400 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Zams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 90 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. —ů 2—— Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Vieruheiner Anzeiger Anzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewöhrt. Ar. 34. Mittwoch, den 27. April 1898. ———————-—————— jZ: Eẽͥ— Die Pfennig⸗Sparkaſſe der Mar. Jüng⸗ lingsſodalität auch 5 10 N „Schul- Sparkaſſe“. Es wurde ſchon an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen, daß die Pfennigſparkaſſe der Mar. Jünglings⸗ Sodalität für die heranwachſende männliche und weib- liche Jugend gegründet ſei. Heute ſoll darauf auf⸗ merkſam gemacht werden, daß unſere Pfennigſparkaſſe auch den Schulkindern bequeme Gelegenheit bietet, ihre kleinen Erſparniſſe anzulegen. Unſere Pfennigſparkaſſe ſoll auch Schulſparkaſſe ſein. Um den Sparſinn in dem Kinde zu wecken, geben verſtändige Eltern dem braven Kinde zuweilen ein Geldgeſchenk zum Einlegen in die Sparkaſſe. Auch von den älteren Geſchwiſtern bekommt es manchmal ein paar Pfennige; dazu kommt auch noch ein Silber⸗ ſtückchen vom Onkel oder Pathen; auch verdient manches Kind ſchon etwas. Mit dieſem Gelde ſoll das Kind ſparen lernen, indem es das Geld in der Sparkaſſe anlegt. Mancher könnte vielleicht den Kopf ſchütteln und ſagen: Das iſt zu weit gegangen. Auf den erſlen Blick könnte es ſo ſcheinen; doch hören wir: Pfarrer Wetzel ſchreibt: Weil jedoch manche Eltern keinen Sinn für Sparſamkeit beſitzen, ſo hat man angefangen, Schul⸗ ſparkaſſen einzurichten. Solche Kaſſen exiſtiren ſchon in manchen Ländern Europas. Der Vorſteher der Staatsſchulen zu Le Mans in Frankreich ſpricht ſich in einem Büch lein folgendermaßen darüber aus: „Unter allen Mitteln, welche wir angewendet haben, um bei den uns anvertrauten Schülern zum Ziele der ſittlichen Erziehung zu gelangen, iſt eines, das wir beſonders in Erinnerung bringen möchten: die Nieder⸗ legung kleiner Erſparniſſe unſerer Zöglinge in der Sparkaſſe. Um die Einzahlungen zu erleichtern, haben wir am 4. Mai 1834 in unſerer Schule unter der Aufſicht der ſtädtiſchen Behörde eine Privatkaſſe ein⸗ gerichtet, in der die Kinder ihre Erſparniſſe Centime für Centime niederlegen, bis dieſelben, zur Summe eines Franken angewachſen, in der Departementskaſſe angenommen werden“. Ein belgiſcher Rechtsgelehrter, Laurent, ſchrieb eine kleine Schrift über die„Sparſamkeit in der Schule“, und erhielt einen Preis von 20 000 Fr., welche Summe ein reicher Belgier teſtiert hatte für denjenigen, der die beſte Art fände, die materielle Lage der ar⸗ beitenden Klaſſe zu verbeſſern. In den Jahren 1873, 1874 und 1875 ließ die belgiſche Regierung über 1000 Sparkaſſenhefte mit einer Einlage von 40 000 Franken an würdige, arme 1. Jahtgang. Schuler vertheilen als Anerkennung und als Sporn zu weiterer ſorgfältiger Sparſamkeit. Seit einer Reihe von Jahren ſetzt die Stadt Brüſſel in gleicher Weiſe jährlich 4000 Franken in Summen von 1—10 Fr. für arme Kinder aus. Nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege nahm das Inſtitut der Schulſparkaſſen in Frankreich einen ge⸗ waltigen Aufſchwung. Zur Stunde ſoll Frankreich gegen 15000 Sparkaſſen haben; 1879 hatten 224 000 Schüler ein Guthaben von 2 602 621 Fr. Offizielle Berichte weiſen darauf hin, welch ungeheueren Einfluß die Schulſparkaſſen auf die Sparſamkeit des franzöſi⸗ ſchen Volles ausgeübt haben. Die Zunahme der öffentlichen Sparkaſſen für die Erwachſenen giebt da⸗ von Zeugniß. Von 1875 an ſtieg die Zahl der Ein⸗ lagen an öffentlichen Kaſſen jährlich um 2 300 000, der Kaſſenbeſtand 1875 um 87 Millionen, 1876 um 109 Millionen, 1876 um 153 Millionen Franken. In England heben 1008 Ortſchaften Schulſpar⸗ kaſſen, in denen 216 500 Kinder in einem Jahre 2516 250 Franken ziustragend anlegten. Auch in den meiſten Kantonen der Schweiz hat man angefangen, ſolche Sparkaſſen zu errichten. Es iſt von großer Bedeutung, daß man die Schuljugend von frühe auf an weiſe Sparſamkeit und vernünftiges Wirthſchaften gewöhne; dadurch fördert man deren gute Erziehung und ſittliche Lebensſtellung; wen man zum Sparen bringt, der wird auch die Arbeit nicht ſcheuen.“ Dreſtomark aus Bocholt, Berichterſtatter auf der Kölner Generalverſammlung der Präſides der Jugend⸗ vereinigungen, ſagt:„Dieſe(die Schulſparkaſſen) haben der Jugend kräftige Anleitung gegeben zum Fleiß, zur Sparſamkeit, Ordnungsliebe, Mäßigkeit, ſie haben mitEr⸗ folg gegen die Naſchhaftigkeit und für die wirthſchaft⸗ liche Strebſamkeit gewirkt. Von den befürchteten ſchlimmen Folgen, wie Verleitung zu Neid, Geldgier, Diebſtahl iſt nichts ein⸗ getroffen. Möge die Pfennigſparkaſſe der Mar. Jünglings⸗ Sodalität auch als„Schulſparkaſſe“ in unſerer Ge⸗ meinde Gutes wirken. Deutſchland. Dresden, 23. April. Heute Vormittag trafen der deutſche und der öſterreichiſche Kaiſer zur Theilnahme an den Jubiläumefeierlichkeiten hier ein. Um halb 10 Uhr erſchien König Albert in einem Aſpännigen Gala⸗ wagen am Bahnhof, wo die königlichen Prinzen ſich bereits eingefunden hatten. Kurz vor 10 Uhr lief der Hofzug Kaiſer Wilhelms in die Bahnhofshalle ein. Der Kaiſer begrüßte König Albert in der herzlichſten Weiſe. Nach Abgehen der Ehren⸗Kompagnie begab ſich Raiſer Wilhelm mit dem Prinzen Georg nach dem Schloſſe. König Albert blieb am Bahnhof zurück, um den Kaiſer von Oeſterreich, welcher um halb 11 Uhr eintraf, ebenfalls zu begrüßen. Alsdann fuhren beide Monarchen nach dem Schloſſe. Berlin, 28. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in einem Artikel zur Feier des 70. Geburts⸗ tags und des 25 jährigen Regierungsjubiläums des Königs von Sachſen:„Wenn der deutſche Kaiſer, der Kaiſer von Oeſterreich, die deutſchen Fürſten und der Bundesrath unter Vortritt des Reichskanzlers dem König ihren Gruß und ihre Huldigung darbringen, ſo wird dadurch ausgeſprochen, welche weitreichende und tiefgreifende Verehrung dem Könige gewidmet iſt. Wie das Sachſenvolk in dankbarſter Liebe zu ſeinem Könige aufſchaut, unter deſſen geſegneter und weiſer Regierung das Land einen glänzenden Aufſchwung genommen, ſo ehrt die geſammte Nation ihren Fürſten, der in den Tagen der Reichsgründung einer der Erſten war, der mit Rath und That hervorragend mitwirkte und ſich allezeit als treuer Freund Kaiſer Wilhelms des Großen, Kaiſer Friedrichs und Kaiſer Wilhelms II. erwieſen hat“.— Auch andere Blätter gedenken mit warmen Worten der hohen Verdienſte des Königs Albert um das geſammte Vaterland. Berlin, 23. April. Der„Nationalztg.“ wird be⸗ ſtätigt, daß zwiſchen den Mächten Verhandlungen ein⸗ geleitet worden ſind, um womöglich zu einem Einver⸗ ſtändniß darüber zu gelangen, in welcher Weiſe der Handel der neutralen Staaten von der Gefährdung durch die Rückwirkung des Kriegszuſtandes thunlichſt bewahrt werden kann. — Wie nunmehr feſtſteht, ſind die Reichstags⸗ wahlen auf den 16. Juni feſtgeſetzt worden. Ausland. Brüſſel, 23. April. In einer Unterredung mit dem Sekretär des ſpaniſchen Prätendenten Don Carlos erklärte der Sekretär, Don Carlos hätte ſeine Dienſte Spanjen angeboten, wenn dieſer Schritt nicht die An⸗ erkennung der gegenwärtigen Dynaſtie bedeute. Der Prätendent hegt über den Ausgang des Krieges peſſi⸗ miſtiſche Anſichten und ſieht den ſicheren Sturz der Dynaſtie voraus, worauf ſeine eigentliche Rolle be⸗ ginne. Don Carlos glaubt, er werde ſchon vor Ende dieſes Jahres den ſpaniſchen Königsthron beſteigen. Wien, 23. April. Unter den Abgeordneten der Minorität kurſirt dem„Kl. Journ.“ zufolge ſeit einigen Tagen das beſtimmt auftretende Gerücht, Kaiſer Franz Joſef wolle nach den Jubiläumsfeierlichkeiten dem Throne zu Gunſten des Erzherzogs Franz Ferdi⸗ nand entſagen; dafür würde auch die Thatſache Was die Liebe vermag. Roman von E d. Wagner. Nachdruck verboten. 74. Fortſetzung. Als die beiden Wiedervereinten Worte fanden, beſprachen ſie die Urſache ihrer zeitweilichen Ent⸗ frem dung. „Wir müſſen nun verſchiedene Dinge reiflich über⸗ legen,“ begann der Lord ernſt.„Vor allem darf Dein Kind nicht das Opfer dieſes Elenden, dieſes Clifford werden. Wir wollen Valerie zu uns nehmen und ſie an Kindes⸗ ſtatt annehmen, ohne daß wir das wahre Verwandt⸗ ſchaftsverhältniß der Welt gegenüber berühren. Es iſt 7 10 Pflicht, dem armen Mädchen eine Heimath zu geben.“ „O, Albert, Du biſt ſo edel!“ -Wir wollen ſogleich zu ihr ſenden und auch möglichſt bald meinen alten Freund, den Grafen St. Berry, davon benachrichtigen, daß Miß Gloom gefunden und bei uns 4 Den wahren Sachverhalt müſſen wir auch ihm ver⸗ ergen.“ Die Lady ſtimmte ihm bei. „Clifford wird ſich beeilen, Dein Geheimniß in der gehäſſigſten Weiſe zu erzählen und damit die Aufmerkſam⸗ keit der Welt auf uns lenken. Ich bin kein Feigling, aber ich halte es für Dich und Valerie beſſer, daß wir für einige Jahre ins Ausland gehen und ſchon übermorgen abreiſen. Wir wollen uns in einer kleinen Stadt des Continents niederlaſſen, bis Alles vergeſſen iſt!“ „Und Du verzeihſt mir, Albert?“ Eine zärtliche Umarmung war die Antwort. Erſt als die Furcht über ihn gekommen war, ſie und ihre Liebe zu verlieren, hatte der Lord erkannt, wie innig ſein Leben mit dem ſeiner Gemahlin verknüpft ſei. Die ſoeben erhal⸗ tenen Enthüllungen erſchienen ihm, trotz der vielen unan⸗ genehmen Folgen, die er vorausſah, wie ein beſeligender Troſt, nach langem, bitterm Leid. Die Lady ſchrieb im Bibliothekzimmer an Valerie und theilte ihr mit, daß Lord Romondale Alles wiſſe und Herz und Haus dem erſtgeborenen Kinde ſeiner Gemahlin öffnen wolle.— „Du brauchſt Dich nun nicht mehr für mich zu opfern, mein Liebling,“ ſchrieb ſie.„Clifford hat keine Rechte an Dich. Du lebſt von nun an bei uns und theilſt mit Deinem Bruder unſere Liebe. Wir verlaſſen England in einigen Tagen. Komm', ſobald Du dieſe Zeilen erhältſt, komm', um mich nie wieder zu verlaſſen! Laß' Gertrude mit dem Gepäck nachkommen und ſage ihr, der alten, treuen Dienerin, daß ſie immer bei Dir bleiben darf. Niemand darf erfahren, daß Du mein eigenes Kind biſt, aber Du ſollſt doch volle Kindesrechte erhalten. Komm', komm' zu Deiner Mutter, mein ſüßes Kind.“ Thränen des Glücks fielen auf dieſen Brief, der wohlverſiegelt einem Diener zur Beſorgung übergeben wurde. Wenige Stunden ſpäter fuhr ein Wagen vor, aus welchem Valerie ſtieg, die ſogleich zu Lady und Lord Romondale geführt wurde. Mit wonnigem Entzücken umarmte die Mutter ihre Tochter und geleitete ſie dann zu dem Lord. Sein ernſtes Auge ruhte wohlgefällig auf dem lieblichen Weſen, aus deſſen klaren Augen eine edle, reine Seele ſtrahlte. Gerührt küßte und umarmte er zärtlich das erſtgeborene Kind ſeiner Gattin. „Sei willkommen, Valerie,“ ſagte er herzlich. I 55 nicht, daß du von nun an auch mein Kind ſt. Nachdem die beiden Gatten mit Valerie nochmals das Vorgefallene beſprochen hatten, kamen die Reiſepläne an die Reihe. Niemand, welcher hörte, mit welch gleich⸗ mäßiger Ruhe der Lord dieſelben entwerfen half, hätte geahnt, mit welchem Schmerz er ſich aus England ver⸗ bannte. Er hatte gewünſcht, ſeinen Sohn in Romondale zu erziehen, ſich der Politik ſeines Vaterlandes zu widmen, und nun zerfielen ſeine Träume; alle ſeine Hoffnungen waren zerſtört. Es liebte Valerie vom erſten Augenblick an, war ent⸗ zückt von der Schüchternheit, mit der ſie ihm auf ſeinen Wunſch den Namen„Vater“ gab. Als Gertrude mit dem Gepäck kam, ſuchte Valerie das ihr angewieſene, fein möblirte, freundliche Zimmer auf. Während ſie Toilette machte, befriedigte ſie die Neugierde der alten Dienerin betreffs ihrer Ueberſiedelung. Da Ger⸗ trude die Lady aber auch unter einem andecen Namen kannte, vertraute Valerie der Treue ihrer erprobten Die⸗ nerin, und gab derſelben weitere Aufklärungen. Nachdem die drei Glücklichen mit einander geſpeiſt 1 55 verließ der Lord die Damen, indem er agte: „Valerie, ich werde den Grafen aufſuchen und ihn über Dein Schickſal beruhigen. Er war ſo beſorgt um Dich, daß ich es für meine Pflicht halte, ihn ſo raſch wie möglich davon zu benachrichtigen, daß Du bei uns wohl geborgen biſt. Da er ſich ſo ſehr nach ſeiner ver⸗ 5 Mündel ſehnte, wird er mich hierher be⸗ gleiten.“ „Ueber den wirklichen Sachverhalt müſſen wir auch ihm gegenüber ſchweigen,“ ſagte die Lady. Jedenfalls iſt ſeine große Vorliebe für Dich, Valerie, die Stimme der Natur!“ Im Fortgehen dachte der Lord: „Was würde der Graf nicht darum geben, wenn dies ſchöne Mädchen ſeine rechtmäßige Erbin wäre! Sollte dieſe verhängnißvolle Ehe vielleicht doch rechtsgültig ge⸗ weſen ſein! Doch nein, da Lord Oscar es wagte, bei Emmy's Lebzeiten Lady Georgine zu heirathen. Zu einem ſolchen Verbrechen wäre er zu feige geweſen. Deſſen un⸗ geachtet werde ich genau nachforſchen.“ 48. Kapitel. Geſühntes Unrecht. Der Graf kehrte erregt von ſeinem Ausfluge zurück: die Gewißheit, daß ihm in Valerie Gloom eine Enkelin lebe, durchbebte ihn mit freudigem Entzücken. Am Bahn⸗ hofe hatte er ſich von dem Agenten mit dem Verſprechen getrennt, ihn am folgenden Morgen wieder zu beſuchen. Nach ſeiner Ankunft in ſeinem Hauſe kleidete er ſich ſeiner Gewohnheit gemäß zum Eſſen ſorgfältig an und ſpeiſte allein in ſeinem großen Salon, aß aber ſo wenig, daß ſein ergrauter Diener beſorgt den Kopf ſchüt⸗ telte über den geringen Appetit ſeines Herrn und dem⸗ ſelben eine baldige Krankheit prophezeite. Kurze Zeit darauf, nachdem der Graf ſein Studir⸗ zimmer wieder aufgeſucht hatte, erhielt er den Beſuch von Sir Arthur Ruſhfield. ſprechen, daß der genannte Prinz zu einer Thätigkeit in unmittelbarer Nähe des Kaiſers berufen wurde. Wien, 23. April. Die hieſigen diplomatiſchen Kreiſe erklären das Vorgehen Amerikas, welches, ohne Ablauf der Friſt des Ultimatums abzuwarten, die Feindſeligkeiten eröffnete, und durch Wegnahme eines harmloſen ſpaniſchen Handelsſchiffes einen Akt der Kaperei begangen habe, als gegen die Ordnung des Völkerrechts verſtoßend. London, 23. April. Die Nachrichten von dem bevorſtehenden engeren Anſchluß von Amerika und England mehren ſich. Der Sekretär der amerikaniſchen Geſandtſchaft in London, Beithe, war in einer geheimen Miſſion in Waſhington. Er theilte dem Präſidenten Mac Kinley die Anſichten des Prinzen von Wales über dieſe Frage mit. Nicht nur ein Schiedsgericht ſondern eine Allianz iſt im Werke. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. So hätte alſo der erſte Kanonenſchuß den effektiven Krieg zwiſchen Spanien und Amerika eröffnet. Und gerade auf amerikaniſcher Seite fiel dieſer Schuß, ſo ſehr man vorher auch betont hatte, Spanien das erſte Kanonenſignal zu überlaſſen, um es dadurch vielleicht in der Geſchichte doch noch als das„Karnikel, das an⸗ gefangen hat,“ hinſtellen zu können. Die Heldenthat, welche den Krieg eröffnete, ſie beſtand darin, daß ein amerikaniſcher Kreuzer ein ſpaniſches Kauffahrteiſchiff „anbrachte“, das ſich zur Zeit der Kriegserklärung noch auf hoher See befand und nicht ſchnell genug unter den Schutz ſpaniſcher Kanonen oder eines neutralen Hafens gelangen konnte. Nach den vorliegenden Mel⸗ dungen hatte der Amerikaner„Naſhville“ zuerſt einen blinden Schuß abgegeben. Als aber das ſpaniſche Handelsſchiff„Buenaventura“ die Mahnung nicht be⸗ achtete, feuerte„Naſhville“ Sechspfünder ab Die Mannſchaft der„Buenaventura“, 20 an der Zahl, er⸗ gab ſich hierauf. Das Schiff„Naſhyille“ ſchleppte Freitag Nachmittag den„Buenaventura“ in den Hafen Key⸗Weſt. Die Bewohner der Stadt zeigten eine große Begeiſterung. Sie ſtellten die Arbeit ein und ſammel⸗ ten ſich im Hafen, um das aufgebrachte Schiff zu ſehen. Das Ganze kann aber nicht ſo recht den Eindruck von Wichtigkeit machen. Wenn man den inzwiſchen kurſirenden Gerüchten glauben wollte, ſo wäre ſchon gar Schreckliches paſſirt. In Paris war geſtern das Geruͤcht verbreitet, die amerikaniſche Flotte hätte den ſpaniſchen Kreuzer „Alfonſo XII.“ in der Nähe vor Havanna in den Grund gebohrt. Das Gerücht beſtätigt ſich nun aber doch nicht. Ferner wird ein Gerücht widerrufen, eine ſpaniſche Flotte hätte die Beſchießung von New⸗Mork begonnen. Waſhinton, 23. April. Dem Korreſpondenden des Londoner„Daily Chronicle“ iſt vom hieſigen Marineſekretär Long mitgetheilt worden, daß wirkliche Feindſeligkeiten nicht eher beginnen werden, als bis die Armee bereit ſein werde, abzugehen. Das werde wahrſcheinlich nicht vor Ablauf von drei Wochen der Fall ſein. Die Offiziere der Armee und Marine ſehen jetzt ein, daß die Vertreibung Spaniens aus der weſt⸗ lichen Hemiſphäre eine viel gewaltigere Aufgabe iſt, als ſie ihnen zuerſt erſchien. Verbrauchszunahme des Thomasmehles. Nachdem im Jahre 1897 der Konſum an Thomasmehl gegenüber dem Vorjahre um 200 000 tons zugenommen hatte, iſt dieſe Steigerung in erhöhtem Maße für das erſte Viertel des laufenden Jahres zu konſtatieren. Allein in Deutſchland betrug der Verſand der dem Verein deutſchöſterr. Thomasphosphatfabriken ange⸗ hörenden Werke 132 000 tons gegenüber 88 000 tons im gleichen Zeitraume des Vorjahres; es iſt alſo eine Verbrauchszunahme von 50 pCt. zu verzeichnen. Da⸗ zu kommt noch, daß eine neue Produktion, die dem Verein nicht beigetreten iſt, vollkommen Abſatz gefunden hat, ſo daß die eigentliche Zunahme noch eine be⸗ deutendere ſein dürfte. Trotz dieſer erhöhten Nachfrage nach Thomasmehl iſt eine Preiserhöhung, wie man erwarten konnte und wie ſie bei freiem Wettbewerb ſtcherlich eingetreten wäre, nicht erfolgt, ſondern die Preiſe ſind, wie ſie vom 1. Mai ab vom Verein feſt⸗ geſetzt worden ſind, die alten geblieben. Der Vorwurf der Preisſchrauberei, den man den Syndikaten über⸗ haupt zu machen ſehr oft geneigt iſt, trifft demnach bei dem Verein deuſch⸗öſterr. Thomasphosphatfabriken nicht zu. Nah und Fern. Mannheim, 25. April. Merkwürdiger Zufall. Die erſten von den Amerikanern aufgegriffenen Dam⸗ pfer, nämlich„Buenaventura“ und„Pedro“ fuhren für Rechnung zweiter Mannheimer Firmen. Der erſtere, mit einer Holzladung nach Rotterdam beſtimmt, für das Hobelwerk Emrich und Köhler, der letztere von Havanna nach Pascagoula unterwegs, um für das Hobelwerk Dreyfus und Mayer⸗Dinkel eine Ladung Pitch Pine einzunehmen. Mannheim, 25. April. Schwurgericht. Der 29 Jahre alte Steinbrecher Albert Wolff von Doſſen⸗ heim, ein verheiratheter Mann und Vater von 6 Kindern, der im Walde bei Doſſenheim an der Ehefrau des Steinbrechers Friedrich Wink mit Gewalt unzüch⸗ tige Handlungen vorgenommen hatte, wurde unter Annahme mildernde Umſtände zu 10 Monaten Ge⸗ fängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Ober⸗Mörlen, 23. April. Bekanntlich hat ein in London reich gewordener Ober⸗Mörler, der in der britiſchen Hauptſtadt ein überſeeiſches Schuhgeſchäft betrieb, ſeinem Heimathsdorf ein Legat von 400,000 Mk. vermacht. Die Zinſen wurden mit 8000 Mk. halbjährlich an die Armen von Ober⸗Mörlen und Ver⸗ wandten des Stifters vertheilt. Seit einiger Zeit ſind die Zinſen ausgeblieben und wurde auf Empfehlung des deutſchen Konſuls die Sache einem Rechtsanwalt übertragen. Vom Odenwald 23. April. Zur Zeit läßt der Fiskus allenthalben unſere Gebirgsbäche mit großen Mengen von jungen Forellen bevölkern, nachdem der⸗ artige Verſuche in den Vorjahren ſehr günſtige Re⸗ ſultate erzielt haben. Nackenheim, 20. April. Ein fünfjähriger Knabe von hier hat mit den Worten:„Kerl ich ſtech Dich todt“, einen Altersgenoſſen angeblich aus Scherz“ mittels Meſſers derart in den Rücken geſtochen, daß an dem Aufkommen des Kindes gezweifelt wird. Mainz, 23. April. Der wegen Mordes vom Schwurgerichte Mainz am 11. März zum Tode ver⸗ urtheilte Hausburſche Simon Merz hatte bekanntlich gegen das Urtheil Reviſton eingelegt. Dieſelbe kam vorgeſtern vor dem Reichsgerichte zur Verhandlung. Für unzuläſſig wurde es erklärt, daß die Fragen nach Mord und Todtſchlag nebeneinander geſtellt worden ſind und daß vom Staatsanwalt ohne Wiſſen des An⸗ geklagten ein Zeuge geladen worden iſt. Dieſe beiden Beſchwerden erwieſen ſich ebenſo wie eine dritte als unbegründet, weshalb das Reichsgericht auf Verwerfung der Reviſion erkannte. Karlsruhe, 22. April. Zwei gewerbsmäßige Wucherer, die Bauſpekulanten und Geldverleiher Kern und Obert hatten ſich geſtern vor der hieſigen Straf⸗ kammer zu verantworten. In verhältnißmäßig kurzer Zeit hatten beide ein Vermögen von über 100 000 Mark zuſammengewuchert. Ihr Arbeitsfeld bildete vor⸗ nehmlich die Oſtſtadt; ihre Opfer waren meiſt kleine Leute. Kern, ein ehemaliger Schutzmann, war im vorigen Jahr der Held eines ſchmutzigen Meineids prozeſſes und erſchien vom Zuchthaus auf die Anklage⸗ bank. Er war ebenſo, wie ſein Compagnon Obert ein früherer Bäckermeiſter, in der ganzen Oſtſtadt als ein„glücklicher“ Bauſpekulant bekannt und namentlich von ſeinen Miethern als rückſichtsloſer Hausherr ge⸗ fürchtet. Die Angeklagten ließen ſich, wie alle Wucherer, von ihren Schuldnern Wechſel und Schuldſcheine über höhere Beträge ausſtellen, als die Schuld thatſächlich betrug und nahmen dabei noch übermäßig hohe Zinſen. Kern, der im vorigen Jahr zu zwei Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, erhielt eine Geſammtzuchthausſtrafe von 2 Jahren und 2 Monaten. Obert wurde zu 7 Monaten Zuchthaus verurtheilt. Beide wurden außer⸗ dem in eine Geldſtrafe von je 1000 Mk. verfällt; dem Kern wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 8, dem Obert auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Säckingen, 23. April. Neuerdings ſcheint in die Mordaffäre von Mumpf etwas mehr Licht zu kommen. Des am 25.26. Februar da. Je. an Edu⸗ ard Hurt in Mumpf(Aargau) begangenen Mordes dringend verdächtig wird der 20 Jahre alte Schneider und Kaminfeger Konrad Traugott Fritz Ewig von Berg am Irſchel(Kanton Zurich) ſteckbrieflich verfolgt. Der Mörder ſoll am 29. Februar noch in Freiburg i. B. geſehen worden ſein. Auf ſeine Ergreifung iſt von den ſchweiz. Behörden eine Belohnung von 200 Franken ausgeſetzt. Mühlhauſen a. R., 16. April. Der Stadt⸗ verordnete Architekt Joſef Krahe hat hier auf gräßliche Weiſe ſeinen Tod gefunden. Der Verungluͤckte ſtand auf einer Leiter an einem Neubau, als ein ſchwerer Balken heraufgezogen wurde. Gleichzeitig fuhr ein Leichen⸗ wagen vorbei, der gegen den Balken anſtieß, worauf dieſer mit ſolcher Wucht gegen den Kopf des Architekten geſchleudert wurde, daß deſſen Tod ſofort eintrat. — In der letzten Volksabſtimmung über den Eiſenbahnankauf in der Schweiz ereignete ſich ein merk⸗ würdiger Fall in einer kleinen Ortſchaft des Kantons Aargau. Ein angeſehener Einwohner der für den An⸗ kauf begeiſtert war, verſprach den Wählern ein Hektoliter Wein zu ſpenden, wenn ſich kein abweichender Stimm⸗ zettel in der Urne befände. Darob große Freude unter den 108 Gemeindewählern, welche ſich gleich das Wort gaben,„ja“ auf den Zettel zu ſchreiben und ſchon im Vorgenuſſe des edeln Rebenſaftes ſchwelgten. Aber wie groß war ihre Enttäuſchung, als das Ergebniß verkündet wurde: 107 Ja, 1 Nein. Der Verſprecher des Freuden⸗ trunkes hatte mit„Nein geſtimmt, um die Ausgaben zu erſparen. — Untergeganen ſind 21 däniſche Ficherboote während des juͤngſten furchtbaren Sturmes. Die ganze Beſatzung, etwa 60 Mann, iſt ertrunken. Tilſit, 24. April. Der Sohn eines an der ruſſiſchen Grenze wohnenden Beſitzers ging Nachts nach Hauſe und gerieth in der Dunkelheit über die Grenze, wo er von einem ruſſiſchen Grenzſoldaten angehalten wurde. Der junge Mann, welcher der ruſſiſchen Sprache nicht mächtig iſt, bat den Soldaten kniefällig um Schonung ſeines Lebens. Der Soldat achtete je⸗ doch auf dieſe Bitte nicht, ſondern trat einige Schritte zurück und ſchoß auf den vor ihn Knieenden, welchen er ſchwer verwundete. Derſelbe wurde in das Tilſiter Lazareth gebracht. — Der Poſthilfsbote als Dichter. Aus Worms wird geſchrieben: Zu der vom alldeutſchen Verband veranſtalteten Bismarck⸗Feier waren zwei Feſtlieder ausgeſchrieben worden. Die Zahl der ein⸗ gelaufenen Poemata war groß, doch der dichteriſche „Mylord,“ ſagte der junge Baronet muthlos,„ich habe heute den ganzen Tag geſucht, ohne eine Spur von Miß Gloom zu finden. Ich habe den Verdacht, daß Clifford mehr von ihr weiß, als wir; er giebt vor, ſie zu lieben und iſt doch wenig beſorgt über ihr räthſel⸗ haftes Verſchwinden. Ich begegnete ihm heute und er lächelte in einer Weiſe, die ich triumphirend nennen darf. Ich bin überzeugt, daß er weiß, wo ſie iſt.“ Der Graf hörte ihm betroffen und mit plötzlich er⸗ wachendem Argwohn zu. Sollte Clifford ſchon länger wiſſen, daß Miß Gloom identiſch mit ſeiner Enkelin ſet, und ihm dies nur deshalb verborgen haben, um ſicherer ſeinen ſelbſtſüchtigen Zweck zu erreichen? War Clifford nicht der edle Charakter, wofür der Graf ihn gehalten, ſondern war das frühere Urtheil, welches er über ihn, den früheren Freund feines Sohnes, gefällt hatte, doch das richtige geweſen? Clifford hatte die junge Frau ſeines Sohnes nie aus den Augen verloren, und es war ihm daher auch ſeit Langem bekannt, daß Miß Gloom berechtigt ſei, den Namen Lady St. Berry zu tragen. Die Ueberzeugung, welche dieſem Gedanken entſprang, betäubte den Grafen. „Er wußte es,“ rief er aus. wer ſie iſt!“ Nun war es an Sir Arthur, „Er mußte es wiſſen, überraſcht zu ſein. „Wiſſen Sie,— haben Sie entdeckt, Mylord?“ fragte er. Mit einem Zornesblick wandte ſich der alte Graf zu ihm. 5 „Sie wußten es alſo auch? Was ſoll das heißen Weßhalb ließ man mich im Dunkeln?— Sie wußten, daß Valerie—“ „Mylord, Valerie bat mich, ihr Geheimniß auch vor Ihnen zu verbergen. Sie fürchtete von Ihnen wegen ihrer Geburt verachtet zu werden und ſie iſt zu feinfühlend, um das ertragen zu können. Ihr Onkel hatte ihr ver⸗ boten, den Namen Reynold zu tragen. Es iſt mir unbe⸗ greiflich, auf welche Weiſe Sie dieſen Namen entdeckten!“ „Hier ſcheint mir ein Mißverſtändniß obzuwalten,“ ſagte der Lord.„Wie heißt ſie eigentlich?“ „Valerie Reynold. Ich kannte ſie ſchon, ehe ſie von Ihnen aufgenommen wurde. Mehr als einmal fühlte ich mich veranlaßt, Ihnen dies mitzutheilen, aber jedes Mal verhinderte mich mein gegebenes Verſprechen daran. Ich lernte Valerie im letzten Sommer in Kent kennen, als ſch in der Nachbarſchaft von Reynold⸗Farm zum Beſuch war. Wir liebten und verlobten uns.“ „Trotz ihrer Geburt?“ fragte der Graf mit funkeln⸗ den Augen. „Trotz Allem!— Valerie iſt ein Kleinod an 9 güte, Liebenswürdigkeit und Schönheit; ſie iſt edel von Geſinnung und ihre Abſtammung ſoll mein Leben nicht elend machen. Ich liebe ſie und werde ſie nicht aufgeben.“ Der muthige Trotz des Barons beluſtigte ſeinen Zuhörer.— „Wie es ſcheint, werde ich Sie, wenn die Verlorene ſich findet, nochmals ihr vorſtellen müſſen,“ ſagte lächelnd der Graf. Dann fuhr er fort:„Ich war heute auf Reynold Farm und habe dort eine überraſchende aber willkommene Entdeckung gemacht.“ „Eine Entdeckung?“ „Vor ſeinem Tode geſtand mir mein Sohn, daß er, ehe er Lady Georgine heirathete, ſchon vermählt geweſen ſei, daß er dieſe ſeine erſte Frau irrthümlich todt geglaubt und mithin unwiſſentlich das Verbrechen der Bigamie begangen habe. Seine erſte Gemahlin war Miß Emmy Reynold und der Sprößling dieſer rechtsgültigen Ehe und meine Enkelin iſt Lady Valerie St. Berry, welche Sie als Valerie Reynold kannten.“ Noch ehe Sir Arthur ſich von ſeiner Ueberraſchung erholen konnte, trat ein Diener ein und ſagte, daß man den Baronet zu ſprechen wünſche. „Es iſt eine alte Dame, Mrs. Reynold mit ihrem Sohn,“ erklärte der Diener. „Führe ſie herein!“ befahl der Graf. Der Befehl wurde erfüllt und Mrs. Reynold in ihrem ſchwarzen Seidenkleide trat würdevoll ein, gefolgt von ihrem Sohne. Das ſcharfgeſchnittene Geſicht, umrahmt von vollen weißen Locken, war weich und traurig geworden. Nachdem ſie ſich vor dem Grafen ſtumm ver⸗ beugt hatte, wandte ſte ſich ſogleich zu dem jungen Manne. „Ich bitte um Entſchuldigung, Sir,“ ſagte ſie mit ruhigem und doch bewegtem Tone,„wegen dieſer Störung. Wir ſind nach London gekommen, um nach meiner ver⸗ loregen Tochter zu forſchen und um meine Enkelin aufzu⸗ ſuchen. Wir fuhren von der Bahn aus direkt nach ihrer Wohnung und wurden von dort hierhergewieſen. Sie lieben Valerie, Sir Arthur, und kennen jeden⸗ falls ihre Adreſſe. Ich bitte Sie, uns dieſelbe zu geben.“ „Sehr gerne, wenn ich ſie hätte, Mrs. Reynold, aber—“ In dieſem Moment ward Lord Romondale gemeldet. Der Graf erhob ſich, um den neuen Gaſt zu begrüßen und wollte ſich mit ihm in ein anderes Zimmer zurückziehen, wurde aber von demſelben daran ver⸗ hindert. „Ich bringe gute Nachricht,“ ſagte der Lord lächelnd, „Miß Gloom iſt gefunden!“ (Schluß folgt.) Für Geiſt und Herz. Die ſogenannte„Erfahrung“ iſt oft nicht anderes, als eine Sammlung von Vorurtheilen. Daß jemand Geiſt haben will, bemerkt man öfter als das jemand Geiſt hat. Nichts geht über ein eigenes Haus, und ſei es ein Strohdach; 1 Sind zwei Ziegen darin, brauchſt Du nicht betteln zu n. geh 3 enn 8 N„„ 2 2 8— eine lar; f men in Schwung ließ Manches zu wünſchen übrig. Als die zufriede 7 S 5 Dichter der zwei beſten Lieder wurden lebhaft begrüßt, e 91 1 90 19. Heorg Schmidt. 4 Mon. 10 Tg. alt. 0 Un Aa Dr. Heilmann und der Poſthilfsbote Wilhelm arbeiten in ausgiebigſter Weiße für neee 1555 57 8 8 3 3 n N Belehrung auf häusliche Gebiet und brin VVV 88 t ſo, du 81 J. 8 male. 2 1 Schlagfertigkeit. Vor Erſparniſſe mannigfacher Art, die Ausgabe fir 1 1 A * 0 ger Zeit ver ffentlichte der Verlag der Münchener[ Abonnement hundertfach wieder ein beſond 8 uf gebotene: ia u.„Jugend“ in Form eines Inſerates, das als Kennzeichen] wenn die 33— umrich ung N ers, 1. Georg Leonhard Maſengarb, Fabrikarb. von hier, u zwei Kampfhähne trug, eine Noliz, worin ſie„vor] Schnittmuſter nach perſbnlchem Mag. mit Cliſabetha Neßmann, ohne Beruf von hier. lade Nachahmungen, deren äußeres Gewand geeignet iſt, den Achtzigjährig!] Wie Weni enutz wird. 2. Heinrich Muͤller 2., Tagl. von hier, mit Maria 100 ker en namentlich bei der auf Neiſen gebotenen Elle achtzgguährig 5 weiden 1 0 f F. 1 9 Müller, Dienſtmagd von Wallſtadt. Hen. rrezuführen“ warnt und das Publikum auffordert, ſi Derer, die in dieſ 6 5 7 8 an der gig Bil en halten Piet Ait hein ch arenen J ae ge d lige dee c weer roliden Lommer kaff 15 8 9. 50 9 zu haben bare, allgemein beliebte Erzäbler Mar Ni n 1 dae I 4 W ringt nun in ſeiner letzten Nummer ein Bild jüngſte Erzähl f 1 b 5 ö„Sommer-Nouveauté,,„„„ 2.10„ ahn mit der lleberſchrift:„Schnell fert jüng zählung„Irrwege“ den 39. Band von r. 1.80 Pf. 6„ dop. br. 5 1*„ 9 iſt die Ju end„K 8 Bü ſchatz“ N——— 1 5 vorz. Qua 55 25 b, den mit dem Wort“: Ein Reiſender verlangt 8 Gag) diet Ae 1. Sei ene Hilger büte modernste Kleie 1 ma sensiefſ 0 die Bahnhofsbuchhandlung in höchſter Eile das„Narren ſich 10 ſeine jüngſt⸗. 1 7 1 l Muster in ee 5e. 1 N 10 41 1 1 5— urch ihre Fri f reſſ versen* Jin ſchiff“.—„Das Narrenſchiff Pl mahnt ihn bedächtig[Spannung aus. Sowohl die e Fine Gektine er&& 0, E 3 5 iich e 11 e„haben Sie gebenheiten ſind dem Leben entnommen, treu und wahr n 5 1 funt in erlegt?— oder meinen Sie aber künſtleriſch verwerthet, ohne dur— S dender rat. Seger geosbelhng Sten nun Cansen Aust u . nicht doch vielleicht die„Jugend“— Man ſieht und Schmutz einer zen gone, durch den Schlamm er 15 die ſprichwörtlich gewordene Berliner Schagfertigket] Gefabl utz einer gemeinen Wirklichkeit das äſthetiſche Aude iſt auch der jungen Generation noch nicht bh i feen eine dufdilnglihe Koneat in darlfeen, del i i au anden entfernt eine aufdringliche Tendenz zu fol ö reisn bun gekommen. gar Moral zu predigen, begnügt ſich der Verfaſſer 0 des Heſſiſ 5 dwi otirungsftelle en vuckerone n ſaft ist das beſde Mittel gegen] zu ze gen, daß das Unglück hänſig dazu beilrägt, die] Franffücl u. W. d caßterachs am Fruchtnarkt zu n 86 2 5 1 8. 5 e 1 rag, Schnupfen. Man gießt in die hohle Hand eine beſſeren Seelenkräfte in m in neren un Fun n e e Le, Jene den 25. Apel nachmittags uh Portion Saſt einer gut reifen Citrone und zicht ben, das. 1 zu wecken und durch i 12½ Uhr. Per 400 Kilog. gute marktfähige Waare, b f ſelben durch die Naſe in den Mund. Zwei⸗ bis drel⸗] haftenden Schlacken zu A 9 8 den an. je nach Dualität, loco Frankfurt a. M u 200 maliges Wiederholen dieſes Verfahrens genügt zur f e 5 i AVeizen, ſieſtger, Mk. 24.00 bis 24.50 . Heilung. Auch bei chroniſcher Halsentzündung ſoll dieſes Aus zug f Geste hieſiger,„ 1750„ 17.50 Sub Mittel vorzügliche Dienſte thun. aus den bürgerlichen Standesbuͤ der Gemeinde e lch 62 e 1 7 f 5. Gemeinde Hafer, hieſiger,„ 17.00„ 17.50 5 Litterariſches.* Gee rz N Die Preisnotierungskommiſſion. wertet— Die Schönheit der Frau beruht durch- 23 Katharina, T a itar 5 5 g„T. des Fabrikarb. Ferdi Jochi 5 ö abe aus nicht allein auf den Gaben der Natur. Nicht 24. Anna Maria, T. des Shloſſes Hein 1 9 Gänſefedern eder u dug dernigmen mügt dam die Tollette bei, und daher 25. Margaretha, T. des Fabritarh. Ferd. Granlich ee aden hitkten läßt ſich mit Recht von einer„Anziehkunſt“ ſprechen. 26. Johanna, T. des Landwirths Dav Kippenhan. 1 a e a ge e e bee 2 Dieſe zu lehren, auch da, wo zu ihrer Ausübung nur 27. Anna Barbara, T. des Cigarrenmachers Pet Kolb. 22 J00 00. 14 ele i mn er len beſcheivene Mittel zur Verfügung ſtehen, jeder Frau 28. Käthchen, T. des Fabrikarb. Val. Aug. Menz ara e eg 15 Loe Nocken, ner die Möglichkeit zu bieten, ſich anmuthitz und geſchmack⸗ 29. Anna, T. des Küfers Joh. Ad Röth. 1 KRONE, chen u. b. 1 1 dum voll zu kleiden, das ist die Aufgabe, die ſich„Die. f KA ed e n n. Modenwelt“(Berlin, Lipperheide) geſtellt hat, und 16. Anna Marg. Frießel, 2 J. 28 Tg. alt ute deren Löſung ſie ihren Weltruf verdankt. Damit nicht 17. Eliſe Kettner, 22 Tg. alt. 5 Redaktion, Druck und Verlag von W. Bingener, Viernheim pHnm. 5 unter 50 9 5194 N 5 Mitt eilun„ W., Leipzigerstr. 9l.. Bekanntmachung. * 4 1475 COELN LEIPZIG Nächſten Montag, den 2. Mai d. J. Vormittags 9 45 3 STurreafRT. MaNNEIM.] Uhr wird auf dem Rathhauſe dahier: n n grclg haben fh umtihe gadkermelfer gering: TNor Ses e e un 20e gegn ee a n. 1 2. die Anfuhr von 200 Cbkmtr. B 8 gebe und die ieee eee 8 a e en e eng 5 9 a an die Wenigſtnehmenden verſteigert. 1 Brot⸗ u. Mehl⸗Preiſe ArArAI e. e„ 8e n 0 N 4 5 IJ. erfolgen kann. N bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſeiht: Viernheim, den 26. April 1898. 5 0 g 1 Muſttrſchutz, Marken ſchn ö Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 5 1 Kilo Weißbrot 28 Vf. 5 N 2 5050 0ů e Tautionsfahf 0 3 Ain 22 2 e 7 ionsfähiger tüchtiger falt„ 3 1 und l 1 55 Schwarzbrot 46 3, Verwerthung. wird für eine hieſige gutgehende S it hrite 3 55 dto. 68 57 An- und Verkauf von Er-! n 1 855 pd roſen ihn f findungen.„„Von wem, zu erfragen in der hat zu verkaufen 540 lter 1 Vfund Weizenmehl Nr. 0 20 Vf.. in Patent- Expedition d. Blattes. Nik. Adler 10. reitsachen. ö 5 8— 1 1 55 dto. 59 1 18 57 Verlag: 5 70 bis 80 Lentner Eine ſchöne iche 5 F 3 1 Deutsche Technische ewiges 5 Maurer V 8—. W 5 aurer Viernheim's! 15 eeheu ohnung iche Am Freitag, den 29. April d. Is., Abends halb 9. für 2 junge Leute zu ver⸗ in Uhr, findet im Gaſthaus„zum goldenen Lamm“ eine 1 hat zu verkaufen 1 538 miethen. 541 2 N 8 Dankſagung. 3 ö ſt, G3. Georgi 1. 4 0 en 1 e Aurer⸗ Mein 13jähriger Sohn litt Maurermeiſter. 8 an Bettnäſſen. Ich bat daher„Wenn man Ihnen 0 f brieflich den homöopathiſchen irgendwo auf Ihr erſammlung e —. N d g in Halle a. S., um Rat. Diefer langen dudmig de 0 1 5* i— 7 2 a 2 10 fi Referent Herr Bub aus Mannheim heilte meinen Sohn in kurzer Bleibtren Cicho 17 Der außerordentlichen Wichtigkeit der Sache wegen, werden Zeit von ſeiner böſen Krankheit, la. Weißkalk, täglich friſch ge⸗.„ fan ſämmtliche Kollegen dringend gebeten, zu dieſer Verſammlung er⸗ wofür ich Herrn Dr. Hope mei“ brannt, fortwährend zu billigſtem J kann oder will, ſo fragen Sie lieber 15 ſcheinen zu wollen. 534 15 9 2 e Preis 1 von de. 539. 3— der ez.) Georg Groß, Zeublitz. i. eee 855 7. 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Ein Kalendarium und Nachſchlagebuch für Jedermann, ca. 500 S. 80 e f Anhänge Ert e Frachtbriefe. und fiat ide Sucdbrag ee de e e% ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. W. Bingener, Viernheim. Vorrätig in jeder guchhaudlung.* 5 Nachſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß und Darnachachtung. Viernheim, den 25. April 1898. Großherzogliche Bürgerme ſterei Viernheim. fützer. Bekanntmachung. Betreffend: Ausbruch der Schweineſeuche im Kreiſe Heppenheim. Nachdem durch Schweinehändler die Schweineſeuche in den Kreis eingeſchleppt worden iſt, ſehen wir uns veranlaßt, nachſtehende zwei Polizei⸗Verordnungen wiederholt in Erinnerung zu bringen. Betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul- und Klauenſeuche. Volizei-Verordnung. Auf Grund der§§ 19—29 und 66 des Reichsgeſetzes betr. die Abwehr und Unterdruͤckung von Viehſeuchen vom 13. Juni 1880 und 1. Mai 1894 und der Entſchließung Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M. d. J. 15655 wird für den Kreis Heppenheim mit Ausnahme von Wimpfen und Kürnbach ver⸗ ordnet wie ſolgt: 5.1. Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine, welche auf Vieh⸗ märkten, insbeſonders auf Schlachtviehmärkten angekauft werden und nicht zum Zwecke ſofortiger Schlachtung unmittelbar in ein öffent⸗ liches oder Privatſchlachthaus übergeführt werden, müſſen an dem⸗ jenigen Standorte, an dem ſie nach ihrer Einbringung in den Kreis Heppenheim, mit Ausnahme von Wimpfen und Kürnbach, oder nach ihrer Wegbringung von dem Viehmarkte zuerſt eingeſtellt werden, mindeſtens 7 Tage verbleiben und dürfen denſelben innerhalb der nächſten 14 Tage(nach Ablauf der 7 tägigen Quarantäne) nur verlaſſen, wenn ſie innerhalb jener Contumazzeit nach dem Zeugniß des Kreis⸗Veterinärarztes keine ſeuchenverdächtigen Erſcheinungen gezeigt haben. 82 Alle Thiere der in§ 1 genannten Art, welche mit den der Contumaz unterſtehenden Thieren während der Zeit derſelben zu⸗ ſammen in einem Gehöfte untergebracht ſind, ſind denſelben Vor⸗ ſchriften unterworfen. g 83 Alle Thiere, welche den§ 1 und 2 angeordneten Maß⸗ nahmen unterworfen ſind, ſind unverzüglich der Ortspolizeibehörde anzumelden. § 4 Wird zur Ausführung eines der Quarantäne unterworfenen Thieres ein kreisveterinärärztliches Zeugniß(§ 1) verlangt, ſo hat die Requiſition des Kreisveterinärarztes durch die Ortspolizeibehörde zu erfolgen. § 5. Die Tagegelder für die Reiſen des Kreisveterinärarztes, welche durch die vorſtehenden Anordnungen veranlaßt werden, werden auf die Polizeikaſſe übernommen. Die Hälfte derſelben ſind aber von dem Beſitzer wieder zu erſetzen. Für die Ausſtellung des Zeugniſſes iſt keine Gebühr zu entrichten. § 6. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, beſtraft, wer den vorſtehenden Beſtimmungen der§§ 1—4 zuwiderhandelt. 0 8 Vorſtehende Polizei⸗Verordnung tritt am 10. Oktober 1897 in Kraft. Heppenheim, am 7 Oktober 1897. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Grauncy. Polizei- Verordnung, betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Auf Grund des§ 56 b der Reichsgewerbe⸗Ordnung und der Entſchließung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M. d. J. 15 655 wird für den Kreis Heppen⸗ heim mit Ausnahme von Kürnbach und der Bürgermeiſterei Wimpfen verordnet, wie folgt: 8 1 Der Handel mit Klauenvieh im Umherziehen iſt bis zum 1. Juli 1898 unterſagt. § 2. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen wird beſtraft, wer der vorſtehenden Be⸗ ſtimmung zuwiderhandelt 8 Vorſtehende Polizei⸗Verordnung tritt am 1. April 1898 in Kraft. Heppenheim, den 24. März 1898. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Grauey. Bekanntmachung. Betreffend: Schweineſeuche in Viernheim. Nachdem in Viernheim der Ausbruch der Schweineſeuche feſt⸗ geſtellt worden iſt, iſt Gehöftſperre angeordnet worden. Die Aus⸗ fuhr von Läuferſchweinen und Ferkeln aus der Gemarkung Viernheim iſt bis auf weiteres unterſagt. Heppenheim, den 20. April 1898. Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V.: v. Werner. 530 531 Maimarkt-Loose à 1 Mark ſind zu haben in der Expedition d. Bl. 5——— 1 Bevorzug Zwei Zimmer und Küche, event. auch zwei möblirte Zimmer hat zu vermiethen 524 Spengler Dewald. Reife Milchſchweine hat zu verkaufen 524 Frau Winkler, zum Löwen. Brennholz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 4. Mai 1898, von 9 Uhr Vormittags an, werden auf dem Rathhauſe zu Viernheim aus den Domanial wald⸗Diſtrieten: Am Lorſcher Weg, Winterskiſtenſchlag, Kirſchen⸗ garten, Bürſtädter Schlag, Minnigſtück, Freie(bezw. Lampertheimer) Heide ꝛc. verſteigert: Scheiter, Rn.: 2,5 Buche, 3 Eiche, 1395, 4 Reiſig, Wellen: 30 Buche, 50 Eiche, 28460 Kiefer; Stöcke, Rm.: 543 Kiefer. Sämmtl. Holz rührt aus Duͤrrholzhieben her. Viernheim, den 22. April 1898. Großherzogliche Oberförſterei Viernheim. 532 Hein. . Arbeiterhosen Arbeiterblouſen Arbeiterhemden fertig in großer Auswahl bei 49 Leonhard Cramer, Viernheim. Junge Mädchen können das Zuſchneiden tüchtig er⸗ lernen bei FrauKoerfgen Ww., Mannheim, B 6, 22b. Japfer- Kinder-Mehl iſt das leichtverdaulichſte und Nahrhafteſte! 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Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie f Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs- und Blutreinigungs mittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Wein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men ⸗ ſchen ohne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung gefunden Blutes. a Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter- Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Kopf⸗ ſchmerzen, Aufſtoßen, Fod brennen, Blähungen, Nebel- keit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magen ⸗ leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen Mal trinken beſeitigt. 3 und deren unangenehme Folgen, Stuhlverſtopfung ol Lellenng n Jaller ſchmerzen, Herzklopfen, Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ ungen in Leber, Milz und Pfortaderſyſtem(Bämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter⸗Wein raſch und gelind beſeitigt. Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungsſyſtem einen Aufſchwung und entfernt durch einen leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Haleres bleiches Ausſehen, Blut⸗ mangel, Entkräftung e ede Fe 5 gelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ loſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsuer⸗ ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. D FKräuter⸗ Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerken⸗ nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter. 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Ein hochgradiges Nervenleiden mit Nervenſchwäche, Nervoſität, Blutwallungen, Kopfſchmerzen, Druck auf dem Magen, Verſtopfung, Zittern und Zucken am ganzen Kröper, hatte mich derart hergenommen, daß ich bettlägerig war und niemand mehr an mein Aufkommen glaubte. Da ich in meinem Elend nirgends Hülfe finden konnte, rieth mir ein Bekannter, mich an die Privatpoliklinik in Glarus zu wenden. Zu meinem Glücke habe ich dieſen Rath befolgt und bin ich heute in der ange⸗ nehmen Lage, der genannten Anſtalt meine Heilung durch briefliche Behandlung bezeugen zu können. Weierbach b. Fiſchbach a. d. Nahe(Rheinprovinz), den 18. Oktober 1896, Frau Heinrich Niklas, geb. Krieger. Die Echtheit beſcheinigt, Gemeinde Weierbach, der Ortsvorſteher Uebel. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). Kiefer; Knüppel, Rm.: 0,7 Buche, 16,1 Eiche, 1767, Kiefer;