Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Samstags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. der Amtsblatt Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. heiner Anzeiger Anzeigen: l 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewöhrt. 1. Blatt. Ur. 29. Samstag, den 9. April 1893. 1 5 I. Jahrgang. 1 Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 69. Fortſetzung. „Ich will aber nicht länger warten!“ entgegnete Clifford beſtimmt.„Wir machen nach Verlauf von acht Tagen Hochzeit, Valerie! Sie haben Zett genug, Alles bis dahin einzurichten. Wir müſſen jedenfalls am nächſten Donnerstag getraut werden!“ Sein harter, rückſichtsloſer Ton erfüllte Valerie mit innerem Entſetzen. Vergebens widerſprach ſie. Clifford hörte nicht auf ihre Bitten, ſondern beſtand mit eiſerner Unbeugſamkeit auf dem von ihm feſtgeſetzten Termin. „So bald! Nächſte Woche! O, mein Gott, hilf mir,“ flüſterte Valerie. „Wenn Sie mich überhaupt heirathen wollen, ſo ſoll dies ſehr bald geſchehen,“ ſprach Clifford ſpöttiſch.„Fügen Sie ſich in das Unvermeidliche. Ich werde Sie von jetzt an täglich beſuchen, bis Sie ganz die Meine werden.“ Er entfernte ſich mit einem ſiegesgewiſſen Lächeln, und murmelte, als er auf der Straße war, vor ſich hin: „Mein Glück iſt geſichert! Sie hat eingewilligt und ich werde dafür ſorgen, daß ſie mein Weib wird, ehe ſie die ganze Sachlage erkennt. Dann heißt es die Rechts⸗ gültigkeit der Ehe von Emmy Reynold mit Lord Oscar und die rechtmäßige Geburt Valeriens beweiſen! Das wird Senſation erregen! Ich habe ein hohes Spiel ge⸗ wonnen! Was Arthur Ruſhfield wohl ſagen wird, wenn 5 4 Wahrheit entdeckt und daß Valerie meine Gattin 45. Kapitel. Auf Reynold⸗ Farm. Am Morgen nach Valeriens erzwungener Einwilligung ſaß der Graf von St. Berry vor ſeinem Schreibtiſche in der Bibliothek. Die Feder war ſeiner Hand entfallen, und ſeine Gedanken ſchweiften ab von der Politik und hin zu dem großen Räthſel, welches ihn ſeit Jahren beſchäftigte,— zu dem Problem des Daſeins eines Nach⸗ kommens ſeinen verſtorbenen Sohnes. Entſproß der unglückſeligen Ehe Lord Oscar's mit Emmy Reynold wirklich ein Kind? Und wenn dem ſo war, lebte daſſelbe noch? „Wie gern würde ich den Reſt meiner Lebenstage darum geben,“ dachte der Graf,„wenn ich Gewißheit finden könnte! Es iſt doch ſeltſam, daß weder von ſeiner erſten Frau, noch von Beider Kind auch die geringſte Spur aufgefunden werden konnte und daß ſie verſchollen find! Sie müſſen Beide todt ſein! Ich werde als der letzte meines Stammes zu Grabe gehen und ein Fremder wird meine Titel und Güter erben.“ Er brütete noch über dieſen Kummer, als die Thür geöffnet wurde und Sir Arthur angemeldet wurde. Haſtig trat der junge Mann in das Gemach. Der warme Em⸗ pfang bewies, wie nahe der Baronet dem Herzen des Grafen ſtand. „Ich bitte Sie, mein frühes Kommen zu entſchuldigen Mylord,“ ſagte Sir Arthur,„ich möchte Ihren gütigen Rath zu einem neuen Plan hören, den ich betreffs Miß Glooms entwerfen möchte. Ich konnte dieſe Nacht keinen Schlummer finden; Valeriens blaſſes, ſchwermüthiges Ge⸗ ſicht ſchwebte mir immer vor. Wo ſollen wir ſie finden? Sie iſt uns nahe und doch wieder auch ſo fern in dieſem — London, als wenn das Meer uns von ihr; trennte.“ Der alte Graf betrachtete ſeinen Gaſt über⸗ raſcht. Sir Arthur's bewegter Ton machte ihn betroffen. ——ä4üwẽ „Steht Ihnen Miß Gloom ſo nahe?“ fragte einem andern Herz und Hand, ſo werde ich dem Glück dürfen—“ „Sie ſind für eine ſolche Verbindung zu jung, Sir,“ entgegnete der Graf bedachtſam.„Miß Gloom wäre würdig, die Braut eines Fürſten zu werden, wenn kein Makel an ihrer Geburt haftete. Sie iſt keine Frau für Sie, denn Sie müſſen eine Gemahlin heimführen, die eine ehrenvolle Herkunft hat. Bedenken Sie das Urtheil der Welt. „Die Geſellſchaft wird es nicht wagen, meine Ge⸗ mahlin zu beleidigen!“ erklärte Sir Arthur mit edlem Stolz.„Und wenn ſte es wagte, können wir auch ohne Zuſtimmung der Welt leben. Wenn Miß Gloom meine Gemahlin iſt, werde ich alles leicht vergeſſen!“ „Es iſt möglich, daß Sie dies vermögen, aber Valerie würde es betrüben, daß Sie Ihren Kreiſen ſich entfremdea, Sir Arthur. Ich beabſichtigte übrigens, das Mädchen zu adoptiren—“ „Mylord,“ unterbrach ihn der junge Baronet,„wenn ich ſie finde, werde ich trotz Allem nichts unverſucht laſſen, um ſie zu gewinnen. Ich liebe ſie und werde ſie heirathen, ſelbſt gegen Ihren Willen, wenn es ſein muß. Ich werde ſie nie aufgeben!“ Bewundernd ſah der Graf dieſe edle Begeiſterung und die feſte Entſchloſſenheit ſeines jungen Freundes; er ver⸗ zichtete deßhalb auf einen ferneren nutzloſen Widerſtand. Seine Anſichten über Standesunterſchiede hatten ſich ſeit⸗ dem er Valerie kennen und lieben lernte, vollſtändig ver⸗ ändert, und er fand es natürlich, daß Sir Arthur ent⸗ ſchloſſen war, ihr zu Liebe dem Urtheile der Welt zu trotzen. „Wohlan, mein Freund,“ erwiderte daher milde der Graf. Laſſen Sie uns die Verſchwundene erſt 8 ehe wir über ihre Zukunft entſcheiden, enn—“ Seine Rede blieb unvollendet, da in dieſem Augenblick ein Diener Mr. Clifford anmeldete. Mit ſiegesgewiſſem Ausdruck trat derſelbe ein. Nur noch eine Woche und dann konnte er dem Grafen Valerie als ſeine Gemahlin vorſtellen und ihre Verwandſchaftsrechte geltend machen. Sir Arthur erhob ſich und verabſchiedete ſich mit herzlichem Händedruck von ſeinem würdigen alten Freunde; dann machte er ſeine ſtolze Verbeugung vor dem verhaßten Rivalen und verließ das Gemach, worauf der Graf ſich zu dem Neuangekommenen wendete: „Ich hoffe, daß ich nicht ſtöre, Mylord,“ ſagte Clifford mit ſchmeichelndem Tone.„Ich möchte nur wenige Minuten Ihre Güte in Anſpruch nehmen, um mit Ihnen über Miß Gloom zu ſprechen—“ „Haben Sie ihren Zufluchtsort entdeckt?“ haſtig der Graf. „Leider nicht,“ antwortete der Andere mit ſcheinbarem Bedauern,„aber ich hoffe auf ein en baldigen Erfolg meiner eifrigen Bemühungen.„Waren Sie vielleicht glücklicher in ihren Nachforſchungen?“ Der Graf erzählte als Antwort das Ereigniß des vergangenen Abends. Lippen und beſchloß, ſeiner Braut das fernere Aufſuchen fragte des St. Berry-Hauſes zu verbieten. „Ich bin gekommen, Mylord,“ begann Clifford,„um Ihnen zu wiederholen, daß ich Miß Gloom liebe und um Sie zu fragen, ob Sie mir als Vormund derſelben Ihre Einwilligung zu einer Verbindung mit der Verſchwundenen geben, im Falle ich ſie finde?“ „Ich habe kein Verfügungsrecht über Miß Gloom's Hand, ich bin nur der Verwalter ihres Vermögens,“ ant⸗ wortete der Graf.„Wenn Miß Gloom Ihre Neigung erwidert, habe ich nichts gegen dieſe Heirath einzuwenden. Sie kennen die Verhältniſſe und ſind erfahren genug, um die Tragweite eines ſolchen Schrittes vollſtändig würdigen zu können. Ich mache ſie jedoch im Voraus darauf aufmerkſam, Mr. Clifford, daß auch ich, wenn Miß Gloom gefunden wird, verſuchen will, ſie als mein Kind an mein Haus zu feſſeln. Schenkt ſie Ihnen oder Clifford biß ſich ärgerlich auf die er. des jungen Mädchens natürlich nicht im Wege „Ja, Mylord, ich muß Miß Gloom auffinden,“ ſein,“ fügte er hinzu, indem er an Sir Arthur erwiderte Sir Arthur offen.„Ich liebe ſie dachte. und glaubte, ihrer Gegenliebe verſichert ſein zu Sobald Clifford dieſe Einwilligung des Grafen erhalten hatte, verweilte er nicht länger in dem Hauſe deſſelben. Er verabſchiedete ſich bald und wünſchte ſich ſelbſt Glück dazu ſo ſchnell ſeinen Zweck erreicht zu haben. „Wenn ich ihm demnächſt Valerie als meine Gattin vorſtelle,“ ſprach er zu ſich ſelbſt, 3 er mir nicht vorwerfen, unredlich gehandelt zu aben.“ Sein Triumph war vollſtändig. Im Geiſt ſah er ſich ſchon als Valeriens Gatte und als Erbe des Grafen von St. Berry. „Nur noch eine Woche,“ vollendete er ſein Selbſt⸗ geſpräch.„Dann bin am Ziel. Jetzt kann keine Macht der Erde ſie mir mehr entreißen!“ Als ſich der Graf wieder allein ſah, dachte er über die ſoeben gehabte Unteredung nach. Trotz ſeiner ausgeſprochenen Bedenken war er doch entſchieden Ruſh⸗ field's Bewerbung um Valerie mehr geneigt, als derjenigen Clifford's. „Arthur und Valerie paſſen beſſer zuſammen,“ mur⸗ melte er halblaut,„ſie würden ein prächtiges Paar abgeben. Wüßte ich, daß Valerie den jungen Baronet Clifford vor⸗ zieht, ſo würde ich, trotz meiner früheren Bedenken, in dieſe Verbindung willigen. Warum ſollte das arme Mädchen wegen ihrer räthſelhaften Herkunft vom Glück ausgeſchloſſen bleiben?“ Das Kommen eines dritten Beſuchs unterbrach ſeinen Gedankengang von Neuem. Der Eintretende war Mr. Printing, der geheime Polizei⸗Agent, welcher ſeit Jahren die Nachforſchungen nach Emmy Reynold leitete und welcher neuerdings wieder zum ſelben Zweck vom Grafen in Anſpruch genommen worden war.— Mr. Printing war ein Mann von mittelgroßer Ge⸗ ſtalt, der mit ſeinem glatt⸗raſirten, vollen Geſicht und ſeinem hellfarbenen Haare eher einem harmloſen Land⸗ pfarrer als einem Polizeibeamten glich. Er genoß des beſten Rufes und das bisherige Mißlingen der ihm von dem Grafen geſtellten Aufgabe war die einzige, aber große Demüthigung ſeiner erfolgreichen Lauf⸗ bahn. ihn höflich auf, Platz zu Der Graf forderte nehmen. „Sie ſind wohl gekommen, Mr. Printing, um mir von neuem von vergeblichen Verſuchen Mittheilung zu machen?“ fragte der Lord ſeufzend. „Sie irren, Mylord,“ entgegnete der Beamte haſtig, „ich kann Ihnen heute, zu meiner Freude, endlich einen erſten, theilweiſen Erfolg melden.“ „Was haben Sie entdeckt?“ fragte mit ängſtlicher Spannung der Graf. Geſtatten Sie mir beim Anfang zu beginnen, Mylord“ bat Mr. Pinting ehrerbietig.„Ich habe den„Geburtsort von Miß Reynold entdeckt und ihre Angehörigen aufge⸗ ſucht. Es ſind höchſt achtbare Leute; die Mutter entſtammt ſogar einer hochſtehenden Familie. Der Bruder iſt ein rechtlicher, überall geachteter Mann, der ſein eigenes Anweſen bewirthſchaftet, das ſeit Jahrhunderten als freier Beſitz der Familie Reynold gehört. Bei meinem Beſuche konnte ich nur wenig über die verlorene Tochter, Miß Emmy, erfahren. Man ſagte mir, daß ſie vor ungefähr neunzehn Jahren in London geſtorben ee ö(Fortſetzung folgt.) ö Für Geiſt und Herz. Willſt Du der Sterne Spielgeſell werden, Verzichte auf die Blumen hier auf Erden; Such' in Dir ſelbſt dann Deines Glückes Bronnen! Einſam geh'n durch den Weltenraum die Sonnen. Verzag' nicht an der eignen Kraft. Dein Herz Iſt reich genug, ſich ſelber zu beleben. Guterhaltene Heuſter- Gefundeues Geld! Alte Briefmarken der deutſchen Staaten von 1850— 75, ſowie Auslandmarken kaufe ich und W ich bis a 100 Mark Ankaufsl. gratis. Länd⸗Ang. erb. H. Steinecke, Kgl. 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Begegnen und Vorbeifahren. § 10. Das Einbiegen in eine andere Straße hat nach rechts in kurzer Wendung, nach links in weitem Bogen zu geſchehen. Die Radfahrer haben die rechte Seite der Fahrbahn* Straßen und Wege einzuhalten und den entgegenkommenden Fuhr⸗ wegen werken, Reitern, Radfahrern, Viehtransporten und Fußgängern nach 90 0 rechts auszuweichen, an ſolchen aber, welche ſich in der gleichen Rich“ç. tung bewegen, links vorbeizufahren. Bei dem Begegnen iſt, wenn es 08 0 2 8— II 08 U N die Umſtände, z. B. Dunkelheit oder Nebel, erfordern, bei dem 1 Ueberholen aber ſtets von dem Radfahrer mit der Glocke, nöthigen⸗ falls durch Rufen ein Zeichen zu geben,(§ 15 Abſatz 2). Bleibt 907 mit marſchirenden Militärabtheilungen, öffentlichen ufzügen, Leichenzügen und dergleichen zu geſchehen. 3 Samstag, den 9., Montag, den 11., Dienstag, den 12., das Ueberholen verboten. Mi. § 11. Wird bei dem Begegnen oder Vorbeifahren ein Pferd Mittwoch, den 13. Donnerstag, den 14. wenigſtens 20 m von dem Radfahrer entfernt iſt. g f Iſt ein Radfahrer mit einem Fuhrwerk oder dergleichen zu— jeden Abzug zum Verkauf: muß er ſofort anhalten und auf Verlangen ſeinen Namen und Wohnort, ie die N ines Fahrrades b d ſei 5 hnort, ſowie die Nummer ſeines Fahrrade angeben und ſeine per Mtr. 60 Pfg., 80 Pfg., 1.20, 1.40 und 1.80 Mk. Nebeneinanderfahren.. 7 a. § 12. Auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen dürfen 2 Serien doppelthr. reinwollene Welsse Kleiderstoffe Beeinträchtigung des übrigen Verkehrs geſchehen kann. Beim Aus⸗ weichen haben die Radfahrer hintereinander zu fahren. ö 4 Serien farbige doppelthreite a 22— 1 ö 21 13. d Vorſchrif die Rad⸗ rü Bhlahr A Herb Nes 8 Außer den vorſtehenden Vorſchriften haben die Ra Früh ſahrs- und Sommerkleiderstoffe noch die jeweils nach den Umſtänden gebotene Vorſicht zu beobachten. Alle Handlungen, welche geeignet ſind, den Verkehr zu ſtören oder 4 5—. 8 6 Serien farb willige Hindern anderer am Vorbeifahren, das Wettfahren, das Um⸗ 4 5 f K ige doppeltbreite reinwollene kreiſen von Fuhrwerken, Reitern, Fußgängern u. f. w. iſt unterſagt. F Hh H 5 8 K d ff. Ferner iſt es verboten, beim Fahren innerhalb der Ortſchaften U Ja S l. Ommer lei ersto E Anordnungen der Polizeibeamten. § 14. Die Radfahrer haben den an ſie ergehenden Anord⸗ 3 1* tüte und e 0 E U und abzuſteigen und An ihre Radfahrkarte vorzuzeigen. K U Il f Ill K Verhalten anderer Perſonen den Radfahrern gegenüber. in Granite 1 ſeit § 15. Den Radfahrern gegenüber haben Fußgänger, Reiter, Granit, Couer Coats, Etamine, Vanamas u. halbſeid. Stoffen. der ihnen obliegenden Verpflichtungen ermöglicht; insbeſondere iſt jede Handlung verboten, welche dahin zielt, den Radfahrer am Fahren zu verhindern, ihm ſolches zu erſchweren oder ſeine Perſon oder welche von hinten an ihnen vorbeifahren wollen und dies durch 4 8 7 1 ein Glockenſignal anzeigen, erforderlichenfalls genügend nach rechts Herren Oberhemden, Vorhemden mit Halsweite, auszuweichen(5 10). Etöſhegihuhen Kragen, Manſchetten und Cravatten. . 0* ordnung werden, ſofern nicht nach anderen Strafbeſtimmungen G 5 bg; ⸗V höhere Strafen verwirkt ſind, auf Grund des§ 366 Ziffer 10 des 10 E U 0 E l E ent* Tü 15 Dr unge § 17. Perſonen, welche wegen Uebertretung der Vorſchriften r 1 0 0 2 15 2.30, 2.60, 3, 4, 5, 6, 7 u. S Mk. dieſer Verordnung mit Haft oder wiederholt mit Geldſtrafe 3 f 3 beſtraft worden ſind, oder welche ſich als des Radfahrens unkundig 9 All zu emen For angen auf 2 Seiten mit Band nd 3 Signal oder Rufen ohne Erfolg, ſo hat der Radfahrer bei dem 1 egegnen anzuhalten, das Ueberholen aber zu unterlaſſen, bis die N Fahrbahn frei iſt. Das Gleiche hat namentlich auch bei dem Zu⸗ S gZUR llac er In. An Ecken und Kreuzungspunkten von Straßen, ſowie überall, wo die Fahrbahn durch Fuhrwerke und dergleichen verengt iſt, iſt * 1 1 9 7.* 1 1 1 8 5 dane e ie e ee ee e e nn Freitag, den 15. und Sametag, den 16. April kommen, ſo weit die Vorräthe reichen, gegen ſofortige Baarzahlung, ohne e e e a a Lees en s b Serien doppeltpreite reinpollene schparze Kleiderstofte Radfahrkarte vorzeigen. mehrere Radfahrer nur dann nebeneinander fahren, wenn es ohne 418 per Meter 11.20 Mk. Beſondere Vorſichtsmaßregeln. fahrer beim Fahren auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen 1 pf 60 pf 0 5 per Meter g., g., 70 Pfg. und 80 Pfg. Menſchen oder fremdes Eigenthum zu gefährden, z. B. das muth⸗ die Leitſtange loszulaſſen oder die Füße vom Pedal aufzuheben. per Meter 49, 68, 90 Pfg., 1.20, 1.50, 1.65 Mk. nungen der Polizeibeamten unbedingt Folge zu leiſten, auf Anrufen oder Hochheben des Armes Seitens dieſer Beamten ſofort anzuhalten Leiter von Fuhrwerken oder Viehtransporten u. ſ. w. ein ſolches m* Verhalten zu beobachten, welches den Radfahrern die Erfüllung i 8 e e 2 2 werden theils weit unter Einkaufspreiſen abgegeben. 2 oder ſein Fahrzeug zu gefährden at 7 7 7 5* 3 8 Fuhrwerke(mit Ausnahme der Laſtfuhrwerke), Reiter und Weiße und farbige Damen⸗ und Kinder⸗Wäſche. Fußgänger haben den Radfahrern, welche ihnen entgegenkommen, g § 16. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Ver⸗ Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu 60 Mt. oder mit Haft in 556, 6% u. 79b Längen auf 3 Seiten mit Band eingefaßt in ereme u. weiß. bis zu 14 Tagen beſtraft. oder unfähig erweiſen, kann von der zuſtändigen Behörde(§ 1) die eingefasst per Aleter 25, 30, 35, 40, 50, 60 und 70 Pfg. Radfahrkarte mit der Nummerplatte auf die Dauer oder für eine be⸗ ſtimmte Zeit entzogen werden. W iß 3 Tiſch 7 ch Radfahrern, durch deren Verhalten augenſcheinlich eine Ge— et E 0 acquarò⸗ 1 füt er fährdung von Perſonen zu befürchten iſt, kann das Radfahren auf 108/118 em groß, Stück 90 Pfennig, 108/150 om groß, Stück Mk. 1.20. V f Weiße Jacquard⸗Serv ietten Stück 29 Pfennig. 5 ich Meobkren geredet Fahrräder. Reinleinene Tiſchtücher e 20 eee e enleirenr Stiefel. 2er 8 2 4 25 3. en, ihre Gültigkeit. Finger. Dr. Rhode. per Stück 2.—, 3.50, 3.80, 4 50, 8.—, 10.50 und 13.— Mark. §. 18. Die Vorſchriften dieſer Verordnung finden auch auf § 19. Gegenwärtige Verordnung tritt am 1. Mai 1898 in N a Bettdecken St. 150 Pg. Tiſchdecken St. 3.50—6 Ul. Darmſtadt, den 14. März 1898. Kraft. Mit dem gleichen Tag verlieren alle bisherigen Vorſchriften Großherzogliches Miniſterium des Innern. Schlafdecken in Baumwolle, Halbwolle und Ganzwolle Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntniß und Darnachachtung. Viernheim, den 4. April 1898. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. 439 Pfützer. Leb 17 J 5 e Tapeten! 0 , erte unddebe Naturelltapeten von 10 Pf. an, eb 1 U. A Nees. te allerbilligsten ind Goldtapeten een, 74 J 5 s f 1e. in den ſchönſten und neueſten U 5 f fl Lueg leder Baer waſterka ten überel 81 9, Breitefr. Manndeim 8 1. 9, Brie Deutschlands grösstes hin franco. 324 Special-Fahrrad- V Haus. f — Gebr. Ziegler in Lüneburg. c r *