a ſoll elche lden. pen der⸗ 289 ur ßer I .. 8 9 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 2 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. jetnheinet Anzeiger Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. —— Ar. 19. 5 Deutſchland. Wilhelmshaven, 4. März. In ſeiner Anſprache bei der Vereidigung der Marine Rekruten erinnerte der Kaiſer unter andern daran, daß viele brave See⸗ leute für das theure Vaterland und die Flagge, zu welcher ſie Treue geſchworen, den Tod in den Wellen gefunden hätten. Viele ſeien hinausgezogen, um die Intereſſen des Vaterlandes zu ſchützen, denn wo der deutſche Aar Beſitz ergriffen und ſeine Krallen in ein Land hineingeſenkt habe, das ſei deutſch und werde deutſch bleiben. Er forderte ſie dann auf, ihre Schuld⸗ digkeit zu thun, wie ſie das ſoeben vor Gottes Angeſicht geſchworen hätten. Berlin, 3. März. Die Budgetkommiſſton des Reichstages nahm Nr. 1 den§ 1 der Flottenvorlage, betreffend den verwendungsbereiten Schiffsbeſtand in der Lieber ſchen Faſſung unter Weglaſſung der von Lieber neu eingeſtellten 13 Panzerkanonenboote an. Die Faſſung weicht inſofern von der Regierungsvor⸗ lage ab, als letztere die einzelnen Schiffsklaſſen ſummariſch, erſtere dieſe Klaſſen noch nach ihrer taktiſchen Gliede⸗ rung aufführt; Nummer 2 betreffend die am 1. April 1898 vorhandenen und im Bau befindlichen auf den Vollbeſtand in Anrechnung kommenden Schiffe wird nach der Regierungsvorlage angenommen. Beide Nummern werden gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten und gegen die Abgeordneten Jazdzewski (Pole), Richter(Frſ.), Müller⸗Sagan(Frſ.), Galler (Südd. Vlkap.), im Ganzen mit 21 gegen 7 Stimmen, angenommen. Ausland. Wien, 8. März. Nach dem„Neuen W. Tage⸗ blatt“ iſt das Befinden der Kronprinzeſſin Stephanie ein ſehr ungünſtiges und giebt zu ernſten Beſorgniſſen. Anlaß. Die Nahrungsaufnahme iſt gering und die Stimmung der Kranken ſehr niedergedrückt, was den Zuſtand weſentlich verſchlimmert. Paris, 3. März. Es wird jetzt erſt bekannt, daß der Miniſterrath über die Maßregelung des Oberſt Piquart getheilter Meinung war. Mehrere Miniſter, darunter auch der des Auswärtigen Hanotaux, wieder⸗ ſtrebten der Verabſchiedung, welche Kriegsminiſter Billot nur mit einer Stimme Mehrheit durchſetzte. London, 8. März. Wie die„Times“ aus Odeſſa vom 27. v. Mts. melden, wurde der britiſche Vizekonſul in Sewaſtopol vor einigen Tagen auf einem Spazier⸗ gange, den er in Begleitung eines Dieners in der Umgebung der Stadt unternahm, angefallen und niedergeſchlagen. Auch der Diener wurde mißhandelt. Beide blieben bewußtlos liegen und wurden beraubt. Samstag, den 5. März 1893. een Bisher ſind keine Verhaftungen in der Angelegenheit vorgenommen worden. Zum Attentat auf den König von Griechenland. Athen, 2. März. Der Mitſchuldige Karditzt's iſt verhaftet worden. Er iſt ein Erzarbeiter aus dem nördlichen Mazedonien, Namens Johann Giorgis oder Kyriakos. Er ſteht in gleichem Alter wie Karditzi und ſcheint auf deſſen Anregung gehandelt zu haben. Karditzi gegenübergeſtellt, geſtand Glorgis, an dem Attentat theilgenommen zu haben und durch Karditzi gleichſam hypnotiſirt zu ſein. Derſelbe habe ihm vor⸗ geſtellt, daß ſie ein Werk, welches großen Muth er⸗ heiſche, auszuführen im Begriff ſeien, das ſie beide berühmt machen würde. Im letzten Augenblick ſei er jedoch zaghaft geworden und habe die Pferde nicht treffen können, wodurch das Attentat vereitelt worden ſei. Die Polizei hat die Spur von dem Reſte der Bande gefunden. Athen, 2. März. Zu dem Mordanſchlage auf den König wird berichtet: Der geſtändige Attentäter Karditzi iſt der Neffe eines Präfecten und iſt ſchon einmal wegen Todtſchlags zu 7 Jahren Gefängniß verurtheilt. Nach Verbüßung dieſer Strafe nahm er im Jahre 1896 an dem Aufſtande auf Kreta theil und beabſichtigte, an der Spitze einer zuſammengebrachten Bande Freiwilliger im letzten Kriege nach Theſſalien zu gehen. Er iſt der Kaltblütigſte und Verwegenſte der an dem Mordanſchlage Betheiligten. Die Polizei fand 100 Schritte vom Schauplatz des Attentats ent⸗ fernt eine Bombe mit 100 Gramm Dynamit. Sie entdeckte ferner in dem Beſitz eines anarchiſtiſchen Vereins in Athen Papiere mit Andeutungen auf das ſeit Langem geplante Attentat. Sämmtliche Mitglieder dieſes Vereins wurden verhaftet. Athen, 4. März. Es iſt nunmehr conſtatirt worden, daß das Attentat auf den König von einer Verſchwörerbande beſtehend aus unzufriedenen bürger⸗ lichen und militäriſchen Elementen ſeit langer Zeit ge⸗ plant und vorbereitet war und daß Karditzi und ſeine Genoſſen nur deren Werkzeuge waren. Nah und Fern. Q. Heddesheim, 3. März. In der Eiſen⸗ bahnfrage hat der Gemeinderath beſchloſſen anſtatt Stellung des Geländes zum beabſichtigten Bahnbau Heddesheim— Wallſtadt—Käferthal einen Zuſchuß von 8000 M. zu bewilligen unter folgenden Bedingungen: 1. Die Eiſenbahngeſellſchaft hat das Gelände für einen 4 Meter breiten Weg unterhalb und längs der Bahnhofanlage und das Gelände für einen 10 Meter breiten Zufahrts weg zu ſtellen, 2. Die Abfahrtszeit der Züge und die Zahl der⸗ ſelben von hier nach Mannheim und zurück muß ſo eingerichtet und geregelt werden, daß ſie dem Intereſſe des Publikums hier entſpricht. Ob mit dieſem Anerbieten die ſüddeutſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft einverſtanden iſt, bleibt abzuwarten. — In neueſter Zeit haben die Bezirkskommandos bei den Kreisämtern und ſonſtigen maßgebenden Be⸗ hörden angefragt, welche Zeit für die Ein beorde⸗ rung der Reſerviſten und Landwehrleute zu militäriſchen Uebungen, mit Rückſicht auf die beſte Abkömmlichkeit im Beruf, am paſſendſten ſei. Es wird freudig begrüßt werden, wenn man den verſchiedenen Berufszweigen, beſonders der Landwirthſchaft, nach dieſer Richtung Rechnung tragen will. — Die vierte Wagenklaſſe wird vom 1. Oktober l. J. ab auf den Strecken der ehemaligen heſſiſchen Ludwigsbahn eingefuhrt, fährt alſo auch nach Mannheim. In Folge deſſen geht auch die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen mit der Abſicht der Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe um. Mannheim, 2. März. Vor einer Weinhand⸗ lung am Schloßplatz ſpielten am Donnerstag voriger Woche Schuljungen auf den Fäſſern. Obwohl von dem Küfermeiſter B. wiederholt verjagt, kehrten ſie immer wieder zurück. Im Aerger über die Hartnäckig⸗ keit der Buben warf B. ſeinen Küferhammer nach den Jungen, der Hammer prallte auf dem Pflaſter ab und flog dem 12 Jahre alten Friedrich Reſior an den Kopf, ſo daß der Getroffene bewußtlos niederſank. Im Krankenhaus konſtatirte man eine ſchwere Schädel⸗ verletzung, doch ſoll keine directe Lebensgefahr mehr beſtehen. Der Küfermeiſter wurde verhaftet, aber gegen eine beträchtliche Kaution wieder auf freien Fuß geſetzt. Der Zuſtand des Jungen hat ſich etwas ge⸗ beſſert, doch iſt der Ausgang noch ungewiß. Ludwigshafen, 3. März. Erſchoſſen hat ſich der Privatmann Gg. Wilh. Pfeiffer. Motive unbekannt. Pfeiffer, der früher das Zimmermanns⸗ 2 75 betrieb, war einer der älteſten Bürger Ludwigs⸗ afens. Heidelberg, 3. März. In einem Augenbl ick geiſtiger Störung hat heute ein Grenadier des gieſigen Batalllons auf dem großen Exercierplatz beim Kom⸗ mando„Einzelmarſch!“ plötzlich das Seitengewehr gezogen und ſich, wohl in ſelbſtmörderiſcher Abſicht, eine zum Glück unbedeutende Wunde beigebracht. Das außergewöhnliche Vorkommniß ſcheint auf einer augen⸗ blicklichen geiſtigen Störung des ſchon im 2. Jahre dienenden Soldaten, der ſich bisher gut geführt hat, zu beruhen. Wenigſtens hat derſelbe auf die Fragen Was die Liebe vermag. Roman von Ed. Wagner. Nachdruck verboten. 58. Fortſetzung. „War der Park beſucht?“ fragte Lady Romondale während des Fahrens.„Es iſt doch anzunehmen, daß nur noch wenige Londoner in der Stadt find 7“ „Du meinſt, wohl nur Wenige aus unſeren Kreiſen, denn der Park war trotzdem recht belebt,“ antwortete der Lord.„Nach Beginn der Saiſon wird es allerdings eleganter ſein. Die reichen Equipagen fehlten heute. Haſt Du ſchon lange auf mich gewartet?“ „O, nein! Madame Louiſe war ſoeben mit dem Anprobiren fertig geworden.“ „Der heutige Tag war wohl ſehr ermüdend für Dich Alice. Haſt Du die ganze Zeit nur bei Madame Louiſe zugebracht?“ Angſtvoll wartete er auf ihre Antwort, die ihm mög · licher Weiſe durch eine Umgehung der Wahrheit das Schlimmſte hätte beſtätigen können und den letzten Schimmer von Vertrauen rauben könnte. Lady Romondale zögerte einen Augenblick. Sie war wahrheitsliebend und verwarf daher eine direkte Ant⸗ 8. Sie ahnte die Zweifel und die Angſt ihres Gatten nicht.— „O, nein,“ ſagte ſie leichthin.„Ich ging einige Stunden aus.“ „Statteteſt Du Beſuchte ab oder machteſt Du Ein⸗ käufe 7“ „Ich kaufte etwas Seide zum Sticken,“ antwortete die Lady und zeigte ein kleines Paket in ihrer Hand. „Es war gut, daß ich nach der Stadt kam, Albert. Ich freue mich auf die Saiſon, weil ich ſodann für längere Zeit hier ſein werde,“ ſchloß ſie mit einem Glücksſtrahl in ihren tiefblauen Augen. Lord Romondale war faſt ſprachlos vor Eiferſucht. Seiner Gattin aber entging in dem Gedanken an ihr endlich wiedergefundenes Kind ſtändig. Nach kurzer Fahrt erreichten ſie den Bahnhof, wo ſie in ein Coupee ſtiegen und wenige Minuten ſpäter ver⸗ ließen ſie mit dem Abendzuge London. Schweigend ſaßen die beiden Gatten einander gegenüber. Der ſcheinbar in ſeinen Zeitungen vertiefte Lord richtete deſſenungeachtet ſeine Blicke nur auf ſeine Gemahlin, die h Träumereien verſunken, zum Fenſter hinaus⸗ ah.— Die Schönheit, Unſchuld und Liebenswürdigkeit Valeriens, ſowie das kindliche Vertrauen des jungen Mädchens erfüllten das Mutterherz mit ſeliger Freude. Lady Romondale überlegte, wie ſie es würde ermög⸗ lichen können, Valerie für immer in ihrer Nähe zu haben. „Während der Saiſon werde ich nach London gehen,“ dachte ſie,„und ſie dann täglich ſehen. Wie ſehne ich mich nach dieſer Zeit! Heute iſt, dem Himmel ſei Dank, Alles glücklich abgelaufen! Albert ahnt nichts von me inem Geheimniß und deßhalb wird es mir mit Leichtigkeit ge⸗ lingen, nach einigen Tagen wieder und zwar allein nach London zu gehen.“ Während Lord Romondale jeder Bewegung ſeiner Gemahlin mit dem Blick der Eiferſucht folgte und Alice, nicht ahnend, was in der Bruſt ihres Gatten tobte und daß er ihr Geheimniß entdeckt zu haben glaubte, in Ge⸗ danken an eine glückliche, ſonnenhelle Zukunft verſunken daſaß, hatte der Zug Guildſort erreicht und Lord und Lady Romondale verließen das Coupee, um in ihrem eignen Wagen, der auf ihre Ankunft gewartet hatte, die Heimkehr nach ihrer Beſitzung zu vollenden. Sie fuhren durch die fruchtbare Landſchaft von Suſſex, über die Hochſtraße von Romondale und näherten ſich bald dem Schloſſe. Die Pforten des Parks wurden bei ihrem Herannahen geöffnet und die Pferde durchtrabten raſch die lange dunkle Allee bis zum Hauptthor des Schloſſes, deſſen untere Fenſter und Thüren hell erleuchtet waren. Lady Romondale ſtieg aus dem Wagen und eilte, ohne auf ihren Gatten zu warten, durch die Halle und die Treppe hinauf in das Zimmer ihres zweitgeborenen Kindes. ſeine Erregung voll⸗ Sie kniete vor dem Bettchen nieder, in dem der kleine Erbe von Romondale ſchlief, und heiße Freudenthränen entquollen ihren Augen. Aber dieſelben galten nicht allein dem Kinde, an deſſen Seite ſie auf den Knieen lag. Ihre Gedanken weilten auch bei dem dunkeläugigen Mädchen, welches ſie endlich nach ſo langen Jahren bitterer Trennung wiedergefunden hatte. Sie ſehnte ſich nach Valerie, welche eine ſo freudloſe Kindheit gehabt und deren Leben noch immer ein dornen⸗ volles war. Lord Romondale ſah ſeine Gemahlin in knieender Haltung an dem Lager ſeines Kindes, als er an der Thür vorüberging; unwillkürlich hemmte er den Schritt und ein weicher Ausdruck übecflog ſeine ernſten Züge. In einem Herzen, das von heiliger Mutterliebe erfüllt iſt, kann keine ſtrafbare Neigung Raum gewinnen! War es vielleicht doch nur ein furchtbarer Irrthum und war ſeine Gemahlin dennoch unſchuldig? Sein Herz pochte freudig, aus ſeinen Augen leuchtete ein Strahl von Hoffnung und mit erleichterter Seele ſchritt er leiſe weiter. Weder an dieſem Abend noch am nächſten Morgen ſprach er zu Alice von dem, was ſein Inneres ſo gewaltig be⸗ wegte. Er hatte mit dem Verwalter verſchiedene Verbeſſer⸗ ungen auf dem Gute zu beſichtigen, und Lady Romondale benutzte ſeine Abweſengeit, um an Martin Clifford zu ſchreiben. Ihre Abſicht, auch an Valerie einige Zeilen beizufügen, wurde durch die baldige Rückkehr ihres Ge⸗ mahls vereitelt. Sie brachte den Brief ſelbſt zur Poſt ih a und unternahm dann eine Spazier⸗ ahrt. Am nächſten Tage fand der Lord bei Entleerung der Brieftaſche ein Schreiben von Clifford vor und überſandte es ſogleich ſeiner Frau durch einen Diener. Sie befand ſich in ihrem Zimmer und öffnete das Couvert mit fieberhafter Haſt. Das Billet enthielt nur die Anzeige von Valeriens Ueberſtedelung nach ihrer neuen Wohnung. Nachdem die Lady mit Befriedigung dieſe Nachricht geleſen hatte, vernichtete ſie den Brief. In dieſem Augenblick trat ihr Gatte ein, und ſie erſchrack mehr noch über die Veränderung, welche in den letzten Tagen in ſeinen Zügen vorgegangen war, als über ſein un erwartetes Erſcheinen. ſeines Hauptmannes geantwortet, er wiſſe ſelbſt nicht, was mit ihm vorgegangen ſei, er müſſe verrückt ge⸗ weſen ſein. Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden; das Reſultat derſelben bleibt alſo abzuwarten. Heidelberg. Die Rettung und ihr Lohn. Am Samſtag Nachmittag vergnügten ſich 3 junge Herren mit Bootfahren auf dem Neckar. Im ſog. Hack⸗ teufel kippte das Boot um und die 3 Inſaſſen ſtürzten in den Fluß. Fiſcher Jakob Hormuth in Schlierbach, welcher zufällig in der Nähe war, rettete die in Lebensgefahr Schwebenden und wurde dafür von ihnen großmüthig mit— 2 Mark— belohnt. Winzeln, 2. März. Zwei Kinder der Schäfer⸗ familie Friedr. Reiſer erlitten in Folge Aufſchüttens von Steinöl auf brennende Kohlen im Ofen ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie bald darauf ſtarben. Reifenberg, 2. März. Der 28jährige Her⸗ mann Joſef Ochs von hier hat ſich mit einer Jagdflinte erſchoſſen. Unglückliche Liebe iſt die Urſache der That. Pfeddersheim, 3. März. Geſtern Morgen wurden die Schweſtern Näherinnen Frl. Höll im Bett todt aufgefunden. Als Urſache wird das Ausſtrömen von Kohlengas aus einem Amerikaner Ofen ange⸗ geben. Klein⸗Welzheim, 3. März. Der Poli⸗ zeidiener unſerer Nachbargemeinde Groß⸗Welzheim quittirte unlängſt ſeinen Dienſt, weßhalb die vakante Stelle anderweitig beſetzt werden ſollte. Dieſelbe konnte indeſſen mangels Bewerber nicht neu beſetzt werden, weshalb ſich der bisherige Polizeidiener nach Stäger Bedenkfriſt entſchloß, ſeine unerſetzliche Kraft noch länger in den Dienſt der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu ſtellen. In anderen Orten pflegen derartige und ähnliche Gemeindeämter in der Regel lebhaft umworben zu ſein. Budenheim, 2. März. Dieſer Tage ging die Nachricht durch die Blätter, daß in einer hieſigen Gaſtwirthſchaft ein junger Arzt ſich vergiftet habe. Wir erfahren von betheiligter Seite, daß für eine Sein Geſicht war verſtört und ſeine Augen blickten traurig und ſchwermüthig. „Wie ich ſehe, haſt Du Deinen Brief verbrannt,“ ſagte der Lord und deutete auf das Feuer.„War es nicht die N Martin Clifford's.“ Die Lady erbleichte bei dieſer unerwarteten Frage und vermochte nicht ſogleich zu antworten. „Ich habe mich nicht getäuſcht, der Brief iſt von ihm,“ fuhr der Lord mit beſtimmtem Tone fort.„Alice, wie iſt es möglich, daß Dich dieſer Mann, den Du kaum kennen lernteſt, ſo für ſich einzunehmen vermochte, daß er es wagen darf, an Dich zu ſchreiben?“ (Fortſetzung folgt.) Vergiftung kein Beweis erbracht iſt. Dr. v. Geuden, dies iſt der Name des Verſtorbenen, war erſt am Tage vor ſeinem Tode in Budenheim angekommen. Er begab ſich um 6 Uhr Abends zu Bette, ſpäter hörte man in ſeinem Zimmer einen Fall, dem jedoch keine Bedeutung beigemeſſen wurde. Am Morgen fand man v. Geuden entſeelt am Boden liegen. Der Todte, der entkleidet war, hatte offenbar vor der Kataſtrophe ſchon im Bette gelegen. Herr Kreisarzt Dr. Balſer aus Mainz, der die Leiche unterſuchte, erklärte, daß keine Anzeichen vorliegen, die unbedingt auf Vergiftung ſchließen laſſen. Von Nahrungsſorgen kann bei dem Verſtorbenen, der aus der Gegend von Nürnberg ſtammt, keine Rede ſein, da bei ihm 600 Kronen in öſterreichiſchen Staatspapieren und einiges Silbergeld gefunden wurden. Oppenheim, 2. März. Ein Eldorado für Diejenigen, die gerne Steuer zahlen— und bekannt⸗ lich gibt es eine ganze Anzahl ſolcher Leute— iſt der Bezirk Kornſand am rechten Rheinufer. Wer dort wohnt, hat die Ehre und das Vergnügen, an drei Stellen Gemeindeumlagen zahlen zu dürfen. Er zahlt erſtens für den Kornſand als Gemarkung für ſich, er zahlt zweitens nach Geinsheim, dem der Korn⸗ ſand politiſch zugetheilt iſt, und er zahlt drittens nach Leeheim, wohin der Kornſand früher gehörte. Und dabei benützen die Kinder vom Kornſand die hieſigen Schulen. Homberg ea. d. O., 2. März. Der Mörder der Wittwe Hartmann iſt nun entdeckt worden. Es iſt der 21jährige Johs. Strack, Sohn des Johann Heinrich Strack, welcher ſchon verſchiedene Male Bedrohungen mit dem Meſſer gemacht haben ſoll. Er hat die That bereits geſtanden, ſchützt aber totale Trunkenheit vor. Leider mußten in dieſer Angelegenheit auch zwei Un⸗ ſchuldige, darunter der eigene Sohn der Ermordeten, verhaftet werden, weil verſchiedene Zeugen dieſelben ſchwer verdächtigten. Die in einer Notiz in früherer Nummer als verhaftet gemeldete Antonie B., ſowie der andere Verhaftete ſind nach dem nunmehrigen Ge⸗ ſtändniß des Thäters wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Säckingen, 2. März. Ein Opfer der Gut⸗ müthigkeit wurde Eduard Hurt von Mumpf. Am letzten Freitag traf Hurt auf dem Heimwege mit Hand- werksburſchen zuſammen. Er lud ſie ein, mit ihm nach Hauſe zu gehen und bei ihm zu übernachten. Am andern Tag lag Hurt ermordet am Bette, und die Strolche waren verſchwunden. Der Todte zeigte 7—8 Hiebe von einer Axt, die noch neben dem Bette ſtand. Alles, was nur einigermaßen von Werth war, haben ſie mitgenommen. Tauberbiſchofsheim, 2. März. Im elter⸗ lichen Garten erſchoß ſich der nahezu 20 Jahre alte Zögling des Ettlinger Lehrerſeminars Auguſt Baus⸗ back. Motive unbekannt. Vom Bodenſee, 2. März. In Unterreitnau bei Lindau gerieth der Lehrer Diſtel beim Leuten in große Gefahr. Während des Leutens umſchlang das Seil der größeren Glocke den rechten Fuß des Lehrers. Hierdurch wurde der Lehrer beſtändig vom ſteinernen Boden gegen die Decke geſchleudert und wäre wohl ums Leben gekommen, wenn nicht zufällig das Dienſt⸗ mädchen zugegen geweſen wäre und mit Aufgebot aller Kraft den Rückſchlag zum Steinboden einigermaßen abgeſchwächt hätte. Der Lehrer wurde bewußtlos nach Hauſe getragen; es beſteht Hoffnung auf Wieder⸗ herſtellung. Aachen, 2. März. Die Polizei hat eine aus Deutſchen, Italienern und Schweizern beſtehende Ein⸗ brecherbande verhaftet, die bei ihren Einbrüchen mit ſcharf geladenen Revolvern bewaffnet waren. Die Bande kam von einem Zuge aus M.⸗Gladbach zurück. Briefkaſten. B. Beſten Dank für die freundliche Zuſendung; wir hatten jedoch ſchon von anderer Seite einen Be⸗ richt erhalten. Betr. Mittheilung werden wir in nächſter Nr. in geeigneter Weiſe verwenden. 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Oktober 1896, Schultheißen⸗ amt: Schwarz. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus, Schweiz. w ᷑ ĩꝝ71? T Beka feines nei d no gut be „den 26 15 ogli nge + an Far uheiten für Reine Wolle reite 90 bis 110 Centimeter ennig bis 2 Mark 90 Pfennig das Meter. Reine Wolle Breite 95 bis 115 Centimeter das Meter. Beine Wolle te 100 bis 115 Centimeter 25 bis 5 Mark 50 Pfennig Breite 100 bis 120 Centimeter das Meter. das Meter. Verſandt aller— Muſter und? 1 5 Bekanntmachung. res Feldſchützen in hieſiger Gemeinde ſoll und wollen ſich hierzu geeignete Perſonen, welche ne gl ind, bis längſtens den 12. d. Mts. bei uns melden. m, den 1. März 1898. enodüche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Kuh vom 3. Kalb. 275 Andreas Stumpf 1. Confirmation eingetroffene große Sortimente in reinwollenen Rleiderſtoffen dernen Farben. Nane ſchwarz u. weiß Eichen, 1 Cheviot, Mohairs, Fantaſie⸗ 2 Buxkin, Cheviot u. Kammgarne Waaren in nur ganz vorzüglichen Qualitäten, ſind fabelhaft billig. 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Bauvergütungsanſpruch des Joh. Karl Kempf 1. von hier; Verſchiedenes a Rechnungen und Geſuche. Viernheim, den 4. März 1898. „ Jakob Adler 3. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 9 * Bekanntmachung. Morgens 8 Uhr anfangend Vormittags wird weiter an Samstag, den 5. ds. Mts., an den folgenden Tagen des? Receßholz abgegeben: Kleines Loosholz, Knüppelholz von Gg. Buſalt 4. Auflagebetrag bis Friedrich Martin 1. älteſten Bürger bis Philipp Herſchel 1. Scheitholz von Johann Schalk 3. Wwe. bis Georg Kühlwein 2. und dann vom Kiefern⸗Stöcke von Johann Roſchauer 5. bis Joſeph Windfallholz von Johann Faltermann 1. Ecker 1. Johann Mandel 14. bis Kiefern⸗Wellen von Michael Hoock 9. Wwe. bis Jakob Filbeck 1. Kiefern Ausaſt-Wellen von Jakob Eufinger 1. Soweit der Vorrath reicht, bis David Sternheimer 1. außer dem Range abgegeben. Viernheim, den 4. März 1898. e Wen Wir empfehlen werden auch noch 14— 4 1 n 5 . 5% 1 1 99. 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Thonrohre von 20 Cm. l. W.) Ver⸗ ſetzen von Sinkkäſten und Herſtellung gemauerter Putzſchächte, ver⸗ anſchlagt zu 1902,30 Mark, ſollen im Wege des ſchriftlichen Ange⸗ bots verdungen werden. Die Verdingungsunterlagen liegen vom 4. März ab auf dem Bureau Großh. Bürgermeiſterei Viernheim zur Einſicht offen. Die Angebote nach Prozenten ſind verſchloſſen und poſtfrei mit der Auſſchrift„Kanaliſation Viernheim“, ſowie unter Beifügung von Zeugniſſen über bereits ausgeführte ähnliche Arbeiten bis ſpäteſtens Samstag, den 12. März 1898, Vormittags 11 Uhr, bei dem Unterzeichneten einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Heppenheim, den 2. März 1898. Der Großßh. Kreisbauinſpektor: 270 Raupp. Freiwillige Feuerwehr. Nächſten Sonntag, Mittags 3 Uhr, indet die alljährliche Generalverſammlung m Gaſthauſe„zum Engel“ bei Jean Lamberth statt. Tages⸗Ordnung: Rechnungsablage und Dechargeertheilung; Wahl ſaͤmmtlicher Chargirten; Kapitulation der Mitglieder auf weitere 5 Jahre; Verſchiedene Angelegenheiten des Corps. Da es wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung für ſehr nothwendig erachtet wird, daß die Mitglieder vollzählig erſcheinen, ſo wird hierdurch bekannt gegeben, daß um ½4 Uhr Verles ab⸗ gehalten wird.— Entſchuldigungen nimmt Stellvertreter Adam Hofmann entgegen, die ohne Entſchuldigung fehlenden Mitglieder werden beſtraft.— Die Mannſchaften haben in Uniform(Tuchrock, Helm und Gurte) zu erſcheinen. 257 Das Rommando. 3 eee. Große Geld⸗Lotterie zu Friedberg vom 14.16. März 1898. (Außerordentlich günſtige Gewinn⸗Ausſichten.) 5 Hauptgewinne von 50,000, 40,000, 30,000, 20,000, 10,0000 Mk. 5 Gewinne zu 2000, 10 Gewinne zu 1000 Mk. uſw. i. G. 8140 Gewinne in baar ohne jeden Abzug. Verloren gingen zwei Friedberger⸗ Looſe und zwar die Nrn. 92545 und 92562. Die Finder werden gebeten, die Looſe in der Expedition d. Blattes ab⸗ zugeben, da ſolche im Gewinn⸗ falle doch für ſie werthlos ſind. Entlaufen eine 1 Jahr alte Cordon⸗ Setter⸗Hündin, ſchwarz mit gelben Abzeichen, auf den Namen Letta hörend. Vor Ankauf wird gewarnt. Gegen gute Be. lohnung abzugeben bei 243 Gg. Wanner, Stabhalter, Muckenſturmerhof. Einen Hausplatz hat zu verkaufen 272 Franz Binninger 3., Galoppſtraße. Junge Mädchen von 14 Jahren an finden bei gutem Lohn leichte und ange⸗ nehme Beſchäftigung bei 264 Marx Meier 1 Filiale Viernheim. Ueberseugen Sie sich, esten unddabei s die allerbilligsten sind der de Wiederverkaufer gesucht. 0 Haupt-Katalog gratis& franco. August Stukenbrok, Einbeck Deutschlands grösstes becialFahrrad-Versand-Haus. Looſe à 2 Mk. ſind zu haben in der Expediton ds. Bl. Achtung?! Warum vereinigen wir uns? f Morgen Sonntag, den 6. März, Nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„zur alten Pfalz“ eine 2 öffentliche Maurer- Verſammlung ſtatt, wozu alle Kollegen Viernheims eingeladen ſind. Die Herren Referenten Staar aus Darmſtadt und Bub aus Mannheim werden uns bei dieſer Verſammlung beſuchen. Der Vorſtand. Rheinisch. Technikum, Bingen für Maſchinenbau und Elektrotechnik. koſtenfrei. Programme 139 Schweizer Muſikwerke. n. Größtes Lager aller Sorten Ziehharmonikas 728 der beſten Fabriken von Mk. 1.50 an bis zu den feinſten Inſtrumenten, Lreihig ſchon v. 10 M. an. dechte Knittlinger u. Wiener Mundharmonikas. Alle Muſikwerke, Symphonion, Spiel⸗ doſen, Zithern von M. 10.— an, Akkord⸗ zithern von Mk. 5.— an, Kinder⸗Akkordzithern von M. 1.50 an. Kindergeigen, Kinderdrehdoſen, Drehorgel, Schweizer Spielwerke, alles in großer Auswahl. „O. Hölmaun, Aaunzein,. 3 20. Confirmanden⸗Hüte in den eleganteſten Formen und größter Auswahl. Emil Kölle, Mannheim, G 1. 2. 50