aal. N90 118 Tom a uu Zuni. u r nenen Piernheinet Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Fams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. ——U—ä 2 fꝗ—ꝗ—.Vn—— Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. —— Ar. 23. 2. Blatt. Deutſchland. Berlin, 17. März. Staatsſecretär Poſadowsky erklärte in der Budget Commiſſion die Regierung ſtimme der Aufnahme eines Paragraphen in das Flottengeſetz zu, wonach im Falle, daß die Marine⸗Ausgaben in einem Etatsjahre den Betrag von 117,525,494 M. überſteigen und die Reichseinnahmen nicht ausreichen, der Mehrbetrag nicht durch Erhöhung oder Vermehrung der den Maſſenverbrauch belaſtenden indirecten Steuern gedeckt werden darf. Der Staatsſecretär des Innern machte darauf noch folgende Ausführungen: Auf Grund übereinſtimmender Erklärungen der Einzel⸗ regierungen bin ich in der Lage, folgendes hier zu erklären: Sollte die Ausführung des Geſetzes über die Flotte die Erhöhung oder die Einführung neuer Landesſteuern in den Einzelſtaaten nothwendig machen, um den erhöhten Anforderungen des Reiches zu genügen, ſo werden die Einzelregierungen ihrerſeits daraf Bedacht nehmen, bei einer derartigen finanziellen Maßregel die ſtärkeren Steuerkräfte heranzuziehen. München, 17. März. Der Kaiſer wird zur Ent⸗ hüllungsfeier in der Walhalla nicht erſcheinen. Die Ein⸗ ladung konnte mit Rückſicht auf die am 22. März in der Siegesallee zu Berlin ſtattfindende Enthüllungs⸗ feier nicht angenommen werden. Ausland. Paris, 17. März. Nach der„Aurore“ ſind alle Maßnahmen getroffen, um eine allgemeine Mobiliſirung der Marine vorzubereiten. Alle Admiräle hätten Be⸗ fehl erhalten, innerhalb 24 Stunden nach Paris zu kommen. Paris, 18. März. Der„Siecle“ veröffentlicht einen Brief der Frau Dreyfus an den Miniſter Lebon, in dem ſie unter Berufung auf das Geſetz und auf das Mitleid des Miniſters darum bittet, man möge ihr geſtatten, das Los ihres Gatten auf der Teufels⸗ inſel zu theilen, und ſich bereit erklärt, ſich der ihrem Gatten auferlegten Lebensführung vollſtändig zu unter⸗ werfen. Der am 28. Februar abgeſandte Brief ſei bisher nicht beantwortet worden. Athen, 17. März. Der Zeitung„Akropolis“ zu⸗ folge richtete die Kronprinzeſſin Sophie nach dem Glückwunſch Kaiſer Wilhelms zu der Erreitung des Königs Georg an ihren kaiſerlichen Bruder einen Brief, in welchem ſie bittet, jeden Widerſtand gegen die von Rußland vorgeſchlagene Candidatur des Prinzen Georg deutſcherſeits fallen zu laſſen. Sie ſpricht in dem Schreiben die Ueberzeugung aus, daß durch die Er⸗ nennung des Prinzen zum Gouverneur die antidynaſtiſche Bewegung im Lande aufhören würde. London, 18. März. Der Wiener Korreſpondent Samstag, den 19. März 1898. Il. Jahrgang. der„Times“ erfährt aus unfechtbarer Ouelle, Japan ſei entſchloſſen, nicht zu geſtatten, daß Rußland ſeine — Japans— Intereſſen in China ſchädige. Japan werde ſerner jedem Verſuch der Ruſſen, ſich in China feſtzuſetzen, Widerſtand entgegenbringen. Madrid, 18. März. Angeſichts der Kriegsrüſtungen Amerikas wächſt auch hier die kriegeriſche Stimmung. Der„Imparcial“ bringt einen ſcharfen Artikel, worin er ſagt, daß Spanien ſich nicht fürchte und daß es, wenn es zu fallen habe, ohne Furcht und Tadel fallen werde. Wenn die Haltung der Pankee's vielleicht auch die haſenſüßige Regierung erſchreckt habe, ſo laſſe ſich doch das ſpaniſche Volk von ihnen nicht einſchüchtern. Auch der ſonſt optimiſtiſche„Liberal“ ſtößt in dasſelbe Horn: Der Tanz der Kreuzer und der Dollars laſſe das ſpaniſche Volk gänzlich kalt. Kein Tipfelchen ſeiner Ehre oder Souveränität werde es opfern. Hier und auch in weiteren Kreiſen iſt die Stimmung zweifellos für den Krieg, komme da auch was wolle. New⸗York, 17. März. Die Kommiſſion für den Ankauf von Hilfskreuzern beſichtigte die Dampfer„St. Louis“ und New⸗York“. Der Kommiſſion ſind 63 Schiffe zum Kauf angeboten worden. In der Meer⸗ enge bei Sandy Hook werden Minen gelegt. Nach einer Meldung der Zeitungen aus Waſhinglon wird der Kongreß bis Montag, ſpäteſtens Dienſtag nächſter Woche auf den Bericht der Unterſuchungskommiſſion bezüglich des Kreuzers„Maine“ warten. Trifft er bis dahin nicht ein, ſo ſoll die Unabhängig keitserklärung Kubas erfolgen.(?) Hongkong, 17. März. Nach von den Philippinen eingetroffenen Nachrichten ſind die in der Telegraphen. ſtation Bolinao angeſtellten Europäer unverletzt. Eine dort ſtehende Abtheilung Spanier wurde überrumpelt und 40 Mann niedergemacht. Nach 5 Gefechten ge⸗ lang der Entſatz von Bolinao. Nah und Fern. — Ein reiches Obſtjahr ſoll in Sicht ſein. Erfahrene Pomologen wollen bereits beobachtet haben, daß die Obſtbäume viele Obſtanſätze zeigen. Leider aber drohen zwiſchen Blüthe und Ernte viele Feinde, welche oft die berechtigſten Hoffnungen wieder zerſtören. Q. Heddesheim, 17. März. Am Dienstag Abend wurde das beabſichtigte Bahnprojekt von hier nach Käferthal in techniſcher und wirth⸗ ſchaftlicher Beziehung durch Herrn Betriebs⸗Inſpektor Nettel aus Mannheim in eingehender und ſachgemäßer Weiſe den im Rathhaus anweſenden Gemeinderaths⸗ mitgliedern erläutert. Herr Nettel erklärte wiederholt, daß die Bahngeſellſchaft auf einen baaren Zuſchuß in einem beſtimmten Geldbetrag nicht eingehen könne, weil die Gr. Regierung die Conceſſionsertheilung davon abhängig mache, daß die Gemeinde der Bahnverwaltung das erforderliche Gelände ſtelle und die letztere, wenn die Geländeſtellung Seitens der Gemeinde nicht erfolge, keinen Staatszuſchuß zum Bahnbau erhalte. Ohne Staatszuſchuß könne die Geſellſchaft die Bahn, deren Baukoſten, Bauten und Einrichtungen ꝛc. zu 700 000 Mark veranſchlagt ſind, nicht bauen. Dieſe Forderung der Bahnverwaltung wird nun von einem großen Theil der hieſigen Einwohner beanſtandet; auch hat ſich der Gemeinderath in dieſer Frage noch nicht ſchlüſſig gemacht. L. Heddesheim, 18. März. Auf vielſeitigen Wunſch veranſtaltet der evang. Kirchenchor hier am Sonntag den 20. d. Mts. Anfang Abends halb 8 Uhr im Gaſthaus zum badiſchen Hof eine zweite muſikaliſch⸗ theatraliſche Abend⸗ Unterhaltung. Das Programm iſt ſehr reichhaltig und werden ſicher die gewählten Stücke den Zuhörern gefallen. Eintritt iſt Jedermann ge⸗ ſtattet. Eintrittskarten können ſchon ſetzt bei Rath⸗ ſchreiber Quintel, Straßenwart Menz, Jakob Zeilinger und Abends von 7 Uhr ab im bad. Hof gegen Be⸗ zahlung des Eintrittspreiſes mit 30 Pfg. pro Perſon in Empfgang genommen werden. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet der Verein freundlich ein. Weinheim, 17. März. In dem benachbarten U.⸗Flockenbach ſchien lt.„Weinh. Tgbl.“ eine Frau, Mutter von 8 Kindern, ihres Lebens überdrüſſig ge⸗ worden zu ſein, angeblich, weil ſie 20 Tage Haft zu verbüßen hat. Auf entſetzliches Geſchrei der Kinder eilten Vorübergehende und Nachbarn hin zu dem Hauſe und wurden von den Kindern in die Scheune gewieſen. Hier bot ſich ihnen ein grauſiger Anblick; hoch oben auf der Leiter ſtand die Frau, einen Strick um den Hals, zum tödtlichen Sprunge bereit. Die Dazwiſchenkunft und das Zureden der Leute, ſie ſolle an ihre Kinder denken, brachten dieſelbe wieder zur Beſinnung, ſo daß ſie ihr Vorhaben aufgab. Mannheim, 18. März. Die Verhandlung im Kohlendiebſtahlsprozeß wird. vorausſichtlich zwei Tage oder vielleicht gar drei Tage dauern, da die Verneh⸗ mung der 13 Angeklagten eine geraume Zeit in An⸗ ſpruch nehmen wird und außerdem eine große Zahl von Zeugen geladen ſind. Als Sachverſtändige werden die Herren Kaufmann Ferd. Braun und Kaufmann A. Battlehner von hier, ſowie der Großh. Steuer⸗ kontrolleur Gerhard von hier und Großh. Bezirksarzt Dr. Steffan in Wiesloch fungiren. Fürth, 17. März. Vorgeſtern Abend brannten im benachbarten Gras⸗Ellenbach die ſämmtlichen um⸗ fangreichen Oekonomiegebäude des Landwirths Adam Steinmann 5. vollſtändig nieder. Die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt noch unbekannt. Ludwigshafen, 17. März. Entleibt hat ſich Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 62. Fortſetzung. „Ich werde zu ihr gehen,“ ſagte ſie dann in hohlem Tone,„und ſie bitten, ſie anflehen, daß ſie einwillige, Ihre Gattin zu werden. Der Himmel weiß es, daß ich es weder um Sie, noch um meinetwillen thue, ſondern lediglich um meinen Gemahl und um meinen Sohn, damit derſelbe nicht einſt dem Andenken ſeiner Mutter fluchen ſoll! Um ihres eigenen Wohles willen werde ich meine arme Valerie bitten, daß ſie in dieſe Heirath willigt,— für mich aber werde ich nicht um Gnade flehen!“ „Ich bin es zufrieden,“ entgegnete Clifford höhniſch, „ beſuchen Sie Valerie am morgigen Tage und ſenden Sie mir dann einen Brief, der mir das Ergebniß Ihrer Bemühung mittheilt, nach meiner Wohnung.“ Er ſtand auf, verabſchiedete ſich von ihr und verließ hierauf das Gemach. Nachdem er ſich entfernt hatte, ſaß die Lady noch lange in tiefes Nachſinnen verloren . ſtarren Blickes vor ſich hinſchauend, regungs⸗ os da. „Nein, nein ich kann dieſes Opfer nicht von ihr verlangen,“ ſprach ſie halblaut vor ſich hin.„Und dennoch, weshalb weiſt ſie Clifford zurück? Er betheuert mir, daß er ſie liebe und glücklich machen würde. Ich will ihr morgen Alles geſtehen und in ihre Hand die Entſcheidung legen.— Weshalb führte das unerbittliche Geſchick mir dieſen Clifford von Neuem in den Weg, durch den ich mein Kind wiederfinden und zugleich verlieren ſolll Arme Valerie, Du ahnſt es nicht, daß mein Herz um Dich blutet und daß das Schickſal als furchtbaren Tribut ſeines Rechts von Dir die Wahl fordert, Dein Glück dem Frieden Deiner Mutter zu opfern oder einer düſteren, unheilvollen Zukunft entgegen⸗ zugehen.“ 41. Kapitel. Im Park. Der Zufall bewährte ſich wieder an dieſem ſonnigen Frühlingstage als Martin Clifford's Ver⸗ bündeter. Von anderer Seite war bereits bemerkt worden, daß Valerie leidend ausſehe. Mrs. Williams ſprach ſogar mit Mrs. Douglas, ihrer Mieterin darüber. Dieſe wußte die guten und raſchen Fortſchritte ihrer Töchter im Zeichnen und in der Muſik unter Valeriens Leitung ebenſo gut zu würdigen, wie ſie es wußte, daß die begabte junge Lehrerin zu einem außergewöhnlich mäßigen Preiſe Unterricht ertheile. Sie war daher nicht ſchred über die Mittheilung ihrer Hauswirthin er⸗ chreckt. Nach kurzer Ueberlegung gewann ſie die Ueber⸗ zeugung, daß es Valerie wohl an friſcher Luft mangelte und entſchloß ſich daher Miß Gloom zu einer kleinen Spazierfahrt am Nachmittage einen Platz in ihrem Wagen anzubieten. „Niemand wird ſie für eine Lehrerin halten, denn ſie hat das Ausſehen einer Dame,“ dachte ſie.„Sie ſoll mit uns im Park ſpazieren fahren. Sie wird ſich durch dieſe Ehre geſchmeichelt fühlen und meine Töchter werden ſich darüber freuen. Ich will zu ihr gehen und ſie ſelbſt einladen.“ Sie führte ihren Vorſatz aus und Valerie nahm ihr Anerbieten dankbar an. Um vier Uhr fuhr Miß Douglas' Wagen, auf deſſen Vorderſitz ein Diener in Livree ſaß, vor das Gartenthor der kleinen Villa. Mrs. Douglas kam langſam und würdevoll aus dem Hauſe, ſtieg in den Wagen hinein und ließ ſich auf dem bequemen Vorderſitz in demſelben nieder. Ihre Toilette war elegant und an ihrem ſchwarzen Sammethute wallte eine rothe Feder. Miß Mary und Martha Douglas traten gleich darauf mit haſtigen Schritten aus dem Hauſe. Beide junge Mädchen waren vollſtändig nach der neueſten Mode gekleidet und eilten lebhaft auf den Wagen zu. Kaum hatten ſie in demſelben Platz ge⸗ nommen, als auch Valerie in einfacher ſchwarze ſich 5*.— 2. 1 rs. Douglas lächelte ihr freundli u und war außerordentlich höflich gegen ihren Besuch Sie nahm die beſcheidene Toilette und das verſchleierte Geſicht des jungen e als ein Zugeſtändniß geſellſchaftlicher Unterord⸗ nung auf. „Mary und Martha, ſetzt Euch uſammen auf den Rückſitz!“ ſprach ſie zu ihren Töchtern.„Miß Gloon, ſetzen Sie ſich zu mir! Und nun, Johann, fahren Sie uns nach Hyde⸗Park. Sind Sie ſchon einmal in Hyde⸗ Park ſpazieren gefahren, Miß Gloom?“ fragte Mrs. Douglas, als ſich der Wagen in Bewegung ſetzte und auf Valeriens Verneinung fuhr ſie huldfoll fort:„Ah, dann werden Sie über den Glanz ſtaunen! Sie werden den Adel Englands ſehen, und das iſt ein herrlicher Anblick! Ich bin überzeugt, daß ſchwerlich Jemand ſo gut wie ich die Namen der hervorragendſten Perſönlich⸗ leiten— Der Wagen bog jetzt in den Park ein und ſchloß ſi der Reihe eleganter Wagen an, die ſich nur a der 5 1 e rs. Douglas befand ſich jetzt in ihrem Element und bemühte ſich, der jungen Dame an ihrer Seite durch ihre Bekanntſchaft mit der„feinſten Geſellſchaft“ zu im⸗ i iſt Seine k „Hier eine königliche Hoheit, der Prinz von Wales,“ ſprach ſie plötzlich.„Er iſt Paheſchenlic nur für einige Tage nach der Reſidenz gekommen. Die Dame ihm zur Seite iſt Prinzeſſin Alexandra. In dem nächſten maulbeerbraunen Cabriolet ſitzt Lord Hardcaſtle und jener dritte Wagen gehört dem Grafen St. Berry. Ich kenne das Wappen am Wagenſchlag. Der alte Herr mit dem grauen Haar und den hellblitzenden Augen, der im Wagen ſitzt, iſt der Lord, einer unſerer vornehmſten Edelleute und Parteiführer im Oberhaus. Erſt kürzlich hat er wieder eine glänzende Rede über die engliſche Marine gehalten. Ihre Majeſtät begünſtigt ihn ſehr.“ Mit traurigem Ausdruck ruhten Valeriens Blicke auf den edlen und ihr ſo theuren Zügen ihres Großvaters, bis der N 8 175 N e verſchwunden war. f ie we plauderte fort, ohne das Schweigen d jungen Mädchens zu beachten. l n 1 . 2 3 . —— in ſeiner Wohnung der verheirathete Apotheker Dr. Ad. Braun, welcher ſeit einiger Zeit eine Drogerie an der Frieſenheimer Straße beſitzt. Ein nervöſes Leiden wird als die eigentliche Urſache des Selbſt⸗ mords angegeben. Die Kugel traf das Herz. Dr. Braun ſtammt aus Gundelsheim bei Bretten i. B. Worms, 17. März. In Roxheim wurde der 24jährige Fabrikarbeiter Göggel aus Worms nach vorhergegangenem Wirthshausſtreit von drei 18jähr. Burſchen erſtochen. — Geſtern fand in Eberſtadt eine gerichtliche Vernehmung der geſammten Zigeunerbande ſtatt, von deren Verfolgung bereits berichtet worden iſt. Auch die in Reinheim angehaltenen Zigeuner waren nach Eberſtadt gebracht worden. Die gleichfalls anweſende Thusnelde Henkel ſuchte durch ihre Angaben auf alle Weiſe die Zigeuner zu entlaſten und war denſelben nichts Geſetzwidriges nachzuweiſen, da das Kind ihnen freiwillig gefolgt iſt. Es wird jedenfalls ſehr ſchwer halten, das Kind auf beſſere Wege zu bringen. Es befindet ſich zur Zeit noch in Darmſtadt.— Für die Zigeuner hatte das Kind einen großen Werth, da es bis zu ſeinem 12. Jahre die Schule beſucht hatte und dementſprechende Schulbildung beſaß, während Leſen und Schreiben bei den Zigeunern faſt unbekannte Dinge find. Aus dieſem Grunde ſcheinen ſie das Kind be⸗ ſonders gut behandelt zu haben. Die Bande mußte freigegeben werden. Griesheim, 16. März. Vorgeſtern Abend 10 Uhr ging der Hilfsbahnwärter Peter Mann ſeine Strecke ab und fand in der ſog. Harras, nahe beim Gehaborner Hof, einen Mann auf der Strecke liegend, welchem der Kopf vom Rumpfe getrennt war. Nach Feſtſtellung durch die Invalidenkarte heißt derſelbe Johann Fey, iſt 54 Jahre alt, aus Langenſchwarz Kreis Hünfeld, zur Zeit bedienſtet geweſen auf dem Gehaborner Hof. Der Kopf lag circa 5 Meter vom Rumpfe entfernt im Wald. Der Getödtete ging am Montag vom Gehaborner Hof weg nach Darmſtadt, angeblich um ſich eine Stelle zu ſuchen. Ob ein Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, läßt ſich bis jetzt noch nicht beſtimmen. Höchſt i. Odenwald., 17. März. Der hier prak⸗ geführt. Das Thier war furchtbar aufgebläht und trotz der dagegen angewandten gebräulichen Mittel wollte ſich der Zuſtand nicht beſſern. Da wurde der Magen geöffnet, in welchem ſich ein großes Quantum ſchlechtes unverdauliches Futter befand, ſeines Inhalts auf dieſem unnatürlichen Wege entleert und der Magen wieder zugenäht. Das Thier befindet ſich jetzt wieder geſund. Dieſer Fall iſt für Landwirthe gewiß intereſſant und für den ausführenden Arzt ein Erfolg von großer Bedeutung. Gau⸗Bickelheim, 17. März. Schon vor einigen Monaten verſchwand dahier der Müller Lüde⸗ mann ſpurlos. Der Mann war faſt in Vergeſſenheit gerathen. Beim Reinigen eines alten Küchenſchorn⸗ ſteins in der ſogn. Scheumühle, wurde nun zum Ent⸗ ſetzen der Müllersleute der ſchon ſtark in Verweſung begriffene Leichnam deſſelben im Schornſtein hängend, aufgefunden. Hirſchhorn, 15. März. Geſtern fand dahier die große Rindenverſteigerung ſtatt. Leider iſt auch in dieſem Jahre ein geringerer Preis erzielt worden, durchſchnittlich 5.50 Mk. für den Zentner, ebenſo ungünſtig als im Jahre 1897.— Bei ſolchem Preis verbleibt dem Producenten nach Abzug der Koſten für das Rindenſchälen kaum 1 Mk. für den Ztr., dann noch der geringe Erlös für die Schälprügel. Eine eigentliche Verſteigerung findet kaum mehr ſtatt, ſon⸗ dern vielmehr ein ſeitens der Käufer ſchon abgemachtes Angebot. Germersheim, 17. März. Der Tagner Dreyer wollte eine Dunggrube leer machen. Bei dieſer Arbeit bekam er die Fallſucht, fiel unglücklicherweiſe mit dem Geſicht in den Miſt und mußte erſticken. Karlsruhe, 17. März. Der Buchhalter einer bieſigen größeren Firma hat ſeit dem Jahre 1893 durch Fälſchung der Lohnliſten ca. 6400 Mark unter⸗ ſchlagen. Koblenz, 17. März. Das Schwurgericht ver⸗ tizirende Veterinärarzt Eberle hat vor einigen Tagen eine ſeltene Operation an einem Stück Jungvieh aus⸗ aus Niederbreiſig wegen Ermordung des Oberaufſehers Rahe im Gefängnis zu Arlon zum Tode. Düſſel dorf, 16. März. Vorgeſtern Nachmittag waren 14 an einem Neubau in Rath beſchäftigte Maurer in Streit gerathen; Gensdarm Otto wollte Ruhe ſtiften, wurde aber dabei von den Maurern an⸗ gegriffen. Der Beamte zog, als er ſich ſo bedrängt ſah, ſeinen Revolver, gab einen Schreckſchuß ab, und als auch das nicht half, richtete er die Waffe auf den vorderſten ſeiner gefährlichen Angreifer, der von der Kugel ins Herz getroffen, ſofort kodt niederſank. Der Erſchoſſene iſt Familienvater von 5 Kindern. München, 15. März. Der Student, der geſtern hier in einem Piſtolenduell fiel, iſt ein Sohn des Bankiers Ollendorf in Berlin. Sein Gegner war ein ebenfalls hier ſtudierenden Sohn des kaiſerl. Rathes Rebintzek in Wien. Die Duellanten waren die intim ſten Freunde geweſen. Sie entzweiten ſich während des Karnevals auf einer Redoute wegen einer Modiſtin aus Leipzig. Rebintzek hat ſich, wie bereits mitgetheilt wurde, der Polizei geſtellt, obwohl es ihm leicht möglich geweſen wäre, zu fliehen. Ein Bruder des Erſchoſſenen ſoll ſeinerzeit infolge eines Unfalles ge⸗ ſtorben ſein. — 6 Meter Frühjahrs- u. Sommer- 6 Mtr. Waschstoff zum Kleid f. M. 1.68 Pf Stoff 6„ Sommer-Nouveauté„„„ 2.10 10 fr M. 1.80 1 6* dop. br. 5„ 2.70 * 5„Loden, vorzgl. Qual. dop. br.„„ Modernste Kleider- und Blousenstoffe in grösster Auswahl versenden in einzelnen Metern franko ins Haus Oettinger Co., Frankfurt a. M 757 Muster auf Verlangen franco ins Haus. Modebilder Versandthaus. 2 gratis. Separat-Abtheilung Stoff z. ganzen Anzug M. 3.75 8 für Herrenstoffe J Chevlot* 5„ 5.85 urtheilte die Angeklagten Held aus Eltville und Führ Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß es ſtrengſt ſagt iſt, die Tauben in der Zeit bis zum fliegen zu laſſen. Zuwiderhandelnde werden auf Grun Viernheim, den 5 Großh. Bürgermeiſterei Pfützer. 79 des Feldſtrafgeſetzbuches unnachſichtlich zur Anzeige gebracht. März 10 ernheim. 18 April d. Eine 6 ens unter⸗ Is. aus⸗ d des Art. am Lorſcher Weg, geeignet für einen Geſchäftsmann, zu ver⸗ Marian. Jünglings⸗Sodalität. ärz, Nachmittags ½ 4 Uhr, Sonntag, den 20. im hinteren Saale des Gaſthauſes„zum Freiſchütz“ Generalverſammlung und Rechnungsablage. Um vollzähliges Erſcheinen der Herren Ehrenmitglieder, Mit⸗ Der Vorſtand. glieder und Aſpiranten wird gebeten. 900 kaufen.— Ferner iſt eine Kaute Dung abzugeben. 320 364 Fr. Val. Kühlwein 1. Bekanntmachung. wird hiermit bekannt gegeben, Ho rait e Es daß die Säuberung der Bäume, Hecken und Sträucher ꝛc. von Raupenneſtern bis längſtens den 10. April d. Is. zu erfolgen hat, anſonſt nach Ablauf dieſer Friſt auf Grund Art. 80 des Feldſtrafgeſetzbuchs gegen Säumige Anzeige erhoben und die Entfernung der Raupenneſter auf deren Koſten vorgenommen wird. 7 Viernheim, den 18 März 18987 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. Empfehle: 319 guß⸗ und ſchmiedeiſerne Herde, nur beſtes Fabrikat; verſchiedene Sorten Koch⸗ und Heizöfen; Keſſel⸗Erſatztheile für Herde 361 und Oefen; Dachfenſter⸗Aus⸗ ſteigläden; Stahlſpateu, Hacken, Schaufeln, Heu⸗ u. in prima Beſtellungen Pfeunig⸗Sparkaſſe 98 a eg ee Horn⸗Späne im alten Schulhauſe vollbe⸗ klebte Sparkarten entgegen⸗ genommen. 362 nimmt entgegen Johannes Reiſchert, Kappenmacher. Dunggabeln; Sägen, Bei⸗ auf b Lägen, O le; alle Sorten Ketten, Stifte; Empfehle zur j etz ig e n Pflanzzeit noch einige dieſes Jahr nur 40 höchſtens hochſtämmige ö Aepfel Bäume Trotzdem für gute Ziegen⸗Felle 50 Pfg. bezahlt werden, kaufe ich die jungen 366 Zicklein zum höchſten Preis im Betrage von Mk. 1.50— 1.60 für aus⸗ gewachſene Schlachtthiere. Joh. Kiß, Makler. Und Birnen- Qualität. 365 C. Zeiſe. Drahtgeflecht für Gartenein⸗ zäunung; ſowie alle Sorten eiſ. 363] Häfen, Kohlenkaſten und ſonſtige Eiſenwaaren zu billigen Preiſen. Adam Rhein, Spengler. Frachtöbrieſe ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. Plötzlich entſtand eine Stockung in der ſich fortbe⸗ wegenden Wagenreihe und ein ſtattlicher Landauer, mit vier edlen Pferden beſpannt, hielt ganz in der Nähe des Wagen der Mrs. Douglas. Haſtig ergriff dieſe Valeriens Arm und ſprach halblaut: „Sehen Sie dieſe Lady. Sie iſt eine Frau, von der man in dieſer Saiſon ſo viel ſpricht und für die alle Welt ſchwärmt!“ Valerie blickte gleichgültig nach der bezeichneten Rich⸗ tung, aber kaum hatte ſie den Blick ſeitwärts gewendet, als ſie mit ſichtlicher Ueberraſchung 1 Dieſe Dame glich ihrer Mutter, die ſie als Erzieherin in dem Hauſe fremder Leute wähnte. Valerie wollte ihren Augen kaum trauen; es konnte nur eine Täuſchung, eine ſonderbare Aehnlichkeit ſein! Dieſe glänzend ſchöne Dame in dem prächtigen, ſeidenen, mit kokkaren Pelz beſetzten Kleide, mit den Umhüllungen des Reichthums, konnte nur eine hohe Perſönlichkeit ſein. Nein, ſie mußte ſich täuſchen, dieſe Dame konnte nicht ihre Mutter,— nicht die einſt ſo ſchmählich hintergangene 1 Reynold ſein! er Blick der Dame richtete ſich langſam auf Mrs. Douglas Wagen. Valerie fuhr von Neuem jäh zurück, ſie konnte ſich nicht länger täuſchen; dieſe ſtolzen, blauen Augen, die ſo zärtlich blicken konnten, dieſer feine Mund, dieſes liebliche Antlitz mit dem ſelbſtbewußten Ausdruck, — es trugen dieſen Ausdruck ja auch die Züge ihrer Mutter,— es mußte ihre Mutter ſein! Valerie vermochte das, was ſie ſah, kaum zu faſſen. Sie richtete ihre Blicke auf den Begleiter der Lady Lord Romondale. „Wer mag dieſer Herr ſein?“ fragte ſie ſich,„ob es ihr Gebieter iſt?“ Die Gedanken wurden durch die Worte der Mrs. Douglas unterbrochen, welche wieder geſprächig anhob: „Es trifft ſich gut, daß gerade jetzt die Stockung ein⸗ trat; wir können nun doch die Königin der Saiſon in der Nähe bewundern. Die Morning⸗Poſt ſpricht viel von Bällen und Soiréen, welche in ihrem Hauſe veranſtaltet 0 Der Herr, welcher neben ihr ſitzt, iſt ihr Ge⸗ mahl!“ „Ihr Gemahl!“ Valerie vermochte dieſen Gedanken nicht zu faſſen. „Sie müſſen ſich irren, Mrs. Douglas,“ hauchte ſie. „Wer iſt dieſe Dame“ „Dieſe Dame iſt Lady Romondale und der Herr neben ihr iſt der Lord, ihr Gemahl. Sie heiratheten einander vor zwei Jahren in Italien und leben erſt ſeit Kurzem in England.“ Valerie war auf das Höchſte von dieſer Nachricht betroffen. Ihr ſchwindelte bei dem Gedanken, daß Alles ſo ſein könne, wie ihre Begleiterin ſagte. Sie vermochte nicht weiter zu denken und eine tiefe Bläſſe überzog ihr Antlitz. ſie?“ fragte ſie „Wo wohnt hörbar. „Auf dem Schloſſe ihres Gatten in Suſſex. Lord Romondale hat außerdem noch einen Landſitz in Cornwallis, ein Schloß in Wales und ein Jagdſchloß mit ausgedehnten Waldungen in Schottland. Sein Reichthum iſt faſt uner⸗ meßlich. Während der Saiſon bewohnen ſie ihr Haus in London.“ Jetzt fuhren die Wagen wieder weiter und Valerie ſah, daß die Lady mit ihrem Gemahl ſprach und Bekannte freundlich grüßte. Dies Lächeln war das ihrer Mutter, ſie konnte nicht länger an dieſer Thatſache zweifeln. Aber trotz der wachſenden Ueberzeugung, daß ihre Mutter keine Erzieherin, ſondern die Gemahlin eines Lord ſei, vermochte Valerie ihre Zweifel nicht aufzugeben. Im Weiterfahren nannte Mrs. Douglas ihr noch verſchiedene Perſönlichkeiten, ohne daß Valerie darauf hörte. Wie Schattenbilder glitten alle vor ihr vorüber; ſie ſah Clifford in einem Wagen mit Lady Georgine vorüberfahren, ohne weiter darauf zu achten. Nur einmal noch erwachte ſie aus ihrem Nachſinnen und dies geſchah, als ſie nochmals dem Wagen des Grafen St. Berry be⸗ gegneten und ſie an der Seite des alten Herrn ihren Ge⸗ liebten, Sir Arthur Ruſhfield, erkannte. Valerie betrach⸗ beinahe un⸗ tete ihn mit ſchmerzlichem Sehnen. Sein Auge verweilte prüfend auf jedem weiblichen Weſen, das er auf dieſer oder jener Ruhebank ſitzen ſah. Er ſuchte nach ihr, wie Valerie wohl wußte, aber keinen Blick ſchenkte er ihrer dicht verſchleierten Geſtalt; er ſuchte den Flüchtling nicht in einem Wagen bei der Corſofahrt. So begegneten ſich beide flüchtig, ohne daß Sir Ar⸗ thur ahnte, wie nahe Valerie ihm geweſen, nach welcher er Tag und Nacht forſchte. In demſelben Augen⸗ blick, als er neue Pläne entwarf, wie er ſie finden könnte, — 5 ſie das Schickſal in ſeine Nähe und er erkannte ſie n Die geſprächige Wittwe und ihre lebhaften Töchter beachteten das Schweigen Valeriens nicht. Nachdem die Zeit der Spazierfahrt abgelaufen war, fuhren ſie nach Hauſe zurück. Valerie war die erſte, welche den Wagen verließ. Sie dankte Mrs. Douglas für die erwieſene Güte und verfügte ſich dann mühſam die Treppe hinauf. (Fortſetzung folgt.) März. Wie drohende Dämonen Die Felſenwände ſtarren, Im Sturme ächzen, knarren Die dunklen Fichtenkronen. Vom Berge unaufhaltſam Empörte Waſſer ſtürmen, Und Eis und Steine türmen Im Thale ſich gewaltſam. Doch in das Grollen, Wettern Und wilde Kampfgebaren Die erſten Siegsfanfaren Der Lerchen Kehlen ſchmettern. Lan durch die Wolkenfahnen ugt ſchon des Himmels Bläue Und will an Frühlingstreue Die Menſchenſeele mahnen. 7 e 0 der tens dieſer mige deren Fele feng aufe 900 rage dus⸗ leer. — Danksagung. 1 Für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme .. während der Krankheit und beim Hinſcheiden 4 2 unſerer lieben, unvergeßlichen Mutter und 7 Großmutter 4 Joſephina Ringhof — geb. Mandel ferner für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Be— gleitung zur letzten Ruheſtätte ſagen wir hierdurch herz— lichen Dank. 355 Viernheim, den 17. März 1898. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. CcTTTCT0T0Tb f 1 3 1 Katholiſcher Männerperein. Morgen Nachmittag /½4 Uhr iſt im Gaſthaus„z u m Schwanen“(bei Herrn Werle) Monatsverſammlung und Vortrag über Biſchof W. E. von Ketteler, den Lehrer und Vor- kämpfer der katholiſch-ſozialen Beſtrebungen. Da noch andere Angelegenheiten beſprochen werden, insbeſondere die Betheiligung des Vereins an der bevorſtehenden Primizfeier und am Empfang des Hochw. Herrn Biſchofs zur Firmung und Grund— ſteinlegung, ſo ſind die Mitglieder zu zahlreichem Erſcheinen ergebenſt eingeladen. 356 Morgen früh ½11 Uhr werden die Beiträge zur Krankenkaſſe erhoben. Wir erinnern ſäumige Mitglieder an die Erledigung ihrer Auflage und namentlich an die Zahlung des Eintrittsgeldes. i In der Verſammlung Nachmittags können Anmeldungen und Aufnahmen in die Krankenkaſſe geſchehen und empfehlen wir dieſelbe wiederholt unſeren Vereinsmitgliedern. Der Vorſtand. unter Angabe von 1 1 6 1 ö ö Für den Vertrieb unſerer vor⸗ züglich bewährten erſtklaſſigen f Fahrräder ſuchen wir unter ſehr günſtigen Bedingungen einen gut ſituirten Vertreter. Off. Referenzen Sub. J. Z. 1234 an Rudolf Moſſe, Berlin 8. Jeru⸗ ſalemerſtr. 48/49, erbeten. 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Winkler Katharina Dillemuth geb. Winkler nebſt Schwäger und Verwandte. Jak. Beikert 4., 00 O0OOOOOOOOOOOOOOOOG 2 Dem geehrten Publikum die ergebene Mittheilung, 5 daß vom Sonntag, den 20. d. M., meine Kegelbahn Hochachtend! R005, zur alten Pfalz. D. Liebhold Mannheim H. 2, 19, am Markt empfiehlt: doppelt gereinigte Bettfedern zu folgend. außerordent⸗ 1 lich billigen Preiſen Graue Federn per Pfd. 40, 60 u. 80 Pf. Graue Entenfedern per Pfd. Mk.—.90, Mk. 1.10, Mk. 1.40. Halbw. Gänſefedern per Pfd. Mk. 1 50, Mk. 2.—, Mk. 2.25, Mk. 2.50. Weiße Gänſefedern, per Pfd. Mk. 1.80, M. 2.— Mk. 2.50, Mk. 3.— ꝛc Daunen v. Mk. 2.50 an bis zu den feinſten Sorten. 367 Reelle aufmerks. Bedienung. Wer liebt nicht? eine zarte, weiße Haut und einen roſigen, jugendfriſchen Teint? Gebrauchen Sie daher nur: Radebeuler Tilienmilch-Seife von Bergmann& Co., RNadebeul⸗Dresden vorzüglich gegen Sommerſproſſen ſowie wohlthätig und verſchönernd auf die Haut wirkend. 357 a St. 50 Pfg. bei 5 A. 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