inanſpruchnahme des Lokals, ſo erlaube ich mir, um zahlreichen Beſuch zu bitten i C. Thelen, Reprüſentant. Bensheimer Oel- und Fett waaren-Manufaktur J 2 8 i Gabriel Wolf, Bensheim a. d. B. empfiehlt ein großes Lager in 3 waſſerdichten Regen-⸗Decken für Pferde und Wagen. Urima Pferde-Decken beſetzt von Mk. 5.— an. Ni. Anfertigungen werden raſch und prompt ausgeführt. Wilhelm Fre Möbel⸗Lager e Mannheim J 5. 10 empfiehlt 51 Kaſteu⸗ und Palſter⸗AMöbel jeder Ar beſonders für Brautleute die beſte und billigſte Einkaufsquelle. Vertreter für. Mag und Umgegend: Kaufmann Joſ. Maas, Heddesheim welcher zur Entgegennahme von Beſtellungen und jeder weiteren Auskunft gern bereit iſt.