ric gen an Lehrer⸗ lien— ei und lichten ig, mit . Be⸗ . 4, erren⸗ be in dberall anch. Heine 0 mn. — Mittwochs und gamstags Erſcheint zweimal wöchentlich (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ———-u¼¼— Piernheinet Anzeiger Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 17. Samstag, den 26. Februar 1898. 5 14. Jahtgang. Deutſchland. Berlin, 24. Febr. Der Cultusminiſter Dr. Boſſe hat an den Rector der techniſchen Hochſchule in Char⸗ lottenburg einen, den Beſuch der Ausländiſchen Stu⸗ denden einſchränkenden Erlaß gerichtet. Dieſe Ein⸗ ſchränkung erfolge wegen der Steigerung der Frequenz, wodurch die Räume nicht ausreichen. Halle a. S. 24. Febr. Viel be ſprochen wird das polizeiliche Verbot von Beerdigungen an den Sonntag Nachmittagen im Intereſſe der Sonntagsruhe. Geiſt⸗ lichkeit und Bürgerſchaft wollen auf Aufhebung dieſes Polizei⸗Ukaſes dringen. Ausland. Brüſſel, 24. Febr. Der Londoner Berichterſtatter der„Etoile Belge“ behauptet, daß Lord Salisbury dem franzöſiſchen Botſchafter in London erklärt habe, England lege großes Gewicht darauf, keinen Konflikt mit Frankreich, ſelbſt nicht die geringſte Meinungs⸗ verſchiedenheit zu erhalten. Die Lage in Weſtafrika ſei von der Preſſe unrichtig geſchildert worden. Paris, 23. Febr. Zolas Vertheidiger ſprach wie am Montag, ſo auch geſtern ſehr eindrucksvoll. Heute wird er noch drei Stunden der Affaire Eſterhazy widmen. Für den andern Vertheidiger Clémenceau iſt eine Stunde reſervirt. Labori erzielte geſtern den ſtärkſten perſönlichen Erfolg bei der Schilderung der Degradation des Dreyfus. Sein Vortrag zeigte eine ſolche Lebendigkeit und Wärme, daß er im Zuſchauer⸗ raume ſelbſt ſeine Gegner hinriß. Man brachte Labori Ovationen dar. Minuten langer Beifall durchbrauſte den Saal. Nach ſeiner Rede beglückwünſchten ihn die Advokaten und ſchüttelten ihm die Hand. Nur einige Offiziere verſuchten gegen dieſe Ovation zu proteſtiren, indem ſie Hochrufe auf die Armee aus⸗ brachten. Paris, 23. Febr. Die Geſchworenen beant⸗ worteten alle geſtellten Schuldfragen mit„Ja!“. Der Gerichtshof verurtheilte hierauf Zola mit Stimmen⸗ mehrheit zu 1 Jahr Gefängniß und 3000 Francs Geldſtrafe. Der Redakteur der„Aurore“, Perreux, der in ſeiner Zeitung den Brief Zola's veröffentlicht, wurde zu vier Monaten Gefängniß und 3000 Frances Geldſtrafe verurtheilt. Die Berathung der Geſchwo⸗ renen dauerte eine halbe Stunde. Als verkündet wurde, daß die Schuldfragen ohne Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände bejaht worden ſeien, rief Zola: „Das ſind Kannibalen!“ Das Publikum klatſchte fanatiſch Beifall. Derſelbe widerholte ſich, als der Gerichtshof die Strafabmeſſung bekannt gab. Die Strafe Zolas iſt die höchſte, die das Geſetz zuläßt. Mehrere Perſonen, darunter Labori und der Heraus⸗ geber der„Aurore“ umarmten Zola. Paris, 24. Febr. Emil Zola wird in der heutigen Nummer der„Aurore“ nicht das Wort ergreifen, doch werden ſeine Freunde ein Huldigungsſchreiben an Zola veröffentlichen. Die Preſſe beſpricht das Urtheil je nach der Parteiſchattirung. Die Höhe der Strafe wird als ein voller Sieg des Generalſtabes und eine Conceſſion an die verhetzten Volksmaſſen angeſehen, doch iſt man allgemein der Anſicht, daß mit Ausgang des Prozeſſes die Affaire Dreyfus keineswegs zu Ende ſei. Die Ausſichten für Reviſion des Prozeſſes ſeien weſentlich günſtiger geworden. NewYork, 24. Febr. Alle Kriegsſchiffe in den ſüdamerikaniſchen Häfen wurden zurückbeordert. Die Rüſtungen werden eifrig fortgeſetzt. Havanna, 24. Febr. Die amerikaniſche Kommiſſion für die Unterſuchung der Maine⸗Kataſtrophe iſt hier eingetroffen und hat ihre Arbeiten begonnen. Der Kapitän der„Maine“ iſt bereits verhört worden. Aus der erſten Unterſuchung geht hervor, daß die Exploſton in der Vorrathskammer ſtattgefunden hat. China. Wenn es war iſt, daß das chineſiſche Anlehen in England ſeinem Abſchluſſe entgegenſieht, ſo iſt diejenige Nachricht, wonach man von China glücklich das Oeffnen aller Häfen erlangt hätte, doch noch mit Vorſicht aufzunehmen. Denn dieſer Schritt bedeutete in der That eine völlige Capitulatin des Mandarinenthums vor dem, was daſſelbe bisher mit aller Zähigkeit bekämpft hat. Andererſeits wäre das Oeffnen aller chineſiſchen Häfen, welche ja alsdann auch die Einfuhrzölle der bisherigen fünf Vertragshäfen bei ſich einzuführen hätten, das einzige Mittel, um für den Zinſendienſt einer ſo ausgedehnten Staatsſchuld genügende Sicherheiten zu bieten. Nah und Fern. — Merkwürdige Thatſache iſt, daß der Kalender für dieſes Jahr ganz genau den von 1887 wiedergiebt. Jedes dieſer Jahre fing mit einem Samstag an und in beiden Jahren 1887 und 1898 fällt Oſtern auf den 10. April. Weiter iſt zu conſtatiren, daß— da 1900 kein Schaltjahr iſt— zwiſchen 1887 bis 1910(alſo eine Periode von 28 Jahren) das gegen⸗ wärtige Jahr 1898 das einzige iſt, welches mit einem Samstag beginnt, und es wird faſt 300 Jahre dauern (2191 bis 2214), ehe eine ähnliche Periode von 23 Jahre wiederkehrt mit einem Samſtag als Neujahrstag, welcher auf 2203 fällt. Das Jahr 2000 iſt alſo Schaltjahr, 1900, 2100, 2200 aber nicht. — Sparzwang für ſtädtiſche Arbeiter. Die Stadtverwaltung Köln's hat für die noch nicht 25 Jahre alten unverheiratheten Arbeiter an den ſtädtiſchen Gas⸗, Elektricitäts⸗ und Waſſerwerken den Sparzwang eingeführt. Es wird ein beſtimmter Be⸗ trag des Lohnes einbehalten und in der ſtädtiſchen Sparkaſſe angelegt. Geſpart muß mindeſtens werden von einem Arbeiter im Alter von 14 Jahren halb⸗ monatlich 1 M., von 15 Jahren 1,50, von 16 Jahren 2 M., von 17 Jahren 2,50, von 18 Jahren 3 M., von 19 Jahren 3,50, von 20 Jahren und darüber 4 M. Vor dem 25. Lebensjahre kann der Arbeiter ſeine Erſparniſſe nur dann ausbezahlt bekommen, wenn er ſich einen eigenen Hausſtand gründet oder wenn er zum Militär eingezogen wird. Weinheim, 23. Febr. Vorgeſtern erſchoß ſich in ſeiner Wohnung dahier der ledige 56 Jahre alte Eiſendreher Heinrich Schuh. Der Lebensmüde zeigte ſchon ſeit langen Jahren Spuren von Geiſtesſtörung, die Folge einer überſtandenen Gehirnentzündung. Mannheim, 23. Febr. Das Gedreidelager⸗ haus von A. Heymann am Verbindungskanal iſt geſtern Nacht 3 Uhr total ausgebrannt. Sodawaſſerhändler Ehrhard wurde von dem einſtürzenden Giebel erſchlagen, dem Feuerwehrmann Burkhard wurde ein Bein zer⸗ ſchmettert. Die elektriſche Licht⸗ und Kraftleitung am linken Ufer des Kanals iſt zerſtört, die Güterbahn · geleiſe ſind verſchüttet. Schaden über 200,000 Mark. Neckar hauſen, 23. Febr. Vorgeſtern Abend kurz nach 7 Uhr brach in hieſiger Gemeinde Feuer aus, das nach Verlauf von zwei Stunden ſechs Scheunen und drei Wohnhäuſer einäſcherte. Das in den Ge⸗ bäulichkeiten befindliche Vieh konnte bis auf zirka 12 Schweine gerettet werden. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. Die Brand⸗ beſchädigten find: Zieher, Gwindel, P. Keller 5., Stahl, Heidel, Zeißler und Michael Krauß. Lorſch, 24. Febr. Am verfloſſenen Freitag abend fand im Gaſthaus zur Krone auf Veranlaſſung von 2 Herren der Rheiniſchen Zuckerfabrik Gernsheim eine Verſammlung ſtatt, welche leider wenig bekannt zu ſein ſchien, jedenfalls beſſer beſucht hätte ſein dürfen. Nachdem die Herren Redner die näheren Angaben über den gegen andere Zuckerfabriken billigeren Bau ihrer Fabrik, über geſchäftliche Einrichtungen ſowie über die Preisanlagen gemacht und auf die Gratisrück⸗ gabe von Schnitzel an die Beteiligten hinwieſen, zu⸗ gleich aber wegen dem ſtändig ſinkenden Tabakpreis zum Zuckerrübenbau aufmunterten, unterzeichneten ſich hierauf ſämtliche Erſchienene. Aus dem Odenwalde, 23. Febr. Einen wenig heiteren Verlauf nahm am Dienstag die Fa⸗ ſchingsfeier im Gaſthaus zum Lamm in Mudan. Der an jenem Tage daſelbſt ſtattgehabte Viehmarkt hatte eine Menge Leute, Käufer und Verkäufer zuſammen⸗ Was die Liebe vermag. Roman von Ed. Wagner. Nachdruck verbot en 56. Fortſetzung. „Damit wäre die Hauptſache vollbracht“, ſagte Ger⸗ trude, welche froh darüber war, daß Niemand Argwohn geſchöpft hatte.„Mrs. Dulton iſt im Haushalt beſchäftigt und der Graf abweſend, ſomit iſt Niemandem das Fort⸗ ſchaffen der Koffer aufgefallen. Wir brauchen jetzt nur noch heute Abend das Haus unbemerkt zu verlaſſen und an der nächſten Straßenecke einen Wagen zu nehmen,“ fuhr Gertrude fort. Valerie ſeufzte; es fiel ihr ſchwerer, als ſie ſich ge⸗ dacht hatte, von ihrer neuen Heimath ſo plötzlich wieder zu ſcheiden. Der Eintritt eines Dieners ſtörte ſie in ihrem Nachdenken. Derſelbe meldete, daß Mr. Clifford im Empfangszimmer auf das Erſcheinen Miß Gloom's arrte. 5 Valerie verließ ſogleich ihr Gemach und begab ſich in den unteren Salon, wo ſie von Mr. Clifford vertraulich begrüßt wurde. Ich empfing dieſen Morgen von Miß Dunley einen Brief,“ begann er leiſe,„in welchem ſie mich erſucht, für Sie, Miß Valecie, eine paſſende Wohnung zu beſorgen. Sie ſchreibt, daß ſie Ihnen ihre Gründe mitgetheilt habe, weßhalb ſie Ihr Entfernen aus dieſem Hauſe wünſcht, und daß Sie ſich Ihrem Willen geneigt erwieſen aben.“ 5„Sind Ihnen die Gründe bekannt, Mr. Clifford 9“ fragte das junge Mädchen. „Ja, Ihre Mutter hat mir Alles anvertraut. Sie bittet mich auch, Ihnen zu ſagen, daß es ihr unmöglich ſei, ihr gegebenes Verſprechen, Ihnen heute zu ſchreiben, zu erfüllen. Ich habe mich bereits nach einer Wohnung angel—7 „Sie ſind ſehr freundlich, Sir, aber ich muß Sie bitten, fich nicht weiter zu bemühen. Ich habe ſchon et⸗ was paſſendes gefunden. Meine Dienerin hat in einem ehrenwerthen Hauſe für uns einige Zimmer gemiethet und unſer Gepäck bereits dorthin ſchaffen laſſen.“ In Clifford's Augen leuchtete es hell auf. „Sie haben raſch gehandelt, Miß Valerie,“ antwortete er freudig.„Ihre Mutter hat mich nur deßhalb mit dieſem Auftrage betraut, weil ſie fürchtete, daß Sie ſelbſt ſchwer etwas Geeignetes finden würden. Doch wo be⸗ findet ſich die von Ihnen gemiethete Wohnung?“ „No. 9, Rollingham⸗Row, Maxwell⸗Road, Regent⸗ Park.“ „Wann werden Sie dieſes Haus verlaſſen“ fragte Clifford, nachdem er die Adreſſe notirt hatte, nur mit Mühe ſeine Aufregung bekämpfend. „Heute Abend um 9 Uhr.“ „Ich werde vor dem Hauſe auf Sie warten und Sie nach Ihrer neuen Wohnung begleiten,“ bemerkte Clifford höflich.„Es iſt zu ſpät am Abend, als daß Sie allein mit Gertrude dorthin fahren könnten.“ Valerie nahm ſein aufmerkſames Anerbieten dankend an; da ihre Mutter ihm vertraute, zögerte ſie nicht, gleiches Vertrauen zu ſchenken. „Nein“, erwiderte Valerie.„Ich muß es heimlich ausführen und zugleich auf meine Erbſchaft verzichten, weil der Graf, wenn er von meiner Flucht erführe, mich an der Ausführung meines Planes verhindern würde.“ „Werden Sie Sir Arthur Ruhffield davon benach⸗ richtigen, wohin Sie Ihre Schritte lenken wollen d“ fragte Clifford erwartungsvoll. „Darf ich es?“ O, das troſtloſe Verhängniß zwingt mich ja, das Liebſte aufzugeben, was ich auf dieſer Welt beſitzen dürfte und mich ſelbſt vor denen zu verbergen, die mir am theuerſten find!“ rief das Mädchen von leidenſchaftlichem Schmerz ergriffen aus.„Es iſt mehr, als ich ertragen kann!“ „Es iſt gut, Miß Valerie, daß Ihre Mutter dieſe Worte nicht hören kann. Jede Silbe würde ein Dolch⸗ ſtich für ihr armes Herz geweſen ſein,“ ſagte Clifford in vorwurfsvollem Tone. „Ja,“ erwiderte Valerie.„Um meiner armen Mutter willen muß ich Alles erdulden! Sie darf nie ahnen, was ich leide, denn ſie hat ſchwerer noch wie ich zu dulden.“ Während der wenigen Augenblicke, die Clifford noch blieb, ſprach er voll Rührung mit Valerie von ihrer Mutter, und als er ſie dann verließ, gab er ihr von Neuem die Verſicherung, ſie am Abend rechtzeitig vor dem Hauſe er⸗ warten zu wollen. Die Stunde des Alleinſeins benutzte Valerie dazu, um zum letzten Male die Gallerie zu beſuchen und das Bild ihres Vaters zu betrachten. Am Nachmittag kam Sir Arthur und nur mit äußer⸗ ſter Willenskraft vermochte ſie es, ihm ihr Vorhaben zu verbergen. Aber beim Abſchiede küßte ſie ihn mit ſolcher Innigkeit, daß er noch lange daran denken mußte und erſt zu ſpät ward ihm klar, daß es ein ſchmerzliches Lebewohl geweſen ſei!“ Der Tag ſchlich für Valerie langſam dahin. Sie ſuchte Mrs. Dulton bei ihren häuslichen Beſchäftigungen auf und benutzte eine günſtige Gelegenheit, derſelben, ohne daß es weiter auffiel, für die bisher erwieſene Fürſorge ihren aufrichtigen Dank auszuſprechen. Pünktlich traf ſie mit dem Grafen St. Berry im Empfangszimmer zuſammen und wurde von ihm zu Tiſche geführt. Der Graf unterhielt ſich ſehr lebhaft mit ihr und es war bereits neun Uhr, als er ſeine Mündel in das Wohnzimmer geleitete. „Es thut mir leid, mein Kind,“ ſagte er, hier ange⸗ langt,„daß ich Sie heute abermals allein laſſen muß. Ich werde von meinen Parteigenoſſen in der Sitzung er⸗ wartet. Werden Sie ſich nicht langweilen.?“ Sie ſollen nun bald keine einſamen Stunden mehr haben, denn ich werde bald eine Geſellſchafterin für Sie finden. Da ich Dich heute nicht mehr ſehen werde, ſo wünſche Dir gute Nacht, Valerie. Morgen führe ich Dir eine Ge⸗ ſellſchaftsdame zu.“ Valerie lauſchte, bis ſich die Thüre ſchloß und begab ſich dann ſchwermüthig auf ihr Zimmer. Gertrude er⸗ wartete ſie dort bereits und hüllte ſie in einen Mantel ein; dann eilten Herrin und Dienerin vorſichtig die große Treppe hinunter und verließen unbemerkt das Haus, da der Portier nicht an ſeinem Platze war. Und ſo ſchied Valerie aus dem Hauſe ihres Großvaters, ohne daß der 2 — 8 e. e e — geführt, welche ſich nach Ablauf des Marktes in die öffentlichen Wirthſchaften vertheilten. Das Gaſthaus zum Lamm war nicht wenig angefüllt von Theil⸗ nehmern. Im Nebenlokale, wo die Schenke ſich be⸗ findet, mußten deßhalb noch weitere Tiſche und Bänke aufgeſtellt werden. Nicht ahnend, daß man auch den Boden unter den Füßen verlieren könnte, ſaßen die Gäſte beim edlen Naß, bis ſie ihren Ausgang zur Kellerthüre nehmen mußten. Von der ſchweren Laſt brach der Boden, deſſen Balken abgefault waren, durch und ſämmtliche Inſaſſen, Einſchenke, Wirth und Wirthin wanderten in den Keller. Die übrigen im Haupt⸗ lokale ſitzenden Gäſte nahmen ihren Ausgang ſchleunigſt durch Thüren und Fenſter. Außer leichten Verletz ungen kamen alle mit dem bloßen Schrecken davon. Mannheim, 24. Febr. Wie die„N. B. L.“ erfährt, beträgt der Brandſchaden der Heymann'ſchen Fruchthalle zirka 250,000 M. Fürth, 24. Febr. Ein höchſt bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich vorgeſtern im benachbarten Wahlen. Der ſehr brave und fleißige Steinbruchsarbeiter Heinrich Krämer ſtürzte ſo unglücklich von einer Felswand herab, daß er auf dem Transport nach Hauſe verſtarb. Der Verunglückte war erſt 43 Jahre alt. Er hinter⸗ läßt eine Frau und drei Kinder. Offenbach a. M. 24. Febr. Der Carnevals⸗ trubel hat hier einen tragiſchen Abſchluß gefunden. Ein hieſiger Kohlenträger, Vater von ſieben Kindern, wurde von einem als Handwerksburſchen verkleideten Bäckergeſellen geneckt und mit dem Stocke bedroht. Es entſpann ſich eine Rauferei, bei welcher der Ange⸗ rempelte nach dem Meſſer griff und den Bäckergeſellen durch einen Stich in die Bruſt derart verletzte, daß er einige Sekunden darauf verſchied. Der Mörder, ein bereits 52 Jahre alter Mann, wurde alsbald verhaftet. Homberg a. O., 24. Febr. Eine an einer im Alter von 78 Jahren ſtehenden Witwe verübte ruchloſe That verſetzt die Bewohner unſerer Stadt in große Aufregung. Witwe Hartmann wohnte der Hochzeits- feier eines Verwandten bei. Als ſie des Nachts 1 Uhr allein nachhauſe ging, geſellte ſich eine Perſon zu ihr, welche ſie beſtändig beläſtigte. Während die alte Frau ſich dies verbat, erhielt ſie plötzlich einen Stich in die Bruſt. Derſelbe muß— der Wunde nach zu ſchließen— mit einem dolchartigen Inſtrument und mit großer Wucht ausgeführt worden ſein. Die arme Frau iſt ihren Verletzungen bereits erlegen. Hoffent⸗ lich führt die bereits eingeleitete gerichtliche Unterſuchung zur Entdeckung des Mörders. Aus Heſſen, 24. Febr. Die Dummen werden nicht alle. Eine erkrankte Frau zu Z. bei B. hatte ſich infolge ihres langen Schmerzenslagers wund ge— legen Um eine gründliche Heilung der wunden Stellen herbeizuführen, befolgte die erwachſene Tochter der Patientin den Rath einer„erleuchteten“ Nachbarin, eilte um die Geiſterſtunde an den Dorfbach hinaus, ſchöpfte drei Mal gegen den Strom und ſtellte dann den gefüllten Waſſerzuber unter das Bett der leidenden Mutter. Durch drei Nächte wurde dieſe Prozedur gewiſſenhaft ausgeführt; aber geholfen hat ſie be⸗ greiflicherweiſe nicht. Frieſenheim, 24. Febr. Um an einen zum Fällen beſtimmten Bellenbaum ein Seil anzuknüpfen, beſtieg der 21jährige Arbeiter Adam Reichert von Hillesheim denſelben. Der Baum fiel um und traf den Mann derart an den Kopf, daß er mit zerſchmet⸗ terter Hirnſchale in das Hoſpital nach Oppenheim ver⸗ bracht wurde, wo er nach einigen Stunden ſtarb. Langſtadt, 22. Febr. Vorgeſtern Abend legte ſich die 21jährige Tochter Dorothea des Landwirths W. Sauerwein hier in ſelbſtmörderiſcher Abſchied in der Nähe des hieſigen Dorfes auf das Bahngeleiſe und wurde vom 9 Uhr 43 Minuten hier abfahrenden Per⸗ ſonenzug überfahren. Kurz darauf fand ein Bahn⸗ wärter, welcher ſeine Strecke beging, die verſtümmelte Leiche der Genannten, die als fleißige und geachtete Perſönlichkeit bekannt war. Wie verlautet, war un⸗ glückliche Liebe das Motiv zur ſchrecklichen That. Heilbronn, 22. Febr. Eine auswärtige Krankenpflegerin ſprang in den Neckar und ertrank. Außer einer Uhr und einem Körbchen ließ die Un⸗ glückliche ihre Kopfbedeckung, die die Nummer 20 trägt, am Ufer zurück. Bretten, 23. Febr. Donnersſtag früh 1 Uhr brach in der Werkſtätte des Zimmer- und Baugeſchäfts von Gebrüder Amann Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß in kurzer Zeit zwei weitere Gebäude in Brand ſtanden. Außer der hieſigen trat auch die Feuerwehr von Rinklingen in Thätigkeit und es gelang den vereinten Kräften, des Feuers Herr zu werden, wodurch die Hauptgebäude gerettet wurden.— Der hieſige Farrenwärter Kloe wurde von einem Farren dermaßen an die Stallwand gedrückt, daß er ſchwere innere Verletzungen davontrug, die ſeinen Tod zur Folge hatten. Straßburg, 23. Febr. Vorgeſtern wurde in der Züricherſtraße Nr. 36 ein Doppelmord verübt. Der 27jährige Federreiniger Hyronimus Jung, ein arbeitsſcheuer, mehrfach vorbeſtrafter Menſch, tödtete ſeine frühere Geliebte, die 22jährige Matrazenmacherin Marie Wecker und ihre Mutter Franziska Truntz in ihrer Wohnung, indem er mittels eines Dolches, den er unter dem Mantel trug, der Mutter zwei, der Tochter 11 Stiche in den Rücken beibrachte. Die Getroffenen ſanken beide blutuͤberſtrömt zuſammen und blieben auf der Stelle todt. Das Motiv der That war Eiferſucht. Freiburg, 24. Febr. Geſtern Nacht halb 1 Uhr verbreitete ſich hinter und über dem Schloßberg eine intenſive Feuerröthe und alsbald entſtand großer Feuerlärm. In der Schwarzwaldſtraße, reſp. Thal⸗ ſtraße, brannten zwei Gebäude total nieder. Es waren die großen Hintergebäude der Landwirtswittwe Alexander Pfiſter, welche von dem Fuhrmann Schwörer benützt werden. Schon vorgeſtern entſtand, faſt gegenüber der jetzigen Brandſtätte, im Hindergebäude des Holz⸗ händlers Himmel in der Schwarzwaldſtraße Feuer, das indeß raſch unterdrückt wurde. Ueber die Urſache des geſtern Nacht in der Schwarzwaldſtraße ausge⸗ brochenen Brandes iſt Brandſtiftung angenommen. Der heutige Brand deutet auf gleiche Urſache. Oppenheim, 24. Febr. Der Sohn einer hieſigen Wittwe hat ſich in Wiesbaden erſchoſſen. Ein unheilbares Leiden hat den 22jährigen Menſchen dazu veranlaßt. Lauda, 24. Febr. Der ledige Landwirth Do⸗ minik Renk von hier fiel beim Strohholen in der Scheuer durch das Garbenloch auf die Scheuertenne und zog ſich ſolch' gefährliche Verletzungen am Kopfe zu, daß er gleich darauf verſtarb. Stuttgart, 24. Febr. In Feuerbach wurde der Schuhmacher Fauſer erdroſſelt aufgefunden. Deſſen Sohn wurde als des Mordes verdächtig verhaftet. Landshut, 24. Febr. Am hellen Tage ſchnitt auf der Straße nächſt Landshut ein Bauernſohn einer Dienſtmagd den Hals ab. Bochum, 22. Febr. Auf der Grube„Ver⸗ einigte Karolinaglück“ ſind geſtern Nachmittag weitere Leichen geborgen worden. In der Grube befinden ſich dem„Märkiſchen Sprecher“ zufolge noch 3 Leichen, ſo daß die Geſammtzahl der Todten 123 beträgt. Lüneburg, 24. Febr. Im Eſchedeer Eiſen⸗ bahnprozeſſe verneinten die Geſchworenen ſämmtliche Schuldfragen. Der Gerichtshof ſprach, ohne ſich zur Berathung zurückzuziehen, die Angeklagten frei. (Es handelt ſich um das Eiſenbabnunglück vom 14. Auguſt v. J., welchem 3 Todte und 26 mehr oder weniger ſchwer Verletzte zum Opfer fielen. Die Angelegenheit hatte ſ. Z. einen ſenſationellen Charakter dadurch angenommen, daß es hieß, der vorgefundene Schienenbruch ſei in Hinſicht auf den kurz vor dem Unglück die Strecke paſſirenden kaiſerlichen Hofzug abſichtlich bewerkſtelligt worden. Ein ſpäteres Zeugen⸗ einvernehmen ergab, daß der Schienenbruch aus Zufall durch Langholz verurſacht war, das von einem eben vorbei paſſirten Güterzug herabgefallen und ſich in einer Schienenverbindung verfangen hatte. Aus wider⸗ ſtreitenden Zeugenausſagen entſtand nun neben der Anklage wegen fahrläſſiger Tödtung eine ſolche wegen Meineids gegen drei beliebte Bahnbeamte. D. R.) Berlin, 24. Febr. Geheimrath Schwabach, der Chef des Bankhauſes Bleichröder, iſt geſtern Vor⸗ mittag in Folge eines Schlaganfalles geſtorben. — Das„Bayeriſche Vaterland.“ Ehren⸗ Sigls ſchreibt über den jüngſten Unglücksfall im Kieler Hafen:„Im Kieler Hafen iſt eine Dampfpinaſſe der Marine vom Sturm umgeblaſen worden, weil die Preußen wieder einmal bei Sturm nicht zu fahren wußten. Als das Schiff bereits untergegangen und der Keſſel geplatzt war, kamen die Marinepreußen. Es ſind 10(oder 6) Mann ertrunken.— Wenn die Preußen es nicht können, aber doch fahren wollen, denn erſaufen ſie und ſagen: navigare necesse est, vivere non est necesse; zu deutſch: gefahren muß ſein, wenn wir's auch nicht können und erſaufen.“ Dieſes Subjekt, welches dergleichen ſchreibt,„ſchmückt“ durch ſeine Mitgliedſchaft den deutſchen Reichstag! Peſt, 23. Febr. Seit Vormittag ſteht die große Fettſtofffabrik von Luſtig und Beck in Flammen. Bis jetzt iſt ein Löſchen des Brandes nicht gelungen. Man befürchtet, daß auch Menſchenleben zu Grunde ge⸗ gangen ſind. St. Petersburg, 16. Febr. Im Stadt⸗ theater von Jaroslaw hat während der Probe der Regiſſeur Waſiljew ein Attentat auf den Schauſpieler Iwanow begangen. Im Augenblicke, als der letztere auf ſein Stichwort die Bühne betreten wollte, ſtieß ihm Waſiljew einen Dolch in die Bruſt. Die Ver⸗ letzung iſt ſo ſchwer, daß die Aerzte an dem Auf⸗ kommen des Opfers zweifeln. Der Thäter, der wahr⸗ ſcheinlich aus Eiferſucht handelte, wurde alsbald ver⸗ haftet. Havanna, 24. Febr. Während eines Balles im hieſigen Theater platzte eine Petarde. Vier Per⸗ ſonen wurden ſchwer verletzt. Bombay, 24. Febr. In der verfloſſenen Woche ſind 1082 Perſonen an der Peſt geſtorben. Die Ge⸗ Nee betrug 1974 oder 123,20 pCt. pro 0. Prinz Hein rich in Hinter ⸗Indien. London 24. Febr. Aus Singapore wird ge⸗ meldet, daß der Dampfer„Deutſchland“ geſtern dort angekommen iſt. Die deutſche Colonie veranſtaltet heute einen Empfang zu Ehren des Prinzen Heinrich, während * ene morgen ein Feſtbanket ſtatt⸗ ndet. Elf Perſonen ertrunken. Wells(Norfolk) 24. Febr. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt, daß bei dem Umſchlagen eines zu ar. Reglerungscutter gehörenden Bootes gleichfalls ſechs Mann und ein Lieutenant umgekommen ſind, ſo daß die Geſammtzahl der Todten jetzt 11 beträgt. Graf St. Berry ahnte, daß das Mädchen, welches ſeine Enkelin war, hülflos in die Nacht hinauszog, einem unge⸗ wiſſen Schickſal entgegen. 37. Kapitel. Eine neue Zufluchtsſtätte. Ein wehmüthiges Gefühl der Verlaſſenheit überkam Valerie und ihre alte Dienerin, als ſich die Thür des Hauſes hinter ihnen ſchloß und ſie auf die Straße hinaus⸗ traten. Die Nacht war dunkel, ein feiner Regen rieſelte hernieder und das flackernde Gaslicht vermochte den dichten Nebel kaum zu durchdringen. Noch einmal ſahen die Flüchtlinge zurück nach den erleuchteten Fenſtern. Hinter dieſen Spiegelſcheiben und den koſtbaren Seide⸗ und Spitzenvorhängen wohnten Behaglichkeit und Reichthum und dieſem Allem mußte Valerie entſagen, weil ihr ein rauher, ſonnenloſer Weg beſtimmt worden war. Mit einem Seufzer nahm Valerie den Arm der treuen Dienerin und ſchritt an ihrer Seite dahin, als plötzlich aus dem Dunkel einer Vorhalle ein Mann auf ſie zutrat, den Gertrude mit einem freudigen Ausrufe als Martin Clifford erkannte. Wie mit der Berechtigung eines älteren Bruders nahm er Valeriens Hand, legte ſie auf ſeinen Arm und ſagte: „Der Wagen wartet ganz in der Nähe. Ich habe alle Vorſicht gebraucht, um St. Berry, der alles aufbieten wird, Ihre Spur zu erforſchen, jede Entdeckung unmöglich zu machen. Ich wechſelte daher auch den Wagen, mit dem ich bis Euſtou- Square gefahren bin, gegen dieſen, welcher jetzt unſerer Ankunft harrt.“ Sie gingen durch einige Straßen und erreichten in wenigen Minuten den Wagen, welcher in der Nähe vom St. George⸗Spital hielt. Der Kutſcher verließ bei ihrem Herannahen ſeinen Sitz, da Clifford ihm zurief, den Wagenſchlag zu öffnen. Die Frauen ſtiegen ein, und Clifford folgte ihnen, nachdem er mit leiſer Stimme dem Kutſcher die Adreſſe:„High⸗ Street, Camden Town“ genannt hatte. Der Kutſcher nahm nun wieder ſeinen Platz ein und nach wenigen Secunden fuhr der Wagen in der Dunkel⸗ heit raſch dahin. Nach etwa einer halben Stunde hielt er an der Ecke einer dunklen Straße. „Wir können nicht behutſam genug ſein,“ ſagte Clifford, nachdem ſie den Wagen verlaſſen hatten und die drei Perſonen wieder haſtig auf der Straße dahinſchritten. „Ich hielt es daher beſſer, den Reſt des Weges zu Fuß zurückzulegen.“ Ein kurzer Gang brachte ſie zunächſt nach Maxwell Road, in welcher Straße zu beiden Seiten, inmitten von mit hohen Mauern umgebenen kleinen Gärten einzelne Häuſer ſtanden, und nachdem ſie dieſe Straße durchſchritten hatten, gelangten ſie nach Rollingham⸗Row. Trotzdem die Benennung der Straße eigentlich auf eine dichte Reihe von Gebäuden ſchließen ließ, waren dieſe doch thatſächlich von einander durch Gärten getrennt. Bald hatten die Dahinſchreitenden das Ziel ihrer Wanderung erreicht und Clifford ließ den Klopfer gewichtig gegen die Hausthür fallen. Gleich darauf hörte man deutlich Schritte den Garten⸗ weg herunter kommen, und im nächſten Augenblick wurde ein Schiebfenſter in der Gartenthür geöffnet. Ein Frauen⸗ antlitz ſah die Ankömmlinge forſchend an. „Ich bin es,— die Dienerin der Miß Gloom,“ rief ungeduldig die Gertrude.„Macht auf und laßt uns nicht lange hier draußen in der Dunkelheit warten.“ Nach Gertrudens Worten ward das Thor ſogleich geöffnet und ein kleines Mädchen, deren Geſtalt der einer im Hausflur ſtehenden Lampe entſtrömende Lichtſchein nur ſchwach erhellte, forderte zum Eintreten auf. Dann ver⸗ ſchloß dieſelbe die Eingangspforte und bat die Ankömm⸗ linge ihr ins Haus zu folgen. Sie durchſchritten den Garten und ſodann den Haus⸗ flur, worauf ſie in ein freundliches Zimmer eintraten. Die . Holzrouleaux waren herabgelaſſen und im Kamin rannte ein helles Feuer. Mrs. William bewillkommnete die Eintretenden ehrerbietig. Sie war eine ältliche Frau mit grauen Haaren und intelligenten, gutmüthigen Zügen. Gertrude ſtellte Vallerie und Clifford vor und letzterer wurde von der Matrone mit einer beſonders ehrfurchtsvollen Verbeu⸗ gung begrüßt. f », ich kenne Mr. Clifford ſehr gut,“ rief ſie ohne zeden ſchottigen Accent.„Er iſt der Großneffe Miß Winham's. Als ich vor vielen Jahren nach im Schloſſe Winham's im Dienſte ſtand, erhielt ich manches reichliche Trinkgeld von Mr. Clifford,— ich habe Sie gleich wieder erkannt, Sir, und freue mich darüber, Sie hier ſo unver⸗ hofft wiederzuſehen.“ Clifford ergriff die dargebotene Hand und äußerte, daß er den Zufall preiſe, der ihn hierher geführt. Er, der niemals Jemanden vergaß, erinnerte ſich Mrs. Williams ſehr gut. Er wußte, daß er für Valerie in ganz London keine Zufluchtsſtätte hätte finden können, die geeigneter zu ſeinen Plänen geweſen wäre, als gerade dieſe. In dieſem Hauſe wird Valerie gegen jede Nachfor⸗ ſchung ſeitens des Grafen St. Berry, wie auch ſeitens Sir Arthur Ruſhfield's geſichert ſein,“ ſprach er zu ſich ſelbſt.„Sie iſt für Beide unwiderbringlich verloren!“ (Fortſetzung folgt.) Für Geiſt und Herz. 55 Du das Deine recht gethan as geh'n Dich der Leute Reden an. Wer für Alles gleich Dank begehrt, Der iſt ſelten des Dankes werth. Laß ſte nur ſpotten, laß ſie nur ſchelten, Das von Gold ict, das wird ſchon gelten — Mancher bringt's mit der Zeit zu hohen Ehren, weil er nicht zur rechten Zeit gehängt wurde. Schmerzen, welche ſchlimmer als Höllenfeuer brennen, Sind: vergeſſen ſein— und nicht vergeſſen können. Ul beſc U a wa dere naͤd übel ri 5 Lan ufs den lte ach 0 ur tun niht . trakter unbene r hen daf ahn guad eben ic in older, ber a0 * ih, Vr. hren. N in ase l die fh 9 ber 0 die alen, et, Muß fen. dl U roße U Mun ö ge⸗ übt. der ſeler gere ſieß Net⸗ Auf. ahr. ber ales Per. voce Ge pro be⸗ holt kute 1 ut. geht nem echt daß len Ade von deu U 5 oſe 0 kl l Breisnotirungsſtelle r 6 Meter Frühjahrs- u. Sommer-— des Heſſiſchen Landwirthſchaftsraths am Fruchtmarkt zu Stoff„„ 8 11 Frankfurt a. M. Montag, den 21. Febr. nachmittags f. 1.80 bus 4 ap. br.„„, 2.70„ 12 ½ Uhr. Per 100 Kilog. gute marktfähige Waare, 3%s„ Loden, vorsgi. dual. dop br. 2 je nach Qualität, loco Frankfurt a. M. Muster Modernste Kleider- und Blousenstoffe Weizen, hieſiger, Mk. 20.40 bis 20. 50. auf Verlangen versenden 6 ins Haus Roggen, hieſiger,„ 15 25„ 15.50 nec ins Haus. Oettinger& Co., Frankfurt a. M. Gerſte, hieſige,„ 0 0 N Modebilder Versandthaus. 2 Hafer, hieſiger, 15 15.25„ 15.75 gratis. e 3 ganzen Anzug M. 22 fi 4 gel Die Preisnotierungskommiſſion. eee 3 1755 Sl feat ee Auf die heutige Beilage von A. Dinkelmann, Worms machen wir hiermit nochmals unſere Leſer aufmerkſam. f Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Belianntmachung. — 2 Nächſten Dienstag, den 1. März d. J., Vormittags. 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier: 1. 70 Rmmtr. Kiefern⸗Scheiter, 24„ Kiefern⸗Knüppel, 6„ Eichen⸗Scheit, 1„ Eichen⸗Knüppel, 6,5„ Birken⸗Scheit, 15„ Birken⸗Knüppel, Birken⸗Stöcke, 160 Stück Birken⸗Reiſig(Wellen), 260„ Fichten⸗Reiſig(Wellen), 130„ Käiefern-Wellen. 2. Ein Allmendgrundſtück, Oberlück, 2 Gew., Nr. 35, in Pacht an die Meiſtbietenden 3. Die Anfuhr, Spalten und Aufſetzen des Schul- und Rathhausholzes. i 4. Die Anfuhr von 10. Rmtr. Stöcke in den Faſſelſtall. 5. Die Anfuhr von Feinſchotter in den neuen Schulhof an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Bezüglich ſämmtlichen Holzes iſt ausgeſchloſſen. Viernheim, den 25. Februar 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Nächſten Mittwoch, den 2. März 15 J., von 8—12 Uhr Vormittags und von 2— 5 Uhr Nachmittags, ſowie Donnerstag, den 3. März, von 8—11 Uhr Vormittags findet auf dem Rathhauſe dahier die Erhebung des 6. Ziels der direkten Steuer, der Forſt⸗ und Feldſtrafen aus der 6. Periode pro 1897/98, ſowie der Hundeſteuer ſtatt. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen auswärtige Concurrenz 247 Perſonen, welche noch einen Steuernachlaß zu beanſpruchen haben, ſich bei der Erhebung melden wollen. 5 6. 799 Die Gewerbspatente für das Jahr 4898/9. liegen von heute ab auf unſerem Bureau zur Unterſchrift der betr. Gewerbe⸗ (teeibenden offen. Viernheim, den 25. Februar 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 2 Rheinisch. Technikum, Bingen für Maſchinenbau und Elektrotechnik. Programme koſtenfrei. 139 Conſirmanden⸗Hüte in den eleganteſten Formen und größter Auswahl. Emil Kölle, Hannheim, O1. 2. Die weltbekannte Nähmaſchinen⸗Großfirma M. 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De ee eee Da ich durch alle anderen Kuren keine Beſſerung verſpürte, wandte ich mich brieflich an die Privatpoliklinik in Glarus, deren briefliche Behandlung mich vollſtändig von meinem hart⸗ näckigen Leiden(chroniſcher Blaſenkatarrh, Waſſerbrennen, übelriechender, trüber, bluriger Harn, Harnzwang, Drang zum Uriniren, Kreuzweh, unfreiwilliger Harnabgang, Harn⸗ tröpfeln, unregelmäßiger Stuhl, Blähungen, Herzklopfen) geheilt hat. auf's Wärmſte empfehlen. Rechenberg b./ Stimpfach(Württemberg), den 8. Nov. 1896; Joſeph Müller, Holzhauer.— Vorſtehende Unterſchrift beglaubigt; K. W., Gemeinde Rechenberg; das Schul⸗ theißenamt: Kehl.— Adreſſe 405, Glarus(Schweiz). 740 eee eee e ed 6 ˙ 2 Ich ſpreche hierfür an dieſer Stelle meinen innigſten Dank aus und möchte allen Leidenden die Privatpoliklinik in Glarus Umtauſch bereitwilligſt. Privatpoliklinik, Kirchenſtraße f 2 1 Nach wie vor ſeit Holländ. 1880 Milde u. N F faſt nikotinfrei! Ein Tabak. 10 Pfd.⸗Beutel feo. 8 Mk. B. Becker in Seeſen g. 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Tages⸗Ordnung: Geſuch des Mich. Neuhäuſer 3. von hier um Abtretung von Gelände an der alten Tränke an der Bahnhofſtraße. Geſuch des Ph. Ringhof 2. um Abtretung von Gelände an ſeiner Hofraithe. 3. Errichtung der neuen Tränke am Zeppenweg. 4. Bauvergütungsanſpruch des Daniel Weißmann hier. 5 6 15 2. 5. Verſchiedenes. Rechnungen und Geſuche. Viernheim, den 25. Februar 1898. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir lichen Kenntniß. Viernheim, den 24. Februar 1898. Großherzogliche Buͤrgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Bekanntmachung. Heppenheim, den 28. Februar 1898. Betreffend: Das Beſchneiden der Hecken. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Der Thierſchutzverein für das Großherzogthum hat darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich im Intereſſe der Schonung und Erhaltung der Niſtſtätten und Bruten der Landwirthſchaft nützlichſten Vögel empfehlen dürfte, das Beſchneiden der Hecken nicht mehr— wie ſeither vielfach üblich— im Frühjahr, ſondern in der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. März jeden Jahres vorzunehmen. Wir empfehlen Ihnen mit Rückſicht hierauf, dafür beſorgt zu ſein, daß die an öffentlichen Fuß⸗ und Fahrwegen befindlichen Hecken nur in der Zeit vom 1. Auguſt bis 1. März be⸗ ſchnitten werden. Wenn es auch dem Privatgrundbeſitzer nicht unterſagt werden kann, eine ihm gehörige Hecke auch in der Zeit zwiſchen dem 1. März und 1. Auguſt zu beſchneiden, ſo wollen Sie doch durch 208 entſprechende öffentliche Bekanntmachung, ſowie bei jeder ſich ergeben den Gelegenheit durch geeignete Belehrung darauf hinwirken, daß ſich die Grundbeſitzer im allgemeinen Intereſſe in der Zeit vom 1. März bis 1. Auguſt des Beſchneidens der Hecken möglichſt enthalten. v. Granecy. Bekauntmachung. Die Abfuhrſcheine für Ausaſtwellen von der letzten Holz⸗ abgabe, welche bis zum 3. März d. J. nicht eingelöſt ſein werden, kommen mit dem darauffolgenden Tag zur Abgabe außer dem Rang Viernheim, den 25. Februar 1898. Ehrhardt, Rentmeiſter. Zucker⸗Fabrik Gernsheim. Achtung, ihr Landwirthe! Morgen Sonntag, wird im„Rathskeller“, Nachmittags 4 Uhr, eine Verſammlung aller Zuckerrüben produ⸗ zirender Landwirthe 8 abgehalten, z in der hochwichtige Aufſchlüſſe über die größte Rentabilität des Zückerrübenbaues gegeben werden. 240 — nochmals beſonders hinzuweiſen und laden ſämmtliche Intereſſenten zu reger Betheiligung hierzu ergebenſt ein. Eugen Lebrecht Mannheim Jeldbahn-Fabrik liefert tragbare Geleiſe, Weichen, Drehſcheiben, ſchmalſpurige Wagen hiermit zur öffent- 239 — Dickrüben Wir verfehlen nicht, auf die Wichtigkeit dieſer Verſammlung Kirchen⸗Anſage. Evang. Gemeinde Piernheim. Mittags 2 Ahr euang. Gottes dienſt. Entlaufen eine 1 Jahr alte Cordon⸗ Setter⸗Hündin, ſchwarz mit gelben Abzeichen, auf den Namen Letta hörend. Vor Ankauf wird gewarnt. Gegen gute Be⸗ lohnung abzugeben bei 243 Gg. Wanner, Stabhalter, Muckenſturmerhof. Geld wurde gefunden in Heddesheim. Abzuholen auf dem Rathhauſe daſelbſt. 230 6—8 Muſik⸗Anterricht. 10—15 jungen Leuten, die gewillt ſind, die Muſik gründlich und unter äußerſt günſtigen Be— dingungen zu erlernen, bietet ſich bei dem Unterzeichneten die beſte Gelegenheit und wollen diesbe zügliche Anmeldungen gefl. bal— digſt gemacht werden. 234 M. Laltermann, Muſiker. 227 Täglich friſche Eier Heu hat zu verkaufen Jakob Wiegand. 4 Prima Eier Stück 6 Pf. „Orangen„ 6, „ Citronen„ 6„, Pr. Eſſiggurken bindigſt. Ein Schoppen prima Speiſeöl 37 Pfg. Ein Pfd. Zucker 29 Pfg. Fünf Pfd. oda 25 Pfg Ein Pfd. garantirt reines Schweinefett 60 Pfg. empfiehlt 201 Konr. Winſienbach. f Schöne 233 MNohnung (Oſtern beziehbar) in meinem neuen Hauſe zu vermiethen. Joh. Heckmann 3. Sonntag 27. Februar 1898 Danksagung. Für die herzlichen Beweiſe aufrichtiger 3 — E. Margaretha Samfla — N J geb. 8 f l ſowie für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Be⸗ gleitung zur letzten Ruheſtätte ſage hierdurch herzlichen Dank. Beſonderen Dank auch den ehrw. barmherzigen Schweſtern für die aufopfernde Pflege. Viernheim, den 24. Februar 1898. Der tieftrauernde Gatte. FPV Viernheimer Creditverein. (E. G. m. u. H.) Sonntag, den 27. Februar d. Is., 3½ Uhr, im Rathhausſaale ordentliche General-Werlammlung. Tagesordnung: Rechnungsablage und Dechargeertheilung, Beſchlußfaſſung über Gewinnvertheilung, 3. Gehaltserhöhung des Direktors, 4. Herabſetzung des Zinsfußes für Spareinlagen. Zu zahlreichem und pünktlichem Erſcheinen ladet ein Viernheim, den 18. Februar 1898 213 * Der Vorſtbeme des Aufſichtsraths inkler. Theilnahme an dem unerſetzlichen Verluſte meiner innigſtgeliebten Gattin 244 * 1 ö Nachmittags 8— 15 ö— U— Geſchäfts⸗Erüöffnung 1. Empfehlung Hierdurch machen wir der geehrten hieſigen Einwohnerſchaft die erg. Anzeige, daß wir dahier ein Tüncher⸗Geſchäft eröffneten.— Zur Ausführung aller in unſer Fach einſchlagenden Arbeiten halten wir uns beſtens empfohlen und ſichern prompte und billigſte Bedienung zu. 245 Indem wir um geneigte Unterſtützung unſeres Unternehmens bitten, zeichnen Achtungsvoll Fiſcher& Knapp. Gasthaus zur Harmonie. Sonntag, den 27. Februar, Abends 8 Uhr, finden bei Unterzeichnetem 9 größere hat zu verkaufen 232 Peter Mandel 2. Repsgaſſe. Tuchreſte. Eine Varthie hochfeine RNeſte in Tuchſtoffen, Cheviot, Kammgarn, zu Hoſen und Anzügen. Wilhelm Frey Möbel ⸗Lager Mannheim J 5. 10 empfiehlt 5 Kaſteu⸗ und Polſter⸗Möbel jeder Ar beſonders für Brautleute die beſte und billigſte Einkaufsquelle. Vertreter für Heddesheim und Umgegend: Kaufmann Joſ. 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