jernheiner Anzeiger Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 5 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —— —— Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. 2. Blatt. Ar. 85. Deutſchland. Darmstadt, 24. März. Der Großherzog von Heſſen hat, wie die„Darmſtädter Ztg.“ meldet, Amalfi verlaſſen und wird ſich über Salerno nach Rom begeben.— Die Erſte Ständekammer tritt am 29. März zuſammen. Freiburg i. Br., 24. März. Wie jetzt entgegen der Meldung des„Freiburger Boten“ verlautet, habe Biſchof Komp die Wahl zum Erzbiſchof wegen vorge⸗ rückten Alters abgelehnt. Er will das Amt nur über⸗ nehmen, wenn der Heil. Vater ihn dazu auffordern ollte. N Berlin, 24. März. Mit der zweiten Berathung der Marinevorlage hofft man im Reichstage morgen, ſpäteſtens Samſtag(da am Freitag wegen des katho⸗ liſchen Feiertags die Sitzung ausfällt) fertig zu wer⸗ den, worauf Montag die dritte Leſung vorgenommen werden ſoll. Wenn nicht noch in der letzten Stunde etwas ganz Unerwartetes dazwiſchen kommt, iſt die Annahme der Vorlage geſichert. Auch der größere Theil des Centrums, etwa zwei Drittel, wird dafür ſtimmen. Berlin, 24. März. Einen Aufruf an die Frauen beabſichtigen die Führerinnen der bürgerlichen Frauen⸗ bewegung aus Anlaß der bevorſtehenden Reichstags⸗ wahlen zu veröffentlichen. Es ſoll darin an die Frauen aller Berufsſtände die Aufforderung gerichtet werden, angeſichts der directen Unmöglichkeit einer Wahl⸗ betheiligung mittelbar ihren Einfluß zu Gunſten einer Erweiterung der Frauenrechte bei den Wahlen geltend zu machen. Berlin, 24. März. Der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge ſind die Meldungen Über angebliche Unruhen im Wahehe⸗ gebiet laut einem Telegramm des Gouverneurs von Deutſch Oſtafrika vom 17. März unbegründet. Ausland. Konſtantinopel, 24. März. Die Miniſterkommiſ⸗ ſion unter dem Vorſitze des Großveziers beſchloß, eine Diviſion von Theſſalien nach der bulgariſchen Grenze zu ſenden. Der Beſchluß wurde durch eine kaiſerliche Irade ſanktionirt. Konſtantinopel, 24. März. Hier verlautet ge⸗ rüchtweiſe, daß in der Vorſtadt Ejub eine geheime Sitzung jungtürkiſcher Elemente ſtattgefunden habe. In den Kreiſen des Pildiz⸗Palais ſei man ſehr beun · ruhigt. Eine ſtrenge Unterſuchung ſei angeordnet, ſo⸗ wohl in dieſer Angelegenheit, als auch über ein weiteres Gerücht, nach welchem 14 ausländiſche ſich mit Actions⸗Plänen tragende armeniſche Revolutionäre in Konſtantinopel verweilen ſollen. Petersburg, 24. März. Der Car hat 200 Mil⸗ lionen Mark zur Vergrößerung der Flotte angewieſen. London, 24. März. Nach einer Meldung der „Daily Mail“ aus Peking von geſtern wird Prinz Heinrich, welcher ſich vergangenen Dienſtag nach Swatow begeben hat, morgen nach Hongkong zurück⸗ kehren. Dasſelbe Blatt erfährt ferner, die„Deutſch⸗ land“ werde am 5. April bereit ſein, in See zu gehen. Am 29. d. Mts. gedenkt die britiſche Geſellſchaft von Hongkong dem Prinzen Heinrich zu Ehren einen Ball zu geben. London, 24. März. Lord Salisbury hat auf Veranlaſſung ſeiner Aerzte ſeinen Collegen mitgetheilt, daß er ſich von den Geſchäften des Auswärtigen Amtes, ſowie von dem Poſten als Premierminiſter zurückziehen will. London, 24. März. In New⸗York wird der Be⸗ richt der Commiſſion veröffentlicht, die nach Cuba ge⸗ ſchickt worden iſt, um die dortigen Verhältniſſe zu unterſuchen. Die Schilderung iſt äußerſt düſter; Hungersnoth und Krankheit haben die Hälfte der Bauern hingerafft. In einzelnen Gegenden iſt nur noch ein Fünftel der Bevölkerung vorhanden. Auch die ſpaniſche Armee iſt in der traurigſten Verfaſſung. Es fehlt an Proviant und Krankenpflege. Kaum dle Hälfte der ſpaniſchen Truppen wird die Heimath wiederſehen. a New⸗Nork, 24. März. Bei den in Tſching⸗King von organiſirten Banden gegen die Ausländer ſtattge⸗ fundenen feindlichen Kundgebungen griff der Pöbel die Miſſionsgebäude an und tödtete einen Miſſionar. Die amerikaniſch⸗biſchöfliche Miſſion wurde zerſtört. Nah und Fern. Viernheim, 26. März. Primizfeier. Morgen, Sonntag, den 27. d. Mts., feiert der hochw. Neuprieſter Joſeph Roos von hier in unſerer Pfarrkirche ſein erſtes hl. Meßopfer. Eine gläubige, echtkathol. Gemeinde hält es für ein Glück und eine Ehre, einen Prieſter aus ihrer Mitte hervorgehen zu — Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die 3geſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Samstag, den 26. März 1898. — C ſehen; ſie feiert gehobenen, dankerfüllten Herzens das Feſt des Neuprieſters mit.— Darum hat man auch bei uns ſchon Vorkehrungen getroffen zur morgigen Feier: man windet Kränze, ſchlägt Ehrenpforten auf, ſchmuckt Kirche und Häuſer, auch der Octsvorſtand und unſere Vereine, 17 an der Zahl, betheiligen ſich an der kirchl. Feier. Die Schulkinder, die weißgekleideten Mädchen, alle Vereine verſammeln ſich bei günſtiger Witterung um% 9 Uhr vor der Kirche und holen mit der Geiſtlichkeit genau 9 Uhr den hochw. Herrn Primizianten von ſeinem Elternhauſe ab. Das Hoch⸗ amt beginnt um ½ 10 Uhr. Während deſſelben wird Herr Pfarrer Glanz von Ober⸗Hilbersheim, ehemaliger hieſiger Caplan, der den Primizianten zum Studium vorbereitete, die Feſtpredigt halten.— Nach demſelben geleiten die Kinder, die weißgekleideten Mädchen und die Vereine den Primizianten wieder zu ſeinem väter⸗ lichen Hauſe. Nachmittags um 3 Uhr iſt feierliche Vesper, hierauf theilt der Primiziant denPrimizſegen aus. Die Vereine haben ihre Plätze, die ſie bei dem Zuge und in der Kirche einnehmen ausgelooſt, einige Mit- glieder der Feuerwehr mit ihrem Kommandeur Herrn Adam Hofmann 3. werden die Ordnung beim Zuge und in der Kirche aufrecht halten. Für die Vereine ſind die Bänke auf beiden Seiten der Kirche vor dem Kreuzgange reſervirt; hinter dem Kreuzgange, unter der Empore, ſind die Bänke des Raummangels wegen entfernt. Möge dieſes ſchöne Feſt, auf das ſich der hochw. Herr Neuprieſter mit ſeinen Angehörigen ſchon lange gefreut, bei günſtiger Witterung einen recht ſchönen Verlauf nehmen. — Prieſterweihe. Am Samſtag, den 26. März, Vormittags 9 Uhr, werden im hohen Dom in Mainz folgende Herren Alumnen die hl. Prieſterweihe empfangen: Johannes Edelbauer aus Mainz, Philipp Hillenbrand aus Bensheim, Friedrich Hoffmann aus Worms, Jakob Jakob aus Gau-Bickelheim, Theodor Jung aus Ober Mörlen, Adam Malſi aus Meſſen⸗ hauſen, Georg Metzger aus Dirmſtein, Gottfried Möbs aus Nieder⸗Mörlen, Karl Oberle aus Pfaffen⸗Schwaben⸗ heim, Georg Pfalzer aus Gabsheim, Joſeph Roos aus Viernheim und Peter Roßkopf aus Münſter. Die Subdiaconatsweihe empfängt Herr Johannes Rachor aus Groß ⸗Steinheim. — Gültigkeitsdauer der Rückfahr⸗ karten zu Oſtern. Zur Erleichterung des Reiſe⸗ verkehrs zur Oſternzeit wird auf den Preußiſchen, Preußiſch⸗Heſſiſchen und Sächſiſchen Staatseiſenbahnen, der Main⸗Neckarbahn und den Strecken der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft die Gültigkeit aller ge⸗ wöhnlichen Rückfahrkarten von ſonſt kürzerer Gültig⸗ keitsdauer, die am Mittwoch, den 30. März d. Js., und an den folgenden Tagen gelöſt werden, bis ein⸗ ſchließlich Freitag, den 22. April, verlängert. Die Rückfahrt muß ſpäteſtens am 22. April 1898 um Mitternacht angetreten ſein und darf nach Ablauf dieſes Tages nicht mehr unterbrochen werden. Auf den Bayeriſchen, Württembergiſchen, Badiſchen, Elſäſ⸗ ſiſchen und Pfälziſchen Elſenbahnen dagegen tritt eine die allgemeine 10tägige Geltungsdauer der Rückfahrs⸗ karten überſchreitende Verlängerung der Gültigkeits⸗ dauer nicht ein. Welche andere Bahnverwaltungen ſich dem Vorgehen der Preußiſchen Staatsbahnen noch anſchließen werden, wird aus der auf den Stationen demnächſt zum Aushang gelangenden Bekanntmachung hervorgehen. — Voltakreuze. Das Berliner Polizeiprä⸗ ſidium theilt mit: Auf Grund eines Gutachtens eines gerichtlichen Sachverſtändiſchen haben in letzter Zeit in mehreren Geſchäften auf Antrag der königlichen Staatsanwaltſchaft Beſchlagnahmen von Voltakreuzen und Voltaſternen ſowie von auf den Ver⸗ r ö b Futter, Stroß⸗ und Fahrniſſe ſind größtentheils ein trieb dieſer angeblichen Heilmittel bezüglichen Geſchäfts⸗ büchern und Korreſpondenzen ſtattgefunden, und ſind gegen die Vertreiber Anklagen wegen Betrugs erhoben. Selbſtverſtändlich ſind die Voltakreuze nicht im Stande, einen konſtanten elektriſchen Strom zu erzeugen und eine Heilwirlung oder auch nur eine Beeinfluſſung von Krankheiten auszuüben. Der reelle Werth eines Volta⸗ kreuzes beträgt 10 Pfg. Mannheim, 22. März. Der Opernſänger Ludwig Abel hatte ſich geſtern wegen eines Angriffes auf die Theaterrezenſentin des„Tageblattes“ Frau Richard zu verantworten. Die fünfſtündige Verhand⸗ lung endete mit der Verurtheilung Abels wegen Haus⸗ friedensbruchs zu 50 Mk. Geldſtrafe oder 4 Tage Ge⸗ fängniß, und wegen Körperverletzung im Zuſammen⸗ hang mit thätlicher Beleidigung zu 250 Mk. Geldſtrafe oder 17 Tagen Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte Gefängniß beantragt.(Abel war ſeiner Zeit wegen einer ungünſtigen Kritik am 31. Jan. in die Woh⸗ nung der Frau Richard eingedrungen und hatte die Dame wörtlich und thäͤtlich inſultirt.) Ludwigshafen, 23. März. Der Maurer Georg Glaſer von Völkersweiler wurde geſtern ver⸗ haftet, da derſelbe am Sametag Nachmittag auf einer Bauſtelle dem verheiratheten Maurer Johannes Reif aus Voltsheim bei Alzey nach ganz geringſügigem Wortwechſel einen Hammer auf den Kopf ſchlug, ſo daß dieſer beſinnungslos zuſammenſtürzte und bis heute noch nicht zum Bewußtſein gelangt iſt. Die ärztliche Unterſuchung hat eine ſchwere Verletzung der Schädel⸗ decke ergeben, welche möglicherweiſe das Leben des Reif koſten kann. Schriesheim, 22. März. Vorgeſtern Abend gegen 8 Uhr erſchoß ſich der 48jährige Nachtwächter und ehemalige Todtengräber Jakob Näher. Der Selbſtmörder war Wittwer und hinterläßt außer ſeinen bereits verſorgten noch drei unmündige Kinder. Das Motiv zur That wird in widrigen Prozeß⸗ geſchichten und Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Heidelberg, 23. März. Im nahen Schönau brannten die Oekonomiegebäude des Gaſthauſes zum „Schwarzen Adler“ nieder. Man vermuthet Brand⸗ ſtiftung. 5 Hagenbach, 23. März. Bei einer Raufere!i erſtach der 17 Jahre alte Arbeiter Karl Ulm, Sohn einer Wittwe, den 19jährigen Oskar Buch laub, Fabrikarbeiter. Der Erſtochene iſt Geſchwiſterkind mit dem Thäter. Pfungſtadt. Der hieſige Ziegenzuchtverein ſendet 8 Ziegenböcke nach Deutſch⸗Südweſlafrika. Die Tiere werden mit dem am 25. März von Hamburg nach Südweſtafrika abgehenden Dampfer der Woer⸗ mann-⸗Linie expediert und nimmt die Reiſe bis zum Hafenplatz Swakomund 30 Tage in Anſpruch. Der Platz, nach dem die Thiere geſchafft werden ſollen, liegt etwa 300 Kilometer von der Küſte entfernt, welche Strecke nur zum kleinſten Theil per Bahn zurückgelegt werden kann. Wieſenthal,(u. Bruchſal), 24. März. Eine recht angenehme Ueberraſchung wurde den Erben des dieſer Tag dahier verſtorbenen Fräulein Katharine Schweickert zu Theil, indem ſich bei der Inventariſirung außer den ſehr bedeutenden Vermögensobjekten von beiläufig 100000 M. in einem Verſteck des Speichers 90,000 M. in Baargeld vorfanden. Die alte Matrone, welche einen äußerſt knappen Haushalt führte, lebte mit ihren beiden ledigen Brüdern, welche ihr vor ca. 15 Jahren raſch nacheinander im Tode vorangingen, in früheren Jahren etwa zwei Jahrzehnte in Rußland, woſelbſt ſie ſich das große Vermögen erworben haben. Anfangs der 60er Jahre hierher in die Heimath zurück⸗ gekehrt, führten ſie ein ſehr beſcheidenes Daſein. Der größte Theil der brüderlichen Erbſchaft wurde ſchon damals nach deren Ableben unter die hier lebenden, ſchon vorher begüterten Geſchwiſter vertheilt. Die Verlebte erreichte ein Alter von nahezu 80 Jahren. Babenhauſen, 24. März. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich vorgeſtern Abend im hieſigen Bahnhofe. Der im Alter von 50 Jahren ſtehende Schuhmachermeiſter Johann Adam Harniſchfeger aus Klein⸗Auheim wollte nämlich das Bahngeleiſe über ſchreiten, um den um 10 Uhr abgehenden Perſonenzug zur Fahrt nach dem Heimathsorte zu benützen. In demſelben Augenblick brauſte der von Aſchaffenburg kommende Schnellzug durch die Station. Harniſchfeger wurde zur Seite geſchleudert und verſchied bald darauf. Breitenfeld(A. Bonndorf), 24. März. Vor⸗ geſtern Abend brannte hier das Wohn- und Oekonomie⸗ gebäude des Landwirths Jakob Boſchnagel bis auf den Grund nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Raub der Flammen geworden. Gebäudefünftel und Fahrniſſe ſind verſichert. Entſtehungsurſache bisher unbekannt. Winterſpüren bei Stockach, 24. März. In der Nacht auf Montag brannten die 3 Wohnhäuſer des Müllers Gauggel, des Polizeioieners Sauter und des Landwirths Kauth ſammt einer Scheune nieder. Konſtanz, 23. März. Hier wurde durch Gensdarm Greter ein Schriftſetzer Link von Ansbach unter dem Verdacht hier eingeliefert, den Mord in Heidelberg begangen zu haben. Link war bis letztes Spätjahr in Speier und trieb ſich ſeit Januar arbeits⸗ los im Schwarzwald umher. Pir maſens, 22. März. Hier brannte Vor⸗ geſtern Nacht das Dampfſägewerk von Gebrüder Gundelmann vollſtändig nieder, nur das Keſſelhaus mit der Dampfmaſchine iſt erhalten. Der Schaden iſt groß. Die Beſitzer ſind nur gering verſichert. Da —— ß— —————— 5— — ä— e FP —— ———— ——. N a a ä . — — 8 S 2 ——— e— KCCC00T0T0T0T0T0TTT— 5 2* 2 9—— „ e — —. 8 das große Etabliſſement gleichzeitig an paar Stellen brannte, vermuthet man Brandſtiftung. Königswinter, 23. März. Steinbrucharbeiter waren damit beſchäftigt, Schuͤſſe anzulegen, als ge⸗ waltige Steinmaſſen ſich löſten und mehrere Arbeiter verſchütteten. Zwei von ihnen waren ſofort todt, ein tritter trug ſchwere innere Verletzungen davon. München, 24. März. Nach der„Augsb. Abdzig.“ verunglückte der Maler Alfred Lönert in Paſing auf eine ſehr ungewöhnliche Weiſe. Er ſtieg aus Muthwillen auf ein Fenſterbrett, von dem aus er die Drähte einer elektriſchen Leitung faſſen konnte, um ſich elektriſiren zu laſſen. Er konnte aber nicht mehr von den Drähten loskommen und hing faſt 3 Minuten in der Luft, bis ihm Hilfe wurde. Er liegt in ſchrecklichen Konvulſionen im Krankenhauſe von Paſing, an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Como, 23. März. Auf dem Comer See kippte ein Boot mit 13 Perſonen um, von denen 4ertranken. 8 konnten gerettet werden. Lyon, 22. März. Die Unterſuchung gegen den Maſſenmörder Vacher iſt entgültig geſchloſſen. Sie erſtreckte ſich auf 98 Mordthaten oder Mordverſuche, deren Urheber bis dahin nicht ermittelt werden konnten. Vacher hat 12 dieſer Verbrechen eingeſtanden, während die Staatsanwaltſchaft ihm noch 16 weitere zuſchreibt. Sie beſchuldigt ihn nämlich noch, 1894 ein 9jähriges Kind, 1895 einen Knaben und vier Frauen, 1896 einen Knaben, einen Mann und zwei junge Mädchen, 1897 drei junge Mädchen und drei alte Frauen ums Leden gebracht zu haben. Barcelona, 22. März. Der Poſtdampfer „Ville de Vome“, der Compagnie Generale Trans⸗ atlantique gehörig, iſt heute früh infolge Nebels beim Kap Negro auf der Inſel Minorca geſcheitert. Die Paſſagiere, 117 an der Zahl, darunter 30 Damen, die Mannſchaft und die Poſt ſind gerettet. Man glaubt, daß das Schiff verloren ſei. — Was koſtet ein Krieg? Man hört jetzt ſo viel von Krieg und Kriegsgeſchrei. Bald ſollen die Großmächte in Oſtaſien aneinander gerathen, bald er. hebt Japan Anſprüche, die zum„Konflikt“ führen müſſen, dann iſt es wieder Cuba, der Zankapfel zwiſchen Spanien und der Union, das den Krieg un⸗ vermeidlich macht. Dieſe Geſchichte koſtet Spanien bereits über 600 Millionen Mark, von Maſſenverluſt an Menſchen gar nicht zu reden. Dauert der Krieg noch länger, ſo wird Spanien bankerott, denn es mußte allein im Monat Februar 13 Millionen Schulden machen. Der vierjährige amerikaniſche Bürgerkrieg koſtete 40,000,000,000 Mark. Dabei verloren die Nordſtaaten 303,000, die Südſtaaten 500,000 Mann. Der franzöſiſch⸗deutſche Krieg 1870/71 koſtete Frank⸗ reich 7, 900,000,000 Francs, ferner fünf Milliarden und 290,000 Mann. Dieſe Ziffern ſprechen Bände, und wenn die Vereinigten Staaten ſoeben um den Ausbruch des Krieges zu verhindern, 200 Millionen Mark ohne Weiteres bereit ſtellten, ſo haben ſie weiſe gehandelt. — Die Mandſchurei, das nördliche China, iſt nach den Berichten des Engländers Pounghusband eins der werthvollſten Länder. Sie enthält ein ge⸗ mäßigtes Klima, trefflichen Ackerboden, herrliche Eichen⸗ und Ulmenwälder, auch gute Flußverbindung mit dem Stillen Ozean, Gold, Kupfer und Eiſen. Die Mand ſchurei, ſagt der Reiſende, iſt ſo viel werth wie das halbe Afrika.„Der ruſſiſche Soldat mag den chine, ſiſchen vertreiben, der ruſſiſche Bauer wird niemals mit dem chineſiſchen konkurriren können. Und ſelbſt der ruſſiſche Geſchäftsmann wird einen harten Kampf kämpfen müſſen, ehe er ſeinen chineſiſchen Rivalen beſtegt.“ Düngungsverſuche zu Futterrüben. In dem vierten Heft der Düngungsſragen teilt Prof. Wagner die Reſultate nachſtehender Düngungs⸗ verſuche mit, welche wiederum die alte Erfahrung be⸗ ſtätigen, daß die Futterübe zur Erzielung hoher Erträge eine ſtarke Düngung mit ſämmtlichen Nährſtoffen ver⸗ langt und auch in hohem Maße verwerthet. Wir laſſen hier einige derſelben folgen. S8 2 — 22—* 8 8 — 8 8 8 88— E A D 2 2 1— 8 8 S N EC 4 4 28 2 2 528 8 8 8*** 8 5 S 8 8 S 7 8 8 — * 33 S 2 2 2 D 8— 8 S D** 8 2 E — E—— 1 288— SS 2 258* S N 2 8 8 g 38 b 8 1 8 8 8 8 28 — S283 2 888 8** 8 8 8 8 5 0 D AA—. 1. D 8— 2 E A 8 8 8— 2 A** S 2 2 — 2 2—————— 2 S8 22 8 2 8 2 2 3 38 8 2 S2 2— — B K S M 3 SSS — N 3 N SSS& 2 S 2 6. 5 2222— SSS 8888 88 . — Demnach ſtellt ſich der durch die Düngung erzielte Reingewinn: wenn die Volldüngung(Kainit, Thomasmehl und Chileſalpeter) gegeben wurde, auf 382 Mark, wenn mit Thomas mehl und Chileſal⸗ peter gedüngt wurde, auf 202 Mark, wenn mit Kainit und Chileſalpeter gedüngt wurde, auf 122 Mark, wenn mit Kainit und Thomasmehl gedüngt wurde, auf 221 Mark. Dieſe Ergebniſſe zeigen, wie der äußerſt ge⸗ ringe Ertrag von nur 31 DoCtr. Futterrüben pro 1 ha, den der ungedüngte Boden ergab, durch die ge⸗ eignete Düngung ſofort auf den hohen Ertrag von 669 DCtr. Rüben erhöht werden konnte, und obgleich die Düngungskoſten ſich auf 189 Mark pro 1 ha ſtellten, doch ein Gewinn von nicht weniger als 382 Mark reſultirte.“ Die Parzellen 3, 4 und 5 führen zugleich die große Armuth des Bodens an Kali⸗Phosphorſäure und Stickſtoff auf das deutlichſte vor Augen. Fehlte einer dieſer Nährſtoffe, ſo verminderte ſich der Gewinn beim Fehlen des Kainits um 180 Mark pro 1 ha, beim Fehlen des Thomasmehls um 260 Mark pro 1 ha, beim Fehlen des Chileſalpeters um 161 Mark pro 1 ha. Dasſelbe Reſultat brachte ein Verſuch, welcher auf dem in ſehr guter Kultur befindlichen mittel⸗ ſchweren Lehmboden des Herrn Heddaeus ausgeführt wurde. Hier wurden pro 1 ha geerntet: auf der un⸗ gedüngten Parzelle 542 DCtr., auf der mit 1600 Kilo Kanit, 500 Kilo Thomasmehl und 600 Kilo Chile⸗ ſalpeter gedüngten Parzelle 918 DCtr., alſo mehr 376 DCtr., die nach Abzug der Düngungskoſten von 198 Mark einen Reingewinn von 451 Mark pro 1 ha gegenüber„Ungedüngt“ ergaben, Die Berliner Banknoten Affaire. Berlin, 23. März. Zu der Affaire des Ober⸗ faktors Grünenthal meldet der„Lokalanzeiger“, es werde vermuthet, daß die von Grünenthal ausgeführten Entwendungen in die Hunderttauſende gingen. Der Enkelin ſeiner Wirthin ſchenkte er im vorigen Jahre die Summe von 100,000 M. dafür, daß er ſie nicht heirathen werde. Das jetzt 19 Jahre alte Mädchen, mit welchem Grünenthal in ſehr intimem Verkehr ſtand, ſollte verhaftet werden, doch liegt dasſelbe krank darnieder. Die gemeldete Verhaftung der Wirthin erfolgte wegen Kuppelei. Berlin, 23. März. An der Affaire Grünen⸗ thal wird heute weiter berichtet, daß die Criminalpolizei geſtern in einem Bankhauſe der Charlottenſtraße ein Depot von 180,000 Mark Induſtrieaktien ermittelte, welches Grünenthal dort unter einem fremden Namen niedergelegt hatte. Berlin, 24. März. In der Angelegenheit des Oberfaktors. Gruͤnenthal berichtet der„Lokal⸗Anz.“, daß bei einer nochmaligen Hausſuchung in der Wohnung der Wittwe Eng, deren Enkelin, die Geliebte Gruͤnen⸗ thals, den Kriminalbeamten ein Schlüſſel einhändigte, der zu einem Treſor in der„Dresdener Bank“ paßte. Hier hatte„Frl. Glotz“ ihre Brillanten und einen Theil ihrer Werthpapiere. Die letzteren wurden ſchon vor einiger Zeit abgehoben, während die Brillanten von der Polizei beſchlagnahmt wurden. Die Frau Eng wurde geſtern zu einer neuen Vernehmung aufgefordert, von der ſie ſpät Abends noch nicht zurückgekommen. Es ſoll gegen ſie der Verdacht der Beihülfe zum Muͤnzverbrechen aufgekommen ſein. c Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim. Breiſe für Verbandſtoffe Apotheke? zu Viernheim. Watte chemiſch rein, den Vorſchriften des Reichsarzneibuches entſprechend 15 Gramm 10 Pfg. 25 767 15 7 50 5 77 100 5 88„ 250 78„ 500 1 140 1 Mullbinden 6 om breit, 5 mlg. 10 Pf. 8* 59 5 5 I 15* 10 5 7 5* 5 20 L Verbandmull 1 Meter 25 Pfg. 2 Meter 45 Pfg. Hämmtliche übrigen Berbandmittel zu entſprechend billigen Prei⸗ ſen in vorſchriftsmäßiger Qualität. gämmtliche Preiſe gegen Baar. Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“. Gut Heil! 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April 1898 eröffnen die Neuen Heſſiſchen Volks blätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abon⸗ nement. hängigkeit lediglich und allein auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer Tendenz und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Unab⸗ angewieſen iſt, bleibt unverändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzu⸗ erhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. ö Local-Nachrichten aus Heſſen bringen wir durch unſere in allen Theilen des Landes thätigen Korreſpondenten ſo vollſtändig und raſch, wie dies nur immer möglich. Dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerkſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. ö Neu hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren Wunſch den bis jetzt erſchienenen Theil des ſpannenden Romans „Harte Schule“ von L. Haidheim gratis und franko nachgeliefert. 5 Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Laufe des Monats März erſcheinenden Nummern vom Tage der Beſtellung an gratis in's Haus geliefert. Auswärtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Poſtquittung. Für das kommende Quartal werden wir wiederum, ſofort nach Feſtſtellung der Sommer-Fahrpläne einen generellen Eiſenbahn⸗Fahr⸗ plan der in Heſſen beſtehenden Haupt⸗ und Nebenbahnen mit den An⸗ ſchlüſſen, auf großem Format, alle einzelnen Stationen mit Ankunfts⸗ und Abgangszeiten der Züge enthaltend, überſichtlich zuſammengeſtellt, anfertigen laſſen und als Gratis⸗Beilage unſeren geehrten Abonnenten zuſtellen. Unſeren geehrten Abonnenten werden wir außerdem in aller Kürze einen beſonderen Vortheil dadurch bieten, daß wir, nach einem Ab⸗ kommen mit einer großen kartographiſchen Anſtalt, denſelben gegen ganz mäßiges Entgelt eine prachtvoll ausgeführte Wandkarte von „Deutſchland überlaſſen können. Die Karte wird ſicherlich den größten Beifall findeu. ö Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weiteſte und in 1 0 ö kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. ö Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. g Darmſtadt, im März 1898. 403 Die Expedition der Neuen Heſſ. Volks blätter. Heſſiſche Landeszeitung-Volksblätter. Frachtbriefe ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. —. d—!—h— t.—, — hein. ubet⸗ ortzu⸗ uſere Undig muleit ſelade ſhren mans . b des g an lung. fach gaht 1 Au⸗ itz fell, ten katze Ab. gegen von ößten iſchen 10 f 12 lung wir 405 . 2 NN eee Empfehle zu bevorſtehenden Feiertagen mein gut ſortirtes Lager Schuhwaaren aus den erſten Fabriken Deutſchlands bezogen, zu mäßig billigen Preiſen. 393 Beſonders mache aufmerkſam auf meinen Allein⸗ Verkauf von Krafftiſchen Schuhwaaren. 2 a NN n Nik. Stumpf Schuhmachermeiſter. eee .- r-. 0 * Renee 2 e ging im Viernheimer Wald ein Kittel. Der Finder wird ge⸗ beten, denſelben abzugeben bei 394 Gg. Mich. Jäger. Meine Wohnung befindet ſich jetzt bei 395 Lorenz Roos neben dem alten Friedhof. Mich. Helbig, Metzger. Rothe und gelbe Frühkartoffel hat zu verkaufen Winkler 88 zum Löwen, Viernheim. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Ladenlokal ſofort zu verkaufen event. zu vermiethen. 396 Näheres zu erfahren bei Bäckermeiſter Jungmann. Leiſe Aufrage. 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Theile meiner werthen Kundſchaft hierdurch ergebenſt mit, daß mein langjähriger Mitarbeiter, Herr Fried. Breimer, als Theil⸗ haber in mein Geſchäft eingetreten iſt, und gleichzeitig die bisher von mir geführte Firma Julius Trapp in Julius Trapp& Co. abgeändert wurde. Für das mir ſeither entgegengebrachte Vertrauen und Wohl- wollen beſtens dankend, bitte ſolches dem Hauſe bewahren zu wollen. Mein Beſtreben wird auch fernerhin darauf gerichtet ſein, ſtets ſtreng reell und gewiſſenhaft meine werthen Kunden zu bedienen. Unſer Reiſender Herr F. Stumpf iſt berechtigt, Gelder für uns zu kaſſieren und rechtsgültig zu quittieren. 399 Hochachtungsvoll julius Trapp, Weinbergbesitzer. S— Bensheimer oel und Fettwaaren- Manufaktur Gabriel Wolf, Bensheim a. d. 5 empfiehlt ein prof Lager in waſſerdichten RNegen-Decken für Pferde und Wagen Prima Pferde-Decken beſeht von Mk. 5.— an. Kg. Anfertigungen werden raſch und prompt ausgeführt. Für Schuhmacher! 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Gebrüder Rothschild Mannheim, Neckarſtraße K I, 1. Danksagung. 6 Für die herzlichen Beweiſe der Theilnahme — anläßlich des Hinſcheidens unſeres nun in Gott ruhenden lieben unvergeßlichen Vaters, Groß— XII vaters, Schwiegervaters, Schwagers und Onkels . . Mkolaus Lanta l. ferner für die vielen Kranzſpenden und die zahlreiche Betheiligung beim Gange zur letzten Ruheſtaͤtte, insbeſondere dem Geſangvereine und der Kapelle Lieder⸗ kranz ſagen wir hierdurch unſeren innigſten Dank. Viernheim, den 25. März 1898. 384 Die tieftrauernd Hinterbliebenen. E Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 28. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, findet eine öffentliche Fitzung des Gemeinderaths ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Anſchaffung einer Viehwaage, 2. Geländetauſch der Gemeinde und Frau Peter Ehatt Wwe., 3. die Auslegung des§ 6, 2 der Localſtatuten zum beſſe— ren Verſtändniß der Ortsbüͤrger, 4. Abzutretendes Gelände für Wege bei Errichtung neuer Straßen, a 5. Geſuch des Herrn A. Heinzelmann um Anſchluß an die gemeinheitliche Entwäſſerung, Entwäſſerung der Neuhäuſerſtraße, Aenderung des Ortsbauſtatuts, Rechnungen und Geſuche, . Unterſtützungsangelegenheiten, Die ſogn. Unterbruchweidſtücken als Kaſſengut der Gemeinde. Viernheim, den 25. März 1898. Großh. Buürgermeiſterei Viernheim. 375 Pfützer. SS D 1 Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 28. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Rathhauſe dahier 150 2 Rm. Eichen Knuͤppel 13„ Kiefern Scheit 24„ Knüppel 200 Stück„ Wellen 50„ Birken Wellen 2. Ein Allmendgrundſtück Oberlück 2. Gew. Nr. 35 in Pacht an die Meiſtbietenden 3. Die Anlieferung von 1500 Kilo Welſchkorn für die gemeinheitlichen Faſſelſchweine an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Die hieſige Gemeinde hat eine Partie Kleeheu aus freier Hand abzugeben. Viernheim, den 25. März 1898. 364 Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 9 8* 7 Turnverein Viernheim. Gut Heil! Bei der am Sonntag den 27. d. Mts. ſtattfindenden Primizfeier, werden die Mitglieder gebeten, ſich bei dem Geleite des hochw. Herrn Primizianten zur Kirche recht zahlreich zu beteiligen. Zuſammenkunft Vormittags 8 Uhr im Vereinslokal zum deutſchen Kaiſer. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. 386 Der Vorſtand. U 2 2 0 3 Rheinisch. Technikum, Bingen für Maſchinenbau und Elektrotechnik. Programme koſtenfrei. 139 Empfehlung. Der geehrten hieſigen Ein— wohnerſchaft theile hierdurch er— gebenſt mit, daß ich mein Ge— Blühende Penseé, Primel, Bellis, Rosen, Vergissmein- nicht, Nelken etc. ſchäft als 388 f f empfiehlt 391 iel de nnch ern E. Krantmann den in u. außer dem Hauſe] Kunſt⸗ und Handelsgärtnerei. prompt und beſtens ausgeführt— Um geneigten Zuſpruch bittet Achtungsvoll Maria Helfrich, Ludwigsſtraße. Gute, friſchgebrannte, reinſchmeckende 389 K af fee per Pfund nur 80 Pfg. bei Konrad Winkenbach. Trotzdem für gute Ziegen-Felle dieſes Jahr nur 40 höchſtens 50 Pfg bezahlt werden, kaufe ich die jungen 366 Zicklein zum höchſten Preis im Betrage von Mk. 1.50— 1.60 für aus⸗ gewachſene Schlachtthiere. Joh. Kiß, Makler. Bekanntmachung. 3 Die Abhaltung der Amtstage betr. Wir bringen den hieſigen Einwohnern zur Kenntniß, daß as Sonntag, 27. März 1898 Amtstage beſtimmt ſind: Kirthen⸗Anſage. Enang. Gemeinde Piernhein. bei Großh. Bezirksamt Weinheim der Dienstag u. Freitag, bei Großh. Amtsgericht Weinheim nur der Dienstag, bei Großh. Herrn Notar in Weinheim der Dienstag und Freitag. Heddesheim, den 22. März 1898. Bürgermeiſteramt: ehmann. Mittags 2 Alhr evang. Gottes dienſt. Eine Windmühle, es; r Quintel. mehrere Wii Wa lur⸗ Adkergerü thſchaften Freiwillige Feuerwehr. 0 Anläßlich der Primizfeier des neugeweihten Prieſters, Hochw. Herrn Joſeph Roos, ver⸗ ſammelt ſich das Corps zur Betheiligung, Morgens 8 Uhr, im Gaſthaus„zum heſſiſchen Haus“(Peter Hanf).— Zahlreiches Erſcheinen wird erwartet. Anzug: Tuchrock, Helm, Gurte u. Handſchuhe. 90 Das Kommando. 9— hat zu verkaufen. Daſelbſt iſt ein 387 Waldacker auf Genußzeit zu verpachten. Valt. Helbig, Faſſelwärter.! F. Göhring, Juwelier Mannheim D J. 4, Paradeplatz C51, l. Alle Neuheiten in b Juwelen, Gold⸗ u. Silberwaaren, Uhren empfehle ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen Preiſen. Trauringe ſtets vorrüthig. Reparaturen werden nach wie vor ſolid und gut ausgeführt. Oualitat und Preis bedingen den Erfolg, den ich auch diesmal durch mein großartiges Sortiment und hervorragende Billigkeit in 5 Herren- und Knaben-Confection erzielen werde. Ich empfehle: Herren⸗Auzüge g. Sea e, pon Mk. 14.— an. Herreu⸗Auzüge! o, Wand Ant donn Mk. 16.— an. Herreu⸗Anzüge in modefarbigen Beigeſtoffen von Mk. 18. un. Herren⸗Anzüge n von Mk. 28.— an. 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