leſten berall 32⁴ burg. Ver dull, fel ln: laub ral 1 1 Erſcheint zweimal wöchentlich Mittwochs und Jams tags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt). Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchl. Trägerlohn. ä Viernheiner Auzeiger Amtsblatt der Großh. Vürgermeiſterei Viernheim. Durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. 222 22——— 2 Wirkſamſtes Inſertions-Organ. nzeigen: 10 Pfg. die ögeſpaltene Zeile. Reklamen: 20 Pfg. die àgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe wird entſprechender Rabatt gewährt. Ar. 38. Deutſchland. Berlin, 7. Mal. Der Kaiſer hat, wie die„Frkf. Ztg.“ zuverläſſig erfährt, ſchon vor längerer Zeit, vor etwa 14 Tagen, in einer Unterredung mit dem Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten geäußert, es liege ihm ſehr daran, daß in Amerika nicht die Anſicht er⸗ regt werde, als ob er oder ſeine Regierung irgendwie eine unfreundliche Geſinnung gegen Amerika aus An⸗ laß des ausgebrochenen ſpaniſchamerikaniſchen Krieges habe. Der Kaiſer hat dabei erwähnt, daß die Millionen von Deutſchen, die in Amerika leben, es nicht verſtehen würden, wenn man im Mutterlande keine freundliche Geſinnung für ihre neue Heimath in dieſem Kon⸗ flikt hat. Berlin, 7. Mal. Der Reichstags⸗Präſident Frei⸗ herr von Buol erhielt den Rothen Adlerorden 2. Klaſſe mit dem Stern. Hamburg, 7. Mai. Der„Hamburger Korre⸗ ſpondent“ theilt öffizös mit, ein Ausnahmegeſetz gegen die Soſtaldemokratie ſtehe, ſo lange Fürſt Hohenlohe Reichskanzler ſei, nicht in Ausſicht. Hohenlohe hielt die Wiedereinführung eines Sozialiſtengeſetzes für einen ſchweren politiſchen Fehler, der die revolutionären Be. ſtrebungen in der Sozialdemokratie nur ſtärke und die Partei kräftigen müßte. Hohenlohe werde dem Kaiſer niemals empfehlen, den vielfach hervortretenden A fuͤr ein Sozialiſtengeſetz Raum zu geben. — Schon wieder ein Spion! Aus Paris wird geſchrieben: Die chauviniſtiſche„Patrie“ meldet, daß man ſeit einigen Tagen in der Umgebung des Baſtions Nr. 10 am Boulevard Davont, wo ein Bataillon des 4. Infanterie⸗Regiments liegt, das verdächtige Treiben eines Individuums bemerkte, das Notizen zu machen und Pläne aufzunehmen ſchien. Heute ließ ein Offizier des Baſtions den Verdächtigen feſtnehmen, was erſt nach einem langen Dauerlaufe möglich var. Der Verhaftete, ein Deutſcher Namens L. Bergsmüller, der im Beſitze von Notizen und Plänen ſowie einer Baarſchaft von 300 Fres. betroffen wurde, gab an, in einem Hotel nahe dem Oſtbahnhofe zu wohnen und Großgrundbeſitzer in Bayern zu ſein. Ludwig Bergs⸗ müller, in deſſen Hotelzimmer eine Hausſuchung vor⸗ genommen wurde, trägt einen nach oben gedrehten Schnurrbart und hat ganz das Ausſehen eines deut⸗ ſchen Offiziers. Auf der Polizeipräfectur erklärt man aber des Beſtimmteſten, von dieſer Spionengeſchichte gar nichts zu wiſſen. Ausland. Wien, 7. Mai. In einem hieſigen Hotel ſind ſeit kurzer Zeit Zimmer für die Königin Chriſtine von Mittwoch, den 11. Mai 1898. 14. Jahtgang. Spanien reſervirt, die ſie beziehen ſoll für den Fall, daß ſie von Madrid hier eintrifft, noch ehe die Vor⸗ bereitung zu ihrer Aufnahme im Palais ihres Bruders beendet iſt. Rom, 7. Mai. Telegramme der ttalieniſchen Botſchaft in Madrid melden, daß in Spanien die Situation höchſt gefährlich iſt. Die Inſurrectlon breite ſich weiter aus und Conflicte zwiſchen den Truppen und den Aufſländiſchen fänden allenthalben ſtatt. In einigen Orten blieben die Aufſtändiſchen Sieger. Paris, 7. Mai. Der„Figaro“ ſagt: Die Thron⸗ rede Kaiſer Wilhelms ſei geeignet bei den europälſchen Staatsmännern heilſame Erwägungen und bei den meiſten Völkern des Feſtlandes ein Gefühl des Neides hervorzurufen. Die Thronrede ſei eine ſehr klare und dabei ſchlichte Aufzählung der offenkundigen Ergebniſſe der kaiſerlichen Politik und dieſe Ergebniſſe ſeien auznehmend günſtig, dank dem poſitiven praktiſchen Geiſte, von dem dieſe Politik erfüllt ſei. Madrid, 7. Mai. Die Unruhen in Spanien dauern uberall fort. In Oviedo wurden die Steuer⸗ häuſer in Brand geſteckt. Ein Waarendepot wurde vollſtändig geplündert. Militär zerſtreute die Manifeſtan⸗ ten. Der Belagerungszuſtand wurde erklärt und die gleiche Maßregel über die ganze Provinz Aſturias ausgedehnt.— Aus Arenas(Provinz Avila) und Olmeda(Provinz Valadolid) kommen ähnliche Nach⸗ richten.— In Sornes wurde der Güterbahnhof von der Menge geſtürmt, 2 geladene Güterwagen geöffnet und zerſtört und das darin befindliche Getreide genommen. London, 6. Mai. Der in der geſtrigen Rede des Lord Salisbury enthaltene Hinweis auf die etwaigen Conſequenzen, welche durch den ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieg entſtehen könnten, wird als ein Beweis ange⸗ führt, daß zwiſchen Amertka und England bereits bindende Abmachungen beſtehen und daß auch die Trans⸗ vaal⸗Frage bei einer künftigen Geſtaltung eine Rolle ſpielen wird. Hongkong, 6. Mai. Die Peſt nimmt hier nicht ab. In dieſer Woche ſind 4 Europäer im Hoſpital geſtorben und zwar die Schweſter Gertrud und Frances Hong und ein Mann. In einigen Fällen iſt eine ge⸗ fährliche, die lungenangreifende Form der Peſt beob⸗ achtet worden. In den letzten 24 Stunden ſind 39 neue Fälle vorgekommen, von denen 28 tödtlich ver⸗ liefen. Seit dem 8. Februar ſind 792 Erkrankungen an der Peſt vorgekommen und 690 Todesfälle ver⸗ zeichnet worden. Der Krieg zwiſchen Spanien und Amerika. Madrid, 7. Mai. Aus Havanna iſt folgende amtliche Depeſche eingegangen: Die Amerikaner ver⸗ ſuchten bei Salado zu landen, die ſpaniſchen Truppen jedoch zwangen die Amerikaner, ſich wieder einzuſchiffen. Vier Spanier wurden verwundet. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet in Madrid, die Amerikaner hätten ganz bedeu⸗ tende Verluſte zu verzeichnen. New⸗Hork, 7. Mai. Die Beunruhigung wegen des Ausbleibens irgend welcher Nachrichten von Admiral Dewey aus Mania iſt aufs Aeußerſte geſtiegen; es eirkulieren allerhand ſchlimme Gerüchte; man befürchtet, daß die Minenanlage bei Manila, welche bei der Einfahrt der amerikaniſchen Flotte nicht funktionirte, wieder in Ordnung gebracht wurde und dadurch das Auslaufen der Flotte unmöglich gemacht worden iſt. Hongkong, 7. Mai. Der überfällige amerikaniſche Aviſo„Miculloch“, mit Depeſchen an Bord, flößt Beunruhigung ein. Man nimmt die Fortdauer des Kampfes an. Das New⸗orker„Evening Journal“ veröffentlicht einen Bericht, wonach das Depeſchenboot, das von den Capverdiſchen Inſeln abgegangene ſpaniſche Geſchwader auf der Höhe von Puertorico geſehen habe. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht fehlt noch. Nah und Fern. F. Heddesheim, 9. Mai. In heutiger Bürgerausſchußſitzung wurde über die Bahn⸗ frage, welche ſchon lange die Gemüther erregte und und ſchon einigemal heftige Debatten hervorrief,(heute Nacht gab es ſogar einen Zuſammenſtoß und blutige Köpfe) entſchieden. Von 69 Gemeinderaths⸗ und Bürgerausſchußmitgliedern waren 60 erſchienen. Der Herr Bürgermeiſter legte folgende Frage zur Ab⸗ ſtimmung vor:„Stellt die Gemeinde Heddesheim der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft das zur Bahnanlage in hieſiger Gemarkung erforderliche Gelände bis zu einem Flächenmaas von 144 Ar einſchließlich des Ge⸗ ländes zur Weganlage am Bahnhof entweder auf der rechten oder linken Seite des Hohenweges unter den vom Gemeinderath bereits geſtellten Bedingungen koſtenfrei zur Verfügung?“ Zufolge Namensaufruf ſtimmten mit Ja 45, Nein 7; während der Verhand- lung verließen die Verſammlung 8, es fehlten 9 Mitglieder. Hoffentlich iſt die Süddeutſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft mit dieſem Beſchluß und Anerbieten ein⸗ verſtanden. Geht auch der Geländeerwerb glatt und ohne Schwierigkeiten von ſtatten, ſo wird voraus⸗ ſichtlich bis zum Frühjahr die Bahn fertig ſein. Ein ſchwieriger Fall. Kriminalroman von Kar! Keller. Nachdruck verboten. 2. Fortſetzung. Der Prokuriſt Werner. Nachmittags ſaßen vier glückliche Menſchen in fröh⸗ lichſter Stimmung in einer Laube des Gartens— Frau 3 und Sohn in Gemeinſchaft mit den jungen Ver⸗ lobten. Reindorf war jetzt außerordentlich geſprächig geworden, und auch ſeine Braut hatte die ſchüchterne Befangenheit abgelegt— die beiden jungen Leute beſprachen eifrig aller⸗ lei Zukunftspläne, die Mukter hörte lächelnd zu und Her⸗ mann warf hin und wieder eine ſcherzhafte Bemer kung dazwiſchen. Plötzlich überflog ein Schatten ſein Geſicht und das Geſpräch der heiteren Geſellſchaft verſtummte. Die Gartenpforte war geöffnet worden und ein Herr betrat den weißen Kiesweg. „Unſer Prokuriſt, Herr Werner,“ ſagte Lindner, in⸗ dem er ſich erhob, um den Eintretenden zu empfangen. Werner war ein großer hagerer Mann, mit glatt raſtertem Geſicht. Er krug einen ſchlichten Anzug und hatte das Haupt mit einem runden Filzhut bedeckt, den er ſofort abnahm, als er der kleinen Geſellſchaft anſichtig wurde. Seine Lippen umſchwebte in dieſem Augenblick ein ſüßfreundliches Lächeln. Das Alter des Mannes konnte man auf fünfundvierzig Jahre ſchätzen. „Entſchuldigen Sie, mein liebwerter Kollege, wenn ich Sie in Ihrer trauten Häuslichkeit ſtöre,“ redete er Hermann an,„aber da mein Weg mich gerade hier vor⸗ überführt— ich habe einen Spaziergang durch die Straßen unternommen—, ſo wollte ich es mir nicht verſagen, bei Ihnen vorzuſprechen, zumal ich eine Gefälligkeit von Ihnen erbitten wollte.“ Hermann fühlte ſich durch die Freundlichkeit des Prokutiſten, der im Geſchäft gegen die Untergebenen in der Regel einen mürriſchen verdroſſenen Ton anſchlug, eigentümlich berührt, er bemühte ſich indes, ſein Unbehagen zu unterdrücken. „Ah, alſo ein glückliches Brautpaar,“ ſagte Werner, als die gegenſeitige Vorſtellung ſtattgefunden hatte,„nehmen Sie meine herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche entgegen, mein verehrtes Fräulein. Ihnen“— wandte er ſſch an Reindorf— darf ich nur wünſchen, daß des Himmels Gunſt, die Ihnen ſo ſichtbar zuteil geworden, ſtets erhalten bleibe. Geſtatten Sie, daß ich das mir freundlichſt dar⸗ 3 Glas auf das Wohl des verehrten Brautpaares eere.“ Es war ein Mißton in die Geſellſchaft gekommen, der nicht ſobald weichen wollte, obwohl Herr Werner ſich außerordentlich leutſelig und liebenswürdig zeigte. Man empfand es deshalb als eine Erleichterung, als er nach einer halben Stunde erklärte, daß er ſeinen Beſuch beenden wolle— nur Herrn Lindner müſſe er noch einen Augen⸗ blick in Anſpruch nehmen, da er ſich ein Buch von ihm leihen wolle. Das Leben eines Junggeſellen ſei ſo außer⸗ ordentlich einſam, er ſei genötigt, die langen Nachmittags⸗ und Abendſtunden durch die Lektüre unterhaltender Werke auszufüllen und er ſei deshalb erfreut, daß ſein junger Freund ihm ſeine Bibliothek zur Verfügung geſtellt habe. Hermann lud Werner ein, ihn in ſein Zimmer zu begleiten. Während er hier die Schätze ſeines Bücher⸗ ſchrankes muſterte und einzelne Bände zur Auswahl herauslegte, überflog der Prokuriſt mit ſcharfem Blick das Schreibpult, das in der Nähe des Fenſters auf⸗ geſtellt war. Hermann hatte ihm den Rücken zugekehrt. In den einzelnen offenen Fächern des Schreibpult⸗ aufſatzes lagen loſe Briefſchaften. Werner wandte flüchtig ſeinen Blick nach dem jungen Mann, der eifrig am Bücher⸗ ſchrank beſchäftigt war, dann ergriff er haſtig einige Schriftſtücke aus einem Fache und ließ ſie in der Seiten⸗ taſche ſeines Rockes verſchwinden. Im nächſten Moment ſtand er am Fenſter, wo er mit augenſcheinlichem Intereſſe die Topfpflanzen betrachtete. „Ah! Sie haben hier eine prachtvolle Kamelie“, ſagte er, als er die Schritte Lindners hinter ſich hörte;„dieſer prachtvolle Farbenſchmelz, dieſe prachtvollen Blüten! Die Pflanze iſt entzückend!.. Ah mein Freund, Sie haben bereits eine Auswahl getroffen!.. Aber bitte, ſchlagen Sie mir etwas nach Ihrem Geſchmack vor, Sie wiſſen, ich bin in der Litteratur nicht ſehr bewandert... Davied Coperfield von Dickens— meinen Sie?.. Sehr wohl, ich habe bereits einiges von Dickens geleſen und finde viel Geſchmack an dieſem vortrefflichen Schriftſteller... Nun wohl, ſo werde ich dieſe drei Bände mitnehmen. Ich bin Ihnen ſehr verbunden, lieber junger Freund.“ Lindner ſchlug die Bücher in Zeitungspapier ein und überreichte ſie Werner, dann kehrten ſie zu der Geſellſchaft im Garten zurück, von welcher der Prokuriſt ſich unter vielen höflichen Phraſen empfahl. Er ſchlug den Weg nach feiner Wohnung ein, die in einer engen, düſteren Straße belegen war. Die Räumlichkeiten derſelben beſtanden aus einem Zimmer und in einem engen Schlafkabinet. Da Werner keine fremde Perſon in ſeiner Behauſung duldete, ſah es in derſelben ziemlich unordentlich aus. Die alten wurm⸗ ſtichigen Möbel waren mit Staub bedeckt, allerlei Haus⸗ und Küchengeräte ſtanden umher, Stühle und Sopha waren mit Kleidungsſtücken und ſchmutziger Wäſche bedeckt. Die beiden Fenſter der Wohnung geſtatteten nur eine dürftige Ausſicht auf einen engen ſchmutzigen Hof. Obwohl in den breiten Straßen der Stadt noch das Tageslicht flutete, herrſchte in dem Zimmer Werners bereits ein un⸗ beſtimmtes Halbdunkel, in welchem man die einzelnen Gegenſtände nur ſchwer unterſcheiden konnte. Als der Junggeſelle ſeine Stube betrat, warf er das Bücher packet achtlos auf das alte Sopha, dann zündete er eine Lampe an ließ ſich in einen Seſſel nieder und ent⸗ nahm ſeiner Taſche die entwendeten Briefe. Er überflog einen nach dem andern mit fieberhafter aſt. 8 Die meiſten knüllte er zuſammen, endlich aber ſchien er einen willkommenen Fund gemacht zu haben. Mit gierigen Augen verſchlang er das Schriftſtück, um es dann zum zweiten und dritten Male aufmerkſamer zu leſen. Es war in kaufmänniſcher Weiſe abgefaßt und trug an der Spitze die volle Adreſſe des Empfängers: „Herrn n Lindner Kloſterhofſtraße Nr. 13.“ Der Inhalt des Schreibens lautete: „Wir beſtätigen dankend den Empfang Ihrer ———ę— 1 Q. Heddesheim, 10. Mal. Der ev. Kirchen⸗ chor beabſichtigt am nächſten Sonntag den 15. d. Mts. bei günſtiger Witterung ſeinen Frühjahrsaus⸗ flug zu machen. Es wurde das ſchöne Neckarthal gewählt. Bis nach Heidelberg geht es per Eiſenbahn und von da über Neuenheim nach Ziegelhauſen, Klein⸗ gemünd und Neckargemünd und zurück per Bahn nach Heidelberg. Mannheim, 7. Mai. Den erſten Preis der hieſigen Maimarkt⸗Lotterie gewann die 12jährige Tochter des Peter Schuhmacher in Sand⸗ hofen, während der zweite Preis Herrn Kaufmann Ferdinand Ullmann, G 7, 37 dahier zufiel. Ludwigshafen, 7. Mai. Am Montag früh fiel das nahezu zweijährige Kind des Schloſſers Friedr. Ott in der Steinſtraße in einen Kübel voll heißen Waſſers, den die Mutter wenige Minuten vorher auf den Fußboden der Küche geſtellt hatte, und zog ſich dadurch ſo ſchwere Verwundungen zu, daß es heute Vormittag nach gräßlichen Schmerzen ſtarb. Lampertheim, 7. Mai. Heute Vormittag kurz nach 10 Uhr paſſirte abermals ein bedauerlicher Unglücksfall am hieſigen Bahnhof. Der an der Güter⸗ halle dahier beſchäftigte etwa 22jährige Arbeiter Geyer gerieth zwiſchen die Puffer zweier Wagen und wurde ſchwer verletzt, doch iſt noch Hoffnung vorhanden, den jungen Mann am Leben zu erhalten. Bürſtadt, 6. Mai. Geſtern Mittag 12½ Uhr wurde das etwa 2jährige Kind der Eheleute Huy von einem Fuhrwerk aus Biblis überfahren und lebens ⸗ gefährlich verletzt. Der Fuhrmann machte ſich ſchleu⸗ nigſt aus dem Staube; ſeine Perſonalien wurden aber ſofort durch Herrn Gendarm Seipp, der ihm nachfuhr, feſtgeſtellt. Bürſtadt, 7. Mai. Ein am 24. Oktober 1896 ſtattgehabter Unfall hatte einen Entſchädigungsprozeß gegen die Gemeinde Bürſtadt hervorgerufen. Ein Schreinergeſelle hatte im Auftrag des Glöckners die Uhr in der katholiſchen Kirche zu Bürſtadt aufzuziehen unternommen und das herunterfallende Uhrgewicht hatte dem Genannten verſchiedene Verletzungen verur⸗ ſacht. Das Landgericht Darmſtadt hatte die Klage abgewieſen, und nun hat auch das Oberlandesgericht am 3. l. M. die vom Kläger verfolgte Berufung koſtenfällig verworfen. Ober⸗Abtſteinach, 7. Mai. In hieſiger Gegend wird in den letzten Tagen ein etwa 20 Jahre altes, offenbar irrſinniges Mädchen beobachtet, das beim Herannahen von Menſchen in die Wälder flüchtet. Geſtern iſt die arme Perſon von glaubhaften Leut en auch in der Nähe des Schimmelsberges gegen die Tromm zu beobachtet worden. Wie behauptet wird, ſei das arme Weſen von Heiligkreuznach. Bensheim, 7. Mai. In den hoch angeſchwol⸗ lenen Winkelbach fiel geſtern Mittag das 10jährige Söhnchen des Handelsmannes M. Wolf dahier, als es am Bachesrand ſpielte. Der Junge wurde vom ſchnellen Strom fortgeriſſen und konnte nur mit Mühe von dem anwohnenden Bäckermeiſter Krick gerettet werden. Lambsheim, 7. Mai. Das Opfer eines Denuncianten wurden vier hieſige Jungfrauen. Die⸗ ſelben hatten ſich entſchloſſen, anläßlich des am 26. un. d 27. Juni d. J. ſtattfindenden 10jährigen Stiftungs⸗ feſtes des hieſigen„Militär⸗Vereins“ eine Semmlung für eine Fahnenſchleife zu veranſtalten und brachten auch die ſchöne Summe von 65 Mark 70 Pfg. zu⸗ ſammen. Zum Erſtaunen der Damen kam geſtern Morgen ein Gendarm von Frankenthal hierher und beſchlagnahmte die Gelder, weil die Sammlung ohne bezirksamtliche Erlaubniß vorgenommen wurde. Die Sache wurde durch eine anonyme Poſtkarte dem Herrn Amtsanwalt in Frankenthal zur Anzeige gebracht. Das beſchlagnahmte Geld wird jedenfalls in die hieſige Armenkaſſe fließen, und die liebenswürdigen Damen werden für ihre uneigennützigen Bemühungen mit einem Strafmandat bedacht werden. Frankfurt, 7. Mai. Vorgeſtern bemerkten Paſ⸗ ſanten, daß aus dem Fenſter der Manſardenwohnung des Kohlenarbeiters Kümmel, Altegaſſe 38, dichter Rauch aufſtieg. Man eilte hinauf und fand die Thüre verſchloſſen. Nach dem Oeffnen der Thüre bot ſich ein recht trauriger Anblick: Inmitten verſchiedener brennen⸗ der Möbel lag todt mit zum Theil verkohltem Körper das vierjährige Töchterchen Kümmels. Das Feuer wurde bald gelöſcht. Als Urſache wurde feſtgeſtellt, daß das Kind einen Lampion angezündet hatte, wobei ſeine Kleider in Brand gerathen waren. Gießen, 7. Mai. Bei dem Umzuge des Thürmers, wobei zwei Schränke an der Außenſeite des Stadtthurmes bis etwa 45 Meter Höhe mittelſt der vorhandenen Einrichtung in die Höhe gezogen wurden, riß das Seil, die Schränke ſtürzten aus der angegebenen Höhe herab und zerſchlugen unter einem fürchterlichen Krach in tauſend Splitter. Zum Glück war die vielfach von Kindern als Spielplatz benutzte Stelle menſchenleer. Eppingen, 7. Mai. Am 25. v. Mts. fiel das 4½ Jahre alte Töchterchen Emma des Landwirths Vincenz Rebel von Rohrbach in eine im Hof liegende abgebrochene, dreizinkige, roſtige Dunggabel, und zwar derart, daß ihr hinzugekommener Vater die Gabel, welche mit einer Zinke unter dem linken Auge eingedrungen war, herausziehen mußte. Trotz ſofort herbeigeholter ärztlicher Hilfe iſt das Kind infolge hinzugetretener Gehirnentzündung am 4. ds. Mts. geſtorben. — Ein Opfer des ſog. Seilchenſpringens iſt in Remſcheid ein kleines Mädchen geworden. Es hatte ſich mit anderen Kindern im„Seilchenſpringen“ geübt, erkrankte noch am ſelbigen Tage und war am folgenden bereits eine Leiche. Der Tod war in Folge einer Darmverſchlingung, die wahrſcheinlich durch fortgeſetzte gleichmäßige Erſchütterung des Körpers beim Springen hervorgerufen worden war, eingetreten. Leipzig, 7. Mai. Das Urtheil der Kölner Strafkammer, durch das der Schutzmann Kiefer frei⸗ geſprochen wurde, iſt vom Reichsgericht aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung an das Land⸗ gericht Bonn verwieſen worden. Breslau, 7. Mai. Auf der Kohlengrube Kaſimierz bei Sosnowice fiel ein rieſiger Kohlenblock auf arbeitende Bergleute. Fünf Arbeiter wurden ge⸗ tödtet, zwei verwundet. Wien, 7. Mai. Dr. Rhombergh in Namur ſandte an den Präſidenten der hieſigen„Geſellſchaft für Aerzte“ eine Zuſchrift, in welcher er behauptet, ein unfehlbares, ſelbſt in den verzweifelten Fällen nicht verſagendes, neues Mittel gegen Tuberkuloſe entdeckt zu haben. Nachtrag. Madrid, 9. Mai. Die Blätter veröffentlichen Telegramme, wonach zwiſchen der ſpaniſchen und amerikaniſchen Flotte im atlantiſchen Ozean eine Schlacht ſtattgefunden hat, bei der die amerikaniſche Flotte unter großem Verluſt zum Rückzug gezwungen wurde(7) Die Unruhen in Italien. Mailand, 9. Mai. Von hier wird gemeldet, daß der hieſige Putſch weit ſchlimmer war als erſt gemeldet wurde. Der Pöbel machte Anſtalten zum Sturm auf mehrere reiche Läden, um dieſelben zu plündern; namentlich hatte er es auf das am Domplatz gelegene bedeutende Geſchäftshaus Bocconi abgeſehen, deſſen Plünderung nur durch die raſche Ankunft des Militärs verhindert wurde. Die Zahl der Todten und Verwundeten be⸗ trug mindeſtens 200. Die Stadt iſt jetzt ruhig. Sämmtliche öffentliche Gebäude und Plätze ſind mit Militär beſetzt. Da die Fremden die Stadt ſchaaren⸗ weiſe verlaſſen, ſo ſind die Bahnhöfe überfüllt. Turin, 9. Mai. Der Eindruck der Ereigniſſe in Mailand iſt ein höchſt peinlicher. Geſtern ſprach man ſogar davon, daß die parlamentariſche Jubel⸗ feier der Verfaſſung aufgeſchoben werden ſoll. Der König nahm an dem von der Stadt veranſtalteten Feſtmahl nicht theil. Die Feſtſitzung des Parlaments war akademiſch und verlief ohne jede Begeiſterung. Da auch hier Unruhen befürchtet werden, ſollen alle übrigen Feſtlichkeiten nicht ſtattfinden. Selbſt die abend⸗ lichen Illuminationen ſind abgeſagt. In Rom ſind alle Truppen konſignirt. Rom, 9. Mai. König Humbert, welcher geſtern Abend in Rom eiatraf, ſoll über die Vorgänge in Norditalien in größter Erregung ſein. Es handelt ſich thatſächlich um keine vorübergehende Meuterei, ſondern um einen regelrechten republikaniſchen Putſch. Die Republikaner und die radikalen Deputirten Mailands ſollen mit den Arbeiterführern den Putſch verabredet haben. Der„Piccolo“ behauptet, die Angelegenheit habe mit der Getreidefrage nichts zu thun. Die Zeitung„Italia“ erklärte, die Mailänder Vorgänge bedeuteten die ſchlimmſte Kriſe, welche Italien ſeit den Befreiungskriegen durchgemacht habe. Rom, 9. Mai. Die Waffen⸗Depots aller italie⸗ niſchen Schützenverine wurden von den Militärbehörden beſchlagnahmt. In Rom herrſcht Ruhe, dagegen ſind die Zuſtände in der Provinz recht bedrohlich. Wetzlar, 8. Mai. Einen Maikäferflug, wie ihn vor einigen Tagen 5 Radfahrer auf der Chauſſee zwiſchen Leun und Oberbiel zu beobachten Gelegenheit hatten, iſt ein Beweis von dem koloſſalen Auftreten in dieſem Jahre. Dieſen fünf Herren war es nicht möglich, ihre Fahrt fortzuſetzen, ſondern ſie mußten abſitzen, denn ſie waren im wahren Sinne des Wortes bon Kopf bis zu Fuß wie beſät mit Käfern. Marburg, 9. Mai. Im Umthal ſind die Wieſen und Felder überſchwemmt; der Schaden iſt bedeutend; viel Vieh iſt ertrunken. Die Lahn ſteigt fortwährend. Foulard-Seide 95 Plg. bis Mk. 5.85 per Meter — japaneſiſche, chine⸗ ſiſche etc. in den neueſten Deſſins und Farben, ſowie ſchwarze, weiße und farbige Heuneberg⸗Seide von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 per Meter— in den modernſten Geweben, Farben und Deſſins. An Private porto- und steuerfrei ins Haus. Muſter umgehend. 2 G. Henneberg's Seiden-Fabriken (k. u. k. 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Aber gleichviel.“ Er riß von dem Brief den oberen Streifen, der Ort und Datum enthielt, ſowie die Unterſchriſt ab und ſteckte die Papierfetzen mit den übrigen Briefen in den Kachelofen, wo er ſie mit einem Streichholz anzündete. Er wachte darüber, bis auch der letzte Reſt verbrannt war. Werner legte jetzt ſeinen Rock ab und machte ſichs bequem. Mit gemächtlicher Ruhe traf er Vorbereitungen zum Abendbrot, das ſehr einfach war. Plötzlich wurde leiſe an der Thür gepocht. Der Junggeſelle ließ einen prüfenden Blick durch das Zimmer ſchweifen, dann erhob er ſich, um zu öffnen. Ein junger Mann trat in die Stube, grüßte und warf ſich ungenirt auf das Sopha. „Seltſam, daß Du Dir keine anſtändigen Bedürfniſſe angewöhnen kannſt“, ſagte er, indem er mit ſpöttiſchem Blick die einfache, aus Butterbrot und Wurſt beſtehende Mahlzeit muſterte, die auf einem Zeitungsblatt ausgebreitet lag.„Kein Wein— nicht einmal Bier! Mein Gott wie man nur ſo leben kann! Es iſt unerhört!“ „Freilich, einen ſo verſchwenderiſchen Lebenswandel, wie Du kann ich nicht führen,“ ſagte Werner, indem er ein Stück Brod in den Mund ſchob.„Es würde mir auch ſchlecht bekommen, denn ich wüßte nicht, von woher mir dann die Mittel zu meiner koſtſpieligen Exiſtens zufließen ſollten.“ „Pah, thu doch nicht ſo ärmlich,“ entgegnete der junge Menſch mit einer verächtlichen pandbewegung.„Ich möchte wetten, daß irgendwo unter dieſem alten Kram mehr Schätze verborgen ſind, als Du in Deinem Leben verbrauchen kannſt.“ „Wie kommſt Du auf dieſe wahnſinnige Idee?“ rief Werner. Sein Stubengenoſſe verſchmähte beantworten. Er hatte ſich vom Sopha erhoben und war auf einen Schrank zugeſchritten, deſſen Thür er öffnete. „Ah, ſieh da, eine Flaſche Rotwein,“ ſagte er. 1 n wohl, daß ich ſie anſteche? Iſt es die etzte?“ „Ich habe ſie für Dich aufgehoben.“ „Und Du?“ „Du weißt, daß ich keinen Wein trinke.“ „Aus Geiz natürlich! Aber Du ſollteſt Dir in der That etwas anthun, Alter.“ Der junge Menſch entkorkte die Flaſche und füllte ſich ein Glas. „Auf Dein Wohl, Alter,“ ſagte er heiter,„und auf eine glückliche Zukunft.“ Er leerte das Glas und füllte es von neuem. Werner beobachtete ihn verſtohlen. „Du ſiehſt heute wieder ermüdet, abgeſpannt aus,“ ſagte er nach einer Weile.„Gewiß haſt Du die letzten Tage wieder in wilder Geſellſchaft verbracht..“ „Wer trägt die Schuld daran? warf der junge Menſch trotzig ein. „Ich etwa, Albert?“ ſagte Werner.„Habe ich Dich nicht oft genug gewarnt?“ „Ach, was nützen mich Deine ſpießbürgerlichen Lehren und Ermahnungen,“ entgegnete Albert wegwerfend.„Gieb mir Gelegenheit, meine Kraft zu bethätigen, dann ſollſt Du ſehen, was ich zu leiſten vermag.. Muß ich nicht untergehen in dem erbärmlichen Leben, welches zu führen ich durch Dich gezwungen bin? In einem Alter, in welchem andere bereits eine Stellung im Leben aus⸗ füllen, war ich genötigt, mich vor aller Welt verſteckt zu halten, als wäre meine Exiſtenz ſchon ein Verbrechen. Weshalb haſt Du mich in dieſe unwürdige Lage es, die Frage zu gebracht?“ „Du weißt, daß ich meine Gründe hatte.“ „Das weiß ich durchaus nicht. Du haſt mir geſagt, daß Du ſolche Gründe hätteſt, aber die Ueberzeugung hierfür haſt Du mir niemals verſchaffen können... Ich war Dir bis dahin auch immer gehorſam und habe Dir nie Unbequemlichkeiten verurſacht, das weißt Du— aber jetzt iſt meine Geduld erſchöpft, ſo kann ich nicht weiter leben.“ Werner warf dem jungen Manne, der ſich in eine lebhafte Bewegung hineingeſprochen hatte, einen durch⸗ bohrenden Blick zu. „Was willſt Du damit ſagen, daß Du dieſes Leben nicht weiter führen willſt?“ ſagte er.„Soll das eine Drohung ſein: Und welche Veranlaſſung haſt Du dazu? Hat es Dir bis jetzt an irgend etwas gemangelt? Habe ich nicht väterlich für Deine Bedürfniſſe geſorgt, obwohl ſie mitunter äußerſt unvernünftig waren?“ „Ich will aber nicht weiterhin in einer ſklaviſchen Abhängigkeit leben, die mich lähmt und zu Grunde richtet,“ rief Albert.„Ich will erfüllt ſehen, was Du mir ver⸗ ſprochen haſt, frei und unabhängig will ich werden, und wenn Du mir nicht freiwillig giebſt, was mir gehört, ſo werde ich Was wirſt Du dann thun?“ rief Werner ſcharf, als der junge Mang ſich unterbrach. ⸗Thörichter Knabe, der Du biſt!... Während ich für Dich wirke und arbeite, während Dir die Sorge meiner Nächte, mein unausge⸗ ſetztes Trachten gehört, denkſt Du daran, Dich 9 gegen mich! Weißt Du denn nicht, daß ich nur an Dein Glück denke, und daß Du verloren biſt, wenn ich meine Hand von Dir ziehe?“ Albert blickte düſter vor ſich hin. (Fortſetzung folgt.) dafür Für Geiſt und Herz. Wer kein Kreuz hat, der muß ſich eins ſchnitzeln. D a U Au 8 abel, u sich heſtern ige in at ſih albern . Dae Aland ibehg denheit Die diglnge elt en kal hören n ſild — „ hie hauſer genheit flteten uicht nußten Votet ib hee en ſſt ſtagt — Meter hne: ſowie e von ernſten „ und 2 6 — weitet elne hurt Leben elne an;? Habe wohl cen fit, ber⸗ und 1 J0 nn, obe, chelt, ulhe⸗ chen Dein nein Litterariſches. [Das Münchener Künſtlerleben] hat im Allgemeinen nicht zu viele Schilderer gefunden und kaum einen, der es ſo wie der bekannte Dramatiker Robert Miſch, der Verfaſſer des überall aufge⸗ führten Schauſpiels„Die Liebesleugnerin“, in ſeinem neueſten Roman„Aus dem Geleiſe“, verſtanden hatte eine ganze Gallerie typiſcher, zum Sprechen ähn licher Charakterbilder zuſammenzubringen. Von dem Ver⸗ treter des höchſten Talents bis zum Mann von ver⸗ fehltem Beruf fehlt auch kaum Einer und jedem iſt individuelles Leben eingehaucht, jeder fügt ſich ſo zwang⸗ zu haben. . 8—— los dem Werke ein, daß das ⸗Künſtlerleben greifbar vor uns erſteht. im gewöhnlichen Sinne, kenntnis, und zwei Herzensgeſchichten ziehen ſich durch den Roman, ſo doch ſo ſorgfältig jede einzelne naturlich entwickelt, daß man ſich davon ebenſo ſehr gefeſſelt wie zur Aner⸗ kennung für den Erzähler beſtimmt fühlt. illuſtrirte Buch iſt als Band 40 von Bücherſchatz“(Berlin, Hermann Hillger ſchienen und durch jede Buchhandlung für 20 Pfg. Iſarathens Die Fabel iſt kein Erfundenes es iſt ein Erlebtes, ein Be⸗ 1 Zurückgesetzte Sommer-— Stoffe 6 Mtr. Waschstoff z. Kleid f. M. 1.56 Pf. 6„solidensommerstoff,„„„ 1.80 1 wegen vorge- 6„Sommer-Nouveauté,„„ 210 rückter Saison. 6„Loden, vorz. 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Nr. 21) werden ſämmtliche in den Grundſteuer⸗ kataſtern vorgetragenen Beſitzer, welche ihren Grund⸗ beſitz ganz oder theilweiſe nicht ſelbſt bewirthſchaften, ſondern verpachtet oder ſonſt zur Bewirthſchaftung an Dritte über⸗ laſſen haben, hierdurch aufgefordert, bei der Bürgermeiſterei der⸗ jenigen Gemeinde, in deren Gemarkung die betreffenden, nach Kultur⸗ art, Flur, Nummer und Flächengehalt zu bezeichnenden Grundſtücke liegen, ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll ihre Pächter u. ſ. w. zu benennen und zu beantragen, daß von dieſen letzteren als Be⸗ triebsunternehmern die Beiträge erhoben werden, welche auf das Grundſteuerkapital der in der fremden Bewirthſchaftung befindlichen Güterſtücke entfallen. Die Antragſtellung hat ſo zeitig zu erfolgen, daß die Buͤrgermeiſtereien in der Lage ſind, ſpäteſtens am 15. Kreisamt Vorlage bis zum 10. 5 geſtellt ſein. Bei der Antragſtellung iſt das Rechtsverhältniß(Pacht u. ſ. w.), ebenſo die Dauer des Rechtsverhältniſſes anzugeben, kraft deſſen das betr. Grumdſtück dem Bewirthſchafter desſelben überlaſſen iſt. Wird kein Antrag geſtellt, ſo wird der Beitrag von dem im Grundſteuerkataſter Eingetragenen erhoben. Wo es ſich um den Grundbeſitz Privater handelt, die nicht Großgrundbeſitzer ſind, erfolgt die Antragſtellung am einfachſten zu Protokoll bei Großherzogl. Bürgermeiſterei. 2. Nach Art. 17 des Ausf. Geſ. zum Reichsgeſetz vom 5. Mai 1886 ſowie§ 10 der Ausf. Verordnung wird kein Beitrag von folgenden Objecten der Grundeigenthümer erhoben: u) Grundſtücke, welche zu einem land- oder forſtwirthſchaftlichen Betriebe überhaupt nicht gehören d) alle Gebäude nebſt zugehörigen Hofräumen, Haus⸗ und Ziergarten; e) Grundſtücke von Betrieben, deren Sitz nicht in Heſſen iſt; d) ſteuerpflichtige Grundſtücke, deren land- und forſtwirth⸗ ſchaftliche Benützung dauernd eingeſtellt worden iſt, weil jede Nutzung aufgehört hat oder weil an Stelle der land⸗ oder forſtwirthſchaftlichen eine gewerbliche Benutzung getreten iſt(z. B. Verwandlung eines Ackers in einen Steinbruch.) Großh. Juni dem zu machen. Die Anträge müſſen daher uni bei der zuſtändigen Bürgermeiſterei Die unter a—0 fallende Grundſtücke bezw. deren Steuer⸗ kapitalien werden von Großh. Steuercommiſſariat meiſt von Amts⸗ wegen ermittelt werden können. Soweit ſich das die Befreiung rechtfertigende Verhältniß amtlicher Kenntniß entzieht, werden die betreffenden Steuerpflichtigen aufgefordert, innerhalb der unter Nr. 1 angegebenen Friſt die Beitragsbefreiung ſchriftlich oder zu Protokoll der Bürgermeiſterei derjenigen Gema kung zu beantragen, in welcher das ebenfalls nach Flur, Nummer, Flächengehalt und Benützung zu bezeichnende Grundſtück gelegen iſt. 3. Endlich werden die im Kreiſe wohnenden Unternehmer land⸗ und forſtwirihſchaftlicher Betriebe, in welchen außerhalb des Großherzogthums belegene Grundſtücke bewirthſchaftet werden, aufgefordert, in der angegebenen Friſt der Bürgermeiſterei ihres Wohnorts den Flächengehalt und den durchſchnittlichen Ertrag dieſer außerheſſiſchen Grundſtücke ſchriftlich anzugeben. Heppenheim, den 13. April 1898. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. v. Graucy. Kurſch 512 ——— *** 9— Die billigſte Romanbibliethek. Beſte Autoren, reich illuſtriert. Jede Woche erſcheint ein abgeſchloſſener Band. 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Ein ordentlichen kann bei mir unter günſtigen Bedingungen das Polſter⸗ und Dekoratious⸗Geſchäft gründ⸗ lich erlernen. 600 D fir Magenleidende! 2 Allen denen, die ſich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, ſchwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speiſen oder durch unregelmäßige Lebensweiſe ein Magenleiden, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenſchmerzen ſchwere Verdauung oder Verſchleimung zugezogen haben, ſei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, deſſen vorzügliche heilſame Wirkungen ſchon ſeit vielen Jahren erprobt ſind. Es iſt dies das bekannte Verdauungs- und Blutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich schen Kräuter-Woein Dieſer Kräuter⸗Wein iſt aus vorzüglichen, helikräftig be⸗ fundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet, und ſtärkt und belebt den ganzen Verdauungsorganismus des Men ⸗ ſchen ohne ein Abführmittel zu ſein. Kräuterwein beſeitigt alle Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von allen verdorbenen krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung geſunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter⸗ Weines werden Magenübel meiſt ſchon im Keime erſtickt. Man ſollte alſo nicht ſäumen, ſein Anwendung allen anderen ſcharfen, ätzenden, Geſundheit zerſtörenden Mittelne vorzuziehen. Alle Symptome, wie Ropf⸗ ſchmerzen, Aufſtoßen, Hodbrennen, Blähungen, Nebel- Georg Willenbücher, keit mit Erbrechen, die bei chroniſchen(veralteteten) Magen⸗ 602 Weinheim. leiden um ſo heftiger auftreten, werden oft nach einigen. Mal trinken beſeitigt. Stuhlverſtopfung ſchmerzen, Herzklopfen, ungen in Leber, Milz und und deren unangenehme Folgen, wie Veklemmung, Kolik⸗ Schlafloſigkeit, ſowie Blutanſtau⸗ Pfortaderſyſtem(Hämorrhoidal⸗ leiden) werden durch Kräuter-Wein raſch und gelind beſeitigt. Adfahrer- Kräuter⸗Wein behebt jedwede Unverdaulichkeit, verleiht dem* Verdauungsſyſtem einen„Aufſchwung und entfernt durch einen Jacken leichten Stuhl alle untauglichen Stoffe aus dem Magen u. Gedärme, Hageres, bleiches Ausſehen, Blut⸗ Sweters) ſind meiſtens die Folge ſchlechter Verdauung, man⸗ mangel, Eutkräftung gelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zuſtandes der Leber. Bei gänzlicher Appetit⸗ loſigkeit, unter nervöſer Abſpannung und Gemüthsver⸗ Strümpfe, Sporthemden. ſtimmung, ſowie häufigen Kopfſchmerzen, ſchlafloſen Nächten, ſiechen oft ſolche Kranken langſam dahin. W Kräuter⸗ 2 Wein gibt der geſchwächten Lebenskraft einen friſchen Impuls. Alleinverſtauf Kräuter⸗Wein ſteigert den Appetit, befördert Verdauung der deutſchen Turnerhose, Turnerjacken, Turnergürtel und Ernährung, regt den Stoffwechſel kräftig an, beſchleunigt und verbeſſert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und ſchafft dem Kranke neue Kräfte und neues Leben. Zahlreiche Anerken⸗ nungen und Dankſchreiben beweiſen dies. Kräuter Wein ist zu haben in Flaſchen a 4 1,25 und 1,75 Viernheim, Käferthal, Lampertheim, Weinheim, Frankenthal, Ladenburg, Heppenheim, Rimbach, Lorſch, Mannheim, Oggersheim, Ludwigshafen, Neckarau, Worms, Bensheim, Heidelberg uſw. in den 1 I bei 506 Auch verſendet die Firma Bubert Ullrich, Le pig eſt⸗.. ſtraße 82, 3 und mehr Flaſchen Kräuterwein zu Originalpreiſen Leonhard Cramer, nach allen Orten Deutſchlands porto- und kiſtefrei. 2 Viernheim. Vor Nachahmungen Wrd gewarnt! 2 Man verlange ausdrücklich D ubert Ullrich'schen A Kräuterwein. 1 * Mannheim, 5. Mai. 2 Darmſtädter Pferde-Lotterie Ziehung am 18. Mai. Loos nur 1 Mark. (Ziehungsliſte u. Porto 20 Pf.) 1 eleganter Wagen, zweiſp. Mein Kräuterwein iſt kein Geheimmittel; ſeine Beſtandtheile ſind: Malagawein 450,0, Weinſprit 100,0, Glycerin 100,0, Roth⸗ wein 240,0, Ebereſchenſaft 150,0, Kirſchſaft 320,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. 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Gelenkrheumatismus befreit bin, wofür ich Ihnen meinen beſten mit 20% Tara—.—— 19.75 Dank erſtatte. Nachdem 2 im Krankenhauſe gemachte Kuren erfolglos enmehl Nr. 00 40.—, geblieben waren, iſt dieſes günſtige Reſultat Ihrer brieflichen Be⸗ 0 38,—, Nr. 1 36.—, handlung um ſo mehr zu ſchätzen. Ich werde mich bemühen, in 2 35.—, Nr. 3 34.—, Zukunft Ihr Heilverfahren nach Kräften weiter zu verbreiten. Ich Nr 2 31. habe ihnen ſo lange nicht geſchrieben, weil ich fürchtete, die Krank⸗ Roggenmehl Nr. 0 29.—, Nr. heit möchte ſich erneuern, was aber nicht der Fall geweſen iſt. 1 26.50. Werde mich in Zukunft bei einer Krankheit ſofort an Sie wenden. Dr. homöop. Arzt in Halle a. S. Feldmarkt, Duͤlmen in Weſtfalen, den 13. November 1896. Anton Brüning, Webermeiſter.. Geſehen, Dülmen, den 13. Nov. 1896, Magiſtrat der Stadt Dülmen, der Bürgermeiſter: Focksfeldt. Adreſſe: Privatpoliklinik, Kirchſtraße 405, Glarus(Schweiz). med. Sope ö 3 — 55 —,]«ꝙ%ꝙ« ˙ — n r 0 7 S 7 bb 1— 0— E 5 2———— PT 15— 5——* ——(2— Bekanntmachung. —— 0 Die ſtaatliche Prämiirung von ee findet am —— * 009 12 0. l N Marianiſche Jünglings⸗Sodalität. Auen. er e e 18 5 Die Rindviehbeſitzer Fab etwaige Anmeldungen bis 16. d. g Mts. bei uns zu machen. Nächſten Sonntag, den 15. Mai Heddesheim, den 9. Mai 1898. 566 10 0 Huufundzuuan fight Skikkungsfelk 0. 01 Freiwillige Feuerwehr. der Fahne; Nach dem Hochamt: Feſtzug durch die Pfarrgaſſe, Marktſtraße, Schulſtraße in das Feſtlokal„Freiſchütz“; Nachmittags ½ 1 Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen im Gaſthaus„zum Freiſchüͤtz“. 4 3 Uhr: Großer Feſtzug vom Freiſchütz aus durch die Mannheim⸗ Wein⸗ heimer Straße(Reiche Gaſſe) in die Pfarrkirche zum Gottesdienſt. 9 Nach dem Gottesdienſt: Feſtzug durch Kirchhofsgaſſe, Marktſtraße, Bürſtädterſtraße, Lud⸗ wigsſtraße, Lorſcherweg, Galoppſtcaße, Waſſerſtraße, Repsgaſſe, Gut Heil! Am nächſten Sonntag, den 15. Mai findet in Laudenbach a. d. B. das 2. Gauturnfeſt des Bergſtraß-Weſchnitzthal Turngaues ſtatt. Die Mitglieder werden erſucht, ſich recht zahlreich zu bethei⸗ ligen. Abfahrt der Einzelwettturner nach Weinheim 67 Vorm., der Vereinswettturner 842. Zur Betheiligung am Feſtzuge kann der und 6 F. Nächſten Sonntag, den 15. d. Mts, Morgens 5 A H 7 2 H ö Uhr Uebung. 85 2 Nen ei. S. Aufſtellung am neuen Schulhauſe. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. 0 Jeſtprogramm: Entſchuldigungen werden vom Kommandanten Ad. Hofmann ent⸗ ö gegengenommen. Signal halb 5 Uhr. 6 Mor ens ½10 Uhr: Aufſtellung der Vereine und Gäſte vor dem Feſtlokal„Freiſchütz“ 567 Das Kommando. und Feſtzug in die Pfarrkirche durch die Mannheimer⸗Weinheimer 25 8 1 Straße(Reiche Gaſſe); 9 7 5 N 0 10 Uhr: Feierliches Hochamt in der Pfarrkirche mit Predigt und Weihe Turnverein 8 N jernk eim Blauhut, Weinheimerſtraße, Freiſchütz. Zug 1210 noch benutzt werden. Vereins- ſowie Gauabzeichen ſind 0 Nachher: Uebergabe der Fahne im Feſtlokal„Freiſchütz“'.— Anſprachen.— anzulegen, event. ſind ſolche bei unſerem Schriftführer erhältlich. 6 Lieder.— Geſellige Unterhaltung bis zum Abend. 568 Der Vorſtand. 2 Damit unſere Gemeinde an dieſem Tage ein gaſtliches und feſtliches Ausſehen be— Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Gegründet 1825. Der Geſchäftsſtand der Geſellſchaft ergibt ſich aus dem nach⸗ ſtehenden Auszug aus dem w ee für das Jahr 1897. kommt und den Vereinen ein recht herzlicher Willkommgruß entgegenklingt, werden die Be— wohner der Straßen, durch welche ſich ein Feſtzug bewegt und die ganze verehrliche Ein— 313 wohnerſchaft Viernheims freundlichſt gebeten, ihre Häuſer zu beflaggen und zu zieren. Der Fest-Ausschuss. Grundkapital 5 9,000,000.— . 0— 222— 4 ———— Prämien⸗Einnahme für 1897 1 15,336,215. 24 Zinſen Einnahme für 1897 5 5 622,984. 01 Prämien-Ueberträge a 5 6,922,223.— Uebertrag zur Dedung dußergeuclnuigei Gasthaus Bedürfniſſe. 8 5 4,000,000.— N 0 Kapital⸗Reſervefonds i 5 3 900,000.— 2 8 85 1 8 5 296,306. 54 zum Fürsten Alexander'. S K ͥ tee eee ee 9„38,375,556. 29 Verſicherungen in Kraft am Schluſſe des Jahres 1897. 5.. 7,222,912,162.— An Brandentſchädigungen wurden von der Geſellſchaft im Jahre 1897 gezahlt. 1 8,274,880. 60 Seit ihrem Beſtehen wurden von der Geſellſchaft für Brandſchäden über— haupt bezahlt 3 6 175,594,313. 50 Für gemeinnützige Zwecke verwendete die Geſellſchaft ſeit ihrem Beſtehen die Summe von 1 31,050,978. 05 Agenten der Geſellſchaft: Fritz Gerlach, Buchhalter in Viernheim, Adam Dietz, Metzger in Lampertheim. 569 Meinen werthen Freunden u. Gönnern, ſowie der geehrten Nachbarſchaft theile hierdurch ergebenſt mit, daß am Samstag, den 14. Mai d. J., die 1 Eröffnung meiner Gast— Witsch im neuerbauten Hauſe ſtattfindet.— Werde ſtets beſtrebt ſein, alle mich mit ihrem Beſuche beehrenden Gäſte zufrieden zu ſtellen und halte mein Lokal beſtens empfohlen. Zugleich mache die erg. Anzeige, daß ich das bisher von meinem Schwiegervater betriebene Spezereiwaaren⸗Geſchäft übernommen habe und in unveränderter Weiſe im neuen Hauſe weiterführen werde. 560 Achtungsvoll Joh. Heckmann 3. North British and Mercantile Feuer-Versicherungs-Actiengesellschaft in Berlin von 1809. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnißnahme, daß Herr Caspar Faltermann 2. in Viernheim Einen noch ganz neuen 5 2 Reife Mere Der für Viernhei f ü ſere Vertretung fuͤr Viernheim und Umgegend wieder über⸗ ack Ein Logis Mileh schweine nommen hat. ug hat zu vermiethen hat zu verkaufen. Darmſtadt, den 1. Mai 1898. hat zu verkaufen 561 563 Val. Dietſch. Nik. Kühlwein 2., Die Generaldirektion: Anton Hauf, Milch händler... bei der Vorſtadt. f 95 Conr. Eber. Bezugnehmend auf Vorſtehendes, halte ich mich zum Abſchluß Zwei Zimmer Eiue Wohnung Milen 5 von Feuerverſicherungen zu feſten und billigen Prämien, i hat zu vermelhen 578 ſowie zur Ertheilung von Auskunft gerne bereit. Med n Ecker Mich. Mandel Wwe., hat„* ier den 1. 5 1898 5 Pfaffengaſſe. Joh ommer l 502 Bürſtädterſtraße. Pfaſſengaſ Lorſcher Weg. Caaspar Faltermann 2. r can. weren Ma h-Maschinem 8. Ging Iibeltr und Getreide. I. Preis bei dem Mannheim D 1. 4, Paradeplatz Ne international. Probemähen in Alle Neuheiten in Cernier(Schweiz) 1897, be- Juwelen, Gold⸗ u. Silberwaaren, Uhren siegte Deering, Wood, MeCor- empfehle ich bei ſehr großer Auswahl zu auffallend billigen Preiſen. 5 mick, Adriance und Andere. Trauringe ſtets vorrüthig. Bewährt und für hiesige Ver- 8 Reparaturen werden nach wie vor ſolid und gut ausgeführt. 908888080282 5 hältnisse passend. 30% Zug- kraftersparniss. Zugvorrichtung je nach Wunsch über oder unter der Deichsel. Garantie für vorzügliche Leistung. 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